Veröffentlichungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V., Sitz Köln Nr. 171 Heinz Augustin Familienbuch der Evangelischen Kirchengemeinde Gutenberg 1691-1905 Deutsche Ortssippenbücher der Zentralstelle für Personen- und Familiengeschichte Serie B Nr.264 Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V., Sitz Köln Köln 2002
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Familienbuch der Evangelischen Kirchengemeinde Gutenberg ... fileEvangelisches Familienbuch Gutenberg 1691-1905 5 Inhaltsverzeichnis Einleitung 6 Zeichen- und Abkürzungsverzeichnis
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Veröffentlichungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V., Sitz Köln
Nr. 171
Heinz Augustin
Familienbuch der Evangelischen Kirchengemeinde
Gutenberg 1691-1905
Deutsche Ortssippenbücher
der Zentralstelle für Personen- und Familiengeschichte Serie B Nr.264
Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V., Sitz Köln
Tel.: 0221-508488 Fax: 0221/9502505 Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder in einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde oder des Verfassers reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Diese Regelung unterliegt auch einer Übersetzung in eine andere Sprache. ISBN 3-933364-70-1
Gewidmet dem Ehepaar Helene Bentz, geborene Euler
und Werner Bentz, in 45525 Hattingen,
die durch ihre Kirchenbuch-Bearbeitungen
Burgsponheim, Eckweiler,Nußbaum, Monzingen,Sponheim und Weinsheim
wichtige Sekundärquellen für viele Familienforscher und Genealogen
geschaffen haben.
In Dankbarkeit
Heinz Augustin
Evangelisches Familienbuch Gutenberg 1691-1905
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Inhaltsverzeichnis Einleitung 6 Zeichen- und Abkürzungsverzeichnis zum Familienbuch 9 Lateinische Wörter in den Kirchenbucheinträgen 10 Heute nicht mehr gebrauchte Wörter 10 Die geographische Lage der Pfarrei Gutenberg 11 Quellenhinweise und Literatur 12 Weitere Bearbeitungen des Verfassers 14 Familienbuch von A bis Z 15 Namenverzeichnis 411 Berufsverzeichnis 426 Verzeichnis der Krankheiten 429 Ortsverzeichnis 432
Evangelisches Familienbuch Gutenberg 1691-1905
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Einleitung Das „Familienbuch der Evangelischen Kirchengemeinde Gutenberg 1691-1905“ soll für die Einwohner dieser Gemeinde sein, die sich für ihre evangelischen Vorfahren interessieren. In dem Buch sind auch katholische Vorfahren genannt, wenn zwischen diesen und den evangelischen persönliche Beziehungen bestanden und diese quellenmäßig belegt sind. Jeder Interessierte kann aus diesem Buch herauslesen, welche Familien wann in Gutenberg lebten und welche persönliche Beziehungen diese zu anderen Familienhatten, ohne sich selbst der mühevollen Arbeit der Forschung und der Quellenauswertungen zu unterziehen. Ebenso soll es denjenigen Interessierten hilfreich sein, die heute nicht mehr Einwohner von Gutenberg sind, deren Vorfahren aber früher hier lebten. In diesem Buch sind die Personen genannt, die zum jeweiligen Zeitraum in Gutenberg eine geistliche Amtshandlung (Kasus/Kasualie) in Form von Taufe, Konfirmation, Trauung oder Sterbefall erhielten. Zumeist lebten diese Personen in Gutenberg. Darüber hinaus sind in diesem Buch aber auch Personen genannt, die als Taufpaten oder -zeugen auftraten. Diese kamen nicht nur aus Gutenberg, sondern auch aus Gemeinden der Umgebung. Über diese Patenschaften ist dann häufig eine verwandtschaftliche Beziehung in diese Gemeinden belegbar. Weiterhin sind in diesem Buch Personen aufgeführt, die nicht zur Gemeinde Gutenberg gehörten aber in Einzelfällen hier geistliche Amtshandlungen erhielten. Stellvertretend für diese können die Taufen und Trauungen Auswärtiger (zumeist im Zusammenhang mit einer vorzeitigen Schwangerschaft der Braut oder auch die Taufe unehelicher Kinder), aber auch Umherziehende, Soldaten, Hirten u.a. genannt werden. Hier bieten sich Ansätze für die Fortführung von Forschungen in anderen Gemeinden und Regionen an. Bestimmend für den Berichtszeitraum 1691 bis 1905 sind die verfügbaren Quellen, d.h. die evangelisch-reformierten Kirchenbücher (KB) von Roxheim. Leider beginnen diese, abweichend von einigen angrenzenden Gemeinden, erst 1691. Das oder die vor 1691 geführten Kirchenbücher von Roxheim sind in Verlust geraten. Die Roxheimer Kirchenbücher sind in den Archiven der Evangelischen Kirche in Boppard1 und/oder Bad Kreuznach2 archiviert:
Kirchenbuch der reformierten Gemeinde Roxheim (mit Hargesheim und Gutenberg) 1691-1745, Signatur 67/1. Kirchenbuch der reformierten Gemeinde Roxheim (mit Hargesheim und Gutenberg) 1746-1817, Signatur 67/2. Kirchenbuch der reformierten Gemeinde Roxheim (mit Hargesheim und Gutenberg) 1746-1818, Signatur Rox 2. Kirchenbuch der reformierten Gemeinde Roxheim (mit Hargesheim und Gutenberg) 1818-1848, Signatur Rox 3. Kirchenbuch der reformierten Gemeinde Roxheim (mit Hargesheim und Gutenberg) 1849-1905, Signatur Rox 4.
