Facebook Anzeigen Guide In diesem Facebook-Guide für Einsteiger wirst du alles Nötige lernen, um in Facebook Werbeanzeigen zu erstellen, etwa die Auswahl der richtigen Platzierung, die Wahl der Zielgruppe, die Bestimmung der Gebotspreise, Custom Audience bis hin zur Analyse. Außerdem werde ich dir zeigen, wie Kampagnen analysiert werden, um diese bestmöglich zu optimieren. Damit du auf Facebook Werbeanzeigen erstellen kannst, ist es zunächst notwendig, eine Unternehmens-Seite einzurichten. Wie du eine Facebook-Seite erstellst Dafür stehen 6 verschiedene Kategorien zur Auswahl: 1. Lokales Geschäſt 2. Unternehmen, Organisation oder Institution 3. Marke oder Produkt 4. Künstler, Band oder öffentliche Person 5. Unterhaltung 6. Guter Zweck oder Gemeinschaſt Um die weiteren Schritte demonstrieren zu können, lege ich eine Facebook-Seite für ein fiktives Restaurant mit dem Namen „Café Seeblick“ an. Der Videokurs zum E-Book: Hier Mitglied werden >
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Facebook Anzeigen Guide - Holger Freier · In diesem Facebook-Guide für Einsteiger wirst du alles Nötige lernen, um in Facebook Werbeanzeigen zu erstellen, etwa die Auswahl der
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Facebook Anzeigen Guide
In diesem Facebook-Guide für Einsteiger wirst du alles Nötige lernen, um in Facebook Werbeanzeigen zu erstellen, etwa die Auswahl der richtigen Platzierung, die Wahl der Zielgruppe, die Bestimmung der Gebotspreise, Custom Audience bis hin zur Analyse.
Außerdem werde ich dir zeigen, wie Kampagnen analysiert werden, um diese bestmöglich zu optimieren.
Damit du auf Facebook Werbeanzeigen erstellen kannst, ist es zunächst notwendig, eine Unternehmens-Seite einzurichten.
Wie du eine Facebook-Seite erstellst
Dafür stehen 6 verschiedene Kategorien zur Auswahl:
1. Lokales Geschäft 2. Unternehmen, Organisation oder Institution 3. Marke oder Produkt 4. Künstler, Band oder öffentliche Person5. Unterhaltung6. Guter Zweck oder Gemeinschaft
Um die weiteren Schritte demonstrieren zu können, lege ich eine Facebook-Seite für ein fiktives Restaurant mit dem Namen „Café Seeblick“ an.
Dazu wähle ich in der Kategorienauswahl die Option „Unternehmen, Organisation oder Institution“, bestimme noch die passende Kategorie „Speisen/Getränke“ und gebe der Seite den Namen „Café Seeblick“.
Anschließend wird die Beschreibung ausgefüllt und eine eindeutige Adresse vergeben, unter der dieneue Seite erreichbar ist.
Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, um auf Facebook Werbeanzeigen zu erstellen. Einsteiger sollten mit dem Werbeanzeigenmanager beginnen.
Dieser enthält zwar nur einige Teilfunktionen des wesentlich umfangreicheren Power Editors, führt aber schneller und einfacher zu den ersten Anzeigen.
Wenn du Routine gewonnen hast, kannst du mit dem Power Editor arbeiten, der weitere Funktionen anbietet, wie z. B.:
- Erstellen von Anzeigen über unveröffentlichte Posts (auch Dark Posts genannt)- Filtern von Anzeigen nach Kampagne, Tags und Name- Import von Anzeigen (aus Excel-Vorlage)- Erstellung von Zielgruppen: Custom Audiences und Lookalike Audiences
Die Auswahl des Facebook-Kampagnen-Zieles
Es gibt verschiedene Arten von Facebook-Anzeigen, mit denen unterschiedliche Ziele verfolgt werden können. Einige eignen sich sehr gut, um mehr „Likes“ zu erhalten, andere, um Besucher auf die eigene Website zu locken.
Das Werben auf Facebook ist für Unternehmen sehr interessant, da die Plattform eine hohe Reichweite ermöglicht.
Aufgrund gesammelter Informationen über die Nutzer kann Werbung außerdem sehr zielgenau nach Interessen geschaltet werden. Dadurch lassen sich Streuverluste minimieren.
