65. FIFA-Kongress | Zürich, 28. und 29. Mai 2015 FINANZBERICHT 2014
65. FIFA-Kongress | Zürich, 28. und 29. Mai 2015
FINANZBERICHT 2014
EntwicklungsprojekteFussballentwicklungsprojekte im Wert von USD 1052 Millionen
(2007–2010: USD 794 Millionen)
Investitionen in den Fussball
72 % (= USD 3869 Millionen) des Gesamtaufwands direkt in
den Fussball investiert
Wirtschaftlicher Erfolg
Rekordeinnahmen von USD 5718 Millionen
(2007–2010: USD 4189 Millionen)
DIE FIFA-GESCHÄFTSPERIODE 2011–2014 AUF EINEN BLICK
Operativer ErfolgPositives Nettoergebnis von
USD 338 Millionen
Finanzielle VorsichtSolides Reservenniveau von
USD 1523 Millionen
Vermächtnis der FIFA Fussball-
Weltmeisterschaft 2014™ USD 100 Millionen an Brasilien für eine
nachhaltige Fussballentwicklung
EntwicklungsprojekteFussballentwicklungsprojekte im Wert von USD 1052 Millionen
(2007–2010: USD 794 Millionen)
Investitionen in den Fussball
72 % (= USD 3869 Millionen) des Gesamtaufwands direkt in
den Fussball investiert
Wirtschaftlicher Erfolg
Rekordeinnahmen von USD 5718 Millionen
(2007–2010: USD 4189 Millionen)
ERFOLGSRECHNUNG 2011–2014 (IN MUSD)
Ertrag Aufwand Ergebnis
5718 5380
338
BILANZ PER 31. DEZEMBER 2014 (IN MUSD)
Anlagevermögen 804
Reserven 1523
Langfristiges Fremdkapital 95
Umlaufvermögen 2128
Aktiven 2932
Kurzfristiges Fremdkapital 1314
Passiven und Reserven 2932
ERTRAG 2011–2014
AUFWAND 2011–2014
100 % = USD 5718 Millionen
100 % = USD 5380 Millionen
Übriger Ertrag
Marketingrechte
Fernsehrechte
28 %
28 %
29 %
43 %
72 %
Übriger Aufwand
Direkte Investitionen in den Fussball (FIFA-Wettbewerbe und Entwicklungsprojekte)
65. FIFA-Kongress | Zürich, 28. und 29. Mai 2015
FINANZBERICHT 2014
VORWORTE 4
FIFA-Präsident 6
Vorsitzender der Finanzkommission 8
Vorsitzender der Audit- und Compliance-Kommission 10
01
KENNZAHLEN 2011–2014 12
Überblick 14
Erfolgsrechnung 16
Bilanz 20
Budgetvergleich 22
02
KENNZAHLEN 2014 26
Erfolgsrechnung 28 03
PERIODE 2015–2018 30
Detailliertes Budget für 2016 32 04
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT 52
FIFA-Governance-Bericht 54 06
ANHANG 2014 84
Konsolidierte Jahresrechnung 2014 86
Bericht der Buchprüfungsstelle 138
07ANHANG 2011–2014 140
Konsolidierte Jahresrechnung 2011–2014 142
Bericht der Buchprüfungsstelle 146
Bericht der Audit- und Compliance-Kommission 147
08
INHALT 2014
AUSGEWÄHLTE THEMEN 34
FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ 36
Das Spiel entwickeln 46
Vermögensverwaltungsbericht 50
05
01VORWORTE
Das globale Sportereignis des Jahres beginnt. An der Copacabana und in aller Welt feiern die Fans den Beginn einer
sonnigen und spektakulären FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™.
„DIE FIFA FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT WAR SPORTLICH EIN VOLLER ERFOLG UND EIN GROSSARTIGER ABSCHLUSS FÜR DEN FINANZZYKLUS 2011–2014.“
6
VORWORTE
01FIFA-PRÄSIDENT 6
VORSITZENDER DER FINANZKOMMISSION 8
VORSITZENDER DER AUDIT- UND COMPLIANCE-KOMMISSION 10
VEREHRTE MITGLIEDER UND FUSSBALLFREUNDE,
ich freue mich sehr, Ihnen den FIFA-Finanzbericht für das Jahr 2014 vorzulegen, von dem uns die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ in Brasilien zweifellos noch lange in Erinnerung bleiben wird. Von der ersten bis zur letzten Sekunde zog sie die Fans rund um die Welt in ihren Bann. Das Turnier war sportlich ein voller Erfolg und ein grossartiger Abschluss für den Finanzzyklus 2011–2014.
Die meisten Einnahmen der FIFA stammen von der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™. Ihr finanzieller Erfolg bietet dem internationalen Fussball für das weitere Wachstum eine starke Grundlage, denn die meisten Einnahmen fliessen über Investitionen in Entwicklungsprogramme, internationale Fussballturniere, das Fussballmanagement und die Organisation der nächsten FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ zurück in den Fussball – im Budgetzyklus 2015–2018 sind dies über USD 3,8 Milliarden.
Damit ganz Brasilien nachhaltig von der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ profitiert, hat die FIFA USD 100 Millionen der Turniereinnahmen in einen Fonds einbezahlt. Mit diesen Mitteln werden Projekte in verschiedenen Bereichen unterstützt, zum Beispiel Infrastruktur, Frauen- und Jugendfussball, Gesundheitsversorgung und Sozialprogramme in bedürftigen Gemeinden, vor allem in den 15 Bundesstaaten ohne WM-Spielort.
Mit Blick auf den neuen Geschäftszyklus haben wir allen Grund zur Zuversicht. Beim Abschluss oder Verlängern von Partnerschaftsverträgen sind wir auf gutem Weg und dank der starken Kapitalisierung unserer Organisation und den soliden Umsätzen finanziell und geschäftlich gesehen in einer sehr sicheren Lage. Die Zukunft der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™, unserer vielen anderen Turniere und der globalen Fussballförderung ist damit gesichert.
Gewürdigt sei auch die Arbeit des im letzten Jahr verstorbenen Julio Grondona, der als erster FIFA-Vizepräsident die Finanzkommission von 1999 bis 2014 weitsichtig und engagiert leitete und den Fussball und die FIFA zu Wachstum und Erfolg führte. Der erste FIFA-Vizepräsident Issa Hayatou wird seine Arbeit an der Spitze dieser Kommission zweifellos fortsetzen.
Für das Spiel. Für die Welt.
Joseph S. BlatterFIFA-Präsident
7
„WIR SORGEN DAFÜR, DASS DIE GESAMTE FUSSBALLGEMEINSCHAFT VOM ERFOLG DER FIFA FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT PROFITIERT.“
8
VORWORTE
01FIFA-PRÄSIDENT 6
VORSITZENDER DER FINANZKOMMISSION 8
VORSITZENDER DER AUDIT- UND COMPLIANCE-KOMMISSION 10
VEREHRTE MITGLIEDER DER FUSSBALLGEMEINDE,
mit vollen Stadien und 171 Toren war die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ ein voller Erfolg. Die Gruppenspiele boten beste Unterhaltung, ehe die K.-o.-Phase für Hochspannung sorgte – 8 der 16 Partien wurden erst in der Verlängerung oder gar im Elfmeterschiessen entschieden. Brasilien hat wirklich eine „Copa das Copas“ veranstaltet, sprich „die beste WM aller Zeiten“.
Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ war aber nicht nur der sportliche Höhepunkt des Zyklus 2011–2014, sondern auch Garant für dessen finanziellen Erfolg. So konnten wir die Beiträge an die teilnehmenden Mitgliedsverbände und die Klubs, die Spieler für das Turnier abstellten, erneut erhöhen – um 13,3 % verglichen mit 2010 von USD 420 Millionen auf USD 476 Millionen.
Angehoben wurden auch die Teilnehmerbeiträge bei den vielen anderen Turnieren, die die FIFA organisiert, und die Investitionen in das Programm Finanzielle Unterstützung und andere Initiativen zur Fussballförderung sowie zur sozialen Entwicklung rund um die Welt. Für den Zyklus 2015–2018 sind insgesamt USD 900 Millionen für solche Initiativen budgetiert, so dass die gesamte Fussballgemeinschaft vom Erfolg der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ profitieren wird.