An dieser dieser Stelle gilt mein Dank dem vormaligen Archivar der Archivstelle Boppard (früher Koblenz), Herrn Dr. Stefan FLESCH sowie dem Synodalarchivpfleger des Evangelischen Kirchenkreises „An Nahe und Glan“, Bad Kreuznach, Herrn Pfarrer Wolfgang
1 Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland, Archivstelle Boppard, Mainzer Straße 8, 56154 Boppard. 2 Archiv des Kirchenkreises „An Nahe und Glan“, Mittelerer Flurweg 43 b, 55543 Bad Kreuznach.
Evangelisches Familienbuch Gutenberg 1691-1905
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LERMEN für die zeitweise Bereitstellung des Quellenmaterials und für die freundliche Unterstützung bei der Erstellung des Familienbuches. Obwohl die Kirchenbücher erst 1691 beginnen, ist es gelungen, durch die Auswertung einer Vielzahl von Sekundärquellen (Bearbeitungen unter der Nutzung von Original-Quellen), die unter „Quellenhinweise und Literatur“ in dieser Einleitung genannt sind, die einzelnen Genealogien (Stammfolgen innerhalb von Familien) zu sichern und zu vervollständigen. Hierzu haben in besonderer Weise die Bearbeitungen von Werner WEBER3 und Günter F. ANTHES4 beigetragen. Die aus den Sekundärquellen übernommenen Informationen beschränken sich zumeist auf nur wenige Informationen (Ereignis, Datum, Ort) und haben überwiegend keine Texte aus Kirchenbucheinträgen. Als Nachwirkung zu der Französischen Revolution von 1789 marschierten im Jahre 1794 französische Revolutionstruppen in das linke Rheinland ein und nahmen es bis zum Rhein in Besitz. Am 4. November 1797 annektierte die französische Regierung, das Direktorium, das linke Rheinufer an Frankreich. Zu den neu eingeführten Gesetzen gehörte auch das über das Personenstands- bzw. über das Zivilstandswesen. Darin wurde u.a. festgelegt, daß nur die Ehe vor dem Gesetz, gegenüber der bisherigen kirchlichen Trauung, als bürgerlicher Vertrag galt und das für alle Bewohner des Landes eine einheitliche Beurkundung der Geburten, Heiraten und Sterbefälle durch öffentliche Amtsträger zu erfolgen habe. Die bis zu dieser Zeit von den Kirchen geführten Kirchenbücher mußten an staatliche Amtsträger übergeben werden.5 Es lag nahe, auch die seit dieser Zeit durch die Marien (Bürgermeistereien) durchgeführten Personenstandsbeurkundungen, die später durch die Standesämter fortgesetzt wurden, als Quellenmaterial bei der Erstellung dieses Familienbuches zu nutzen. Leider war dies nicht möglich. Die zuständige Standesbeamtin der Verbandsgemeindeverwaltung in Rüdesheim/Nahe lehnte dies mit dem Hinweis auf die unzureichende Personalsituation im Standesamt ab und ergänzte, dass dadurch die unbefugte Dateneinsicht in geschützte Dateien nicht auszuschließen sei.6 Die inhaltlichen Eintragungen in den Kirchenbüchern von Roxheim sind aus genealogischer Sicht insgesamt als befriedigend einzustufen.
A l l e Eintragungen aus den Kirchenbüchern (Taufe, Trauung, Sterbeeintrag) sind grundsätzlich v o l l s t ä n d i g in das vorliegende Familienbuch übernommen worden.
Bei Personen, die als Ehepartner oder Eltern genannt sind, ist dies immer der Fall. Nur bei Personen, die keine Ehe eingingen, die keine Nachkommen hatten oder die früh verstarben, sind deren Kirchenbuchtexte in diesem Familienbuch unterdrückt. Dies wurde erforderlich, um den Buchumfang in Grenzen zu halten. Die bei diesen Personen, die „genealogisch nicht mehr in Erscheinung traten“, in den Kirchenbuchtexten genannten Bezugspersonen, z.B.
