PFARRBLATT 2/2015 VORSTELLUNG DER NEUEN PFARRER Liebe Mitglieder der Evangelischen Pfarrgemeinde Bruck an der Leitha-Hainburg an der Donau! Mein Name ist Jan Magyar. Ich stamme aus der Slowakei. Ich wurde in der westslowakischen Stadt Levice in 1981 geboren. Meine Jugend erlebte ich in Levice, wo ich am Gymnasium studiert habe. Mein theologisches Studium habe ich an der Evangelischen Theologischen Fakultät der Comenius Universität in Bratislava 2004 mit Auszeichnung abgeschlossen. Meine erste Pfarrstelle als Kaplan war in der ostslowakischen Stadt Trebišov von 2005 bis 2007. Von 2007 bis 2010 war ich als Pfarrer in der südslowakischen Pfarrgemeinde Nesvady tätig. Meine letzte Dienststelle war im Logistik Bataillion Hlohovec als Militärpfarrer zwischen 2010-2014. Seit Oktober 2014 bin ich mit Mária Plšeková verheiratet. Maria ist Lehrerin, Organistin und Katholikin. Es gibt eine Regel in der slowakischen evangelischen Kirche, dass der evangelischen Pfarrer nur eine evangelische Frau heiraten darf. Unsere Trauung bedeutete einen Stopp für meinen Dienst als Pfarrer. Ich bin Herrn Superintendent Paul Weiland und Oberkirchenrätin Dr. Hannelore Reiner dankbar, dass sie mir eine neue Chance gegeben haben. Vielen Dank an meinen Freund David Zezula, derzeit Militärpfarrer in St. Pölten, der mir den Kontakt und die Ermutigung auf dem Weg nach Österreich gegeben hat. Ich bin dem lieben Gott dankbar, dass Er mir eine neue Möglich- keit und Herausforderung in meinem Leben gegeben hat. Ich bin seit dem 1. September 2015 vom Oberkir- chenrat der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich zur Pfarrge- meinde Bruck an der Leitha und Hainburg an der Do- nau zugeteilt. Ich freue mich auf eine gute Zusam- menarbeit in den Pfarrgemeinden und das Kennenler- nen aller Mitglieder unserer Pfarrgemeinde. DIE KIRCHE IST FÜR ALLE DA Gemeinschaft ist wichtig für alle Menschen: in ver- schiedenen Lebenssituationen, in unterschiedlichen Gruppen und unterschiedlichem Alter. Auch Kirche ist Gemeinschaft. Im Grunde genommen kann man den Glauben nicht "privat" leben, er ist auf eine Ge- meinschaft ausgelegt. Die Bibel sagt, dass wir "lebendige Steine" der Kirche sein sollen. Jeder von uns hat verschiedene Talente. Diese sollen wir für das Wohl der Menschen und auch für das vielfältige Leben in der Kirche einsetzen. Deswegen bin ich froh und dankbar für alle, die Ihre Talente für Ande- re in unsere Pfarrgemeinde mitbringen und benut- zen. Ohne diesen Dienst wäre unsere Pfarrgemeinde sehr arm. Mit unserer Verschiedenheit holen wir in unsere Gemeinde Leben und Vielfarbigkeit. Mit un- seren Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und auch Pensionisten machen wir die richtige Mi- schung, die im Gottesdienst Gott lobt und preist. Wir sind alle im Bezirk Bruck an der Leitha eine große evangelische Familie, die sich zusammen kennt und wächst und im Glauben lebt. Ich bin dankbar für alle Mitarbeiter, Presbyter und Gemein- devertreter, die Verantwortung für unsere Pfarrge- meinde angenommen haben. Ein aktives Mitglied der Pfarrgemeinde das ist nicht nur ein schönes Foto im Pfarrblatt und eine schöne Funktion. Ein Mitar- beiter bedeutet fleißige Arbeit, oft nicht sichtbare Arbeit für die Pfarrgemeinde. Ein Mitarbeiter ist ein Beispiel für alle. Sein Dienst, seine Hilfe und sein Kirchenbesuch ist sichtbar für alle. Ein Mitarbeiter hat Freude und Erfüllung im Dienste der Kirche und in der Gemeinschaft, er fühlt sich wohl mit anderen in der Kirche. Der Mitarbeiter hat eine ähnliche Po- sition wie der Pfarrer. Deswegen ist ein funktionie- rendes Presbyterium und eine funktionierende Ge- meindevertretung sehr wichtig im Leben der Pfarr- gemeinde. Ohne Mitarbeiter wäre auch meine Tä- tigkeit als Pfarrer sehr begrenzt, und nicht effektiv. Ich könnte nur Gottesdienste, Konfirmandenkurs, Taufen, Beerdigungen, Seelsorge, Administration Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Bruck an der Leitha Hainburg an der Donau
12
Embed
Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Bruck an der Leitha ...evangelischanderleitha.weebly.com/uploads/5/1/0/4/...Levice in 1981 geboren. Meine Jugend erlebte ich in Levice, wo ich am Gymnasium
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
PFARRBLATT 2/2015
VORSTELLUNG
DER NEUEN PFARRER
Liebe Mitglieder der Evangelischen Pfarrgemeinde
Bruck an der Leitha-Hainburg an der Donau!
