www.fokus-media.at Wir leben Immobilien. EHL als 1. österreichischer Immo-Berater für ethische Unternehmensführung zertifiziert! Österreich € 4,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 M Innovativer und wettbewerbsstarker Wirtschaftsraum WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH PERSÖNLICHKEITEN IM GESPRÄCH Ludwig Scharinger, Leo Windtner, Michael Ehlmaier, Georg Aichelburg, Christian Brandauer, Harald Greger
Persönlichkeiten im Gespräch: Ludwig Scharinger, Leo Windtner, Michael Ehlmaier, Georg Aichelburg, Christian Brandauer, Harald Greger Wirtschaftsstandort Öberösterreich
Welcome message from author
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
ww
w.fo
kus-
med
ia.a
t
Wir leben Immobilien.
EHL als 1. österreichischer Immo-Berater für ethische Unternehmensführung zertifiziert!
Österreich € 4,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 M
Innovativer und wettbewerbsstarker Wirtschaftsraum
WIRTSCHAFTSSTANDORT
OBERÖSTERREICH
PERSÖNLICHKEITEN
IM GESPRÄCHLudwig Scharinger, Leo Windtner,
Michael Ehlmaier, Georg Aichelburg,
Christian Brandauer, Harald Greger
FOKUS 3
EDITORIAL
LIEBE LESER!WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH. Das Bundesland zählt zu den innova-
tivsten und wettbewerbsstärksten Regionen in Europa. Landeshauptmann Dr. Josef Pührin-
ger hebt in seinem Beitrag auf Seite 36 insbesondere die Bereiche Export und Beschäftigung
hervor. Oberösterreich konnte seine Position als Exportland weiter erfolgreich ausbauen, die
Exportquote stieg seit dem EU-Beitritt von 47 auf 60 Prozent, und diese Erfolge finden auch
auf dem Arbeitsmarkt in Oberösterreich ihren positiven Niederschlag. Mit dem aktuellen
Wirtschafts- und Forschungsprogramm „Innovatives OÖ 2010plus“ sollen Stärkefelder wie
Mechatronik oder Kunststoff unterstützt und Zukunftsthemen wie Energieeffizienz aus-
gebaut werden. Der Themenschwerpunkt wird durch Marktberichte und Beiträge aus der
Wirtschafts- und Immobilienwelt sowie durch Gespräche mit Persönlichkeiten aus dem Bun-
desland ergänzt. Lesen Sie ab Seite 40 über Dr. Ludwig Scharinger und Dr. Leo Windtner, die
in den letzten Jahrzehnten durch ihr Wirken den Wirtschaftsstandort Oberösterreich und
sein Ansehen maßgeblich mitgeprägt haben.
GESPRÄCHSPARTNER UND INNOVATIONEN. Neben den oberösterreichischen Persönlich-
keiten haben wir weitere interessante Gesprächspartner und Profis zu innovativen Produkt-
ansätzen besucht. Mit Dr. Georg Aichelburg-Rumerskirch etwa sprachen wir über eine neue,
interessante Ausprägungsform der Vorsorgewohnung, nämlich die sogenannte Alt-Wiener Vor-
sorgewohnung. Mit Mag. Harald Greger blickten wir auf 25 Jahre Alu-Fenster-Institut zurück
und sprachen mit ihm über die nachhaltigen Produktvorteile des Werkstoffs Aluminium.
Gerhard Möser erläuterte uns in der Rubrik „Living & Lifestyle“ die Wirkungsweise von Silizium
und die Vorzüge der von seinem Unternehmen angewandten Nanotechnologie sowie die viel-
fältigen Einsatzbereiche, die bereits bis in den arabischen Raum auf hohes Interesse stoßen.
JUBILÄEN UND PREMIEREN. Überhaupt stehen Jubiläen und Prämieren im Fokus der aktu-
ellen Ausgabe. So feierte die Hypo Tirol Bank das 20-jährige Bestehen der Niederlassung Wien,
die Grazer Unternehmen ITS und Schantl ITH organisierten jeweils ihre ersten großen Ver-
anstaltungen und Workshops in Wien, und das Bauträgerunternehmen Hart & Haring
bedankte sich bei Kunden und Partnern für die langjährige Zusammenarbeit mit einem außer-
gewöhnlichen Firmenfest. Lesen Sie mehr zu diesen Themen im Blattinneren.
Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr
Dr. Alexander Scheuch
OKTOBER/NOVEMBER 2012
„Ein Fußgänger ist ein
glücklicher Autofahrer,
der einen Parkplatz
gefunden hat.“
Joachim Fuchsberger
INHALT
OKTBER/NOVEMBER 20124 FOKUS
50
40
28
IMMOBILIEN
6 News & Infos
Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.
22 EXPO REAL 2012
Ein Rückblick auf die Immobilienmesse in München.
26 London
In Englands Hauptstadt steigen die Immobilienpreise.
28 Kunst am Bau
Die Mauer zum Nachbargrundstück als „dritte Fassade“.
34 Schenkung neu
Änderung für Eintragung ins Grundbuch.
STANDORT OBERÖSTERREICH
36 Wirtschaftsstandort
Vorwort mit Landeshauptmann von Oberösterreich
Dr. Josef Pühringer.
40 Der Brückenbauer
Dr. Alexander Scheuch und Walter Thomas besuchten Präsident
Dr. Ludwig Scharinger in seinem Linzer Büro und sprachen mit
ihm über seine erfolgreichen Lebensgrundsätze, Management-
strategien und länderübergreifende Wirtschaftskooperationen.
44 Energie im Fokus
FOKUS besuchte Generaldirektor Dkfm. Dr. Leo Windtner
am Firmensitz der Energie AG Oberösterreich zu einem
Round-Table-Gespräch über verschiedene Energieformen und
deren Zukunftsperspektiven im internationalen Marktumfeld.
48 Preisbarometer
Oberösterreichs Immobilien legen zu.
50 Exklusive Lagen im Salzkammergut
Eine Traumgegend, die sich viele nicht nur im Urlaub gönnen.
52 Der Vollblutmusiker
FOKUS im Gespräch mit dem vielseitigen Künstler und
grandiosen Musiker Christian Brandauer.
BUSINESS 54 25 Jahre Aluminium-Fenster-Institut
Die wichtigsten Meilensteine und aktuelle Herausforderungen.
60 Im Fokus
FOKUS immer hautnah am Geschehen ...
FOKUS 5OKTOBER/NOVEMBER 2012
96
Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH, Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien,
Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, [email protected], www.fokus-media.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch, [email protected]
Verlagsleitung Walter Thomas Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner, [email protected] Grafik MG, André Unger, [email protected] Litho Leopold
Engelmann Office Ingeborg Zauner, Sabine Reiterer Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander Scheuch, Mag. Walter Senk, Ingeborg Zauner, Anastasia Blumenthal,
Dr. Stephan Eberhardt, Walter Thomas, Rosemarie Liermann, Christian Prenger, Mag. Gerhard Schillinger, Dr. Gerhard Gangelberger, Markus Gold, DI Peter Matzanetz,
Othmar Schremser, Roman Till, Gabriele Leschhorn Anzeigen Gabriele Leschhorn, Renate Hofbauer, Wolfgang Schebek, Sylvia Kalinka, Ing. Albert Bayer Coverfoto
Knauf/M. Possert Druck NP Druck Vertrieb Medien für Med Freier Vertrieb und Messen Messe Haus & Wohnen Linz, Medien für Med, Post AG, FOKUS Auflage 97.500
86
78
WIRTSCHAFT & FINANZEN
68 News
Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.
70 Systematische Fehlberatungen – Teil 2
AWD in Schwierigkeiten.
74 Bargeldlose Geschäfte
Der Bezahlmarkt gerät massiv in Bewegung: Debitkarten
und Mobile Payment befinden sich auf der Überholspur.
76 Wertewandel
Neue Herausforderungen für Privatbanken.
78 Angebotsoffensive Vorsorgewohnungen
Die Wiener Privatbank stellt zwei Modelle vor.
80 Marktüberblick
Eine Auswahl aktueller Vorsorgeprojekte.
LIVING & LIFESTYLE
82 News
Neues und Interessantes auf dem Markt.
86 Wohntrends, Design-Highlights und mehr ...
Das war die „Wohndesign 2012“.
90 Energiesparen
Gut fürs Konto und die Umwelt.
92 Helligkeit ist Trumpf
Licht ist ein wesentlicher Faktor für unsere Gesundheit.
94 Planschen und Wohlfühlen
Spaß mit dem Nachwuchs in Familienthermen.
96 Tirols bester Familienbetrieb
Das „Fluchthorn“ in Galtür ist das Aushängeschild der
Huber Hotels.
102 Gewinnspiel
FOKUS verlost tolle Urlaubspreise.
Text Walter Senk IMMOBILIEN
Gemessen an den durchschnittlichen Konsumausgaben der privaten Haushalte in verschiedenen Ländern
zeigen sich nach wie vor eklatante Wohlstandsunterschiede in Europa, so eine Studie von RegioData Research.
Verfügt beispielsweise ein Haushalt in Österreich im Schnitt über zirka 36.000 Euro im Jahr, so stehen einem
bulgarischen Haushalt nur 5.500 Euro zur Verfügung. Noch weniger haben die Haushalte in dem Nicht-
EU-Land Ukraine – 3.800 Euro. Dem westeuropäischen Niveau am nächsten kommen die slowenischen Haus-
halte mit zirka 20.500 Euro jährlich. Das entspricht beinahe dem Wert der Konsumausgaben in Portugal.
Der Anstrum in den ersten Tagen seit der Eröffnung des neuen G3 Shopping Resort Gerasdorf war enorm
und zufrieden zeigten sich nicht nur die Betreiber, sondern auch die Gäste. Sie waren nach dem ersten Besuch
im G3 Shopping Resort Gerasdorf sichtlich von der fantastischen Atmosphäre, dem einzigartigen Ambiente
und den vielen tollen Shops beeindruckt. „Architektur, Branchenmix und unsere vielen Serviceeinrichtungen
sind offensichtlich gut bei den Gästen angekommen“, freut sich Michael Maukner, Resort-Manager im G3.
EHL Immobilien vermittelte den Kauf eines gemischt genutzten Objekts in der Kaiserstraße 57–59
im 7. Wiener Gemeindebezirk. Verkäuferin ist die IMMOFINANZ AG, Käuferin die Helvetia Versicherun-
gen AG. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Objekt umfasst 4.600 m2 Nutzfläche
und befindet sich in sehr attraktiver innerstädtischer Lage in unmittelbarer Nähe der Einkaufsmeile
Mariahilfer Straße und des neu gestalteten Westbahnhofs.
NEWS
FO
TO
S:
SH
UTTE
RS
TO
CK
, B
EIG
ES
TE
LLT
FO
TO
: H
US
S H
AW
LIK
AR
CH
ITE
KTE
N
LIESINGER PLATZ
VOM TRISTEN INDUSTRIEVIERTEL
ZUM LEBENSWERTEN AUFENTHALTSRAUM
Stau, enge Gehsteige, diverse Verkehrsbänder – der Liesinger
Platz war gekennzeichnet von einer schwierigen Verkehrssitua-
tion. Gelegen zwischen der ehemaligen Brauerei Liesing und dem
Bahnhof Liesing, einer Ladenzeile im Norden und einer Verwal-
tungszeile im Süden mit Bezirksamt, Bezirksgericht und Polizei,
bot der Platz ein zersplittertes Bild. Noch dazu mit Autos zuge-
parkt, blieb er für die Bevölkerung unattraktiv. Das Architekten-
team um Ernst Huss und Andreas Hawlik gewann mit hutter-
reimann+cejka landschaftsarchitekten 2007 den Wettbewerb zur
Oberflächengestaltung eines neuen lebenswerten Platzes. In der
Konzeptionsphase wurden die Wünsche und Bedürfnisse der An-
rainer berücksichtigt, und der Planungsprozess zur Oberflächen-
gestaltung des Liesinger Platzes stellt ein Beispiel einer gelungenen
Bürgerbeteiligung dar. Somit wurde aus dem Vorplatz eines Indus-
triebetriebs ein neues Stadtquartier im Zentrum von Liesing, das
von unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen genutzt wird.
OKTOBER/NOVEMBER 20126 FOKUS
PRÄSENTATION VON
SMART-WOHNUNGEN
WOHNRAUM
Durch das neue, von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig initi-
ierte SMART-Wohnbauprogramm stehen den Wienerinnen und
Wienern bereits in naher Zukunft Wohnungen zu besonders
günstigen finanziellen Konditionen zur Verfügung. Rund ein
Drittel aller geförderten Neubauwohnungen wird dem SMART-
Standard gewidmet sein.
Mit Bruttomieten von maximal 7,50 Euro/m2 stellen SMART-
Wohnungen ein preislich mit Gemeindewohnungen vergleichba-
res, attraktives Angebot dar. „Bei SMART-Wohnungen steht eine
hohe Alltagstauglichkeit bei gleichzeitig sehr günstigen Eigen-
mitteln und Mieten im Vordergrund. Die Räume sind kompakt
gestaltet, deshalb entstehen keine unnötigen Mietkosten für
nicht benötigte Wohnflächen. Die Wohnungen sind daher etwas
kleiner als klassische geförderte Wohnungen und bieten den-
noch – wie die ersten SMART-Wohnungen im Sonnwendviertel
zeigen – ein großzügiges Raumerlebnis“, erklärte Wohnbaustadt-
rat Michael Ludwig. Varianten bei der Raumaufteilung, bei der
Ausstattung sowie bei den Freiräumen ermöglichen zusätzlichen
individuellen Spielraum und Mehrwert für die Bewohnerinnen
und Bewohner. Großzügige Gemeinschafts- und Freiräume
sowie die hohe Anzahl allgemeiner Nutzräume, die zum Teil im
gleichen Stockwerk wie die Wohnungen untergebracht sind,
ergänzen das attraktive Angebot.
Zehn Jahre nach Fertig-
stellung der ersten Büroge-
bäude wird Wiens größter
Office Park EURO PLAZA in
einer fünften Bauphase um
insgesamt 35.000 Quadrat-
meter erweitert. Das EURO
PLAZA gilt nicht nur als
Wiens erster und größter
Office Park, sondern auch
als Vorzeigeprojekt. Trotz
des zuletzt ins Stocken geratenen Wiener Büromarktes konnten
die bislang fertiggestellten 156.000 Quadratmeter des EURO
FO
TO
: P
ID/G
ÖK
ME
N
5. BAUPHASE
GRUNDSTEINLEGUNG IM EURO PLAZA
www.domizilplus.atMade by
Wohnbaustadtrat Michael Ludwig präsentiert mit den Gewinnern
der Bauträgerwettbewerbe die SMART-Wohnungen.
v. l. n. r.: Vizebürgermeisterin
Maga. Renate Brauner, Dr. Kari
Kapsch, Mag. Elisabeth Kapsch,
GD Karl-Heinz Strauss
FO
TO
: A
ST
RID
KN
IE
PLAZA restlos vermietet werden. „Die Ansprüche an ein Büro
werden immer höher: maximale Flexibilität und Qualität, hohes
Kundenservice, vielfältige Infrastruktur und kostenoptimiertes
Asset-Management. Die Zufriedenheit unserer Mieter und die
starke Nachfrage nach dem EURO PLAZA bestärken unsere Stra-
tegie“, zeigt sich Karl-Heinz Strauss, Visionär des Erfolgspro-
jekts, stolz. Um drei weitere Bürogebäude wird Wiens größter
Office Park EURO PLAZA im Rahmen der fünften Bauphase er-
weitert. Für die architektonische Gestaltung zeichnet das Büro
HN+P Architekt Heinz Neumann + Partner verantwortlich. Der
Einsatz modernster Technik und maximale Funktionalität in
den Raumabfolgen haben sich schon bisher bewährt und stan-
den auch bei der Planung der aktuellen Neubauten im Fokus.
FOKUS 7OKTOBER/NOVEMBER 2012
„VERTRAUEN VERMITTELN“ KOMPLETTLÖSUNG
50 JAHRE EDLAUER
IMMOBILIEN
CP IMMO SOLUTIONS
PRÄSENTIERT DOMIZIL+
1962 haben Maria und Josef Edlauer das Unternehmen
Edlauer Immobilien in St. Pölten gegründet. Heute gehört
Edlauer Immobilien zu den führenden privaten und unabhängi-
gen Immobilienunternehmen in Österreich. Die beiden Eigen-
tümer Georg und Paul Edlauer betreiben insbesondere die
Geschäftsbereiche Immobilienverwaltung und Immobilienver-
mittlung sowie die stark wachsenden Bereiche Immobilien-
bewertung und Consulting. Beide Brüder sind auch als Gerichts-
sachverständige seit mehr als 20 Jahren erfahren. Gemeinsam
mit 22 hochqualifizierten Mitarbeitern sorgen sie seit fünf
Jahrzehnten dafür, dass Vertrauen vermitteln nicht nur ein
Werbeschlagwort ist, sondern auch tatsächlich gelebt wird.
domizil+ ist eine innovative Softwarelösung zur profes-
sionellen und effizienten Verwaltung von Wohnungen und Ge-
werbeobjekten und ist die maßgeschneiderte Komplett lösung
für die Immobilienbranche. domizil+ optimiert Arbeitsabläufe,
reduziert Routinearbeiten und steigert klar die Effizienz.
Moderne Technologien, eine verbesserte Bedienung, bewährte
Funktionalitäten und neue Features sind die Basis für die inno-
vative und moderne Softwarelösung. Kaufmännische und tech-
nische Belange des Immobilienmanagements werden effizient
und effektiv gestaltet. So können sich UserInnen auf das Wich-
tige konzentrieren.
domizil+ deckt alle Belange der Immobilien- und Hausverwal-
tungswirtschaft ab, da mit der Software und den Zusatzmodu-
len alle Aspekte der Hausverwaltung miteinander verknüpft
werden. domizil+ cloud ist die ideale Verwaltungssoftware spe-
ziell für kleine und mittelständische Immobilienunternehmen.
Denn die Cloudlösung ist eine kostengünstige und professio-
nelle Immobiliensoftware, die mitwächst.
FO
TO
: B
EIG
ES
TE
LLT
FO
TO
: FO
TO
WIL
KE
UNTERSTÜTZUNG
MOCOM VERSTÄRKT DAS VERTRIEBSTEAM
Mocom, der führende österreichische Distributor für profes-
sionelle Audio- und Videotechnik sowie Multimedia-Steue-
rungssysteme, verstärkt sein Team mit dem Vertriebsprofi Gün-
ther Frank (45). „Mit Günther Frank haben wir einen Profi mit
an Bord, der die Branche sehr gut kennt, die Entwicklung der
Projekte in Richtung IT und EDV mit seinem Fachwissen unter-
stützt und der unsere Aktivitäten in den jeweiligen Zielmärkten
i n t e n s i v i e r e n
wird. Unsere Part-
ner und auch die
Key Accounts er-
halten eine in ho-
hem Maße kom-
petente Betreu-
ung“, freut sich
Ing. Harald Steindl.
Als Value Added Distributor unterstützt Mocom seine Partner
ganzheitlich, beginnend bei Training und Support über Projekt-
unterstützung bis hin zu Marketing. „Die vom Endkunden gefor-
derten Produkte und Technologien bedingen immer mehr sys-
temübergreifendes Lösungs-Know-how“, so Steindl. Mocom
bietet auch die modernsten Lösungen für die Bereiche Energie-
management und Sicherheitseinrichtungen an.
www.alufenster.at/lebenszyklus
ALU-FENSTER RECHNEN SICH AUF DAUER.
OKTOBER/NOVEMBER 20128 FOKUS
IMMOBILIENBAROMETER
MUT ZUM IMMOBILIENKAUF
NIMMT ZU
Aktuell glauben mehr Menschen, sich einen Immobilienkauf ohne finanzielle Ein-
schränkungen leisten zu können, als noch vor einem Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt die
aktuelle Umfrage „Immobilienbarometer“ von ImmobilienScout24, die im Herbst in
Österreich und in Deutschland durchgeführt wurde. Fast zwei Drittel der Kaufinteressen-
ten (64 Prozent) gehen davon aus, für ihre Immobilie auf nichts verzichten zu müssen.
Im Jahr 2011 war nur rund die Hälfte der Kaufinteressenten so zuversichtlich. Eine Erklä-
rung dafür sind die niedrigen Zinsen für Immobilienkredite. 31 Prozent der befragten
Kaufinteressenten verfügen über 20 bis 30 Prozent Eigenmittel beim Kauf. Rund 10 Pro-
zent gaben an, ohne Fremdfinanzierung auskommen zu wollen. Etwa 15 Prozent der
Kauf interessenten wollen ihre Immobilie zur Gänze kreditfinanzieren. Es gibt auf alle
Fälle einen idealen Zeitpunkt zum Immobilienerwerb – da sind sich 88 Prozent der Befrag-
ten einig. 31 Prozent meinen, die äußeren Faktoren wie das Zinsniveau müssten stimmen,
24 Prozent, das Finden der geeigneten Immobilie sei der Knackpunkt. Und 18 Prozent
finden schlicht und einfach, genug zu verdienen sei das wesentlichste Kriterium.
SPANIEN
TOP-IMMOBILIEN BLEIBEN
WEITERHIN SEHR GEFRAGT
FO
TO
: E
NG
EL &
VÖ
LK
ER
S
Auf dem Immobilienmarkt in Spanien gilt wie überall: Je exklusiver die Lage, desto
sicherer das Investment, denn dieser Markt ist vergleichsweise klein und die Nachfrage
sehr hoch. „Immobilien erweisen sich immer dann als besonderes Gut, wenn sie über diese
exklusive Lagequalität verfügen“, betont Marcus von Busse, Geschäftsführer des Regional
Office von Engel & Völkers in Spanien. Die kräftige Nachfrage aus dem Ausland konzen-
triert sich hauptsächlich auf ein knappes Angebot hochwertiger Immobilien in Premium-
lagen mit Preisen von einer Million Euro aufwärts. Zu den bevorzugten Standorten für
Zweitwohnsitze zählen neben den drei Baleareninseln Mallorca, Menorca und Ibiza nach
wie vor die Küstenregionen auf dem Festland rund um Marbella („Costa del Sol“) sowie die
Costa Brava. Neben den begehrten Zweitwohnsitzen ist aber auch die sehr gute Nach-
fragesituation auf dem Erstwohnsitzmarkt in Metropolregionen wie zum Beispiel Barce-
lona maßgeblich am guten Umsatzergebnis beteiligt.
250 MITARBEITER, 21 JAHRE ERFAHRUNG. ERSTKLASSIGER SERVICE ZUM FAIREN PREIS.Über 25.000 Makler, Banken und Projekt-entwickler vertrauen bereits auf Produkte der Immowelt AG. Starten auch Sie mit immowelt.at und unseren estate-Softwarelösungen in eine erfolgreiche Welt.
Jetzt kostenfrei informieren unter 0800/00 66 98immowelt.at · immowelt-software.at
OKTOBER/NOVEMBER 2012
Die neuen Designböden „Classic &
Deluxe“ von INKU bieten faszinie-
rende Optiken für individuelle Bo-
denansprüche. Das nuancenreiche,
dabei fein schattierte Farbenspiel
einer gealterten Eiche, die sichtbare
und spürbare Maserung des Holzes,
die von trockenen und feuchten, warmen und kühlen Jahren er-
zählt, das nuancierte Relief eines edlen dunklen Schiefers oder
eines feinkörnigen Natursteins werden bei „Design Deluxe“ und
„Design Classic“ originalgetreu umgesetzt. Zudem haben die De-
signböden auch die klassischen Eigenschaften, die man sich von
einem Boden erwartet: strapazierfähig, haltbar, pflegeleicht, fuß-
warm, elastisch, angenehm zu begehen und akustisch günstig. Die
Design Facts sprechen für sich: authentische Holz- und Steindeko-
re, Fantasiemotive und Granitoptiken; 20 Positionen der Deluxe-
Kollektion sind auch als leimlos verlegbare Klickversion erhältlich.