3 Werner WEBER „Die Untertanen in den Ämtern Kreuznach, Kirchberg, Naumburg und Koppenstein der Vorderen Grafschaft Sponheim 1652-1707 nach amtlichen Quellen“, 1995, Format A5, Broschur, 274 Seiten. ISBN 3-928441-20-5. Verlag Dr. Eike PIES, D-45549 Sprockhövel, Mettberg 18. 4 Günter F. ANTHES „Die Kasualien der [katholischen, reformierten und lutherischen] Pfarrei Kreuznach [1632] - 1798“, 199x, 4 Bände, Format A4, Broschur, ca je 320 Seiten. (nicht im freien Verkauf). 5 Dr. Jörg FÜCHTNER „Quellen rheinischer Archive zur neuzeitlichen Personen- und Familiengeschichte - Eine Einführung in fünf Kapitel - Kunde der Quellen und ihrer Gründe“, 1995, Format A5, Broschur, 287 Seiten. ISBN 3-87710-167-4. Respublica-Verlag Siegburg. 6 Verbandsgemeindeverwaltung Rüdesheim, 2/051-98/Schm vom 2.7.2001.
Evangelisches Familienbuch Gutenberg 1691-1905
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deren Paten, sind allerdings eindeutig durch entsprechende Hinweise, in der Form „siehe <...>„ an anderer Stelle im Buch genannt. Durch diese Handlungsweise sind Leser/Innen in die Lage versetzt, sich selbst einen Eindurck von dem jeweiligen Kirchenbuch-Eintrag zu machen. Die Original-Schreibweise wurde fast immer in das Familienbuch übernommen. Nur in Einzelfällen mußte die Orthographie (Rechtschreibung) und Interpunktion (Zeichensetzung) leicht modifiziert werden, um die Lesbarkeit des Originaleintrags zu verbessern. Trotz aller Sorgfalt bei der Textübertragung, sind Lese- und Schreibfehler durch den Bearbeiter nicht auszuschließen. Immerhin wurden tausende Einzelmerkmale von unterschiedlich beschaffenem Quellenmaterial (Kopierqualität, nachträglicher Blattschnitt, Tintenkleckse, Schwärzung ...) übertragen. Sollten Leser/Innen Zweifel über die Textinhalte in diesem Familienbuch haben, dann empfehle ich, eine Kopie des Originaleintrags beim jeweiligen Archiv zu erbitten und die Texteinträge zu vergleichen. Zur Hervorhebung der Namen sind diese in diesem Familienbuch, abweichend vom KB-Eintrag, immer in Großbuchstaben dargestellt. Die Schreibweise der gleichen Namen in den KB, insbesondere in der Zeit des 17. und 18. Jahrhunderts, ist sehr variantenreich. Dies gilt besonders für die Namen, die Umlaute (ä, ö, ü) enthalten. Generell wurden alle Schreibvarianten (Aliasnamen) aus den Original- oder Sekundär-Quellen in dieses Familienbuch übernommen, unabhängig davon, welche Schreibvariante sich im 19. oder 20. Jahrhundert herausgebildet hat. Ähnlich verhält es sich bei den Vornamen. Grundsätzlich sind die im Taufeintrag vermerkten Vornamen angeführt. Dahinter stehen, in Klammern, die an anderer Stelle genannten Alias-Vornamen. Bei den Taufen ließen sich einige Paten nicht zweifelsfrei zuordnen, da die Angaben in den KB hierzu nicht ausreichten. Verschiedentlich wurden Kinder nur dadurch bekannt, daß für diese die Konfirmation vermerkt war. Grund dafür war wohl, daß diese Kinder vorehelich gezeugt und und deshalb außerhalb der eigentlichen Wohngemeinde in einer Nachbargemeinde geboren und auch dort auch zur Taufe gebracht wurden. Inwieweit bei z.B. der unbesetzten Pfarrerstelle (Vakanz), wie z.B. 1854-1855 erforderliche Einträge in das KB unterblieben, konnte nicht festgestellt werden. Für Berufe und Tätigkeiten sind in diesem FB häufig Zeiträume genannt, die die erste und letzte Nennung als Jahreszahl ausweisen. Die Erfassung und Verarbeitung der Personenmerkmale und Texte aus den verfügbaren vielfältigen Quellen erfolgte mit Hilfe des Familienforschungsprogrammes GENprofi.7 Mein Forschungsbestand hat zu Beginn des Jahres 2002 einen Umfang von ca. 95.000 Personen. Interessierte können Einzelheiten darüber (Forschungsbereiche, Namen, Orte) im Internet8 einsehen. Zum Schluß eine herzliche Bitte an alle Leser/Innen: Der Forschungsbestand wird stetig ergänzt. Wenn Sie, liebe Leserin und lieber Leser, über inhaltlich ergänzende Informationen zu diesem Familienbuch verfügen, die also die Informationen in diesem Buch verdichten (auch wenn Sie es nur vermuten), dann bitte ich Sie, mir diese mitzuteilen. Für Ihre Mühen und Ihr Verständnis danke ich Ihnen schon jetzt. Heinz Augustin
7 Hinweise zu GENprofi im Internet: http://www.genprofi.de 8 http://home.t-online.de/home/Henriette.HeinzAugustin/homepage.htm