Mein Name ist Jan Magyar. Ich stamme aus der
Slowakei. Ich wurde in der westslowakischen Stadt
Levice in 1981 geboren. Meine Jugend erlebte ich in
Levice, wo ich am Gymnasium studiert habe. Mein
theologisches Studium habe ich an der Evangelischen
Theologischen Fakultät der Comenius Universität in
Bratislava 2004 mit Auszeichnung abgeschlossen.
Meine erste Pfarrstelle als Kaplan war in der
ostslowakischen Stadt Trebišov von 2005 bis 2007.
Von 2007 bis 2010 war ich als Pfarrer in der
südslowakischen Pfarrgemeinde Nesvady tätig.
Meine letzte Dienststelle war im Logistik Bataillion
Hlohovec als Militärpfarrer zwischen 2010-2014. Seit
Oktober 2014 bin ich mit Mária Plšeková verheiratet.
Maria ist Lehrerin, Organistin und Katholikin. Es gibt
eine Regel in der slowakischen evangelischen Kirche,
dass der evangelischen Pfarrer nur eine evangelische
Frau heiraten darf. Unsere Trauung bedeutete einen
Stopp für meinen Dienst als Pfarrer. Ich bin Herrn
Superintendent Paul Weiland und Oberkirchenrätin
Dr. Hannelore Reiner dankbar, dass sie mir eine neue
Chance gegeben haben. Vielen Dank an meinen
Freund David Zezula, derzeit Militärpfarrer in St.
Pölten, der mir den Kontakt und die Ermutigung auf
dem Weg nach Österreich gegeben hat. Ich bin dem
lieben Gott dankbar, dass Er mir eine neue Möglich-
keit und Herausforderung in meinem Leben gegeben
hat. Ich bin seit dem 1. September 2015 vom Oberkir-
chenrat der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich
zur Pfarrge-
meinde Bruck an der Leitha und Hainburg an der Do-
nau zugeteilt. Ich freue mich auf eine gute Zusam-
menarbeit in den Pfarrgemeinden und das Kennenler-
nen aller Mitglieder unserer Pfarrgemeinde.
DIE KIRCHE IST FÜR ALLE DA
Gemeinschaft ist wichtig für alle Menschen: in ver-
schiedenen Lebenssituationen, in unterschiedlichen
Gruppen und unterschiedlichem Alter. Auch Kirche
ist Gemeinschaft. Im Grunde genommen kann man
den Glauben nicht "privat" leben, er ist auf eine Ge-
meinschaft ausgelegt. Die Bibel sagt, dass wir
"lebendige Steine" der Kirche sein sollen. Jeder von
uns hat verschiedene Talente. Diese sollen wir für
das Wohl der Menschen und auch für das vielfältige
Leben in der Kirche einsetzen. Deswegen bin ich
froh und dankbar für alle, die Ihre Talente für Ande-
re in unsere Pfarrgemeinde mitbringen und benut-
zen. Ohne diesen Dienst wäre unsere Pfarrgemeinde
sehr arm. Mit unserer Verschiedenheit holen wir in
unsere Gemeinde Leben und Vielfarbigkeit. Mit un-
seren Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und
auch Pensionisten machen wir die richtige Mi-
schung, die im Gottesdienst Gott lobt und preist.
Wir sind alle im Bezirk Bruck an der Leitha eine
große evangelische Familie, die sich zusammen
kennt und wächst und im Glauben lebt. Ich bin
dankbar für alle Mitarbeiter, Presbyter und Gemein-
devertreter, die Verantwortung für unsere Pfarrge-
meinde angenommen haben. Ein aktives Mitglied
der Pfarrgemeinde das ist nicht nur ein schönes Foto
im Pfarrblatt und eine schöne Funktion. Ein Mitar-
beiter bedeutet fleißige Arbeit, oft nicht sichtbare
Arbeit für die Pfarrgemeinde. Ein Mitarbeiter ist ein
Beispiel für alle. Sein Dienst, seine Hilfe und sein
Kirchenbesuch ist sichtbar für alle. Ein Mitarbeiter
hat Freude und Erfüllung im Dienste der Kirche und
in der Gemeinschaft, er fühlt sich wohl mit anderen
in der Kirche. Der Mitarbeiter hat eine ähnliche Po-
sition wie der Pfarrer. Deswegen ist ein funktionie-
rendes Presbyterium und eine funktionierende Ge-
meindevertretung sehr wichtig im Leben der Pfarr-
gemeinde. Ohne Mitarbeiter wäre auch meine Tä-
tigkeit als Pfarrer sehr begrenzt, und nicht effektiv.