Auch in den Sortimenten Melan-, Parkett- und Teppichböden bie-
tet INKU für jeden Anspruch den richtigen Boden. www.inku.at
In der innovativen Büro- und Busi-
nessstadt in Wien-Erdberg wurden
soeben zwei vollvermietete Compa-
ny Buildings verkauft. Verkäufer ist
die Commerz Real Investmentgesell-
schaft mbH – als Käufer traten Ge-
sellschaften der Bank Austria Real
Invest auf. Otto Immobilien hat die
Verkäuferseite vertreten, die BAR bareal Immobilientreuhand
GmbH hat die Käuferseite beraten. Eugen Otto: „Wir freuen uns,
dass mit diesem Abschluss eine neue Transaktion im Top-Segment
umgesetzt werden konnte.“ Über die Höhe des Verkaufspreises
wurde Stillschweigen vereinbart. Die zwei vollvermieteten Com-
pany Buildings (08 und 10) des Büroprojekts TownTown haben
eine Nutzfläche von insgesamt rund 13.000 Quadratmetern und
wurden 2011 fertiggestellt. Neben der Lage direkt an der U3-Linie
und auf der Achse zwischen Innenstadt und Flughafen Schwechat
zeichnen sich die Bürogebäude unter anderem durch innovative
Klima lösungen wie Betonkernaktivierung und Fernkälte aus.
DESIGNBELÄGE TOWNTOWN
VON DER
NATUR INSPIRIERT
ZWEI COMPANY BUILDINGS
VERKAUFT
FO
TO
S:
INK
U
FO
TO
: O
TTO
IM
MO
BIL
IEN
PORTFOLIO
TREND
WICHTIGER IMAGEFAKTOR
NACHHALTIGKEIT
LÄNDERÜBERGREIFENDE
INVESTITIONEN IN EUROPA
FO
TO
: S
HU
TT
ER
STO
CK
Einer Studie von Ernst & Young Real Estate zufolge geben 90
Prozent der befragten Projektentwickler, Investoren und Groß-
mieter an, dass Nachhaltigkeitskriterien nicht nur bei Einzel-
gebäuden, sondern für den gesamten Gebäudebestand ein wichti-
ger Imagefaktor seien. Nachhaltigkeit fließt in die Bewertung
eines Portfolios insgesamt ein, so Dietmar Meis ter von Ernst &
Young. Da der Druck der Investoren nach messbaren Daten
steigt, empfiehlt Dr. Thomas Beyerle von der IVG, sich am soge-
nannten Carbon Footprint zu orientieren, dem gesamten Koh-
lendioxidausstoß eines Immobilienportfolios. In der Praxis ist-
dies jedoch nicht so leicht. Denn in den Carbon Footprint fließen
alle Verbrauchsdaten ein, auch der Stromverbrauch der Mieter,
der dem Eigentümer oft gar nicht bekannt ist.
Auf dem Gewerbeimmobilienmarkt in Europa sind zuneh-
mend nichteuropäische Investoren aktiv, wobei in der ersten
Jahreshälfte 2012 ein Fünftel des Investitionsvolumens aus
Übersee stammte. „Kapitalanleger von außerhalb Europas inves-
tierten mehr als zehn Milliarden Euro in europäische Immobi-
lien, wobei das Kapital vor allem aus Nordamerika, dem Nahen
Osten und Asien kam“, kommentiert Dr. Andreas Ridder, Ge-
schäftsführer CBRE Österreich, eine aktuelle CBRE-Analyse zum
globalen Immobilieninvestment. Die erhöhte Investitionstätig-
keit aus Staats- und Pensionsfonds trug im ersten Halbjahr 2012
wesentlich zu dieser gestiegenen Zahl bei. Bei der regionalen Be-
trachtung des Investitionsvolumens zeigte sich eine bemerkens-
werte Herkunftsvielfalt. So wurden erstmals erhebliche Investi-
tionen aus Brasilien, China, Malaysia und Chile registriert.
ALUKÖNIGSTAHL unterstützt mit Schüco Aluminium-Systemen zukunftsorientiert die Optimierung des Energiehaushaltes eines Gebäudes durch exzellente Wärmedämmung bei Fassaden- und Öffnungselementen – bis hin zu Passivhaus zertifizierten Lösungen. Die Kombination mit integrierten Photovoltaikanlagen, system- übergreifender Automation, dezentraler Lüftungstechnik und perfektionierter Sicherheit erhöht zusätzlich den Wirkungsgrad der Systemeigenschaften. Nähere Informationen zu Produkten und Planungssoftware erhalten Sie bei unserem Bautechnischen Dienst, Herr Ing. Messner: [email protected], tel 01/98 130-266 oder auf www.alukoenigstahl.com
Aluminium-FassadenVon Haus aus effizient.
POLEN
SHOPPING IM GRÜNEN HIGHTECH-DESIGN
Mit Tarasy Zamkowe – bisher bekannt als Galeria Zamek – er-
richtet die IMMOFINANZ Group mitten im Stadtzentrum von
Lublin ein spektakuläres Center für Shopping, Entertainment, Er-
holung und Freizeit. Tarasy Zamkowe ist ein Hightech-Einkaufs-
zentrum in der Form eines Dreiecks: Das besondere Design von
Tarasy Zamkowe kombiniert einzigartige Architektur mit hohen
ökologischen Standards. Ein Highlight stellen die Grünflächen auf
dem Dach des Gebäudes dar: Wiesen, grüne Wege und Aussichts-
punkte – am spektakulärsten Punkt können die Besucher einen
atemberaubenden Blick über die Altstadt und die historische Burg
genießen. Öffentliche Plätze an den Ecken des Einkaufszentrums
bieten Ruheflächen und außerdem Raum für Veranstaltungen.
Zbigniew Myczkowski, Mitglied des Komitees für Architektur und
Städtebauentwicklung in Krakau: „Das ausgewählte Konzept ist
sehr modern, es entsteht eine harmonische Verbindung der
Bau struktur mit der natürlichen Beschaffenheit der Umgebung.
Die grünen Elemente des Daches vereinen sich harmonisch mit
der Struktur des Gebäudes – horizontal und diagonal. Diese orga-
nische Form ist ein Meisterwerk der Kombination von Architektur,
Landschaftsarchitektur und Gartenbaukunst.“ Außerdem soll das
Tarasy Zamkowe BREEAM-zertifiziert werden.
Sowohl nationale als auch internationale Einzelhandelsunterneh-
men sollen bereits großes Interesse an den Verkaufsflächen bekun-
det haben. Auf einer Mietfläche von bis zu 37.000 Quadratmeter
werden ca. 150 Geschäfte Platz finden. Die Eröffnung ist für Herbst
2014 geplant. Die Investitionskosten für dieses Projekt belaufen
sich auf rund 115 Millionen Euro.
FO
TO
: IM
MO
FIN
AN
Z G
RO
UP
PORT ist das neue interaktive Bindeglied zwischen Aufzug und Passagier. Das
intelligente Verkehrsmanagementsystem von Schindler verbindet das gesamte Gebäude,
optimiert Wege und identifiziert Passagiere. PORT – die innovative Kommunikation
zwischen Mensch und Computer.
PORT. Der Aufzug, der kommuniziert.
www.schindler.at
INVESTMENT
GEWERBEIMMOBILIE WIEN WESTBAHNHOF A3
AN ACRON VERKAUFT
ACRON, das Schweizer Unternehmen für indirekte Immo-
bilienanlagen, hat die Gewerbeimmobilie Wien Westbahnhof
A3 in der BahnhofCity Wien West in einem von der ÖBB
Datenmanagementprogramme und Diagnosetools. In den nächs-
ten vier Jahren wird CBRE insgesamt bis zu einer Million US-Dol-
lar für eine unabhängige akademische Forschung in eine nachhal-
tige Immobilienpraxis vergeben. Ausgewählte Bewerber werden
mit bis zu 250.000 US-Dollar für Grundlagenforschung und
Umsetzung gefördert. Neben den Geldmitteln werden von CBRE
geförderte Projekte Zugang zu den weltweiten Marktdaten und
Ressourcen von CBRE haben.
CBRE nimmt Einsendungen von Forschungsvorschlägen ent-
gegen: Alle Informationen über RGRC, die Bewertungskriterien,
Bestimmungen und Bedingungen sind unter www.cbre.com/rgrc
einzusehen. Einsendungen werden bis zum 31. Dezember 2012
über die Website entgegengenommen.
FO
TO
: S
HU
TTE
RS
TO
CK
Nr. 3: Bieten Sie Wohnungen mit dem gewissen Etwas.Im IMMOBILIENSTANDARD suchen besonders viele Leser Wohnungen mit Freiflächen – vom Studenten bis zum CEO. Um einen Blick auf den freien Himmel zu ergattern, werfen die meisten daher regelmäßig einen Blick in die Wochenendausgabe der rosa Zeitung. Sind Sie schon dort?
Freuen Sie sich auf Expertisen vonFH-Doz. Dr. Wolfgang Amann, IIBW - Institut für Immobilien, Bauen undWohnen GmbH | Walter Blachfellner, Landesrat Salzburg | Mag. RomanEisenmagen, Erste Bank der österr. Sparkassen AG | Dipl.Ing. VolkerGagelmann, Gira | Mag. Dr. Ernest Gnan, Oesterreichische Nationalbank| Prok. Ernst Kovacs, Raiffeisen evolution project development GmbH |Mag. Andrea Kunnert, Strukturwandel und Regionalentwicklung, WIFO |Thomas Lenzinger, GriffnerHaus AG | Sebastian G. Nitsch, 6B47 REALESTATE INVESTORS GmbH | KommR Michael Pisecky, S Real Immobi-lienvermittlungs GmbH und Obmann der Immobilien- und Vermögens -treuhänder, Fachgruppe Wien | Dipl.- Ing. Martin M. Roth, ImmobilienRating GmbH | Mag. Marion Weinberger-Fritz, Raiffeisen Vorsorge -wohnungserrichtungs GmbH
Die Mauer zum Nachbargrundstück ist oft nicht mehr als eine verwaiste Putzfassade, die abblättert und wo
die Wand hervorlugt. Doch etablierte Künstler nehmen sich der großen Flächen manchmal dankbar an.
DIE „DRITTE FASSADE“
OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 29
„Fuchs und Hase“. Leider nicht von
Dauer war dieses Kunstwerk, das ein
belgischer Künstler großformatig an
einer Feuermauer in Wien realisierte.
Nun entsteht hier ein Wohnungsneubau.
EXTRAVAGANZ. Der offensive Umgang mit
der „dritten Fassade“ braucht demnach auch
ein Ineinandergreifen der unterschiedlichen
gesellschaftlichen Ambitionen. In der Film-
festspielstadt Cannes, wo Kino immer ein
Thema ist, passt es dann auch, wenn ein
„Filmset“ die Wand schmückt. Das Wand-
gemälde fungiert quasi als Ventil für künstle-
rische Kräfte, die bei Immobilienprojekten
gerne auch ausgespart oder auf den Bau sel-
ber reduziert werden. Das Haus als Projek-
tionsfläche von Ideen zieht Künstler an, und
zwar auch solche, die schwerlich mit Graffiti-
Art einen Topf geworfen werden. Ein Mann,
den man jedenfalls in eine andere Kategorie
einordnen würde, ist Hermann Nitsch. Der
Schüttbildermaler hat aber die Hausfassade
für sich entdeckt und für die Aucon Real
Estate Group einen Teil einer Garage gestal-
tet. Entstanden ist das Projekt durch die
Bekanntschaft mit den Leitern des Immo-
Unternehmens. „Dank der modernen Tech-
nologie ist es möglich, Kunstwerke großfor-
matig auf riesige Wände zu bringen“, gibt
Nitsch auch Hinweise auf die praktische
Umsetzung beim Parkhaus Donaumarina.
SCHAUPLATZWECHSEL. An der Ecke
Westbahnstraße und Bandgasse entste-
hen derzeit sanierte Altbau- und exklu-
sive Neubauwohnungen. Ein Hase und ein
Fuchs an der Hoffassade, hingepinselt
vom belgischen Street Art-Künstler mit
dem Kürzel ROA, bringt dem Prestigepro-
jekt der Premium Immobilien AG Auf-
merksamkeit. Tierzeichnungen sind das
zentrale Thema in ROAs Arbeiten und die
werden im Gegensatz zu wilder Graf-
fitikunst, die sich selber hochstilisiert,
auch gesellschaftlich wohlwollend aufge-
nommen. Seine monumentalen, meist in
Schwarz-Weiß gehaltenen Hasen, Vögel,
Ratten oder Fische sind auch bereits in
anderen Weltmetropolen wie New York,
London, Paris, Berlin oder Mexiko City zu
bewundern. Die Kontakte in die Kunst-
szene spielen bei derartigen Aktionen
eine nicht zu unterschätzende Rolle. Sei-
tens des Auftraggebers betont man die
Kooperation mit dem Raumplaner Toni
Tramezzini, der einen Creative Cluster
mit jungen Künstlern aufgebaut hat. Die
Genehmigung für die Grafiken wäre
innerhalb weniger Tage zu bekommen
gewesen. Für die großformatige Malerei
ist das Ende mit der umfassenden Sanie-
rung des Hauses allerdings vorbestimmt.
Ungenützte hässlich-leere Gebäudefassaden werden künstlerisch belebt.
30 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012
GROSSES FORMAT. Auf die tatkräftige
Mithilfe von Künstlerkollegen kommt es
auch stark an. Im Fall der Feuermauer an
der Wienzeile war das Originalbild Heln-
weins von zahlreichen Assistenten in klas-
sischer Acryl- und Ölfarben-Maltechnik
aufgetragen worden. Statt der geplan-
ten zwei Wochen Arbeitszeit konnte das
300 Quadratmeter große Bild daher in
nur fünf Tagen fertiggestellt werden. Bei
einem nicht ganz so ausgefallenen, aber
umso großflächigeren Objekt – nämlich
auf dem ehemaligen Brauereigelände in
Wien-Liesing – griff die Künstlerin Esther
Stocker ebenfalls auf Fremdleistungen
bei der Umsetzung zurück. Hier war es
die Untersicht einer Zwischengeschoß-
decke, die in luftiger Höhe von der Künst-
lerin gemeinsam mit acht Mitarbeite-
rinnen bearbeitet wurde. In mühsamer
Überkopfarbeit wurden geometrische
Figuren Stück für Stück in Handarbeit
mit Maßband und Abdeckfolie aufgetra-
gen. Heraus kam ein dekoratives Muster
in Schwarz-Weiß, das dem Bau ein spe-
zielles Gepräge verleiht.
„Die Annäherung an meine Arbeiten erfolgt nach dem Prinzip der Ordnung, aber am Schluss kann es sein, dass ich mit Unordnung überbleibe. Ein Raster kann auch sehr unübersichtlich sein.“
Esther Stocker, Künstlerin
OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 31
KUNST FÜR ALLE. Die Bundesimmobi-
liengesellschaft, kurz BIG, ist künstleri-
schen Themen am Bau recht aufgeschlos-
sen, wie man an ihren Projekten und
Renovierungen erkennen kann. Beispiele
für künstlerische Fassadengestaltung fin-
den sich zahlreich in deren Bestand. Bei-
spielsweise war der Künstler Stephen Ma-
thewson beauftragt worden, sein Werk
– eine Mischung aus Comics, Text, Design
und Malerei – auf der Untersicht einer Aus-
kragung einer Technischen Bundeslehr-
anstalt in Salzburg aufzutragen. Der Maler
erläutert: „Die Schülerinnen und Schüler
sollen sich im Bild wiederfinden, darüber
lachen und reden und so eine bessere Be-
ziehung zur bildenden Kunst finden.“ Über
den spezifischen Ort für sein Gemälde
meint der Künstler außerdem, dass es ein
zentraler Treffpunkt wäre und die künstle-
rische Intervention daher der Ort zu zum
Kommunikationszentrum bestimmt wäre.
Der Betrachter muss allerdings die Mühe
auf sich nehmen, das Bild von unten zu be-
trachten, ganz wie bei klassischen Decken-
fresken in Kirchen oder Schlössern. Gleich-
zeitig bindet Mathewson mit seiner Arbeit
aber auch neugierige Passanten und Anrai-
ner in das Schulgeschehen mit ein, da das
etwa 350 m2 große Deckengemälde auch
vom öffentlichen Raum aus einsehbar ist.
REPRODUKTIONSTECHNIK. Heutzutage
muss man aber nicht unbedingt einen
Künstler anstellen, um ein ausgefallenes
Dekor an die Wand zu bekommen. Repro-
duktionstechniken ermöglichen es ambi-
tionierten Bauherren, die Fassade voll-
kommen beliebig zu dekorieren. Dabei
werden Motive auf einen speziellen Bild-
träger übertragen, der in eine transparente
Spezialmasse eingebettet und nach Durch-
trocknung witterungsbeständig versiegelt
wird. Als Demonstrationsobjekt dafür
kann das „Bambushaus von Köflach“ –
ehemals ein Bergwerksgebäude – benannt
werden. Insgesamt 1.000 Quadratmeter
Bildfläche umfasst die Bambusfassade,
deren identitätsstiftende Funktion schon
heute Wirkung zeigt. Im Köflacher Bam-
bushaus sind ein Café sowie eine Tages-
betreuungsstätte und eine betreute Wohn-
stätte untergebracht. Im oberen Geschoß
befindet sich nicht ganz zufällig auch
ein Planungsbüro. Dort hat man sich den
zeitgeistigen Fassadenentwurf ausgedacht.
„Wer lebt oder arbeitet nicht gerne in
einem Bambushaus?“ erfragt der Putz-
hersteller Synthesa in der Presseaussen-
dung und ist sich der Tragweite wohl nicht
ganz bewusst. Zum Glück aber ist hier
„alles nur Fassade“, denn wer in unseren
Breiten will schon wirklich ständig in
einem Bambushaus wohnen?
32 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012
IMMOBILIEN Text Othmar Schremser
Foto Cityfoto
ZERTIFIKAT. Absolute Pioniere hinsichtlich
der Qualität in der heimischen Bau- und
Immobilienwirtschaft sind drei österreichi-
sche Unternehmen. Sie haben sich ethisch
zertifizieren haben lassen und stellten da-
mit einen Meilenstein in der Wirtschafts-
geschichte auf: EHL Immobilientreuhand,
die Vorarlberger Rhomberg-Gruppe und die
CA Immo AG hatten Ende September im
Rahmen der 3. GBB Green & Blue Building
Conference (GBB) als erste Unternehmen
der österreichischen Bau- und Immobilien-
branche offiziell ihr Zertifikat für ethische
Unternehmensführung nach ÖGNI verlie-
hen bekommen. Damit ist ausgerechnet die
Immobilienwirtschaft Vorreiter in Sachen
Antikorruption und Ethik. Als erste Bran-
che in Österreich hat sie mit dem Ethik-
Zertifikat ein System mit scharfen Krite-
rien geschaffen, um Compliance-Standards
zu objektivieren und als ethische Theorien
lebbar zu machen.
MEHR ALS NUR GEBÄUDE. Denn: „Es
reicht nicht, nachhaltige Gebäude zu bauen,
es müssen auch die beteiligten Unterneh-
men nachhaltig und ethisch agieren. Im
Einklang mit der Unternehmensphiloso-
phie sollen durch ethische Standards und
eine loyale Unternehmungs- und Füh-
rungsstruktur die Wettbewerbsfähigkeit
und Marktposition der Rhomberg-Gruppe
nachhaltig gestärkt werden“, erklärt Hubert
Rhomberg einen Beweggrund zur Zertifi-
zierung.
Ähnliche Motive sind auch bei der CA Immo
AG zu finden, wie Vorstand Bruno Ette-
nauer erklärt: „Transparenz und Nachhal-
tigkeit sind für uns seit Jahren zentrale
Unternehmenswerte, die auch seitens
unserer Investoren stark nachgefragt sind.
Unsere Tochtergesellschaft CA Immo
Deutschland ist bereits seit 2010 nach ICG-
Standards zertifiziert, dieser Ethik-Unter-
nehmenszertifizierung haben wir uns nun
auch konzernweit unterzogen.“
FÜR DIE GANZE BRANCHE. Das Tolle an
dem System, das ursprünglich von der ICG
entwickelt wurde und von ÖGNI dann für
Österreich adaptiert wurde, ist, dass es
flexibel genug ist, alle Akteure über die ge-
samte Wertschöpfungskette vom Makler
bis zum Investor abzudecken. Begleitet
werden sie immer von einem ÖGNI-Audi-
tor, der dafür zugelassen ist. Derzeit kön-
nen Unternehmen auf die Leistung von
KPMG, LeitnerLeitner, PWC, denkstatt,
TPA Horwath und Brain Bows zurückgrei-
fen. Danach folgt die Konformitätsprü-
fung, sie wird vom Zertifizierungsaus-
schuss der ÖGNI durchgeführt und stellt
somit die Qualität sicher. „Mit diesem An-
gebot ermöglichen wir gerade den hinsicht-
lich ihres Images heiklen Bau- und Immobi-
lienunternehmen, durch Corporate Gover-
nance, Compliance-Management und Cor-
porate Social Responsibility (CSR) um-
fassend nachhaltig zu agieren“, resümiert
Philipp Kaufmann, der damit für Professio-
nalität, Transparenz, Integrität und Fair-
ness in der Branche kämpft.
v.l.n.r. Mag. Herbert Heiser (LeitnerLeitner),
Mag. Wolfgang Scheibenpflug und Mag.
Michael Ehlmaier (EHL), MMag. Philipp
Kaufmann (ÖGNI)
Die Immobilienwirtschaft ist Vorreiter, wenn es um Ethik und Bekämpfung von Korruption geht.
VORBILDHAFT
PIONIERE DER ETHIK
Michael Ehlmaier, geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien-
treuhand, über die Notwendigkeit und den Ablauf der Ethik-Zertifizierung
für Unternehmen aus der Bau- und Immobilienwirtschaft.
Warum lassen Sie Ihr Unternehmen ethisch zertifizieren?Ehlmaier: Dieses Thema hat in unserem Unternehmen seit einigen Jahren
einen hohen Stellenwert. Mithilfe des Unternehmenszertifikats der ÖGNI
können unsere Bemühungen um die Installation eines Compliance-Ma-
nagement-Systems und die Einhaltung der Grundsätze ordnungsgemä-
ßer und lauterer Geschäftsführung in der Immobilienwirtschaft („10 Gebo-
te der Geschäftsführung“) nun objektiv nachweisbar und überprüfbar
dargestellt werden. Zusätzlich dazu hat sich unser Unternehmen bereits
im Jahr 2011 als erster österreichischer Wohnungsmakler die Zertifizie-
rung für die neue europäischen Norm EN 15733/Anforderungen an die
Dienstleistungen von Immobilienmaklern erfolgreich bestanden, welche
u. a. auch das transparente und ethisch korrekte Geschäftsverhalten prüft.
Wie kann man sich den Weg vorstellen, an dessen Ende dann offiziell das Zertifikat „ethically certified“ steht?Der Prüfprozess ist über zirka fünf Monate gelaufen und wurde durch
einen darauf spezialisierten und geprüften Wirtschaftsprüfer durchgeführt.
Im Zuge dessen wurden die Bestandteile des Compliance-Management-
Systems einer genauen Prüfung unterzogen bzw. teilweise auf Basis der
von der ÖGNI herausgegebenen Vorgaben und Empfehlungen ergänzt.
Die Immobilienbranche hat eigentlich ein besonders schlechtes Image. Sie treten mit der Zertifizierung den Beweis an, dass es auch sehr vorbildlich geht.Gerade in der Immobilienbranche ist es sehr wichtig, in Sachen Korruption
„Flagge zu zeigen“ und auf ein striktes Einhalten von CSR-Erfordernissen
zu achten. Es ist gerade für führende Unternehmen der Branche sehr
wichtig, sich offensiv mit diesem Thema zu beschäftigen und dieses durch
Zertifikate, wie dem der ÖGNI, der Öffentlichkeit nachzuweisen.
IMMOBILIENBRANCHE MUSS FLAGGE ZEIGEN
OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 33
IMMOBILIEN Text Othmar Schremser
Was haben das Headquarter der Telekom Austria und das von Eli Lilly gemeinsam? Richtig, beide
sind in Wien. Noch etwas? Ja, auch richtig, beide Gebäude haben schon das ein oder andere
Jährchen am Buckel. Und Gemeinsamkeit Nummer drei? Genau, beide Hauptquartiere wurden als
nachhaltige Immobilien ausgezeichnet.