Facebook-Anzeigen gelten als sozial durch den Einbezug von Freunden und die Integration von Facebook-Funktionen (Liken, Kommentieren und Teilen) bei der Anzeigenschaltung.
Eine geniale Möglichkeit bietet Facebook mit dem Upload eigener Informationen, um individuelle Zielgruppen zu erstellen – so genannte „Custom Audiences“.
Folgende Daten können verwendet werden:
- E-Mail-Adresse- Telefonnummer- Nutzer, die deine Seite besucht haben
Hinweis: Hier sind einige rechtliche Dinge zu beachten: → http://rechtsanwalt-schwenke.de/facebooks-custom-audiences-datenschutz-anleitungen-podcast/
Mit diesen Daten lassen sich durch Facebook selbst weitere Zielgruppen mit Nutzern erstellen, welche die gleichen Interessen haben – sogenannte „Lookalike Audiences“.
Die rot umrandenen Ziele werden am häufigsten verwendet.
Bewirb deine Beiträge → Page Post Ads
Hebe deine Seite hervor → Page Like Ads
Leite Menschen auf deine Webseite → Page Post Link Ads
Zu den häufigsten Zielen von Facebook-Anzeigen gehören der Aufbau von „Gefällt mir“-Angaben, die Steigerung der Interaktion und die Generierung von Traffic auf der eigenen Website.
Page Like Ads werden meist im Newsfeed geschaltet, können aber auch in der „Rechten Spalte“ angezeigt werden.
Dieses Anzeigenformat besitzt einen „Gefällt mir“-Button zum Liken der Seite sowie die Darstellung,wie vielen Nutzern die Seite bereits gefällt und ob ein Freund die Seite bereits gelikt hat.
Mit Page Post Ads werden Postings der Seite beworben.
Die Anzeige kann Bilder, Videos oder auch Links enthalten. Dadurch können unterschiedliche Ziele verfolgt werden, z. B. die Interaktion mit dem Beitrag (Like, Kommentar, Teilen des Beitrages) oder die Generierung von Traffic auf der eigenen Website durch einen enthaltenen Link.
Facebook bringt regelmäßig neue Funktionen. Es könnte also sein, dass es noch mehr geworden sind oder einige fehlen.
Auswahl des Anzeigenplatzes auf Facebook
Hierbei stehen drei Werbeplatzierungen mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen zur Auswahl:
Facebook-Newsfeed-Werbung
Der wohl bedeutendste Platz für Werbeanzeigen. Diese Anzeigen fügen sich in den Newsfeed ein und erscheinen zwischen den Meldungen der Freunde.
Die Anzeigen werden zwar mit dem Hinweis „gesponsert“ markiert, enthalten aber die gleichen Funktionen wie andere Posts, wie etwa den Like- und Teilen-Button sowie die Kommentar-Funktion.
Daher verbergen diese Anzeigen ihren Werbecharakter und erzielen die größte Aufmerksamkeit bzw. Interaktionsrate gegenüber den anderen Werbeplätzen.
Mobile Werbung wird immer wichtiger, da die Nutzung von Facebook über mobile Geräte stetig zunimmt.
Anzeigen im mobilen Newsfeed erhalten wie auch die Standard-Newsfeed-Anzeigen eine höhere Aufmerksamkeit als Anzeigen in der rechten Spalte.
Deshalb lohnt es sich, seine Kampagne auch im mobilen Newsfeed zu schalten.
Dies eignet sich aber vorwiegend für die Ziele Fanaufbau und die Gewinnung von Interaktionen auf Beiträgen (Page Like und Page Post Ads).
Um Traffic auf ein Angebot auf einer externen Webseite zu leiten (Link Post Ad) ist es wichtig, dass diese gut für mobile Endgeräte optimiert ist (Responsive Design).
Beachte dies, falls du eine Anzeige auf eine externe Webseite schaltest.
Die Konversations-Raten, also z.B. Eintragungen in eine Email-Liste bis hin zu Käufen eines Produktes sind hier am geringsten.
Die Kaufumsätze auf mobilen Geräten haben zwar bei weitem noch nicht das Ausmaß der Umsätze auf Desktop-Geräten erreicht.
Dies wird sich aber in Zukunft ändern, wenn es einfacher wird, mobil einzukaufen.
Einige große E-Commerce-Händler haben bereits Apps, mit denen Einkaufen mobil sehr einfach und schnell vonstatten geht.
