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FESTE UND BRÄUCHE Neujahr /Neujahrstag im westlichen Kulturraum: - urspr. am 1.3., aber 153 v. Chr. von Römern auf den 1. 1. verlegt, d.h. auf den Tag des Amtsantrittes der Konsuln. Die Römer benannten e Jahre auch nach den Namen r Kon- suln. Seit 153 v. Chr. verliert e Benennung einiger Monate ihren Sinn: September - der 7.
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FESTE UND BRÄUCHE Neujahr /Neujahrstag im westlichen Kulturraum: - urspr. am 1.3., aber 153 v. Chr. von Römern auf den 1. 1. verlegt, d.h. auf den Tag.

Apr 06, 2015

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Gisil Schey
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FESTE UND BRÄUCHE

Neujahr /Neujahrstagim westlichen Kulturraum:

- urspr. am 1.3., aber 153 v. Chr. von Römern auf den 1. 1. verlegt, d.h. auf den Tag des Amtsantrittes der Konsuln. Die Römer benannten e Jahre auch nach den Namen r Kon- suln.

Seit 153 v. Chr. verliert e Benennung einiger Monate ihren Sinn: September - der 7.Oktober - der 8.November - der 9.Dezember - der 10.

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- in De. erst seit m 16. Jh. anerkannt, im 20. Jh. schon als gesetzlicher Feiertag in ganz De.

Heilige drei Könige / Dreikönigsfest / Dreikönigstag6.1.

- s Neue Testament schreibt über 3 Weisen aus m Morgenland (r Orient), e durch den Stern von Bet(h)lehem (auf m Himmel) zu Jesus geführt wurden

- im 4. Jh. soll die hl. Helena in Palästina e Gebeine von drei Königen gefunden haben später dem Bistum zu Mailand als Reliquien übergegeben

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nach r Eroberung Mailands durch Fried.Barb. im 12. Jh. wurden e Reliquien in den Kölner Dom verlegt

- die Tradition des Dreikönigsingens: als Heilige Drei Könige gekleidete Menschen (meistens Kinder aus katholischer Gegend) ziehen 25.12. - 6.1. mit einem Stern von Haus zu Haus u. sammeln Geld für wohltätige Zwecke - sog. Sternsinger

sie schreiben mit geweihter Kreide an e Haustüren die Se- gensbitte C+M+B mit r jeweiligen Jahreszahl („Christus mansionem benedicat.“) („Christus segne dieses Haus.“)

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früher hatten e Sänger (Sternsinger) e Möglichkeit, sich in r kalten Jahreszeit auf diese Weise ein Zubrot zu verdie- nen

- gesetzlicher Feiertag in Bay / Ba-Wü / Sa-An

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Die Fastnacht/ Der Fasching / Der Karneval Fastnacht = ursp. nur 1 Abend vor r 40-tägigen Fastenzeit, e mit m Aschermittwoch beginnt, seit langem aber e letzten 3-4 Tage vor m Ascher- mittwoch = Fastnacht als 3-4 Tage vor r 40-tägigen Fastenzeit

Sinn der Fastnacht:a) heidnische Tradition: das Vertreiben des Winters mit Masken u. Besen, sog. „närrische Tage“ = e gewohnte Ordnung wird außer Kraft gesetzt

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Kostümbälle, Karnevalsumzüge, Straßenfeste (Krapfen)

Fastnachtsprinz wird gewählt

e Leute machen sich lustig über kirchliche u. polit. Institu- tionen

r Kölner Karneval = r größte in De.

Straßenkarneval in Mainz - am Donnerstag um 11:11 stürmen e Weiber s Rathaus u. übernehmen e Macht in r Stadt bis zum Aschermittwoch (3-4 Tage)

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b) christliche Tradition: man kann vor r ernsthaften Fastenzeit noch ausschweifend leben, viel essen, trinken u. feiern

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Aschermittwoch

- bewegliches Fest - am 46. Tag vor m Ostersonntag r frühestmögliche Termin: 4.2. r spätestmögliche Termin: 10.3.

