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Mona Dechant · Shyreen Mallanao
Sachunterricht 1./2. Kl.: Familie, LebenssituationKomplette Unterrichtseinheit mit Differenzierung inklusive editierbarer Arbeitsblätter und Lösungen
Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich, aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt.
Überlegungen und Anregungen zur Didaktik und Methode
Kenntnisse Fertigkeiten / Fähigkeiten
Einstellungen / Haltungen
Bemerkungen Differenzierung
Die Kinder …
S. 4 Mein Ich-BuchS. 5 So sehe ich heute ausS. 6 Hier wohne ichS. 7 Das ist meine FamilieS. 8 Das ist meine KlasseS. 9 Das sind meine FreundeS. 10 Ich-Buch: Leerexemplar
S. 11 Weitere Illustrationen und Texte zum Ich-BuchS. 12 Ich fühle mich gut. Ich fühle mich schlecht.S. 13 So kann ich mich schützenS. 14 Gute Geheimnisse, schlechte GeheimnisseS. 15 Mein KuscheltierS. 16 Auf eine Traumreise gehen
… nehmen bewusst ei-gene Interessen, Vor-lieben und Besonder-heiten wahr,
… reflektieren eigene Merkmale und Eigen-schaften,
… lernen, eigene Ge-fühle zu erkennen und zu benennen,
… lernen, bestimmte Si-tuationen einzuschät-zen und ihre Gefühle dabei als angenehm oder unangenehm zu erkennen und zu be-nennen,
… erkennen, dass jeder schon Erfahrungen mit guten und/oder schlechten und un- angenehmen Geheim-nissen gemacht hat,
… wissen und benennen, dass schlechte Ge-heimnisse einem „im Magen liegen, Bauch-scherzen bereiten“, einen bedrücken und man nicht oder nur schlecht schlafen kann.
… wissen und verbalisie-ren, dass es zwar schwierig ist, ein schlechtes Geheimnis zu erzählen, es einen aber erleichtert, wenn man mit einer ver- trauten Person ein schlechtes Geheimnis besprechen kann,
… erzählen von ihrem Kuscheltier, erkennen und benennen seine Funktion.
… zeichnen sich selbst, wobei auf die mög-lichst korrekte Ausfüh-rung geachtet werden sollte (individuelle Merkmale, wie Haar-farbe, Frisur, Augen-farbe und Kleidung),
… betrachten gezeich-nete Situationen und entnehmen ihnen In-formationen,
… reflektieren darge-stellte Geheimnisse,
… markieren Situationen nach eigener Ein-schätzung.
… sollen lernen, gute und schlechte Ge-heimnisse zu unter-scheiden,
… lernen einzuschätzen, was gut und was nicht gut ist,
… sollen gestärkt wer-den, sich zu äußern, sich zu behaupten, sich zur Wehr zu set-zen und sich einer Vertrauensperson gegenüber zu öffnen, schlechte Geheim-nisse zu verraten,
… wissen und akzeptie-ren, dass jeder Mensch einmal traurig ist, getröstet werden will und eine Rück-zugsmöglichkeit be- nötigt,
… sollen lernen und im-mer weiter ausbauen, ihre Meinung klar ver-treten zu können,
… sollen entscheiden können, ob sie eine Situation mögen oder nicht.
Am Beginn dieser Unter-richtseinheit steht das münd-liche Berichten der Kinder über sich selbst (äußere Merkmale, Eigenschaften, familiäre und vorschulische Situation ...). Die Anlage eines Ich-Buches ist in der Weise denkbar, dass die Seiten von allen Kindern gestaltet werden (zeichnen, schreiben, Fotos aufkleben …). Dabei kann das Blatt „Das ist meine Klasse“ (S. 8) am Schulan-fang begonnen werden (Foto aufkleben, Fingerabdrücke und Autogramme sammeln) und im Laufe der Zeit ergänzt werden („Das finde ich an meiner Klasse besonders gut“). Welche und wie viele Folgeseiten verwendet wer-den, bleibt offen und wird sich an der jeweiligen Klas-sensituation orientieren (z. B. in der Freiarbeit, bei Statio-nenarbeit, Werkstatt). Zur Weiterführung können die Seiten 4 ff., das Leerexem- plar und die Illustrationsseite mit Überschriften verwendet werden. (So muss nicht jedes Blatt für alle Kinder kopiert werden > Umwelt- und Spareffekt.) Das Unterrichts-gespräch kann mit der Schil-derung guter Geheimnisse beginnen (mit Überraschun-gen erfreuen, Geschenke an-fertigen, besorgen, verste-cken ...). Danach kann übergeleitet werden auf andere Geheim-nisse. Denkbar wäre die Schilderung unangenehmer Situationen. Die Kinder können dabei er-zählen, wie sie sich verhalten würden und erfahren im Ge-spräch, wie andere Kinder reagieren würden. Abschlie-ßend sollte geklärt werden, was situationsangemessen wäre. Rollenspiele zu Ja-
Arbeitsblatt mit Schreiblinien für die 1./2. Klasse im Zusatzmaterial.
und Nein-Gefühlen wären wünschenswert, damit die Kinder üben können, in ent-sprechenden Situationen si-cher und selbstbestimmt auf-zutreten. In Partner oder Kleingrup-penarbeit können sich die Kinder mit den dargestellten Situationen, in denen sich Personen gut oder schlecht fühlen, auseinandersetzen und ihre Meinungen austau-schen. Im Unterrichtsgespräch sollte erarbeitet werden, dass „Missbrauch“ in der Schule schon an Kleinigkeiten fest-zumachen ist (z. B. nicht er-fragtes und genehmigtes „Ausleihen“ von Klebstoff, Radiergummi, Schere).
