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BEST PRACTICES Zentralisieren Unternehmen ihre Telefonie- Infrastruktur, sparen sie jede Menge Kosten und Nerven – besonders wenn sie dabei über einzelne Länder hinausdenken. Ein wichtiger Baustein dafür: ein zentrales SIP-Gateway für Europa. Europa an der Strippe. TEXT Yvonne Nestler
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Europa an der Strippe. - T-Systems€¦ · nutzen, verbunden über das Datennetz des Unternehmens (VPN), das es ja ohnehin schon gibt. GROSSES SPARPOTENZIAL Das verspricht verschiedene

Oct 07, 2020

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Page 1: Europa an der Strippe. - T-Systems€¦ · nutzen, verbunden über das Datennetz des Unternehmens (VPN), das es ja ohnehin schon gibt. GROSSES SPARPOTENZIAL Das verspricht verschiedene

BEST PRACTICES

Zentralisieren Unternehmen ihre Telefonie-Infra struktur, sparen sie jede Menge Kosten und Nerven – besonders wenn sie dabei über einzelne Länder hinausdenken. Ein wichtiger Baustein dafür: ein zentrales SIP-Gateway für Europa.

Europa an der Strippe.

TEXT Yvonne Nestler

Page 2: Europa an der Strippe. - T-Systems€¦ · nutzen, verbunden über das Datennetz des Unternehmens (VPN), das es ja ohnehin schon gibt. GROSSES SPARPOTENZIAL Das verspricht verschiedene

BEST PRACTICES

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Netze

Corporate SIP International

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E inst war sie der Inbegriff des Fernsprechwesens, die Königin der Telefonie. Heute modert die Tele-fonzelle in großen, friedhofsähnlichen Lagern vor sich hin. Ihren Thron hat sie erst dem Mobiltele-

fon, dann dem Smartphone überlassen. Der Fortschritt be-glückt aber nicht nur jene, welche die Telefonie nutzen, sondern auch solche, welche die Telefonie betreiben. Zum Beispiel in Unternehmen: Bisher ist deren Telefonie-Infra-struktur meist noch lokal angelegt – ganz im Gegensatz zu E-Mail-Servern und Geschäftsanwendungen, die zentral aus einem Rechenzentrum bereitgestellt werden. Das heißt konkret: Jeder Standort hat einen oder mehrere ISDN-Anschlüsse plus eine Telekommunikationsanlage. Eine teure Angelegenheit – zum Beispiel weil das Unter-nehmen jede TK-Anlage einzeln warten und Telefonan-schlüsse eigens betreiben oder erweitern muss. Ein internationales Unternehmen muss überdies mit vielen lokalen Telefonanbietern verhandeln sowie länderspezi-fi sche Anforderungen wie Notruffunktionen oder regulato-rische Besonderheiten berücksichtigen.

Dank All-IP lässt sich das jetzt ändern. Denn Sprache erfordert keine spezielle Hardware mehr. Sie läuft – wie E- Mail auch – als Anwendung auf Servern und kommuniziert über Datennetze. Der Name dafür: Voice over IP (VoIP) – und es spielt fast keine Rolle mehr, wo der Server für diese Anwendung steht. Die Folge: Alle Standorte können nun eine zentrale Telekommunikationsanlage und ein zentrales SIP-Gateway – den Telefonanschluss des All-IP-Zeitalters –nutzen, verbunden über das Datennetz des Unternehmens (VPN), das es ja ohnehin schon gibt.

GROSSES SPARPOTENZIALDas verspricht verschiedene Vorteile: Unternehmen kön-nen die laufenden Kosten für die Telefonie deutlich senken und gleichzeitig Sicherheit, Qualität und Verfügbarkeit erhöhen. Denn einerseits lassen sich weniger TK-Anlagen leichter warten. Andererseits verwaltet die IT-Abteilung alle Kommunikationsdienste und Endgeräte unterneh-mensweit zentral.

Standorte benötigen zudem nur noch einen Anschluss an das VPN – keinen eigenen mehr ans Telefonnetz. Und in der Summe brauchen Unternehmen deutlich weniger Sprachkanäle ins öffentliche Telefonnetz. Das hat zwei Gründe: Zum einen laufen interne Gespräche nur über das Firmennetz – ohne Umweg über SIP-Gateway und öffent-liches Telefonnetz. Zum anderen teilen sich alle Standorte die Sprachkanäle des zentralen Gateways für externe Tele-fonate, die IT-Abteilung muss nicht ganz so viel „Puffer“ für Zeiten mit hohem Gesprächsbedarf einplanen.

ZENTRALER SCHUTZWALL Auch die Sicherheit steigt. Denn um die Sprachkommu-nikation und die Datennetze zu schützen, erfordert VoIP einen Schutzwall zum öffentlichen Telefonnetz: einen Ses-sion Border Controller (SBC). Dieser wehrt zum Beispiel DDoS-Attacken ab, unterstützt die Verschlüsselung von Signalisierungs- und Sprachdaten, übernimmt aber auch wichtige Routing-Aufgaben. Setzt ein Unternehmen nun einen zentralen Telefonanschluss ein, benötigt es auch nur einen zentralen Session Border Controller. Der kostet nicht nur weniger als viele lokale Komponenten, sondern ermög-licht zudem, die VoIP-Sicherheit einfach, einheitlich und hochverfügbar zu gewährleisten.

„Diese Vorteile potenzieren sich insbesondere dann, wenn man Telefonanschlüsse oder SIP-Trunks nicht nur in einem Land, sondern über mehrere Länder hinweg zen tralisiert“, sagt Hanno Wirth, Voice Services & Marketabi lity TC. Um das zu ermöglichen, bietet T-Systems mit Cor porate SIP International seit August 2017 einen zentralen Telefonanschluss für derzeit 19 europäische Län-der an, zen traler netzbasierter Enterprise Session Border Controller inklusive. Die angeschlossenen Standorte kön-nen insgesamt bis zu 50 000 externe Telefongespräche gleich zeitig führen. Auch eine zentrale TK-Anlage aus der Private Cloud steht optional bereit.

AUTOMATISIERTE INTERNE ABRECHNUNGStatt zig Telefonanbietern pro Land haben Unternehmen damit nur noch einen Partner und einen Rahmenvertrag für alle Länder. T-Systems kümmert sich länderübergrei-fend darum, die Lösung einzuführen und bestehende Anschlüsse zu migrieren. Alle Prozesse sind international einheitlich. Damit wird es für Unternehmen deutlich leich-ter, ihre Telefonie europaweit zu managen.

Gleichzeitig erfüllt das Angebot aber auch die länder-spezifi schen Anforderungen. Damit lassen sich zum Bei-spiel alle vorhandenen lokalen Rufnummern übernehmen, Notrufe weiterhin örtlich einordnen und die jeweiligen Landesgesetze einhalten. Auf Wunsch stellt T-Systems zudem länderspezi fi sche Rechnungen – in einem einheit-lichen elektronischen Format, damit sie direkt weiter ver-arbeitet werden können.

[email protected] https://www.t-systems.de/sip-germany