Erasmus in Bergen, Norwegen Auf der Suche nach Abenteurn, Naturerlebnissen und internationalen Freundschaften hat es mich für 11 Monate nach Norwegen und Spitzbergen gezogen und ich kann euch sagen: ich wurde nicht enttäuscht! Im folgenden Bericht ezähle ich von meinen Erfahrungen und gebe Tips für das Leben und Studieren in Norwegen. Ein Erfahrungsbericht von Lukas Glaw
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Erasmus in Bergen, Norwegen
Auf der Suche nach Abenteurn, Naturerlebnissen und internationalen Freundschaften hat es mich
für 11 Monate nach Norwegen und Spitzbergen gezogen und ich kann euch sagen: ich wurde nicht
enttäuscht! Im folgenden Bericht ezähle ich von meinen Erfahrungen und gebe Tips für das Leben
und Studieren in Norwegen.
Ein Erfahrungsbericht von Lukas Glaw
1. Land und LeuteWas soll ich zu dem Land schon sagen? Es ist einfach der Wahnsinn! Die Fjorde und die Berge,
dazu unzählige Wasserfälle ziehen jeden Neuankömmling in ihren Bann. Hier haben so einige
Bewegungsmuffel das Wandern für sich entdeckt, die mit Natur vorher noch nie in Berührung
gekommen sind. Denn die kann man dort noch in ihrer Reinform erleben. Natürlich gibt es auch
Wanderwege, aber diese sind nicht so ausgelatscht und hochfrequentiert wie in Deutschland,
meistens sind sie nur über ein auf Steine gemaltes, rotes „T“ zu erkennen.
Die direkte Anbindung an die Natur führt auch dazu das sich Norweger sehr zu ihrem Land
verbunden fühlen und meistens auch sehr stolz darauf sind. Das merkt man daran, dass sie viel Zeit
draußen verbringen - die Wochenendwanderung ist bei Familien Pflicht. Es ist auch wirklich jedes
Alter beim Wandern vertreten, egal ob jung oder alt. Wenn es nicht gerade ein Familienausflug ist,
dann trifft man Norweger auch häufig alleine an, die aus dem Wandern einen Sport gemacht haben
und die Berge rauf und runter rennen. Und sportlich sind sie wirklich, diese Norweger! Man hat
ernsthaft Probleme sogar mit Kindern und Rentnern mitzuhalten. Ansonsten sind Norweger sehr
ausgeglichene und friedfertige Personen, die gerne ihren braunen Käse (Brunost), Fisch und
Kartoffeln essen. Skifahren lernen Norweger schon von klein auf und weil normales Alpinski zu
langweilig ist, das Land sehr groß und nicht überall Skilifte zu finden sind, haben Norweger die
Telemarkskier erfunden. Dies sind Skier die eine lose Bindung an der Ferse haben, so dass man mit
Fellen die Berge erklimmen kann, bevor man in ausgedehnten Schwüngen, bei denen man in die
Knie geht und den Talski nach vorne schiebt, den Hang wieder hinab fährt. Kommt man nach
Norwegen lernt man schnell das jedes Vorspiel auch ein Nachspiel hat. Wer rausfinden will, was
damit gemeint ist, muss wohl selber nach Norwegen gehen. Hier ein Link zu einem Video, was
Land und Leute auf selbstironische Art recht gut beschreibt:
http://www.youtube.com/watch?v=ebqdwQzmSHM
Bergen ist eine wunderschöne Stadt die direkt im Fjord liegt und von sieben Bergen umgeben wird.
Sie ist mit ca. 260.000 Einwohnern Norwegens zweitgrößte Stadt und vereint damit meiner
Meinung nach sehr gut die Vorteile einer Großstadt sowie die einer Kleinstadt. Bergen hat alles zu
bieten was eine Großstadt haben sollte und trotzdem ist alles in recht kurzer Zeit gut zu erreichen.
Es gibt viele Cafes, man kann gut einkaufen gehen, für das Nachtleben gibt es genügend Kneipen
und Discos und auch kulturell kann Bergen mit einem Theater (Den Nationale Scene) und einer
Konzerthalle (Grieghalle) aufwarten. Zwar ist Bergen mit 2250mm Regen und etwa 213
Regentagen pro Jahr Europas regenreichste Großstadt, umso mehr schätzt man dafür die Tage an