1 von 60 ARGE Suchtvorbeugung „Brennpunkt Drogenpolitik“ 26.-28.09.2005, Seggau 12:24 Alfred Uhl Alfred Uhl Ludwig Ludwig - - Boltzmann Boltzmann - - Institut für Suchtforschung ( Institut für Suchtforschung ( LBISucht LBISucht ) ) und und AlkoholKoordinations AlkoholKoordinations - - und Informationsstelle ( und Informationsstelle ( AKIS AKIS ) ) des des Anton Proksch Instituts Anton Proksch Instituts in Wien, Kalksburg in Wien, Kalksburg Europ Europ ä ä ische Drogenpolitik ische Drogenpolitik - - Alkohol Alkohol
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Europäische Drogenpolitik - Alkoholvivid.at/_pdf/43427999a10d6.pdf · Alfred Uhl Ludwig-Boltzmann-Institut für Suchtforschung (LBISucht) und AlkoholKoordinations- und Informationsstelle
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1 von 60 ARGE Suchtvorbeugung „Brennpunkt Drogenpolitik“ 26.-28.09.2005, Seggau 12:24
Alfred UhlAlfred UhlLudwigLudwig--BoltzmannBoltzmann--Institut für Suchtforschung (Institut für Suchtforschung (LBISuchtLBISucht))
und und
AlkoholKoordinationsAlkoholKoordinations-- und Informationsstelle (und Informationsstelle (AKISAKIS))
desdes
Anton Proksch InstitutsAnton Proksch Instituts in Wien, Kalksburgin Wien, Kalksburg
(3) Permissivkulturen (3) Permissivkulturen Alkohol wird nicht in Frage gestellt Alkohol wird nicht in Frage gestellt ––aber Rausch nur bedingt akzeptiertaber Rausch nur bedingt akzeptiert
(katholisch geprägt)(katholisch geprägt)
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trinkender Mtrinkender Möönchnch(Egbert van(Egbert van HeemskerckHeemskerck))
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Saufgelage der WikingerSaufgelage der WikingerParade des BacchusParade des Bacchus((MaertenMaerten vanvan HeemskerckHeemskerck ))
(4) Extreme Permissivkulturen (4) Extreme Permissivkulturen Rauschexzesse werden allgemein akzeptiertRauschexzesse werden allgemein akzeptiert
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Rauschkultur z.B. beim Rauschkultur z.B. beim „„OktoberfestOktoberfest““
Stoiber beim Oktoberfest Stoiber beim Oktoberfest (Rheinzeitung)(Rheinzeitung)
Besoffene beim Oktoberfest Besoffene beim Oktoberfest (Rheinzeitung)(Rheinzeitung)
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Einstellung der Österreicher zum RauschEinstellung der Österreicher zum Rausch(Bevölkerungsbefragung 2004 vs. 1993/94)(Bevölkerungsbefragung 2004 vs. 1993/94)
•• im Straßenverkehrim Straßenverkehr1%1% manchmal Rausch ist manchmal Rausch ist ok ok ((0%0%))
2%2% dass man etwas spürt ist dass man etwas spürt ist ok ok ((2%2%))
3%3% Rauschtoleranz Rauschtoleranz ((3%3%))
Es wird genau nach Situationen unterschieden !Es wird genau nach Situationen unterschieden !
•• bei Feierbei Feier (nur(nur 4%4% kein Alkohol vs. kein Alkohol vs. 8%8%) )
33%33% manchmal Rausch ist manchmal Rausch ist ok ok ((19%19%) )
44%44% dass man etwas spürt ist dass man etwas spürt ist ok ok ((37%37%))
77%77% Rauschtoleranz Rauschtoleranz ((56%56%))
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Österreich ist eine Permissivkultur Österreich ist eine Permissivkultur
... und immer seltener „extrem permissiv“... und immer seltener „extrem permissiv“
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rel. Bekenntnis und Alkoholkonsumrel. Bekenntnis und Alkoholkonsum (2004)(2004)
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Ziel der PublikationenZiel der Publikationen
Um die sogenannten Um die sogenannten „effektiven Strategien“„effektiven Strategien“ praktisch praktisch durchzusetzen:durchzusetzen:
•• EUEU--ProjekteProjekte wie wie „„Bridging the GapBridging the Gap““ oder oder „ELSA“„ELSA“ ((Enforcement of National Laws and SelfEnforcement of National Laws and Self--Regulation Regulation on the Advertising and Marketing of Alcohol Project)on the Advertising and Marketing of Alcohol Project)
•• AdvocacyAdvocacy, d.h., Lobbying in unterschiedlichen Gremien , d.h., Lobbying in unterschiedlichen Gremien für diese Strategienfür diese Strategien
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„„Trübt die AdvocacyTrübt die Advocacy--Perspektive den Perspektive den kritischen Blick für die Realität?“kritischen Blick für die Realität?“
AdvocacyAdvocacy (PR zur praktischen Erreichung von Zielen)(PR zur praktischen Erreichung von Zielen)Haltung:Haltung: sollte sollte selbstsicher selbstsicher erscheinenerscheinenOrientierung: Orientierung: konvergentkonvergent ist günstigerist günstigerErgebnisse: Ergebnisse: sollen sollen gesichertgesichert erscheinenerscheinenMaßnahmen: Maßnahmen: sollen sollen erfolgreicherfolgreich erscheinenerscheinen
Erkenntnisgewinnung Erkenntnisgewinnung (Forschung)(Forschung)Haltung: Haltung: erfordert erfordert (selbst)kritische(selbst)kritische HaltungHaltungOrientierung: Orientierung: sollte sollte divergentdivergent seinseinErgebnisse: Ergebnisse: sind meist sind meist vorläufigvorläufigMaßnahmen:Maßnahmen: dürfen scheiterndürfen scheitern
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polemisch überzeichnet polemisch überzeichnet –– das Dilemma zwischen das Dilemma zwischen ......