„IMMOBILIENPICKERL“
AUS ALT WIRD NACHHALTIG
Für folgende Objekte wurde der
KGAL von ÖGNI jeweils eine
blueCARD überreicht:
1. Headquarter Telekom Austria,
Lassallestraße 9a, 1020 Wien
Baujahr: 2003
Vermietbare Fläche: 29.003 m2
Mieterstruktur: Single Tenant
2. Headquarter Rail Cargo
Austria, Erdberger Lände 40–48,
1030 Wien
Baujahr: 1984, Umbau 2007
Vermietbare Fläche: 18.600 m2
Mieterstruktur: Single Tenant
3. Headquarter PwC Austria, Erd-
bergstraße 200, 1030 Wien
Baujahr: 2002
Vermietbare Fläche: 12.196 m2
Mieterstruktur: Single Tenant
4. Headquarter Eli Lilly Austria,
Kölblgasse 9–10, 1030 Wien
Baujahr: 1920, generalsaniert
2004; Neubau 2004
Vermietbare Fläche: 7.992 m2
Mieterstruktur: Multi Tenant
5. Bürohaus H33, Hainburger
Straße 33, 1030 Wien
Baujahr: 1940 und 1960,
generalsaniert 1999 und 2004
Vermietbare Fläche: 15.271 m2
Mieterstruktur: Multi Tenant
6. Business Park Town Town,
Thomas-Klestil-Platz,
1030 Wien
Baujahr: 2007
Vermietbare Fläche: 30.051 m2
Mieterstruktur: Multi Tenant
7. MGC Office Center, Mode-
centerstraße 14, 1030 Wien
Baujahr: 1992
Vermietbare Fläche: 24.143 m2
Mieterstruktur: Multi Tenant
8. LX2, Laxenburger Straße 2 ,
1100 Wien
Baujahr: 2010
Vermietbare Fläche: 15.457 m2
Mieterstruktur: Multi Tenant
9. Headquarters Allianz,
Hitzinger Kai 101–105,
1130 Wien
Baujahr: 1977
Vermietbare Fläche: 22.060 m2
Mieterstruktur: Single Tenant
Die blueCARD-Zertifizierung wurde bei diesem Objekt durch den Mieter unabhängig durchgeführt. Das Objekt ergänzt den ausgezeichneten Bestand der KGAL.
ALLE NEUNE
BLUECARD. Auf der EXPO REAL waren
diese beiden Objekte zwei von insgesamt
acht Liegenschaften, die eine blueCARD
überreicht bekommen haben – besser ge-
sagt: der Eigentümer hat sie erhalten, und
der heißt KGAL. Mit einem Bestand von
nahezu einer Milliarde Euro gehört die
KGAL zu den größten ausländischen In-
vestoren in Österreich. „Eine Maßnahme
unseres Asset-Managements ist es, die
Qualität unserer Gebäude transparent zu
machen. Die von ÖGNI verliehenen blue-
CARDs stellen genau eine solche Maßnah-
me dar“, erklärt Stefan Ziegler, Mitglied
der Geschäftsführung der KGAL und zu-
ständig für den Bereich Immobilien und
Teilnehmer einer Premiere. Denn zum
ersten Mal wurde für ein ganzes Bestands-
portfolio – die Büroimmobilien in den
KGAL-Publikumsfonds – nachgewiesen,
dass seine Objekte allen Kriterien der
Nachhaltigkeit entsprechen. Zu diesen
Vorzeigeprojekten gehören neben den
beiden bereits erwähnten auch noch die
Hauptverwaltung von Pricewaterhouse-
Coopers GmbH (PwC) in Österreich, das
Headquarter der Rail Cargo Austria AG,
der Business Park Town Town, das Büro-
haus H33, das MGC Office Center sowie
das LX2.
DAS PICKERL FÜR DIE IMMOBILIE.
Möglich wurde dies durch die blueCARD.
Sie ist ein leistungsorientiertes, über-
sichtliches und leicht verständliches
Ratingsystem für bestehende Objekte.
„Sie ist ein Instrument, welches wie das
,Pickerl‘ fürs Auto dokumentiert, ob Qua-
litäten vorliegen oder eben vielleicht auch
nicht“, bringt es ÖGNI-Gründungspräsi-
dent Philipp Kaufmann auf den Punkt.
Wie das funktioniert? Die blueCARD
schafft einen quantitativen internationa-
len Standard, der für alle Stakeholder Aus-
kunft über die Nachhaltigkeit eines Be-
stands bietet.
„Mit der blueCARD bieten wir eben nicht
nur Aussagen über die Energieeffizienz
– worauf die Nachhaltigkeit meist redu-
ziert wird –, sondern über alle drei Di-
mensionen: Ökonomie, Ökologie und
soziokulturell“, so ÖGNI-Vizepräsident
Christian Wetzel. Darüber hinaus flie-
ßen funktionale und technische Qualitä-
ten in die Bewertung ebenso ein wie die
Qualität der Bewirtschaftung und die
Standortqualität. „Wir sprechen dem-
nach nicht von Green, sondern von Blue
Buildings, die internationale Standards
erfüllen“, ergänzt Wetzel.
SCHENKUNG NEU
Die geplante Grundbuchsgebührennovelle sieht vor, dass insbesondere bei Schenkungen von
Liegenschaften ab dem Jahr 2013 eine höhere Eintragungsgebühr für die Registrierung des Eigentums
im Grundbuch anfallen wird. Weiters wird sich die Abwicklung unentgeltlicher Liegenschaftsüber-
tragungen aufwendiger gestalten, da zukünftig dem Grundbuch der Wert der geschenkten Immobilie
– etwa durch ein Sachverständigengutachten – nachzuweisen sein wird. Zwar wurde im Detail um
Entschärfungen der Novelle gerungen, eine Neuregelung ist jedoch unumgänglich.
ÄNDERUNG FÜR EINTRAGUNG INS GRUNDBUCH
HINTERGRUND. Der Verfassungsge-
richtshof (VfGH) hat in seinem Erkennt-
nis vom 21. September 2011 die bishe rige
Regelung für die Grundbuchseintra-
gungsgebühr mit Wirkung zum Ablauf des
31. Dezember 2012 aufgehoben. In Folge
hat das Justizministerium einen Entwurf
für eine Novelle in Begutachtung gegeben,
der auf heftige Kritik gestoßen ist. Diese
richtete sich auf die geplante Änderung
der Bemessungsgrundlage für die grund-
bücherliche Eintragungsgebühr von 1,1
Prozent, wodurch sich bei unentgeltlichen
Liegenschaftstransaktionen höhere Ne-
benkosten ergeben.
BEMESSUNGSGRUNDLAGE. Die bisher
geltende Regelung unterscheidet für die
heranzuziehende Bemessungsgrundlage
danach, ob die Immobilie unentgeltlich
oder entgeltlich erworben wird: Bei
Schenkungen wird die Eintragungsgebühr
in Höhe von 1,1 Prozent vom dreifachen
Einheitswert der Liegenschaft berechnet,
während im zweiten Fall der Wert des
Kaufpreises beziehungsweise der sonsti-
gen Gegen leistung ausschlaggebend ist.
EINHEITSWERT VERSUS VERKEHRS-
WERT. Die Bewertung von Liegenschaften
durch deren Einheitswert erfolgt durch die
Finanz zur Berechnung einiger Steuern wie
zum Beispiel der Grundsteuer. Der Ein-
heitswert ist praktisch sehr niedrig, auch
sein Dreifaches liegt meist weit unter dem
tatsächlichen Verkehrswert der Immobilie,
zumal der Einheitswert seit Jahrzehnten
nicht mehr erhöht wurde. Da bei Schenkun-
gen oder auch im Erbfall eine niedrigere
Bemessungsgrundlage für die Bestimmung
der Grundbuchseintragungsgebühr als
beim entgeltlichen Immobilienerwerb zu
beachten ist, sind insoweit auch die Neben-
kosten geringer. In der Grundbuchsgebüh-
rennovelle 2012 ist vorgesehen, dass ab
1. Jänner 2013 statt des dreifachen Ein-
heitswertes als Bemessungsgrundlage bei
Schenkungen der Verkehrswert der Liegen-
schaft heranzuziehen ist. Damit wird bei
Schenkungen und Erbschaften die Grund-
buchseintragungsgebühr ab dem Jahr 2013
teurer werden. Weiters wird jedenfalls die
Abwicklung unentgeltlicher Liegenschafts-
übertragungen komplizierter, weil zukünf-
tig gegenüber dem Grundbuchsgericht der
Wert der Immobilie – möglicherweise durch
ein Sachverständigengutachten – beschei-
nigt werden muss.
Text Stephan Eberhardt
Fotos Shutterstock, Beigestellt
34 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012
IMMOBILIEN
OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 35
Eine geplante Grundbuchsgebührennovelle sieht eine höhere Eintragungsgebühr bei Schenkungen vor.
ENERGIE IM FOKUSFOKUS besuchte Generaldirektor Dkfm. Dr. Leo Windtner am Firmensitz der Energie AG
Oberösterreich zu einem Round-Table-Gespräch über verschiedene Energieformen und deren
Zukunftsperspektiven im internationalen Marktumfeld.
Text Alexander Scheuch,
Walter Thomas, Peter Matzanetz
Fotos Energie AG OÖ, FOKUS
Was sind aus Ihrer Sicht die Energieformen
der Zukunft und gibt es andererseits Ener-
gieformen, die unrentabler oder weniger
attraktiv werden? In welchen Zweigen wol-
len Sie als Energie AG Oberösterreich mehr
investieren und gibt es auch Segmente, aus
denen Sie sich mittelfristig eher zurück-
ziehen wollen?
Leo Windtner: Unsere Investitionspolitik
wird sehr stark von politischen und gesetz-
lichen Rahmenbedingungen gesteuert. Wir
haben in letzter Zeit eine regelrechte Re-
Regulierungswelle verzeichnen können. Es
ist festzustellen, dass hier schon auch richti-
gerweise der Megatrend in Europa in Rich-
tung erneuerbare Energie geht. Wir müssen
aber vermeiden, jene Fehlerstrecken zu
durchlaufen, die beispielsweise die Deut-
schen schon absolviert haben. Das heißt, es
ist richtig und wichtig, dass wir die Bewe-
gung in Richtung der erneuerbaren Energie
– und damit meine ich „Wind“ und „Sonne“,
aber insbesondere auch die Wasserkraft –
voll und ganz nutzen. Wir sollten hier in der
nächsten Zeit eine Ausgewogenheit herbei-
führen, wie auch eine symmetrische Ent-
wicklung einleiten. Die überschießende För-
derung der erneuerbaren Energie hat zur
Konsequenz, dass die konventionellen
Kraftwerke, allen voran die Gaskraftwerke
bis hin zu den Pumpspeicherkraftwerken,
aus dem Markt gedrängt werden. Das kann
eine Destabilisierung der Systeme und eine
Gefährdung der Versorgungssicherheit nach
sich ziehen. Dabei muss man wissen, dass
das höchste Gut, das unsere Volkswirtschaf-
ten in Zentraleuropa, hier insbesondere in
Österreich, aufweisen, in einer hohen Ver-
sorgungssicherheit besteht. Österreich ist
FOKUS 45OKTOBER/NOVEMBER 2012
dabei europaweit an dritter Stelle mit ledig-
lich einem Minimum an Ausfällen. Dennoch
muss auch von den politischen Rahmen-
bedingungen ganz klar das Signal zur Auf-
rechterhaltung der Versorgungssicherheit
kommen, denn ein Stromausfall wäre für
die österreichische Volkswirtschaft mit enor-
men Kosten verbunden. Es muss vor diesem
Hintergrund wieder leistbar sein, beispiels-
weise ein Gaskraftwerk zu bauen. Derzeit
sind in Europa, speziell in Österreich und
Deutschland, viele solcher Projekte zurück-
gestellt. Es muss sich lohnen, dass man hier
Kapazitäten aufbaut, um eine notwendige
Ausgleichsenergie zu beschaffen und bereit-
zuhalten. Angesichts des Atomausstiegs in
Deutschland, wo 140 Terawattstunden bis
2022 wegfallen, muss man fragen, wie das
kompensiert werden kann. Zum Vergleich
sei gesagt, dass Österreich jährlich 70 Tera-
wattstunden verbraucht. Gas wird im 21.
Jahrhundert zwingend die Brückentechno-
logie am Energiesektor schlechthin sein
müssen und auch bleiben. Alles andere ist
aus meiner Sicht unrealistisch, weil wir
sonst niemals die Erzeugungslücken schlie-
ßen werden können und auch notwendige
Zusatzaufbringungen nicht schaffen.
Welche Energieformen oder Trends bei der
Energieversorgung sehen Sie in den kom-
menden Jahren?
In Sachen Energieeffizienz hat die EU hat
ja mit entsprechenden Richtlinien Grund-
lagen geschaffen. Die Energieeffizienz wird
aber nicht nur gesetzlich zu etablieren sein,
vielmehr muss das zu einer nationalen Ge-
sinnung werden, ähnlich wie bei der Müll-
trennung, an die man vor drei Jahrzehnten
auch nicht gedacht hat. Es ist einfach nie-
mandem bewusst, dass Energie – respektive
Strom – ein unwahrscheinlich wertvolles
Gut ist. Wir müssen aber zur Kenntnis neh-
men, dass wir den Energiekonsum senken
müssen. Wahrscheinlich – und das ist ziem-
lich sicher – wird Strom wieder teurer wer-
den. Beim Gas hingegen haben es die Ame-
rikaner geschafft, mit neuen Technologien
entsprechende Überschüsse zu produzieren,
was zu unvermutet niedrigen Preisen führt.
In Österreich ist grundsätzlich der Gesamt-
energieverbrauch höher als die Erzeugung.
Korrekt. Wir produzieren 25 Prozent des
erforderlichen Gases in Österreich selber.
Ob jetzt die sogenannte Nabucco-Pipeline
kommt oder andere Leitungssysteme, ist
freilich ferne „Zukunftsmusik“. Man wird in
der Energiepolitik Acht geben müssen, dass
wir nicht nur Visionen nachlaufen. Wir
müssen auch an das Morgen denken und
nicht nur an das Übermorgen. Wesentlich
ist, dass wir in den nächsten Jahren die Ver-
sorgungssicherheit sicherstellen müssen.
In welchen CEE-Staaten sind Sie derzeit
aktiv beziehungsweise bestehen Beteiligun-
gen? Welche Ziele und Strategien verfolgen
Sie in diesen Ländern?
Wir sind in Tschechien, der Slowakei, in Un-
garn, Rumänien und der Ukraine aktiv. Wie
viele westeuropäische Konzerne im Infra-
struktur und Energiebereich, haben auch
wir von Anfang an unsere Investitions-
schritte gesetzt. Wir haben aber zur Kennt-
nis nehmen müssen, dass sich die politische
Situation heute zum Teil stark verändert
hat. Man nehme nur das Beispiel Ungarn,
wo derzeit eine nicht zu erwartende Re-Na-
tionalisierungswelle Platz greift. Eine Ver-
staatlichungstendenz und eine nicht mehr
so investorenfreundlichen Atmosphäre sind
dort entstanden. Wir haben aber mit unse-
ren Partnern – das sind die Städte, die Kom-
munen und die Regionen – ein ausgezeich-
netes partnerschaftliches Verhältnis. Ge-
rade bei unseren Partnern ist man auch
nicht gerade glücklich über die Direktiven,
die zentralstaatlich verordnet werden.
Wie wird der Strompreis gebildet und welche
Rolle spielt dabei die Strombörse? Wie wird
der Ökostromzuschlag festgelegt?
Der Ökostromzuschlag errechnet sich ganz
klar auf Grund der von der OeMAG (Anmer-kung: Abwicklungsstelle für Ökostrom AG)
jährlich errechneten Menge der Förderpo-
tenziale. Wenn Sie sich vorstellen, dass im
nächsten Jahr in Deutschland der Öko-
stromzuschlag mehr als ein Viertel vom Ge-
samtstrompreis ausmachen wird, dann ist
das nicht nur ein Versorgungssicherheits-
thema, sondern natürlich auch ein soziales
Thema. Der Strompreis ist heute gegenüber
dem Allzeithoch im Jahr 2008 auf einem
fast halbierten Niveau. Wir waren damals
auf über 90 Euro und jetzt sind wir immer
unter 50 Euro. Der Preis wird sehr stark
durch die Mengen aus den geförderten Öko-
stromvolumen indirekt gedrückt. Wir kal-
kulieren den Strombedarf zum Teil schon
bis zum Jahr 2015, weil große Lieferanten
langfristig abschließen.
Wie reagieren Sie auf den geplanten Atom-
ausstieg in Deutschland?
Ich glaube, dass die einzelnen Unternehmen
in der derzeitigen Marktsituation nichts
eigendynamisch unternehmen können. Wir
„Die energiepolitische Vision bestimmt auch die Energiezukunft.“
„Wir müssen auch an das Morgen denken und nicht nur an das Übermorgen.“
OKTOBER/NOVEMBER 201246 FOKUS
haben ganz klar nach dem Aktiengesetz
die Verpflichtung, so zu investieren, dass
sich das rentiert. Wir haben auch durchaus
kritische Aktionäre und daher werden
bei uns nur Projekte genehmigt, die hier
den Kriterien entsprechen. Das Dilemma
ist, dass erneuerbare Energieträger zwar
hoch interessant sind, allerdings nur im
Verbund mit den konventionellen Kraft-
werken. Das ist meines Erachtens ein
wesentliches Thema. Das große Problem
der europäischen Energiewirtschaft liegt
darin, das Harmonisierung weder hinsicht-
lich der Erzeugungskapazitäten, noch was
die Notwendigkeiten zum Netzausbau be-
trifft, besteht. Daher tun wir auch alles
im Rahmen der aktienrechtlichen Investi-
tionsmöglichkeiten, um Kapazitäten auf-
zubauen. Was wir uns intensiv anschauen,
sind Windpotenziale in Oberösterreich. Wir
haben auch im Bereich der Photovoltaik
einiges gemacht und mit Bürgerkraftwer-
ken wirklich einen gewaltigen Erfolg erzielt.
Die Beteiligung seitens der Privaten ist hier
überwältigend.
Worin liegen die großen Herausforderungen
in den nächsten Jahren?
Die wichtigste Infrastruktur haben wir noch
gar nicht angesprochen: Das sind die Netze.
Der wichtigste Punkt für Europa und auch
für Österreich sind die internationalen
Übertragungswege. Ein einfaches Beispiel
zeigt, wie notwendig hier Maßnahmen sind:
Alles lobt Österreich, ob seiner Chancen mit
seinen Pumpspeicherkraftwerken die „grü-
ne Batterie Europas“ zu werden. So lange
aber beispielsweise nicht die 380-kV-Lei-
tung über Salzburg hinausgeht, werden wir
aber sozusagen auf unseren „grünen Batte-
rien“ verglühen. Intelligent wäre es daher,
einen Transkontinentalverbund zu schaffen
– damit die erzeugte Energie auch abtrans-
portiert werden kann. Genau dazu ist es
dringend notwendig, die erwähnten Netze
auszubauen.
Die Politik braucht die notwendige Ent-
schlossenheit, auch solche Projekte mit so
einer Dimension umzusetzen – vor allem
nachhaltig das mitzutragen. Sie gehören, so
kann man sagen, zu den mächtigsten Mana-
gern in Oberösterreich. Wie gehen Sie per-
sönlich mit Macht um, was bedeutet Macht
für Sie und wie kann man am Wirtschafts-
standort Oberösterreich damit wirken?
Um etwas bewegen zu können und um wirk-
lich Ziele umzusetzen, braucht man einfach
Macht. Zu viel Macht ist aber nicht unge-
fährlich, denn sie kann auch dazu führen,
dass sie einen korrumpiert. Daher ist der
Einsatz von Macht auch eine Frage von
Ethik und Moral. Es gibt sicherlich Situatio-
nen, wo man ganz klar auch die Macht ein-
setzen muss, aber genauso welche, wo ein
Machteinsatz gar nicht angebracht ist.
Stichwort Nachhaltigkeit: Im Immobilien-
bereich beginnt jetzt erst langsam dieser Pa-
radigmenwechsel mit der Berücksichtigung
des langfristigen Lebenszyklus. Ein recht
ähnliches Phänomen wie in Ihrer Branche?
Das Schlagwort Nachhaltigkeit ist ein Mo-
dewort geworden. Ja, ich glaube, gerade in
unserer Branche ist das derzeit fast polari-
sierend geworden. Wir leben zwischen den
notwendigen betriebswirtschaftlichen Auf-
gaben, die wir zu lösen haben, und dem Ge-
nerationenvertrag, der eigentlich unserer
Branche Besonderes auferlegt. Früher wur-
de gebaut, wo zum Teil die Energie noch gar
nicht gebraucht wurde. Derzeit ist dies, wie
erwähnt, betriebswirtschaftlich nicht im-
mer sinnvoll, was besonders schmerzlich ist,
weil wir uns der Erfüllung des Generations-
vertrages verpflichtet fühlen. Ich darf daher
nochmals die große Bedeutung des Ausbaus
der internationale Netze hervorheben.
Sie sind Präsident des Österreichischen Fuß-
ballbundes. Wie gehen Sie hier mit den Be-
griffen Professionalität und Teamgeist um?
Ohne Top-Professionalität ist im Sport und
im Spitzenfußball überhaupt kein Geschäft
zu machen. Wir sind als kleine Nation ein-
fach auch gefordert, diese Professionalität
voll und ganz in unseren Job einfließen zu
lassen, um damit zumindest eine vernünf-
tige Chance zu haben, auf internationaler
Ebene mitzuhalten. Das ist eine Herausfor-
derung für die österreichische National-
mannschaft – aber hier sind wir meiner
Meinung nach auf einem guten Weg. Be-
sonders stolz bin ich auf die Nachwuchs-
arbeit, bei der wir international enorm auf-
geholt haben und anerkannt sind. Aus
sportpolitischer Sicht ist mir auch die her-
vorragende Entwicklung und Qualität im
Frauenfußball wichtig, wo wir auch auf
europäischer Ebene am Sprung zum absolu-
ten Top-Niveau stehen.
Worauf legen Sie Wert beim Wohnen? Haben
Sie einen Lieblingsstil?
Das lässt sich ganz leicht an unserem Haus
ablesen. Wir wohnen im Grünen und in der
Fülle eines Obstgartens, der von mir betreut
wird. Wir leben in einem ländlichen Stil, der
aber nicht „wiehert und jodelt“, sondern
solide ist und der eine Behaglichkeit und
Gastfreundlichkeit ausstrahlt – und jene
Nestwärme, die man braucht, um sich wie-
der aufzuheizen, wenn man in der Außen-
welt sehr stark abgekühlt worden ist.
WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH
FOKUS 47OKTOBER/NOVEMBER 2012
AREV IMMOBILIEN
POSITIVE IMPULSEMag. Gerald Hommer und Ing. Claus Pargfrieder übernahmen im Sommer dieses
Jahres in einem Management-Buyout das Kerngeschäft der AREV Immobilien mit
Hausverwaltung, Maklerei, Bau- und Projektmanagement. Der FOKUS sprach mit
den beiden neuen Geschäftsführern des Unternehmens
Pargfrieder: International gesehen ist der
Standort Linz gegenüber Wien nur be-
dingt vergleichbar. Obwohl Linz bei der
Frequenzanalyse österreichweit auf dem
zweiten Platz hinter Wien liegt und auch
einige namhafte Konzerne ihren Sitz in
der oberösterreichischen Landeshaupt-
stadt haben, ist der Raum Linz als Wirt-
schaftsstandort für Investoren dennoch
weniger interessant. Ein weiterer Grund
für die hohen Mieten in Wien und den
niedrigeren in Linz ist jedoch auch das
geringere Angebot in Wien.
Welche interessanten Projekte zeichnen
sich speziell am Linzer Immobilienhori-
zont ab – gibt es im Gewerbebereich neue
Projekte, wie sieht es im Wohnbereich aus?
Hommer: Derzeit werden im Raum Linz
mehrere – in ihrer Konzeption sehr
unterschied liche – Büro- und Gewerbe-
projekte neu errichtet. Dies schafft für
den Standort sehr positive Impulse, sorgt
aber gleichzeitig für ein überaus hohes
Angebot am Markt. Ähnlich ist diese Si-
tuation im Bereich der Wohnimmobilie.
Mit dem Management-Buyout der AREV
ist d e r interessanteste oberösterreichi-
sche Immo-Deal seit Langem geglückt.
Worauf setzen Sie nunmehr den Fokus von
AREV?
Hommer: Die AREV Immobilien GmbH ist
einer der wenigen gewerblichen Immobi-
lientreuhänder, der das gesamte Portfolio
rund um die Immobilie anbietet. Wir set-
zen auf Full Service: Immobilienverwal-
tung und -vermittlung sowie Bau- und
Projektmanagement. Auch eigene Pro-
jekte werden als Bauträger umgesetzt.
Wir sind spezialisiert auf institutionelle
Großkunden, Gewerbeimmobilien, Woh-
nungseigentümergemeinschaften und ein-
zelne Anleger. Die Betreuung der einzel-
nen Anleger erfolgt vom Verkauf über die
Verwertung beziehungsweise Vermietung
bis hin zur kaufmännischen und techni-
schen Verwaltung der Immobilie.
Linz ist ein Standort für Unternehmen,
der international durchaus mithalten
kann. Warum sind die Mieten im Vergleich
zu Wien etwa dennoch viel niedriger?