Ich könnte nur Gottesdienste, Konfirmandenkurs,
Taufen, Beerdigungen, Seelsorge, Administration
Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Bruck an der Leitha Hainburg an der Donau
2
und Religionsunterricht machen und das wäre alles.
Was können wir zusammen in unserer Pfarrgemein-
de schaffen? In welche Richtung sollen wir gehen?
Welche Schwerpunkte sollten wir setzen? Wir kön-
nen nicht alles machen. Das erwartet niemand von
uns. Wir haben bestimmte Bedingungen und wir
müssen von diesen Bedingungen ausgehen. Unsere
Pfarrgemeinde hat zur Zeit 1317 Mitglieder, 2 schö-
ne Kirchen Räumlichkeiten und Gärten in jeder Kir-
che. Im Pfarrhaus in Bruck gibt es ein Gemeinde-
zentrum. Die Infrastruktur ist sehr gut. Wir haben
perfekte Bedingungen für unsere Veranstaltungen.
Der große Vorteil ist, dass wir alles zur Verfügung
haben.
2 SCHÖNE KIRCHEN
Wir haben alles was wir brauchen. Materiell haben
wir sehr viel. Wie ist es aber mit der persönlichen
Situation in unserer Pfarrgemeinde? Schon 3 Jahre
haben wir keinen Kurator/In, mehrere Presbyter und
Gemeindevertreter sind ausgetreten. Im September
und im Oktober sind aus unsere Pfarrgemeinde 6
Personen ausgetreten. Wir haben keine Eintritte und
keine Taufen. In diesen 2 Monaten hatten wir 6 Beer-
digungen. Die Gottesdienste besuchen wenig Leute.
Im Büro haben wir unsere Sekretärin Fr. Buchberger
die für den Kirchenbeitrag zuständig ist und nur 6
Stunden pro Woche arbeitet. Fr. Bettina Knotzer ist
die Reinigungskraft. Wir suchen ein System für die
Administration, die Reinigung und den Sonntags-
dienst. Aus diesem Grunde habe ich eine Tabelle von
leeren Stellen erstellt, die als Einladung für unsere
Mitglieder gilt. Ich verstehe, dass jeder von uns ei-
nen Job hat, Familie, Hobby und nicht viel Zeit und
der Dienst in der Kirche ist ehrenamtlich.
Wie geht es weiter mit unserer Pfarrgemeinde?
Wo sollen wir unsere Schwerpunkte setzen? Ich habe
mit mehreren Leuten gesprochen. Die Erwartungen
sind hoch z.B. Krippenspiel, Pfarrblatt, Geburtstags-
karten, Kinder, Jugendarbeit etc. Unsere Mitglieder
möchten in unserer Pfarrgemeinde leben. Nur hier
steht die Frage – WER kann diese verschiedenen Sa-
chen machen?
Autor: Siegfried Kolck-Thudt, Ev. Pfarrer in Amstetten
IHRE MEINUNG IST WICHTIG Derzeit suche ich ein Konzept für die zukünftige Zu-
sammenarbeit in unserer Pfarrgemeinde. Ich möchte
Schritt für Schritt alle unsere Mitglieder unserer
Pfarrgemeinde kennenlernen. Leider ist das nicht so-
fort möglich. Die moderne Technologie ermöglicht
eine schnelle und effektive Kommunikation. Unsere
Pfarrgemeinde möchte mit Ihnen per Homepage, FA-
CEBOOK, Skype, E-Mail Verteiler, WhatsApp und
natürlich per Telefon kommunizieren.
GOTTESDIENST JA, ABER WANN?