Mit Facebook ist es möglich, Nutzer geräteübergreifend anzusprechen, d. h., ein Nutzer schaut sich vormittags eine Anzeige auf seinem Smartphone an, die ihm abends am heimischen Rechner nochmals eingeblendet werden kann, um dann den gewünschten Kaufabschluss, die Anmeldung o. Ä. zu generieren.
In der mobilen Werbung liegt die Zukunft, sie gehört zum Marketingmix eines jeden Unternehmens.
Hier werden die Anzeigen, wie der Name schon sagt, auf der rechten Bildschirmseite platziert und sind ausschließlich in der Desktop-Version von Facebook, also auf dem Computer oder auf Tablets im Browser, sichtbar.
Diese Anzeigen werden von den Nutzern am ehesten als Werbung wahrgenommen und erhalten dadurch nur eine geringe Aufmerksamkeit.
Allerdings sind diese Anzeigen auch relativ günstig. Es kann sich daher lohnen, „Right-Hand“-Anzeigen zu schalten. Schließlich weiß man im Vorfeld nie, welche Anzeigenplatzierung für die Kampagne den größten Erfolg verspricht.
Bevor die erste Kampagne erstellt werden kann, benötigt Facebook noch einige Informationen.In diesem Teil lernst du, wie du dein Facebook-Werbekonto einrichtest, Zahlungsmethodenfestlegst und Benachrichtigungen von Facebook einstellst.
Bevor du überhaupt Werbeanzeigen erstellen kannst, musst du bei Facebook zunächst deineKontoinformationen hinterlegen und eine gültige Zahlungsmethode auswählen.
Außerdem kannst du deinem Werbekonto noch einen passenden Namen geben. Bei mehrerenKonten behält man dadurch leichter den Überblick.
Hast du ein Unternehmen mit einer Umsatzsteueridentifikationsnummer (USt-IdNr.), so trage diesein das vorgegebene Feld ein.
Klicke auf „Änderungen speichern“ und gehe zu Rechnungen → Zahlungsmethoden.
Um deine Zahlungsmethode zu hinterlegen, gehe rechts oben auf „Zahlungsmethode hinzufügen“.
Es erscheint folgendes Fenster. Trage hier die Daten ein.
Ich empfehle dir, auch eine sekundäre Zahlungsmethode festzulegen.
Falls deine Kreditkarte ablaufen sollte, das Budget überschritten wird oder die erste Zahlungsmethode aus einem anderen Grund entfällt, werden automatisch alle Kampagnengestoppt, wenn du keine zweite Zahlungsmethode eingetragen hast.
Erst nach Bezahlung des offenen Rechnungsbetrages kannst du die Kampagnen manuell wieder aktivieren.Dies kann unter Umständen sehr zeitaufwendig sein.
Falls du einen Werbegutschein hast, trage diesen ebenfalls ein. Er wird dann mit verbraucht.
Wann erfolgt eine Abrechnung?
Zu Beginn erstellt Facebook bereits ab dem relativ geringen Betrag von 25 EUR eine Abrechnung und bucht diesen Betrag ab. Wenn deine Werbekosten steigen, kannst du die Schwelle, bei der eineAbrechnung erstellt wird, nach oben anpassen.
Dadurch erhältst du weniger Rechnungen und dein Abrechnungskonto bleibt übersichtlicher.
Facebook-Kontolimits
Das Facebook-Werbekonto hat natürlich auch Grenzen bei der Zahl der Kampagnen und Anzeigen.Übersicht der Limits
- 5000 nicht gelöschte Anzeigen pro Werbekonto
- 1000 nicht gelöschte Kampagnen pro Werbekonto
- 25 Werbekonten pro Nutzer
- 25 Benutzer pro Werbekonto
Normalerweise werden die beiden letztgenannten Grenzen kein Problem für dich darstellen. Die beiden ersten Limits können durchaus erreicht werden, z. B. wenn eine Werbekampagne 100 verschiedene Anzeigen enthält und du im Laufe der Zeit mehrere Kampagnen eingerichtet hast.
Wenn ein Limit erreicht werden sollte, lösche ganz einfach alte Kampagnen.
Zum Schluss noch ein Limit, das du selbst bestimmen kannst: das Ausgabenlimit deinesWerbekontos.
In der Rechnungsübersicht rechts oben unter „Gesamtausgaben“ siehst du die Gesamtausgaben fürdein Konto. Hier kannst du für das Konto statt „unbegrenzt“ ein Limit setzen.