Das von der AREV zu verwertende Pro-
jekt Donaupromenade hebt sich hier je-
doch ab. Am Linzer Winterhafen, direkt
an der Donau mit unverbaubarem Blick
und trotzdem sehr nah dem Linzer Stadt-
zentrum, zeigt es sich als einzigartige
Wohn- und Büroimmobilie. Die Donau-
promenade ist ein Beispiel, wie ein zeitge-
mäßes Projekt durch die Verbindung von
Stadt und Natur ein ideales Ambiente
zum Wohnen und Arbeiten schafft. Auch
für Anleger sind die Wohneinheiten eine
sichere und ertragreiche Möglichkeit, in
bleibende Werte zu investieren.
Gibt es aus Ihrer Sicht einen „Experten-
tipp“, wenn man sich für den oberöster-
reichischen Immobilienmarkt ganz kon-
kret interessiert?
Pargfrieder: Besonders die Bezirkshaupt-
städte bieten noch großes Potenzial für
Anleger. Aus unserer Erfahrung sind An-
lageimmobilien in Ried im Innkreis und
Schärding durch die Wertstabilität und
die durchaus interessante Renditen ein
profitabler Tipp für Investoren.
Text Gabriele Leschhorn
Fotos Shutterstock
OKTOBER/NOVEMBER 201248 FOKUS
PREISBAROMETER
OBERÖSTERREICHS IMMOBILIEN LEGEN ZUStarke Preisschübe lassen den Immobilienmarkt in Oberösterreich nicht zur Ruhe kommen,
insbesondere in Linz und in der Salzkammergut-Region.
WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH Text Peter Matzanetz
Fotos Shutterstock
PREISENTWICKLUNG. Die letzten Nach-
fragedaten zeigen, dass in Oberösterreich,
und hier vor allem im Linzer Stadtraum,
die Preise bei den Wohnungsverkäufen
stark angezogen haben. Neue Wohnun-
gen, die im zurückliegenden Jahresab-
schnitt auf den Markt kamen, haben hier
die 3.000-Euro-Marke pro Quadratmeter
überschritten. Dies geht aus den Daten
der Internetplattform immobilien.net
hervor, welche vierteljährlich die Ange-
botspreise analysiert.
STEIGENDE WOHNUNGSPREISE. Die
Preise für gebrauchte Wohnungen haben
sich insgesamt nicht ganz so dynamisch
entwickelt wie jene im Neubau. Im Stadt-
gebiet von Linz haben sie im Schnitt aber
auch schon 2.434 Euro pro Quadratmeter
erreicht. Im Stadtumland kostet eine
Neubauwohnung hingegen 1.927 Euro,
während man um durchschnittlich 1.725
Euro eine gebrauchte Wohnung angebo-
ten bekommt. Bei der WKO-Fachgruppe
Immobilien begründete man die hohen
Preise bei den Eigentumswohnungen zu-
FOKUS 49OKTOBER/NOVEMBER 2012
Mit wenigen regionalen Ausnahmen zeigen sich Preisanstiege über alle Immobilienkategorien.
letzt auch damit, dass die Wohnbau-
Förderungsvorschriften nun an höhere
Qualitätsstandards anknüpfen würden.
Außerdem wären stärkere Preisschwan-
kungen in einzelnen Bezirken aus der
Auflösung von Sparguthaben von Klein-
anlegern und deren Veranlagung in ver-
mietbare Immobilien, also in Vorsorgeob-
jekte, zu erklären. Insgesamt kommt man
in den Bezirken Gmunden und Vöckla-
bruck am teuersten (siehe auch Artikel
über das Salzkammergut) und im Innkreis
sowie in Wels und Umgebung am güns-
tigsten zu Wohnraum. Die in Gmunden
angebotenen Wohnungen sind praktisch
doppelt so teuer wie jene in Braunau.
BELIEBTE EINFAMILIENHÄUSER. Deut-
liche Preisanstiege sind landauf, landab
nicht nur bei den Wohnungen festzustel-
len – vor allem auch beim Baugrund für
Einfamilienhäuser sind diese auszuma-
chen. Das wurde bereits im jährlich er-
stellten Immobilienpreisspiegel der WKO
festgestellt. Dabei geht es um Anstiege in
sehr guten Wohnlagen die sich zumeist
zwischen 7,2 und 20 Prozent bewegen
würden. „Im Bereich der Baugrundstücke,
aber auch bei den Reihen- und Ein-
fami lienhäusern schlägt sich hier der
Wunsch nach dem eigenen Haus nieder“,
kommentierte Michaela Nimmervoll,
Fachgruppenobfrau der OÖ-Wirtschafts-
kammer, den Trend. Im Bezirk Gmun-
den machen sich die hier angebotenen
Top-Immobilien etwa nahe dem Traun-
see im Preisbarometer mit 3.545 Euro
im obers ten Preisquartal besonders be-
merkbar. Dies ist sogar österreichweit
gesehen ein Spitzenwert, der praktisch
dem des Salzburger Umlandes entspricht.
Am billigsten sind die Einfamilien-
häuser im Bezirk Grieskirchen zu haben,
wo man bei immobilien.net im Mittel rela-
tiv günstige 1.658 Euro pro Quadratmeter
ermittelt hat.
PREISDIFFERENZEN. In Linz und Steyr
verzeichneten die Grundstückspreise laut
WKO in den Toplagen einen Anstieg zwi-
schen 5,3 und 12,9 Prozent. Teuerste
Region ist hier laut ImmoDEX von immo-
bilien.net der Bezirk Vöcklabruck. Hier
bewegen sich die Werte im oberen Preis-
viertel bei 280 Euro pro Quadratmeter.
Das Salzkammergut sorgt hier mit seinen
attraktiven Seen einmal mehr für diese
deutliche Preisspitze. Über die Menge der
gehandelten Grundstücke betrachtet, ist
das Linzer Umland preislich klar top. 50
Prozent der Grundstücke werden um bis
zu 139,50 Euro pro Quadratmeter ange-
boten. Bemerkenswert ist, dass im Zähl-
bezirk Urfahr-Umgebung die Preise am
verlässlichsten sind. Hier divergieren die
Preise des unteren Preisviertels im Ver-
gleich zum obersten am geringsten. Ähn-
lich verhält es sich nur in Grieskirchen, wo
aber die Preise mit einem Mittelwert von
51,90 Euro generell niedrig sind.
MÖGLICHE ALTERNATIVE: MIETEN. Wer
in Oberösterreich billiger wegkommen
möchte, der könnte mieten. Die Miet-
objekte widerstehen den allgemeinen
Preiserhöhungen am Immobilienmarkt
mittelfristig noch am ehesten. So liest es
sich zumindest im Immobilienpreisspie-
gel, wobei andererseits auch auf eine An-
näherung auf das entsprechende Durch-
schnittsniveau zwischen 4 und 8 Euro pro
Quadratmeter und teilweise empfindliche
Preiskorrekturen hingewiesen wird. Im
Linzer Stadtraum kann man das mit Miet-
preiserhöhungen in Höhe von knapp
3 Prozent in nur einem Quartal auf nun-
mehr 7,63 Euro monatlich pro Quadrat-
meter nun auch in der Aussendung von
immobilien.net nachlesen. Der Markt-
situation in einzelnen Bezirken entspre-
chend kam es laut WKO auch in Braunau,
Freistadt, Ried im Innkreis sowie Vöckla-
bruck, Steyr-Land und Urfahr-Umgebung
zu empfindlichen Mietpreisanstiegen. Im
Linzer Umland blieben die Preise bei Neu-
bauwohnungen zuletzt hingegen kons-
tant auf dem Niveau von 7,24 Euro. Mie-
ten im Linzer Umland kann also praktisch
noch als günstige Alternative zur teurer
werdenden Eigentumswohnung in der
Landeshauptstadt gelten.
„Im Bereich der Baugrundstücke, aber auch bei den Reihen- und Einfamilienhäusern schlägt sich der Wunsch nach dem eigenen Haus nieder.“Michaela Nimmervoll, Fachgruppenobfrau OÖ-Wirtschaftskammer
OKTOBER/NOVEMBER 201250 FOKUS
SALZKAMMERGUT
SCHÖNE LANDSCHAFTEN UND EXKLUSIVE LAGENDas Salzkammergut – eine Traumgegend, die sich viele nicht nur im Urlaub gönnen
wollen und manche davon sich auch als Wohnsitz leisten können.
WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH Text Peter Matzanetz
Fotos Sonja Berger
FOKUS 51OKTOBER/NOVEMBER 2012
TOP. Die Nachfrage nach Grundstücken
im Salzkammergut – und hier vor allem
nach Seeobjekten – übersteigt das An-
gebot bei Weitem. Je einzigartiger und
besser die Lage, desto besser verkäuflich
sind die Objekte, sofern überhaupt welche
am Markt sind. Grundstücke oder Häuser
am See sind praktisch absolute Mangel-
ware. Bei den ansässigen Maklerbüros
bekommt man die Lage zumindest durch-
wegs so erklärt.
VERKAUFSSCHLAGER. Bei Salzkam-
mergut-Immobilien geht man im Detail
darauf ein, wieso das so ist: „Verkauft ist
verkauft – und dann sind diese Grund-
stücke erst einmal vom Markt verschwun-
den.“ Bei myimmobilien.at aus Bad Ischl
bestätigt man das, und Büroleiter Chris-
toph Oßberger ergänzt: „Grundstücke mit
eigener Uferlinie wechseln in der derzeiti-
gen Situation nur im Notfall den Besitzer,
also etwa bei Teilung im Zuge von Erb-
schaften.“ Freiwillig würde sich niemand
trennen wollen, da die Preisentwicklung
wertsichernd sei. In den letzten drei bis
vier Jahren wäre praktisch alles, was dem
Markt verfügbar gemacht wurde, auf-
gekauft. „Seeobjekte um zwei bis drei Mil-
lionen Euro sind auch kurzfristig zu ver-
kaufen“, berichtete Erwin Hammerlitz
vom immotop Realitätenbüro auf Anfrage
des FOKUS zu jener Zeit, als der Markt-
preis für Grundstückseigentümer noch
ein Argument war, um sich von Liegen-
schaften zu trennen. Nun wird tatsächlich
kaum mehr etwas angeboten, wie ein
Blick in die Datenbanken der Makler er-
gibt. Ein Seeblick muss bei den meisten
angebotenen Immobilien genügen. Der
Preis für „richtige Luxus immobilien“, also
für große Villen mit reichlich Grund in
guten Lagen, spielt im Salzkammergut so-
wieso schon eine untergeordnete Rolle.
Ausschlaggebend seien hier die Wünsche
eines kaufkräftigen Käufers und solche
Verkäufe würden dann über Direktkon-
takt laufen, also gar nicht erst am Immo-
bilienmarkt ankommen.
ZIELGRUPPEN. Auch bei den erschwing-
licheren Objekten sind die Preise aller-
dings top. „Junge Familien können sich
das kaum mehr leisten“, meint Makler
Oßberger und verweist auch auf externe
Nachfrager, die für Neubauobjekte Inte-
resse bekunden würden. Beispielhaft be-
richtet er von einem Neubauprojekt in
St. Wolfgang. Demnach würde man hier
für eine Zweieinhalbzimmerwohnung
auch bis zu 350.000 Euro bezahlen müs-
sen. Rückkehrer aus dem Ausland oder
ehemalige Urlauber würden aus senti-
mentalen Gründen in den Ort ziehen wol-
len. Die in Frage kommenden Personen
seien im Alter von etwa 40 Jahren, die
dann auch über das notwendige Kapital
verfügen würden. Der Kauf von Apparte-
ments mit Seeblick würde aber auch als
bleibende Wertanlage betrachtet. Neben
der Gruppe der „Reichen“ und „Neurei-
chen“ tritt als Nachfrager eine dritte
große Zielgruppe auf, nämlich jene der
vital gebliebenen Pensionisten. Die „Gol-
den Ager“ interessieren sich dafür, in Bad
Ischls Zentrallagen einen Alterssitz einzu-
richten. „Dank der sehr guten Infrastruk-
tur, was Ärzte, Kultur- und Freizeitange-
bot für jene Altersgruppe betrifft, ist hier
das Interesse gegeben“, meint Oßberger.
Die herrliche und unhektische, aber siche-
re Umgebung, in der man vital bleiben
kann, trägt sicher so das Ihre dazu bei.
SEENVIELFALT. Die Seen sind natürlich
das größte Gut, das die Region hat, und
nicht weniger als 76 größere und kleinere
gibt es hier. Die größten und bekanntes-
ten, Wolfgangsee und Attersee, sind frei-
lich auch am gefragtesten. Hier ist die
Uferlinie auch überall gut zugänglich und
verwertbar. Der Traunsee ist als See für
Segelfreunde interessanter, hat jedoch
nicht ganz so viel Badeflair und auch
nicht die romantischen Erholungsorte.
Der Mondsee liegt etwas am Rand des
Salzkammerguts und der Hallstätter See
ist dafür sehr malerisch von Bergen ein-
gekesselt. So hat jeder See seine Argu-
mente, warum man sich in der Nähe an-
siedeln möchte, und seine spezielle
Attraktivität. Je inneralpiner die Lage
ist, desto weiter zieht sich angeblich der
Interessentenkreis. Attersee, Traunsee
und Mondsee sind vor allem für Ober-
österreicher, Münchner und Wiener ein
Thema. Der Hallstätter See oder der
Grundlsee zum Beispiel würde auch Käu-
fer aus dem EU-Ausland locken. Zuletzt
ist auch Golftourismus ein Thema gewor-
den, vor allem am Rand des Salzkammer-
gutes, nahe Vöcklabruck. Der Ort ist
quasi das Tor zum Salzkammergut mit
einem nicht unwesentlichen Vorteil: Die
Häuser kosten praktisch die Hälfte von
jenen inmitten der Seenregion.
Der Wolfgangsee, ein romantischer Ort nicht nur zum Urlauben.
OKTOBER/NOVEMBER 201252 FOKUS
WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH
DER VOLLBLUT-MUSIKER
CHRISTIAN BRANDAUER
Bei dem grandiosen Musiker geht es nicht um Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll, sondern um seine
große Liebe zur Musik. FOKUS im Gespräch mit dem vielseitigen Künstler.
Text Rosemarie Liermann
Foto Karl Schöndorfer
MUSIK, POESIE, BILDER. Christian Brandauer empfängt uns in
seiner Wohnung am Stadtrand. Die Ähnlichkeit mit seinem Vater
ist frappierend, besonders, wenn er lacht. Aber Christian ist anders
– immer sympathisch, freundlich, nett. Verbale Attacken bleiben
aus. Die Leidenschaft für die Kunst wurde schon als Kind in ihm
entfacht. Im Alter von 15 Jahren kristallisierte sich seine wahre
Begabung heraus – die Musik. Lieder und Texte schreiben, das
machte ihm Spaß. Nach der Matura zog es ihn nach Chikago, wo er
Musik studierte. Er war ein Rock ’n’ Roller und hat viel über Blues,
Jazz und Soul gelernt. Er gründete eine eigene Band, genannt Toy-
haus, und hatte zahlreiche Auftritte mit Eigenproduktionen in
Amerika. Zur Theater- und Filmmusik kam er erst später – über
seine Mutter Karin Brandauer, eine begnadete Regisseurin. Als sie
ihm anbot, für ihre Filme die Musik zu machen, musste er nicht
lange nachdenken. Nun konnte er seine drei Leidenschaften leben:
Musik, Poesie und Bilder.
Wurde Ihre Liebe zur Musik im Hause Brandauer gefördert?
Brandauer: Egal, wofür ich mich gerade begeistert habe, ob für
Malen, Schreiben oder Musizieren, ich wurde von allen Seiten ge-
fördert. Mein Großvater, der selbst ein ausgezeichneter Musiker
war, hat mir meine erste Gitarre geschenkt und die Akkorde bei-
gebracht. Auch Klavierunterricht bekam ich. Ob Blasmusik, Volks-
liederchor oder Stammtischsingen, Musik war bei uns Brandauers
allgegenwärtig.
Sie haben viele Kinder-Musicals geschrieben. Ist die Idee durch Ihre
eigenen Kinder Adrian und Lena entstanden?
Mich interessiert alles, was mit guter Musik zu tun hat. Ich habe
die Filmmusik für die Filme „Die Zeit danach“, „Wiener Lust“,
„Das Spiel im Berg“, „Mario und der Zauberer“, „Eine fantastische
Traumreise“, „Buddenbrooks“, „Rosa Roth“, „Krupp – Eine deutsche
Familie“, um nur einige zu nennen, gemacht. Aus dem Ausflug in
die Kinder-Musicalwelt sind allerdings viele Jahre geworden. Natür-
lich waren meine Kinder von Jahr zu Jahr eine größere Inspiration
– und ich denke, was die Lieder betrifft, sind sie meine besten
Kritiker. Derzeit komponiere ich für meine Frau Natalija die
Bühnenmusik zu „Ich bin Viele“. Ein musikalisches Theaterstück,
welches sie für das Dschungel-Wien-Theater geschrieben und
komponiert hat. Unsere Tochter Lena spielt eine Hauptrolle. Pre-
miere ist am 27. November. Gleichzeitig habe ich die Musik für das
Kinderfreunde-Musical „Der größte Schatz“ am Raimundtheater
geschrieben. Premiere ist am 11. November. Im März nächsten Jah-
res vertone ich das Stück: „Aus Liebe“ von Peter Turrini unter der
Regie von Herbert Föttinger im Theater an der Josefstadt. Darauf
freue ich mich besonders.
Ihr Vater ist ein großer Provokateur. Ist er in Ihrem Leben mehr
Fluch oder Segen?
(lacht) Ich denke schon, dass er mehr Segen ist. Er ist ein super
Daddy und ich bin ein stolzer Sohn. Die wichtigsten Dinge habe ich
von ihm gelernt. Zum Beispiel. dass einer Lobeshymne genauso
wenig zu trauen ist wie einem totalen Verriss. Und dass es wichtig
ist, den eigenen Blick auf sich selbst und seine Arbeit zu schärfen.
Vor allem aber soll man an sich selbst glauben. Sicher lernt man
ziemlich früh zu unterscheiden, wer im Dunstkreis des prominen-
ten Namens Brandauers sein will und wem das egal ist. Ich habe
aber einen ganz anderen Zugang zu den Dingen als mein Vater.
Ich komme gerne zu seinen Aufführungen und er zu meinen.
Wir respektieren einander und reden ganz offen darüber, ob uns
das, was der andere gerade macht, auch gefällt. Mein Vater ist zwei-
felsohne ein Mensch, von dem man viel lernen kann, sowohl
im Guten als auch im Schlechten. Natürlich ist es für mich nicht
immer leicht, denn es kann passieren, dass ich aufgrund der
Berühmtheit des Namens abgelehnt werde. Aber es kommt auch
vor, dass ich einen Auftrag bekomme, damit wenigstens ein Bran-
dauer in der Produktion mitwirkt.
Also doch eher Fluch?
(lacht) Aber nein, es ist eine Aufgabe, mit der man zu leben lernt.
Das Bild, das in der Öffentlichkeit über Kinder prominenter Leute
besteht, ist schwierig zu beschreiben. Man hat es halt sehr gern,
wenn sich einer aus ganz kleinen Verhältnissen hochgearbeitet hat,
besonders in der Kunst. Wächst man so auf wie ich, muss man sich
doppelt anstrengen. Schafft man den Durchbruch jedoch, kriegt
man unter Umständen zu hören: „Na ja, kein Wunder, er ist ja der
Sohn vom Brandauer.“ Es ist für mich nicht mehr kränkend, aber
trotzdem ein ewiger Prozess. Gott sei Dank ist es jetzt schon so,
dass man nicht permanent den applaudierenden Vater bei meinen
Konzerten fotografieren muss, damit man weiß, wer ich bin.
Die Ähnlichkeit mit Ihrem Vater ist frappierend. Welche genetische
Information haben Sie von Ihrer Mutter mitbekommen?
Auf die äußerliche Ähnlichkeit mit meinem Vater werde ich oft
angesprochen. Wir haben auch die gleiche Stimme und gleichen
Gebärden. Auch unsere tiefer gehende Art des Humors verbindet
uns. Aber in vielerlei Hinsicht bin ich ganz anders als er. Wenn
jemand auf mich böse ist, höre ich zwar oft: „Jetzt bist wie dein
Vater!“ Aber wie gesagt, ich will ja meinen Vater nicht verleugnen.
Es gibt Schlimmeres, als seinen Eltern ähnlich zu sein. Meine
Mutter war eine außergewöhnliche, starke und warmherzige Per-
sönlichkeit. Auch von ihr habe ich viel – ihr früher Tod war ein
grausamer Verlust. Es ist selbst jetzt noch so, wenn mir etwas
Tolles gelingt, gibt es meist eine Sekunde, in der ich denke:
Das spiele ich jetzt der Mama vor. Da vergesse ich einfach, dass sie
nicht mehr da ist. Das geht bis hin zu körperlichen Momenten,
wo ich mir einbilde: Jetzt kann ich sie riechen. Und dann kommu-
niziere ich mit ihr.
Sind Sie sehr verbunden mit Altaussee?
Das wird immer meine Heimat sein. Da bin ich geboren und dort
habe ich eine paradiesische Kindheit verbracht, die mich bis heute
prägt. Ich muss aber gestehen, ich bin dann auch wieder schnell
auf der ganzen Welt zuhause. Wenn ich für meine Engagements
mehrere Tage in Berlin oder in einer anderen Stadt bin, fühle
ich mich da auch sofort wohl. Das ist typisch für einen Zwilling,
hat man mir gesagt. Natürlich freue ich mich, wenn die Familie
wieder zusammen ist.
„Wenn du eine Kunstform wählst, wähle nur die, die dir entspricht!“
FOKUS 53OKTOBER/NOVEMBER 2012
54 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012
25 JAHRE ALUMINIUM-FENSTER-INSTITUT
VOR 25 JAHREN, genauer gesagt im Jah-
re 1987, wurde das Aluminium-Fenster-
Institut (AFI) gegründet. Der Betriebs-
wirt Mag. Harald Greger ist von Anfang an
dabei und seit 1991 Geschäftsführer des
Instituts. Ausschlaggebend für seinen
Werdegang war seine Diplomarbeit über
den heimischen Kunststofffenstermarkt,
bei dessen Recherche er nicht nur den
Aufholbedarf bei den Alufenstern be-
merkte, sondern auch den Grund für
deren schlechtes Image und die fehlenden
Marketingmaßnahmen – und dass es
höchste Zeit war, dagegen etwas zu unter-
nehmen. Fragte man nämlich im Jahre
1988 Herrn und Frau Österreicher nach
Aluminiumfenstern, so waren diese bei
weniger als 20 Prozent im Bewusstsein.
Der Erfolg der Werbe- und Marketing-
maßnahmen stellte sich jedoch bald ein
und im Jahre 2011 wurde in einer IMAS-
Studie festgestellt, dass das ALU-FENS-
TER-Bewusstsein in Österreich stark ge-
stiegen war. So werden Aluminiumfenster
mittlerweile von jedem zweiten Österrei-
cher spontan als Fensterwerkstoff ge-
nannt. Und auch die Sympathiewerte
bestätigen den positiven Wandel, denn
bei der gesamten heimischen Bevölke-
rung bekundet jeder Dritte Sympathien
für Aluminiumfenster – in den 1990er-
Jahren war es nur jeder Fünfte. Beson-
ders die Architekten lieben Aluminium-
fenster – nämlich 70 Prozent – und 44
Prozent der Bauherren finden Alumi-
nium sympathisch. Mag. Greger meint
dazu: „Das AFI steht für Werbung, das ist
keine Frage. Es geht zwar in erster Linie
um Imagearbeit, aber diese funktioniert
nicht ohne Werbung. Unser Flaggschiff
ist der Aluminium-Architektur-Preis.
Dieser Preis wird für hervorragende Bau-
ten verliehen, bei deren Gestaltung und
Kons truktion Aluminiumprofilen eine
bedeutende Rolle zukommt. Die qualita-
tiv hochwertige Oberflächenveredelung
im Außenbereich ist dabei ebenso ein Be-
urteilungskriterium wie das umfassende
Aluminium kennt jedes Kind. Und das ist kein Wunder, denn seine hohe pflegeleichte und
langlebige Qualität spricht für sich. Das Aluminium-Fenster-Institut (AFI) hat es sich zum Ziel gesetzt,
das Image von ALU-FENSTERN aufzupolieren.
Wie alles begann.
Erste Werbelinie
von 1987/88.