Daneben investieren wir USD 2153 Millionen in die nächste Ausgabe der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™, deren Vorbereitung voll angelaufen ist. Wie die Zahl zeigt, werden wir alles unternehmen, um den Fans rund um die Welt ein weiteres Fussballspektakel zu bieten.
Angesichts so vieler fortlaufender und geplanter Investitionen ist es umso erfreulicher, dass wir das Geschäftsjahr 2014 mit einem Überschuss von USD 141 Millionen abschliessen und so unsere Reserven gegenüber 2013 um 6,4 % auf USD 1523 Millionen erhöhen konnten.
Im Namen der Finanzkommission freue ich mich, Ihnen die positiven Ergebnisse beim 65. FIFA-Kongress in Zürich genauer darzulegen.
Issa HayatouVorsitzender der Finanzkommission
9
„2014 WURDEN WEITERE FORTSCHRITTE BEI DER VERBESSERUNG DER INTERNEN FIFA-PROZESSE UND -STANDARDS ERZIELT.“
10
VORWORTE
01FIFA-PRÄSIDENT 6
VORSITZENDER DER FINANZKOMMISSION 8
VORSITZENDER DER AUDIT- UND COMPLIANCE-KOMMISSION 10
SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,
mit Blick auf den vor fast zwei Jahren eingeleiteten FIFA-Governance-Reformprozess vermerke ich gerne die fortwährenden Verbesserungen in der FIFA-Organisationsstruktur.
Von der Stärkung der Aufsichtsfunktionen innerhalb der Organisation etwa durch die Schaffung der Kommission, zu deren Vorsitzender ich gewählt wurde, über den Erlass wichtiger interner Vorschriften, Weisungen und Richtlinien bis zur Ausweitung der internen Kontrollmechanismen hat der Reformprozess die Organisationsführung in vielerlei Hinsicht verbessert.
Auch 2014 wurden wichtige Massnahmen getroffen. So hat der Vergütungsausschuss in einem Grundsatzdokument etwa die Vergütung des FIFA-Präsidenten, des Exekutivkomitees, des Generalsekretärs und des Managements mit Schlüsselpositionen geregelt. Gemäss FIFA-Organisationsreglement besteht der Ausschuss aus den beiden Vorsitzenden der Audit- und Compliance-Kommission und der Finanzkommission, die gemeinsam ein unabhängiges drittes Mitglied ernennen.
Weitere wichtige Massnahme 2014 war der Erlass eines Reglements zur Regelung der bevorstehenden FIFA-Präsidentenwahl. Dieses bietet Gewähr für ein faires und transparentes Wahlverfahren, das auch gegen aussen so wahrgenommen wird, was angesichts seiner Bedeutung für die Zukunft der FIFA grundlegend ist.
Darüber hinaus wurden und werden Revisionen in einzelnen WM-Bereichen veranlasst, damit sämtliche Gelder nachweislich gemäss geltenden Vorschriften verwendet und verbucht werden. Für uns ist es entscheidend, dass Gelder gewissenhaft verwendet werden. Dank solchen Prüfungen erhalten wir ein klares und umfassendes Bild über die FIFA-Ausgaben.
Neben dem erfolgreichen Abschluss des Budgetzyklus 2011–2014 freue ich mich über die weiteren Fortschritte 2014 bei der Verbesserung der internen FIFA-Prozesse und -Standards. Ich bin überzeugt, dass wir im Bereich Good Governance auf dem richtigen Weg sind.
Domenico ScalaVorsitzender der Audit- und Compliance-Kommission
11
02KENNZAHLEN 2011–2014
Mit Siegeswillen und Optimismus startet die brasilianische Nationalmannschaft in den Wettkampf. Hier Superstar Neymar – der Sympathieträger des Landes –
in voller Aktion im Spiel gegen Kamerun.
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Jahreskennzahlen für die Geschäftsperiode 2011–2014 und zieht einen Vergleich zur vorangehenden Periode (2007–2010).
Wichtigste Fakten der Geschäftsperiode 2011–2014:• Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ war aus sportlicher, organisato-
rischer und finanzieller Sicht ein Riesenerfolg. Bei einem Gesamtertrag von USD 5718 Millionen und einem Gesamtaufwand von USD 5380 Millionen verzeichnete die FIFA ein positives Vierjahresergebnis von USD 338 Millionen.
• Dank höheren Einnahmen aus dem Rechteverkauf, insbesondere im Bereich Marketing und Fernsehen, konnte der Ertrag im Vergleich zur vorangehenden Vierjahresperiode markant gesteigert werden. Grund sind auch die Einnahmen aus den Ticketingrechten, die nicht wie früher dem jeweiligen lokalen Organisationskomitee, sondern der FIFA zuflossen.
• Auch der Aufwand ist gegenüber der vorangehenden Vierjahresperiode gestiegen, dies in erster Linie aufgrund weltweit höherer Investitionen in Projekte zur Fussballförderung, Mehrkosten für die Organisation der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ sowie zusätzlicher Aufgaben und Pflichten, die die FIFA als Weltfussballverband übernommen hat. Insgesamt wurden 72 % des Gesamtaufwands direkt in den Fussball investiert.
• Dank systematischer Kostenkontrolle gelang es, die Kosten über die Vierjahresperiode im Griff zu haben. Die Kosten, die über dem Aufwandbudget lagen, sind auf Mehrausgaben für die Organisation der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ und zusätzliche Investitionen in die Fussballförderung zurückzuführen, da die FIFA dank den guten Ergebnissen mehr Beiträge an ihre Mitglieder leisten konnte.
• Die Reserven der FIFA wurden weiter gestärkt und beliefen sich per 31. Dezember 2014 auf USD 1523 Millionen. Dies entspricht dem Beschluss des FIFA-Kongresses, die Reserven in der Geschäftsperiode 2011–2014 nur moderat zu erhöhen. Die FIFA verfügt damit wei-terhin über ein solides Reservenniveau. Ausreichende Reserven sind die Voraussetzung für die finanzielle Unabhängigkeit der FIFA und ihre Fähigkeit, auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren.
ÜBERBLICK
ERFOLGSRECHNUNG UND RESERVENENTWICKLUNG
14
KENNZAHLEN 2011–2014
02ÜBERBLICK 14
ERFOLGSRECHNUNG 16
BILANZ 20
BUDGETVERGLEICH 22
ERGEBNIS
8936202196184
49
201220112010200920082007
AUFWAND
833 773863
1089 1034 1077
201220112010200920082007
ERTRAG
11661070
1291
1059957
882
2012
72
2013
1314
2013
1386
201320112010200920082007
2014
2014
2014
141
1955
2096
Total 2007–2010: 4189 Total 2011–2014: 5718
Total 2007–2010: 3558 Total 2011–2014: 5380
Total 2007–2010: 631 Total 2011–2014: 338
137812931280
1061902
643
2012
1523
2014
1432
201320112010200920082007DEZEMBER
Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Finanzbericht bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben.
ERFOLGSRECHNUNG 2007–2010 UND 2011–2014 (IN MUSD)
RESERVENENTWICKLUNG 2007–2014 (IN MUSD)
15
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über den Gesamtertrag der Geschäftsperiode 2011–2014. Die detaillierte Jahresrechnung 2014 ist im Anhang auf den Seiten 86–137 zu finden. Gemäss Beschluss des FIFA-Kongresses 2011 in Zürich ist die renommierte internationale Buchprüfungsgesellschaft KPMG für die Prüfung der Abschlüsse für die Geschäftsperiode 2011–2014 verantwortlich. Die KPMG-Berichte sind dem Anhang auf den Seiten 138 und 146 zu entnehmen. Der Bericht der Audit- und Compliance-Kommission findet sich auf Seite 147.
Der Gesamtertrag beläuft sich auf USD 5718 Millionen und umfasst Wettbewerbserträge, übrige betriebliche Erträge und Finanzertrag.
