Felix Mendelssohn Bartholdy Violinkonzert d-Moll · Doppelkonzert d-Moll Thomas Albertus Irnberger · Edoardo Torbianelli Israel Chamber Orchestra · Roberto Paternostro
Felix Mendelssohn Bartholdy
Violinkonzert d-Moll · Doppelkonzert d-Moll
Thomas Albertus Irnberger · Edoardo Torbianelli
Israel Chamber Orchestra · Roberto Paternostro
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Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
Concerto for Violin, Piano and Orchestra in D minor MWV O 4 (1823)Konzert für Violine, Klavier und Orchester d-Moll MWV O 4 (1823) 1 (I) Allegro 17:19
2 (II) Adagio 8:31
3 (III) Allegro molto 9:19
Concerto for Violin and Orchestra in D minor MWV O 3 (1822) Konzert für Violine und Orchester d-Moll MWV O 3 (1822)4 (I) [Allegro] 8:39
5 (II) Andante 7:56
6 (III) Allegro 4:02
7 Variations Concertantes for Violoncello (Violin) and Piano Op. 17 (1829) 8:21 Variations Concertantes für Violoncello (Violine) und Klavier op. 17 (1829) Thema – Variation 1-8 – Coda
8 Song without Words for Violoncello (Violin) and Piano in D major Op. 109 4:06
Lied ohne Worte für Violoncello (Violine) und Klavier D-Dur op. 109 Arrangement for Violin / Bearbeitung für Violine: Friedrich Hermann (7,8)
Thomas Albertus Irnberger violin/Violine
Edoardo Torbianelli fortepiano/Hammerflügel
(Ignaz Bösendorfer 1845) (1-3,7,8)
Israel Chamber Orchestra (1-6)
Roberto Paternostro conductor/Dirigent (1-6)
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„Das ist eine Familie, wie ich noch keine
gekannt habe …“
meinte Komponist und Pianist Ignaz Moscheles, der
ab dem Jahre 1824 die Geschwister Mendelssohn
unterrichtete.
„Dieser Felix Mendelssohn ist schon ein reifer
Künstler und dabei erst fünfzehn Jahre alt! ... Seine
ältere Schwester Fanny, auch unendlich begabt,
spielte Fugen und Passacaillen von Bach auswendig
mit bewundernswerther Genauigkeit! Ich glaube, sie
ist mit Recht ein ‚guter Musiker‘ zu nennen.“
„Hörte den jungen Felix Mendelssohn, den
Enkel des berühmten Philosophen dieses Namens,
improvisieren“, schreibt der Privatgelehrte und
Goethe-Freund Frédéric Jacob Soret (1795–1865)
in seinen Erinnerungen über seine erste Begegnung
mit dem Komponisten in Weimar, „er ist erst dreizehn
Jahre alt und hat schon drei Opern und mehr als
fünfzig Fugen geschrieben. Seine Art Partituren zu
schreiben ist erstaunlich: er fängt oben an und hört
unten auf, fügt einen Takt an den anderen, schreibt
immer drauf los, ohne sich um das Folgende zu
sorgen, und bringt so eine Harmonie zuwege; diese
Methode erfordert ein Können, wie es in dem Grade
für sein Alter ganz ungewöhnlich ist.“
In der kulturgesättigten Atmosphäre im Hause
Mendelssohn konnte sich Felix frei entfalten. Er und
seine Schwester Fanny sammelten erste Konzerter-
fahrungen bei den morgendlichen Sonntagsmusiken,
die in Berlin im Elternhaus in der „Neuen Promenade“
ab 1821 stattfanden. Diese winterliche Konzertreihe,
die im 14-Tage-Zyklus jeweils von 11 bis 14 Uhr
stattfand, hatte zuerst privaten, später halböffentlichen
Charakter. Die Mehrzahl der Zuhörer wurde von der
Mutter, Lea Mendelssohn, eingeladen, es fanden
sich aber auch Gäste ein, die von der Veranstaltung
durch Mundpropaganda erfahren hatten.
Programmschwerpunkt waren die Werke der
Wiener Klassiker, an deren Kompositionsweise
sich Felix Mendelssohn schulen sollte. Hauptziel
der Konzerte war es jedoch, dem jungen Künstler
ein Podium für sein Spiel und seine Kompositionen
zu bieten. Beweis für diese These ist das Ausfallen
der Sonntagsmusiken im März 1823, als er an einer
Handverletzung laborierte. In ihrem Rahmen wurde
auch das Doppelkonzert für Violine und Klavier in
Felix Mendelssohn Bartholdy
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d-Moll erstmals aufgeführt. Das Autograph des
Werks trägt das Datum vom 6. Mai 1823. Zwei
Aufführungen sind durch Briefstellen belegt. Im von
Lea Mendelssohn-Bartholdy verfassten Brief vom
27. Mai 1823 an Henriette von Pereira-Arnstein
heißt es über ein Konzert vom 25. Mai 1823:
„Felix gab eine neue ouverture und ein Konzert für
piano und Geige, letztes für seinen Freund ‚Eduard‘
Ritz (sic), den einzigen Schüler, welchen Rode hier
gebildet, und der seiner Schule Ehre macht. Trotz
des schönen Frühlingswetters finden sich noch
immer zwischen 60 und 80 Zuhörer ein; man liebt
hier le bon vieux temps de la musique …“.
Ein Brief vom 8. Juli 1823 erwähnt eine weitere
Aufführung am 3. Juli des Jahres:
„Sie [Mde. Cornega] brachte Felixen eine Empfehlung
von einer Dame, die er auf seiner Reise mit Zelter
kennen gelernt hatte, und gründete darauf ihre
Bitte, daß er in ihrem 2. Koncerte spielen möchte;
er trat auch wirklich darin mit einem für ihn und
seinen Freund [Eduard] Ritz (dem einzigen hiesigen
Schüler Rode’s) geschriebenen Doppelkonzert für
piano und Violin auf, das er eben vollendet hatte.“
Der Widmungsträger, der Geiger und Tenor-
sänger Eduard Rietz (1802–1832), genoss einen
ausgezeichneten Ruf. Der Geiger, Dirigent und Mu-
sikwissenschaftler Wilhelm Joseph von Wasielewski
beschreibt sein Violinspiel als „eine Vereinigung von
technischer Vollendung mit geistvoller, tiefempfun-
dener Darstellung“.
Wie sehr Mendelssohn mit Rietz verbunden war,
zeigt ein Brief vom 30. Jänner 1832, den Rebecka,
die jüngere Schwester des Komponisten, und Lea
Mendelssohn anlässlich des Todes von Rietz an
die in Wien lebende Tante bzw. Cousine Henriette
schreiben:
„Vor 8 Tagen ist nun auch ein Kindheits- und
Jugendfreund meines Felix gestorben, der junge
[Eduard] Ritz, ein bedeutender Musiker, dem Felix
die ersten musikalischen Begriffe im theoretischen
Fache verdankt, und der ihm bei der Ausführung
seiner hiesigen Leistungen das treuste, verstehendste
Organ war. Ritz war 6 Jahre älter, und als Felix noch
ein Kind war, saß er ihm auf dem Schooß und ließ
sich über Stimmführung, Orchestereinrichtung u.s.w.
belehren. Sie waren als Freunde und als Künstler so
miteinander verwebt und eingelebt, Felix hatte ihn
sich immer so bei jeder Komposition als Ausübenden
oder Anführer des Orchesters gedacht, das ich gar
nicht weiß, wie er den harten Schlag tragen wird.
Ritz war einer der ganz wenigen, hier der einzige
und sehr würdige Schüler Rode’s, dessen edlen
grandiosen Ausdruck und breiten gewaltigen Strich
er sich ganz zu eigen gemacht und daher auch ein
außerordentlicher Orchester Anführer war. Wir haben
in Berlin jetzt keinen, der sich von dem Totalen eines
Kunstwerks so zu durchdringen wüsste, und der
überhaupt Gut und Blut daran setzte, es tüchtig
darzustellen.“
Das Doppelkonzert
Im Doppelkonzert für Violine und Klavier sind Einflüsse
verschiedener Komponisten spürbar, einerseits von
Wolfgang Amadeus Mozart und Johann Nepomuk
Hummel, bei welchem die Geschwister Mendelssohn
1821 Unterricht hatten, und andererseits – was
die Behandlung des instrumentalen Rezitativs
betrifft – auch von Ludwig van Beethoven, Carl
Maria von Weber und Louis Spohr, und hier spe-
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ziell die „Sturmsonate“ op. 31/2 von Beethoven,
Webers Klarinettenkonzert op. 74 in Es-Dur, von
dem Mendelssohn Kenntnis durch den berühmten
Klarinettisten und Widmungsträger Heinrich Joseph
Baermann erlangt haben dürfte, und schließlich
vor allem das 8. Violinkonzert von Louis Spohr in
a-Moll op. 47 mit dem Untertitel „In modo di scena
cantante“, ein Werk, das Spohr demnach als seine
„Gesangsszene“ bezeichnete. Im November 1819
wurde es durch den Komponisten selbst an zwei
Abenden in Berlin gespielt, wobei nicht nur sein
Violinkonzert, sondern auch sein Können als Virtuose
großen Anklang fanden. Mit ziemlicher Sicherheit
kann man annehmen, dass das Violinkonzert im
Hause Mendelssohn bekanntgemacht und gespielt
wurde, einerseits von Eduard Rietz, andererseits von
dem polnischen Geiger Karol Lipiński, der kurz vor
Entstehung des Doppelkonzerts mehrmals Gast bei
der Familie Mendelssohn gewesen war und häufig
Spohrs Werke in Konzerten aufführte. Aber auch
Spohr selbst könnte beim Zusammentreffen mit der
Familie Mendelssohn Felix, der auch Geige spielte,
zu Beginn von dessen Schweizreise auf sein Werk
aufmerksam gemacht haben, siehe dazu den Brief
von Felix Mendelssohn-Bartholdy an Carl Friedrich
Zelter vom 19. Juli 1822 „… auch in Cassel war
ich, und habe Spohr gesehn, und gehört […] bzw.