ALU-FENSTER LIEGEN IM TREND
Text Anastasia Blumentahl und Alexander Scheuch
Fotos AFI, Ender Werbung, CCP,Heye, Beigestellt BUSINESS
Logo-Relaunch im Jahr 2000.
Bis heute das gültige Logo.
OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 55
Konzept der Nachhaltigkeit in ökologi-
scher, ökonomischer und sozialer Hin-
sicht. Darüber hinaus werden bei der
Beurteilung ästhetische und technische
Aspekte der eingereichten Arbeiten be-
achtet und bewertet.“
MIT ÜBERLEGENHEIT PUNKTEN. Alu-
minium hat es in sich. Und so überrascht
es niemanden, dass die Beliebtheit dieses
Werkstoffs derart gestiegen ist. Es ist an-
deren Materialien technisch überlegen
und für hochwertigste Lösungen für
alle bautechnischen Anforderungen vom
Rahmen bis zum konstruktiven Wand-
anschluss verwendbar. Bemerkenswert ist
auch seine Tragfähigkeit, die selbst hohen
Glasgewichten und Windbelastungen
standhält – und natürlich die hohe Nut-
zerfreundlichkeit der Aluminiumfenster
mit ihren leichtgängigen Öffnungsvarian-
ten. Dazu schützen sie in hervorragender
Weise vor Lärm, Einbruch, Beschuss und
Brand durch bedarfsgerechte Stufenpro-
gramme mit speziellen Profilen, Beschlä-
gen und Verglasungen. Aluminium kann
in nahezu allen Größen und Ausführun-
gen für Fenster, Türen, Portale, Glas-
anbauten und Fassaden im Neubau als
auch in der Sanierung in Hunderten Farb-
tönen eingesetzt werden. Ein weiterer
Vorteil sind auch die lange Lebensdauer
und die minimale Wartung. Das Reinigen
und Ölen von beweglichen Teilen reicht
völlig aus. Und schließlich ist auch das
Recycling sichergestellt, denn Alumi-
niumprofile sind voll wiederverwertbar.
UNERMÜDLICH. Mag. Greger freut sich
über seinen Erfolg beim Imagewandel
von Aluminium: „Hauptverantwortlich
war sicherlich unsere kontinuierliche
cross mediale Kommunikation. In den letz-
ten Jahren wurde zusätzlich unser Interne-
tauftritt, der eine umfassende Informa-
tions- und Kommunikationsplattform dar-
stellt, ausgebaut.“ Parallel zur Imagearbeit
für Aluminiumfenster wurde 2008 die
Aluminiumfenster haben einen sehr hohen Akzeptanz- und Sympathiewert.
Der kommende Winter und vor allem die Frost-Tau-Periode beanspruchen die Straßensubstanz
wieder sehr stark. Das in Risse eindringende Oberflächenwasser führt dazu, dass die Straßen-
konstruktion rasch zerstört wird. Eine zukunftsweisende Innovation aus Österreich – das Asphaltvlies
mit Transponder Polyfilld RVS Asphalt – liefert nun Gemeinden rasch und unkompliziert objektive
Daten zur wirtschaftlichen Straßensanierung.
DIE SPRECHENDE STRASSE
BUSINESS
EINSPARUNG. Bisher waren aufwendige
visuelle Inspektionen und ergänzende Bau-
werksuntersuchungen vor Ort (zum Bei-
spiel Deflektionsmessungen und Bohrkern-
gerät) erforderlich, damit Gemeinden
wirtschaftliche Sanierungsmethoden er-
mitteln konnten. Eine österreichische Pro-
duktinnovation setzt nun neue Maßstäbe in
der Straßensanierung. So können Straßen-
erhalter künftig mit geringem finanziellem
Mehraufwand – aufgerechnet auf die Le-
bensdauer der Straße – beachtlich Budget
bei der Straßensanierung einsparen, wie
Dr. Rainer Lugmayr, Geschäftsführer der
Polyfilld GmbH in Linz, betont: „Unser spe-
zielles Kunststoffvlies ist unter der Asphalt-
decke eingebaut und verlängert dadurch die
Lebensdauer der Straße oder des Güterwegs
enorm. Polyfilld RVS Asphalt enthält zudem
einen Transponder, der alle relevanten Da-
ten an eine Datenbank übermittelt. Das ist
eine zukunftsweisende Novität für Öster-
reichs Gemeinden und sichert eine objek-
tive Entscheidungsgrundlage für künftige
Sanierungen.“
NOVITÄT: ASPHALTVLIES MIT TRANS-
PONDER. Der auf dem Geokunststoff in der
Straße verbaute Mikrochip speichert alle
gewünschten Informationen – ob zur Stra-
ßennutzung, zum Bauablauf oder zur War-
tung – und übermittelt diese an eine Daten-
bank. Um die Daten des Transponders
auszulesen, zu ändern oder zu löschen,
fährt ein Dienstfahrzeug mit einem Lese-/
Schreibgerät über die sanierte Fahrbahn
und nimmt Verbindung mit der Straße auf.
So einfach wird mit der Straße „gespro-
chen“. „Dank unserer Innovation erhält die
Gemeinde auf Knopfdruck Informationen
wie zum Beispiel zur Stärke der gebunden
und ungebundenen Schichten, Materialqua-
lität, zum Datum der Errichtung oder der
letzten Sanierung. Das verringert die Kos-
ten für die nächste Bauwerksuntersuchung
beachtlich“, erklärt Lugmayr als Spezialist
für wirtschaftliche Straßenerhaltung.
INNOVATION FÜR ASPHALT- UND BE-
TONSTRASSEN. Vor allem für Asphalt-
und Betonstraßen ist das neue Asphaltvlies
mit Transponder interessant. Polyfilld RVS
Asphalt eignet sich für den Einsatz un-
ter Oberflächenbehandlungen (Absplittun-
gen) ebenso wie beim Überbau mit Heiß-
mischgutdecken.
Polyfilld-Geschäftsführer Dr. Rainer Lugmayr
bietet Gemeinden eine zukunftsweisende
Novität für wirtschaftliche Straßensanierung
und -erhaltung.
Ein verbauter Transponder liefert
straßenbezogene Informationen an eine
Datenbank und schafft damit eine
objektive Entscheidungsgrundlage für
künftige Sanierungen.
INFORMATION
Gute Substanz.
Polyfilld RVS Asphalt mit
Transponder wird bei der
Straßensanierung verbaut.
DAS OPTISCHE HEIM- UND BÜRONETZWERK, DIE INNOVATIVE AUFWERTUNG JEDER IMMOBILIEIP-TV, Internet, digitales Video, Fotos und Musik benötigen ein stabiles und möglichst überall im Haus ver-fügbares Netzwerk, nicht nur im Büro, sondern auch im privaten Heim. Homefibre entwickelt und vertreibt ein innovatives optisches Breitband-Netzwerk für die digitale Multimedia Heim- und Bürovernetzung. Die optischen Kunststoffkabel können einfach mit der Elektroinstallation mitverlegt oder nachinstalliert werden. Optische Switches, Medienkonverter und Datensteckdosen können einfach und schnell überall im Haus integriert werden. Das optische Kabel garantiert eine strahlungsfreie, stabile und sichere Datenübertragung. An jeder Netzsteckdose wird ein optischer Breitband-Anschluss zur Verfügung gestellt. IP-TV, Daten, Inter-net, Fotos, Musik und Filme von einem Home-Server sind damit an jeder Netzsteckdose verfügbar. Sicher, sauber, schnell.
homefibre digital network gmbhFratrestraße 20, 9800 Spittal
NUR EIN INTELLIGENTES HAUS VERKAUFT SICH GUT!Jedes Objekt, das Sie den Ansprüchen Ihrer gehobenen Klientel entsprechend ausstatten, sichert Ihnen Auslastung und Ihren Kunden modernstes Service und Komfort. Anforderungen nach Hightech-Lösungen für Ihr Facility Management und die Ausstattung der einzelnen Wohneinheiten bringen Ihnen – bei perfekter Planung und Installation – eine höhere Produktivität und den erwarteten Wertzuwachs. MOCOM, der öster-reichische Distributor für professionelle Audio/Video-Technik und multimediale Steuerungssysteme, bietet eine breit gestreute Produktpalette, in der sich ausschließlich Produkte international erfolgreicher Hersteller wie z. B. CRESTRON mit seiner „Intelligent Building Technology“ IBT befinden. Wir „besorgen“ keine Geräte, sondern übernehmen Verantwortung.
DIE WISAG GEHÖRT ZU DEN FÜHRENDEN FACILITY MANAGEMENT UNTERNEHMEN IM DEUTSCH-
SPRACHIGEN RAUM. Philosophie und gleichzeitig Erfolgsrezept des Unternehmens ist es, alle infrastrukturel-len und technischen Dienstleistungen rund um das Gebäude mit eigenen Mitarbeitern zu erbringen – ein wesent-liches Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu anderen vergleichbaren Anbietern. Seit 1995 am österreichischen Markt tätig, beschäftigt die WISAG Service Holding Austria GmbH rund 1.000 Mitarbeiter. Die von der WISAG angebotenen Dienstleistungen sind in fünf Bereiche unterteilt: Facility Manage-ment, Gebäude- und Betriebstechnik, Reinigung, Sicherheit und Inhouse Logistik. Der Hauptsitz befindet sich in
Wien. Weitere Niederlassungen gibt es in Innsbruck, Salzburg, Graz und Linz.
Loewe, Marktführer für Premium-Home-Entertainment-Lösungen aus Deutschland, setzt auf die Unter-stützung offener Standards und standardisierter Schnittstellen und ermöglicht so die intelligente Kombi-nation mit modernen Haussteuerungssystemen. Integrative und intelligente Einbindung von Home Enter-tainment- und Multiroom-Systemen von Loewe in moderner Haustechnik erlaubt so die zentrale Bedienung der gesamten Haustechnik.
EATON FUNKSYSTEM FÜR KOMFORT-, SICHERHEITS- UND ENERGIEMANAGEMENT
xComfort ist das drahtlose System von Eaton zur Gebäudeautomation und ist im Wohn gebäude vielseitig einsetzbar: zum Schalten, Dimmen Jalousien oder Rollläden öffnen und schließen, für die zentrale Steuerung von Heizung oder Lüftung bis hin zur funkgesteuerten Bedienung von Gefah-renwarnanlagen. Dieses System ist maßgeschneidert für Einfamilienhäuser, um sinnvoll Kosten und En-ergie zu sparen. In einem sicheren Heim den Wohnkomfort zu verbessern und dabei Energie zu sparen ist der Anspruch von Eaton-Lösungen.
Eaton Industries(Austria) GmbH.Scheydgasse 421215 Wien
58 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012
IHR ANSPRECHPARTNER FÜR INTELLIGENTES WOHNEN UND ARBEITEN
Haben Sie schon immer von einem Gebäude geträumt, das Ihre Wünsche und Anforderungen an intelligen-tes Wohnen und Arbeiten erfüllt? Karall & Matausch setzt diese Träume in die Wirklichkeit um und lässt Sie vom extra für Sie designten und angepassten Touchpanel Jalousien, Licht, Videoüberwachung, Multimedia-geräte und mehr steuern.
Profitieren Sie bei Karall & Matausch von den aktuellsten Produkten in Kombination mit hochqualifizierten Technikern und dadurch, von der Planung über die Integration bis hin zum Service einen einzigen Ansprech-partner zu haben. Konnten wir Ihr Interesse wecken? Dann freuen wir uns auf Ihren Kontakt!
PC-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff, die seit fast drei Jahrzehnten in allen Bereichen industrieller Automatisierung erfolgreich eingesetzt wird, ist heute zum festen Bestandteil intelligenter Gebäudeautoma-tisierung geworden. Die Anforderungen an die Intelligenz eines Gebäudes sind in den letzten Jahren stetig gestiegen, wobei die Energieeffizienz sowie ein gutes „Return of Investment“ im Vordergrund stehen. Mit intelligenter, gewerkeübergreifender Gebäudeautomation ist die Idee des „Green Building“, des nachhalti-gen, energieeffizienten Bauens und Wohnens, realisierbar. Für die Gebäudeautomation bietet Beckhoff ein durchgängiges, skalierbares Steuerungssystem: von der PC- und Ethernet-basierten Steuerung bis zum modularen I/O-System zur Erfassung sämtlicher Datenpunkte im Gebäude.
Christian PillweinBECKHOFF Automation GmbH
A-6706 Bürs, Hauptstraße 4T +43 (5552) 68813 20, F +43 (5552) 68813 18, M +43
Die Mitarbeiter/-innen von IKAtec bieten kundenorientierte, kompetente und effiziente Dienstleistungen und Produkte in allen Anwendungsgebieten der Elektrotechnik.
Durch Beratung, Planung, Durchführung/Montage und Wartung aus einer Hand sowie technisches Know- how auf dem neuesten Stand wird sowohl dem Privat- als auch dem betrieblichen Kunden ein Höchstmaß an individuellem Nutzen und Freude an komfortablen und innovativen elektrotechnischen Produkten geboten.
Technischer Schwerpunkt sind innovative Lösungen im Bereich der BUSgesteuerten Elektroinstallation, die für Passiv- und Niedrigenergiehäuser, Privat- und Betriebskunden neue, auf individuelle Bedürfnisse ange- passte Nutzungsmöglichkeiten eröffnen. Wesentlicher Augenmerk wird dabei – sowohl in der Beratung und Planung als auch in Durchführung und Wartung – auf die Zusammenarbeit mit den am Projekt beteiligten an deren Gewerken gelegt (Baumeister, Architekt, Gas-Wasser-Heizungs-Installateur, Wohndesign, Heizungs techniker ...) bzw. eine für den individuellen Kunden optimierte und ins Gesamtsystem integrierte Steuerung von Elektrogeräten, Heizung, Beschattung, Beleuchtung, EDV … angestrebt
BKS HOMENET®, DAS UNIVERSELLE DATENNETZ DER ZUKUNFT!
BKS HomeNet® ist das intelligente Verkabelungssystem für Wohnhäuser Büros und vieles mehr. Das clever strukturierte und gleichzeitig ökonomische System öffnet dem Anwender den Zugang zu allen heutigen und kommenden Anwendungen. Ob xDSL, Highspeed-Internet, EDV-Netzwerk, TV/SAT/Radio, ISDN, Telefon, Fax, B&O, Audio oder Video. Eine Einfachdose offeriert bis zu vier Anwendungen und damit ein enormes Einsparungspotenzial. Die Leistungsreserven dieses Systems werden für die nächsten Jahre ausreichen. Motiviert durch diese Erfolge werden neue Innovationen entwickelt, erprobt und bahnbrechende Wege im Multimediabereich beschritten. Die BKS sieht sich als Entwickler, Handelspartner sowie Beratungs-stelle für Architekten und Planer.
„Erfolg kommt nicht von allein. Daher wollen wir allen Kunden und Partnern
für ihre Unterstützung in den letzten Jahren danken.“
aktuelle Käufer von Wohnungen und
Häusern des Unternehmens. Durch die
Veranstaltung führte FOKUS-Herausge-
ber Alexander Scheuch als Moderator, der
gemeinsam mit den Geschäftsführern
des Unternehmens Karl Haring und Jose
Hart sowie den Mitarbeitern „erster
Stunde“ Johannes Grandits und Emanuel
Baumgartner unter anderem auch einen
kurzweiligen und launigen Rückblick in
den Anfänge und den Aufbau des Unter-
nehmens mit vielen Anekdoten gestal-
tete, die den familiären Charakter und
den Geist des Teams charakterisieren: ge-
meinsam etwas bewegen und aufbauen
zu wollen. Dass die Veranstaltung derart
gut besucht war, zeigt eindrucksvoll, dass
dieser Weg und die Art des Umgangs mit
Kunden und Geschäftspartnern offenbar
sehr positiv aufgenommen und geschätzt
werden. Das Highlight des Abend, die
Verlosung der fünf Autos, wurde von Ver-
kaufsleiterin Denise Smetana moderiert,
sympathisch umrahmt von den zahlrei-
chen „Glücksengeln“. Für die professio-
nelle Organisation, die von einem großen
Spielareal mit Kinderbetreuung bis hin zu
einem wohl konzipierten Buffet ohne die
üblichen „Staus“ überaus gut durchdacht
war, zeichnete Christoph Handl verant-
wortlich. Alles in allem war es ein sehr
stimmungsvoller und gelungener Event
und auch für FOKUS eine Freude und
Ehre, dabei gewesen zu sein.
Geschäftsführer Karl Haring
Geschäftsführer Jose Hart
Moderator Dr. Alexander Scheuch
Die glücklichen Gewinner des Abends.
Highlight. Denise Smetana führte durch die Verlosung.
62 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012
Beim Empfang der Österreich-Russi-
schen Freundschaftsgesellschaft (ORFG)
im Palais Kaiserhaus am 22. Oktober 2012
wurde Grigorij Rapota, Staatssekretär und
Mitglied des ständigen Komitees Russland
– Weißrussland als Ehrengast begrüßt. Im
Rahmen eines Empfangs in den ehrwürdi-
gen Räumlichkeiten des Palais Kaiserhaus
wies Rapota in seiner Rede auf die wichtige
politische, wirtschaftliche, soziale und kul-
turelle Bedeutung des Unionstaates hin.
„Die gemeinsamen Projekte und Ziele
DIE UNION ZWISCHEN RUSSLAND UND WEISSRUSSLAND
HOCHKARÄTIGE REFERENTEN ZU GAST
EMPFANG IM PALAIS KAISERHAUS
SCHANTL ITH
decken soziale und wirtschaftliche Bereiche
ab. In der Spitzentechnologie, der Infra-
struktur, der Weltraumforschung, der
Landwirtschaft, der Biotechnologie, in der
Chemieindustrie und im Gesundheits wesen
wird gemeinsam geforscht und entwickelt“,
so Rapota. Weiters bilden bilate rale Abkom-
men zwischen Russland und Weißrussland
die Basis für Vernetzungen mit anderen
Staaten. Der Unionstaat zwischen Russ land
und Weißrussland ist ein Staatenbund be-
stehend aus einer Wirtschaftsgemeinschaft,
einer Verteidigungsgemeinschaft und ge-
meinsamen politischen Konsultationen.
Die Union zwischen Russland und Weiß-
russland ist eine wichtige Verbindung zwi-
schen Europa und Asien. Dr. Scharinger,
Präsident der Österreichisch-Russischen
Freundschaftsgesellschaft, wurde durch
S. E. Botschafter Netschajew für sein beson-
deres Engagement auf dem Gebiet der Zu-
sammenarbeit zwischen Österreich und
Russland geehrt und ausgezeichnet. FOKUS
gratuliert herzlichst!
Zahlreiche Experten hielten im Rah-
men des „Immo Event“ Vienna 2012, ver-
anstaltet vom Grazer Familienunterneh-
men Schantl ITH Immobilientreuhand,
Impulsvorträge zu aktuellen Immobilien-
themen und standen dem Publikum im
Anschluss für Fragen zur Verfügung. Pri-
vatanleger, Investoren und Interessierte
profitierten von Tipps und dem Know-
how der Spezialisten rund um Recht,
Steuern und Innovationen am deutsch-
sprachigen Immobilienmarkt. Zukunfts-
trends, unter anderem zur Thematik
„Barrierefreiheit“ und Prognosen, sowie
die Kauf- und Mietpreisentwicklung in
Österreich wurden ebenso erörtert und
diskutiert. Das Familienunternehmen
plant eine Fortführung der Veranstaltung.
linkes Bild, v.l.: Botschafter der Republik Belarus in Österreich S.E. Dr. Valery Voronetsky, FOKUS-Verlagsleiter Walter Thomas, ORFG-Präsident
Dr. Ludwig Scharinger, Stv. Staatssekretär Alexei Kubrin, Staatssekretär Grigorij Rapota, Botschafter der Russischen Föderation in Österreich
S.E. Sergej J. Netschajew, ORFG-Generalsekretär Florian Stermann.
v.l.: Dr. Georg Aichelburg, Dr. Alexander Scheuch, Friedrich Kutschi, Gerald Hörhan, Mag. Silvia Schantl,
Samir Agha, Inhaberin Maria Schantl, Mag. Daniel Richter, Dr. Stefan Szalachy, Dr. Patrick Schenner.
OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 63
GEWINN-MESSE
Die 22. Gewinn-Messe, die am 18. und
19. Oktober 2012 unter dem Motto „Gel-
danlage mit Zukunft“ stattgefunden hat,
präsentierte mehr als 70 renommierte
Anbieter aus dem Finanz-, Anlage-, Vor-
sorge- und Versicherungssektor. Rund
5.000 sehr gut informierte und optimi-
stische Besucher nutzten das interessan-
te Fachprogramm mit spannenden
Round Tables sowie Live debatten, um
sich mit Themen der Finanz- und Wirt-
schaftswelt auseinanderzusetzen. Neue
Programmpunkte und Aussteller mit zu-
sätzlichen Attraktionen, wie einer Oldti-
mer-Ausstellung und Präsentation einer
Kunstgalerie zogen viele Interessierte
an. Die neuen Anlagemöglichkeiten wur-
den von den Messebesuchern und Inve-
storen angenommen.
Der „Trading Day“ mit Top-Online-Bro-
kern und Referenten am ersten Messe-
tag, aber auch der „Österreichertag“ mit
prominenter Besetzung standen ganz
im Zeichen von Vorsorgen und Anlegen
in Österreich. FOKUS konnte mit hoch-
karätigen Gesprächspartnern aus Wirt-
schaft und Politik zu aktuellen Themen
im Anlage- und Vorsorgebereich wesent-
liche und zukünftige Themen und Trends
beleuchten.
ANLEGER WIEDER MIT MEHR VERTRAUEN UND OPTIMISMUS
Dr. Alexander Scheuch und Walter Thomas mit
Sozialminister Rudolf Hundstorfer.
FOKUS-Herausgeber
Dr. Alexander Scheuch
mit Superfund-Geschäftsführer
Mag. Christoph Schmidt.
v.l.: Dr. Alexander Scheuch, CEO Ing. Markus Ritter,
Herbert Malicsek, Hostess (alle C&P Consulting), Walter Thomas.
FOKUS am ERSTE-Stand.
FOKUS im Kunstraum.
64 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012
Am 4. Oktober 2012 fand die 1. Wien-
Veranstaltung der ITS im Weingut am Rei-
senberg bei herrlichem Herbstwetter
statt. Die Gäste wurden für die Anfahrt
beziehungsweise den mitunter trotz
Shuttleservice kurzen Aufstieg zur Loca-
tion mit dem herrlichen Blick über Wien
und vielem mehr entschädigt. Das Ein-
treffen der Gäste wurde mit Sturm und
Maroni sowie Zwetschken im Speckman-
tel mit Most oder Uhudler-Sekt belohnt.
Mit diesem nun jährlich geplanten Event
will die ITS noch mehr Fuß in der Bundes-
hauptstadt fassen und soll noch breiter
TOP-REFERENTEN UND TOP-THEMEN
IMMOBILIEN TREUHAND SOFTWARE MIT DER 1. ITS BUSINESS LOUNGE IN WIEN
aufgestellt werden als bisher. Das Thema
der Veranstaltung war „Energie- und
Kos teneffizienz der Immobilie“, zu dem
namhafte Referenten zu Impulsreferaten
mit anschließend hitziger Podiumsdis-
kussion geladen wurden. Die Themen der
Veranstaltung waren vielfältig, und so
zahlte sich der Besuch für jeden der An-
wesenden wirklich aus.
Die Begrüßung und den Beginn der Im-
pulsreferate nahm Christian Hammerl,
CEO Immobilien Treuhand Software
GmbH und Veranstalter der ITS Business
Lounge, vor. Seine Themen lauteten: „Der
Softwaremarkt und die Energieausweis-
verordnung“. Univ.-Prof. Dr. Alexander
Redlein (Professor für Immobilien und
Facility-Management und Leiter IFM, TU
Wien) brach mit seinem Vortrag eine
Lanze für den Energieausweis. DI Rein-
hard Labugger (RM-Engineering-Zertifi-
zierungsausschuss) sprach über Nachhal-
tiges Bauen – dies bedeutet den Nutzen
Moderation. Mag. Silvia Schantl, die die hit zige
Podiumsdiskussion im Anschluss an die Refe-
rate gekonnt in die richtigen Bahnen leitete.
v.l.: Univ.-Prof. Dr. Alexander Redlein, Ing. Udo Schlögl, Mag. Bernhard Woschnagg,
Mag. Hans-Jörg Ulreich, Christian Hammer, Mag. Silvia Schantl (Moderation),
Mag. Doris Wirth, DI Reinhard Labugger.
eines Bauwerkes für Gegenwart und
Zukunft zu optimieren bei minimalen
Umweltwirkungen und Kosten für den
Lebenszyklus. Mag. Hans-Jörg Ulreich
(Ulreich Bauträger GmbH) präsentierte
das Projekt Wissgrillgasse – die innova-
tive Modernisierung. Er sprach über
Gründerzeitgebäudepotenziale und Mög-
lichkeiten der Lüftung bei Sanierung, ver-
schiedene Lüftungsvarianten – welche ist
aus Sicht des Bauträgers am geeignets ten?
