Fondskongress 2006 “Der Hase und der Igel” – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006
Fondskongress 2006“Der Hase und der Igel” – Aktuelle steuerliche Entwicklungen
8. März 2006
Innovative Finanzinstrumente strömen vermehrt auf den Markt... Die Steuergesetzgebung ändert sich immer rascher...Wer sind Sie? – Der HASE oder der IGEL?
Long / Short Put – Long / Short Call – Indexswap
Equity Index Swap – Währungsswap – Swaption – Zinsswap
Long Future/Forward – Short Future/Forward
Verkauf Collar – Swaption – Kauf Cap – Kauf/Verkauf Collar
Compound Options – Barrier Options – Basket Options
Credit Spread Options – Asian Options – Digital Options
Quantos – Rainbow Options – Wash sales – Turbozertifikate
Open End Turbozertifikate – Bonus Zertifikate
Speed Zertifikate - Discount Zertifikate ....
Inhalt
Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
Seite 4Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Entwicklung der Fondsbesteuerung in Österreich
Nur ausschüttende Fonds in Österreich
Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds
Reaktion der Finanz:ausschüttungs-gleiche Erträge
Diskriminierung: 50 % ausl. Fonds25 % inl. Fonds
Gleichstellung inländische
ausländischeFonds Meldefonds
Flucht ins Ausland
Seite 5Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Meldefonds – Erste ErfahrungsberichteÜberblick
Wie muss gemeldet werden?
• Tägliche Meldung begann ab 1. Juli 2005
• Meldungen sind nicht zwingend vorgeschrieben
• Was muss gemacht werden?
– Berechnung der Zinseinkünfte nach österreichischem Recht
– Berechnung der steuerpflichtigen Teile der Ausschüttung
– Berechnung der jährlichen DDI-Zahlen (strl. Vertreter!)
– Veröffentlichung der Zahlen bei der OeKB (www.profitweb.at)
– Veröffentlichung des EU-TIS bei der OeKB
Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds
Seite 6Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Meldefonds – Erste ErfahrungsberichteProblembereiche
Wer ist für die Meldung an die OeKB zuständig?
• Fondsgesellschaft?
• Fondsadministrator?
• Steuerlicher Vertreter?
Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds
Seite 7Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Meldefonds – Erste ErfahrungsberichteProblembereiche
Was muss gemeldet werden?• Welche Codes sind
verpflichtend?
• Müssen EU-SD Zahlen auch gemeldet werden?
AE
AF
AG
AH
AI
Q2
Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds
JährlichPeriodischTäglich
AD
AT
Q1
T1
R
AK
Q
T
• Was fällt unter den Zinsbegriff nach österreichischem
Steuerrecht?
• Kann der deutsche Zwischengewinn
herangezogen werden?
• Was bedeutet Annualisation?
Seite 8Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Meldefonds – Erste ErfahrungsberichteProblembereiche
Was muss gemeldet werden? (Fortsetzung)
• Wie werden Kosten aufgeteilt?
• Wie sind diverse Produkte zu qualifizieren?
• Zero Bonds, Index-Linked Notes, Interest Rate Swaps, CDS, etc.
• Müssen alle im Geschäftsjahr erwirtschafteten Zinsen berücksichtigt werden?
• Achtung Meldung der EU-QuSt beginnt bei Null!
Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds
Seite 9Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Überblick Deutscher Zwischengewinn / EU-TIS / Österreichische Zinsen
Thesaurierung
1.1.20071.1.2005 1.1.2006
1.7.2005
TIS EU-Savings Directive
30.4.2006
Zinsen ÖsterreichZwischengewinn (Deutschland)
Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds
Seite 10Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Überblick Deutscher Zwischengewinn / EU-TIS / Österreichische Zinsen
Ende Geschäftsjahr 31.12.2005 Ausschüttung 1.3.2006
steuerpflichtiger Anteil 100 am 1.3.2006
1.1.2005
1.3.2006
31.12.20051.7.2005
Preis=400 Preis=500 Preis=520
100 Dist.
Ausschüttung
Zwischengewinn (Deutschland)
TIS EU-Savings Directive
Zinsen Österreich
Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds
Seite 11Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Meldefonds – Erste ErfahrungsberichteProblembereiche
Wann muss gemeldet werden?