Es gibt nur wenige Gründe, hier ein Limit einzustellen, z. B. folgende:
- Eine Agentur hat die Berechtigung, dein Werbekonto zu verwalten, und du möchtest einen maximalen Ausgabenbetrag festlegen;
- oder du bist dir zu Beginn unsicher, ob du vielleicht einen Einstellungsfehler machst, und möchtest verhindern, dass dadurch am Tag Tausende Euro an Werbeausgaben anfallen.
Noch ein Hinweis zum Schluss: Die Einstellung eines Limits hat keine Auswirkung auf diePerformance deiner Anzeigen.
Bleib auf dem Laufenden mit deinen Facebook-Anzeigen
Facebook-Werbung benötigt Zeit und Aufmerksamkeit. Daher solltest du die Kampagnenregelmäßig überprüfen und – falls notwendig – Änderungen vornehmen.
Facebook informiert über einige Punkte automatisch per E-Mail.
Die Voreinstellungen können zunächst beibehalten werden. Bei Bedarf können jederzeitÄnderungen vorgenommen werden, um nicht zu viele Benachrichtigungen zu erhalten.
Ich empfehle dir, die Box „Werbeanzeige bestätigt“ zu deaktivieren, um dein E-Mail-Postfach zuentlasten. Es reicht aus, wenn man über die Ablehnung einer Anzeige informiert wird.
Im nächsten Teil geht es dann weiter mit dem Erstellen der ersten Werbeanzeige.
Nachdem du dein Facebook-Konto eingerichtet und dir einen Überblick über die verschiedenenAnzeigenformate verschafft hast, wird es Zeit, zu überlegen, welches Ziel du mit deiner Kampagneerreichen möchtest.
Für die Auswahl des geeigneten Anzeigenformates ist die Definition deines Zieles der erste wichtigeSchritt.
Ziele:
- Produkte verkaufen in deinem Online-Shop
- stärkere Sichtbarkeit deiner Marke
- Gewinnung von Likes für eine Facebook-Seite
- Generierung von Leads mit einer Landingpage, z. B. Sammeln von E-Mail-Adressen
- Bewerben eines Angebots
Anzeige erstellen
Gehe zum Werbeanzeigenmanager unter https://www.facebook.com/ads/manage und klicke rechtsoben auf „Werbeanzeige erstellen“.
Anschließend siehst du eine Übersicht mit den verschiedenen Zielen:
Ich empfehle dir, nach dem Erstellen deiner Seite sofort damit zu beginnen, einige Inhalte zu veröffentlichen, die für deine Zielgruppe interessant sind (ca. 10–20 Posts, Texte, Fotos, Links).
Dann ist deine Seite nicht völlig leer, wenn Nutzer diese besuchen.
Als erstes Beispiel erstellen wir eine Anzeige, um mehr Fans für eine Facebook-Seitezu gewinnen.
Klicke auf „Hebe deine Seite hervor“ → wähle die entsprechende Facebook Seite aus
Das Wichtigste bei einer Anzeige ist die Auswahl eines ansprechenden Bildes. Facebook bietet hierdie Möglichkeit, sechs verschiedenen Bildern auszuwählen.
Du kannst eigene Bilder hochladen oder z. B. bei Shutterstock – einem Stockfoto-Anbieter –hochwertige Bilder auswählen.
Nutze auf jeden Fall mehrere Bilder – mindestens drei –, um parallel zu testen, welches am bestenfunktioniert.
Facebook schlägt die passende Bildgröße von 851 x 315 Pixel vor. (je nach Anzeigetypunterschiedlich)
Klickt ein mobiler Nutzer die Anzeige, wird die Seite in der Facebook-App mobil-optimiert angezeigt.Daher kannst du dieses Anzeigenformat ohne Bedenken auch auf mobilen Geräten schalten.
Anders liegt der Fall bei anderen Anzeigenformaten, z. B. beim Bewerben einer externen Webseite,wenn diese nicht mobil-tauglich ist. Dazu aber später mehr.
Auswahl Zielgruppe
Ein entscheidender Schritt für eine erfolgreiche Kampagne ist die Auswahl der richtigen Zielgruppe.Bei etwa 20 Millionen Facebook-Nutzern in Deutschland (und einer Milliarde weltweit!) ist es zwingend, die richtige Zielgruppe zu definieren.
Zum Glück bietet Facebook eine breite Palette von Targeting-Möglichkeiten, die uns dabei helfen.