Mag. Doris Wirth von Bluewaters Envi-
ronment berichtete anhand des Bei-
spiels Hausverwaltung UNIQUA über
die bisherigen Erfahrungen im Bereich
der Energieausweiserstellung – für über
1,5 Mio. m² Nutzfläche wurden bereits
Energieausweise erstellt. Mag. Bernhard
Woschnagg (Stingl-Top Audit Steuerbera-
tungskanzlei GmbH) beleuchtete den
steuerrechtlichen Aspekt des Themas und
stellte den Energieausweis aus Sicht der
Hausverwaltungspraxis dar.
OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 65
JUBILÄUM DER NIEDERLASSUNG WIEN
HYPO TIROL BANK
v.l.: Laudatorin Bezirksvorsteherin von Wien-Innere Stadt Ursula Stenzel, Leiter der Niederlassung Wien Mag. Roman Hansel, Vorstand Hypo Tirol
Bank Dr. Markus Jochum (beide siehe auch Foto rechts), Vorstand Mag. Johann Kollreider, FOKUS-Herausgeber Dr. Alexander Scheuch, FOKUS
Verlagsleiter Walter Thomas.
Die Hypo Tirol Bank lud anlässlich des
20-jährigen Bestehens der Bank in Wien
zu einer Jubiläumsfeier der Niederlas-
sung Wien in die Räumlichkeiten der
Bank in der Tegetthoffstraße in die Wie-
ner Innenstadt. In ihren Begrüßungswor-
ten gaben der Vorstandsvorsitzende der
Hypo Tirol Bank AG Dr. Markus Jochum
und der Niederlassungsleiter Mag. Roman
Hansel einen kurzen Rückblick zu den bis-
herigen 20 Jahren, weiters einen Einblick
in die ambitionierten Ziele für die Zu-
kunft und spannten dabei auch einen
Bogen zwischen Tirol und Wien. Die
Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt,
Ursula Stenzel, hielt eine herzliche und
authentische Laudatio und hob in ihren
Ausführungen auch den tollen Standort
der Bank hervor und welche Maßnahmen
zur weiteren nachhaltigen Aufwertung
des unmittelbaren lokalen Umfelds sie in
den kommenden Jahren in ihrem Bezirk
umsetzen möchte.
Zahlreiche Gäste, Kunden und Geschäfts-
partner der Niederlassung Wien folgten
der Einladung und verbrachten einen
kurzweiligen, gemütlichen und entspann-
ten Abend in der Räumlichkeiten der
Bank, der von Tiroler und Wiener Köst-
lichkeiten und musikalischen Einlagen
aus Tirol gelungen begleitet wurde.
Im Gespräch. Dr. Alexander Scheuch mit
Dr. Ernst Wunderbaldiger.
Zu Gast. Dr. Anton Draskovits mit
Walter Thomas.
40 Jahre
ExklusiveEigentumswohnungen:
1160 Wien Liebhartstalstraße 21
1180 Wien Hawelgasse 13
1190 Wien Unterer Schreiberweg 63
DEBA Bauträger Gesellschaft m.b.H.T: +43.(0)1.368 21 11www.deba.at
www.chsh.com
Das Real Estate & Construction Team gratuliert FOKUS!
WWW.FOL-TEC.NET
7 JAHREN FOKUS
// www.alpine.at
Ihre Ideensind unsere Baupläne.
Ihr professioneller Partner fürImmobilienbewertung.
Langjährige Erfahrung, unterschied-lichste Fachgebiete und unabhängige Analysen zeichnen uns als kompeten-ten Partner für Immobilienbewertung aus. Wir schöpfen dabei aus einem umfangreichen Daten pool und per-sön licher Sachkenntnis.
Unser Expertenteam steht für höchste Qualität und Objektivität.
Dipl.-Ing. Martin M. RothFRICS, REV, CIS HypZert (F/R) Immobilien Rating GmbHTaborstraße 1–3, A-1020 WienTel.: +43 (0)50601-51880
www.irg.at
OKTOBER/NOVEMBER 201266 FOKUS
7-JÄHRIGES FOKUS-JUBILÄUM
WIR GRATULIEREN!
7 Jahre Fokus. Wir gratulieren!
LANSKY, GANZGER + partner Rechtsanwälte
www.mpimmo.at
Kompetent+
Konsequent+
Kundenorientiert=
OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 67
Bitte Heft wendenZum WOHNEN
06
Juli
2006
Österreichs auflagenstärkstes Magazin für Gewerbeimmobilien
NEWSTRENDSFACTSANGEBOTE
GEWERBE
Überblick + Kolumne: Damals – Erinnern Sie sich noch? + Wir bitten vor den Vorhang + Resümee zur Real Vienna: „Wir kommen alle wieder!” + Moderne Architektur im Blickpunkt + Shoppingcenter: Erfolg oder Wahn? + Ratgeber
East Coast im AutorauschBoston – eine Stadt suchte (und fand) sich selbst, zwischen europäischen Strukturen und dem „American Way of Life“ .
Öst
erre
ich
€
ww
w.im
mob
ilien
foku
s.at
04
Mai
2007
Überblick + Ferienimmobilien: Ein Markt im Wandel der Zeit + Wasserfall im Garten + Ungebetene Gäste – Vorsicht Einbruch! + Ausstellung: Der Garten in Bildern + Ratgeber + Blaue-Lagune-Spezial: Die Zukunft hat begonnen + Ein Fertighaus wird zum Palast
ÖSTERREICHS INNOVATIVES MAGAZIN FÜR WOHNEN – GEWERBE – IMMOBILIEN
Dekorativer Überschwang
Öst
erre
ich
€
Die wiederentdeckte Lust der Designer am Dekor in den vier Wänden.
ww
w.im
mob
ilien
foku
s.at
ww
w.im
mob
ilien
foku
s.at In alle Himmelsrichtungen
Die Büroachsen wachsen und prägen das Bild der Stadt
News + Mipim: Der größte Immobilienbazar der Welt + Graz blüht auf + Der Immobilienmarkt in Ostösterreich bewegt sich + Büro: Möbel und HightechFinanzfokus: Vorsorgewohnungen + Immobilienfonds + aktuelle Finanzwirtschaft
Apr
il 2
00
8
03
Öst
erre
ich
€
Was sie können muss, damit sie solide rentiert
Monatsmagazin 5. Jg./Nr. 8/2009 November 2009Österreich € 2,50 P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 M
MEHR ALS WOHNENDesignorientiertes,intelligentes Interieur
VORSORGEWOHNUNG
STEIN AUF STEIN
ww
w.im
mob
ilien
foku
s.at
VOM BAZAR ZUMCYBERSPACESo kaufen wir morgen ein
Die Krise fällt in den einzelnen Ländern unterschiedlich schwer aus
OSTEUROPA
QUO VADIS, CEE?
BODENHAFTUNGWORAUF WIR STEHENParkett, Holz, Fliesen: Wer die Wahl hat, hat die Qual – ein Leitfaden
NACHHALTIGKEITÖKOLOGISCHE GEBÄUDEWelchen Immobilien die Zukunft gehört
Monatsmagazin 6. Jg./Nr. 04/2010 Mai/Juni 2010Österreich € 3,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 M
ww
w.i
mm
obili
enfo
kus.
at
Österreich € 3,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 M
DESIGN FOR LIVINGAKTUELLE TRENDS
WIEN IM FOKUS
IST WOHNEN NOCH LEISTBAR?
ww
w.im
mob
ilien
foku
s.at
Wie kann der Teuerung von Wohnraum in Wien entgegengewirkt werden?
Ein Bericht von den Frühjahrsmessen
Immobilien mit Mehrwert.
Top Büros in ganz Wien.Raum für Erfolge. www.buero.at
ten Vertrauenswerte zeigen, dass Managementverantwortliche die
Forderung der User nach Transparenz und Offenheit noch nicht aus-
reichend erfüllen.“ Seine Empfehlung an die vielen Chef etagen ist
klar: „Mehr Leis tungsbeweise statt iPad-Verlosungen.“
SERVICE-MEHRWERT
Klaus-Dieter Koch, Brand:Trust: „Social Media
ist sicher keine neue Religion.“
MULTI-CHANNEL
Multi-Channel-Management ist heute eine der ganz großen
Anforderungen für Strategen. Jetzt zeigt sich nicht gänzlich
unerwartet, dass Kundenorientierung das Maß aller Dinge
ist. Die Verzahnung von Vertriebskanälen wird dann als ziel-
führend gewertet, wenn Mehrwert geschaffen wird. Je höher
diese Verflechtung ist, desto besser kommen Maßnahmen an.
Eine Unter suchung des ECC-Handels am IFH Köln in Zusam-
menarbeit mit der hybris GmbH zeigt jedenfalls, dass Kunden
Multi-Channel, wie sie es ihrem privaten Gebrauch kennen,
auch im Geschäftsalltag wichtig finden. So wünschen sich knapp 54 Prozent der Befragten mehr kanalübergreifende Services
im B2B-Umfeld. „Jeder Geschäftskunde ist auch ein Endkonsument. Unternehmen, die auch hier auf sinnvolle Services setzen
und beispielsweise einen vereinfachten Bestellprozess bieten, können einen echten Wettbewerbsvorteil generieren“, meint Kai
Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln. Dabei wollen vor allem Österreicher bessere Online-Präsenzen sowie ein optimiertes
Informationsangebot.
70 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012
WIRTSCHAFT & FINANZEN
nahme zu dem Datensatz ab. Ein Sprecher
verwies gegenüber dem NDR auf das Ge-
schäftsgeheimnis. Die AWD-interne Liste,
die auch dem Magazin ,stern‘ vorliegt,
nennt eine Vermittlungssumme von rund
einer Milliarde Euro.“ Das bedeutet, dass
rund 200 Millionen Euro auf Kredit finan-
ziert wurden! Sell weiter: „Die Liste belegt
erstmals, dass Tausenden Anlegern auch
Kredite zur Finanzierung ihrer riskanten
Investments vom AWD vermittelt worden
waren. Wenn wegen schlechter Entwick-
lung der Fonds die Ausschüttungen zurück-
gingen oder gar ganz ausblieben, hatten die-
se Kunden doppelten Schaden: den Verlust
des Investments und hohe Kreditschulden.“
GESCHLOSSENE IMMOBILIENFONDS.
Geschlossene Immobilienfonds, in Öster-
reich jetzt Geschlossene Immobilieninvest-
ments genannt, können eine sehr gute und
sichere Anlage sein. Es hängt davon ab,
wer der Initiator des Investments ist. Der
potenzielle Anleger sollte auf hohe Trans-
parenz achten. Weiters sollte er sich über
seinen Veranlagungshorizont, auch die Be-
haltedauer des Investments, im Klaren
sein. Investments mit einer Haftungs-
pflicht (Nachschusspflicht), die über die
vorgesehene Beteiligung hinausgehen, sind
abzulehnen. Seriöserweise muss sich die
Provision in Grenzen halten, denn es sollen
ja entsprechende Gewinne erwirtschaftet
werden. Sell über die Geschlossenen Fonds
des AWD: „Anlegern, die auf der Liste ste-
hen, hatten AWD-Berater in den 90er-Jah-
ren sogenannte ,Drei-Länder-Fonds‘ ver-
mittelt. Diese Fonds brachten den Beratern
und dem AWD extrem hohe Provisionen,
entwickelten sich aber nach Beobachtun-
gen der neutralen Stiftung Warentest alle-
samt schlecht. Leidtragende waren die An-
leisters AWD sind offenkundig sehr viel
größer, als von AWD-Gründer Carsten Ma-
schmeyer bislang zugegeben. Der erneut in
die Diskussion geratene Maschmeyer sprach
in jüngster Zeit immer wieder von Einzel-
fällen. Jetzt präsentiert der NDR eine Liste
mit den Namen und Beteiligungssummen
von mehr als 30.000 Anlegern, die in verlust-
reiche Geschlossene Fonds investiert hatten.
Dabei handelt es sich um hochriskante
Finanzbeteiligungen, die auch einfache An-
leger zu haftenden Unternehmern machen.“
INVESTMENT AUF KREDIT. Jeder seriöse
Vermögensberater lehnt Investment auf
Kredit strikt ab, nicht so AWD. Dazu Kristo-
pher Sell: „Besonders dramatisch ist, dass
laut Liste mindestens 20 Prozent der Betei-
ligungen den AWD-Kunden kreditfinan-
ziert vermittelt wurden. Tausende Anleger
sitzen daher zusätzlich auf hohen Schul-
den. Verbraucherschützer sehen darin ei-
nen Beleg für systematische Fehlberatung.
Der AWD lehnt eine inhaltliche Stellung-
FEHLBERATUNG NUR IN ÖSTERREICH?
Wie im ersten Teil berichtet, befindet sich
AWD Österreich in argen Schwierigkeiten.
Dr. Peter Kolba, VKI-Leiter Bereich Recht,
erhebt den schweren Vorwurf: „Die AWD-
Agenten wurden durch das ,System AWD‘
dazu gebracht, Kunden mit System falsch
zu beraten.“ Gilt dies nur für AWD Öster-
reich? Nein. Fakten aus Deutschland be-
legen: Die Tochter hat von der Mutter
gelernt beziehungsweise der Apfel fällt
nicht weit vom Stamm. Gerade in Deutsch-
land kam es zu Fehlberatungen und Kun-
denschädigungen im größten Ausmaß.
FEHLBERATUNGEN IN DEUTSCHLAND
– AUFDECKER ARD. Große Verdiens te
um die Aufdeckung der AWD-Machen-
schaften erwarb sich der Norddeutsche
Rundfunk – NDR, zur ARD gehörig. Im
On linedienst des ARD vom 10.01.2012
erschien ein Bericht von Kristopher Sell,
NDR, Stand 09.03.2011: „Die Verluste von
Anlegern des umstrittenen Finanzdienst-
Finanzoptimierer als Vermögensvernichter – TEIL 2.
ALLGEMEINER WIRTSCHAFTSDIENST – AWD
„SYSTEMATISCHE FEHLBERATUNGEN“
Text Gerhard Ganglberger
Fotos Shutterstock
OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 71
Sammelklage gegen AWD für rund 2.500 Geschädigte in Höhe von 40 Millionen Euro,
weiters Strafanzeigen wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs gegen Teile des AWD-Managements.
leger, die auch nach Abzug von Ausschüt-
tungen und möglichen Steuervorteilen
großenteils hohe Verluste – teilweise von
mehreren 10.000 Euro – hinnehmen muss-
ten.“ Auch das Magazin „Finanztest“ der
Stiftung Warentest berichtet: „Insbeson-
dere die ,Finanztest‘-Berichte über den Ver-
trieb riskanter Geschlossener Fonds wie
zum Beispiel der Drei-Länder-Fonds des
Stuttgarter Anbieters Capital Konsult
missfielen dem AWD. Der größte Fonds, der
Drei-Länder-Fonds 94/17, wurde von
AWD-Vermittlern als ,Mercedes unter den
Anlagen‘ angepriesen. Tausende Anleger,
die ihre Anteile an den Fonds teilweise so-
gar auf Kredit finanzierten, verloren mit
solchen Fondsbeteiligungen viel Geld. Die
erhofften Ausschüttungen wurden gekürzt
oder fielen ganz aus. In der Folge konnten
viele Anleger die dafür aufgenommenen
Kredite nicht mehr bezahlen. AWD vermit-
telte auch Falk-Immobilienfonds, die später
pleite gingen. Viele AWD-Geschädigte be-
richteten ,Finanztest‘, dass ihnen die riskan-
ten Unternehmensbeteiligungen als sichere
Altersvorsorge empfohlen worden waren.“
RIESENPROVISIONEN. In seinem Online-
Info (Stand 09.12.2011) nennt der NDR
konkrete Zahlen zu den weit überhöhten
Provisionen: „Beispiel für erhöhte Provisio-
nen beim AWD-Konzern: zwei Kunden-
listen zum Geschlossenen Fonds ,Falk 60‘.
Daraus geht hervor, dass die Provisionen
offenbar insgesamt bei 20 bis 23 Prozent
lagen. Entscheidend bei der Betrachtung ist
laut mehrerer von ,NDR Info‘ und ,Panora-
ma‘ befragten Finanz- und Rechtsexperten
das Eigenkapital der Kunden. Von diesem
eingezahlten Geld wurden offenbar 20 bis
23 Prozent für Provisionen einbehalten.
,Panorama‘ und ,NDR Info‘ liegen eides-
stattliche Versicherungen vor, die die Echt-
heit der Dokumente bestätigen.“ – „Fonds-
geschäfte, bei denen mehr als 15 Prozent
Provision fließen, sind wirtschaftlich in der
Regel nicht tragfähig“, sagt Achim Tiffe
vom Hamburger Institut für Finanzdienst-
leistungen (iff). „Sollten die Vorwürfe, dass
da höhere Provisionen geflossen sind,
zutreffen, hätten geschädigte Anleger vor
Gericht Chancen auf Erfolg.“
FALK-SKANDAL. Schon in der Ausgabe
06/2005 berichtete das Magazin „Finanz-
test“ der Stiftung Warentest: „Den Verant-
wortlichen der insolventen Münchener
Falk-Gruppe, die an etwa 30.000 Anleger
Anteile an 80 Geschlossenen Immobilien-
fonds mit einem Investitionsvolumen von
3,2 Milliarden Euro verkauft haben, drohen
jetzt Schadenersatzforderungen. Anleger
wollen klagen, weil ihnen die existenz-
bedrohende Lage der Firma lange Zeit be-
wusst verschwiegen worden sei. So sei der
Falk-Zinsfonds aufgelegt worden, nachdem
die Banken der Falk-Gruppe kein Geld mehr
geben wollten. Mit dem neuem Geld des
Zinsfonds seien dann alte Löcher gestopft
und Darlehen an die zum Teil hoch ver-
schuldeten Immobilienfonds gegeben wor-
den“, erklärt Fondsexperte Stefan Loip-
finger. Auch der ehemalige Leiter des
Fonds managements Rolf Brill wirft der Ge-
schäftsleitung vor, seit Anfang 2000 von
den finanziellen Problemen gewusst zu
haben. „Zwischen den Prospekten und der
Wirklichkeit klafften enorme Lücken“, er-
klärte Brill in der ARD-Sendung „Report
Mainz“. So sei beispielsweise in der Leis-
tungsbilanz 2003 ein Fonds als „aufgelöst“
bezeichnet worden – tatsächlich seien die
Gesellschafter des Fonds von einer Bank
noch im Februar 2005 wegen Überschul-
dung persönlich in Haftung genommen
worden. Am 31.03.2010 wurde der Falk-
Strafprozess beendet. Angeklagt waren die
ehemaligen Vorstände der Falk Capital AG
Helmut W. Falk, Thomas Engels, Thomas
Suk und Dr. Thilo Köhler. Der ursprüngli-
che Hauptanklagepunkt des Anlagebetrugs
und der Vorwurf der Untreue zu Lasten der
Anleger eines Fonds wurden vollständig fal-
lengelassen. Die Verurteilung erfolgte we-
gen eines Falles der Untreue zum Nachteil
der Falk Capital AG. Helmut Falk und Tho-
mas Engels wurde zu dreieinhalb, Thomas
Suk zu drei Jahren und drei Monaten Frei-
heitsstrafe, Thilo Köhler zu 21 Monaten,
die zur Bewährung ausgesetzt wurden, we-
gen Untreue zum Nachteil der Falk Capital
AG verurteilt. Warum erfolgte keine Verur-
teilung wegen Kapitalanlagebetrugs? Dazu
„Börse Online“, Ausgabe 16/2010: „Eigent-
lich gibt es ein eigenes Strafgesetz für Fälle
wie Falk, in denen es um falsche Angaben
gegenüber Anlegern geht: Kapitalanlage-
betrug. Er ist viel einfacher nachzuweisen,
kam für eine Anklage in München aber
nicht mehr in Frage. Damals verjährte die-
ses Delikt in Bayern schon nach einem hal-
ben Jahr – eine Besonderheit, die das Land
zu einem Eldorado für Anlagebetrüger
machte und mittlerweile geändert wurde.“
ANLEGERFALLE MEDIENFONDS. Ilka
Steinhausen und Jürgen Webermann,
„NDR Info“ (Stand: 28.09.2011), berichten:
„Mit großen Finanzanlagen kannte sich
Jutta Meissner (Name geändert) nicht ge-
rade aus – als Altenpflegerin war ihr Ein-
kommen dafür zu bescheiden. Als ihr Vater
ihr jedoch vor elf Jahren 100.000 D-Mark
vererbte, fühlte sie sich plötzlich reich. Es
dauerte nicht lange, und schon stand auch
ein Berater des Finanzunternehmens von
AWD vor der Tür, um ihr Erbe zu optimie-
ren, wie er angab. „Ich war froh, dass sich
jemand um das Vermögen kümmerte“, sagt
Jutta Meissner heute. Ihr Vertrauen in den
AWD bereut sie jetzt aber bitter. Es ist so
gut wie nichts von den 100.000 D-Mark
übriggeblieben, die sie in Geschlossene
Fonds investiert hatte. „Als ich hörte, dass
die Fonds pleite sind, das war der Hammer!
Da ging’s mir richtig schlecht“, erinnert sich
die Anlegerin. … Allein 50.000 Mark in-
vestierte sie damals in den Medienfonds
IMF 2. Was jedoch weder Jutta Meissners
damaliger AWD-Berater noch sie selbst bis-
her wussten: Bei den vom AWD vermittel-
ten Fonds IMF 2 wurden nach Informatio-
nen von „NDR Info“ offenbar insgesamt 16
Prozent Provision gezahlt. Ein brisanter
Vorwurf – nach geltender Rechtsprechung
hätte der AWD Jutta Meissner über die Pro-
visionen zwingend aufklären müssen.
Anne Seith und Andreas Wassermann in
„Spiegel Online“ (Stand 28.12.2011): „Vor
allem der berüchtigte Finanzdienstleister
AWD und sein Gründer Carsten Masch-
meyer sehen sich immer wieder Vorwürfen
ausgesetzt, seinen Kunden Provisionen
verschwiegen und Hochrisikoprodukte als
sichere Altersvorsorge aufgeschwatzt zu
haben. Etliche Anleger ließen sich von der
blumigen Werbung für Medienfonds hin-
reißen, die in die Produktion von Spiel-
filmen investierten.“
VERKAUF VON SCHROTTIMMOBILIEN.
„Finanztest“ berichtet (Stand: 09.02.2011):
„Bitter für viele AWD-Kunden ging auch
der Kauf von sogenannten Schrottimmobi-
lien aus. Die Wohnungen, die unter ande-
72 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012
rem in sozialen Brennpunkten lagen, waren
meist überteuert, pinselsaniert oder beides.
Auch hier wurden zahlreiche Käufer finan-
ziell ruiniert. Den Bericht im Jahr 2000
über die dubiosen Vertriebsmethoden beim
Verkauf von Immobilien versuchte der
AWD mit einer Unterlassungsaufforderung
zu stoppen, die ,Finanztest‘ noch vor Er-
scheinen des Artikels zuging. Wir ver-
öffentlichten den Artikel – dafür haben wir
einen Topf – trotzdem. Der Angriff des
AWD blieb erfolglos.“
CARSTEN MASCHMEYER UND DIE
POLITIK. Carsten Maschmeyer sucht nicht
nur die Nähe zur Politik, er umgibt sich
förmlich mit einflussreichen Politikern.
Von extremen Kreisen von links – Links-
partei – und rechts – NPD – hält er sich fern,
was ja bei den meisten Wählern den Ruf der
Seriosität nur fördert. Auch parteibuchmä-
ßig tritt er nicht in Erscheinung. Aber Spit-
zenpolitiker von Rot und Schwarz, teilweise
auch Gelb ( Farbe der deutschen Freidemo-
kraten) werden von ihm teilweise sehr
großzügig unterstützt und danken es durch
Gratiswerbung. Dazu das Magazin Finanz-
test“ – Stiftung Warentest am 09.02.2011:
„Der Gründer der Finanz dienst leistungs-
firma AWD Carsten Maschmeyer hat
engste Kontakte zu wichtigen Politikern.