er [Spohr] nahm mich freundlich auf, und den
Abend war Quartett bei ihm, er spielte zwei seiner
Quartetten, und ich spielte das meinige. Er war so
gut mir zu begleiten […]“
Auffällig im Doppelkonzert ist zunächst der
energische Unisonogedanke, der sich durch die
Solistenpassagen zieht, vielleicht den seelischen
Gleichklang zwischen den beiden Musikern sym-
bolisierend – Mendelssohn am Klavier und Rietz
auf der Geige –, weiters die Anlage des Werks als
Gesangszene. Auf eine opernhafte Introduktion setzt
die Sängerin (Violine) koloraturartig ein, wobei die
Violinstimme vokale Ornamente und idiomatische
Figurationen verbindet. Auf rhythmisch strenge Teile
folgen freiere rezitativische, deklamatorisch wirkende
Einschübe.
Der in a-Moll beginnende Mittelteil des A-Dur-
Adagios, das in dreiteiliger Strophenform angelegt
ist, unterstreicht die feierliche Grundstimmung
dieses zweiten Satzes, an den ein fulminantes,
sprühendes finales Rondo anschließt, das den
Einfluss der kontrapunktischen Studien des jungen
Genius zeigt.
Das d-Moll-Violinkonzert
Auch das im Jahr zuvor komponierte Violinkonzert in
d-Moll ist Eduard Rietz gewidmet. Vermutlich schrieb
es Mendelssohn anlässlich des 20. Geburtstags des
Geigers, da aufgrund der Quellenlage der Zeitraum
der Entstehung des Werks ab Mitte Oktober 1822
angenommen werden kann. Geburtstagskompo-
sitionen von Felix und Fanny Mendelssohn hatten
schon seit dem gemeinsam verfassten Lied zum
Geburtstag meines guten Vaters eine langjährige
Tradition. Am 24. Mai 1853 schenkte Felix Men-
delssohns Witwe Cécile die Partitur der Erstfassung
des Violinkonzerts dem Geiger Ferdinand David,
dem auch das berühmte Violinkonzert in e-Moll
zugeeignet ist; später kam es auf Umwegen in den
Besitz des Geigers Yehudi Menuhin.
Beim Violinkonzert in d-Moll, dem eine ge-
wisse Nähe zur Tradition anhaftet, orientiert sich
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Mendelssohn einerseits am Stilmodell des franzö-
sischen Violinkonzerts im Sinne von Pierre Rode
oder Rodolphe Kreutzer, aber auch am Italiener
Giovanni Battista Viotti, weiters am Stilmodell
des norddeutschen Cembalokonzerts mit der
damals nicht mehr üblichen Begleitung durch ein
vierstimmiges Streichorchester. Der Komponist
greift auf die ältere Ritornellform zurück. Scharfe
dynamische Kontraste kennzeichnen das Werk,
das den Einfluss Carl Philipp Emanuel Bachs nicht
verleugnen kann, der zum Ausdruck starker Affekte
in seinem Cembalokonzert auch die Tonart d-Moll
gewählt hat. Das erste Thema beinhaltet nach oben
gerichtete Dreiklangsintervalle, die Mendelssohn von
Mozart und Beethoven als sogenannte „Mannheimer
Rakete“ kennt, und die in der napoleonischen Zeit
typischen punktierten Rhythmen.
Das fünfteilige Andante in D-Dur, ein liedhafter
gesanglicher Mittelsatz, bei dem der Anfangsteil
zweimal wieder aufgegriffen wird, entspricht dem
Typus einer Romanze, wobei die thematische Arbeit
dieses Mittelsatzes die Genialität des dreizehnjährigen
Komponisten vor Augen führt.
Das lustig anmutende, marsch- bzw. gavotte-
ähnliche Thema im dritten Satz vermittelt etwas
von der „glühenden, jugendfrischen Heiterkeit“,
der positiven Grundstimmung, die nach Aussage
eines Freundes der Familie Mendelssohn, Eduard
Devrient, dem jungen Komponisten zueigen war.
Variations concertantes und Lied ohne Worte
Die 1829 entstandenen Variations concertantes
op. 17 widmete Felix Mendelssohn seinem jüngeren
Bruder Paul, der ein hervorragender Cellist war,
auch wenn er später die Laufbahn eines Bankiers
einschlug. Auf ein Thema in zweiteiliger Liedform
folgen insgesamt acht technisch sehr anspruchs-
volle Variationen, die Rückschlüsse auf das Können Felix Mendelssohn Bartholdy
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von Paul Mendelssohn zulassen sowie auch der
damaligen Spielweise Rechnung tragen. Da das
Cello noch nicht mit einem Stachel ausgestattet war
und zwischen den Knien gehalten werden musste,
klang ein Legatospiel gedämpft bzw. resonanzarm
und veranlasste Komponisten bei Werken für Cello,
kompositorisch ihren Schwerpunkt auf technische
Brillanz zu verlegen.
Das in D-Dur geschriebene Musikstück mit der
Opuszahl 109 entstand 1845 für die Cellistin Lise
Cristiani, mit der Mendelssohn Konzerte bestritt, und
gehört zu einer Gattung, die der Komponist Lied
ohne Worte nannte. Ihren Ursprung hatten die Lieder
ohne Worte in einem Kinderspiel zwischen Bruder
und Schwester, wie ein Brief vom 7. September
1838 von Fanny Mendelssohn zeigt:
„Lieber Felix, wenn Singliedern die Worte weg-
genommen werden, um sie als Concertstück zu
brauchen, so ist das ein richtiges Gegenstück zu
dem Experiment, Deinen Spielliedern Worte unter-
zulegen, die andere Hälfte von der verkehrten Welt.
[…] Soll man aber nicht eine ungeheure Meinung
von sich bekommen (nein, man soll nicht) wenn
man sieht, daß die Späße, womit wir uns als halbe
Kinder die Zeit vertrieben haben, jetzt von den
großen Talenten nacherfunden, u. als Futter fürs
Publicum gebraucht werden?“
Interessant in diesem Zusammenhang sind die
Aussagen Mendelssohns über die Bedeutung der
Lieder ohne Worte in einem vier Jahre später an
Marc André Souchay verfassten Brief (15. Oktober
1842):
„Es wird so viel über Musik gesprochen, und so wenig
gesagt – ich glaube, die Worte überhaupt reichen
nicht hin dazu, und fände ich, daß sie hinreichten,
so würde ich am Ende keine Musik mehr machen.
– Die Leute beklagen sich gewöhnlich, die Musik sei
vieldeutig, es sei so zweifelhaft, was sie sich dabei
zu denken hätten, und die Worte verstände doch
ein jeder. Mir geht es aber gerade umgekehrt. Und
nicht blos mit ganzen Reden, auch mit einzelnen
Worten, auch die scheinen mir so vieldeutig, so
unbestimmt, so mißverständlich im Vergleich zu
einer rechten Musik, die einem die Seele erfüllt mit
tausend bessern Dingen als mit Worten. Das bringt
mich eher zum Gegentheil Ihres jezigen Lehrers, der
blos von hübschen Tönen und keinen Gedanken
wissen will. Das, was mir eine Musik ausspricht, die
ich liebe, sind mir nicht zu unbestimmte Gedanken,
um sie in Worte zu fassen, sondern zu bestimmte.
So finde ich in allen Versuchen, diese Gedanken
auszusprechen, etwas Richtiges, aber auch in allen
etwas Ungenügendes, nicht Allgemeines, und so
geht es mir auch mit den Ihrigen. Das ist aber nicht
Ihre Schuld, sondern die Schuld der Worte, die es
eben nicht besser können. Fragen Sie mich was
ich mir dabei gedacht habe, so sage ich: gerade
das Lied, wie es da steht. Und habe ich bei dem
einen oder dem andern ein bestimmtes Wort oder
bestimmte Worte im Sinne gehabt, so kann ich die
doch keinem Menschen aussprechen, weil dem einen
das Wort nicht heißt, was es dem andern heißt, weil
nur das Lied dem einen dasselbe sagen, dasselbe
Gefühl in ihm erwecken kann, wie im andern, – ein
Gefühl, das sich aber nicht durch dieselben Worte
ausspricht.“
Wenn man nun auch noch die empörte Ablehnung
„des Öffentlichen“ durch die Mutter Mendelssohns
vom 27. Mai 1823 heranzieht – „So ließ sichs auch
ein dummer Hesel einfallen, unsrer Morgenkoncerte
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öffentlich zu erwähnen, eine unerhörte indiscrétion,
da sie durchaus Privatgesellschaft sind“ –, könnte
man Mendelssohns Erklärung zu den „Liedern ohne
Worte“ nicht nur als Bekenntnis zur „absoluten Mu-
sik“ sehen, sondern auch eine Deutung in Richtung
„intime Botschaften“ in Erwägung ziehen, deren
Bedeutung „Nichteingeweihten“ verwehrt ist.