Bei den Wettbewerbserträgen von USD 5137 Millionen entfallen USD 2484 Millionen auf den Verkauf von Fernsehrechten, wobei die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ mit USD 2428 Millionen den Löwenanteil ausmacht. Den zweiten grossen Block bildet der Verkauf der Marketingrechte mit USD 1629 Millionen, wovon USD 1580 Millionen von der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ stammen. Für die Hospitality-Rechte wurden USD 185 Millionen vereinnahmt, für Lizenzen USD 115 Millionen. Die restlichen Wett be-werbserträge beinhalten vor allem die Einnahmen aus dem Ticketing und der FIFA Klub-Weltmeisterschaft, denen allerdings vergleichbare Kosten gegenüberstehen.
Zu den übrigen betrieblichen Erträgen von USD 271 Millionen zählen vor allem die Einnahmen aus der Markenlizenzierung von USD 162 Millionen und dem FIFA-Qualitäts-programm von USD 55 Millionen.
Der Finanzertrag von USD 310 Millionen resultiert aus der konservativen Bewirtschaftung der Anlagen und umfasst insbesondere einen Zinsertrag von USD 43 Millionen, Ertrag aus Finanzanlagen von USD 34 Millionen und Fremdwährungsgewinne von USD 233 Millionen.
ERFOLGSRECHNUNG
ERTRAG 2011–2014
16
KENNZAHLEN 2011–2014
02ÜBERBLICK 14
ERFOLGSRECHNUNG 16
BILANZ 20
BUDGETVERGLEICH 22
100 % = USD 5718 Millionen
FIFA PARTNERS
ERTRAG 2011–2014 (IN MUSD)
ÜBRIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE (5 %)
• Markenlizenzierung 162• FIFA-Qualitätsprogramm 55• Spielabgaben 13• Übrige (Miete, Filmrechte FIFA-Archiv) 41
Total 271
FINANZERTRAG (5 %)
• Fremdwährungsgewinne 233• Ertrag aus Finanzanlagen 34• Zinsertrag 43
Total 310
WETTBEWERBSERTRÄGE (90 %)
• Fernsehrechte 2484 – FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ 2428 – Übrige FIFA-Wettbewerbe 56
• Marketingrechte 1629 – FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ 1580 – Übrige FIFA-Wettbewerbe 49
• Hospitality-Rechte 185• Lizenzrechte 115• Übrige 724
Total 5137
FIFA PARTNER 2011–2014
17
Der Gesamtaufwand beläuft sich auf USD 5380 Millionen und entfällt auf die Bereiche Wettbewerbsaufwand, Aufwand für Entwicklungsprojekte, übriger betrieblicher Aufwand, Fussballmanagement, Rechteverwertung und Finanzaufwand. Insgesamt wurden 72 % des Gesamtaufwands direkt in den Fussball investiert.
Beim Wettbewerbsaufwand von USD 2817 Millionen entfallen USD 2224 Millionen auf die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™, vor allem für Teilnehmerbeiträge (USD 476 Millionen), Beiträge an das Organisationskomitee für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014 (USD 453 Millionen) und Kosten für die TV-Produktion (USD 370 Millionen). Weitere Einzelheiten zur Weltmeisterschaft sind Seite 36 zu entnehmen. Die 23 übrigen Wettbewerbe, die die FIFA in der Periode 2011–2014 veranstaltete, schlagen mit USD 505 Millionen zu Buche.
Insgesamt USD 1052 Millionen oder 20 % des Gesamtaufwands investierte die FIFA in Entwicklungsprojekte wie das Programm Finanzielle Unterstützung (FAP) (USD 538 Mil-lionen), einschliesslich einer ausserordentlichen FAP-Zahlung von insgesamt USD 261 Millionen an alle Mitgliedsverbände und Konföderationen dank dem finanziellen Erfolg der Geschäftsperiode 2011–2014 (siehe auch Seite 46), das Goal-Programm (USD 123 Millionen) sowie andere Entwicklungsprojekte (USD 391 Millionen).
Der übrige betriebliche Aufwand von USD 861 Millionen beinhaltet hauptsächlich den Personalaufwand von USD 397 Millionen für den Vierjahreszyklus. Die durchschnittliche Anzahl Mitarbeiter im per 31. Dezember 2014 beendeten Geschäftsjahr betrug 474.
Beim Fussballmanagement in Höhe von USD 232 Millionen schlagen die Organisation sämtlicher Kommissionen und Kongresse der FIFA mit USD 131 Millionen sowie rechtliche Angelegenheiten mit USD 101 Millionen zu Buche.
Die Rechteverwertung von USD 84 Millionen umfasst die Erfüllung vertraglicher Verpflichtungen bezüglich Marketing-, TV- und Medienrechten sowie Lizenzierung.
Der Finanzaufwand von USD 334 Millionen beinhaltet im Wesentlichen Fremdwährungs-verluste, die teilweise durch die entsprechenden Gewinne wettgemacht wurden.
ERFOLGSRECHNUNG
AUFWAND 2011–2014
18
KENNZAHLEN 2011–2014
02ÜBERBLICK 14
ERFOLGSRECHNUNG 16
BILANZ 20
BUDGETVERGLEICH 22
72 % für FIFA-Wettbewerbe/ Entwicklungsprojekte
100 % = USD 5380 Millionen
AUFWAND 2011–2014 (IN MUSD)
FUSSBALLMANAGEMENT (4 %)
• Kommissionen und Kongresse 131• Rechtliche Angelegenheiten 101
Total 232
ÜBRIGER BETRIEBLICHER AUFWAND (16 %)
• Personalaufwand 397• Kommunikation 114• Gebäude und Unterhalt 76• Steuern und Abgaben 75• Abschreibungen 54• Übriger (z. B. IT, Reisebüro, 145
Logistik, Empfang)
Total 861
RECHTEVERWERTUNG (2 %)
• Fernseh- und Medienrechte 52• Marketing 23• Lizenzierung 9
Total 84
WETTBEWERBSAUFWAND (52 %)
• FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ 2224• FIFA-Schutzprogramm für Klubs 88• Übrige FIFA-Wettbewerbe 505
Total 2817
FINANZAUFWAND (6 %)
• Fremdwährungsverluste 324• Zinsaufwand 6• Verlust aus Finanzanlagen 4
Total 334
AUFWAND FÜR ENTWICKLUNGSPROJEKTE (20 %)
• Programm Finanzielle Unterstützung (FAP) – Mitgliedsverbände 214• Ausserordentliche FAP-Zahlungen 261• Goal-Programm 123• PERFORMANCE 65• Programm Finanzielle Unterstützung (FAP) – Konföderationen 63• Entwicklungsprogramm für Konföderationen 60• Schiedsrichter-Unterstützungsprogramm (RAP) 40• Football for Hope 40• Andere Projekte (z. B. Ausbildung, Frauenfussball, Football for Health, 186
Solidaritätsprojekte)
Total 1052
19
Die FIFA weist per 31. Dezember 2014 eine Bilanzsumme von USD 2932 Millionen und Reserven von USD 1523 Millionen aus. Der Anstieg bei den Reserven ergibt sich aus dem Jahresergebnis von USD 141 Millionen und dem Effekt des sonstigen Ergebnisses von minus USD 50 Millionen.
Die FIFA verfügt damit weiterhin über ein solides Reservenniveau. Die höheren Reserven sind dem finanziellen Erfolg der Geschäftsperiode 2011–2014 zu verdanken, insbesondere der planmässigen Durchführung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™, der Realisierung der geplanten Einnahmen und dem wirksamen Management des Aufwandbudgets.
Gemäss Art. 73 der FIFA-Statuten gilt:• Die Einnahmen und Ausgaben der FIFA sind, über die Geschäftsperiode gerechnet, ausge-
glichen zu gestalten.• Mit der Bildung von Reserven ist die zukünftige Erfüllung der wichtigsten Aufgaben zu
garantieren.
Diese statutarischen Pflichten hat die FIFA für die Geschäftsperiode 2011–2014 erfüllt. Ausreichende Reserven sind für die FIFA von grosser strategischer Bedeutung, vor allem auf-grund der hohen wirtschaftlichen Abhängigkeit der FIFA von der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ und der Tatsache, dass sich diese Grossveranstaltung kaum noch gegen Ausfall versichern lässt.