S. 17 Jeder Mensch ist anders als alle anderenS. 20 Meine FamilieS. 21 FamilienrätselS. 22 Zu Hause gibt es viel zu tunS. 23 Wir helfen und uns wird geholfenS. 24 Das würde ich mir von meiner Familie wünschen
S. 25 Jeder lebt etwas andersS. 27 Menschen leben unterschiedlichS. 29 Verschiedene Häuser – wo wohnen die Kinder?S. 30 Ein Bild von meinem ZimmerS. 31 Mein Traumhaus
… erkennen eigene Vor-lieben und die Vorlie-ben anderer Kinder und tauschen sich darüber aus,
… reflektieren über Ei-genschaften, Vorlie-ben, Besonderheiten (und notieren diese in schriftlicher Form, wenn sie dazu bereits in der Lage sind),
… erkennen und benen-nen, dass Menschen gemeinsame Interes-sen, Lebensstile und Ansichten haben, es aber ebenso viele Un-terschiede gibt,
… erfahren, dass Ver-wandtschaftsverhält-nisse festgelegt sind (z. B.: Die Schwester meines Vaters ist im-mer meine Tante.),
… lösen Rätselaufgaben (Beschreibung der Verwandtschaftsver-hältnisse),
… kennen die Vielgestal-tigkeit von Familien und Situationen, in denen Kinder leben,
… markieren durch Ein-kreisen, was sie mö-gen oder nicht möch-ten,
… fertigen eine Tabelle an und tragen Ergeb-nisse ein,
… fertigen einen Stamm-baum an (zeichnerisch oder mit Fotos),
… zeichnen ihre Ge-schwister oder andere Verwandte möglichst genau,
… ordnen Verwandt-schaftsbezeichnungen den Definitionen zu,
… erfinden weitere Rät-selaufgaben zu Ver-wandtschaftsverhält-nissen,
… können Konfliktsituati-onen im Rollenspiel aufgreifen und Prob-lemlösungen finden, einschätzen und be-werten,
… machen sich bewusst und ordnen zu, welche Arbeiten zu Hause von wem übernom-men werden,
… erkennen, dass alle Familienmitglieder sich die anfallenden Arbeiten zu Hause aufteilen sollten,
… bauen eine Haltung auf, dass alle Interes-sen der Familienmit-glieder berücksichtigt werden müssen und Gleichberechtigung gelebt wird,
… erleben und schätzen, dass helfen und Hilfe annehmen das Ge-meinschaftsleben und das Zusammengehö-rigkeitsgefühl fördern,
… schätzen und lieben ihre Familie,
… wissen, dass Familien Solidargemeinschaf-ten sind,
… akzeptieren auch an-dere Formen des Zu-sammenlebens und andere Wohnverhält-nisse.
Menschen sind zwar indivi-dualistisch, leben aber in ei-ner Gemeinschaft zusammen und können ohne diese nicht existieren. So ist es notwen-dig, jeden mit seinen speziel-len Voraussetzungen, Be-dürfnissen und Möglichkeiten zu sehen und zu akzeptieren. Als erster Schritt dazu dient die bewusste und individuelle Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit (vgl. vorausgegangene Kapitel). Gleichzeitig ist aber auch die Gemeinschaft, in der das in-dividuelle Leben gestaltet wird, zu sehen und mit ihren Anforderungen zu berück-sichtigen. Im Unterrichtsgespräch soll-ten die unterschiedlichen Aspekte vor der Bearbeitung der Arbeitsblätter aufgegrif-fen und geklärt werden. Falls die Kinder schon schreiben können, vermerken sie den Namen und/oder Status der Familienmitglieder, die be-stimmte Aufgaben haben, auf dem Arbeitsblatt.
… benennen, welche Arbeiten zu Hause zu erledigen sind,
… wissen, dass es viele verschiedene Wohn-verhältnisse gibt und beschreiben sie,
… kennen, benennen und unterscheiden verschiedene Haus- typen (Einfamilien-haus, Bauernhof, Villa, Miets-, Hoch-, Reihen-, Fachwerk-haus, Altbau, Neu-bau).
… finden und skizzieren weitere Arbeiten und Aufgaben, die zu Hause anfallen,
… reflektieren ihre Wohnsituation und an-dere,
… gestalten ihr Zimmer in einem Schuhkarton-deckel zeichnerisch und schmücken es mit kleinen Gegenständen aus ihrer Lebenswirk-lichkeit aus,
… fertigen eine Zeich-nung oder ein Modell von ihrem „Traum-haus“ an.