Für die Aufnahme wurde ein Original-Hammerflügel
aus dem Jahr 1845 des Wiener Klavierbauers
Ignaz Bösendorfer (1796–1859) verwendet. Dieser
hatte seine Ausbildung bei Joseph Brodmann und
Ferdinand Hofmann absolviert. 1828 übernahm er
den Betrieb von seinem Lehrmeister Brodmann,
nachdem ihm das „Klaviermachergewerbe samt
dem Bürger- und Meisterrecht“ bestätigt worden
war. Das Datum der Verleihungsurkunde, der 28. Juli
1828, gilt als Gründungstag der Klavierfabrik Bösen-
dorfer. Felix Mendelssohn-Bartholdy hatte genaue
Klangvorstellungen einen Hammerflügel betreffend.
In einem Brief aus dem Jahr 1835 schreibt er: „Ich
wünsche es nicht allzu schwer in der Spielart und
hell und kräftig im Ton.“
Der Bösendorfer-Flügel zeichnet sich durch einen
klaren, konturierten, vollen Ton im Bass und einen
sehr hellen Diskant aus. Die zu der Bauzeit schon
etwas konservative Stiefeldämpfung ermöglicht
eine leichte „Spielart“ und entspricht somit dem
Mendelssohn’schen Ideal.
Thomas Albertus Irnberger
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That’s a family, such as I have never known …’
commented the composer and pianist Ignaz Mosche-
les, who gave the Mendelssohn siblings lessons
after 1824.
‘Felix Mendelssohn is already a mature artist,
but he is only fifteen years old! …His elder sister
Fanny, also endlessly gifted, played fugues and
passacailles by Bach by heart and with admirable
precision! I think she can be justifiably called a good
musician.’
‘I heard the young Felix Mendelssohn, the
grandson of the famous philosopher of the same
name, improvising’, wrote the private scholar and
Goethe’s friend Frédéric Jacob Soret (1795–1865)
in his memoirs about his first meeting with the
composer in Weimar, ‘he is only thirteen years old
and has already written three operas and more than
fifty fugues. His way of writing scores is astonishing:
he starts at the top and ends at the bottom, adding
one bar to the other, always writing without bothering
about what follows, and achieves harmony this way:
this method demands an ability that is exceptional
in this degree for his age.’
Mendelssohn could unfold freely in the culturally
saturated atmosphere in the Mendelssohn household.
He and his sister Fanny gathered their first concert
experiences at the Sunday morning performances
that took place in their childhood home in the ‘Neue
Promenade’ in Berlin after 1821.This winter concert
series, which took place in a fortnight’s cycle from
11 to 2 o’clock, initially had a private and later a
semi-public character. The majority of the audience
was invited by the mother, Lea Mendelssohn, but
there were also guests present who had heard of
the event by word of mouth.
The focus of the programme was placed on the
works of Viennese classicists, from whose style
of composition Felix Mendelssohn was to learn.
However, the main goal of the concerts was to offer
the young musician a stage for his performance and
compositions. Evidence of this thesis is the cancel-
lation of the Sunday concerts in March 1823, when
he was nursing a hand injury. Under the aegis of
these concerts, the Double Concerto for Violin and
Piano in D minor was performed for the first time. The
autograph of the work bears the date 6 May 1823.
Two performances are substantiated by passages
Felix Mendelssohn Bartholdy
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in letters. In Lea Mendelssohn-Bartholdy’s letter of
27 May 1823 to Henriette von Pereira-Arnstein, she
reports about a concert of 25 May 1823.
‘Felix performed a new overture and a concerto for
piano and violin, the latter for his friend ‘Eduard’
Ritz, the only pupil Rode taught here and who does
honour to his school. Despite the fine spring weather,
between 60 and 70 listeners still come; they like le
bon vieux temps de la musique ...’
A letter of 8 July 1823 mentions another per-
formance on 3 July 1823.
‘She [Mde. Cornega] brought Felix a recommen-
dation from a lady he had met on his journey with
Zelter, justifying her request for him to play in her
second concert. He really performed in it with a
double concert for piano and violin he had just
completed for himself and his friend [Eduard] Ritz
(Rode’s only pupil here).’
The dedicatee, the violinist and tenor Eduard
Rietz (1802–1832) enjoyed an excellent reputation.
The violinist, conductor and musicologist Wilhelm
Joseph von Wasielewski describes his performance
on the violin as ‘a combination of technical perfection
and spirited, deeply emotional rendering’.
How close Mendelssohn was to Rietz is shown
by a letter of 30 January 1832, which Rebeka, the
composer’s younger sister, and Lea Mendelssohn
wrote to their aunt and cousin Henriette in Vienna
on the occasion of Rietz’s death.
‘Eight days ago, a childhood and youth friend of
my Felix died, the young [Eduard] Ritz(sic), an im-
portant musician whom Felix owes the first musical
concepts in theory and who was his most loyal and
understanding assistant during his achievements
here. Ritz was six years older, and when Felix was
a child, he sat on his lap and had lessons in part
writing and orchestration etc. As friends and musi-
cians, they were so interwoven and harmonized, Felix
had envisaged him as the performer or conductor
of every composition, so that I cannot imagine how
he will take the hard blow. Ritz was one of the very
few, Rode’s only and very worthy pupil, who had
entirely made the latter’s magnificent expressiveness
and enormously broad bow play his own and so
was an exceptional orchestra leader. Now we have
nobody in Berlin who can be so pervaded by the
totality of a work of art and who has the flesh and
blood to render it ably.’
The Double Concerto
In the Double Concerto for Violin and Piano, the
influences of different composers can be dis-
cerned, on the one hand, Wolfgang Amadeus
Mozart and Johann Nepomuk Hummel, with the
latter of whom the Mendelssohn siblings took
lessons in 1821, and, on the other, in terms of the
treatment of the instrumental recitative, Ludwig
van Beethoven, Carl Maria von Weber and Louis
Spohr, and here particularly Beethoven’s ‘Storm
Sonata’ op. 31/2, Weber’s Clarinet Concerto op. 74
in E flat major, of which Mendelssohn probably
received knowledge from the famous clarinettist
and dedicatee Heinrich Joseph Baermann, and
finally above all the 8th Violin Concerto by Louis
Spohr in A minor op. 47 with the subtitle ‘In modo
di scena cantante’, a work Spohr correspondingly
called his ‘singing scene’. In November 1819, it
was performed by the composer himself on two
evenings in Berlin, and both his violin concerto
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and his skill as a virtuoso were greatly acclaimed.
It can be assumed with relative certainty that the
violin concerto was made known and played in
the Mendelssohn household, on the one hand,
by Eduard Rietz, and, on the other, by the Polish
violinist Karol Lipiński, who had been a guest of the
Mendelssohn family several times shortly before the
composition of the double concerto and frequently
performed Spohr’s works at concerts. But even
Spohr himself, on meeting the Mendelssohn family,
might have drawn the attention of Felix, who also
played the violin, to his work at the beginning of
his journey to Switzerland. May reference be made
to Felix Mendelssohn-Bartholdy’s letter of 19 July
1822 to Carl Friedrich Zelter: ‘… I have also been
to Cassel and have seen and heard Spohr […]
He [Spohr] received me in a friendly way, and the
evening was devoted to quartets, he played two
of his quartets and I played mine. He was so kind
as to accompany me […]’
What is striking in the double concerto is initially
the energetic unisono idea running through the solo
passages, perhaps symbolizing the spiritual harmony
between the two musicians – Mendelssohn on the
piano and Rietz on the violin, then the structure
of the work as a singing scene. After an operatic
introduction, the singer (violin) opens in the man-
ner of a coloratura, the violin part combining vocal
ornaments and idiomatic figurations. Rhythmically
austere passages are followed by freer recitative,
seemingly declamatory insertions.
The central section of the Adagio in A major,
which is structured in tripartite stanza form, begin-
ning in A minor, stresses the solemn mood of the
second movement, which is followed by a brilliant,
sparkling final Rondo showing the influence of the
young genius’s studies in counterpoint.
The Violin Concerto in D minor
The Violin Concerto in D minor, composed a year
earlier, is dedicated to Eduard Rietz. Mendelssohn
presumably wrote it for the violinist’s 20th birthday,
as sources allow the period of the composition of the
work to be assumed as of mid-October 1822. Birth-
day compositions by Felix and Fanny Mendelssohn
had had a long-standing tradition since their joint
work Lied zum Geburtstag meines guten Vaters. On
24 May 1853, Felix Mendelssohn’s widow Cécile
made a present of the score of the first version of
the violin concerto to the violinist Ferdinand David,
to whom the famous violin concerto in E minor is
also dedicated. Later, the score found its way in a
roundabout manner into the hands of the violinist
Yehudi Menuhin.