• Täglich wenn ein Rücknahmewert veröffentlicht wird
• Periodisch wenn eine Ausschüttung ausbezahlt wird
• Jährlich spätestens 5 Monate nach Fondsgeschäftsjahresende
ACHTUNG: Diese Frist ist nicht verlängerbar!
• Was ist bei einer nicht rechtzeitig erfolgten täglichen/periodischen Meldung zu machen?
(5 Tage Nachholfrist)
Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds
Seite 12Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Zukünftige Entwicklungen
• Immobilienfonds als Meldefonds
• Closed-end Funds
Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds
Inhalt
Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
Seite 14Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Besteuerung von Indexzertifikaten
Indexprodukt als Anlageform
Keine explizite Regelung
im Steuerrecht
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
„Index-Erlässe” der Finanz
AÖF 1999/77 Kapitalgarantie
Grenze 20%
Gestaltungs-möglichkeit
der Indexprodukte
BudgetbegleitG 2003Grundsätzlich
KESt-PflichtAber Übergangs-
bestimmung
Daueremission wurde vor Stichtag
aufgelegt Umgehung
BMF-Info/EStRDaueremission muss vor 1.8.2005
geschlossen worden sein
Seite 15Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Indexpapiere – Definition l
Zertifikate sind Forderungswertpapiere, deren Rückzahlungspreis sich nach der Wertentwicklung eines Index richtet (VwGH 99/15/0159)
Der Index ist im allgemeinen Sprachgebrauch auszulegen – „Statistische Messziffer, die die Entwicklung von Preisen und Mengen abbildet (zB ATX)“
Kriterien für das Vorliegen eines Index:• Hinreichende Diversifizierung• Adäquate Bemessungsgrundlage für den Markt • Veröffentlichung des Index
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
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8. März 2006
Indexpapiere – Definition ll
Zertifikate: • Rückzahlungshöhe ist an einen vertraglich definierten
Umstand gekoppelt (Zertifikatsbedingungen)• Vielfältige Ausgestaltung (mit oder ohne laufende Verzinsung,
Mindestverzinsung verschiedenster Referenzgrößen)
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
Seite 17Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Grundsätzliches zur Besteuerung
Die Differenz zwischen Emissions- und Einlösewert sind Zinsen gemäß § 27 Abs 2 Z 2 EStG, für die Kapitalertragsteuer gemäß § 93 Abs 4 Z 2 EStG abzuziehen ist.
Bis zu einer Freigrenze von 2 % (Abweichung zwischen Emissions- und Einlösungswert/Verkaufswert) unterliegt der Unterschiedsbetrag nicht der Besteuerung, wenn laufende Zinszahlungen vereinbart sind.
Endbesteuerung für Privatinvestoren• Einkommensteuer § 97 Abs 2 EStG („öffentliches Angebot“)• Erbschaftsteuer § 15 Abs 1 Z 17 ErbStG („öffentliches
Angebot“)
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
Seite 18Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Sonderfall 1: Altemissionen
Übergangsbestimmung des § 124b Z 85 EStG
Keine Besteuerung als Kapitaleinkünfte (§ 27 EStG), wenn: • Rückzahlung von einem Index abhängt• Rückzahlung nicht zumindest zu 20 %
- rechtlich- faktischgarantiert ist
• vor dem 1. März 2004 begeben wurde Spekulationsbesteuerung zu Progressionssteuersatz (wenn
Behaltedauer kürzer als 1 Jahr, § 30 EStG)
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
Seite 19Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Sonderfall 2: Daueremission mit nicht begrenztem Volumen
BMF-Informationsschreiben vom 1. August 2005 bzw. EStR Rz 6197a (EStR-Wartungserlass 2005)
„Die Ausnahmebestimmung des § 124b Z 85 EStG greift prinzipiell nur, wenn die Daueremission mit 31. Juli 2005 geschlossen wurde (Meldung an die OeKB, keine Notierung mehr am Primärmarkt)“
Ein Nachweis, dass der Erwerb vor dem 1. März 2004 erfolgt ist, ist zulässig (erhöhte Mitwirkungspflicht)
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
Seite 20Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Sonderfall 2: Daueremission mit begrenztem Volumen
Erfolgt keine Schließung der Daueremission bzw. kann ein Kauf vor dem 1. März 2004 nicht nachgewiesen werden, so unterliegen die ab dem 1. August 2005 erzielten Wertsteigerungen der KESt-Pflicht.