Das Ziel ist es hierbei nicht, den günstigsten Klick zu erhalten, sondern Kunden zu gewinnen.
Standort: Hier lassen sich Länder eintragen, z. B. Deutschland, Österreich, Schweiz.Lokale Unternehmen, z. B. Geschäfte und Restaurants, können hier die Stadteingeben und einen Umkreis mit einem Radius von 20, 50 und 70 Kilometern festlegen.
Hinweis: Es können auch Standorte als Ausschlusskriterium eingetragen werden.
Alter: Umfasst deine Zielgruppe Jugendliche, Familien oder Senioren, dann gib hier den Altersbereich ein.
Geschlecht: Richtet sich dein Produkt oder Service vorwiegend an ein bestimmtes Geschlecht, so wähle dieses hier aus.
Sprache: Gib hier die Sprache deiner Zielgruppe ein, falls sie vom angegebenen Zielort abweicht.
Klicke auf „Weitere demographische Angaben“ und du siehst eine breite Palette an weiteren Auswahlkriterien. Man kann sich nun vorstellen, wie viele Informationen Facebook von den Nutzern sammelt.
Hinweis: Schränke deine Zielgruppe nicht zu stark ein, da diese Kriterien erst neu sind und deine Anzeige unter Umständen kaum Nutzer erreichen wird.
Interessen
Interessen sind eine der besten Targeting-Optionen bei Facebook-Anzeigen. Damit lassen sich gezielt Nutzer ansprechen, die sich für ein bestimmtes Thema interessieren.
Gib hier ein Suchwort ein und Facebook schlägt automatisch ähnliche Interessen vor.
Wenn du lediglich in das Feld hineinklickst, so erscheint eine Liste mit Interessen nach Kategorien und Unterkategorien. Klicke auf das kleine Dreieckssymbol, um die Unterkategorien zu öffnen, und wähle eine passende aus.
Beispiel: Du möchtest deine Yogakurs-DVD bewerben und wählst deshalb in der Kategorie „Fitness und Wellness“ die Unterkategorie „Yoga“ aus. Perfekt!
Falls keine passende Kategorie dabei ist, gib einige Suchbegriffe ein.
Verhalten
Diese Auswahlkriterien sind erst neu und einige bisher nur in den USA verfügbar. Durch einen Klick in das leere Feld kannst du dir die Kriterien jedoch einmal anschauen.
Verbindungen
Diese Auswahlmöglichkeit kann durchaus wichtig sein, falls man Nutzer erreichen möchte, die mit einer deiner Facebook-Seiten verbunden sind (also die Seite gelikt haben), nicht damit verbunden sind oder die Freunde der Fans deiner Seite sind.
Hinweis: Hier lassen sich nur eigene Seiten eintragen.
Falls du bis dato nur wenige Fans hast, so wähle hier „Alle“ aus.
Die Auswahlmöglichkeiten hinsichtlich der Zielgruppe sind bei Facebook bereits sehr umfangreich und ermöglichen eine gezielte Auslieferung der Anzeigen. Mit Custom Audience bietet Facebook jedoch ein noch viel effektiveres Tool an, das bisher nur von wenigen Werbetreibenden genutzt wird.
Nachfolgend stelle ich Custom Audience vor und erläutere, welche Möglichkeiten diese Option offeriert.
Auf Basis eigener Daten können Zielgruppen-Listen erstellt werden, mit deiner mobilen App oder über deine Website.
Arten von Custom Audiences:
Custom Audience über eine Datendatei
Diese wird durch das Hochladen einer CSV- oder TXT-Datei mit E-Mail-Adressen, Telefonnummern oder FB-User-IDs erstellt.
Custom Audience über deine Website
Durch einen Tracking-Pixel werden Besucher deiner Website einer Liste hinzugefügt. Mit Hilfe sogenannter "sprechender" URLs können hier verschiedene Listen anhand der besuchten Seite erstellt werden, z. B. eine Liste ausschließlich mit Besuchern der Seite domain.de/produkt-a.Auf diesen Listen erfasste Besucher können dann gezielt über Retargeting-Anzeigen angesprochen werden.
Diese Zielgruppe wird mit Hilfe einer App erstellt, die das Facebook-SDK für iOS oder Android enthält.