In the violin concerto in D minor, which evinces a
certain affinity to tradition, Mendelssohn, on the one
hand, takes his bearings from the stylistic model of
the French violin concerto in terms of Pierre Rode
or Rodolphe Kreutzer, on the other, from the Italian
Giovanni Battista Viotti and in addition from the North
German harpsichord concerto with the no longer
usual accompaniment by a four-part string orchestra.
The composer resorts to the older ritornello form.
Sharp dynamic contrasts characterize the work that
cannot deny the influence of Carl Philipp Emanuel
Bach, who also chose the key of D minor to express
strong emotions in his harpsichord concerto. The
first theme contains upward triad intervals, which
Mendelsssohn knew from Mozart and Beethoven as
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the so-called ‘Mannheim rocket’, and the typically
pointed rhythms of the Napoleonic era.
The five-part Andante in D major, a song-like,
lyrical second movement, the opening part of which
is taken up again twice, is in keeping with the type
of the romance, the thematic work of the move-
ment testifying to the genius of the thirteen-year-old
composer.
The merry, march or gavotte-like theme in the
third movement conveys something of the ‘ardent,
youthful cheerfulness’, the basically positive mood
that characterized the young composer in the
words of a friend of the Mendelssohn family, Eduard
Devrient.
Variations concertantes and Lied ohne Worte
The Variations concertantes op. 17, written in 1829,
were dedicated by Felix Mendelssohn to his younger
brother Paul, who was an excellent cellist, although
he later embarked on a career as a banker. A theme
in two-part song form is followed by a total of eight
technically very demanding variations that allow
conclusions to be drawn about Paul Mendelssohn’s
ability and the style of performance of the time. As
the cello was not yet equipped with a spike and
had to be held between the knees, legato play
sounded subdued or lacking in resonance, induc-
ing composers to shift the focus of composition to
technical brilliance in the case of works for cello.
The piece in D major with the opus number
109 was written in 1845 for the cellist Lise Cristiani,
with whom Mendelssohn performed concerts, and
belongs to a genre the composer called Lied ohne
Worte. The songs without words had their origins
in a children’s game between brother and sister, as
is shown in a letter of 7 September 1838 by Fanny
Mendelssohn.
‘Dear Felix, if songs are deprived of their words
to be presented as concert items, then that is the
correct complement to your experiment of providing
your game songs with words, the other half of a
Felix Mendelssohn Bartholdy
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reversed world. […] Should we not get an enormous
opinion of ourselves (no, we shouldn’t) when we
see that the jokes with which we spent the time as
half-children are now being reinvented by the great
talents and used as food for the public?’
In this context, Mendelssohn’s statements
about the significance of the songs without words
in a letter written to Marc André Souchay four years
later (15 October 1842) are interesting.
‘So much is spoken about music and so little is
said – I think words do not suffice, and if I thought
that they sufficed, I would ultimately write no
more music. – People usually complain music is
ambivalent, it is so questionable what they have
to imagine, and everybody understands words.
For me, quite the opposite is true. And it is the
case not just with entire speeches, but also with
individual words. They, too, seem so ambivalent,
so uncertain, so ambiguous in comparison with
real music that fills the soul with a thousand better
things than words. That leads me to the antithesis
of your current teacher who only wants to hear of
pretty sounds and no thoughts. What the music I
love expresses for me is not thoughts too unclear
to be said in words, but thoughts that are too clear.
In all the attempts to express these thoughts, I
find something correct, but also something insuf-
ficient and not general, and it is what I think about
yours. It’s not your fault, but words are to blame
that cannot do any better. If you ask me what I was
thinking, I will say: the very song, just as it stands.
And if in one or other case I have had a specific
word or specific words in mind, I cannot express
them to anyone, because a word does not mean
to one person what it means to another, because
only the song can tell one person the same thing
and arouse the same feeling in him as in another
– a feeling that cannot be expressed in the same
words.’
If we take Mendelssohn’s mother’s disgusted
repudiation of the ‘public’ on 27 May 1823 into
account – ‘Nothing but a silly ass could hit on the
idea of publicly mentioning our matinee concerts,
an unheard of indiscretion, as they are absolutely
private events’ – Mendelssohn’s explanation of the
‘Songs without Words’ may be seen not just as a
affirmation of ‘absolute music’, but also as an inter-
pretation in the direction of ‘intimate messages’, the
significance of which is denied to the ‘uninitiated’.
This recording used an original fortepiano of
1845 by the Viennese piano maker Ignaz Bösen-
dorfer (1796–1859). The later received his training
from Joseph Brodmann and Ferdinand Hofmann.
In 1828, he took over the company from his master
Brodmann, once he had been attested ‘the piano
maker’s craft with civil and master rights’. The
date of the awarding document, 28 July 1828, is
considered the foundation day of Bösendorfer piano
factory. Felix Mendelssohn-Bartholdy had precise
ideas concerning the sound of a fortepiano. In a
letter of 1835, he wrote ‘I would like it to be not too
heavy in play and bright and energetic in tone’.
The Bösendorfer piano is characterized by a
clear, contoured and full sound in the bass and a very
bright descant. The culasse cushioning, somewhat
conservative even at the time of manufacture, allows
light ‘playing’, thus corresponding to Mendelssohn’s
ideal.
Thomas Albertus Irnberger
translated by Ian Mansfield
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Thomas Albertus Irnberger, 1985 in Salzburg
geboren, begann im Alter von sieben Jahren mit dem
Violin- und ein Jahr später mit dem Klavierunterricht.
Aufgrund seiner bereits frühzeitig auffallenden Bega-
bung wurde er mit neun Jahren als außerordentlicher
Student in die Hochbegabtenklasse des Salzburger
Mozarteums aufgenommen. Weitere Studien führten
ihn nach Linz an die Bruckneruniversität zu Univ. Prof.
Josef Sabaini, wo er nach einer mit Auszeichnung
absolvierten Diplomprüfung zum “Master of Arts”
spondierte, und nach Paris zur Violinlegende Ivry
Gitlis. Wichtige künstlerische Impulse erhielt er auch
von Mauricio Fuks, Yair Kless, Alberto Lysy, Igor
Oistrach, Dmitry Sitkovetsky und Grigory Zhislin.
Seine Teilnahme an zahlreichen Jugendwett-
bewerben im In- und Ausland sowohl als Solist als
auch als Kammermusiker wurde mit insgesamt 16
ersten Preisen bedacht. Zudem wurden ihm auch
Sonderpreise für seine Paganini-Interpretationen
und für die Interpretation zeitgenössischer Werke
zuerkannt.
Seine besondere Leidenschaft gilt den Werken
von Johann Sebastian Bach, dessen Doppelkonzert
für Violine und Oboe er bereits im Alter von 12 Jahren
mit der Arcata Stuttgart unter Patrick Strub spielte.
15-jährig feierte er sein aufsehenerregendes Debüt
mit dem Bilkent Symphonie-Orchester im Palais des
Beaux Arts in Brüssel als Solist des Violinkonzerts
von Tschaikowsky.
Seither konzertiert Thomas Albertus Irnberger
in zahlreichen Kulturmetropolen Europas und ist
Gast bei renommierten internationalen Festivals
wie z.B. den „Festivals internationales de Violon“
in Frankreich oder dem Mahler-Festival Toblach/
Dobbiaco.
Im Alter von 17 Jahren erschien seine Debüt-
Doppel-CD mit Werken von Hindemith, Debussy,
Enescu, Paganini, Kreisler, Fauré und Elgar, die von
der Fachpresse ausgezeichnete Kritiken erhielt,
in denen sein „brilliantes technisches Können,
verbunden mit reifer Gestaltungskraft und tonlicher
Raffinesse“, seine „differenzierten Klangfarben“ und
sein „sicheres Stilgefühl“ hervorgehoben wurden.
Thomas Albertus Irnberger hat sich bereits in
Thomas Albertus Irnberger
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jungen Jahren international einen ausgezeichneten
Ruf als Solist der großen Violinkonzerte erworben.
Resultat der künstlerischen Zusammenarbeit mit dem
bekannten österreichischen Orchester „Harmonices
mundi“ unter der Leitung von Josef Sabaini ist eine
von der Fachpresse (z.B. the Strad Oktober 2007)
hochgelobte CD mit dem 4. Violinkonzert von Nic-
colò Paganini, dessen Suonata varsavia und einem
Konzertstück nach Paganinis „Moto perpetuo“ von
Ernst Ludwig Leitner (Gramola 98805). Darüber
hinaus spielte der junge Geiger die Violinkonzerte
Robert Schumanns in der Originalfassung unter
der Leitung von Chefdirigent Martin Sieghart mit
„Spirit of Europe“ ein – Europas neuem Orchester,
gegründet anläßlich der größten Erweiterung in der
Geschichte der Europäischen Union im Jahre 2004
als Kulturinitiative von Landeshauptmann Dr. Erwin
Pröll (Gramola 98834).