Grundsätzlich kann die Höhe der erforderlichen Reserven nicht als absoluter Wert ange-geben werden, sondern hängt von den Gesamtkosten der FIFA und den damit verbundenen operativen Risiken während einer Vierjahresperiode ab. Die derzeitigen Reserven betragen rund ein Drittel der Periodenkosten.
Ausreichende Reserven sind die Voraussetzung für die finanzielle Unabhängigkeit der FIFA und ihre Fähigkeit, auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren.
BILANZ
BILANZ UND RESERVENENTWICKLUNG
20
KENNZAHLEN 2011–2014
02ÜBERBLICK 14
ERFOLGSRECHNUNG 16
BILANZ 20
BUDGETVERGLEICH 22
31. Dez. 2013
1432
Ergebnis 2014 141Sonstiges Ergebnis -50
91
31. Dez. 2014
1523
150
450
600
750
900
1050
1200
1350
1650
1500
300
BILANZ PER 31. DEZEMBER 2014 (IN MUSD)
RESERVENENTWICKLUNG (IN MUSD)
Aktiven 2932
Umlaufvermögen 2128• Flüssige Mittel 1083• Forderungen 181• Finanzanlagen 677• Übriges Umlaufvermögen 187
Anlagevermögen 804• Sachanlagen 197• Finanzanlagen 580• Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 27
Passiven 2932
Kurzfristiges Fremdkapital 1314• Kreditoren 66• Passive Rechnungsabgrenzung und 1215 Vorauszahlungen • Derivative Finanzverbindlichkeiten 33
Langfristiges Fremdkapital 95
Reserven 1523
21
Die Rechnungslegung der FIFA erfolgt gemäss den International Financial Reporting Standards (IFRS). Da sich IFRS aufgrund seiner vielen technischen Vorschriften und Regeln nicht für die Budgetierung und das tägliche Kostencontrolling eignet, werden die Budgets auf Cash-Basis erstellt und vom Kongress verabschiedet.
Um einen Vergleich der effektiven Erträge mit dem Cash-Budget zu ermöglichen, ist eine Überleitung von IFRS notwendig. Hierzu werden vom Gesamtertrag nach IFRS diejenigen Erträge abgegrenzt, die nicht für einen Budgetvergleich herangezogen werden können. Die daraus resultierende Cash-in-Komponente wird dann mit dem Budget verglichen.
Für einen Budgetvergleich sind vom Gesamtertrag der Geschäftsperiode 2011–2014 von USD 5718 Millionen insgesamt USD 484 Millionen nicht Cash-wirksame Posten abzugrenzen. Somit ergibt sich eine Cash-in-Komponente von USD 5234 Millionen. Die nicht Cash-wirksamen Posten beinhalten insbesondere Teile des Finanzertrags sowie die Erträge aus Sachleistungen, die im Cash-Budget nicht berücksichtigt wurden.
Der FIFA-Kongress verabschiedete für die Geschäftsperiode 2011–2014 ein Ertragsbudget von USD 3800 Millionen. Dieses wurde um USD 1434 Millionen überschritten. Dieser Mehrertrag ist mehrheitlich auf zusätzliche Einnahmen aus dem Ticketing der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ und des FIFA Konföderationen-Pokals 2013 zurückzuführen, die auf Bruttobasis ausgewiesen wurden. Dank dem überaus erfolgreichen Verkauf der Fernseh-, Marketing- und Lizenzrechte für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ konnten zudem weitere Verträge abgeschlossen werden, was die ungebremste Attraktivität des wichtigsten Wettbewerbs der FIFA belegt.
BUDGETVERGLEICH
ERTRAGSANALYSE 2011–2014
22
KENNZAHLEN 2011–2014
02ÜBERBLICK 14
ERFOLGSRECHNUNG 16
BILANZ 20
BUDGETVERGLEICH 22
Cash-in-Komponente
Budget 2011–2014(durch FIFA-Kongress
genehmigt)
PositiveAbweichung
(d. h. über Budget)
1000
2000
3000
4000
5000
6000
1434
3800
5234
Gesamtertrag Nicht Cash-wirksamePosten
5718
Cash-in-Komponente
5234
1000
2000
3000
4000
5000
6000 484
ERTRAG 2011–2014: AUFSCHLÜSSELUNG (IN MUSD)
ERTRAG 2011–2014: BUDGETVERGLEICH (IN MUSD)
23
Der für die Ertragsanalyse beschriebene Grundsatz gilt auch für die Aufwandseite.
Um einen Vergleich des effektiven Aufwands mit dem Cash-Budget zu ermöglichen, ist eine Überleitung von IFRS notwendig. Hierzu werden vom Gesamtaufwand nach IFRS diejenigen Aufwendungen abgegrenzt, die nicht für einen Budgetvergleich herangezogen werden können. Die daraus resultierende Cash-out-Komponente wird dann mit dem Budget verglichen.
Für einen Budgetvergleich sind vom Gesamtaufwand der Geschäftsperiode 2011–2014 von USD 5380 Millionen insgesamt USD 984 Millionen nicht Cash-wirksame Posten abzugrenzen. Somit ergibt sich eine Cash-out-Komponente von USD 4396 Millionen. Die nicht Cash-wirksamen Posten beinhalten insbesondere Finanzaufwand, Sachleistungs-transaktionen, Abschreibungen und Rechnungsabgrenzungen.
Der FIFA-Kongress verabschiedete für die Geschäftsperiode 2011–2014 ein Aufwandbudget von USD 3700 Millionen. Dieses wurde um USD 696 Millionen überschritten. Grund sind insbesondere zusätzliche Entwicklungsinvestitionen während der Vierjahresperiode sowie Mehrkosten für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ (weitere Angaben zu den Ausgaben für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ siehe Seite 37).
BUDGETVERGLEICH
AUFWANDANALYSE 2011–2014
24
KENNZAHLEN 2011–2014
02ÜBERBLICK 14
ERFOLGSRECHNUNG 16
BILANZ 20
BUDGETVERGLEICH 22
Cash-outKomponente
Budget 2011–2014(durch FIFA-Kongress
genehmigt)
NegativeAbweichung
(d. h. über Budget)
4396
3700
696
1000
2000
3000
4000
5000
6000
Gesamtaufwand NichtCash-wirksame
Posten
Cash-out-Komponente
5380 984
4396
1000
2000
3000
4000
5000
6000
AUFWAND 2011–2014: AUFSCHLÜSSELUNG (IN MUSD)
AUFWAND 2011–2014: BUDGETVERGLEICH (IN MUSD)
25
03KENNZAHLEN 2014
Schon in der Gruppenphase beweisen die Mannschaften höchstes Niveau. Im Gruppenspiel Griechenland – Elfenbeinküste zeigt Didier Drogba im Duell
mit Sokratis Papastathopoulos seine Angreiferqualitäten. Dennoch siegt Griechenland am Ende dank einem Elfmeter 2:1.
ERFOLGSRECHNUNG
ERFOLGSRECHNUNG 2014
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Erfolgsrechnung 2014. Die detaillierte Jahresrechnung ist auf den Seiten 86–137 zu finden.
Die FIFA hat das Jahr 2014 mit einem Nettoergebnis von USD 141 Millionen abgeschlos-sen. Der Ertrag beläuft sich auf USD 2096 Millionen, der Aufwand auf USD 1955 Millionen. Die Verbuchung des Ertrags und des Aufwands der übrigen FIFA-Wettbewerbe erfolgt zum Zeitpunkt des jeweiligen Wettbewerbs. Die FIFA-Wettbewerbe, insbesondere die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™, wirkten sich massgeblich auf den Ertrag und den Aufwand im Geschäftsjahr 2014 aus.
Der Ertrag setzt sich aus Wettbewerbserträgen von USD 1910 Millionen, übrigen betrieb-lichen Erträgen von USD 78 Millionen und einem Finanzertrag von USD 108 Millionen zusammen.
Der Aufwand umfasst die folgenden Posten: Wettbewerbsaufwand von USD 902 Millionen, Aufwand für Entwicklungsprojekte von USD 509 Millionen, Fussball management von USD 67 Millionen, Rechteverwertung von USD 35 Millionen, übriger betrieblicher Aufwand von USD 285 Millionen und Finanzaufwand von USD 157 Millionen. Insgesamt wurden 72 % des Gesamtaufwands direkt in den Fussball investiert.