Custom Audience über MailChimp
Durch die Verbindung mit dem MailChimp-Account wird diese Zielgruppe erstellt.Dabei können Mailinglisten aus MailChimp für das Erstellen der Custom Audience ausgewählt werden. Andere E-Mail-Marketing-Anbieter stehen bisher noch nicht zur Auswahl.
Tipp:
Viele E-Mail-Marketing-Anbieter erlauben den Export eigener E-Mail-Listen. Diese können dann ebenfalls in Facebook hochgeladen werden, um eine Custom Audience zu erstellen.
Um diese Zielgruppe zu erstellen, klickt man im Werbeanzeigenmanager auf „Zielgruppe“ → „Zielgruppe erstellen“.
Im Anschluss werden die Felder ausgefüllt und eine Datendatei hochgeladen. Diese Datei kann E-Mail-Adressen, Facebook-User-IDs, Telefonnummern oder Mobile-Advertiser-IDs enthalten.
Je nach Größe kann es einige Stunden dauern, bis die Zielgruppe im Werbeanzeigenmanager zur Verfügung steht.
Mit Hilfe eines Code-Schnipsels wird der Besucher von Facebook erkannt und einer Liste hinzugefügt.
Es ist möglich, abhängig von der besuchten Seite unterschiedliche Zielgruppen-Listen zu erstellen.
Als Beispiel können Besucher einer Seite, deren URL ein bestimmtes Wort enthält, z. B. das Wort „shop“, einer Liste hinzugefügt werden. Erfasst werden hierbei also Besucher, die den Shop der Website aufgerufen haben. Diese Form der Custom Audience ist dynamisch und wird fortlaufend mit Nutzern ergänzt.
Weiterhin kann bestimmt werden, wie lange der Besucher in der Liste verbleibt – maximal 180 Tage sind möglich. Danach wird er von der Liste entfernt und kann bis zu einem erneuten Eintrag nicht mehr mit einer Anzeige angesprochen werden.
Diese Listen können für eine Werbeanzeige indes auch als Ausschlusskriterium gewählt werden. Die
Anzeige wird nach der allgemeinen Auswahl der Zielgruppe Nutzern nur dann gezeigt, wenn diese nicht in der Liste enthalten sind – hierbei handelt es sich um eine Negativ-Auswahl.
Dadurch bieten sich vielfältige Möglichkeiten, z. B. können bei einem Shop Besucher angesprochen werden, die den Shop zwar besucht, aber noch nichts gekauft haben.Oder die Anzeige richtet sich nur an jene Besucher, die bereits ein Produkt erwarben.
Werbetreibende, die diese Möglichkeiten einsetzen, haben gegenüber dem normalen Targeting bereits wesentlich höhere Ergebnisse erzielen können.
Kampagnen-Budget
Die Auswahl des richtigen Budgets und geeigneter Biet-Optionen für deine Kampagne ist entscheidend für den Erfolg.
Nachfolgend zeige ich dir die verschiedenen Optionen.
Bitte beachte, dass das Budget für ein Anzeigen-Set festgelegt wird und nicht für die Kampagne.
Hast du zwei Anzeigen-Sets erstellt mit je 10 EUR/Tag, so beträgt das Gesamtbudget deiner Kampagne 20 EUR/Tag.
Beim Budget bestehen zwei verschiedene Optionen:
Tagesbudget – Hier wird das Budget pro Tag festgelegt.
Laufzeitbudget – Dieses Budget gilt für die Gesamtlaufzeit. Ein Beispiel: Eine Kampagne wird in ihrer Laufzeit auf 30 Tage beschränkt, als Budget werden 100 EUR eingestellt. Der Betrag wird gleichmäßig auf die Laufzeit verteilt.
Bei Wahl des Tagesbudgets hat man die Möglichkeit, die Anzeige fortlaufend zu schalten, d. h. ohne ein Enddatum - oder die Kampagne zu begrenzen:
Facebook zeigt automatisch in der rechten Spalte an, wie viele Nutzer mit dem Budget pro Tag erreicht werden. Dies ist aber nur eine Schätzung und dient als Hilfe beim Festlegen des Budgets.
Die Standard-Gebotsoptionen auf Facebook sind CPC und CPM.
CPC ist die Abkürzung für Cost per Click, hier erfolgt die Abrechnung nach erhaltenen Klicks auf die Anzeige. Wird z. B. ein Maximalgebot von 0,30 EUR festgelegt und die Anzeige erhält 100 Klicks, so werden hier höchstens 30 EUR fällig. Der tatsächliche Klickpreis liegt in der Regel unterhalb des Maximalgebotes.