Das hat der NDR in seinem Film ,Der
Drückerkönig und die Politik‘ im Januar
2011 eindrücklich dargestellt. Auch ,Fi-
nanztest‘ berichtet seit 15 Jahren über die
Geschäfts methoden des AWD. Auch das
wollte Maschmeyer mehrfach verhindern.
… Gerade die Nähe zu Politik und Promi-
nenz hat dazu geführt, dass viele Kunden
dem AWD vertraut haben. Doch Tausende
haben mit dem Kauf überteuerter Immobi-
lien und riskanter Immobilienfonds viel
Geld verloren.“ Wer durfte sich finanzieller
Begünstigungen erfreuen?
Gerhard Schröder, 1990 bis 1998 Minister-
präsident des Landes Niedersachsen und
1998 bis 2005 Bundeskanzler der Bundes-
republik Deutschland, wurde bereits 1998
mit einer 650.000 teuren Pro-Schröder-
Anzeigenkampagne zur Landtagswahl in
Niedersachsen unterstützt. Dazu Michael
Hanfeld im Feuilleton der FAZ am
08.02.2011: „Er (Film: ,Der Drückerkönig
und die Politik‘) beschrieb in diesem Punkt
vielmehr, was Carsten Maschmeyer im In-
terview mit der ,Süddeutschen Zeitung‘
gerade erst sagte: „Ich wollte nicht, dass
Oskar Lafontaine Kanzler wird. Also muss-
te Schröder die Landtagswahl gewinnen.‘
Und also ließ Maschmeyer die Anzeige
schalten: ,Der nächste Kanzler muss ein
Niedersachse sein.‘ 650.000 Mark kostete
die Anzeige damals, mit der ein Wirt-
schaftsführer direkt Einfluss auf die Politik
nehmen wollte. Das Weitere ist bekannt.“
„Spiegel Online“ berichtete am 04.11.2011,
dass Maschmeyer die Rechte an Schröders
Memoiren für rund eine Million Euro er-
worben habe. Dies findet auch unter Politi-
kern nicht unbedingt Zustimmung. Laut
„Spiegel Online“ vom 12.03.2011 griff der
ehemalige Innenminister der FDP Gerhart
Baum in einem „Spiegel“-Interview Alt-
bundeskanzler Schröder scharf an. Baum
wirft dem ehemaligen Bundeskanzler Ger-
hard Schröder (SPD) im „Spiegel“-Inter-
view vor, dass er sich für den AWD „als
Werbefigur einspannen“ ließ. „Vor allem
aber werfe ich Schröder und Riester vor,
dass sie keinen gesetzlichen Rahmen ge-
schaffen haben, der Anleger wirksam vor
Abzockern schützt. Diese Gesetze wurden
bis heute nicht gemacht“, sagt der ehema-
lige Innenminister. Der FDP-Politiker Baum
wundert sich auch, wie Schröder so eng mit
Maschmeyer befreundet sein konnte, „weil
die aggressive Verkaufspolitik des AWD
spätestens seit dem Jahr 2000 bekannt
war“. Der „geschmacklose Höhepunkt“ sei
ein Auftritt Schröders auf einem AWD-
Kongress (2004) gewesen, bei dem der da-
malige Bundeskanzler den Finanzberatern
erklärte, sie hätten eine „staatsersetzende
Funktion“, weil der Staat die Altersvorsor-
ge nicht mehr sichern könne. Gerhard
Baum dazu: „Es ist ja vernünftig, dass die
Menschen fürs Alter vorsorgen, aber der
AWD hat den Rückenwind aus der Politik
benutzt, um aggressiv riskante Finanzpro-
dukte an den Mann zu bringen.“ Der hier
erwähnte Riester war von 1998 bis 2002
Bundesminister für Arbeit und Sozialord-
nung, von 2002 bis 2009 Mitglied des
Deutschen Bundestages. Markus Grill be-
richtet in „Spiegel Online“ vom 11.01. 2011:
„Auch zuvor schon, als Abgeordneter, hat
Walter Riester (SPD) mehrere tausend Euro
Honorar vom AWD kassiert, wie er gegen-
über der Bundestagsverwaltung selbst ein-
räumte.“ Der Vollständigkeit halber soll er-
wähnt werden, dass nicht alle FDP-Politiker
sich von Maschmeyer ferngehalten haben.
Dazu Kristopher Sell, NDR: „Ausweislich
eines Sitzungsprotokolls, das dem NDR zur
Einsicht vorgelegen hat, berieten führende
AWD-Manager unter anderem, wie sie kla-
gewillige Anleger ruhigstellen und den ehe-
maligen FDP-Bundesminister Günter Rex-
rodt und damaligen AWD-Aufsichtsrat
zugunsten des AWD ,instrumentalisieren‘
könnten.“ Auch die CDU-Kontakte Masch-
meyers können sich sehen lassen. „Spiegel
Online“ berichtet am 19.12.2011: „Neue
Enthüllungen über private Geldgeber in
seinem Freundeskreis bringen Bundesprä-
sident Christian Wulff weiter unter Druck:
Der Unternehmer Carsten Maschmeyer
hat laut ,Bild‘-Zeitung 2008 eine Anzeigen-
kampagne für ein Interviewbuch bezahlt,
in dem der heutige Bundespräsident Wulff
sein privates und politisches Leben be-
schreibt. Für die Zeitungsanzeigen, mit de-
nen im Herbst 2007 während des nieder-
sächsischen Landtagswahlkampfs für das
Buch ,Besser die Wahrheit‘ geworben wor-
den sei, habe Maschmeyer 42.731,71 Euro
aus seinem Privatvermögen ausgegeben,
meldet das Blatt. Der Unternehmer sagte
der Zeitung, er habe ,die Anzeigen privat
bezahlt‘, sie jedoch nicht steuerlich geltend
gemacht. Mit dem damaligen Ministerprä-
sidenten und heutigen Bundespräsidenten
habe er darüber nicht gesprochen. Ein
Sprecher Maschmeyers bestätigte am Mon-
tagabend auf Anfrage der Nachrichten-
agentur dpa diese Darstellung. … Wulff
hatte sich im Sommer 2010 kurz nach sei-
ner Wahl zum Staatsoberhaupt in Masch-
meyers Domizil auf Mallorca eingemietet.“
PERSÖNLICHER FINANZOPTIMIERER.
2007 verkaufte Carsten Maschmeyer sein
AWD-Aktienpaket an Swiss Life. AWD hat
ihn zu einem der reichsten Männer
Deutschlands gemacht. Diesen Reichtum
finanzierten zahlreiche Opfer systemati-
scher Fehlberatungen mit dem Verlust ihres
Vermögens. Doch AWD hat sich in einer
Hinsicht die Bezeichnung „Persönlicher
Finanzoptimierer“ verdient, nämlich als
der persönliche Finanzoptimierer des
Herrn Maschmeyer ...
HEROLD.at
Sie machen schon einen tollen Job. HEROLD macht Ihre Website.Die We-do-it-for-you Website mit persönlicher Betreuung – individuell, immer aktuell, optimiert für Suchmaschinen. Infos unter www.herold.at/websites
Der Bezahlmarkt gerät massiv in Bewegung: Debitkarten und Mobile Payment befinden
sich auf der Überholspur. Immer mehr Anbieter sorgen für intensiven Wettbewerb, stehen
aber gleichzeitig vor einigen Herausforderungen.
Bargeld. Durch stärker Anwendung von
mobilen oder elektronischen Payments
werden wir einen deutlichen Zuwachs an
innovativen Lösungen sehen“, verkündet
Kevin Brown, Spezialist der RBS. In diesem
Zusammenhang skizziert die Studie auch
das Verhältnis von Regulation und Innova-
tionsfähigkeit bei Banken. Teilweise ausge-
löst durch die Krise erfüllen Institute
schneller als erwartet die Ziele von Basel
III. Allerdings auf Kosten der Kreativität,
da hier Kapazitäten fehlen, die eben für
ganz andere Aufgaben gebunden sind.
KLAUS SCHMID, Vorstandsvorsitzender
von Capgemini in Österreich: „Die Regulie-
rung von neuen Zahlungsverkehrinstru-
menten darf keinesfalls geografisch iso-
liert betrachtet werden. Sie muss vielmehr
zum Ziel haben, Innovation zu ermögli-
chen und für den Kunden Vorteile über
sämtliche Branchengrenzen hinaus brin-
gen.“ Hinsichtlich der Innovationsfelder
stehen Kundenbindung und Akquise weit
im Vordergrund. Hier zeigt sich, dass Ban-
ken beim Service mit größeren Herausfor-
derungen konfrontiert sind als ihre Wett-
bewerber aus dem Nicht-Banken-Umfeld
mit viel weniger gesetzlichen Auflagen.
Zumindest laut Capgemini und Co. sind die
Finanzinstitute jedoch Kräfte, die ein tie-
fes Verständnis für Bedürfnisse ihrer Kun-
den besitzen und Neuland beackern – so
lautet die fast spirituell klingende Theorie.
Als praktisches Beispiel gilt der japanische
Telco NTT Docomo, der sehr schnell eine
kritische Masse von 35 Millionen Nutzern
für sein Angebot eines Mobile Wallet er-
reichte. Osaifu-Keitai, wie die elektroni-
sche Geldbörse heißt, ist ein Angebot, das
über Mobilfunkgeräte Dienstleistungen
men digitale Tools: Immer mehr Konsu-
menten nutzen Optionen für E-Payment,
M-Payment oder Debitkarte (Bankomat-
karte). Neue Angebote der Unternehmen
werden sich demnach sehr stark auf diese
Methoden konzentrieren, denn nach An-
gaben von Analysten gab es 2011 immer-
hin schon geschätzte 28,3 Milliarden
Transaktionen betreffend E- und M-Pay-
ment. In diesem Jahr wurde gleichzeitig
laut dem Report mehr als jede dritte bar-
geldlose Zahlung per Debitkarte getätigt.
Die modernen Mittel befinden sich also
definitiv auf der Überholspur und wecken
monetäre Fantasien. So nutzen beispiels-
weise erst 2,1 Prozent der Besitzer von Mo-
bilgeräten die Zahlungsfunktion, was die
Hoffnung auf einen Goldrausch weiter
nährt: Erwartet werden für 2013 rund 17
Milliarden Aktivitäten im Bereich mobiler
Zahlung und etwa 31,4 Milliarden E-Trans-
aktionen. „Es ist ein bequemer Ersatz für
GELDGESCHÄFTE. Die Schein-Welt hat
eine neue Dimension erreicht. Seit Online-
Shopping, Handy und Verbrauchern, die
nicht mehr zwingend Bares mit sich führen
möchten, wächst die Zahl an Bezahlalter-
nativen rasant. Zahlreiche Anbieter drän-
gen auf einen Markt, der offenbar mehr als
rentabel ist und reizvolle monetäre Per-
spektiven verspricht. Die Ausgabe 2012
des „World Payments Report“ der Manage-
mentberatung Capgemini, der Royal Bank
of Scotland (RBS) sowie der Bankenverei-
nigung Efma belegen das Potenzial: Die
globale Zahl an Transaktionen kletterte
2010 um 7,1 Prozent auf 283 Milliarden.
Erste Indikatoren für 2011 zeigen nun ein
Wachstum von 8,2 Prozent. In den Schwel-
lenländern lag besagter Wert mit 16,9 Pro-
zent sehr viel höher, primär getrieben
durch den Zuwachs von über 30 Prozent in
Russland sowie China. Eine besondere Rol-
le im Wettbewerb um Kunden überneh-
GOLDMINE HANDYBARGELDLOSE GESCHÄFTE
WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Christian Prenger
Fotos Capgemini, Shutterstock
74 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012
Klaus Schmid, Capgemini Österreich:
„Die Regulierung muss Innovationen ermög-
lichen und für den Kunden Vorteile über
sämtliche Branchengrenzen hinaus bringen.“
anbietet, die weit über reine berührungs-
freie Zahlungen hinausgehen sollen. Ein-
geschlossen sind „elektronisches Geld“,
eine Identifikationskarte, Bonuskarten,
Fahrscheine für den öffentlichen Verkehr
sowie eine Kreditkartenfunktion. Da der
Spezialist offene Standards forciert, auf
existierende Mittel wie Kreditkarten baut
und Bonusprogramme à la Kundenbezie-
hungsmanagement für Händler einbe-
zieht, wurde innerhalb von acht Jahren
reiche Ernte eingefahren. Wenn solche
Konzepte Schule machen, dürfte sich die
Wettbewerbssituation noch weiter ver-
schärfen, vermuten Experten. Die Ursa-
chen liegen nicht nur an der Profitabilität
jenes Geschäftszweiges, sondern auch an
geänderten Strukturen: Laut der Studie
„Our Mobile Planet – Österreich“ im Auf-
trag von Google stieg die Smartphone-
Durchdringung hierzulande von 21 Pro-
zent im ersten Quartal 2011 auf 36 Prozent
im Vergleichsquartal 2012. 67 Prozent ge-
hen ohne solche Handys nicht außer Haus
– dann ist gleichzeitig ein Zahlungsmittel
in der Tasche. Die heimischen Banken zei-
gen auch bereits rege Aktivitäten, signali-
siert unter anderem die Raiffeisen-App
„Meine Bank“ mit einer integrierten Zahl-
schein-Scanningfunktion: Der Beleg wird
via iPhone fotografiert, die Daten über-
nommen und schon läuft die Überweisung.
Ohne Abtippen von IBAN und BIC, damit
es der Nutzerr so richtig bequem hat, Zeit
spart und Geldgeschäfte einfach unter-
wegs erledigt. Zusätzliche Funktionalitä-
ten von Umsatzanzeige über Filialsuche bis
zum Wertpapiermanagement sind eben-
falls inkludiert. Die Strategie mit jenen
megatrendigen Miniprogrammen erzielt
offensichtlich einige Resonanz: Rund
200.000 Downloads kann jenes Finanz-
institut vermelden! Die Möglichkeiten
sind jedoch vielfältig und nicht nur auf
Telefone begrenzt. Girokarten mit Funk-
technik etwa sind ein Versuch der Spar-
kassen-Finanzgruppe in Deutschland.
Kunden können so kleine Einkäufe bis
20 Euro kontaktlos ohne PIN und Unter-
schrift bezahlen. Das zu erschließende
Potenzial endet aber nicht an dieser Tech-
nologievariante.
KLAUS SCHILLING, Experte des Bera-
tungsunternehmens Steria Mummert
Consulting: „Banken sollten sich nicht nur
auf Kartenzahlung fokussieren und bei der
Abwicklung von Kleinbeträgen stehenblei-
ben. Die in den USA eingeführten Systeme
per Smartphone zeigen bereits große
Akzeptanz. So öffnet sich ein neuer wichti-
ger Kanal für die Abwicklung des gesamten
Zahlungsverkehrs, den die Institute ihren
Wettbewerbern nicht durch Untätigkeit
überlassen sollten.“ Doch ganz so locker
dürfte das Big Business ohnehin nicht über
die Bühne gehen, denn Konsumenten stei-
gen gerade in einem so sensiblen Gebiet
wie Geldangelegenheiten nicht quasi über
Nacht um, nur weil es möglich ist oder
Marketingmanager ihre blumigen Mantras
verbreiten. Als Katalysator gelten Vertrauen
und zählbarer Mehrwert – erst dann haben
auch Mitspieler wie Telcos echte Chancen.
Doch der Aufbau solcher Werte kostet
nicht nur viele Jahre, sondern auch viel
Geld für Überzeugungsarbeit. Aber die Mü-
he könnte sich lohnen – speziell für all jene,
die in den Industrieländern ihr Glück ver-
suchen. Denn Nordamerika, Europa und
die entwickelten asiatischen Staaten ste-
hen für 79,5 Prozent des weltweiten
Volumens an bargeldlosen Transaktionen.
Der Block der BRIC-Staaten (Brasilien,
Russland, Indien, China) zeigt andere Ten-
denzen: So hat Brasilien mit 20 Milliarden
bargeldlosen Zahlungen inzwischen die
weltweit zweithöchste Anzahl hinter den
USA, während die drei anderen BRIC-Staa-
ten gemeinsam auf nur 13,1 Milliarden
Transaktionen kommen. Indien wiederum
verzeichnet ein Wachstum von rund zehn
Prozent mit positivem Blick in die Zukunft.
„Das Kürzel BRIC als Synonym für Staaten
mit ähnlicher Entwicklung gilt für den
Bereich des Zahlungsverkehrs nicht mehr.
Die Länder müssen aufgrund unterschied-
licher Entwicklung einzeln betrachtet wer-
den. Das gilt besonders für Brasilien, das
nun mehr Transaktionen aufweist als jedes
europäische Land“, weiß Efma-General-
sekretär Patrick Desmarès. Die Welt dreht
sich also weiter um Geld …
Die Schein-Welt hat eine neue Dimension erreicht.
OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 75
WIRTSCHAFT & FINANZEN
76 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012
ERFOLGSKURS-SCHWANKUNGEN. Die
goldenen Zeiten machen offenbar zumin-
dest einmal Pause. Denn Erträge stagnie-
ren, der Druck hält an – die wirtschaft-
liche Krise geht damit auch an Private
Banking, Anlaufstellle für Reiche und Be-
tuchte, nicht spurlos vorüber. Im Gegen-
teil: Eines der attraktivsten Segmente im
Finanzsektor sieht sich mit teils uner-
freulichen Entwicklungen konfrontiert.
Insgesamt reduzierten sich die verwalte-
ten Vermögen bei westeuropäischen Pri-
vatbanken im Vorjahr um ganze drei Pro-
zent, verkündet der „Private Banking
Survey 2012“ der Managementberatung
McKinsey & Company. Die Nettozuflüsse
wiederum betrugen mit nur einem Pro-
zent die Hälfte von 2010 – was die matte
Performance nicht gerade verbessern
konnte. Zwar war die Profitabilität stabil,
blieb jedoch deutlich unter dem Vorkri-
senniveau Die Zielgruppe hat auf das be-
Text Christian Prenger
Fotos Schoellerbank, Credit Suisse
Regulierungen,vorsichtige Kunden, schwierige Märkte: Die Krise setzt auch das Private Banking
mehr unter Druck als erwartet. Noch mehr Service gilt als wichtiges Gegenmittel.
NEUE HERAUSFORDERUNGEN FÜR PRIVATBANKEN
WERTEWANDEL
kanntlich recht schwierige Marktumfeld
mit veränderten Anlagebegehrlichkeiten
reagiert: Insgesamt sank der Anteil von
Aktien in den Portfolios europaweit von
26 Prozent auf 24 Prozent. Jens Hagel,
Partner bei McKinsey und Leiter der
europäischen Private Banking Practice:
„Das Geschäft ist anspruchsvoller gewor-
den. Mit der Wirtschaftskrise hat sich
der Schwerpunkt des Wachstums in die
neuen Märkte verlagert. In Europa brin-
gen volatile Kapitalmärkte, zunehmende
Regulierung und vorsichtigere Kunden
das traditionelle Modell von Angebot
und Beratung unter Druck. Nicht jeder
kann mit den Veränderungen mithalten.“
Österreich steht beispielsweise noch
etwas weniger im Regen, so die Studie.
Hier wuchsen die frisch angelegten Kun-
dengelder um vier Prozent – eine Zahl,
die kein Land in Europa übertreffen
konnte. Gleichzeitig sank hingegen der
Wert der verwalteten Beträge durch
„Gut geführte Banken verzichten auf das Aufspringen auf Modetrends sowie den Handel mit undurchschaubaren Anlagekonstruktionen.“ Franz Witt-Dörring, Schoellerbank
Franz Witt-Dörring, Schoellerbank Henrik Herr, Credit Suisse
FOKUS 77OKTOBER/NOVEMBER 2012
Die Zauberformel lautet „optimierter Service für Kunden“.
Kursverluste um fünf Prozent. Daraus
ergab sich unterm Strich ein Rückgang
des verwalteten Vermögens um ein Pro-
zent. Viele Banker geben sich trotzdem
gelassen. „Im Prinzip passiert derzeit
nichts wesentlich anderes als Jahre zu-
vor in genug anderen Branchen wie Luft-
fahrt oder Automobil“, erläutert Markus
Goller, Leiter Private Banking im Bank-
haus Spängler. „Solche Marktteilnehmer,
die auf Durchschnittlichkeit und zu ge-
ringer Kundenorientierung aufgebaut
waren, bekommen nun existenzielle Pro-
bleme.“ Franz Witt-Dörring, Vorstands-
vorsitzender der Schoellerbank, vertritt
hier einen differenzierten Standpunkt:
„Druck ist vorhanden und aufgrund der
Verhältnisse an den Kapitalmärkten
durchaus verständlich. Gut geführte
Banken verfügen aber über nachhaltige
Geschäftsmodelle und überstehen des-
halb Krisen leichter, weil sie auf das
Aufspringen auf Modetrends sowie den
Handel mit undurchschaubaren Anlage-
konstruktionen verzichten.“ So manchen
Beobachter verwundert trotzdem die
doch eher behäbige Reaktion der Bran-
che auf geänderte Bedingungen, die sich
kaum wegreden oder behübschen lassen.
Es entsteht der Anschein, als ob sich
manche Geldhüter zu sicher gefühlt oder
die Lage verschlafen haben. Darüber will
aber niemand offiziell sprechen. „Wer
lange satte Gewinne einfährt, wird sorg-
los und denkt gar nicht an Szenarien wie
eine Krise. Im Ernstfall mangelt es dann
an effizienten Gegenstrategien, die sich
auch noch möglichst rasch realisieren
lassen“, analysiert ein Banker. Die Kolle-
gen winken angesichts solcher Argu-
mente ab – alles halb so wild. Die gerne
vorgetragene Coolness, die auch mögli-
cherweise nervöse Kundschaft beruhi-
gen soll, ist durchaus verständlich: Pri-
vate Banking bleibt sogar bei reduzierter
Profitabilität immer noch attraktiv für
alle Beteiligten – wie lange angesichts
aller Problemzonen von Staatsschulden
bis Euro-Diskussion, bleibt eher fraglich.
KÖNIG KUNDE. Der Handlungsbedarf
scheint jedenfalls keine bloße Theorie zu
sein. Dabei entdeckt die Branche den
Kunden neu – dieser kommt kaum mehr
wie in guten alten Zeiten wie selbstver-
ständlich vorbei und bringt seine Schei-
ne. Wie überall in der Konsumwelt sinkt
die Loyalität zu einer Marke. Was nicht
zuletzt an hohen Ansprüchen liegt. Nie-
mand nickt Vorschläge kritiklos durch,
sofern nur die Profitversprechen mög-
lichst berauschend klingen. Im Zeitalter
von Internet und Social Media sind viele
Anleger topinformiert und hinterfragen,
was mit ihren Euros passiert. Die Folgen
illustriert eine Studie des Instituts für
Banking und Finance der Universität
Zürich für die Schweiz. Hohe Gewinne
brachten komplexere Produkte, jetzt hin-
gegen wünschen sich sensibilisierte Kli-
enten einfachere Optionen, die aber we-
niger Margen bringen. „Gründe dafür
sind risikobewusstere Kunden, die durch
verbesserte Vergleichbarkeit von Pro-
dukten, Preisen und Service in ihrer
Verhandlungsposition gestärkt sind. In
vielen stark international orientierten
Standorten haben traditionelle Off-
shore-Kunden einer neuen Generation
Platz gemacht. Diese erwartet eine exzel-
lente Beratung mit klar messbarem
Mehrwert“, betont Professor Urs Birch-
ler vom Institut für Banking und Finance
der Uni Zürich. Also lautet die Zauber-
formel „optimierter Service“. Die ent-
sprechenden rhetorischen Formeln lie-
gen schon bereit. „Schnelle Information
über Chancen und Risiken ist der we-
sentliche Erfolgsfaktor einer Privatbank.
Nähe zum Kunden und eine transparente
Vorgehensweise stehen deutlich im Vor-
dergrund“, unterstreicht dazu Henrik
Herr, Leiter des Private Banking der Cre-
dit Suisse in Österreich.
TAKTIK GEFRAGT. „Gerade vermögende
Privatkunden agieren aufgrund der un-
klaren Entwicklungen viel vorsichtiger
und kostenbewusster. Sie sehnen sich
nach einem verlässlichen Partner, dem
sie vertrauen können. Wer dies berück-
sichtigt, kann seine Erträge selbst im
verstärkten Preiswettbewerb zumindest
stabil halten“, weiß Christian Leurs, Ma-
nager der Eurogroup Consulting. Gemäß
einer Untersuchung jener Beratungs-
gesellschaft ist es den Anbietern auch
nicht gelungen, ihre Kosten zu reduzie-
ren. Während in den vergangenen fünf
Jahren die durchschnittlichen Einnah-
men je Mitarbeiter um 26 Prozent ein-
brachen, sanken im selben Zeitraum die
durchschnittlichen Kosten je Mitarbeiter
nur um 14 Prozent, verweist die „Euro-
päische Private Banking Studie 2012“
der Eurogroup Consulting auf eine bri-
sante Entwicklung. Die Budget-„Mühl-
steine“ sind rasch identifiziert: Gebäude,
Personal sowie regulatorische Anforde-
rungen drücken auf die Profitabilität.