28
KENNZAHLEN 2014
03ERFOLGSRECHNUNG 28
Ertrag Aufwand Ergebnis
1500
1000
500
2000
2500
2096 1955
141
ERFOLGSRECHNUNG 2014 (IN MUSD)
ERFOLGSRECHNUNG 2014 (IN MUSD)
Ertrag 2096Wettbewerbserträge 1910Übrige betriebliche Erträge 78Finanzertrag 108
Aufwand 1955Wettbewerbsaufwand 902Aufwand für Entwicklungsprojekte 509Fussballmanagement 67Rechteverwertung 35Übriger betrieblicher Aufwand* 285Finanzaufwand 157
Ergebnis 141
* einschliesslich Personalaufwand und Abschreibungen, Steuern und Abgaben (in der konsolidierten Gesamtergebnisrechnung auf Seite 88 separat ausgewiesen)
29
PERIODE2015–2018 04
Herrliches Wetter, bunt gefüllte Ränge und grandiose Spiele machen die gesamte FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ zu einem vollen Erfolg.
Im Estádio Nacional in Brasília sichert sich Argentinien gegen Belgien mit einem 1:0 den Einzug ins Halbfinale.
Das detaillierte Budget für 2016 wurde von der Finanzkommission und dem Exekutivkomitee der FIFA genehmigt und muss nun noch vom FIFA-Kongress 2015 verabschiedet werden.
Das detaillierte Budget für 2016 basiert auf dem Vierjahresbudget 2015–2018 und berück-sichtigt die erwartete Verteilung der Erträge und Investitionen während der Vierjahresperiode 2015–2018.
DETAILLIERTES BUDGET FÜR 2016
ERTRAG UND INVESTITIONEN 2016
32
PERIODE 2015–2018
04DETAILLIERTES BUDGET FÜR 2016 32
200
400
800
600
Ertrag 2016
822
434
388
Marketingrechte
Fernsehrechte
BUDGET 2016: ERTRAG (IN MUSD)
BUDGET 2016: INVESTITIONEN (IN MUSD)
Investitionen 2016
200
400
800
600
107
220
220
185
65
18
815
Entwicklungsprojekte 220• FAP – Mitgliedsverbände 55• FAP – Konföderationen 33• Goal-Programm und Infrastruktur 58• Technische Entwicklung (z. B. Jugend, 21
Frauen, Beach-Soccer, Futsal, Kinderfussball)
• Spezialprojekte (Solidaritätsfonds und 13 Entwicklungsleistungen)
• Schiedsrichter-Unterstützungs- 10 programm (RAP)
• PERFORMANCE 8• Medizin und Wissenschaft (z. B. Football for 7
Health, Doping, medizinische Konferenz)• Bildung (z. B. CIES, 5
Internationalisierung, ETH)• Football for Hope 5• Mitgliedsverbände (z. B. Governance, 4
Extranet, Ligen und Klubs)• Sonstiges (z. B. internationale Spiele, 1
EU-Belange)
Rechteverwertung 18• Fernseh- und Medienrechte 13• Lizenzierung 3• Marketingrechte 2
Fussballmanagement 65• Jährlicher FIFA-Kongress und Kommissionen 36• Transfer Matching System (TMS) 11• Early Warning System 6• Interpol 2• Rechtsorgane 2• Sonstiges (z. B. CAS, FIFA-Marke, Sicherheit) 8
FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018™ 185• Lokale Organisation 62• FIFA-Schutzprogramm für Klubs 30• TV-Produktion 28• Ticketing und IT-Betrieb 23• WM-Versicherung 8• Wettbewerbsmanagement (z. B. Vorrunde) 6• Finanzielle Plattform 2• Lokale Geschäftsstelle 2• Sonstiges (z. B. Medien, neue Medien, 24
Inspektionen, Marketing, TV)
Übrige FIFA-Wettbewerbe 107• FIFA Klub-Weltmeisterschaft 23• FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft 16• FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft 15• Olympische Fussballturniere Rio 2016 14• FIFA Futsal-Weltmeisterschaft 13• Vorbereitung FIFA Fussball- 2
Weltmeisterschaft 2022™ • Sonstige (z. B. FIFA Ballon d’Or, FIFA 24
Interactive World Cup, Blue Stars/FIFA Youth Cup)
Betrieb und Dienste 220• Personal (z. B. Personalkosten, interne 101
Veranstaltungen, Rekrutierung) • Gebäude und Unterhalt 31
(inkl. FIFA-Weltfussballmuseum) • Kommunikation 29• Informationstechnologie 13
(z. B. Hardware, Software)• Generalsekretariat (z. B. Uniformen, 4
Projektmanagement, Protokoll)• Sonstiges (z. B. Logistik, Produktion, 42
Empfang, Reisebüro, Steuern, Versicherung, Finanzen)
33
05
Mittendrin in einer der vielen actionreichen Szenen dieser FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™: Lionel Messi im Zweikampf mit Ron Vlaar während
des Halbfinales Niederlande – Argentinien.
AUSGEWÄHLTE THEMEN
Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ war ein enormer Erfolg, was sich auch im Finanzergebnis zeigt.
Die vorliegenden Zahlen beziehen sich auf die FIFA-Erfolgsrechnung für die gesamte Geschäftsperiode 2011–2014. Finanzielle Angaben zum Organisationskomitee für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014 (LOC 2014) sind Seite 38 zu entnehmen.
Mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ erzielte die FIFA einen Gesamtertrag von USD 4826 Millionen. Demgegenüber steht ein Gesamtaufwand von USD 2224 Millionen.
Der Ertrag für den Zyklus der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ umfasst insbe son-dere Einnahmen aus dem Rechteverkauf: USD 2428 Millionen für Fernsehrechte, USD 1580 Millionen für Marketingrechte, USD 527 Millionen für Ticketing, USD 184 Millionen für Hospitality-Rechte und USD 107 Millionen für Lizenzrechte.
Der Aufwand beinhaltet einen Beitrag an das Organisationskomitee von USD 453 Millio-nen, das Preisgeld von USD 358 Millionen, Kosten für die Vorbereitung von USD 48 Millionen sowie Unterkunft und Reise der teilnehmenden Mitglieds verbände von USD 42 Millionen, die Gewinnbeteiligung für Klubs von USD 70 Millionen, einen Beitrag an den 2014 FIFA World Cup™ Legacy Fund (Nachhaltigkeitsprogramm der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™) von USD 100 Millionen sowie Kosten für die TV-Produktion von USD 370 Millionen und für den Ticketingbetrieb, die IT-Lösung und Hospitality von USD 157 Millionen.
Für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ wurde ein Aufwandbudget in Höhe von USD 1385 Millionen bewilligt. Die Gesamtkosten beliefen sich auf USD 2224 Millionen und beinhalten nicht Cash-wirksame Posten (z. B. Sachleistungs-transaktionen und Rechnungsabgrenzungen) von USD 365 Millionen. Die Cash-wirksamen Kosten betragen damit USD 1859 Millionen und liegen um USD 474 Millionen über dem Cash-Budget. Grund sind in erster Linie der Beitrag an den 2014 FIFA World Cup™ Legacy Fund, Mehrkosten bei der TV-Produktion, die Erhöhung des Preisgeldes und der Vorbereitungsbeiträge sowie zusätzliche Mittel für das LOC 2014.