Eine befruchtende Zusammenarbeit verbindet
Thomas Albertus Irnberger auch mit dem großen
Pianisten Jörg Demus, der in ihm die Liebe zu den
historischen Tasteninstrumenten mit ihrer faszinie-
renden Klangschönheit weckte. Der gemeinsamen
Aufnahme von Werken Wolfgang Amadeus Mozarts
(Gramola 98789), die für den Amadeus Classic
Award nominiert wurde, folgten im Jahr 2008 eine
Aufnahme von Franz Schuberts Werken für Violine
und Klavier (Gramola 98828 und 98858) auf einem
historischen Flügel von Conrad Graf und im Juni
desselben Jahres eine Einspielung von Werken
Robert Schumanns (Gramola 98832) auf einem
Johann Baptist Streicher Hammerflügel.
Seit 2006 ist Thomas Albertus Irnberger Kam-
mermusikpartner des bekannten russischen Pianisten
Evgueni Sinaiski, mit dem er erstmalig die Violinsona-
ten von Johannes Brahms auf Originalinstrumenten
aufnahm (Gramola 98811). Eine weitere CD mit dem
Titel „Wien im Fin de siècle“ beinhaltet Werke für
Violine und Klavier der Komponisten Karl Goldmark,
Erich Wolfgang Korngold, Arnold Schönberg und
Alexander Zemlinsky (Gramola 98833).
2008 Aufnahme der Sonaten KV 377, 379 und
526 von Mozart mit dem großen Pianisten Paul
Badura-Skoda (Gramola 98852). 2009 erschien eine
SACD mit den drei Sonaten für Violine und Klavier von
Niels Wilhelm Gade mit Edoardo Torbianelli, Klavier
(Gramola 98867). Noch im selben Jahr konnte er
Publikum und Kritik auch mit seiner Interpretation
von Mozart’s Violinkonzerten KV 216, 218 und 219
(SACD, Gramola 98890) begeistern: „Wenn die Geige
Arien singt […] Seine Mozart-Deutungen ziehen
durch ihre lebendige und frische Ausdrucksfülle in
Bann. […] Wie sehr diese Violinkonzerte aus dem
Geiste des Gesangs heraus entstanden sind, wird in
seiner stilistisch einfühlsamen Deutung auf suggestive
Weise deutlich.“ (Fränkischer Tag, 10.07.2010)
Als Sänger debütierte Thomas Albertus Irnberger
im Sommer 2009 bei den Salzburger Schlosskon-
zerten mit Arien von Mozart.
Im April 2011 erschien die SACD-Ersteinspielung
des Violinkonzerts von Hans Gál mit dem Israel
Chamber Orchestra unter Roberto Paternostro,
welches der Künstler als israelische Erstaufführung
zur Eröffnung der Saison 2011/12 im Herbst in Tel
Aviv mit großem Erfolg spielte („Musik, die eine echte
Offenbarung darstellt“). Die SACD wurde mit dem
“Supersonic Award“ ausgezeichnet.
Im Frühjahr 2012 wurden neben den Einspie-
lungen von Mendelssohns Violinkonzert d-Moll
und des Konzerts für Violine und Klavier d-Moll
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Edoardo Torbianelli wurde 1970 in Triest (Italien)
geboren. Nach privatem Unterricht erlangte er 1988
das Klavier- und 1990 das Cembalodiplom am
Conservatorio Tartini von Triest und setzte daraufhin
seine Studien an der Scuola di Alto Perfezionamento
Musicale dei Filarmonici di Torino bei Prof. Jean
Fassina, am Koninklijk Vlaams Muziekconservatorium
von Antwerpen bei den Prof. Robert Groslot, Jaques
De Tiège und Jos van Immerseel und an der musi-
kalischen Abteilung des Brabants Conservatorium
Tilburg fort, wo er das Konzertdiplom erlangte.
Daraufhin vertiefte er sein Studium der histori-
schen Aufführungspraxis, vor allem der klassisch-
romantischen Epoche, indem er zahlreichen Spezi-
alisierungsseminaren beiwohnte und durch intensive
persönliche Recherche im Bereich musikalischer
Traktate der Vergangenheit und Tondokumenten
aus den frühesten Jahren des 20. Jahrhunderts,
während er sich gleichzeitig einem Sprach- und
Literaturstudium an der Universität widmete.
Torbianelli errang Auszeichnungen einiger inter-
nationaler Wettbewerbe (Concours International de
piano “Emmanuel Durlet” 1993 und 1996, Concours
Musica Antiqua, Brügge 1995). Konzerte führten ihn,
neben zahlreichen Auftritten in seinem Heimatland
Italien, nach Belgien, Deutschland, Schweiz, Spa-
nien, Tschechien, Holland, Frankreich, Dänemark,
Slowenien, Kolumbien; er spielte dort für renommierte
Konzertinstitutionen, darunter das Festival van
Vlaanderen, das Festival de Wallonie, die Vlaamse
Opera, das Theater La Monnaie von Brüssel, die
Koninklijke Filharmonie van Vlaanderen, die dänische
Schubert-Gesellschaft, die Internationalen Festtage
Alter Musik und die Musica Antiqua Konzerte von
Nürnberg, die Gesellschaft Freunde Alter Musik in
in der gleichen Besetzung auch eine Aufnahme
von Werken für Violine und Klavier von Franz Liszt
zusammen mit Edoardo Torbianelli veröffentlicht.
Die 20. CD des jungen Künstlers mit Klaviertrios
von Carl Goldmark, Alexander von Zemlinsky und
Hans Gál erschien im März 2012.
Die Konzert-Highlights der Saison 2012/13
beinhalten Auftritte in München, Berlin, Paris,
Amsterdam, Zürich, Wien und beim Davos Festival.
Im November/Dezember 2012 wird Thomas
Albertus Irnberger eine weitere Konzertserie mit
dem Israel Chamber Orchester unter Roberto
Paternostro in Israel bestreiten.
Nähere Informationen über Thomas Albertus
Irnberger finden.sie auf folgender Website:
www.thomas-albertus-irnberger.com
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Basel, das Auditorium Beethoven-Haus in Bonn, die
Società dei Concerti di Trieste und das Teatro “G.
Verdi“ in Triest, die Konzerte des Symphonischen
Orchesters von Prag, das Festival Europalia Italia
2003, das Festival de Musique Improvisée de
Lausanne, das Festival Siglos de Oro (Fundación
Caja Madrid) in Madrid, die Biblioteca Nacional Luis
Angel Arango, Bogotá.
Er konzertierte außerdem auf historischen Inst-
rumenten der Sammlungen des Museums Vleeshuis
von Antwerpen, des Germanischen Nationalmuseums
in Nürnberg, des Deutschen Museums in München,
des Bonner Beethoven-Hauses, der Accademia
Bartolomeo Cristofori in Firenze, der Accademia
Pianistica in Imola (Bologna) des Museums Schloss
Kremsegg in Kremsmünster.
Es liegen Aufnahmen verschiedener Rund-
funk- und Fernsehanstalten (RAI 3, BRTN/Radio 3,
BRT 2 TV, RTBF/Musique 3, Radio Slovenija, “De
Concertzender”/Amsterdam, Bayerischer Rundfunk,
DRS 2, RSREspace2, Radio Nacional de España
Radio Clásica) sowie mehrere Einspielungen für
die Labels Harmonia Mundi France, Pan Classics,
Amadeus und Phaedra vor.
Seine CD-Produktionen wurden von der inter-
nationalen Kritik mit Enthusiasmus aufgenommen
(disque du mois und recommandation von Ré-
pertoire, 5 Diapason und zweimal Diapason d’or
von Diapason, vier Sterne von Le Monde de la
Musique, ...).
Von 1993 bis 1998 unterrichtete er Klavier und
Kammermusik am Koninklijk Vlaams Muziekconser-
vatorium in Antwerpen.
Seit 1998 ist er Dozent für historische Klaviere,
Kammermusik, und Assistent für Ästhetik und
Aufführungspraxis des romantischen Repertoires
an der Schola Cantorum Basiliensis (Hochschule
für Alte Musik) in Basel.
Seit 2009 hat er denselben Auftrag auch an der
Hochschule der Künste von Bern.
Er war Gastdozent bei mehreren italienischen
Konservatorien, bei der Koninklijke Filharmonie van
Vlaanderen und bei den Meisterkursen Musica Antigua
para nuestro tiempo von Bogotá (Kolumbien).
Edoardo Torbianelli
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Das Israel Chamber Orchestra (ICO), Künstlerischer
Leiter: Roberto Paternostro, wurde 1965 von Gary
Bertini gegründet. Neben dem Israel Philharmonic
Orchestra (unter Zubin Mehta) ist das Israel Chamber
Orchestra das renommierteste und bedeutendste
Orchester Israels. Sitz des Orchesters und Veran-
staltungsort der Abonnementkonzerte ist Tel Aviv.
Gründer Gary Bertini war zehn Jahre lang
künstlerischer Leiter des Orchesters; ihm folgten
u. a. Luciano Berio, Rudolf Barshai, Uri Segal,
Yoav Talmi, Shlomo Mintz und Philippe Entremont
(Chefdirigent 1995–1998, später Ehrendirigent)
sowie Salvador Mas Conde (1998–2001), Noam
Sheriff (2002–2005) und Gil Shohat (2005–2008).
Im Jänner 2009 wurde Roberto Paternostro zum
musikalischen Berater und im Jänner 2010 zum
musikalischen Leiter des Orchesters ernannt.