Weiters ist den Private Banking-Institu-
ten der Anteil der IT-Kosten an den Ge-
samtausgaben von 23 Prozent im Jahr
2007 bis heute auf bereits mehr als 27
Prozent gestiegen, ermittelte die Euro-
group Consulting. Gleichzeitig verweist
McKinsey & Company anhand dieses
Szenarios darauf, wie verschiedenartig
sich die gesamte Branche entwickelt:
Entgegen dem durchschnittlichen Kos-
tenanstieg gelang es einem Drittel der
Institute, ihren Aufwand im Schnitt um
sechs Prozent zu senken. Größe scheint
kein Nachteil zu sein: Zwischen 2007
und 2011 legte der Aufwand von Banken
mit weniger als zehn Milliarden Euro
verwaltetem Vermögen zu – Konkurren-
ten mit höheren Summen verbuchten je-
doch einen Rückgang. Hagel: „In einem
Umfeld niedrigerer Margen sollten Pri-
vatbanken ihre operative Leistungsfähig-
keit verbessern, indem sie Kosten sen-
ken, Cross-Selling intensivieren und ihre
Fähigkeit zur Kundengewinnung ausbau-
en. Aber auch neue Märkte spielen eine
Rolle. So können internationale Banken
durch verstärkte Akquise etwa in Asien,
Osteuropa und dem Mittleren Osten ihr
künftiges Wachstum sichern.“
„Nähe zum Kunden und eine transpa-rente Vorgehensweise stehen deutlich im Vordergrund.“ Henrik Herr, Credit Suisse
WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Anastasia Blumenthal und Alexander Scheuch
Fotos cy_ architecture visualization/Architekt DI Heinz Lutter, crevo.net, Wiener Privatbank
Die Wiener Privatbank setzt strategisch auf die drei Grundpfeiler Sicherheit, Unabhängigkeit und
Kompetenz und erhöht auf Grund der aktuellen Marktbedingungen das Volumen an interessanten
Vorsorgewohnungsprojekten.
BANKING UND IMMOBILIENKOMPETENZ
SICHERHEIT ZÄHLT
BLEIBENDE WERTE. In schwierigen Zei-
ten wie den unseren wird mehr denn je
Wert auf Sicherheit gelegt, um sein – oft
mühsam – angespartes Vermögen nicht
nur zu behalten, sondern auch zu ver-
mehren. Die Wiener Privatbank gilt nun
seit Jahren als unabhängiger Spezialist
für Corporate & Private Banking sowie
Sachwerte-Investments. Hier wird gro-
ßer Wert auf eine nachhaltige Anlagephi-
losophie gelegt, die den Substanzerhalt
in den Mittelpunkt stellt. Dabei verfolgt
die Wiener Privatbank den Ansatz einer
kompetenten, unabhängigen und indivi-
duellen Beratung. Eine Besonderheit
stellt die Kombination aus Börse- und
Immo bilienkompetenz unter einem
Dach dar.
VERMÖGENSAUFBAU MIT GERINGEM
RISIKO. Vorsorgewohnungen erfreuen sich
unverändert einer großen Beliebtheit. Und
das ist kein Wunder, stellen sie doch eine
Geldanlage zum Vermögensaufbau mit
relativ wenig Risiko dar. Der Einsatz von
Eigenmitteln ist ein relativ geringer, und die
Einnahmen aus der Vermietung der Vorsor-
gewohnung können dabei zur Rückführung
allfälliger Fremdmittel verwendet werden.
Objektiv betrachtet stellen Vorsorgewoh-
nungen eine der beständigsten, aber auch
langfristigen Anlageformen dar. Besonders
in Zeiten unsicherer Finanzmärkte gelten
sie als krisensicheres Investment und er-
wirtschaften inflationsgesicherte Mietein-
nahmen. Die Objekte der Wiener Privat-
bank überzeugen durch ihre besonders
guten Standorte mit vielseitiger Infrastruk-
tur, moderne Grundrisse und eine Top-
Ausstattung. Das Servicepaket, welches ei-
ne vollständige Betreuung aus einer Hand
78 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012
Standort. Der aktuelle Firmensitz der Wiener Privatbank am Parkring 12.
Die Wiener Privatbank reagiert auf die hohe Nachfrage und setzt eine Angebotsoffensive
sowohl im Bereich der „klassischen“ als auch der Alt-Wiener Vorsorgewohnungen.
sicherstellt, beinhaltet die professionelle
Vermietung der Wohnung, den Abschluss
der Mietverträge, die Vorschreibung des
Mietzinses ebenso wie Verwaltung und
Abrechnung der Kaution, Kontrolle des all-
gemeinen Objektzustandes und die steuer-
liche Aufbereitung für Umsatz- und Ein-
kommenssteuer.
TIPP VOM VORSORGEWOHNUNGSSPE-
ZIALISTEN. Dr. Georg Aichelburg-Rumers-
kirch, der die Immobilienkompetenz in der
Wiener Privatbank maßgeblich prägt, er-
läutert: „Ein besonderes Zuckerl stellt das
Investment in eine Alt-Wiener Vorsorge-
wohnung dar, besitzt sie doch ein beson-
ders hohes Wertsteigerungspotenzial. Be-
reits mit einem Eigenmitteleinsatz von
rund 25.000 Euro kann eine Wohnung in
bester urbaner Lage in einem klassischen
Wiener Wohnhaus erworben werden. Ihr
Wohnungseigentum ist im Grundbuch ein-
getragen und somit gesichert. Alt-Wiener
Vorsorgewohnungen sind zum Kaufzeit-
punkt unbefristet und zu gesetzlich be-
schränkten Mietansätzen vermietet. Analog
einer Vorsorgewohnung kann auch hier das
jährliche steuerliche Ergebnis geltend ge-
macht werden, wobei in der Planrechnung
für die Liebhabereibetrachtung die fiktiven
marktkonformen Mieten angesetzt werden
können. Bei Bestandsfreiwerdung und Wie-
dervermietung zum angemessenen Miet-
zins entsteht ein erheblicher Mehrertrag.
Selbst bei Eintritt in den bestehenden
Mietvertrag durch einen Berechtigten er-
folgt eine entsprechende Anpassung des
Mietzinses.“
PRIVATE BANKING. Die Wiener Privatbank
ist aber auch ein verlässlicher und kompe-
tenter Partner punkto Private Banking und
Vermögensverwaltung und ist für maßge-
schneiderten Lösungen bekannt. Die Dienst-
leistungen umfassen die Vermögensverwal-
tung, Vermögensberatung und den Wert-
papierhandel. Dabei wird mit dem Wiener
Privatbank Festgeld Konto und einem um-
fassenden Asset-Management die Kompe-
tenz der Wiener Privatbank abgerundet.
OKTOBER/NOVEMBER 2012
Ihr Ansprechpartner zu Immobilien und
aktuellen Projekten der Wiener Privatbank:
Dr. Georg Aichelburg-Rumerskirch
Wiener Privatbank SE
A-1010 Wien, Parkring 12
Tel. +43 (0)1/534 31-0
www.wienerprivatbank.com
WEITERE INFORMATIONEN
1230 Wien, Perchtoldsdorfer Straße 11
1170 Wien, Blumengasse 64 1010 Wien, Maria Theresien Straße 24
1090 Wien, Ayrenhoffgasse 4
FOKUS 79
1120 Wien, Vivenotgasse 56, 34 frei finanzierte Eigentums- und Anlagewohnungen, 46 bis 118 m2,
2 bis 4 Zimmer, Tiefgarage, Loggia, Terrasse- oder Eigengarten, bezugsfertige Ausstattung
inkl. Markenküche, Top-Infrastruktur und Verkehrsanbindung durch Fußgängerzone Meidlinger
Hauptstraße und U6, direkter Blick in den Vivenotpark. Fertigstellung Frühjahr 2014.
1170 Wien, Kainzgasse 11, 22 frei finanzierte Eigentums- und Anlagewohnungen, 39 bis 143 m2,
2 bis 4 Zimmer, Tiefgarage, Loggia oder Terrasse, bezugsfertige Ausstattung inkl. Marken-
küche, ruhige Dornbacher Lage, in unmittelbarer Nähe zum Kongresspark.
Fertigstellung: Winter 2013.
1220 Wien, Wagramer Straße 124, 27 frei finanzierte Eigentums- und Anlagewohnungen, 42 bis
82 m2, 2 bis 3 Zimmer, Tiefgarage, Loggia, Terrasse- oder Eigengarten, bezugsfertige Ausstattung
inkl. Markenküche, Top-Infrastruktur und Verkehrsanbindung – Donauzentrum, U1 Kagraner Platz.
Fertigstellung: Sommer 2013.
1200 Wien, Universumstraße 31a, 50 bis 95 m2 mit Balkonen, Loggien und Terrassen. Zentrale Lage, gute Verkehrsanbindung und Infrastruktur. Freizeitmöglichkeiten auf der Donauinsel oder im
Augarten. Geplante Fertigstellung: Frühjahr 2014.
1210 Wien, Jedleseer Straße 5, frei finanzierte Eigentums- und Anlagewohnungen, 45 bis 121 m2,
2 bis 4 Zimmer mit Loggia, Balkon oder Garten, sehr gute Verkehrsanbindung, Blick auf Kahlen-
oder Leopoldsberg sowie die Donau, hoher Freizeitwert durch unmittelbare Donauinselnähe.
Fertigstellung: Sommer 2013.
1230 Wien, Basler Gasse 65, 42 bis 95 m2 mit Balkonen, Loggien und Terrassen. Direkt gele-
gen an der U6 Station „Siebenhirten“, perfekte Anbindung an das Autobahnnetz. Nahegelegene
Möglichkeiten für Shopping, Sport und Freizeit. Fertigstellung Ende 2013.
1210 Wien, Pastorstraße 32, 45 Anlegerwohnungen, davon noch 4 Einheiten verfügbar, Terrassen
bis zu 11 m2, 34 Tiefgaragenplätze. In unmittelbarer Umgebung Einkaufszentrum Großfeldsiedlung.
Fertigstellung: Ende Juli 2013.
1220 Wien, Meißauergasse 15a, 48 Anlegerwohnungen, davon noch 3 Einheiten verfügbar,
zwischen 88 und 100 m2, Neubau, Terrassen bis zu 23 m2 , 22 Tiefgaragenplätze. Verkehrsgünstige
Lage (U1-Station „Kagraner Platz). Nähe Donauzentrum/Alte Donau. Fertigstellung: Ende 2013.
8041 Graz, Liebenauer Hauptstraße 28, 115 Vorsorgewohnungen, davon noch 72 Einheiten zwischen
47 und 131 m2 verfügbar, Balkone und Terrassen von 33 bis 190 m2. In unmittelbarer Nähe Bus
bzw. Straßenbahnhaltestelle. Fertigstellung: August 2014 (geplant).
8041 Graz, Liebenauer Hauptstraße 169, 25 Anlegerwohnungen, davon noch 16 Einheiten verfügbar,
Balkone und Terrassen von 16 bis 27 m2. In unmittelbarer Nähe Bushaltestelle sowie UPC-Arena
und das Einkaufszentrum Murpark. Fertigstellung: August 2014 (geplant).
8047 Graz, Riesstraße 79, 15 Vorsorgewohnungen, davon noch 6 Einheiten zwischen 53 und 58 m2
verfügbar, Balkone und Terrassen von 12 bis 21 m2. In unmittelbarer Nähe zum Projekt befinden sich die
Karl-Franzens-Universität und das Areal des LKH Graz. Fertigstellung spätestens September 2014.
Geschäftslokal, 1 Atelier, 26 Tiefgaragenstellplätze mit Elektrotankstelle. Jede Wohneinheit mit
Balkon, Loggia oder Terrasse, twl. mit Eigengarten. In angenehmer und ruhiger City-Lage, nur 300
Meter zur U3 „Westbahnhof“ und Mariahilfer Einkaufsstraße. Von zahlreichen Grünoasen umgeben.
1120 Wien, Ruckergasse 29, Neubau mit 27 hochwertig ausgestatteten Vorsorgewohnungen, 45 bis
94 m2, ruhiger begrünter Innenhof, teilweise mit Balkon/Terrasse, 7 Pkw-Garagenplätze, sehr gute
Verkehrsanbindung (U4/U6) und Infrastruktur, Baubeginn: April 2013, geplante Bauzeit: 18 Monate.
1200 Wien, Ospelgase 24, 42 hochwertig ausgestattete Vorsorge- und Eigennutzerwohnungen,
40 bis 90 m2, teilweise mit Pkw-Stellplatz in Tiefgarage und Balkon/Terrasse. Sehr gute
Verkehrsanbindung (U6) und Infrastruktur, Baubeginn August 2012, geplante Bauzeit 18 Monate.
1170 Wien, Blumengasse 64, 18 Vorsorge- und Eigennutzerwohnungen von 37 bis 84 m2, teilweise
mit Garten, Loggia, Balkon und Terrasse.
1180 Wien, Gersthofer Straße 9, 13 Vorsorge- und Eigennutzerwohnungen von 45 bis 100 m2,
teilweise mit Garten, Balkon oder Terrasse.
1230 Wien, Perchtoldsdorfer Straße 11, 29 Vorsorge- und Eigennutzerwohnungen von 42 bis 83 m2,
teilweise mit Garten, Terrasse und Balkon. 1 Geschäftslokal mit 383 m2.
8020 Graz, Eggenberger Allee, 19 Vorsorge- und Eigennutzerwohnungen von 26 bis 76 m2, teilweise
mit Terrasse und Balkon.
Alt-Wiener Vorsorgewohnungen in diversen Wiener Bezirken mit einer Wohnungsgröße von
42 bis 156 m2.
CPI Immobilien AGwww.cpi.co.at
Hübl & Partnerwww.huebl-partner.com
Premium Immobilien AGwww.premium.co.at
Wiener Privatbankwww.wienerprivatbank.com
FOKUS 81OKTOBER/NOVEMBER 2012
02
NEWS
GORENJE
TOUCHE MEEine Küche ohne Gorenje-
Backofen ist wie eine Suppe ohne Salz. Eine einfache Berührung des
Displays per Fingertipp genügt, um alles in Gang zu bringen.
www.gorenje.at
01 > LOUIS VUITTON Sensationell schöne Taschen. www.louisvuitton.com
02 > BELL&ROSS – PW1 Das Haus bringt die ersten Präzisionszeitmesser, die während des
Ersten Weltkriegs getragen wurden, wieder in Mode. www.bellross.com
03 > MOËT & CHANDON Die Kunst des Feierns zur Weihnachtszeit. www.moet.com
04 > THE BODY SHOP – SMOKY MOONSTONE Das perfekte Schminkerlebnis. www.thebodyshop.at
05 > SISLEY EAU DE SOIR Ein absolut elegantes Dufterlebnis in einer Sammleredition für jene,
die das Besondere lieben. www.sisley-cosmetics.com
01
03
04
LIVING & LIFESTYLE Text Rosemarie Liermann
Fotos Beigestellt
BIOEFFECT
BODY INTENSIVEHochwirksames Anti-Aging-Serum
für den Körper. www.bioeffect.de
SQOOM
HAUTSTRAFFUNGMit dem Gerät wird die Haut gereinigt
und verbessert. Problemhaut regeneriert sich und wird nach wenigen Anwendungen schön und strahlend. www.SQOOM.at
POWER PLATE
SCHNELLEFFEKTEPower Plate-Massagen fördern
die Durchblutung und steigern die Sauerstoffzufuhr. Nach mehreren
Anwendungen ist Abnehmen garantiert.www.powerplate.at
DR. KITZINGER
BARRIER GUARDDas Corrective Concentrate Nummer 5
Barrier Guard ist eine hautstärkende Ampullenkur. Die Ampullen reparieren den Säureschutzmantel und stärken das Immunsystem der Haut. Erhältlich bei Marionnaud. www.drkitzinger.com
INTUITIV
INDIVIDUELLER
SCHMUCK Das exklusive Design des Wiener
Labels INTUITIV bringt frischenWind in unsere Style- und Modewelt. Jeder dieser künst-lerischen Schmuckanhänger aus Keramik ist liebevoll von Hand gefertigt. www.intuitiv.cc
05
84 FOKUS
50-JAHRE-JUBILÄUM. Ein halbes Jahr-
hundert nach dem ersten James Bond-
Film kommt der erste Duft auf den
Markt, der dieser Ikone der Männlichkeit
gewidmet ist: James Bond 007. Ein mas-
kuliner Duft, spritzig und einzigartig. Die
Essenz einer echten Legende. Einfach der
Der erste James Bond 007-Duft versprüht das Flair einer Ikone
der Männlichkeit.
DIE LIZENZ ZUM LIEBEN
EIN „MUST HAVE“ FÜR ALLE BOND-FANS
ultimative Duft für den modernen Mann.
In James Bond 007 verbinden sich all diese
Charakteristika auf gefährlichste Weise
zu einem kraftvollen Duft, der jene Duali-
tät versprüht, die Bond so außergewöhn-
lich macht: der Mix von Sophistication
und Männlichkeit. James Bond 007 betört
mit einer kompromisslos männlichen,
klassischen Fougère-Komposition mit
Lavendel, Moos und Kumarin.
ZU WEIHNACHTEN GLÄNZT BOND 007
IN GOLD! Mit der James Bond Gold Limited Edition feiert der neue Duft das goldene
Bond-Jubiläum. Seit 50 Jahren fasziniert
diese Ikone der Männlichkeit mit kulti-
viertem Stil und unmissverständlicher
Maskulinität. Der Duft beflügelt die Fan-
tasie der Männer und die Herzen der
Frauen. Rechtzeitig vor Weihnachten
kommt jetzt zur Feier dieses Goldjubi-
läums eine limitierte Edition im luxu-
riösen Goldflakon auf den Markt. Die
schlichte Eleganz des mit einer raffinier-
ten Goldschicht überzogenen Flakons
der James Bond Gold Limited Edition ist
ein vollkommener Ausdruck von James
Bonds unnachahmlichem, stets maskuli-
nem Stil. Er ist authentisch, pur und ein-
fach unwiderstehlich!
James Bond Gold Limited Edition. Authentisch, pur, unwiderstehlich.
OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 85
Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE
KITZBÜHELER ALPEN
WINTERSTARTEintauchen in den Tiroler Winterspaß – und in eines
der größten und beliebtesten Skigebiete weltweit: Die
Kitzbüheler Alpen AllStarCard gilt in den drei Top-
Skiregionen St. Johann in Tirol, Brixental und Hohe Salve
sowie in sieben weiteren „star-verwöhnten“ Skigebieten.
In Hochform sind die 1.088 Pistenkilometer und 359 Lifte
und Bahnen gleich zum Saisonstart! www.kitzalps.com
MILLSTÄTTERSEE
SKIKARUSSELLIm „Skikarussell“ rund um den Millstättersee erkun-
den Wintersportler mit nur einem Skipass jeden Tag
neue Pisten in 31 Schneedestinationen in Kärnten und
Osttirol. Und nach den Erlebnissen im Schnee kön-
nen sich Gäste ab 1. Dezember 2012 im 1. Kärntner
Badehaus mit einem beheizten Außenpool direkt am
Ufer des Millstättersees entspannen.
www.millstaettersee.com
WEIHNACHTSMÄRKTE IN THÜRINGEN
DAS CHRISTKIND KOMMTDer Erfurter Weihnachtsmarkt gehört zu den schönsten
Weihnachtsmärkten Deutschlands und ist der größte in
Thüringen. Die mittelalterliche Altstadt Erfurts um den
Domplatz bietet die ideale Kulisse für eine stimmungsvolle
Vorweihnachtszeit. Traditionelles Handwerk und kulinarische
Köstlichkeiten sind ebenso zu finden wie eine zwölf Meter
hohe Tanne aus dem Erzgebirge. www.thueringen-entdecken.de
OSTTIROL
SKI)HITNaturschnee ab
November, meterweise
Pulver im Jänner, Firn
bis Ende April: Kaum
ein anderes Tiroler
Skigebiet kann mit der
Schneesicherheit des Skizentrums St. Jakob im Defereggental
mithalten. Die modernen Gondel- und Sesselbahnen führen
von 1.400 bis auf 2.525 Meter Höhe in eine überaus schnee-
und sonnenreiche Skiregion. In St. Jakob gibt es keinen
Massenbetrieb, keine Parkplatzsuche, keine Schlangen an
den Liften und kein Gedränge auf den Pisten. Dafür herrliche
Aussichten auf 60 Dreitausender! www.osttirol-ski.at
ALMWELT AUSTRIA
LUXUS-CHALETSWer meint, dass Almhüttenurlaub spartanisch ist,
der irrt. Die Gäste der Almwelt Austria, direkt an den
schneesicheren Pisten der Reiteralm bei Schladming
gelegen, müssen auf keine Annehmlichkeiten
verzichten.
Alm-Wellness
mit eigenem
Whirlpool und
Sauna inklusive!
www.almwelt-
austria.at
86 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012
LIVING & LIFESTYLE Text Anastasia Blumenthal
Fotos Beigestellt
HOFBURG. Die Räumlichkeiten der ehemaligen Kaiserresi-
denz durften sich über mehr als 14.000 Besucher freuen, die
zur WOHNDESIGN® Hofburg Vienna gekommen waren, um
zirka 85 Aussteller auf rund 7.000 Quadratmetern zu betrach-
ten und sich über die trendigsten Designs zu informieren. Und
dieser Besucherzustrom ist kein Wunder, denn die jährlich
stattfindende WOHNDESIGN® Hofburg Vienna ist längst
über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt und stellt mitt-
lerweile einen unverzichtbaren Fixpunkt im Leben der Stadt
und des Landes dar. Natürlich wurden auch Promis – wie etwa
Maggi Entenfellner, Edi Finger jun., Sandra Hrnjak und Tho-
mas Schäfer-Elmayer mit Gattin –gesichtet, als sie sich einen
kompakten und kompetenten Überblick über Design-High-
lights und die kreative Vielfalt der österreichischen und inter-
nationalen Welt des Wohnens holten. Die Ausstellerliste war
eine lange und nicht nur die bekannten Namen wie etwa Ala-
mit Ihrer Adresse, der Kennzahl und dem Kennwort. Wir drücken Ihnen die Daumen!
Urlaubstage im Martinhal hat Th omas Brechter aus 5020 Salzburg gewonnen.
Einen Kurzurlaub im Naturdorf Oberkühnreit verbringt Maria Wenzel aus 1030 Wien.
Schöne Ferientage im Wellnesshotel Rieser am Achensee wird Martin Serzer aus 1220 Wien genießen.
OKTOBER-GEWINNSPIEL: GRATULATION DEN GEWINNER(INNEN)!
Jetzt einen
von 3TOP-PREISEN
gewinnen!
HOTEL ZÜRSERHOF
LUXUSTAGE AM ARLBERGGenießen Sie das Ambiente der Könige und Filmstars und gewinnen Sie drei Nächte für zwei Personen im 5-Sterne-Hotel Zürserhof am Arlberg. Lassen Sie sich verwöhnen und bezaubern von der einmaligen Lage und den exklusiven Annehmlichkeiten dieses außergewöhnlichen Hotels! www.zuerserhof.at
PREIS
Nr. 1
HOTEL MC TIROL
WINTERURLAUB NEUAm 14. Dezember eröff net das Mc Tirol in Biberwier seine Pforten. Das revolutionäre Haus liegt direkt an der hauseigenen Skipiste der Tiroler Zugspitzarena und bietet Winterurlaub vom Feinsten. Gewinnen Sie drei Nächte in diesem neuen Hotel und erleben Sie Wintervergnügen pur! www.mctirol.com
PREIS
Nr. 2
SPORT- & WELLNESSHOTEL ANGERHOF
QUALITÄTSURLAUBEin Hotel mit bodenständiger Qualität, gepaart mit innovativen Visionen, ist das Angerhof Sport- & Wellnesshotel im Bayerischen Wald. Verbringen Sie drei herrliche Tage mit Begleitung und genießen Sie dieses wunderbare Hotel und seine Annehmlichkeiten. ww.angerhof.de
PREIS
Nr. 3
Das Unternehmen derfacebook.com/wienholding www.wienholding.at
Wirtschaftspark Breitensee STAR22 Neu Stadlau Neu Marx Therme Wien Messe Wien