Erkenntnis vs. Erkenntnis vs. AdvocacyAdvocacy
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Übersetzung und StellungnahmeÜbersetzung und Stellungnahme
Alkoholpolitik in Alkoholpolitik in ÖÖsterreich sterreich -- Status Quo und PerspektivenStatus Quo und PerspektivenUhl, BeiglbUhl, Beiglbööck, Fischer, Haller B., Haller R., Haring, Kobrna, Lagemann, ck, Fischer, Haller B., Haller R., Haring, Kobrna, Lagemann,
•• Sympathie für weitgehende Prohibition Sympathie für weitgehende Prohibition
((AdvocacyzielAdvocacyziel: Maximum nicht Optimum): Maximum nicht Optimum)
•• PreiserhöhungenPreiserhöhungen
•• RestriktionRestriktion
•• SanktionenSanktionen
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(2) Gesundheitsf(2) Gesundheitsföörderungrderung
1946: WHO Verfassung1946: WHO VerfassungGesundheit:Gesundheit: ist ein Zustand vollständigen körperlichen, ist ein Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und daher weit mehr geistigen und sozialen Wohlbefindens und daher weit mehr als die bloße Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechenals die bloße Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen
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Gesundheitsförderung ist ein Prozess, der Menschen dazu in Gesundheitsförderung ist ein Prozess, der Menschen dazu in die Lage versetzen soll, die Lage versetzen soll, mehr Einfluss auf ihren Gesundmehr Einfluss auf ihren Gesund--heitszustandheitszustand zu entwickeln und ihre Gesundheit aktiv zu zu entwickeln und ihre Gesundheit aktiv zu verbessern.verbessern.
Ziel ist die Erreichung eines Zustandes „vollständigen körperZiel ist die Erreichung eines Zustandes „vollständigen körper--lichenlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens“, der dadurch , geistigen und sozialen Wohlbefindens“, der dadurch erreicht werden soll, dass Individuen und Gruppen untererreicht werden soll, dass Individuen und Gruppen unter--stützt werden, eigenestützt werden, eigene Wünsche wahrzunehmen Wünsche wahrzunehmen und und zu realisieren, Bedürfnisse zu befriedigenzu realisieren, Bedürfnisse zu befriedigen, sowie die, sowie dieUmgebung zu verändern Umgebung zu verändern oder oder sich an diese anzupassensich an diese anzupassen..
Gesundheit ist ein positives Konzept, das sowohl Gesundheit ist ein positives Konzept, das sowohl soziale soziale undundindividuelle Ressourcenindividuelle Ressourcen als auch als auch körperliche Fähigkeitenkörperliche Fähigkeitenbetont.betont.
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„„Der Köder muss dem Der Köder muss dem Fisch schmecken und Fisch schmecken und nicht dem Angler !“nicht dem Angler !“
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(2) ethische Grundfragen (2) ethische Grundfragen
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•• Manche Manche ethischen Zieleethischen Ziele brauchen keine wissenschaftliche brauchen keine wissenschaftliche BegründungBegründung
•• Sachlich korrekte InformationSachlich korrekte Information sollte in einer Demokratie sollte in einer Demokratie nicht zur Diskussion stehennicht zur Diskussion stehen
•• Förderung von LebenskompetenzFörderung von Lebenskompetenz sollte als Erziehungsziel sollte als Erziehungsziel ebenfalls außer Frage stehenebenfalls außer Frage stehen
•• Hilfe und UnterstützungHilfe und Unterstützung bei gesundheitlichen und bei gesundheitlichen und sozialen Problemen ist Verpflichtungsozialen Problemen ist Verpflichtung