Das Repertoire des Orchesters reicht von
barocker bis zu zeitgenössischer Musik. Werke
der Wiener Klassik finden sich ebenso regelmä-
ßig in den Programmen des ICO wie Urauffüh-
rungen von Werken israelischer Komponisten.
Israel Chamber Orchestra
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Der Wiener Dirigent Roberto Paternostro
studierte an der Hochschule für Musik in Wien
bei Hans Swarowsky, in Hamburg bei György
Ligeti und Christoph von Dohnanyi. Von 1978
bis 1984 war er Assistent von Herbert von Karajan.
Auftritte führten ihn an die Bayerische Staatsoper
München (Macbeth, Eugen Onegin), Deutsche
Staatsoper Berlin (Falstaff), Semperoper Dresden
(La Bohème), Teatro La Fenice Venedig, Teatro Liceu
Barcelona, Volksoper Wien, Teatro San Carlo Neapel,
an die Opernhäuser von Madrid, Genua, Parma,
Oslo, Sevilla, Budapest etc. Von 1991 bis 2000
war Roberto Paternostro Generalmusikdirektor der
Württembergischen Philharmonie, von 1997 bis 2007
Generalmusikdirektor des Staatstheaters Kassel, wo
er vielbeachtete Neuproduktionen von Werken von
Richard Wagner (Tristan, Ring des Nibelungen, Par-
sifal, Tannhäuser, Lohengrin), Verdi (Otello, Macbeth,
Simone Boccanegra, Traviata, Don Carlos, Rigoletto,
Il Trovatore, Maskenball), Puccini und Richard
Strauss (Elektra, Rosenkavalier, Ariadne) leitete.
Im symphonischen Bereich: Dirigate und Aufnah-
men mit dem HR-Symphonie-Orchester Frankfurt,
WDR-Symphonieorchester Köln, Münchner Phil-
harmoniker, SWR- Symphonieorchester Stuttgart,
NHK-Symphonieorchester Tokyo, Tokyo Philharmonic
Orchestra, NDR Philharmonie Hannover, MDR-
Symphonieorchester Leipzig, Konzerthausorchester
Berlin, Wiener Symphoniker, Israel Chamber Orches-
tra, Brucknerorchester Linz, DSO Berlin, Jerusalem
Symphony Orchestra, Opera Canada Symphony.
Konzerte bei zahlreichen Festivals wie Brucknerfest
Linz (Götterdämmerung), Mahlerwochen Toblach
(Mahler 2., 4., 9. Symphonie) und Euro Classic Berlin.
CD-Einspielungen liegen von Wagners „Ring“,
Konzerttourneen führten das Israel Chamber Or-
chester in mehrere mitteleuropäische Länder, nach
Nord- und Südamerika und in den Fernen Osten.
Regelmäßige Auftritte in den bedeutendsten Kon-
zertsälen wie der Carnegie Hall und bei den größten
Festivals (Salzburg u. a.) brachten dem Kammeror-
chester den Ruf, eines der besten seiner Art zu sein.
Das Israel Chamber Orchestra konzertierte mit
zahlreichen namhaften Solisten und Dirigenten, dar-
unter: Mstislav Rostropowitsch, Vladimir Ashkenazy,
Isaac Stern, Itzhak Perlman, Pinchas Zukerman,
Shlomo Mintz, Yefim Bronfman, Luciano Berio,
Krzysztof Penderecki, Christoph Eschenbach, Ni-
cholas Kreamer, Yoel Levi, Jean-Pierre Rampal, Paul
Tortelier, Heinrich Schiff, Heinz Holliger, Sergiu Comis-
siona, Claude Frank, Frieder Bernius, Michel Corboz,
David Shallon, Tabea Zimmerman, Tamás Vásáry,
Salvatore Accardo, Armin Jordan und Gerhard Oppitz.
CD-Aufnahmen erschienen bei den Labels
Chandos, Musicmasters, Koch und Teldec.
www.ico.co.il
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Verdis „Traviata“ und „Simone Boccanegra“ vor,
weiters die Gesamtaufnahme der Symphonien
Anton Bruckners sowie Bruckners Messen in
d-Moll und f-Moll und Gustav Mahlers Symphonien
4 und 9. In einer Arte/ZDF-Koproduktion wurde
eine zwölfteilige Sendung mit Montserrat Caballé
aufgenommen, sein Dirigat des Klassik Echo
wurde live im ZDF übertragen. Zuletzt erschienen
die Gesamteinspielung von Mozarts „Freimaurer-
musiken“ mit dem Spohr Kammerorchester Kassel
sowie Szenen und Arien von Wagner, Richard
Strauss und Beethoven mit der Württembergischen
Philharmonie und Elisabeth Wachutka, Sopran.
Seit 2009 ist Roberto Paternostro künstlerischer
Leiter des Israel Chamber Orchestra, mit dem er
in der Saison 2010/11 neben den Abonnement-
konzerten in Tel Aviv zahlreiche Gastspiele in Ös-
terreich, Deutschland, Japan und den USA sowie
CD-Aufnahmen in Wien durchführte.
Weiters standen in der Saison 2010/11 die
Debuts in Cincinnati und an der Staatsoper Prag
(Saisoneröffnung im Rahmen des Verdifestivals mit
„Aida“) auf dem Programm sowie die Wiederaufnah-
me von „Carmen“ an der Volksoper Wien und im
Mahlerjahr 2011 Mahlers 3. Symphonie in Budapest.
Am 26. Juli 2011 gastierte Roberto Paternostro
erstmals mit dem Israel Chamber Orchestra in
Bayreuth und spielte ein Werk von Richard Wagner.
http://www.robertopaternostro.com
Roberto Paternostro (Photo: Moritz Schell)
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Thomas Albertus Irnberger, born in Salzburg in
1985, began playing the violin at the age of seven
and piano at age eight. Due to his talent, recognized
early on, he was accepted into the class of highly
gifted students at the Salzburg Mozarteum at the
age of nine. Additional studies brought him to Prof.
Josef Sabaini at the Bruckner University in Linz,
where he was awarded a Master of Arts degree
upon performing his final examination recital with
distinction, and to legendary violinist Ivry Gitlis in
Paris. He also received significant artistic impetus
from Mauricio Fuks, Yair Kless, Alberto Lysy, Igor
Oistrakh, Dmitry Sitkovetsky and Grigory Zhislin.
He received a total of 16 first prizes in numerous
youth competitions as soloist and chamber musician
in Austria and abroad. In addition, he was awarded
special prizes for his interpretations of Paganini and
contemporary works.
His passion is the music of Johann Sebastian
Bach, whose Double Concerto for Violin and Oboe
he performed at the age of 12 with the Arcata
Stuttgart under Patrick Strub. At 15, he celebrated
a sensational debut with the Bilkent Symphony
Orchestra at the Palais des Beaux Arts in Brussels
as soloist in the Tchaikovsky Violin Concerto.
Since then, Thomas Albertus Irnberger has
concertized in numerous of Europe’s cultural centers
and has been a guest at renowned international
festivals, such as the “Festivals internationales de
Violon” in France or the Mahler Festival Dobbiaco
in Italy.
His debut double CD, released in January 2004
and containing works by Hindemith, Debussy, Enescu,
Paganini, Kreisler, Fauré and Elgar, was recorded
when he was 17. Critics lauded the CD for the
musician’s “brilliant technical ability, combined with
mature creative power and refinement of sound,” as
well as his “differentiated tone colors” and “secure
sense of style.”
Already at his young age, Thomas Albertus
Irnberger has earned an outstanding reputation as
soloist in the great violin concertos. A result of his
artistic collaboration with the well-known Austrian
orchestra “Philharmonices mundi”, conducted by
Josef Sabaini, is a recording of Paganini’s Fourth
Violin Concerto, his “Suonata varsavia” and a
concert piece after Paganini’s “Moto perpetuo”
by Ernst Ludwig Leitner; the CD (Gramola 98805)
was released to considerable acclaim (“The Strad,”
October 2007). Furthermore, the young violinist
recorded Robert Schumann’s Violin Concerto in its
original version with Martin Sieghart conducting the
Spirit of Europe – Europe’s new orchestra founded
in 2004 as a cultural initiative of Governor Dr. Erwin
Pröll on the occasion of the European Union’s major
expansion (Gramola 98834).
A fruitful collaboration has also connected Thomas
Albertus Irnberger with the great pianist Jörg Demus,
who awakened in him the love of historical keyboard
instruments with their fascinating beauty of sound.
Their recording of works by Wolfgang Amadeus
Mozart (Gramola 98789), which was nominated
for the Amadeus Classic Award, was followed in
2008 by a recording of Franz Schubert’s works for
violin and piano (Gramola 98828 and 98858) on a
historical piano by Conrad Graf. In June 2008, the
duo recorded works by Robert Schumann (Gramola
98832) on a fortepiano by Johann Baptist Streicher.
Since 2006, Thomas Albertus Irnberger has
been a chamber music partner of the well-known
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Russian pianist Evgueni Sinaiski, with whom he has
recorded the violin sonatas of Johannes Brahms
for the first time on period instruments (Gramola
98811). A further CD, titled Fin de siècle Vienna,
contains works for violin and piano by Karl Goldmark,
Erich Wolfgang Korngold, Arnold Schoenberg und
Alexander Zemlinsky (Gramola 98833).