Der Band „Technik und Ar-beitswelt“ (1./2. Klasse) bein-haltet zusätzliche Angebote zum Themenfeld „Arbeiten zu Hause“.
Außerdem sollte besprochen werden, welche Konflikte bei der Aufgabenverteilung und -erledigung entstehen kön-nen und wie sie gelöst wer-den (können). Collage aus Zeitungsausschnitten zu Häusern anfertigen (auch als Gemeinschaftsarbeit mög-lich). Denkbar ist auch die Zeichnung und Beschreibung (evtl. Tabelle) der eigenen Wohnsituation (Wie viele Menschen leben in dem Haus? Zahl der Wohnungen, Alter des Hauses, Höhe, An-zahl der Fenster, welches Dach?).
Seite 17: Differen-ziertes Arbeitsblatt im Buch und im Zusatz-material.
Seite 25: Differen-ziertes Arbeitsblatt im Buch und im Zusatz-material.
Seite 27: Differen-ziertes Arbeitsblatt im Buch und im Zusatz-material.
Seite 29: Arbeitsblatt für Kinder mit sprach-lichem Umterstüt-zungsbedarf im Zu-satzmaterial.
Neues Arbeitsblatt „Ich liebe meine Fami-lie“ im Zusatzmaterial.
S. 32 Was weißt du über Familien und Lebenssituationen?
… beantworten die Fragen.
… lernen, sich das Gelernte bewusst zu machen.
… geben sich über den eigenen Lernfortschritt Rechenschaft.
Bei der Beantwortung der Fragen geht es nicht nur um ein einfaches Abfragen des Gelernten. Die Kinder sollen zum Nachdenken angeregt werden und ihr gesamtes Wissen aktivieren. So kön-nen sie selbst einschätzen, ob sie den Stoff des Themas bereits beherrschen.
Wenn du in einer Situation ein Nein-Gefühl hast, darfst du sagen, was du fühlst.Denn andere müssen deine Gefühle ernst nehmen.Wenn jemand versucht, dich zu berühren und du willst das nicht, oder wenn du meinst, dass eine Situation bedrohlich ist, dann gelten folgende Regeln:
Geheimnisse darfst du weitererzählen, wenn sie dir ein schlechtes Gefühl machen oder wenn du weißt, dass eine andere Person deswegen leidet oder traurig ist.
1. Was ist ein schönes und gutes Geheimnis? Male den Rand grün aus.2. Was ist ein schlechtes Geheimnis? Male den Rand rot aus.3. Zeichne eigene Geheimniskärtchen.
4. Wem könntest du die schlechten Geheimnisse erzählen?
Mögliche Personen:Mama – Papa – Oma – Opa – Lehrer – Tante – Onkel – Freund – …
1. Besprich mit einem Kind, wer bei dir zu Hause diese Arbeiten erledigt.2. Verbinde! Wer macht was?3. Welche Aufgaben gibt es noch bei dir zu Hause (z. B. Staub wischen,
Fenster putzen, Haustier versorgen)? Schreibe oder zeichne in die leeren Kreise.
4. Kreise die Arbeiten rot ein, die zu zweit mehr Spaß machen.
Ein „Anliegen“ ist ein Wunsch. Manche Anliegen kann man verwirklichen, wenn man seine Wünsche klar festlegt und sich überlegt, wie man vorgeht, ohne jemanden zu ärgern oder zu beleidigen.
Ich habe ein Anliegen.Was würdest du dir von deinem Vater, deiner Mutter, deinem Bruder oder deiner Schwester wünschen? Schreibe oder zeichne es auf.Du kannst auch einen Wunsch an deine Oma, deinen Opa, deine Tante, deinen Onkel, eine Freundin, einen Freund oder eine andere Person aufschreiben oder zeichnen.
Jedes Kind hat einen Vater und eine Mutter. Aber manchmal leben die Eltern getrennt. Dafür kann es viele Gründe geben.Manche Menschen leben gern allein, andere sind traurig darüber.
1. Schaue die verschiedenen Lebenssituationen an und besprich mit einem Kind, wie die Menschen sich fühlen.
1. Wer gehört zu deiner Familie? Nenne vier Familienmitglieder.
2. Was passt zusammen? Verbinde und ergänze die Beschreibung.
Opa
Cousine
Tante
die Schwester deiner Mutter oder deines Vaters
der Vater deiner Mutter oder deines Vaters
3. Schreibe die passenden Begriffe zu den Bildern.
4. Was musst du tun, wenn du ein „Nein“-Gefühl hast? Kreuze an.
☐ Es für mich behalten.☐ Um Hilfe rufen.☐ „Ja“ sagen.
☐ Es aushalten.☐ Es jemandem erzählen.☐ Weglaufen
hen-häu-
serRei-
Fach-
hauswerk-
fa- hauslien-
Mehr-mi-
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Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werks ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags.
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Grafik: Elisabeth Lottermoser Satz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH