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EUROPA-FACHBUCHREIHE
für Kraftfahrzeugtechnik
FachkundeKarosserie- undLackiertechnik
3. Auflage
Bearbeitet von Gewerbelehrern, Ingenieuren und Meistern
Lektorat: R. Gscheidle, Studiendirektor, Winnenden –
Stuttgart
VERLAG EUROPA-LEHRMITTEL · Nourney, Vollmer GmbH & Co.
KG
Düsselberger Straße 23 · 42781 Haan-Gruiten
Europa-Nr.: 21511
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Autoren der Fachkunde Karosserie- und Lackiertechnik:
Fischer, Richard Studiendirektor Polling – München
Gscheidle, Rolf Studiendirektor Winnenden – Stuttgart
Heider, Uwe Kfz-Elektriker-Meister, Trainer Audi AG Neckarsulm –
Oedheim
Hohmann, Berthold Studiendirektor Eversberg – Meschede
Keil, Wolfgang Oberstudiendirektor München
Mann, Jochen Dipl.-Gwl., Studiendirektor Schorndorf –
Stuttgart
Schlögl, Bernd Dipl.-Gwl., Studiendirektor Rastatt –
Gaggenau
Steidle, Bernhard Studiendirektor Neckarsulm – Stuttgart
Wimmer, Alois Oberstudienrat Stuttgart
Wormer, Günter Dipl.-Ingenieur Karlsruhe
Leitung des Arbeitskreises und Lektorat:
Rolf Gscheidle, Studiendirektor, Winnenden – Stuttgart
Bildbearbeitung:
Zeichenbüro des Verlags Europa-Lehrmittel, Ostfildern
Alle Angaben in diesem Buch erfolgten nach dem Stand der
Technik. Alle Prüf-, Mess- oder Instandset-zungsarbeiten an einem
konkreten Fahrzeug müssen nach Herstellervorschriften erfolgen. Der
Nach-vollzug der beschriebenen Arbeiten erfolgt auf eigene Gefahr.
Haftungsansprüche gegen die Autorenoder den Verlag sind
ausgeschlossen.
3. Auflage 2012, korrigierter Nachdruck 2018Druck 5 4 Alle
Drucke derselben Auflage sind parallel einsetzbar, da sie bis auf
die Behebung von Druckfehlern untereinanderunverändert sind.
ISBN 978-3-8085-2153-3
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich
geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten
Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.
© 2012 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH &
Co. KG, 42781 Haan-Gruitenhttp://www.europa-lehrmittel.de
Satz: Satz+Layout Werkstatt Kluth GmbH, 50374 ErftstadtUmschlag:
braunwerbeagentur, 42477 RadevormwaldUmschlagfotos: Volkswagen AG,
Wolfsburg und SATA GmbH & Co. KG, KornwestheimDruck: Lensing
Druck GmbH & Co. KG, 44149 Dortmund, www.lensingdruck.de
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Vorwort zur 3. Auflage
Die Fachkunde Karosserie- und Lackiertechnik soll den
Auszubildenden des Kraftfahrzeugwesens eine Hilfe beim Verstehen
von technischen Vorgängen und Systemzusammenhängen sein. Mit diesem
Buchkann das nötige theoretische Fachwissen für die praktischen
handwerklichen Fertigkeiten erlernt werden.Die neuesten Normen
wurden, soweit erforderlich, eingearbeitet. Verbindlich sind jedoch
die DIN-Blätterselbst.
Dem Gesellen, Meister und Techniker des Karosseriebauhandwerks
sowie dem Studierenden der Fahr-zeugtechnik soll das Buch als
Nachschlagewerk, zur Informationsbeschaffung und zur Ergänzung der
fach -lichen Kenntnisse dienen. Allen an der Kraftfahrzeugtechnik
Interessierten soll das Werk eine Erweiterungdes Fachwissens durch
Selbststudium ermöglichen.
Dieses Fachbuch der Karosserie- und Lackiertechnik wurde in der
3. Auflage auf der Basis der FachkundeKraftfahrzeugtechnik 29.
Auflage erstellt und durch die wesentlichsten Inhalte zur
Karosserie- und Lackier-technik in den Kapiteln 15 und 16 ergänzt.
In der 3. Auflage wurden die Kapitel Fahrzeugpflege,
Scher-schneiden, Ausbeultechniken, Kleben, Fügen von
Karosserieteilen, neue Scheinwerfersysteme und Alter-native
Antriebskonzepte wesentlich erweitert und den Erfordernissen der
Technik und Ausbildung ange-passt. Die Kapitel sind sachlogisch
angeordnet und in ihrer Zielsetzung auf die veränderten
Lerninhaltedes Berufsbildes des Karosserie- und
Fahrzeugbaumechatronikers ausgerichtet.
Ausgehend vom Aufbau einer modernen Karosserie, über den Einsatz
neuer Werkstoffe bis zu den Ferti-gungsmethoden in der Serie,
werden die Grundlagen der Karosserietechnik behandelt. Der
Schwerpunktdes Kapitels 15 liegt jedoch in der Erkennung von
Unfallschäden und deren fachgerechter Instandsetzung.Vom einfachen
Blechschaden, der durch Ausbeulen beseitigt werden kann, über die
fachgerechte Repa-ratur von Kunststoff- und Glasschäden bis zu
Richtarbeiten auf der Richtbank werden die wichtigsten
Reparaturmethoden beschrieben. Bei der Fahrzeuglackierung, Kapitel
16, werden von der Lackiervorbe-reitung bis zur Erkennung von Lack-
und Lackierfehlern alle Themen angesprochen, die für die
hand-werkliche Reparaturlackierung wichtig sind.
Aus der Fülle des Stoffes wurden die Sachgebiete im Umfang und
Inhalt so ausgewählt, dass sie den An-forderungen der Neuordnung
nach Lernfeldern entsprechen. Auf den Seiten 4 und 5 sind Hinweise,
wiedie Fachbuchreihe, insbesondere das Fachkundebuch beim
Unterricht nach Lernfeldern eingesetzt wer-den kann. Die Autoren
haben Wert auf eine klare und verständliche Darstellung gelegt, die
sich durch zahl -reiche mehrfarbige Bilder, Skizzen, Systembilder
und Tabellen auszeichnet. Dadurch wird das Erfassenund Durchdringen
des komplexen Stoffes der gesamten Kraftfahrzeugtechnik
erleichtert.
Die Fachkunde Karosserie- und Lackiertechnik bildet mit den
weiteren Büchern der Fachbuchreihe des Ver-lages eine Einheit. Die
nachfolgend genannten Bücher, Folien und Animationen auf CD sind so
aufeinan-der abgestimmt, dass mit ihnen praxisorientierte
Lernsituationen bearbeitet und gelöst werden können.
● Tabellenbuch Kraftfahrzeugtechnik● Formelsammlung●
Arbeitsblätter zu den Lernfeldern 1 … 4● Arbeitsblätter zu den
Lernfeldern 5 … 8● Arbeitsblätter zu den Lernfeldern 9 … 14●
Prüfungsbuch Kraftfahrzeugtechnik● Prüfungstrainer
Kraftfahrzeugtechnik● Prüfungsvorbereitung aktuell
Kraftfahrzeugtechnik, Gesellenprüfung Teil 1 und Teil 2●
Betriebsführung und Management im Kfz-Handwerk● Arbeitsplanung,
Technische Kommunikation Kraftfahrzeugtechnik● Animationen
Karosserie- und Lackiertechnik
Das in enger Zusammenarbeit mit Handwerk und Industrie
entstandene Werk wurde von einem Teampädagogisch erfahrener
Berufsschullehrer, Ingenieure und Meister erstellt. Die Autoren und
der Verlagsind für Anregungen und kritische Hinweise an
[email protected] dankbar.
Wir danken allen Firmen und Organisationen für ihre freundliche
Unterstützung mit Bildern und techni-schen Unterlagen.
Die Autoren des Arbeitskreises Kraftfahrzeugtechnik Frühjahr
2012
3
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Hinweise zur Verwendung der Fachkunde Karosserie- und
Lackiertechnik bei der Aus -bildung zur Karosserie- und
Fahrzeugbaumechanikerin bzw. zum Karosserie- und
Fahr-zeugbaumechaniker.
Die Verfasser haben die Inhalte des Fachkundebuches unter
sachlogischen Gesichtspunkten strukturiert.Dabei wurden alle
Inhalte des Rahmenlehrplans und der Ausbildungsordnung entsprechend
dem neuenBerufsbild des Karosserie- und Fahrzeugmechatronikers
abgedeckt.
Vom Autorenkreis wurde bewusst auf eine methodische Anordnung
der Sachgebiete nach Lernfeldernverzichtet, um dem Lehrer bzw. dem
Ausbilder ein Höchstmaß an didaktischer und methodischer Freiheitzu
ermöglichen. Außerdem lassen sich dadurch stoffliche
Überschneidungen und unnötige Wiederho-lungen vermeiden.
Die im Buch gewählte Struktur ermöglicht dem Lernenden ein
selbstständiges Erarbeiten der in den Lern-feldern geforderten
unterschiedlichen fachlichen Inhalte.
Nachfolgende Übersicht zeigt die schwerpunktmäßige Zuordnung der
einzelnen Kapitel des Fach bucheszu den Lernfeldern.
Hinweise zur Verwendung der Fachkunde Karosserie- und
Lackiertechnik4
Lernfelder Kapitel im Fachkundebuch
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
1 Warten und Pflegen von Fahrzeugen oderSystemen
● ● ● ● ● ● ● ●
2 Demontieren, Instandsetzen und Montierenvon
fahrzeugtechnischen Baugruppen oderSystemen
● ● ● ● ● ● ●
3 Prüfen und Instandsetzen elektrischer undelektronischer
Systeme
● ●
4 Prüfen und Instandsetzen von Steuerungs-und
Regelungssystemen
● ● ●
5 Be- und Verarbeiten von Halbzeugen undBauteilen aus Metall
● ●
6 Be- und Verarbeiten von nichtmetallischen Werkstoffen und
Verbundstoffen
● ● ●
7 Installieren elektrischer und elektronischerSysteme
● ● ●
8 Installieren mechanischer, hydraulischer undpneumatischer
Systeme
● ● ●
Schwerpunkt Instandhaltungstechnik
9 Analysieren von Fahrzeug- und Karosserie-schäden
●
10 Rückverformen deformierter Karosserien und Fahrzeugrahmen
●
11 Durchführen von Abschnittsreparaturen ●
12 Ausbeulen von Karosserieblechen ●
13 Vorbereiten und Durchführen von Reparaturlackierungen
● ●
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Methodische Vorgehensweisen bei der Planung und Durchführung von
Unterrichtsein -heiten nach Lernfeldern mit der Fachbuchreihe des
Verlags Europa-Lehrmittel
Methodische Vorgehensweisen bei der Planung 5
44. Welche Fehler kann man mit dem Oszilloskop noch
feststellen?
Kurzschluss einer Diode und Phasenfehler vonStänderwicklung und
Läuferwicklung.
45. Welche Reparaturmaßnahme ist vorzunehmen?
Ausbau des Generators und Wechseln der
414 Elektrische Anlage Drehstromgenerator
Steck- oder Masseverbindungen, Generator defekt.
0 0
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Firmenverzeichnis6
AKZO Nobel Coatings GmbH, Stuttgart
Alfa-Romeo-AutomobileMailand/Italien
Aral AG, Bochum
Audatex Deutschland, Minden
Audi AG, Ingolstadt – Neckarsulm
Autokabel, Hausen
Autoliv, Oberschleißheim
G. Auwärter GmbH & Co(Neoplan) Stuttgart
BBS Kraftfahrzeugtechnik, Schiltach
BEHR GmbH & Co, Stuttgart
Beissbarth GmbH Automobil ServicegeräteMünchen
BERU, Ludwigsburg
Aug. Bilstein GmbH & Co KGEnnepetal
Boge GmbH, Eitorf/Sieg
Robert Bosch GmbH, Stuttgart
Bostik GmbH, Oberursel/Taunus
BLACK HAWK S. A., Kehl, Straßbourg
Bostik GmbH, Oberursel/Taunus
BMW Bayerische Motoren-Werke AGMünchen/Berlin
CAR-O-LINER, Kungsör, Schweden
CAR BENCH INTERNATIONAL.S.P.A.Massa/Italien
Carbon Carbody Technology, Eigeltingen-Heudorf
Continental Teves AG & Co, OHG, Frankfurt
Celette GmbH, Kehl
Citroen Deutschland AG, Köln
Daimler AG, Stuttgart
Dataliner Richtsysteme, Ahlerstedt
Deutsche BP AG, Hamburg
DUNLOP GmbH & Co KG, Hanau/Main
ESSO AG, Hamburg
FAG Kugelfischer Georg Schäfer KG aAEbern
J. Eberspächer, Esslingen
EMM Motoren Service, Lindau
EMW Hightec Welding GmbHMündersbach
Ford-Werke AG, Köln
Carl FreudenbergWeinheim/Bergstraße
GKN Löbro, Offenbach / Main
Getrag Getriebe- und ZahnradfarbrikLudwigsburg
Girling-Bremsen GmbH, Koblenz
Glasurit GmbH, Münster/Westfalen
Globaljig, Deutschland GmbHCloppenburg
Glyco-Metall-Werke B.V. & Co KGWiesbaden/Schierstein
Goetze AG, Burscheid
Gutmann Messtechnik GmbH, Ihringen
Hazet-Werk, Hermann Zerver, Remscheid
HAMEG GmbH, Frankfurt/Main
Hella KG, Hueck & Co, Lippstadt
Hengst Filterwerke, Nienkamp
Fritz Hintermayr, Bing-Vergaser-FabrikNürnberg
HITACHI Sales Europa GmbHDüsseldorf
Horn & Bauer GmbH & Co KGSchwalmstadt
Hunger Maschinenfabrik GmbHMünchen und Kaufering
IBM Deutschland, Böblingen
IVECO-Magirus AG, Neu-Ulm
ITT Automotive (ATE, VDO, MOTO-METER, SWF, KONI, Kienzle)
Frankfurt/Main
IXION Maschinenfabrik Otto Häfner GmbH &
CoHamburg-Wandsbeck
Jurid-Werke, Essen
Alfred Kärcher GmbH & Co. KG,Winnenden
Knecht Filterwerke GmbH, Stuttgart
Knorr-Bremse GmbH, München
Kolbenschmidt AG, Neckarsulm
KS Gleitlager GmbH, St. Leon-Rot
Kühnle, Kopp und Kausch AGFrankenthal/Pfalz
Lemmerz-Werke, Königswinter
Lorch Schweißtechnik, Auenwald
LuK GmbH, Bühl/Baden
MAHLE GmbH, Stuttgart
Mannesmann Sachs AG, Schweinfurt
Mann und Hummel, FilterwerkeLudwigsburg
MAN Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG
München
Mazda Motors Deutschland GmbHLeverkusen
MCC – Mikro Compact Car GmbHBöblingen
Messer-Griesheim GmbHFrankfurt/Main
Metzeler Reifen GmbH, München
Michelin Reifenwerke KGaAKarlsruhe
Microsoft GmbH, Unterschleißheim
Mitsubishi Electric Europe B.V.Ratingen
Mitsubishi MMC, Trebur
MOBIL OIL AG, Hamburg
NGK/NTK, Ratingen
Adam Opel AG, Rüsselsheim
OSRAM AG, München
OMV AG, Wien
Pehle, WolfgangRadebeul
Peugeot Deutschland GmbHSaarbrücken
Pierburg GmbH, Neuss
Pirelli AG, Höchst im Odenwald
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AGStuttgart-Zuffenhausen
Renault Nissan Deutschland AGBrühl
Samsung Electronics GmbH, Köln
SATA Farbspritztechnik GmbH & CoKornwestheim
SCANIA Deutschland GmbHKoblenz
Schöller, Uli, Backnang
SEKURIT SAINT-GOBAINDeutschland GmbH, Aachen
Siemens AG, München
SKF Kugellagerfabriken GmbHSchweinfurt
Stahlwille E. WilleWuppertal
Steyr-Daimler-Puch AGGraz/Österreich
Subaru Deutschland GmbHFriedberg
SUN Elektrik DeutschlandMettmann
Suzuki GmbHOberschleißheim/Heppenheim
Technolit GmbH, Großlüder
Telma Retarder Deutschland GmbHLudwigsburg
Temic Elektronik, Nürnberg
TOYOTA Deutschland GmbH, Köln
TTS Tooltechnik Systems AG & Co KGWendlingen
VARTA Autobatterien GmbHHannover
Vereinigte Motor-Verlage GmbH & Co KGStuttgart
ViewSonic Central Europe, Willich
Voith GmbH & Co KG, Heidenheim
Volkswagen AG, Wolfsburg
Volvo Deutschland GmbH, Brühl
Wabco Westinghouse GmbHHannover
Webasto GmbH, Stockdorf
Adolf Würth GmbH & Co KG, Künzelsau
Wieländer & Schill GmbH & Co
KGVillingen-Schwenningen
ZF Getriebe GmbH, Saarbrücken
ZF Sachs AG, Schweinfurt
ZF Zahnradfabrik Friedrichshafen AGFriedrichshafen/Schwäbisch
Gmünd
Die nachfolgend aufgeführten Firmen haben die Autoren durch
fachliche Beratung, durch Informations- undBildmaterial
unterstützt. Es wird ihnen hierfür herzlich gedankt.
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Inhaltsverzeichnis
Hinweise zur Verwendung des Buches 4, 5
Firmenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . 6
1 Kraftfahrzeug 11
1.1 Entwicklung des Kraftfahrzeugs . . . . . . 111.2 Einteilung
der Kraftfahrzeuge . . . . . . . . 121.3 Aufbau eines
Kraftfahrzeugs . . . . . . . . . 121.4 Technisches System
Kraftfahrzeug . . . . 131.4.1 Technische Systeme . . . . . . . . .
. . . . . . . 131.4.2 System Kraftfahrzeug . . . . . . . . . . . .
. . . 131.4.3 Teilsysteme im Kraftfahrzeug . . . . . . . . 151.5
Wartung und Instandhaltung . . . . . . . . 161.6 Filter, Aufbau und
Wartung . . . . . . . . . . 181.7 Fahrzeugpflege . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . 211.8 Lackpflege und Lackaufbereitung . . . .
. 281.9 Innenreinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
371.10 Betriebsstoffe, Hilfsstoffe . . . . . . . . . . . . 391.10.1
Kraftstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
391.10.2 Ottokraftstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
411.10.3 Dieselkraftstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
421.10.4 Kraftstoffe aus Pflanzen . . . . . . . . . . . . .
431.10.5 Gasförmige Kraftstoffe . . . . . . . . . . . . . .
451.10.6 Schmieröle und Schmierstoffe . . . . . . . 451.10.7
Gefrierschutzmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . 501.10.8
Kältemittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
511.10.9 Bremsflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
51
2 Umweltschutz und Arbeitsschutz im Betrieb 52
2.1 Umweltschutz im Kfz-Betrieb . . . . . . . . 522.1.1
Umweltbelastung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 522.1.2
Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 522.1.3
Altautoentsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . 552.1.4
Recycling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 562.2
Arbeitsschutz und Unfallverhütung . . . 582.2.1 Sicherheitszeichen
. . . . . . . . . . . . . . . . . 582.2.2 Unfallursachen . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . 592.2.3 Sicherheitsmaßnahmen . . . .
. . . . . . . . . 592.2.4 Sicherer Umgang mit gefährlichen
Arbeitsstoffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
3 Betriebsorganisation, Kommunikation 61
3.1 Grundlagen der Betriebsorganisation . 613.1.1 Organisation
eines Autohauses . . . . . . 613.1.2 Aspekte der
Betriebsorganisation . . . . . 623.2 Kommunikation . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . 643.2.1 Grundlagen der Kommunikation . . .
. . 643.2.2 Beratungsgespräch . . . . . . . . . . . . . . . . .
653.2.3 Reklamationsgespräch . . . . . . . . . . . . . . 683.3
Personalführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 683.4
Verhalten des Mitarbeiters . . . . . . . . . . . 693.5 Teamarbeit .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 703.6
Auftragsabwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . 713.7
Datenverarbeitung im Autohaus . . . . . . 743.8 Qualitätsmanagement
im Kfz-Betrieb . 77
4 Grundlagen der Informationstechnik 81
4.1 Hardware und Software . . . . . . . . . . . . 814.2
EVA-Prinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 814.3
Rechnerinterne Darstellung von Daten 824.4 Zahlensysteme . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . 82 4.5 Aufbau eines Computersystems . .
. . . 834.6 Datenkommunikation . . . . . . . . . . . . . . 844.6.1
Datenübertragung . . . . . . . . . . . . . . . . . 854.6.2
Datenfernübertragung . . . . . . . . . . . . . 864.7 Datensicherung
und Datenschutz . . . . 87
5 Steuerungs- und Regelungstechnik 88
5.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
885.1.1 Steuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
885.1.2 Regeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. 895.2 Aufbau und Funktionseinheiten von
Steuereinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . 915.2.1
Signalglieder, Signalarten,
Signalumformung . . . . . . . . . . . . . . . . . 915.2.2
Steuerglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 935.2.3
Stellglieder und Antriebsglieder . . . . . 945.3 Steuerungsarten .
. . . . . . . . . . . . . . . . . 955.3.1 Mechanische Steuerungen .
. . . . . . . . 955.3.2 Pneumatische und hydraulische
Steuerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 965.3.3
Elektrische Steuerungen . . . . . . . . . . . 1015.3.4
Verknüpfungssteuerungen . . . . . . . . . 1035.3.5
Ablaufsteuerungen . . . . . . . . . . . . . . . . 104
6 Prüftechnik 105
6.1 Grundbegriffe der Längenprüftechnik 1056.2 Messgeräte . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1076.3 Lehren . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1126.4 Toleranzen und
Passungen . . . . . . . . . 1136.5 Anreißen . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . 116
7 Fertigungstechnik 117
7.1 Einteilung der Fertigungsverfahren . . 1177.2 Urformen . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1197.3 Umformen . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 1227.3.1 Biegeumformen . . . .
. . . . . . . . . . . . . . 1247.3.2 Zugdruckumformen . . . . . . .
. . . . . . . . 1317.3.3 Druckumformen . . . . . . . . . . . . . .
. . . . 1327.3.4 Richten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . 1337.3.5 Blechbearbeitungsverfahren . . . . . . . .
1347.3.6 Randversteifungen . . . . . . . . . . . . . . . . .
1387.3.7 Flächenversteifungen . . . . . . . . . . . . . . 1397.3.8
Fügen durch Umformen . . . . . . . . . . . . 1407.4 Trennen durch
Spanen . . . . . . . . . . . . . 1417.4.1 Grundlagen der spanenden
Formung 1417.4.2 Spanende Formung von Hand . . . . . . 1417.4.3
Grundlagen der spanenden Formung
mit Werkzeugmaschinen . . . . . . . . . . . 1487.5 Trennen durch
Zerteilen . . . . . . . . . . . . 1557.5.1 Scherschneiden . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . 1557.5.2 Keilschneiden . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . 162
7
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7.6 Fügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1637.6.1 Einteilung der Fügeverbindungen . . . 1637.6.2 Gewinde . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1647.6.3
Schraubverbindungen . . . . . . . . . . . . . 1657.6.4
Stiftverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 1707.6.5
Nietverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 1717.6.6
Durchsetzfügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1727.6.7
Welle-Nabe-Verbindungen . . . . . . . . . . 1737.6.8
Pressverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . 1747.6.9
Schnappverbindungen . . . . . . . . . . . . . 1747.6.10 Löten . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1757.6.11
Schweißen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1767.6.12
Kleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1807.7
Beschichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
8 Werkstofftechnik 183
8.1 Werkstoffeigenschaften . . . . . . . . . . . . 1838.2
Einteilung der Werkstoffe . . . . . . . . . . . 1878.3 Aufbau der
metallischen Werkstoffe . 1888.4 Eisenwerkstoffe . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . 1908.4.1 Stahl . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . 1908.4.2 Eisengusswerkstoffe . . . . . . .
. . . . . . . . 1908.4.3 Einfluss der Zusatzstoffe auf die
Eisenwerkstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1928.4.4
Bezeichnung der Eisenwerkstoffe . . . . 1928.4.5 Einteilung und
Verwendung der Stähle 1948.4.6 Handelsformen der Stähle . . . . . .
. . . . 1968.4.7 Wärmebehandlung von
Eisenwerkstoffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1968.5
Nichteisenmetalle . . . . . . . . . . . . . . . . . 2008.6
Kunststoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2028.7
Verbundwerkstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . 205
9 Reibung, Schmierung 206
9.1 Reibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2069.2 Schmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
207
10 Aufbau und Wirkungsweise des Viertaktmotors 208
10.1 Ottomotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
20810.2 Dieselmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21110.3 Merkmale 4-Takt-Motoren . . . . . . . . . . 21310.4
Motorkennlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21410.5
Steuerdiagramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21410.6
Zylindernummerierung, Zündfolgen . 21410.7 Hubverhältnis,
Hubraumleistung,
Leistungsgewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . 215
11 Motormechanik 216
11.1 Zylinder, Zylinderkopf . . . . . . . . . . . . . .
21611.1.1 Aufgaben und Beanspruchung . . . . . . 21611.1.2
Zylinderbauarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21611.1.3
Zylinderkopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21611.1.4
Zylinderkopfdichtung . . . . . . . . . . . . . . 21711.1.5
Kurbelgehäuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21811.1.6
Motoraufhängung . . . . . . . . . . . . . . . . . 218
11.2 Motorkühlsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . 22011.2.1
Kühlungsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22011.2.2
Luftkühlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22111.2.3
Flüssigkeitskühlung . . . . . . . . . . . . . . . 22111.2.4
Bauteile der Pumpenumlaufkühlung . 22211.2.5 Kennfeldgesteuerte
Kühlsysteme . . . . 22711.2.6 Bauteile der Kennfeldkühlung . . . .
. . . 22711.3 Kurbeltrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . 22911.4 Motorschmiersysteme . . . . . . . . . . . . . 23211.5
Motorsteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238
12 Gemischbildung 244
12.1 Kraftstoffversorgungsanlagen beiOttomotoren . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . 244
12.2 Gemischbildung bei Ottomotoren . . . 24912.3
Benzineinspritzung . . . . . . . . . . . . . . . . 25212.3.1
Grundlagen der Benzineinspritzung . . 25212.3.2 Aufbau einer
elektronischen
Benzineinspritzung . . . . . . . . . . . . . . . . 25412.4
Gemischbildung bei Dieselmotoren . . 25512.4.1 Verbrennungsablauf
beim
Dieselmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
25512.4.2 Störungen des Verbrennungsablaufs . 25512.4.3 Vergleich
der Einspritzverfahren . . . . . 25612.4.4 Einlasskanalsteuerung .
. . . . . . . . . . . . 25712.4.5 Starthilfsanlagen . . . . . . . .
. . . . . . . . . . 25712.4.6 Common-Rail-System . . . . . . . . .
. . . . 259
13 Schalldämpfung 260
Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260
14 Antriebsstrang 263
14.1 Antriebsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
26314.2 Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
26514.2.1 Reibungskupplung . . . . . . . . . . . . . . . . 26514.3
Wechselgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26714.4
Handgeschaltete Wechselgetriebe . . . 26814.5 Automatische Getriebe
. . . . . . . . . . . . 26814.6 Gelenkwellen, Antriebswellen,
Gelenke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
26914.7 Achsgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
27214.8 Ausgleichsgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . 27314.9
Ausgleichssperren . . . . . . . . . . . . . . . . 27414.10
Allradantrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275
15 Alternative Antriebskonzepte 276
15.1 Alternative Energieträger . . . . . . . . . . . 27615.2
Erdgasantriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27615.3
Flüssiggasantriebe . . . . . . . . . . . . . . . . 27815.4
Hybridantriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28015.5
Elektrofahrzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28315.6
Antriebe mit Brennstoffzellen . . . . . . . 28415.7
Verbrennungsmotoren mit
Wasserstoffbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . 28415.8
Verbrennungsmotoren mit
Pflanzenölbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . 284
Inhaltsverzeichnis8
001-010 Titel:001-010 Titel 16.04.12 10:25 Seite 8
-
16 Fahrzeugaufbau 285
16.1 Geschichte des Karosserie- und Fahrzeugbaus . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . 285
16.2 Karosseriebauweisen . . . . . . . . . . . . . . 28616.3
Konstruktionsprinzipien . . . . . . . . . . . . 28816.3.1 Getrennte
Bauweise . . . . . . . . . . . . . . . 28816.3.2 Mittragende
Bauweise . . . . . . . . . . . . . 28816.3.3 Selbsttragende
Bauweise . . . . . . . . . . 28816.4 Gestaltung der Karosserie . .
. . . . . . 29016.4.1 Anforderungen an die
Karosseriestruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . 29016.4.2
Belastung der Karosserie . . . . . . . . . . . 29016.4.3 Vordere
Karosserie . . . . . . . . . . . . . . . . 29216.4.4 Fahrgastzelle
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29516.4.5 Hintere
Karosserie . . . . . . . . . . . . . . . . 29716.4.6
Karosserieanbauteile . . . . . . . . . . . . . . 29816.4.7
Aerodynamik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30216.4.8
Karosserie-Leichtbau . . . . . . . . . . . . . . 30516.4.9
Besonderheiten bei Kabrioletts . . . . . . 30716.4.10
Besonderheiten bei Geländewagen . . 30816.5 Werkstoffe im
Karosserie- und
Fahrzeugbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31016.5.1
Materialeigenschaften von
Karosserieblechen . . . . . . . . . . . . . . . . 31016.5.2
Werkstoffauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . 31116.5.3 Stahl
im Karosseriebau . . . . . . . . . . . . 31216.6 Holz im
Fahrzeugbau . . . . . . . . . . . . . . 31616.7
Produktionstechniken im
Karosseriebau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32016.7.1
Formgebung von Blechen . . . . . . . . . . 32016.7.2 Fügetechniken
in der Produktion . . . . 32116.7.3 Plattformstrategie . . . . . .
. . . . . . . . . . . 32316.7.4 Korrosionsschutz am Neufahrzeug . .
32416.8 Insassensicherheit . . . . . . . . . . . . . . . .
33016.8.1 Maßnahmen zur aktiven Sicherheit . . 33016.8.2 Maßnahmen
zur passiven Sicherheit . 33116.8.3 Elemente der passiven
Sicherheit . . . 33116.9 Analyse von Karosserieschäden . . . . .
33416.9.1 Einstufung der Karosserieschäden . . . 33416.9.2
Bestimmung des Schadensumfangs . 33416.9.3 Kalkulation von
Unfallschäden . . . . . . 33616.9.4 Ablauf der
Karosserie-Instandsetzung 33816.9.5 Karosserievermessung . . . . .
. . . . . . . . 33916.10 Reparatur kleiner Karosserieschäden
(Ausbeultechniken) . . . . . . . . . . . . . . . . 34816.10.1
Ablauf einer Karosseriereparatur . . . . 34816.10.2 Dellenarten . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34816.10.3 Ausbeulen ohne
Nachlackieren . . . . . 34916.10.4 Ausbeulen mit Nachlackieren . .
. . . . . 35016.10.5 Ausbeulwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . .
. 35316.10.6 Ausbeulen von Aluminiumblechen . . 35516.10.7
Hagelschadeninstandsetzung . . . . . . . 35616.10.8
Oberflächenfinish nach dem
Ausbeulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
35716.10.9 Kalkulation von Ausbeularbeiten . . . . 36116.11
Strukturschäden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 362
16.11.1 Verhalten der selbsttragenden Karosserie beim Stoß . . .
. . . . . . . . . . . 362
16.11.2 Einteilung der Strukturschäden . . . . . 36416.11.3
Ablauf der Reparatur . . . . . . . . . . . . . . 36416.11.4
Demontage und Montage von
Verkleidungsteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . 36516.11.5
Ausbau von Aggregaten . . . . . . . . . . . 36616.11.6 Richten der
Karosserie . . . . . . . . . . . . . 36616.11.7 Erzeugung der
Rückformkräfte . . . . . . 36716.11.8 Werkzeuge zum Rückformen . .
. . . . . . 36816.11.9 Richtarbeiten . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . 37216.12 Fügeverfahren bei der
Karosserieinstandsetzung . . . . . . . . . . 37716.12.1
Elektrische Grundlagen,
Schweißgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37816.12.2
Schweißstromquellen . . . . . . . . . . . . . 37916.12.3
Widerstandspunktschweißen . . . . . . . 38516.12.4
Schutzgasschweißen . . . . . . . . . . . . . . 39916.12.5
Metall-Schutzgasschweißen
(MSG-Schweißen) . . . . . . . . . . . . . . . . 40216.12.6
Wolfram-Inertgas-Schweißen
(WIG-Schweißen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41616.12.7
Arbeitssicherheit beim Schweißen . . . 42116.12.8 Löten . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42416.12.9 Kleben . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42616.13
Abschnittsreparatur . . . . . . . . . . . . . . . 43016.13.1
Karosserieteil heraustrennen . . . . . . . 43116.13.2 Vorarbeiten
für das Einsetzen
von Neuteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43516.13.3
Positionieren von Reparaturblechen . 43516.13.4 Zuschneiden von
Karosserieblechen . 43716.13.5 Korrosionsschutzmaßnahmen
vor dem Fügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43816.13.6
Fügen der Karosserieteile . . . . . . . . . . 43916.13.7
Korrosionsschutzmaßnahmen
nach dem Fügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44116.14
Kunststoffreparatur . . . . . . . . . . . . . . . . 44316.14.1
Kunststoffarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44316.14.2
Identifizierung von Kunststoffen . . . . . 44416.14.3 Schäden an
Kunststoffteilen . . . . . . . . 44416.14.4 Wirtschaftlichkeit
von
Kunststoffreparaturen . . . . . . . . . . . . . 44416.14.5
Reparaturverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . 44516.14.6
Handlaminieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44816.15
Fahrzeugverglasung . . . . . . . . . . . . . . . 45016.15.1
Glasarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
45016.15.2 Verglasungsarten . . . . . . . . . . . . . . . . .
45116.15.3 Demontage von Fahrzeugscheiben . . 45216.15.4
Scheibenmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . 45416.15.5
Scheibenreparatur . . . . . . . . . . . . . . . . 456
17 Fahrzeuglackierung 457
17.1 Lackiervorbereitungen . . . . . . . . . . . . . 45717.2
Untergrundvorbehandlung . . . . . . . . . 45817.3 Grundieren und
Füllern . . . . . . . . . . . . 46717.4 Decklackieren . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . 46917.5 Farbenlehre . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . 47117.6 Vorbereitung des Lackmaterials . .
. . . 474
Inhaltsverzeichnis 9
001-010 Titel:001-010 Titel 16.04.12 10:25 Seite 9
-
17.7 Abdeckarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48217.8
Farbspritzverfahren . . . . . . . . . . . . . . 48417.9 Lackieren
mit der Spritzpistole . . . . . 48617.10 Luftaufbereitungen . . . .
. . . . . . . . . . . 49617.11 Trockeneinrichtung . . . . . . . . .
. . . . . . 49817.12 Lack- und Lackierfehler . . . . . . . . . . .
50117.13 Arbeitssicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . .
504
18 Fahrwerk 511
18.1 Fahrdynamik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51118.2
Grundlagen der Lenkung . . . . . . . . . 51318.3 Radstellungen . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . 51418.4 Computer-Achsvermessung .
. . . . . . 51718.5 Lenkgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . 52018.6 Lenksysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
52018.6.1 Zahnstangen-Hydrolenkung . . . . . . . 52018.6.2
Elektro-hydraulische Servolenkung . 52118.6.3 Elektrische
Servolenkung . . . . . . . . . 52218.6.4 Aktivlenkung . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . 52218.7 Radaufhängung . . . . . . . . . .
. . . . . . . 52318.8 Federung . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . 52718.8.1 Aufgabe der Federung . . . . . . . . . . .
52718.8.2 Wirkungsweise der Federung . . . . . . 52718.8.3
Federarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52918.8.4
Schwingungsdämpfer . . . . . . . . . . . . 53118.9 Räder und Reifen
. . . . . . . . . . . . . . . . 53518.9.1 Räder . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . 53518.9.2 Reifen . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . 53618.9.3 Pannenlaufsysteme . . .
. . . . . . . . . . . 54218.9.4 Luftdrucküberwachungssysteme . . .
54318.10 Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
54518.10.1 Bremsvorgang . . . . . . . . . . . . . . . . . .
54718.10.2 Hydraulische Bremse . . . . . . . . . . . . . 54718.10.3
Bremskreisaufteilung . . . . . . . . . . . . . 54818.10.4
Hauptzylinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54818.10.5
Trommelbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . 55018.10.6
Scheibenbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . 55218.10.7
Bremsbeläge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55418.10.8
Diagnose und Wartung an der
hydrau lischen Bremsanlage . . . . . . . 55518.10.9
Hilfskraftbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . 55718.10.10
Bremskraftverteilung . . . . . . . . . . . . . 55818.10.11
Mechanisch betätigte Bremse . . . . . 55918.10.12 Grundlagen
elektronischer
Fahrwerk-Regelsysteme . . . . . . . . . . 56018.10.13
Anti-Blockier-System (ABS) . . . . . . . 561
19 Elektrotechnik 565
19.1 Grundlagen der Elektrotechnik . . . . . 56519.1.1
Elektrische Spannung . . . . . . . . . . . . 56619.1.2 Elektrischer
Strom . . . . . . . . . . . . . . . 56619.1.3 Elektrischer
Widerstand . . . . . . . . . . . 56819.1.4 Ohmsches Gesetz . . . .
. . . . . . . . . . . . 57019.1.5 Leistung, Arbeit, Wirkungsgrad .
. . . 57019.1.6 Schaltung von Widerständen . . . . . . 57119.1.7
Messungen im elektrischen
Stromkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 572
19.1.8 Wirkungen des elektrischen Stromes . 58019.1.9 Schutz vor
den Gefahren des
elektrischen Stromes . . . . . . . . . . . . . . 58119.1.10
Spannungserzeugung . . . . . . . . . . . . . 58319.1.11
Wechselspannung und Wechselstrom 58519.1.12
Dreiphasenwechselspannung und
Drehstrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
58619.1.13 Magnetismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
58619.1.14 Selbstinduktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
58819.1.15 Kondensator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
58919.1.16 Elektrochemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
58919.1.17 Elektronische Bauelemente . . . . . . . . . 59119.2
Anwendungen der Elektrotechnik . . . 60119.2.1 Schaltpläne . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 60119.2.2 Signalgeber . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . 61119.2.3 Relais . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61219.2.4 Beleuchtung im Kfz
. . . . . . . . . . . . . . . . 61419.2.5 Spannungsversorgung und
Bordnetz 62319.2.6 Drehstromgenerator . . . . . . . . . . . . . . .
63019.2.7 Elektrische Motoren . . . . . . . . . . . . . . .
63319.2.8 Zündanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
63519.2.9 Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
64119.2.10 Hochfrequenztechnik . . . . . . . . . . . . . .
64519.2.11 Elektromagnetische Verträglichkeit . . 65019.2.12
Datenübertragung im Kraftfahrzeug . 65219.2.13 Messen, Testen,
Diagnose . . . . . . . . . . 662
20 Komforttechnik 666
20.1 Belüftung, Heizung, Klimatisierung . . 66620.2
Diebstahlschutzsysteme . . . . . . . . . . . . 67320.2.1
Zentralverriegelung . . . . . . . . . . . . . . . 67320.2.2
Wegfahrsperre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67520.2.3
Alarmanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67720.3
Komfortsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67920.3.1
Elektrische Fensterheber . . . . . . . . . . . 67920.3.2
Verdeckbetätigung . . . . . . . . . . . . . . . . 68120.3.3
Elektrisch verstellbare Sitze . . . . . . . . . 68220.3.4
Elektronische Scheibenwischer . . . . . 68220.3.5 Elektrisch
verstellbare Außenspiegel . 68320.4 Fahrerassistenzsysteme . . . .
. . . . . . . . 68420.4.1 Tempomat . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . 68420.4.2 Adaptive Fahrgeschwindigkeitsrege-
lung (Adaptive Cruise Control ACC) . . 68420.4.3 Einparkhilfe .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68520.4.4 Parkassistent .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68520.4.5
Spurwechselassistent . . . . . . . . . . . . . . 68520.4.6
Spurhalteassistent . . . . . . . . . . . . . . . . 68620.5
Infotainmentsystem . . . . . . . . . . . . . . . 68620.5.1
Betriebs- und Fahrdatenanzeige . . . . . 68620.5.2
Navigationssysteme . . . . . . . . . . . . . . . 68620.5.3
Mobiltelefone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 688
21 Abkürzungen und englische Begriffe 689
22 Sachwortverzeichnis 694
Inhaltsverzeichnis10
001-010 Titel:001-010 Titel 16.04.12 10:25 Seite 10
-
11
1
1860 Der Franzose Lenoir baut den ersten lauffähi-gen, mit
Leuchtgas betriebenen Verbren-nungsmotor. Wirkungsgrad etwa 3
%.
1867 Otto und Langen zeigen auf der Pariser Welt-ausstellung
einen verbesserten Verbren-nungsmotor. Wirkungsgrad etwa 9 %.
1876 Otto baut den ersten Gasmotor mit Verdich-tung in
Viertakt-Arbeitsweise. Fast gleichzei-tig baut der Engländer Clerk
den ersten Zwei-taktmotor mit Gasbetrieb.
1883 Daimler und Maybach entwickeln den erstenschnelllaufenden
Viertakt-Benzinmotor mitGlührohrzündung.
1885 Erstes motorgetriebenes Zweirad von Daim-ler. Erster
Dreiradkraftwagen von Benz (1886patentiert) (Bild 1).
1886 Erste Vierradkutsche mit Benzinmotor vonDaimler (Bild
2).
1887 Bosch erfindet die Abreißzündung.
1889 Der Engländer Dunlop stellt erstmals pneu-matische Reifen
her.
1893 Maybach erfindet den Spritzdüsenvergaser.
1893 Diesel patentiert das Arbeitsverfahren fürSchwerölmotoren
mit Selbstzündung.
1897 MAN stellt den ersten betriebsfähigen Diesel-motor her.
1897 Erstes Elektromobil von Lohner-Porsche (Bild 2).
1899 Fiatwerke in Turin gegründet.1913 Einführung der
Fließbandfertigung durch
Ford. Produktion der Tin-Lizzy (T-Modell, Bild 3). 1925 laufen
bereits 9109 Fahrzeuge aneinem Tag vom Fließband.
1916 Bayerische Motorenwerke gegründet.1923 Erste Lastkraftwagen
mit Dieselmotoren von
Benz-MAN (Bild 4).1936 Daimler-Benz baut serienmäßig Pkw mit
Dieselmotoren.1938 Gründung des VW-Werkes in Wolfsburg.1949
Erster Niederquerschnittsreifen und erster
Stahlgürtelreifen von Michelin.1950 Erste Gasturbine im
Kraftfahrzeug durch
Rover in England.1954 NSU-Wankel baut den Kreiskolbenmotor
(Bild 4).
1966 Elektronisch gesteuerte Benzineinsprit-zung (D-Jetronic)
von Bosch für Serienfahr-zeuge.
1970 Sicherheitsgurte für Fahrer und Beifahrer.1978 Das
Anti-Blockiersystem (ABS) wird bei Pkw-
Bremsen erstmalig eingebaut.1984 Einführung von Airbag und
Gurtstraffer.1985 Einführung von geregelten Katalysatoren
(Lamdasonde) für bleifreies Benzin.1997 Elektronische
Fahrwerk-Regelsysteme.
1 Kraftfahrzeug
1.1 Entwicklung des Kraftfahrzeugs
Daimler Motorrad, 18851 Zylinder, Bohrung 58 mmHub 100 mm, 0,26
ä0,37 kW bei 600 min–1, 12 km/h
Benz Patent-Motorwagen, 18861 Zylinder, Bohrung 91,4 mmHub 150
mm, 0,99 ä0,66 kW bei 400 min–1, 15 km/h
Bild 1: Daimler Motorrad und Benz Motorwagen
Benz-MAN Lastwagen, 5 K 31. Diesel-LKW, 1923
NSU-Spider mit Wankelmotor,1963, 500 cm3, 37 kW bei6000 min–1,
153 km/h
Bild 4: Lastkraftwagen mit DieselmotorPkw mit Wankelmotor
Daimler Motorwagen, 18861 Zylinder, Bohrung 70 mmHub 120 mm,
0,46 ä0,8 kW bei 600 min–1, 18 km/h
Elektromobil, 1897System Lohner-PorscheTransmissionsloser
Antriebmit Radnaben-Elektromotor
Bild 2: Daimler Motorwagen und 1. Elektromobil
Ford T-Modell, 19082,9 ä, 15,7 kW bei1600 min–1, 70 km/h
VW-Käfer, 1938985 cm3, 17,3 kW bei3000 min–1, 100 km/h
Bild 3: Ford T-Modell und VW-Käfer
011-039 Kapitel 01:011-039 Kapitel 01 13.04.12 13:13 Seite
11
-
1.2 Einteilung der Kraftfahrzeuge
Sie werden in zwei Gruppen eingeteilt, die Kraftfahr-zeuge und
die Anhängefahrzeuge. Kraftfahrzeuge be-sitzen immer einen
maschinellen Antrieb.
Zweispurige KraftfahrzeugeKraftwagen gelten als zwei- oder
mehrspurige Kraft-fahrzeuge. Dazu zählen:
� Personenkraftwagen (Pkw). Sie sind hauptsäch-lich zum
Transport von Personen, deren Gepäckoder von Gütern bestimmt. Sie
können auch An-hänger ziehen. Die Zahl der Sitzplätze ist ein
-schließlich Fahrer auf 9 beschränkt.
1 Kraftfahrzeug12
1� Nutzkraftwagen (Nkw). Sie sind zum Transport
von Personen, Gütern und zum Ziehen von An-hängefahrzeugen
bestimmt. Personenkraftwagensind keine Nutzkraftwagen.
Einspurige KraftfahrzeugeKrafträder sind einspurige
Kraftfahrzeuge mit 2 Rä-dern. Sie können einen Beiwagen mitführen,
wobeidie Eigenschaft als Kraftrad erhalten bleibt, wenn
dasLeergewicht von 400 kg nicht überschritten wird.Auch das Ziehen
eines Anhängers ist möglich. Zuden Krafträdern zählen� Motorräder.
Sie sind mit festen Fahrzeugteilen
(Kraftstoffbehälter, Motor) im Kniebereich und mitFußrasten
ausgestattet.
� Motorroller. Sie verfügen über keine festen Teileim
Kniebereich, die Füße stehen auf einem Bo-denblech.
� Fahrräder mit Hilfsmotor. Sie haben Merkmalevon Fahrrädern,
z.B. Tretkurbeln (Moped, Mofa).
1.3 Aufbau eines Kraftfahrzeugs
Die Festlegung der Baugruppen und die Zuordnungvon Baugruppen
zueinander ist nicht genormt. Sokann z.B. der Motor als eigene
Baugruppe gelten,oder er wird als Unterbaugruppe dem Triebwerk
zu-geordnet.Eine in diesem Buch vorgenommene Möglichkeit istdie
Einteilung in die 5 Haupt-Baugruppen Motor, An-triebsstrang,
Fahrwerk, Fahrzeugaufbau und elektri-sche Anlage.Die Zuordnung der
Baugruppen und Bauteile ist imBild 2 dargestellt.
Straßenfahrzeuge sind alle Fahrzeuge, die zumBetrieb auf der
Straße vorgesehen sind und nichtan Gleise gebunden sind (Bild
1).
Gelenk-Deichselanhänger
Zentral-achsanhänger
Sattelanhänger
Kraftfahrzeuge
Fahrzeugkombination
Kraftwagen
Personenkraftwagen
Nutzkraftwagen
Kraftomnibus
Lastkraftwagen
Zugmaschine
Krafträder
Anhängefahrzeuge
Straßenfahrzeuge
Bild 1: Übersicht Straßenfahrzeuge
Bild 2: Aufbau eines Kraftfahrzeuges
Gemisch-aufbereitung
Kühlung
Schmierung
Auspuffanlage
Kurbeltrieb
Zylinder
Verbrennungsmotor
HubkolbenmotorOtto-, Dieselmotor
KreiskolbenmotorWankelmotor
Gehäuse
Läufer
Exzenterwelle
Motor Antriebsstrang Fahrwerk
Spannungs-erzeuger
Radauf-hängung
FederungDämpfung
Lenkung
Bremsen
RäderBereifung
ElektrischeVerbraucher
ElektrischeAnlage
Elektromotor
Stator
Rotor
Steuer-elektronik
Spannungs-versorgung
HydrodynamischerDrehmoment-
wandler
Kupplung
Wechselgetriebe
AutomatischesGetriebe
Gelenkwellen
Achsgetriebe
Ausgleichsgetriebe
Kraftfahrzeug
Motorsteuerung
Fahrzeug-aufbau
Rahmen
Karosserie
Ein Kraftfahrzeug besteht aus Baugruppen undderen einzelnen
Bauteilen.
011-039 Kapitel 01:011-039 Kapitel 01 13.04.12 13:13 Seite
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-
Das Rechteck bildet die Systemgrenze (gedachteGrenze), welche
ein technisches System von anderenSystemen und/oder von seiner
Umgebung abgrenzt.
1.4.2 System Kraftfahrzeug
Das Kraftfahrzeug ist ein komplexes technisches System, bei dem
verschiedene Teilsysteme zusam-menwirken, um eine bestimmte
Gesamtfunktion zuerfüllen. Die Gesamtfunktion eines
Personenkraftwagens istdie Personenbeförderung, die Gesamtfunktion
einesLastkraftwagens ist der Gütertransport.
Funktionseinheiten eines KfzSysteme, die einen Funktionsablauf
unterstützensind in Funktionseinheiten zusammengefasst (Bild
1).Durch Kenntnis der Funktionsabläufe in den Funk -
1.4.1 Technische Systeme
Jede Maschine bildet ein technisches Gesamtsystem.
Grafisch stellt man ein technisches System durch einRechteck dar
(Bild 2).
Die Eingangs- und Ausgangsgrößen werden als Pfei-le
gekennzeichnet. Die Anzahl der Pfeile hängt vonder Anzahl der
jeweiligen Eingangs- bzw. Ausgangs-größen ab.
1.4 Technisches System Kraftfahrzeug
1 Kraftfahrzeug 13
1
Sicherheitseinrichtung:z.B. Airbag; Gurtstraffer
Übertragungseinheit:z.B. Fahrwerk
Übertragungseinheit:z.B. Antriebsstrang
Antriebseinheit:Motor
Steuerungs- und Regeleinheiten:z.B. Antiblockiersystem
Stütz- und Trageinheit:z.B. Karosserie
Übertragungseinheit:z.B. Fahrwerk
Übertragungseinheit:z.B. Fahrwerk
Bild 1: System Kraftfahrzeug mit seinen Funktionseinheiten
Die einzelnen Systeme sind gekennzeichnetdurch:• Eingabe
(Eingangsgrößen, Input) von außer-
halb der Systemgrenze• Verarbeitung innerhalb der Systemgrenzen•
Ausgabe (Ausgangsgröße, Output), die über die
Systemgrenzen an die Umgebung geht (EVA-Prinzip)
Systemgrenze
Kraftstoff
Kraftfahrzeug Bewegungs-energie
Abgas
Wärme
Luft
Bild 2: Allgemeine Systemdarstellung am Beispiel
einesKraftfahrzeuges
Merkmale technischer Systeme:• Sie sind nach außen abgegrenzt.•
Sie besitzen einen Eingang und Ausgang.• Von Bedeutung ist nur die
Gesamtaufgabe,
nicht die Einzelaufgabe, die innerhalb des Sys -tems gelöst
wird.
011-039 Kapitel 01:011-039 Kapitel 01 13.04.12 13:13 Seite
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-
tionseinheiten z.B. Motor, Antriebsstrang, kann dasGesamtsystem
Kraftfahrzeug im Hinblick auf War-tung, Diagnose und Reparatur
besser verstandenwerden.
Dieses Prinzip lässt sich auf jedes technische Systemanwenden.
Das Kraftfahrzeug besteht unter anderemaus folgenden
Funktionseinheiten:
● Antriebseinheit● Übertragungseinheit● Stütz- und Trageinheit●
Elektrohydraulische Anlagen
(z.B. Steuer- und Regeleinheiten)● Elektrische, elektronische
Anlagen
(z.B. Sicherheits einrichtungen)
Jede Funktionseinheit übernimmt eine bestimmteTeilfunktion.
1 Kraftfahrzeug14
1
Teilfunktion: Stellt Antriebsenergie bereit
Funktionseinheit: Antriebseinheit – Motor
Teilfunktion: Übertragen der mechanischenEnergie der
Antriebseinheit auf die Antriebsräder
Funktionseinheit: Übertragungseinheit z.B. Antriebsstrang
Teilfunktion: Stützen und tragen, Aufnahme aller Teilsysteme
Funktionseinheit: Fahrzeugaufbau als Stütz- undTrageinheit, z.B.
Karosserie
Lenkradwinkel-sensor
Hydraulikeinheit mitintegriertem Regler
Motor-management
2 Drucksensoren amTandem-Hauptzylinder
Gierratensensor Raddrehzahl-sensor
Querbeschleunigungs-sensor
ABS: Antiblockiersystem+ ABV: Automatische Regelung der
Bremskraftverteilung+ ASR: Antriebsschlupfregelung+ GMR:
Automatische Regelung des Giermomentes= ESP: Elektronisches
Stabilitätsprogramm
ABV
GMR
ABSESP
ASRESP
Teilfunktion: Aktiver Schutz der Insassen,Verbesserung der
Fahrdynamik
Funktionseinheit: Elektro-hydraulische Anlagen(Steuer- und
Regeleinheitenz.B. ABS, ESP usw.)
Steuergerätfür Airbag
Seiten-airbagFahrer
Sicherheits-gurt
Crash-SensorSeitenairbag Fahrer
Sitz mit integriertemSeitenairbag
Teilfunktion: Passiver Schutz der Insassen
Funktionseinheit: Elektr., elektron. Anlagen
(Sicherheitseinrichtungen, wie z.B. Airbag, Gurtstraffer)
011-039 Kapitel 01:011-039 Kapitel 01 13.04.12 13:13 Seite
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Damit ein Kraftfahrzeug seine Hauptfunktionen er -füllen kann,
müssen verschiedene Teilsysteme zu-sammenwirken (Bild 1). Je enger
man die System-grenze zieht, desto kleiner werden die Teilsysteme
bis man schließlich zu den einzelnen Bauteilen ge-langt.
Gesamtsystem KraftfahrzeugLegt man die Systemgrenze um das
Kraftfahrzeug, sogrenzt man es in der Systembetrachtung gegen
dieUmwelt wie Luft und Fahrbahn ab. Eingangsseitigüberschreiten nur
Luft und Kraftstoff die System-grenze und ausgangsseitig nur
Abgas-, Bewegungs-sowie Wärmeenergie (Bild 2, Bild 3).
1 Kraftfahrzeug 15
1
Funktionseinheiten
Teilsysteme
ElektrischeAnlage
Gesamtsystem Kraftfahrzeug
z.B.:• Kupplungs-
system• Getriebe• Gelenkwellen• Achsgetriebe
z.B.:• Federung• Bremsen• Räder• Reifen
z.B.:• Karosserie• Seitenaufprall-
schutz• Rahmen
z.B.:• Beleuchtung• Zündung• Daten-
übertragungs-systeme
• Komfort-systeme
z.B.:• Motorsteuerung• Kurbeltrieb• Motor-
schmierung• Motorkühlung• Abgassystem• Luftsysteme
FahrwerkStütz- undTrageinheit
Fahrzeugaufbau
Übertragungs-einheit
Antriebsstrang
AntriebseinheitMotor
Bild 1: Systemverbund eines Kraftfahrzeugs
1.4.3 Teilsysteme im Kraftfahrzeug
Für jedes Teilsystem gilt das EVA-Prinzip (Bild 3).
Eingabe. Auf der Eingangsseite des Getriebes wirkendie
Motordrehzahl, das Motordrehmoment und dieMotorleistung.
Verarbeitung. Im Getriebe werden Drehzahl undDrehmoment
gewandelt.Ausgabe. Auf der Ausgangsseite werden Abtriebs-drehzahl,
Abtriebsdrehmoment und Abtriebsleis -tung, sowie Wärme
abgegeben.Wirkungsgrad. Die Abtriebsleistung ist um die Ver -luste
im Getriebe vermindert.
Das Teilsystem Getriebe ist über weitere Teilsysteme,wie z.B.
Gelenkwelle, Achsgetriebe, Antriebswellenmit den Antriebsrädern
verkettet.
SystemKraftfahrzeug Fahrbewe-
gung
Eingabe (Input) Ausgabe (Output)
Luft+
Kraftstoff
(chemischgebundeneEnergie)
Umwelt (Luft, Straße)
Systemgrenze
Verarbeitung
Abgas+
(mecha-nischeEnergie)
Bild 2: System Kraftfahrzeug
Eingabe Ausgabe
Motor
Verarbeitung
Kupplung GetriebeAchs-antrieb
Antriebs-räder
• Motordrehzahl• Motor-
drehmoment• Motorleistung
• Ausgangsdrehzahl• Ausgangs-
drehmoment• Ausgangsleistung
Systemgrenze
Gelenkwelle
Getriebe
Bild 3: Teilsystem: Getriebe
011-039 Kapitel 01:011-039 Kapitel 01 13.04.12 13:13 Seite
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-
1.5 Wartung und Instandhaltung
Zur Durchführung werden vom Hersteller Instand-haltungspläne und
Ersatzteilkataloge bereitgestelltsowie Reparaturanweisungen
herausgegeben. Die-se stehen z.B. als Reparaturhandbuch,
Mikroficheoder als menügesteuerte Computerprogramme
fürPersonalcomputer (PC) zur Verfügung.
Instandhaltung. Instandhaltungsarbeiten beinhalten:� Inspektion,
z.B. Prüfen� Wartung, z.B. Ölwechsel, Schmieren, Reinigen�
Instandsetzung, z.B. Reparieren, Austauschen
Kundendienst. Fahrzeughersteller und Kfz-Werkstät-ten bieten
einen sachkundigen Kundendienst an. Sowird beispielsweise ein neues
Kraftfahrzeug ord-nungsgemäß zur Erstinbetriebnahme dem Kundenzur
Übernahme bereitgestellt. Des weiteren werdendurch Fachpersonal
Instandhaltungsarbeiten durch -geführt, die der Betreiber nicht
selbst erledigen kann.Die zur Funktions- und Werterhaltung
notwendigenMaßnahmen sind vom Hersteller in den Instand
-haltungsvorschriften festgelegt. Sie sind für Kraftfahr-zeuge in
Wartungs- und Instandhaltungspläne festge-halten. Es werden
folgende Serviceintervalle unterschieden:� Feste Serviceintervalle
(Wartungsplan)� Flexible Serviceintervalle� Neue
Servicestrategien
WartungsplanEr gibt Auskunft über die festgelegte Service- bzw.
In-spektionszeitpunkte, z.B. soll nach 20.000 km odernach 12
Monaten Betriebszeit eine Hauptinspektiondurchgeführt werden.
Inspektionsplan. Aus ihm ist der vorgeschriebeneUmfang der
Inspektion zu entnehmen (Bild 1, Seite 17).
Flexible Service-IntervalleMit modernen Motormanagementsystemen
ist esmöglich, entsprechend den Betriebsbedingungen
eines Fahrzeugs, die Serviceintervalle anzupassen.Zur Berechnung
der verbleibende Fahrstrecke bis zurInspektion werden neben dem
Kilometerstand ver-schiedene Einfluss größen aufgezeichnet und in
dieBerechnung mit einbezogen. Ist der Inspektionster-min erreicht,
wird dies dem Fahrer frühzeitig über einDisplay mitgeteilt (Bild
1). In der Werkstatt wird die Arbeit dann nach Inspektionsplan
(Bild 1, Seite 17)ausgeführt.
Ölwechselintervall. Es kann auf zwei Arten ermitteltwerden:� Auf
einer virtuellen Datenbasis, d.h. aus der
zurückgelegten Wegstrecke, dem dabei verbrauch-ten Kraftstoff
und dem dabei durchlaufenen Tem-peraturprofil des Öls ergibt sich
ein Maß für denVerschleiß des Motoröls.
� Dem tatsächlichen Ölzustand, d.h. der Ölzustands-sensor
ermittelt Füllhöhe und Qualität welche inVerbindung mit der
zurückgelegten Fahrstreckeund der Motorlast berücksichtigt
wird.
Verschleißzustand Bremsbeläge. Der Verschleiß derBremsbeläge
wird elektrisch ermittelt. Hat derBremsbelag die Verschleißgrenze
erreicht, wird eineKontaktschleife im Belag durchtrennt. Aus
derBremshäufigkeit, der Bremsbetätigungszeit sowieden gefahrenen
Kilometern wird die theoretisch ver-bleibende Restfahrstrecke
ermittelt, das Wechselin-tervall festgelegt und dem Fahrer
angezeigt.
Verschleißzustand Innenraumfilter. Die Berechnungder
verbleibenden Standzeit des Staub- und Pollen-filters erfolgt auf
der Datenbasis von Außenlufttem-peratursensor, Heizungsnutzung,
Umlufteinstellung,Fahrgeschwindigkeit, Lüfterdrehzahl,
Kilometer-stand und Datum.
Zündkerzen werden weiterhin wegabhängig z.B.nach bis zu 100000
km ausgetauscht.
Betriebsstoffe wie Kühl- und Bremsflüssigkeit wer-den nach der
Betriebszeit z.B. 2 oder 4 Jahren ge-wechselt.
1 Kraftfahrzeug16
1Zur Erhaltung der Betriebssicherheit eines Kraft-fahrzeuges und
auch zur Wahrung von Ge währ -leistungsansprüchen ist fachkundige
Wartungund Instandhaltung entsprechend den Hersteller -vor
schriften, z.B. durch den Kundendienst, not-wendig.
Die Wartungs- und Inspektionsarbeiten sind ent-sprechend
vorgegebener Pläne durchzuführen.Die Ausführung der Arbeiten sind
auf dem In-spektionsplan zu kennzeichnen und durch Unter-schrift
vom ausführenden Mechaniker zu bestäti-gen.
Bremsflüssigkeit
Motoröl
Bremsbeläge hinten
Zündkerzen
Mikrofilter
Bild 1: Verschleißanzeigen
011-039 Kapitel 01:011-039 Kapitel 01 13.04.12 13:13 Seite
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-
Neue ServicestrategienAuf Basis gesammelter Daten, wie
Ist-Zustand derVerschleißteile und Betriebsstoffe sowie der
Fahrge-wohnheit wird der Servicezeitpunkt errechnet. Nachdieser
bedarfsgerechten Servicestrategie wird nurgewartet, wenn ein
Bauteil abgenutzt oder ein Be-triebsstoff verbraucht ist.Neu ist,
dass der Bordcomputer online die im Schlüs-sel abgespeicherte
Kunden- und Serviceumfangsda-ten an die Werkstatt überträgt. Der
Kundenberater
hat dann genügend Zeit eventuell benötigte Ersatz-teile, z.B.
Bremsbeläge zu bestellen und mit demKunden einen passenden Termin
zu vereinbaren. Ausfallbedingte Reparaturen sollen durch frühe
Pro-blemerkennung vermieden werden. Weitere Vorteilesind: � Exakt
geplante Termine� Keine Wartezeiten� Keine Informationsverluste�
Flexible Serviceleistungen
1 Kraftfahrzeug 17
1
Bild 1: Inspektionsplan
VL mm
Inspektionsplan
Auftrags-Nr.: Fzg-Type: Fzg-Halter:
Km-Stand: Fzg-Alter: Zusatzarbeiten z.B. AU: …………
Durchzuführende Wartung
i.o.
n.i.o
.be
hobe
n
Elektrik
Fahrzeug von außen
Bereifung
Fahrzeug von unten
Motorraum
Frontbeleuchtung. Funktion prüfen:Standlicht, Abblendlicht,
Fernlicht, Nebel-scheinwerfer, Blink- und Warnblinkanlage
Heckbeleuchtung. Funktion prüfen: Bremslicht,Rücklicht,
Rückfahrscheinwerfer, Nebelschluss-leuchte, Kennzeichenbeleuchtung,
Kofferraum-beleuchtung, Standlicht, Blink- u. Warnblinkanlage
Innenraum- und Handschuhkastenbeleuchtung,Zigarettenanzünder,
Signalhorn und Kontroll-lampen: Funktion prüfen
Eigendiagnose: Fehlerspeicher aller Systemeabfragen(Ausdruck
hinten in Bordbuchtasche stecken)
Türfeststeller und Befestigungsbolzen: Schmieren
Scheibenwisch- /Waschanlage und Scheinwerfer-reinigungsanlage:
Funktion und Spritzdüsen-Ein-stellung prüfen
Scheibenwischerblätter: Auf Beschädigung prüfen,Ruhestellung
prüfen; bei rubbelnden Wischer-blättern: Anstellwinkel prüfen
Bereifung: Zustand, Reifenlaufbild,Fülldruck prüfen, Profiltiefe
eintragen
VR mm
HL mm HR mm
Motoröl: Ablassen oder absaugen, Ölfilter ersetzen
Motor und Bauteile im Motorraum:Sichtprüfung auf Undichtigkeiten
undBeschädigungen durchführen
Keilriemen, Keilrippenriemen:Zustand und Spannung prüfen
Getriebe, Achsantrieb und Gelenkschutzhüllen:Sichtprüfung auf
Undichtigkeiten und Beschädi-gungen durchführen
Schaltgetriebe / Achsantrieb: Ölstand prüfen
Bremsanlage: Sichtprüfung auf Undichtigkeitenund Beschädigungen
durchführen
Bremsbeläge vorn und hinten: Dicke prüfen
Unterbodenschutz: Sichtprüfung auf Beschädigun-gen
durchführen
Abgasanlage: Sichtprüfung auf Undichtigkeitenund Beschädigungen
durchführen
Spurstangenköpfe: Spiel, Befestigung undDichtungsbälge prüfen;
Achsgelenke: Sicht-prüfung der Dichtungsbälge auf
Undichtigkeitenund Beschädigungen durchführen
Motoröl: Ölstand prüfen (Beim Inspektionsservicemit
Filterwechsel, Ölwechsel durchführen)
Motor und Bauteile im Motorraum (von oben):Sichtprüfung auf
Undichtigkeiten und Beschädi-gungen durchführen
Scheibenwisch-/Waschanlage: Flüssigkeit auffüllen
Kühlsystem: Kühlmittelstand und Frostschutzprüfen; Sollwert:
–25°C
Istwert (gemessener Wert): °C
Staub- und Pollenfilter: Filtereinsatz ersetzen(alle 12 Monate
oder alle 15000 km)
Zahnriemen für Nockenwellenantrieb: Zustandund Spannung
prüfen
Luftfilter: Gehäuse reinigen und Filtereinsatzersetzen
Kraftstofffilter: Ersetzen
Servolenkung: Ölstand prüfen
Bremsflüssigkeitsstand (abhängig vom Belag-verschleiß):
Prüfen
Batterie: Prüfen
Leerlaufdrehzahl: Prüfen
Scheinwerfereinstellung / Dokumentation /Endkontrolle
Scheinwerfereinstellung: Prüfen
Service-Aufkleber: Termin für den nächstenService (auch
Bremsflüssigkeitswechsel) inAufkleber eintragen und Aufkleber am
Türholm(B-Säule) anbringen
Probefahrt durchführen
Datum / Unterschrift (Monteur)
Datum / Unterschrift (Endkontrolle)
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1.6 Filter, Aufbau und Wartung
Filter im Kfz (Bild 1) können nach zwei Kriterien ein-geteilt
werden. Nach den Wirkprinzipien und nachdem zu filternden
Medium.Wirkprinzipien. Feste Verunreinigungen werden ausströmenden
Medien, wie z.B. Luft, Öl, Kraftstoff undWasser herausgefiltert
durch die:� Siebwirkung, z.B. Sieb- und Faserfilter � Haftwirkung,
z.B. Nassfilter� Magnetwirkung, z.B. Magnetabscheider�
Fliehkraftwirkung, z.B. ZentrifugalfilterSiebfilter. Die
Filterwirkung wird dadurch erreicht,dass die Abmessungen der
Filtermaschen kleiner alsdie Verunreinigungen sind (Bild 2).
Haftfilter. Sind meist Nassluftfilter. Verunreinigun-gen, wie
Staub, kommen mit der ölbenetzten Filter-fläche in Berührung und
bleiben dort haften.Magnetfilter. Aus dem vorbeiströmenden
Mediumwerden ferromagnetische Verunreinigungen angezo-gen, z.B. von
der Ölablassschraube.Zentrifugalfilter. Das zu filternde Medium,
z.B. Luft,wird in Rotation versetzt. Verunreinigungen werdendurch
die Fliehkräfte an die Wand des Filters ge-drückt, wo sie sich
absetzen.Filter werden unterschieden nach� Luft- und Abgasfilter�
Kraftstofffilter� Schmierölfilter� Innenraumfilter, z.B. Pollen-,
Smog- und Ozonfilter� Hydraulikfilter, z.B. für ATF-Öle
1.6.1 Luftfilter
Der Staub in der Luft besteht aus kleinsten Teilchen(0,005 mm
bis 0,05 mm). Er führt zum Teil auch Quarzmit sich. Je nach Einsatz
des Kraftfahrzeuges (Auto-bahn, Baustelle) schwankt die Staubmenge.
DieseStaubmenge würde mit dem Schmieröl eine Schleif-masse bilden
und starken Verschleiß, besonders anZylinderlaufbahn, Kolben und
Ventilführung verursa-chen.
1 Kraftfahrzeug18
1
Die Filter eines Kraftfahrzeugs haben die Aufgabe,Motoren,
Bauteile und die Atemluft der Insassenvor Verunreinigungen zu
schützen.
Luftfilter sollen die Ansaugluft reinigen und dieAnsauggeräusche
des Motors dämpfen.