FIFA FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT BRASILIEN 2014™
FINANZIELLER ÜBERBLICK
36
AUSGEWÄHLTE THEMEN
05FIFA FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT BRASILIEN 2014™ 36
DAS SPIEL ENTWICKELN 46
VERMÖGENSVERWALTUNGSBERICHT 50
Ertrag 2011–2014 4826Fernsehrechte 2428Marketingrechte 1580Ticketing 527Hospitality-Rechte 184Lizenzrechte 107
Aufwand 2011–2014 2224Beiträge an das Organisationskomitee 453TV-Produktion 370Preisgeld 358Ticketing, IT-Lösung und Hospitality 1572014 FIFA World Cup™ Legacy Fund 100Sachleistungen 95Gewinnbeteiligung für Klubs 70Beitrag an die Vorbereitungskosten der teilnehmenden 48 Mitgliedsverbände Marketingkosten 46Unterkunft und Reise der Teams 42Rechtliche Angelegenheiten und Finanzen 36Versicherung 28Vorrunde 20FIFA Fan Fest™ 18Schiedsrichterwesen 14Sonstiges (z. B. Torlinientechnologie, digitale Medien, Medien) 369
PreisgeldWeltmeister 352. Rang 253. Rang 224. Rang 205.–8. Rang (je) 149.–16. Rang (je) 917.–32. Rang (je) 8Total 358
FIFA FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT 2014™: ERTRAG (IN MUSD)
FIFA FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT 2014™: AUFWAND (IN MUSD)
37
Das Organisationskomitee für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014 (LOC 2014) wurde mit dem gesamten lokalen Betrieb der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ betraut und vollständig von der FIFA finanziert. Das bewilligte Schlussbudget des LOC 2014 betrug USD 478 Millionen. Dank Fremdwährungsschwankungen, Kosteneinsparungen und Aufgabenverlagerungen zwischen der FIFA und dem LOC 2014 belief sich der tatsächliche Aufwand des LOC 2014 aber nur auf USD 453 Millionen.*
Grösste Aufwandposten waren die beiden Hauptveranstaltungen – FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ und FIFA Konföderationen-Pokal – mit 47 % bzw. 12 % der Gesamt-ausgaben von USD 453 Millionen. Die Vor- und Endrundenauslosungen schlugen mit weniger als 1 % bzw. 2 % der Gesamtausgaben zu Buche, während die Auslagen für Fest- und Temporärangestellte 23 % ausmachten. Der übrige Wettbewerbsaufwand bildete schliesslich die restlichen 15 %.
Aufgeschlüsselt nach Betriebsbereich entfallen USD 102 Millionen (23 %) auf das Personal, USD 64 Millionen (14 %) auf den Transport, USD 48 Millionen (10 %) auf LOC-2014-Büros sowie USD 45 Millionen (10 %) auf die Sicherheit. Weitere grosse Posten waren Rahmen-veranstaltungen (USD 39 Millionen, 9 %), Stadionbetrieb (USD 33 Millionen, 7 %), IT und Tele kommunikation (USD 27 Millionen, 6 %), Medizin (USD 17 Millionen, 4 %), Hospitality und Protokoll (USD 14 Millionen, 3 %) sowie Spiel- und Trainingsanlagen (USD 14 Millionen, 3 %). Die restlichen USD 50 Millionen (11 %) verteilen sich u. a. auf Marketing und Werbung, Medien und Übertragung, Versicherung sowie Catering.
Neben den WM-Betriebskosten finanzierte die FIFA auch einen namhaften Betrag von USD 100 Millionen für den 2014 FIFA World Cup™ Legacy Fund (Nachhaltigkeits-programm der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™) (siehe S. 42).
FIFA FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT BRASILIEN 2014™
LOKALES ORGANISATIONSKOMITEE
* Gemäss brasilianischem Recht ist in den nächsten fünf bis acht Jahren mit keiner Auflösung des LOC 2014 zu rechnen. Die Zahlen auf der nächsten Seite sind deshalb provisorisch und basieren auf einer angemessenen Schätzung der Auflösungskosten. Die Rechnung 2014 ist noch Gegenstand einer Revision.
38
AUSGEWÄHLTE THEMEN
05FIFA FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT BRASILIEN 2014™ 36
DAS SPIEL ENTWICKELN 46
VERMÖGENSVERWALTUNGSBERICHT 50
LOC 2014: AUFWAND NACH VERANSTALTUNG
LOC 2014: AUFWAND NACH BETRIEBSBEREICH
FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™47 %
15 %
23 %
3 %12 %
FIFA Konföderationen-Pokal
Vor- und Endrundenauslosung
Personalaufwand
Übriger Wettbewerbsaufwand
100 % = USD 453 Millionen
Transport
LOC-2014-Büros
SicherheitRahmenveranstaltungen
Stadionbetrieb
IT und Telekommunikation
Medizin
23 %
11 %
14 %
10 %
10 %9 %
7 %
6 %
4 %
3 %
3 %
Sonstiges (z. B. Marketing und Werbung,Medien und Übertragung, Versicherung
sowie Catering)
Personal
Hospitality und Protokoll
Spiel- und Trainingsanlagen
100 % = USD 453 Millionen
39
Der Run auf die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ war beispiellos. Über 11 000 000 Tickets wurden bestellt und 3 144 613 Karten verkauft (99,2 % aller Kaufkarten). Gross war damit auch der Andrang bei den Spielen, die im Schnitt zu 98,3 % ausverkauft waren, womit Brasilien 2014 zu den erfolgreichsten Weltmeisterschaften der letzten Jahre zählt.
Allein im öffentlichen Verkauf wurden über 2,1 Millionen Tickets (69 %) abgesetzt – zu zwei Drittel an Einwohner Brasiliens. 10 % aller Karten gingen an die Fans und Anspruchsgruppen der 32 teilnehmenden Mitgliedsverbände, 9 % an Inhaber von Hospitality-Tickets und 7 % an Geschäftspartner.
Gemäss brasilianischem Gesetz profitierten bestimmte brasilianische Kundengruppen (ältere Personen, Studenten und Empfänger des sozialen Wohlfahrtsprogramms Bolsa Familia) von Preisnachlässen und konnten so mehr als 307 000 Tickets zum halben Preis beziehen. Wie schon in Südafrika gab es für Einheimische eine eigene Kategorie 4, in der Tickets für Gruppenspiele bereits ab BRL 60 (ca. USD 30) erhältlich waren.
Die FIFA ging weit über ihre Pflicht zu einem Mindestkontingent von 300 000 Karten für die Kategorie 4 hinaus und verkaufte für alle 64 Spiele 491 408 Tickets (16 %) an ein-heimische Fans.
Zur Unterstützung eines staatlichen Programms für Bolsa-Familia-Schüler und lokale Fans stellte die FIFA zudem 50 000 Freikarten für Spiele der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ bereit. Gleich viele Karten gingen ferner ebenfalls kostenlos an die Bauarbeiter der zwölf WM-Stadien.
Angesichts der Bedeutung und Tragweite des Kartenverkaufs nahm Ernst & Young eine umfassende Buchprüfung vor, die folgende Punkte beinhaltete: 1. Berichterstattung über den Kartenverkauf, 2. internes Kontrollsystem und 3. Einhaltung der FIFA-Ticketingrichtlinien. Gemäss Ernst & Young wurden dabei weder negative Sachverhalte noch Verstösse festgestellt.
FIFA FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT BRASILIEN 2014™
TICKETING
40
AUSGEWÄHLTE THEMEN
05FIFA FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT BRASILIEN 2014™ 36
DAS SPIEL ENTWICKELN 46
VERMÖGENSVERWALTUNGSBERICHT 50
Öffentlicher Verkauf
Andere (z. B. FIFA-Fussballgemeinde, TV)
7 %
9 %
10 %
5 %
69 %Hospitality
Geschäftspartner
Teilnehmende Mitgliedsverbände
100 % = 3 144 613
KARTENVERKAUF NACH KATEGORIE
KARTENVERKAUF NACH KUNDENGRUPPE
Kategorie 135 %
21 %
22 %
16 %
6 %
Logen/Business-Seats und Plätze fürPersonen mit Behinderungen
Kategorie 2
Kategorie 3
Kategorie 4
100 % = 3 144 613
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Zur Förderung des Fussballs im Gastgeberland der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ hat die FIFA den 2014 FIFA World Cup™ Legacy Fund gegründet.
Dank diesem mit USD 100 Millionen dotierten Fonds wird Brasilien noch auf Jahre hinaus vom Turnier profitieren.
Der Fonds soll der Gesellschaft und dem Fussball im ganzen Land zugute kommen. Unterstützt werden Infrastrukturprojekte (60 %) in Städten in den 15 Bundesstaaten, in denen keine Spiele der WM 2014 stattfanden. Je 15 % der Mittel fliessen in die Jugend- und Frauenfussballförderung, 4 % in die medizinische Prävention und Gesundheitsprojekte sowie 4 % in Sozialprogramme für bedürftige Gemeinden, wobei Projekte in allen 27 Bundesstaaten zum Zug kommen. Mit den restlichen 2 % werden allgemeine Administrations-, Verwaltungs- und Kontrollkosten gedeckt.