In 2008 recording of Mozart’s sonatas KV 377,
379 and 526 with the great pianist Paul Badura-Skoda
(Gramola 98852). In 2009, a SACD was published
with the three sonatas for violin and piano by Niels
Wilhelm Gade with Edoardo Torbianelli, piano (Gra-
mola 98867). In the same year, he also impressed
both the public and critics with his interpretation
of Mozart’s violin concertos KV 216, 218 and 219
(SACD, Gramola 98890): “When the violin sings
arias [...] His Mozart interpretations put a spell on
the listener with their lively and crisp expression. [...]
Just how much these violin concertos owe to the
spirit of singing becomes suggestively apparent in
his stylistically sensitive interpretation.” (Fränkischer
Tag, 10 July 2010)
Thomas Albertus Irnberger gave his premiere
as a singer at the Salzburger Schlosskonzerte in
summer 2009 with arias by Wolfgang Amadeus
Mozart.
In April 2011, SACD released the first recording
of the Violin Concerto by Hans Gál with the Israel
Chamber Orchestra conducted by Roberto Pater-
nostro, which the musician performed with great
success as an Israeli premiere to open the autumn
season 2011/12 in Tel Aviv (‘Music presenting a
veritable revelation’). The SACD was awarded the
‘Supersonic Award’.
In spring 2012, besides recordings of Men-
delssohn’s Violin Concerto in D minor and the
Concerto for Violin and Piano in D minor with the
same performers, a recording of works for violin
and piano by Franz Liszt was released in conjunc-
tion with Edoardo Torbianelli. The 20th CD by the
young musician with piano trios by Carl Goldmark,
Alexander von Zemlinsky and Hans Gál appeared
in March 2012.
The concert highlights of the 2012/13 season
will include performances in Munich, Berlin, Paris,
Amsterdam, Zurich, Vienna and at the Davos Festival.
In November/December 2012, Thomas Albertus
Irnberger will hold another concert series in Israel
with the Israel Chamber Orchestra conducted by
Roberto Paternostro.
More information about Thomas Albertus
Irnberger can be found on his website:
www.thomas-albertus-irnberger.com
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Edoardo Torbianelli was born in Trieste, Italy,
in 1970. He first received private lessons and
subsequently obtained the Piano Diploma (1988)
and a Harpsichord Diploma (1990) from the Con-
servatorio Tartini, Trieste. He continued his studies
at the Scuola di Alto Perfezionamento Musicale
dei Filarmonici di Torino under Prof. Jean Fassina;
Koninklijk Vlaams Muziekconservatorium, Antwerp,
under Prof. Robert Groslot, Jaques De Tiège and
Jos van Immerseel; and the Music Department of
the Brabants Conservatorium, Tilburg, where he
earned a C oncert Degree.
He then developed a keen interest in p eriod
performance practice, especially of t he C lassical and
Romantic eras, and attended numerous specialist
seminars. He has also e ngaged in research in the
areas of h istoric t reatises on music theory and audio
documents from the early years of the 20th century.
S imultaneously, he enrolled in u niversity courses in
the fields of linguistics and literary studies.
Edoardo Torbianelli has won awards at several
international competitions (Concours International
de piano “Emmanuel Durlet” 1993 and 1996,
Concours Musica Antiqua, Bruges 1995). Aside
from numerous performances in his home country
of Italy, he has played to audiences in Belgium,
Germany, Switzerland, Spain, the Czech Republic,
Holland, France, Denmark, Slovenia, and Colombia
where he performed at r enowned concert venues,
including the Festival van Vlaanderen, Festival de
Wallonie, Vlaamse Opera, La Monnaie theater, Brus-
sels, Koninklijke Filharmonie van Vlaanderen, Franz
Schubert Society Denmark, Internationale Festtage
Alter Musik, M usica Antiqua Konzerte, Nuremberg,
Freunde Alter Musik Basel, Beethoven-Haus, Bonn,
Società dei Concerti di Trieste, and Teatro “G. Verdi,“
Trieste, concerts of the Pra gue Symphony Orchestra,
Festival Europalia Italia 2003, Festival de Musique
Improvisée de Lausanne, Festival Siglos de Oro
(Fundación Caja Madrid), Biblioteca Nacional Luis
Angel Arango, Bogotá.
He has also performed on historic instruments
from the collections of the Museums Vleeshuis, Ant-
werp , Germanisches Nationalmuseum, Nuremberg,
Deutsches Museum, Munich, Beethoven-Haus,
Bonn, Accademia Bartolomeo Cristofori, Florence,
Accademia Pianistica, Imola (Bologna), and Kremsegg
Castle Museum, Kremsmünster.
He has m ade recordings for various radio and
TV stations (RAI 3, BRTN/Radio 3, BRT 2 TV, RTBF/
Musique 3, Radio Slovenija, “De Concertzender”
(Amsterdam), Bayerisc her Rundfunk, DRS 2, RSREs-
pace2, Radio Nacional de España Radio Clásica) as
well as for labels such as Harmonia Mundi France,
Pan Classics, Amadeus and Phaedra.
His CD recordings have garnered enthusiastic
critical acclaim on an international level (disque du
mois and recommandation by Répertoire, 5 Diapason
a nd twice the Diapason d’or from Diapason, Four
Stars f rom Le Monde de la Musique...).
From 1993 to 1998, he taught piano and ch amber
musi c at the Koninklijk Vlaams Muziekconservatorium,
Antwerp.
Since 1998, he serves as a University L ecturer
(historic pianos, chamber music), and Assistant
Pr ofessor (aesthetics and historic performance
practice of the Romantic era) at Schola Cantorum
Basiliensis (Hochschule f ür Alte Musik) in Basel.
Since 2009, he holds the same teaching as-
signments at Bern University of the Arts.
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The Israel Chamber Orchestra (ICO), artis-
tic director: Roberto Paternostro, was founded
in 1965 by Gary Bertini and is one of the most
important Israeli orchestras, resident in Tel Aviv.
Bertini served as the ICO’s Artistic Director
and conductor for 10 years; subsequent Artistic
Directors were Luciano Berio, Rudolph Barshai,
Uri Segal, Yoav Talmi, Shlomo Mintz, Philippe
Entremont (1995-1998, now conductor laureate),
Salvador Mas Conde (1998-2001), Noam Sheriff
(2002-2005) and Gil Shohat (2005-2008). On January
2009 the orchestra appointed Roberto Paternostro
as Music Advisor; on January 2010 Roberto Pa-
ternostro was named Music Director of the ICO.
The orchestra’s repertoire ranges from ba-
roque to contemporary music. Pieces from the
Viennese Classical period are also regularly in
the programs of the ICO as well as premieres
of works by contemporary Israeli composers.
Concert tours have led the Israel Chamber Orches-
tra to several Central European countries, the USA,
Canada, South America and the Far East. Regular
performances in the most prestigious halls like the Car-
negie Hall and at festivals such as Salzburg, gave the
ICO one of the most remarkable reputations in its field.
The ICO performs plenty of concerts with re-
nowned soloists and conductors, including Mstislav
Rostropovich, Vladimir Ashkenazy, Isaac Stern, Itzhak
Perlman, Pinchas Zukerman, Shlomo Mintz, Yefim
Bronfman, Luciano Berio, Krzysztof Penderecki,
Christoph Eschenbach, Nicholas Kraemer, Yoel
Levi, Jean Pierre Rampal, Paul Tortelier, Heinrich
Schiff, Heinz Holliger, Sergiu Comissiona, Claude
Frank, Frieder Bernius, Michel Corboz, David
Shallon, Tabea Zimmermann, Tamás Vásáry, Sal-
vatore Accardo, Armin Jordan and Gerhard Oppitz.
The ICO recorded with famous recording labels,
such as Chandos, Musicmasters, Koch and Teldec.
www.ico.co.il
He has also been a visiting lecturer at several
It alian conservatories, Koninklijke Filharmonie van
Vlaanderen, and the master class courses Musica
Antigu a para nuestro tiempo at Bogotá, Colombia.
Roberto Paternostro was born in Vienna where
he studied at the Music University under Hans
Swarowsky. Further studies under György Ligeti and
Christoph von Dohnányi in Hamburg. 1978 to 1984
he was assistant of Herbert von Karajan in Berlin.
Performances include appearances at the Bayer-
ischen Staatsoper in Munich (Macbeth, Eugen Onegin),
Deutsche Staatsoper in Berlin (Falstaff), Semperoper
in Dresden (La Bohème), Teatro La Fenice in Venice,
Teatro Liceu in Barcelona, Volksoper in Vienna as well
as the opera houses of Madrid, Genoa, Parma, Teatro
San Carlo in Naples, Oslo, Seville, Budapest etc.
From 1991 to 2000 he was General Music
Director of the Württembergische Philharmonie,
from 1997 to 2007 General Music Director of the
State Theatre in Kassel (Germany) where his new
productions with works of Richard Wagner (Ring
des Nibelungen, Parsifal, Tristan, Tannhäuser,
Lohengrin), Verdi (Otello, Macbeth, Simone Boc-
canegra, La Traviata, Il Trovatore, Rigoletto, Don
Carlos, Un ballo in maschera – A Masked Ball),
Puccini and Richard Strauss (Elektra, Rosen-
kavalier, Ariadne) brought much public attention.