CPM ist die Abkürzung für Cost per Mile, hier erfolgt die Abrechnung nach der Zahl der Einblendungen einer Anzeige bei den Nutzern auf Facebook.
Als Gebot legt man jenen Betrag fest, den man maximal für 1.000 Einblendungen zahlen möchte.
Bestimmt man z. B. einen Betrag von 0,20 EUR für 1.000 Einblendungen, so bezahlt man für 100.000 Einblendungen maximal 20 EUR.
Hier spielt die Zahl der Klicks, welche die Anzeige erhält, keine Rolle. Facebook versucht auf Basis der Zielgruppe, so vielen Nutzern wie möglich deine Anzeige einzublenden.
Bei den CPC-Anzeigen zeigt Facebook die Anzeige vor allem jenen Nutzern, die als besonders „klickfreudig“ gelten, und optimiert die Auslieferung sozusagen selbstständig.
Facebook schlägt automatisch vor, den Gebotspreis zu optimieren. Stimmst du dem zu, so optimiert Facebook anhand der Daten die Auslieferung der Anzeige, um das beste Ergebnis für deine Anzeige zu erzielen.
In manchen Fällen kann die Auswahl eines maximalen CPC- bzw. CPM-Preises für die Anzeige eine bessere Performance liefern. Nachdem du etwas Erfahrung gesammelt hast, solltest du auch diese Variante testen.
Wann wähle ich die CPC- und wann die CPM-Gebotsoption aus?
Möchtest du Klicks auf einen externen Link erhalten (z. B. zu deinem Shop), dann ist die CPC-Abrechnung die am häufigsten gewählte Option.
Besteht das Ziel hingegen darin, eine Anzeige so oft wie möglich Facebook-Nutzern zu zeigen, um z. B. ein „Branding“ zu erzielen oder eine Marke zu präsentieren, dann bietet sich die Auswahl von CPM an.
Bei einer kleinen Zielgruppe von ca. 50.000 Nutzern kann auch eine CPM-Anzeige besser laufen als eine nach CPC.
Voraussetzung ist eine „laserscharfe“ Auswahl der Zielgruppe und eine Aufmerksamkeit erregende
Anzeige mit klarem „Call to Action“, also einer wirksamen Animation des Nutzers zu einer Aktion.
Hier ein Beispiel:
Eine Anzeige verfolgt das Ziel, Klicks auf eine externe Website zu generieren: Zielgruppe 50.000, Laufzeit 14 Tage
50.000 Einblendungen x 1,0 % Klickrate (CTR) = 500 Besucher
Kosten für CPC: 0,30 EUR/Klick = 150 EUR
Anzeige wie oben nach CPM
50.000 Einblendungen x 1,0 % CTR = 500 Besucher
Kosten für CPM: 0,30 EUR/1.000 Einblendungen = 15 EUR
(Zur besseren Veranschaulichung habe ich als CTR 1 % gewählt. Gute Klickraten beginnen bei Facebook bei ca. 0,1 % – wenn die Zielgruppe gut targetiert wurde, liegen die Raten auch höher.)
Hierbei sollte beachtet werden, dass beim Umstellen der Gebotsoption von CPC auf CPM die Klickrate fällt. Wie bereits oben erwähnt, optimiert Facebook bei CPC-Anzeigen die Auslieferung an „klickfreudige“ Nutzer.
Auf jeden Fall sollte man eine CPC-Kampagne auch mit CPM-Gebotsoption testen.
Analysieren von Kampagnen
Geschafft – die erste Anzeige ist erstellt!
Egal wie gut wir eine Anzeige finden und wie viel Zeit wir in die Auswahl der Zielgruppe investiert haben, so kommen wir doch an einer regelmäßigen Kontrolle, wie die Anzeige läuft, nicht vorbei.
Eine Anzeige aufzusetzen und anschließend einfach laufen zu lassen wird zu keinen großen Erfolgenführen. Dies ist auch einer der Gründe, warum häufig die Meinung geäußert wird, dass Facebook-Anzeigen nichts bringen.
Die Analyse der Performance sowie die Optimierung ist eine stetige Aufgabe und unabdingbar, wenn man mit Facebook-Marketing erfolgreich sein will.
Facebook bietet uns Marketern jedoch hilfreiche Möglichkeiten zu einer solchen Auswertung und Optimierung.