Was ist der Grund des niedrigen Besuches unserer
Gottesdienste? Ich denke, unsere Pfarrgemeinde muss
einen Weg zu unseren Familien finden. Wir müssen
die richtige Zeit der Gottesdienste, des Religionsun-
terrichts und des Konfirmandenkurses finden. In der
heutigen Zeit, wo beide Eltern arbeiten müssen, sollte
unsere Pfarrgemeinde geeignete Aktivitäten und rich-
WIR SUCHEN
- einen KuratorIn
und KuratorInStellvertreter
- engagierte Presbyter/Innen
und Gemeindevertreter
- eine Sekretärin im Büro
- MessnerIn für Bruck/Leitha;
- MessnerIn und Reinigungskraft
für Hainburg/Donau
- Leute, die sich für der Dienst
einer LektorIn interessieren
- OrganistInnen
- Mitarbeiter für den Familiengottedienst
- MusikerInnen, SängerInnen
für unser MUSIKBAND
(jede Alterstufe)
- suchen LeiterIn für Kripppenspiel
- suchen LeiterIn für Kinder
und Jugendarbeit
- GrafikerInnen, RedakteurInnen
für unseres Pfarrblatt
- Fotografen und einen Kameramann
- Mitarbeiter für unsere Homepage
3
tige Zeitpunkte anbieten. Ich verstehe unsere Famili-
en, dass sie am Wochenende eine ruhige und gemütli-
che Zeit erleben möchten. Und das ist gut! So es soll
sein. Ohne gesunde Familien hat unsere Gesellschaft
und unsere Pfarrgemeinde keine Zukunft.
Ich versuche die beste Zeit für den Gottesdienst an-
zubieten. Es gibt Leute in unserer Gemeindevertre-
tung und im Presbyterium, die sagen, dass der Gottes-
dienst zu früh ist. Sie haben keine Zeit und Lust mit
Ihrer Familie zum Gottesdienst zu kommen. Es gibt
ältere Leute, die möchten früher im Gottesdienstsein.
Ich bin neugierig auf Ihre Antwort. Das sind sehr ba-
nale Fragen, aber sehr wichtige, weil von der Zeit des
Gottesdienstes ist auch der Besuch der Kirche abhän-
gig.
Ich möchte Sie bitten. Helfen Sie mir mit dem Aus-
füllen dieses Fragebogens. So können wir ein gutes
Pfarrgemeindeausflug und vieles andere nach Anfra-
ge.
Wir sind dankbar für Ihren Kirchenbeitrag, Ihre Spen-
de, für materielle Hilfe. Vielen Dank für Ihre Zeit und
Kenntnisse, die sie in den Dienst für unsere Pfarrge-
meinde bereitstellen. Zusammen, mit vielen Mitarbei-
tern und Gottes Leitung mit dem Heiligen Geist, kön-
nen wir eine lebendige Pfarrgemeinde sein.
Jan Magyar
Kurze Nachrichten aus unserer Pfarrgemeinde
Bei der Gemeindevertretersitzung vom 18. September
2 0 1 5 w u r d e e n t s c h i e d e n , d a s s d e r
Niederösterreichischen Kirchentag 2016, nicht in
unserer Pfarrgemeinde stattfindet.
Aufgrund des Pfarrerwechsels war es erforderlich, die
Pfarrwohnung zu renovieren. Es wurde neu asgemalt
und in den nächsten Wochen werden neue Fenster
eingebaut.
PFARRFEST 2015
Unser Pfarrfest feierten wir bei schönem Wetter.
Nach dem Familiengottesdienst trafen wir uns im
Pfarrgarten, wo Tage zuvor alles vorbereitet wurde.
Die Stadtgemeinde Bruck/Leitha unterstützte uns bei
der Neugestaltung des Pfarrgarten. Die Kinder
vergnügten sich auf einer vom Roten Kreuz zur
Verfügung gestellten Hüpfburg. Es wurde zu Mittag
gegessen,Kaffee und Mehlspeisen konsumiert. Unser
neuer Hr. Pfarrer Mag. Jan Magyar begrüßte alle
Besucher und freute sich, dass so viele anwesend
waren. Wir hatten auch wieder eine Tombola mit
tollen Preisen vorbereitet, wo jedes Los gewann. Wir
bedanken uns hiermit für alle gespendeten Preise von
Umfrage zur Gestaltung einer lebendigen Gemeinde
Mein Name: Adresse: E-Mail: Tel.: Bin ich zufrieden mit der aktuellen Gemeindesituati-
on ? Ja Nein Wenn nein, womit bin ich nicht
zufrieden? Welche Dinge finde ich gut an unserer Gemeinde? Wo sehe ich konkrete Verbesserungsvorschläge? Zu welcher Uhrzeit sollte der Gottesdienst begin-
nen? um ___ Uhr
Ich finde es gut, wenn es einen Gottesdienst jeden Sonntag im Monat gibt jeden zweiten Sonntag 1 x im Monat
Dinge, die ich mir wünsche oder die mir fehlen: Das ist mein Vorschlag mehr jüngere Leute für die
Gemeinde zu begeistern: Ich möchte als Mitarbeiter in diesem Bereich hel-
fen…………………………………………………
Leider, kann ich derzeit nicht helfen Haben Sie noch eigene Anregungen oder einen