In the field of symphonic repertoire outstanding
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performances and recordings with the HR-Symphony
Orchestra in Frankfurt, WDR-Symphony Orchestra in
Cologne, the Munich Philharmonic, SWR-Symphony
Orchestra in Stuttgart, NHK-Symphony Orchestra
in Toyko, Tokyo Philharmonic Orchestra, NDR
Philharmonie Hanover, MDR-Symphony Orchestra
in Leipzig, Konzerthausorchester Berlin, Vienna
Symphony Orchestra, Israel Chamber Orchestra,
Brucknerorchester Linz, DSO in Berlin, Jerusalem
Symphony Orchestra, Opera Canada Symphony
amongst others. Numerous concerts at festivals
such as the Brucknerfest in Linz (Götterdämmerung),
Mahler Weeks in Toblach including the 2nd, 4th and
9th symphonies as well as Euro Classic in Berlin.
CD recordings of Wagner’s “Ring”, Verdi’s “La
Traviata” and “Simone Boccanegra”, Bruckner’s
symphonies (complete recording) as well as the
Mass in d-minor and f-minor, Mahler’s 4th and
9th symphonies. Acclaimed television recordings
were a twelve-part series with Montserrat Caballé
for Arte/ZDF and the ZDF simulcast of the Klassik
Echo concert. Latest CD releases include the
complete recordings of Mozart’s “Masonic Music”
with the Spohr Kammerorchester Kassel as well
as arias and scenes by Beethoven, R. Strauss
and R. Wagner with the Württembergische Phil-
harmonie and the soprano Elisabeth Wachutka.
In 2009 Roberto Paternostro was announced
as Artistic Director of the Israel Chamber Orchestra;
in 2010/11 appeared with the orchestra in Austria,
Germany, Japan and the USA and has scheduled
a CD recording in Vienna. In August 2010 Roberto
Paternostro conducted the season’s opening perfor-
mance at the Prague State Opera (Verdi Festival). In
2011 he had his debut in Cincinnati, led the repeat
performance of Bizet’s “Carmen” in Vienna and
turned back to Budapest with Mahler’s 3rd symphony.
Roberto Paternostro conducted the Israel
Chamber Orchestra on July 26, 2011 in Bayreuth
– this was the first guest performance of an Israeli
orchestra in Bayreuth with a work by Richard Wagner.
www.robertopaternostro.com
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Mozart, Violinsonaten (Vol. 1)
Sonaten, Fantasien, Variationen
Gramola 98789
Jörg Demus Hammerklavier,
Thomas Albertus Irnberger Violine
Mozart, Violinsonaten (Vol. 2)
KV 377, 379, 526
Gramola 98852
Paul Badura-Skoda Hammerklavier,
Thomas Albertus Irnberger Violine
Mozart, Violinsonaten (Vol. 3)
KV 376, 454, 380
Gramola 98904 SACD
Paul Badura-Skoda Hammerklavier,
Thomas Albertus Irnberger Violine
Schubert, Die Werke für Violine und Klavier
Vol. 1: 3 Violinsonaten
Gramola 98828
Thomas Albertus Irnberger Violine,
Jörg Demus Hammerklavier
Schubert, Die Werke für Violine und Klavier
Vol. 2: Sonate A-Dur D 574, Arpeggione-Sonate,
Trockne Blumen
Gramola 98858
Thomas Albertus Irnberger Violine,
Jörg Demus Hammerklavier
Schumann, Werke für Violine und Klavier
Gramola 98832
Thomas Albertus Irnberger Violine,
Jörg Demus Hammerklavier
Brahms, Die Violinsonaten
Gramola 98811
Thomas Albertus Irnberger Violine,
Evgueni Sinaiski Klavier
Paganini, Violinkonzert Nr. 4, Suonata Varsavia,
Leitner, Konzertstück
Gramola 98805
Thomas Albertus Irnberger Violine,
Philharmonices mundi, Josef Sabaini Dirigent
Schumann, Die Violinkonzerte
Gramola 98834
Thomas Albertus Irnberger Violine,
Spirit of Europe, Martin Sieghart Dirigent
Mozart, Violinkonzerte 3,4,5
Gramola 98890 SACD
Thomas Albertus Irnberger Violine,
Spirit of Europe, Martin Sieghart Dirigent
Gade, Die Violinsonaten
Gramola 98867 SACD
Thomas Albertus Irnberger Violine,
Edoardo Torbianelli Klavier
Weitere CDs mit Thomas Albertus IrnbergerFurther CDs with Thomas Albertus Irnberger
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www.gramola.at
Salon de Vienne
(Bartók, Brahms, Dvorák, Strauß Sohn,
Kreisler, Lehár, R. Strauss, Mahler,
Goldmark, Janácek)
Gramola 98903 SACD
Thomas Albertus Irnberger Violine,
Jörg Demus Klavier
Wien im Fin de siècle
(Goldmark, Korngold, Zemlinsky, Schönberg)
Gramola 98833
Thomas Albertus Irnberger Violine,
Evgueni Sinaiski Klavier
Franck, Debussy, Demus, Violinsonaten
Gramola 98895 SACD
Thomas Albertus Irnberger Violine,
Jörg Demus Klavier
Schubert, Forellenquintett, Adagio und Rondo
concertante
Gramola 98919 SACD
Jörg Demus Hammerklavier,
Thomas Albertus Irnberger Violine,
Martin Ortner Viola,
Heidi Litschauer Violoncello,
Brita Bürgschwendtner Kontrabass
Hans Gál, Violinkonzert, Violinsonaten 1 & 2
Gramola 98921 SACD
Thomas Albertus Irnberger Violine,
Israel Chamber Orchestra,
Roberto Paternostro Dirigent,
Evgeni Sinaiski Klavier
Liszt and the Violin
(Franz Liszt, Werke für Violine und Klavier)
Gramola 98832 SACD
Thomas Albertus Irnberger Violine,
Edoardo Torbianelli Klavier
Carl Goldmark, Hans Gál, Alexander Zemlinsky
Klaviertrios
Gramola 98933 SACD
Thomas Albertus Irnberger Violine
Attilia Kiyoko Cernitori Violoncello
Evgueni Sinaiski Klavier
In Vorbereitung / In preparation:
Salon de Paris
(Ysaye, Debussy, Chausson, Lalo, Massenet,
Saint-Saëns, Demus u.a.)
Gramola 98951 SACD
Thomas Albertus Irnberger Violine
Jörg Demus Klavier
Christine Ornetsmüller Sopran
Louise Farrenc, Ethel Smyth, Pauline Viardot-
Garcia, Lili Boulanger
Gramola 98966 SACD
Thomas Albertus Irnberger Violine
Barbara Moser Klavier
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Gramola 98942
Roberto Paternostro (Photo: Moritz Schell)
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Mend
elssohn · D
oppelkonzert · Violinkonzert d-M
oll · Irnberg
er · Paterno
stro
98942 M
end
elss
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· V
iolin
konz
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d-M
oll ·
Irn
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· P
ater
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ro98
942 Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
Concerto for Violin, Piano and Orchestra in D minor Konzert für Violine, Klavier und Orchester d-Moll MWV O 4 (1823) 1 (I) Allegro 17:192 (II) Adagio 8:313 (III) Allegro molto 9:19
Concerto for Violin and Orchestra in D minor) Konzert für Violine und Orchester d-Moll MWV O 3 (1822)4 (IV) [Allegro] 8:395 (V) Andante 7:56 6 (VI) Allegro 4:02
7 Variations Concertantes 8:21 for Violoncello (Violin) and Piano Op. 17 (1829) für Violoncello (Violine) und Klavier op. 17 (1829) Thema – Variation 1-8 – Coda
8 Song without Words 4:06 for Violoncello (Violin) and Piano in D major Op. 109 Lied ohne Worte für Violoncello (Violine) und Klavier D-Dur op. 109
Arrangement for Violin / Bearbeitung für Violine: Friedrich Hermann (7,8)
Gramola 98942Stereo DDDTotal time: 69:19℗ © Gramola [email protected]
Producer: Richard Winter Recording Producer, Balance Engineer & Digital Editing: Jens Jamin Editor: Dr. Hans Zeppelzauer Graphic Design: Joachim RaunigCover Photography: Irène Zandel Made in Germany
Thomas Albertus Irnbergerviolin/ViolineEdoardo Torbianelli fortepiano/Hammerfl ügel (Ignaz Bösendorfer 1845)(1-3,7,8)Israel Chamber Orchestra Roberto Paternostro conductor/Dirigent (1-6) Recorded July 31 & August 1, 2011 at Mahler-Saal, Dobbiaco/Toblach (concertos) and October 29, 2011 at Saal Streicher, Salzburg (chamber music) Monitoring and mastering using Brodmann VC7 loudspeakers and Brodmann / Hans Deutsch ARO system.
20638
5.1 Multichannel Surround Sound Recording Recorded in DSDPlays on all SACD and CD Players Super Audio CD, SACD, DSD and their logos are trademarks of Sony
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