Berechnung:
1. Schritt: Gesamte Wertsteigerung des Indexpapieres über Laufzeit wird berechnet.
2. Schritt: lineare Abgrenzung:- Wertsteigerung vor dem 1. August 2005- Wertsteigerung nach dem 31. Juli 2005
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
Seite 21Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Beispiele - Besteuerung von Indexzertifikaten
Laufzeitbeginn 1. Mai 2003 Kurs = 100
Kauf 28. Februar 2004 Kurs = 110
Stichtag 31. Juli 2005 Kurs = 118
Verkauf 28. Februar 2006
Beispiel 1: Kurs = 120
Beispiel 2: Kurs = 125 Gesamtlaufzeit = 1.035 Tage
Behaltedauer = 732 Tage
steuerfrei = 520 Tage steuerpflichtig = 212 Tage
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
PricewaterhouseCoopers8. März 2006
Gewinn seit Laufzeitbeginn
120 – 100 = 20
Berechnung der KESt-Bemessungsgrundlage
20 / 1.035 = 0,02 0,02 * 212 = 4,10
Tatsächlich erwirtschafteter Ertrag im steuerpflichtigen Zeitraum
120 – 118 = 2
Differenz zwischen den Bemessungsgrundlagen
4,10 – 2 = 2,1
Beispiel 1
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
PricewaterhouseCoopers8. März 2006
Steuerbasis
€ 4,10
95,00
100,00
105,00
110,00
115,00
120,00
125,00
130,00
Dez
embe
r
Mär
z
Juni
Sep
t.
Dez
embe
r
Mär
z
Juni
Sep
t.
Dez
embe
r
Mär
z
Juni
Sep
t.
Dez
embe
r
Mär
z
KurswertVerkauf
Laufzeitbeginn
Kauf
Beispiel: Besteuerung von Indexzertifikaten
Tatsächlicher Ertrag € 2,00
Grafische Darstellung Beispiel 1
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
PricewaterhouseCoopers8. März 2006
Beispiel 2
Gewinn seit Laufzeitbeginn
125 – 100 = 25
Berechnung der KESt-Bemessungsgrundlage
25 / 1.035 = 0,02 0,02 * 212 = 5,12
Tatsächlich erwirtschafteter Ertrag im steuerpflichtigen Zeitraum
125 – 118 = 7
Differenz zwischen den Bemessungsgrundlagen
5,12 – 7 = -1,88
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
PricewaterhouseCoopers8. März 2006
Steuerbasis
€ 5,12
95,00
100,00
105,00
110,00
115,00
120,00
125,00
130,00
Dez
embe
r
Mär
z
Juni
Sep
t.
Dez
embe
r
Mär
z
Juni
Sep
t.
Dez
embe
r
Mär
z
Juni
Sep
t.
Dez
embe
r
Mär
z
Kurswert
Verkauf
Laufzeitbeginn
Kauf
Beispiel: Besteuerung von Indexzertifikaten (Annahme)
Tatsächlicher Ertrag € 7,00
Grafische Darstellung Beispiel 2
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
Seite 26Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Problempunkte
• Klassifizierung der Finanzinstrumente (unabhängig von deren zivilrechtlicher Bezeichnung).
• KESt-optimales Produkt oder Steuerrisiko?
• Vermögenszuwachs aus der Frucht oder am Stamm?
• Behandlung der (negativen) Zinsen aus Indexzertifikaten, die von einem Investmentfonds gehalten werden.
• etc.