Sieb
Maschen
Strömungs-richtung
Verunreinigung
Bild 2: Wirkungsweise eines Siebfilters
Zylinderkopf-haube mitintegriertemÖlabscheider
Ölnebel-abscheider
Luftfilter mitWartungs-anzeige
Wasser-abscheider
Luftfilter-element
Kühlwasser-filter
InlineKraftstofffilter
Wischwasser-filter
Dieselfilter-modul
MetallfreiesKraftstofffilter-element
Intank Benzin-filterelement
Tankentlüf-tungsfilter
Harnstofffilterfür SCR-Kata-lysatoren
Innenraumfilter
Getriebeölfilter
Lenk-hydraulikfilter
Brems-hydraulikfilter
Fahrwerks-hydraulikfilter
Trockenmittel-box
Ölwechselfilter
Ölfiltermodul
MetallfreiesÖlfilterelement
System zurKurbelgehäuse-entlüftung mitMultizyklonfilter
Nebenstrom-Ölzentrifuge
E-Box-Filter
5
4
3
2
1
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
13
14
1516171819202122
23
24
25
54
3
21
6 7 8 9 10
11
12
Bild 1: Filter im modernen Kraftfahrzeug
011-039 Kapitel 01:011-039 Kapitel 01 13.04.12 13:13 Seite
18
-
Standzeit dieses Kombinationsfilters wird dadurchverbessert.
1.6.2 Kraftstofffilter
Man unterscheidet:� Grobfilter � Filter-Elemente� Leitungsfilter
� Wechselfilter
Kraftstoffgrobfilter. Sie kommen als Vorfilter z.B.
alsSaugfilter im Kraftstoffbehälter zum Einsatz. Meistsind sie als
Siebfilter mit einer Maschenweite von etwa 0,06 mm ausgeführt und
bestehen aus einemengmaschigen Draht- oder Polyamidgeflecht.
Kraftstoffleitungsfilter (In-Line-Filter) dienen
zurFeinfilterung. Es werden Papierfilter mit einer Poren-größe
zwischen 0,002 mm und 0,001 mm verwendet.Sie werden in die
Kraftstoffleitung eingebaut und beider Wartung als Ganzes
ausgetauscht.
Kraftstofffilter-Elemente. Sie sind auswechselbarund befinden
sich in einem eigenen Gehäuse, das am Motor angebaut ist. Für die
Feinfilterung werdenEinsätze aus Papier oder Filz verwendet.
Kraftstoff-Wechselfilter (Boxfilter) (Bild 3). Sie beste-hen aus
Gehäuse und Filtereinsatz und werden beider Wartung als Ganzes
ausgetauscht.
Für die Feinfilterung werden ebenfalls Einsätze ausPapier und
Filz verwendet. Beim Sternfiltereinsatz istdas sternförmig
gefaltete Papier um ein gelochtes
1 Kraftfahrzeug 19
1FilterartenFolgende Luftfilter kommen zum Einsatz:�
Trockenluftfilter � Ölbadluftfilter� Nassluftfilter �
Zyklonvorabscheider
Trockenluftfilter. Bei ihm erfolgt die Staubaufnahmemeistens
durch auswechselbare Filterelemente ausgefaltetem Papier. Sie
gehören heute zur Standard-ausrüstung bei Pkw und Nkw. Die
Lebensdauer derFilterelemente hängt von der Größe der
Papierflächeund von dem Staubgehalt der Luft ab. Um den
Durch-flusswiderstand gering zu halten, sind große Ober-flächen
erforderlich. Gleichzeitig dämpft der Luftfilterdie
Ansauggeräusche.Luftfilter, die nicht rechtzeitig erneuert oder
gereinigtwerden, haben wegen des zunehmenden
Durch-strömwiderstandes eine schlechtere Füllung des Zy-linders
sowie eine geringere Motorleistung zur Folge.Feinstäube, die den
Filter passieren, tragen im Mo-toröl zur Verschlammung bei. Ist das
Filter ver-schmutzt, so muss es erneuert werden.
Nassluftfilter werden teilweise noch in Motorrädernverwendet.
Der Filtereinsatz besteht aus einem Ge-strick aus Metall oder
Kunststoff, das mit Öl benetztist. Die durchströmende Luft kommt
mit der großen,ölbenetzten Oberfläche in Berührung. Der in der
Luftmitgeführte Staub wird festgehalten. Die Standzeitbeträgt nur
etwa 2500 km. Danach muss er gereinigtund wieder mit Öl benetzt
werden.
Ölbadluftfilter. Im Filtergehäuse befindet sich unterdem
Filtereinsatz aus Metallgewebe ein Ölbad (Bild 1). Die einströmende
Luft trifft auf den Ölspiegelund reißt aus dem Ölbad Tropfen mit,
die sich im Fil-tereinsatz absetzen. Von dort tropfen sie ab und
neh-men den angesammelten Staub mit in das Ölbad.Wegen dieser
Selbstreinigung haben Ölbadluftfiltergegenüber Nassluftfiltern eine
höhere Standzeit.
Zyklonvorabscheider sind unentbehrlich für Mo -toren, die
ständig in sehr staubhaltiger Luft arbeitenmüssen. Die angesaugte
Luft wird in rasche Drehungversetzt (Bild 2) und der grobe Staub
durch die Zentrifugalkraft ausgeschieden (Grobfilter). Der nochin
der Ansaugluft enthaltene feine Staub wird an -schließend z.B. in
einem Trockenluftfilter gefiltert. Die
Luftaustritt
Regenkappe
Ölbad
Lufteintritt
Bild 1: Ölbadluftfilter
reine Luft (Luftaustritt)
Staub
Staubsammel-behälter
Durchgangszyklon
Lufteintritt
Bild 2: Zyklonluftfilter
Sie sollen die Kraftstoffanlage vor Verunreinigun-gen schützen
und gegebenenfalls Wasser ab-scheiden.
Zulaufungefiltert Zentralrohr
gefilterterKraftstoff
ungefilterterKraftstoff
Papier-filter-
element
Bild 3: Boxfilter mit Sternfiltereinsatz
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19
-
Zentralrohr gelegt. Die Papierfalten sind oben undunten durch
Deckscheiben abgeschlossen. Der Kraft-stoff durchfließt das Filter
von außen nach innen (ra-dial). Die Schmutzteilchen bleiben an der
Filterober-fläche hängen und sinken ggf. nach unten ab. DasWasser
kann die feinen Filterporen nicht durchdrin-gen und läuft an der
Außenseite des Filterpapiers auf-grund seiner, im Vergleich zum
Kraftstoff, höherenDichte nach unten ab. Es sammelt sich im
Wasser-sammelraum des Filtergehäuses. Der gefilterte Kraft-stoff
fließt durch die Löcher des Zentralrohres nachinnen und dann weiter
nach oben ab.Wasserabscheider. (Bild 1). Sie werden bei
Militär-,Baustellen- und Geländefahrzeugen mit
Dieselmotorverwendet, um größere Mengen Wasser abzuschei-den. Bei
Boxfilter mit Wasserspeicher kann ange -sammeltes Wasser durch
Verwendung einer durch-sichtigen Filterkappe angezeigt werden oder
von einem eingebauten Wasserstandsensor (elektroni-sche
Leitfähigkeitssonde) erkannt und von einerWarnleuchte in der
Instrumententafel angezeigt werden. Eine Ablassschraube am
Filtergehäuse er-möglicht das Ablassen von angesammelten
Wasser.
1.6.3 Ölfilter
Der Aufbau und die Funktion des Ölfilters ist wie
beimKraftstoffwechselfilter (Bild 3, S. 19). Die
Filtereinsätzeentfernen Schmutzteilchen bis etwa 10 µm.
Verunrei-nigungen im Öl, wie z.B. Metallabrieb, Ruß und
Staub-partikel verschlechtern die Qualität des Öls und er-höhen
damit den Verschleiß. Durch den Ölfilter ver-längern sich die
Ölwechselintervalle und die Kühlungdes Ölstroms wird verbessert .
Ölfilter können jedochkeine flüssigen oder im Öl gelösten
Verunreinigungenentfernen. Sie haben auch keinen Einfluss auf
chemi-sche oder physikalische Verän derungen des Öls
imMotorbetrieb, z.B. durch die Alterung.
1.6.4 Hydraulikfilter
Es sind Siebfilter, die zur Reinigung von
Hydraulik-flüssigkeiten, wie z.B. Bremsflüssigkeit, ATF-Öle
inServolenkungen und Automatikgetrieben dienen.Kunstoffsiebe werden
z.B. bei Ausgleichsbehälternvon Hauptzylindern angewandt. Flache
Papierwech-selfilter finden z.B. bei Automatikgetrieben
Verwen-dung.
1.6.5 Innenraumfilter
Innenraumfilter (Bild 2) bestehen aus drei bis vier Lagen. Das
Vorfilter hält den groben Schmutz zurück.An dem Mikrofaserflies der
mittleren Lage, bleibendurch die elektrostatische Aufladung auch
kleinsteVerunreinigungen der Luft hängen. Die dritte Lagedient als
Trägerschicht. Die vierte Lage mit Aktivkoh-le nimmt gegebenenfalls
eindringende gasförmigeSchadstoffe wie Ozon und Abgase auf.
Geruchinten-sive Substanzen werden hier ebenfalls
weitgehendneutralisiert.
1.6.6 Wartung
1 Kraftfahrzeug20
1
Temperaturschalter
Filterkopf
elektrischerAnschluss für
Heizelement
Anschluss fürWasserstandssensor
Verschluss-schraube mitWasserablaufventil
Filterpatrone
Heizelement
Zulauf Ablauf
Bild 1: Boxfilter mit Wasserabscheider
Wartungshinweise� Filterwechsel nach Herstellerangaben
vorneh-
men (Zeitintervall bzw. Kilometer-Leistung).� Die Zeit- bzw.
Kilometer-Abstände sind in War-
tungsplänen, die durchzuführenden Filterwech-sel in
Inspektionsplänen festgehalten (vgl.Kap.1.5).
� Papierfilter müssen gewechselt werden.� Schaumstofffilter
können ausgewaschen und
müssen entgegen der Strömungsrichtung aus-geblasen werden.
� Wasser-Kraftstoff-Gemisch aus dem Kraftstoff-filter muss
umweltgerecht entsorgt werden.
Sie vermeiden eine vorzeitige Schmierölver-schlechterung, indem
sie die vom Schmieröl auf-genommenen Verunreinigungen
herausfiltern.
Vorfilter
Mikro-faser-flies
Staub- und SchmutzteilchenPollen und Bakterienschädliche u.
übelriechende Gase
Aktiv-kohle
Trägerflies
Bild 2: Aufbau eines Innenraumfilters
Sie filtern die Luft für die Insassen und schützensie somit vor
Staub, Pollen, und schädlichen Gasen, z.B. Smog oder Ozon.
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