Das erste Fondsprojekt war der Bau von vier Fussballplätzen und Umkleidekabinen auf der CEJU-Trainingsanlage des Fussballverbands von Paraense in Belém. Rund USD 2,6 Millionen wurden in das Projekt investiert, das im April 2015 fertiggestellt werden sollte. Ebenfalls bereits bewilligt wurden Beiträge von USD 800 000 an Bola Para Frente sowie von USD 600 000 für ein „Football for Health“-Projekt.
Für die Verwaltung des 2014 FIFA World Cup™ Legacy Fund gelten die Bestimmungen und Bedingungen der entsprechenden Rahmenvereinbarung, die FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke und Marco Polo del Nero, Präsident des brasilianischen Fussballverbands (CBF), im Dezember 2014 unterzeichneten, sowie das Allgemeine Reglement für FIFA-Entwicklungsprogramme. Sämtliche Projekte und Initiativen werden vom CBF in Absprache mit der FIFA realisiert. Rechenschaft geben u. a. ein jährlicher Tätigkeitsbericht, eine Buchprüfung der verwendeten Mittel sowie regelmässige Informationen auf der CBF-Website.
Die vom Fonds unterstützten Projekte sind Teil verschiedener Nachhaltigkeitsinitiativen, die die FIFA im Rahmen der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ lanciert hat.
FIFA FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT BRASILIEN 2014™
2014 FIFA WORLD CUP™ LEGACY FUND
1. Start des Fussball-Nachhaltigkeitsprojekts der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ am 6. Juli 2014 auf der CEJU-Trainingsanlage in Belém (Brasilien).
2. Bauarbeiten an einem Kunstrasenfeld in Belém (Brasilien).
42
AUSGEWÄHLTE THEMEN
05FIFA FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT BRASILIEN 2014™ 36
DAS SPIEL ENTWICKELN 46
VERMÖGENSVERWALTUNGSBERICHT 50
1
2
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Im Mai 2012 bewilligte der 62. FIFA-Kongress in Budapest im Namen der Mitgliedsverbände das FIFA-Schutzprogramm für Klubs.
Im Rahmen des Programms werden Klubs entschädigt, wenn ihre Spieler verletzt werden, während sie bei Spielen, die im internationalen Spielkalender aufgeführt sind, mit der A-Verbandsmannschaft der Männer im Einsatz stehen.
Nach dem Abschluss des Programms für den Zeitraum vom 1. September 2012 bis 31. Dezember 2014 kann Folgendes festgestellt werden:• Über die gesamte Laufzeit des Programms wurden 129 Fälle gemeldet und abgewickelt.• 79 Fälle (61 %) sind auf Spieler zurückzuführen, die für ein Nationalteam aus der UEFA-
Region aufgeboten waren, 20 Fälle (16 %) betrafen die CONMEBOL-Region.• In 114 Fällen (88 %) waren die Spieler bei einem Klub aus der UEFA-Region unter Vertrag,
in 8 Fällen (6 %) bei einem Klub aus der CONCACAF-Region.• Gesamthaft wurden bisher rund EUR 39 Millionen für Entschädigungen an die Klubs
ausbezahlt (inklusive der erwarteten Zahlungen bis zur Wiedereinsatzfähigkeit der verletz-ten Spieler).
• EUR 30,2 Millionen (77 %) wurden für Spieler gezahlt, die für ein Nationalteam aus der UEFA-Region aufgeboten waren, EUR 5,1 Millionen (13 %) für solche aus der CONMEBOL-Region.
• EUR 38,6 Millionen (98 %) wurden für Spieler gezahlt, die bei einem Klub aus der UEFA-Region unter Vertrag waren.
Das FIFA-Schutzprogramm für Klubs wurde von den Klubs und Verbänden also in grossem Masse in Anspruch genommen und hat die jeweiligen Klubs entsprechend finanziell ent-lastet.
Dank dem grossen Erfolg des Programms hat das FIFA-Exekutivkomitee die Verlängerung für die Periode vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2018 beschlossen. Neu sind auch die A-Nationalteams der Frauen abgedeckt, wenn sich Spielerinnen während Spielen verletzen, die im internationalen Spielkalender aufgeführt sind. Der Deckungsinhalt des Programms bleibt unverändert.
FIFA FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT BRASILIEN 2014™
FIFA-SCHUTZPROGRAMM FÜR KLUBS
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AUSGEWÄHLTE THEMEN
05FIFA FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT BRASILIEN 2014™ 36
DAS SPIEL ENTWICKELN 46
VERMÖGENSVERWALTUNGSBERICHT 50
ÜBERSICHT ÜBER DIE BEZÜGE (IN MILLIONEN EURO)
TOTAL BEZÜGE NACH KONFÖDERATIONSZUGEHÖRIGKEIT DES VERBANDS DES SPIELERS
TOTAL UEFA CONMEBOL CONCACAF CAF AFC OFC39,4 30,2 5,1 2,5 1,5 0,1 0,0
VERBÄNDE MIT DEN GRÖSSTEN BEZÜGEN NACH VERBANDSZUGEHÖRIGKEIT DES SPIELERS
Deutschland Niederlande Italien England Frankreich4,2 3,7 3,5 3,3 2,6
TOTAL BEZÜGE NACH KONFÖDERATIONSZUGEHÖRIGKEIT DES KLUBS
TOTAL UEFA CONMEBOL CONCACAF CAF AFC OFC39,4 38,6 0,0 0,6 0,1 0,1 0,0
VERBÄNDE MIT DEN GRÖSSTEN BEZÜGEN NACH VERBANDSZUGEHÖRIGKEIT DES KLUBS
England Spanien Italien Deutschland Frankreich13,2 7,9 4,9 4,3 3,6
ÜBERSICHT ÜBER DIE ANZAHL FÄLLE
NACH VERBANDSZUGEHÖRIGKEIT DES SPIELERS Anzahl Fälle pro Verband
Total Fälle
Deutschland 11 11Italien 7 7England, Schweiz 5 10Belgien, Chile, Niederlande, Republik Korea, Uruguay 4 20Brasilien, Bulgarien, Frankreich, Guatemala, Paraguay, Peru, Polen, Spanien, Tschechische Republik, USA
3 30
Argentinien, Armenien, Belarus, Dänemark, Ghana, Israel, Mexiko, Nordirland, Republik Irland, Portugal, Südafrika
2 22
Ägypten, Australien, Costa Rica, DR Kongo, EJR Mazedonien, Elfenbeinküste, Estland, Georgien, Griechenland, Honduras, Jamaika, Japan, Kanada, Kap Verde, Kolumbien, Kroatien, Liberia, Marokko, Nigeria, Norwegen, Panama, Rumänien, Schottland, Schweden, Slowakei, Team Grossbritannien, Türkei, Ungarn, Wales
1 29
Total: 129
NACH VERBANDSZUGEHÖRIGKEIT DES KLUBS Anzahl Fälle pro Verband
Total Fälle
England 27 27Deutschland 17 17Italien 16 16Spanien 14 14Frankreich, Niederlande 7 14Schweiz 4 4Belgien, Mexiko, Russland, USA 3 12Belarus, Dänemark, Guatemala, Israel, Republik Korea, Türkei 2 12Albanien, Bulgarien, Chile, Griechenland, Japan, Marokko, Peru, Polen, Portugal, Schottland, Schweden, Südafrika, Ungarn
1 13
Total: 129
45
Auch wenn die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ das Jahr 2014 dominierte, setzte die FIFA ihre Strategie zur Entwicklung des Fussballs für alle und überall auf der Welt unvermindert fort, sei es durch finanzielle Unterstützung, den Bau von Infrastruktur und Fussballanlagen, Beratung, Bildung oder die Abgabe von Sportausrüstung. Im Zyklus 2011–2014 wurde die Rekordsumme von über USD 1052 Millionen in die Fussballentwicklung inves-tiert.