Bereits mit der Auswahl von bis zu sechs Anzeigenfotos kann man schon nach einigen Tagen erkennen, welche Anzeige die höchste Klickrate bzw. Interaktion erzielt.
Nachfolgend eine Übersicht mit den wichtigsten Daten von Facebook-Kampagnen.
Geh dazu auf den Werbeanzeigenmanager, dort wird dir diese Übersicht angezeigt, die zu Beginn bei dir noch leer sein wird.
Bei Kampagne A siehst du unter „Kosten“ den Betrag für einen Webseitenklick. Mit dieser Kampagne wurde eine externe Webseite beworben.
Bei Kampagne B steht unter dem Betrag „Pro ‚Gefällt mir‘-Angabe für die Seite“. Hierbei handelte es sich um eine Anzeige mit dem Ziel, mehr Likes für eine Facebook-Seite zu erzielen.
Es wird also stets die Gesamtzahl der Aktionen und der bezahlte Preis für eine Aktion angezeigt.
In der rechten Spalte lässt sich der zu analysierende Zeitraum auswählen.
Wir befinden uns hier auf Kampagnen-Ebene. Mit einem Klick in der linken Spalte gelangen wir zur Anzeigen-Set-Ebene.
Anzeigen-Set Ebene
Wie du sehen kannst, ist diese Seite recht einfach zu verstehen.
Im oberen Bereich werden die wichtigsten Informationen der Kampagne angezeigt: wie viel du bereits ausgegeben hast, wie viele Aktionen (Klicks, Conversions, Likes etc.) die Kampagne generierte, die durchschnittlichen Kosten und die Frequenz.
Der Wert „Frequenz“ wird oft übersehen, was aber ein großer Fehler ist. Die Häufigkeit der Kampagne ist eine der wichtigsten Kennzahlen, die überwacht werden sollten.
Dieser Wert gibt an, wie viele Male ein eindeutiger Benutzer deine Anzeige gesehen hat.
Angenommen, dieser Wert erreicht 15, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass Nutzer, die Interesse andeinem Produkt zeigen, die Anzeige bereits geklickt haben.
Uninteressierte werden hingegen langsam genervt sein, permanent diese Anzeige zu sehen.
Letztendlich steigen nur die Kosten der Kampagne und deren Ergebnisse werden stark zurückgehen.
Die Grafik darunter zeigt den Verlauf der Aktionen der Kampagne im gewählten Zeitraum.
Weiter unten werden dann die Anzeigen-Sets bzw. Anzeigen mit ihrer Performance dargestellt.
Wenn du Splittest-Anzeigen erstellt hast, z. B. mehrere Fotos für eine Anzeige nutzt oder verschiedene Zielgruppen festgelegt hast, so werden dir hier die jeweiligen Anzeigen mit den Daten Klickrate, Kosten je Klick/Aktion etc. angezeigt.
Anzeigen mit dürftiger Performance sollten deaktiviert werden.
Wähle daher beim Start der Kampagne kein zu geringes Budget, da es sonst lange dauern kann, bis aussagekräftige Zahlen vorliegen. Besser ist es, schnell zu verwertbaren Daten zu gelangen, um Optimierungen durchzuführen.
Etwa einmal wöchentlich solltest du die Kampagnen analysieren und Änderungen vornehmen. Es ergibt keinen Sinn und kostet unnötig Zeit und Geld, hier erst nach einem Monat aktiv zu werden.
Für die Auswertung gibt es natürlich auch kostenpflichtige professionelle Tools.
Lerne aber erst einmal den Umgang mit dem Werbeanzeigenmanager und schau dir die verwertbaren Daten an. Du findest auch eine Kurzbeschreibung unter dem kleinen Fragezeichen sowie eine ausführliche Information im Facebook-Hilfebereich.
Für Einsteiger ist zu Beginn alles sehr verworren. Es braucht Zeit, um die Möglichkeiten, die Facebook uns Werbetreibenden bietet, genau kennenzulernen.
Hat man jedoch einige Erfahrungen gesammelt, so ist Facebook-Marketing ein mächtiges Mittel zumSteigern der Reichweite sowie zur Kundengewinnung.
Facebook arbeitet ständig an neuen und besseren Möglichkeiten für Werbetreibende.
Wir dürfen deshalb gespannt sein, was die Zukunft in Sachen Facebook-Marketing noch bringen wird.
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