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
Seite 27Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Besteuerung von Indexzertifikaten vs. Indextrackerfonds Fall 1: Positive Performance Indexzertifikat
90
100
110
120
130
140
150
2004 2005 2006 2007 2008
Indexzertifikat ausschüttungsgleiche Erträge
Während Behaltedauer keine Steuerlast
Während Behaltedauer jährlich ausschüttungsgleiche Erträge zu versteuern (Zinsen, Dividenden minus Aufwendungen plus 1/5 der realisierten Substanzgewinne aus Aktien)
Im Verkaufszeitpunkt über Emissionskurs KESt auf die gesamte Wertsteigerung
Im Verkaufszeitpunkt KESt nur auf laufende Zinserträge im Fonds
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
Seite 28Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Besteuerung von Indexzertifikaten vs. Indextrackerfonds Fall 2: Negative Performance Indexzertifikat
90
100
110
120
130
140
150
2004 2005 2006 2007 2008
Indexzertifikat ausschüttungsgleiche Erträge
Während Behaltedauer keine Steuerlast
Während Behaltedauer jährlich ausschüttungsgleiche Erträge zu versteuern (Zinsen, Dividenden minus Aufwendungen plus 1/5 der realisierten Substanzgewinne aus Aktien)
Im Verkaufszeitpunkt unter Emissionskurs KESt freier Substanzverlust
Im Verkaufszeitpunkt KESt nur auf laufende Zinserträge im Fonds
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
Seite 29Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Sonderfall 3: Ausländische Zertifikate
Ein ausländisches Indexzertifikat kann unter folgenden Voraussetzungen als ausländischer Investmentfonds gemäß § 42 Investmentfondsgesetz qualifiziert werden: • Überwiegender tatsächlicher Erwerb der die Entwicklung
bestimmenden Wertpapiere durch den Emittenten und• Aktiv gemanagtes Vermögen
Konsequenz: Investmentfondsbesteuerung („schwarze Fonds“ – Pauschalbesteuerung)
(Kirchmayer, Indexzertifikat als ausländischer Investmentfonds, RdW 2004/10, 640f)
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
Seite 30Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Sonderfall 4: Turbozertifikate
Mit “Hebelzertifikaten” kann überproportional an der Entwicklung der Basiswerte partizipiert werden. (Einkommensteuerrichtlinien 2000, Rz 6197b)
Hebeleffekt:
Beträgt der anfängliche Kapitaleinsatz im Verhältnis zum zugrunde liegenden Basiswert weniger als 20 %, liegen keine Kapitaleinkünfte im Sinne des § 27 EStG vor (das ist ein Hebel ab 5, Nachweis durch Wertpapierbedingungen)
Konsequenz: Spekulationsbesteuerung gemäß § 30 EStG (Behaltedauer unter 1 Jahr), keine Endbesteuerung
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
Seite 31Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Exchange Traded Funds
• Exchange Traded Funds (ETFs) sind Fonds, die an der Börse notieren und permanent gehandelt werden können.
• Indexfonds – passiv gemanagter Investmentfonds• Nachbildung eines bestimmten Indexes wie z.B. DAX• Geringere Verwaltungsgebühren• Marktpreis wird nicht ausschließlich durch den Wert der in
Sondervermögen gehaltenen Vermögensgegenstände, sondern auch durch Angebot und Nachfrage bestimmt.
Marktpreis kann von ermitteltem Anteilspreis abweichen
Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten
Seite 32Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Innovative Finanzinstrumente strömen vermehrt auf den Markt... Die Steuergesetzgebung ändert sich immer rascher...Wer sind Sie? – Der HASE oder der IGEL?
Long / Short Put – Long / Short Call – Indexswap
Equity Index Swap – Währungsswap – Swaption – Zinsswap
Long Future/Forward – Short Future/Forward
Verkauf Collar – Swaption – Kauf Cap – Kauf/Verkauf Collar
Compound Options – Barrier Options – Basket Options
Credit Spread Options – Asian Options – Digital Options
Quantos – Rainbow Options – Wash sales – Turbozertifikate
Open End Turbozertifikate – Bonus Zertifikate
Speed Zertifikate - Discount Zertifikate ....
DANKE!
© 2004 PricewaterhouseCoopers. All rights reserved. “PricewaterhouseCoopers” refers to the network of member firms of PricewaterhouseCoopers International Limited, each of which is a separate and independent legal entity. *connectedthinking is a trademark of PricewaterhouseCoopers.
