Experimente im Sachunterric ht
Experimente im Sachunterricht
Inhalt
1) Warum Experimente im
Sachunterricht? (Lena Schäfer)
2) Exkurs: „Genetisches
Lernen und Conceptual
Change als veränderter Blick
auf Experimente im
Sachunterricht“ (Sabine Marschall)
Warum?
Methoden im Sachunterricht
Lernen mit allen Sinnen
Offene Unterrichtsmethoden (Projekte, Projektunterricht
im Sachunterricht
Stationsarbeit, Lerntheke, Werkstattarbeit, Atelierarbeit)
Fächerübergreifender Unterricht
Außerschulische Lernorte
Differenzierung und Förderung
Spielen im Sachunterricht
Experimente im Sachunterricht
Experimente sind die Schlüsselstelle der meisten
Problemlöse- und damit Erkenntnisgewinnungsprozesse in
den Naturwissenschaften. Sie allein entscheiden darüber, ob eine
Erklärungshypothese weiterhin akzeptabel ist oder verworfen
werden muss oder geben Anlass dazu,
überhaupt eine Hypothese zu formulieren
(SCHMIDKUNZ&LINDEMANN 1999).
Schlüsselstelle
Drei grundlegende Formen der Aneignung von
Realität:
Zentrale Aufgaben des SU`s
Erleben
Handeln
Erfahren
Kreismodell des Forschens
Problemstellung
Vermutungsphase
Informationsgewinnung
Problemlösung
Problem
Regeln
überlegen, was passieren könnte
genau beobachten, was passiert
beschreiben, was passiert ist
überlegen, warum es passiert sein könnte
Probleme in der Umsetzung
Ziel SuS sollen sich ihrer selbst bewusst sein
sich ihre Umwelt erschließen
Verständnis zur Realität erreichen und
methodische Kompetenzen erwerben
Ziele des Sachunterrichts
a)
b)
c)
d)
strukturiert
differenziert
erweitert
korrigiert
Genetisches Lernen und Conceptual Change
Genetisches Lernen nach Martin Wagenschein
3 Schlüsselbegriffe:
•Genetisch •Sokratisch•Exemplarisch
Genetische Orientierung des SU bei Walter Köhnlein
3 Aspekte des genetischen Vorgehens:
•Logisch- genetisch•Individual- genetisch•Historisch- genetisch
Vgl. MÖLLER, K. (2001/ 2007) Vgl. KÖHNLEIN (2012)Vgl. KAISER, A. (2008)
Conceptual Change
Conceptual Change
gedankliche Vorstellung, Idee, Begriff
Entwicklung, Veränderung
Konzeptveränderung ≠ Konzeptwechsel
Ausgangspunkt: Präkonzepte
Vgl. MÖLLER, K. (2001/ 2007) Vgl. KÖHNLEIN (2012)Vgl. KAISER, A. (2008)
Conceptual Change
Präkonzepte
Assimilation
Akkomodation
Kognitiver Konflikt
„Misconceptions“
Anknüpfungsfähiges Wissen, Transfer möglich
ausdifferenzieren
Vgl. MÖLLER, K. (2001/ 2007) Vgl. KÖHNLEIN (2012)Vgl. KAISER, A. (2008)
Conceptual Change
Vgl. MÖLLER, K. (2001/ 2007) Vgl. KÖHNLEIN (2012)Vgl. KAISER, A. (2008)
Voraussetzungen für Conceptual Change
•Unzufriedenheit mit bisherigen Konzepten•Neue Konzepte sind verständlich, plausibel, überzeugend…•Entwickelte Konzepte haben sich bewährt•Motivation
Merkmale/ Konsequenzen •Handlungsintensive Lernformen•Kooperative Denkprozesse in problemhaltigen, authentischen Lernsituationen (sozialer Prozess)•Reflektierendes Lernen – Anregung von Meta- Learning•Strukturierung des Lerninhalts•Langwieriger, gradueller Prozess•Kontextabhängig•Reflektierendes Lernen
Keine Methode, sondern grundlegendes Unterrichtsprinzip!!!
Conceptual Change
Vgl. MÖLLER, K. (2001/ 2007) Vgl. KÖHNLEIN (2012)Vgl. KAISER, A. (2008)
„Mit dem Kind von der Sache aus, die für das Kind die Sache ist“
Rolle des Schülers Rolle des Lehrers
• Kind als Mittelpunkt• Aktives, selbständiges
Lernen• Austausch mit anderen
Mitschülern• Kritische Reflexion• Produktive Findigkeit• Interesse zeigen• Teilnahme am
Unterrichtsgespräch
• Integration von Pädagogik, Didaktik + fachl. Wissen
• Kenntnisse über Schüler (Präkonzepte)
• So viel Hilfe wie notwendig und so wenig Unterstützung wie möglich
Strukturierung Zeitplanung Offene Fragen Unterstützende
Gesprächsführung Mitgestalter Stumme Impulse Beobachtung + Zuhören „Anpassung“ d.
Lernumgebung
Conceptual Change
Wirksamkeit und Forschung
Ergebnisse Lehrerfortbildungsstudie BIQUA-Schwerpunktprogramm (Möller/ Stern 2006):
•Abwendung von „Vermittlungsvorstellungen“ hin zu�einem Conceptual Change-orientierten Verständnis durch intensive Fortbildungen möglich•Conceptual-Change orientiertes Verständnis korreliert mit �entsprechendem Verhalten der Lehrkräfte im Unterricht•Lehrkräfte mit besserem Verständnis von Conceptual�Change erzielen bessere Schülerleistungen
Fazit:•Vorstellungen von Lehrkräften über LERNEN sind entscheidend!• Aus- und Fortbildung muss das Verständnis über den �Prozess des Lehrens und Lernens thematisieren und ein aktives Lernverständnis aufbauen!