= Beginn der 40-tägigen Fastenzeit, e Fastenzeit soll an e 40 Tage erinnern, die Jesus fastend u. betend in r Wüste verbrachte

- im Gottesdienst segnet man e Asche vom Verbrennen der Palmzweige, danach bezeichnet man e Gläubigen mit einem Kreuz aus dieser Asche („popelec“)

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Der Karfreitag (ahd. kara = e Trauer, r Kummer)

= r Freitag vor Ostern, folgt auf den Gründonn. u. geht dem Karsamstag voraus

- Christen gedenken des Kreuzestodes von J.Chr. Fast-/Abstinenztag 15:00 - Gottesdienste (Todesstunde Jesu Christi)

- gesetzlicher Feiertag in ganz De.

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Der Ostermontag

= Auferstehung Jesu Christi Ende r Fastenzeit

gefärbtes Ei als Fruchtbarkeitssymbol

Osterhase/-fuchs/-storch als Eiermaler/-bringer (eine Fabel)

versteckte Ostereier schon am Ostersonntag gesucht

man schmückt Bäume u. Brunnen

- gesetzlicher Feiertag in ganz De.

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Tag der Arbeit / Der Erste Mai 1886: Generalstreik in n USA zur Durchsetzung der 8-stündigen Arbeitszeit

rote Nelke als Symbol

- heute Anlass zur Begegnung von Gewerkschaften, zu Demonstrationen, sowie zum Treffen r Politiker mit den Wählern

- gesetzlicher Feiertag in ganz De.

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Christi Himmelfahrt / Auffahrt Christi40 Tage nach m Ostersonntag = immer Donnerst.

- 40 Tage nach r Auferstehung (= nach m Ostermontag) zeigte sich J.Chr. auf Erden Christi Himmelfahrt = e Rückkehr Jesu Christi zu seinem Vater in den Himmel

- gesetzlicher Feiertag in ganz De.

- an demselben Tag: r Vatertag

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Pfingsten(Svatodušní svátky)

50 Tage nach m Ostersonntag

= e Entsendung des Heiligen Geistes r H.G. kam auf e Apostel (Gesandten von J.Ch.) herab u. so wurde e Kirche gegründet

r feierliche Abschluss der Osterzeit

man schmückt Bäume u. Pfingstochsen, man macht Kränze

- gesetzlicher Feiertag in ganz De.

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Fronleichnam(Slavnost Těla a Krve Páně)

60 Tage nach m Ostersonntag

- man feiert e leibliche Gegenwart von J.Chr.

Prozessionen u. Heilige Messen

J.Chr. wird mit Blumen gegrüßt (Blumenteppiche), man schmückt die ganze Prozessionsstraße

Schiffsprozessionen in Rheinland

- gesetzlicher Feiertag in 8 Bl.

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Tag der dt. Einheit

- Erinnerung an e dt. Widervereinigung (e BRD x e DDR) (NSR x NDR)

- 5 Bdl. wurden an e BRD angeschlossen

- um Mitternacht 3.10.1990 wurde e „Flagge der Einheit“ auf m Platz der Republik vor m Reichstag an großem Mast ge- hisst (nachts beleuchtet) heute ein nationales Denkmal e größte offizielle Flagge r BRD

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Reformationstag

31.10.- Erinnerung an e Reformation der Kirche, e dank M.L. durchge- führt wurde

31.10.1517 - Thesenanschlag an r Kirchentür in Wittenberg (S.-A., Fläming) - 95 Thesen zu Ablass u. Buße (man weiß, dass man Fehler gemacht hat u. man will sich von r Schuld befreien) akadem. Disputation wurde angefangen Reformation wurde eingeleitet

- gesetzlicher Feiertag in 5 Bl.

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Allerheiligen(Slavnost Všech svatých)

1.11.- es wird aller Heiligen u. Verstorbenen gedacht

- gesetzlicher Feiertag in 5 Bl., sonst nur Brauch in 5 Bl. sog. stiller Feiertag = keine Diskos, Partys, laute Mu- sik usw.

- am Tag vor Allerheiligen (30.10.) werden Gräber gesegnet u. deshalb schmückt man sie mit Kerzen u. Blumen

- nach Allerheiligen begeht die röm.-kath. Kirche n Allerseelen- tag (Památka zesnulých)(2.11.), an m der Seelen im Fegefeuer ge- dacht wird

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Heiligabend / Heilige Nacht- kein Festtag, sondern „Besonderer Tag“

Christtag- gesetzlicher Feiertag in ganz De.

Stephanstag / Stephanitag- gesetzlicher Feiertag in ganz De.