StB Mag. Thomas StrobachTel.: +43 (1) 501 88-3640Fax: +43 (1) 501 [email protected]
Anhang
1. Überblick unbeschränkte Steuerpflicht in Österreich2. Überblick EU-Zinsenrichtlinie3. Überblick Besteuerung von Indexzertifikaten4. PwC Serviceleistungen
Seite 35Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Überblick - unbeschränkt Steuerpflichtiger in Österreich
Anhang 1 – Überblick unbeschränkte Steuerpflicht in Österreich
StammFrucht
- Zinsen- Dividenden- andere Erträgnisse aus Kapitalforderungen
Endbesteuerung bzw.Antragsveranlagung (KESt
und Sondersatz bzw.niedriger Tarif, ½ Satz bei
Dividenden)
Tarif, z.B.:Forderungswertpapierebei private placement
Unterschiedsbeträgenach § 27 (2) 2 EStG
nicht realisierteGewinne
realisierteGewinne
Steuerlich nicht erfasstSpekulation
(§ 30)
WesentlicheBeteiligung
(§ 31)Steuerfrei
Tarif,1 JahrBehaltefrist -Achtung:keine FristbeiDifferenz-geschäft
NachBehaltefristvon 1 Jahr
Beteiligung> 1%,½ Satz
Ausnahmen:- Pauschalbesteuerung bei Schwarzen Fonds- Aufwertungsgewinne bei Immo Fonds
Seite 36Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Zinsen § 27 Abs. 1 Z 4 EStGFrucht wird mit 25 % besteuert,
Kein Spekulationsgeschäft
Unterschiedsbeträge§ 27 Abs. 2 Z 2 EStGFrucht und Stamm werden mit 25 % besteuert,
Kein Spekulationsgeschäft
Ausschüttungsgleiche Erträge § 40 ff InvFGFrucht wird mit 25 % besteuert,(Ausnahme Schwarze Fonds), Stamm teilweise (Substanzgewinne aus Aktien 5 %)
Spekulationsgeschäft
Differenzgeschäfte§ 30 Abs. 1 Z 2 EStGSpekulationsgeschäft
Termin- und Differenzgeschäfte unabhängig von Behaltedauer
Übersicht Kapitaleinkünfte
Anhang 1 – Überblick unbeschränkte Steuerpflicht in Österreich
Seite 37Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Inlandsdepot:
im wesentlichen KESt/Endbesteuerung
Produkte Aktien Forderungs-wertpapiere
Investmentfonds Immo-Fonds
Erträge • Dividenden• Substanz-genussrechte• etc.
• Zinsen• Unterschieds- betrag § 27 (2) 2• etc.
• Ausschüttungen und KESt-Auszahlungen• agl Erträge• agl Substanzgewinne
• Ausschüttungen und KESt-Auszahlungen• agl Erträge
Ausländisches Produkt
Dividenden-KESt mit Anrechnung ausl. QuESt
KESt II NEU: KESt-Abzug bzw. Sondersteuersatz
KESt auf Ausschüttungen bzw. Sondersteuersatz
Inländisches Produkt
KESt I KESt II KESt-Abzug KESt-Abzug
Überblick - unbeschränkt Steuerpflichtiger in Österreich
Anhang 1 – Überblick unbeschränkte Steuerpflicht in Österreich
Seite 38Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Überblick - unbeschränkt Steuerpflichtiger in Österreich
Auslandsdepot:
im wesentlichen KESt/Endbesteuerung
Produkte Aktien Forderungs-wertpapiere
Investmentfonds Immo Fonds
Erträge • Dividenden• Substanz- genussrechte• etc.
• Zinsen• Unterschieds- betrag § 27 (2) 2• etc.
• Ausschüttungen und KESt-Auszahlungen• agl Erträge• agl Substanzgewinne
• Ausschüttungen und KESt-Auszahlungen• agl Erträge
Ausländisches Produkt
Sondersteuersatz mit Anrechnung ausl. QuESt
VERANLAGUNG
Sondersteuersatz
VERANLAGUNG
Sondersteuersatz
VERANLAGUNG
Sondersteuersatz
VERANLAGUNGInländisches Produkt
KESt I
unmittelbar endbesteuert
Sondersteuersatz
VERANLAGUNG
Sondersteuersatz (idR im Ausmaß der KESt - Auszahlung)
Sondersteuersatz (idR im Ausmaß der KESt - Auszahlung)
Anhang 1 – Überblick unbeschränkte Steuerpflicht in Österreich
Seite 39Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Überblick - unbeschränkt Steuerpflichtiger in Österreich
Auslandsdepot:
ab 1.Juli 2005: EU-Quellensteuer Abzug oder Informationsaustausch
Produkte Aktien Forderungs-wertpapiere
Investmentfonds Immo Fonds
Erträge • Dividenden• Substanz- genussrechte• etc.
• Zinsen• Unterschieds- betrag § 27 (2) 2• etc.
• Ausschüttungen und KESt-Auszahlungen• agl Erträge• agl Substanzgewinne
• Ausschüttungen und KESt-Auszahlungen• agl Erträge
Ausländisches Produkt
n/a EU-QuSt, außer „Grandfathering“
EU-QuSt, außer „asset test“ erfüllt
Zinsanteil länderspezifisch EU-QuSt
Inländisches Produkt
n/a EU-QuSt, außer „Grandfathering“
EU-QuSt, außer „asset test“ erfüllt
Zinsanteil länderspezifisch EU-QuSt
Anhang 1 – Überblick unbeschränkte Steuerpflicht in Österreich
Seite 40Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Mitgliedsstaat IFinanzbehörde
Mitgliedsstaat IIFinanzbehörde
75% Quellensteuer
withholding
Quellensteuerabzug
Zahlstelle imMitgliedsstaat l
wirtschaftlicherBerechtigter ansässig
im Mitgliedsstaat ll
Zinszahlung
Mitgliedsstaat IFinanzbehörde
Mitgliedsstaat IIFinanzbehörde
WirtschaftlicherBerechtigterInformation
Wirtschaftlicher BerechtigterInformation
InformationsaustauschZinsen
EU-ZinsenrichtlinieÜberblick
Anhang 2 – Überblick EU-Zinsenrichtlinie
Seite 41Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
EU-ZinsenrichtlinieÜbersicht der Länder mit Informationsaustausch bzw. Abzugsverfahren
InformationsaustauschAnguilla Finland Italy PortugalAruba France Latvia SlovakiaCayman Islands Germany Lithuania SloveniaCyprus Gibraltar Malta SpainCzech Republic Greece Montserrat SwedenDenmark Hungary The Netherlands United KingdomEstonia Ireland Poland
QuellensteuerabzugAndorra Guernsey Luxembourg SwitzerlandAustria Isle of Man Monaco
Belgium Jersey Netherlands AntillesTurks and Caicos Islands
British Virgin Islands Liechtenstein San Marino
Anhang 2 – Überblick EU-Zinsenrichtlinie
Seite 43Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Unsere Leistungen (I)
• Steueroptimale Strukturierung von Kapitalanlagen und Finanzierungen.
• Steuerliche und rechtliche Analyse der Auswirkungen von Gesetzesänderungen auf Produkt und Investor.
• Erarbeitung von Lösungen zur Verbesserung der Rendite nach Steuern.
• Begleitung bei der aktiven steuerlichen Information von Investoren über steuerliche Aspekte.
Anhang 4 – PwC Serviceleistungen
Seite 44Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Unsere Leistungen (II)
• Erarbeitung von verständlichen und übersichtlichen Factsheets.
• Kontinuierliche und systematische Unterstützung bei der Portfolio-Optimierung.
• Unterstützung beim Tax Risk Management.
• Steuerliche Optimierung der Vermögensveranlagung von Großanlegern und institutionellen Anlegern.
Anhang 4 – PwC Serviceleistungen
Seite 45Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers
8. März 2006
Ihre Vorteile
ProfitabilitätReduktion von Kosten durch umfassende und kontinuierliche Steuerberatung.
FlexibilitätLeichtere Bewältigung von Entwicklungssprüngen im Steuerrecht.
Verminderung von RisikoReduktion von unmittelbaren finanziellen Schäden und Reputationsverlust.
PartnerschaftNachhaltige Partnerschaft bringt wirtschaftlichen Erfolg.
Weltweite ErfahrungPraxiserprobte Problemlösungen.
Anhang 4 – PwC Serviceleistungen