USD 214 Millionen entfielen dabei auf das Programm Finanzielle Unterstützung (FAP), das noch immer eines der wichtigsten FIFA-Programme ist und allen Mitgliedsverbänden rund um die Welt bei der Finanzierung von Entwicklungsprojekten, Fussballprogrammen oder schlicht bei ihrer täglichen Arbeit hilft. Die sechs Konföderationen erhielten im selben Zeitraum Beiträge von USD 123 Millionen, die in verschiedenste Bereiche wie Wettbewerbe flossen.
Dank dem finanziellen Erfolg des Zyklus 2011–2014 erhielten alle Mitgliedsverbände und Konföderationen eine ausserordentliche FAP-Zahlung von je USD 1 050 000 bzw. USD 7 Millionen, womit insgesamt USD 261 450 000 für die Fussballentwicklung vor Ort oder die Teilnahme an FIFA-Wettbewerben verwendet wurden.
Über das Goal-Programm wurden im Zyklus 2011–2014 200 Projekte finanziert (mit je USD 500 000). Seit Beginn des Programms 1999 wurden damit bereits 700 Projekte in 205 Mitgliedsverbänden unterstützt. Die Verbände haben davon enorm profitiert, sei es bei der Infrastruktur, technologischen Entwicklung, Administration, Jugend- und Frauenwett-bewerben oder bei der Professionalisierung des Fussballs. Ein Eckpfeiler der FIFA-Entwicklungsarbeit sind nach wie vor auch die Bildungs- und Schulungsangebote. Von 2011 bis 2014 wurden über 2000 Kurse und Seminare zu verschiedenen Themen wie Trainer- und Schiedsrichterwesen, Frauen-, Kinderfussball, Futsal, Beach-Soccer oder Administration veranstaltet.
DAS SPIEL ENTWICKELN
ENTWICKLUNGSARBEIT 2011–2014
1. MONTSERRAT: Junioren beim Training auf einem von der FIFA finanzierten Spielfeld.
2. GRÖNLAND: Die Kleinsten beim Training auf einem von der FIFA finanzierten Fussballplatz.
3. KANADA: „LIVE YOUR GOALS“-Festival in Edmonton.
4. BHUTAN: FIFA-Entwicklungsprojekt.
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AUSGEWÄHLTE THEMEN
05FIFA FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT BRASILIEN 2014™ 36
DAS SPIEL ENTWICKELN 46
VERMÖGENSVERWALTUNGSBERICHT 50
2
31
4
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Zudem wurden in den letzten Jahren mehrere wichtige Veranstaltungen rund um die FIFA-Reformen, Finanzverwaltung und die neuen Entwicklungsreglemente durchgeführt (z. B. Führungs- und Managementseminare bei den 209 Mitgliedsverbänden und Beratung bei der Überarbeitung ihrer Statuten).
Im Zyklus 2011–2014 wurden angesichts der Bedürfnisse der Mitgliedsverbände auch neue Programme lanciert, etwa das MV-Extranet (Informationsplattform für Mitgliedsverbände), PERFORMANCE (Fussballmanagementprogramm), das Challenger-Programm (massge-schneidertes Unterstützungsprogramm für die ärmsten Mitgliedsverbände), das FIFA-Win-Win-Programm (Programm zur Steigerung der Einnahmen bei Mitgliedsverbänden) und Connect (System zur weltweiten Registrierung aller Fussballanspruchsgruppen mit unver-kennbarer ID).
48
AUSGEWÄHLTE THEMEN
05FIFA FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT BRASILIEN 2014™ 36
DAS SPIEL ENTWICKELN 46
VERMÖGENSVERWALTUNGSBERICHT 50
200
400
800
1000
600
1995–1998 1999–2002 2003–2006 2007–2010 2011–2014
1052
794
380
14
437
261*
791
650
144*
* Ausserordentliche FAP-Zahlungen
Faktor 75
AUFWAND FÜR ENTWICKLUNGSPROJEKTE 2011–2014 (IN MUSD)
AUFWAND FÜR ENTWICKLUNGSPROJEKTE 1995–2014 (IN MUSD)
FAP – Mitgliedsverbände (inkl. Buchprüfungen und Ausbildung) 214Ausserordentliche FAP-Zahlungen an Mitgliedsverbände und Konföderationen 261FAP – Konföderationen 63Beiträge an Konföderationen 60Goal-Programm 123PERFORMANCE 65Football for Hope 40Schiedsrichter-Unterstützungsprogramm (RAP) 40Ausbildung 21Solidaritätsprojekte 19Challenger-Programm 16Football for Health (F-MARC) 16Frauenfussball 13Andere Projekte 101Total 1052
49
Das übergeordnete, langfristige Ziel der Vermögensanlage besteht in der realen Werterhaltung der Vermögenswerte der FIFA und nicht im Versuch der Maximierung der Rendite (unter Inkaufnahme der damit verbundenen Risiken und Schwankungen). Gemäss Anlagereglement der FIFA muss die Rendite im Hinblick auf das eingegangene Risiko marktgerecht sein. Das Anlageportfolio gliedert sich in einen Liquiditätsteil (unterjährige Anlagen) und einen Anleihenteil (überjährige Anlagen). Die Aufteilung in Liquidität und Anleihen wird primär durch den Liquiditätsbedarf und sekundär durch die Renditeperspektiven der im Quartalsintervall aufdatierten Durations- und Kreditratingstrategie gesteuert. Diese Vorgaben setzt das geltende Anlagereglement der FIFA.
Das Jahr 2014 hielt für Marktteilnehmer einiges bereit: • Die Zinsen sanken insbesondere im USD-Markt entgegen den Erwartungen. Die 10-jährigen
US-Staatsanleihen fielen von 3 % zu Beginn des Jahres auf 2,18 % zum Ende des Jahres. Zwar gibt es Anzeichen, dass mindestens die kurzfristigen Zinsen vom tiefen Niveau der Jahre seit der Finanzkrise wieder auf ein für Anleger erträglicheres Mass zurückkommen, jedoch ist nicht mit stark steigenden Anlagezinsen zu rechnen.
• Im Bereich Währungen kann rückblickend die Wiedererstarkung des USD hervorgehoben werden, einhergehend mit der (teilweise drastischen) Abwertung des BRL und RUB.
• Bei der Inflation konnte man einen Rückgang sowohl der Inflation als auch der Inflationserwartung beobachten.
Das Anlagereglement der FIFA, mit einem Fokus auf der Liquidität, Ausfallsicherheit der Gegenparteien und der Vermeidung von nicht marktgerechten Risiken, erzielte erneut ein im genannten Umfeld risikoangemessenes Ergebnis über der Benchmark.
Wiederum konnte insbesondere im Bereich der Liquidität die Rendite durch die währungs-abgesicherte Anlage in CHF erhöht werden, wodurch auch das Gegenparteirisiko tief gehalten werden konnte, da es sich bei den Gegenparteien für diese Anlagen mehrheitlich um staatsgarantierte Schweizer Banken handelt. Der Anteil der inflationsgeschützten Anleihen im Portfolio wurde zum Ende des Berichtsjahres im Rahmen eines systematischen Aufbaus moderat erhöht, die Implementierung der definierten Strategie wird diesbezüglich weiter verfolgt. Im Bereich der Obligationen wurden einige neue Positionen im Bereich fünf bis zehn Jahre erworben.
Insgesamt hat sich die Anlagestrategie im Berichtsjahr erneut bewährt.
VERMÖGENSVERWALTUNGSBERICHT
SOLIDES ERGEBNIS ERZIELT
50
AUSGEWÄHLTE THEMEN
05FIFA FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT BRASILIEN 2014™ 36
DAS SPIEL ENTWICKELN 46
VERMÖGENSVERWALTUNGSBERICHT 50
ANLAGESTRATEGIE UND AKTUELLER STAND (IN PROZENT)
DETAILS ZUM INVESTITIONSPORTFOLIO (INVESTITIONSPORTFOLIO NACH GEGENPARTEI)
10
30
40
50
60
70
80
90
100
20
Liquidität
100 % = USD 2239 Millionen(Verkehrswert per 31. Dezember 2014)
Aktueller Stand (31.12.2014)
Strategie
Bandbreite
USD-Anleihen Inflations-geschützte
USD-Anleihen
EUR-Anleihen CHF-Anleihen GBP-Anleihen
6 %Anleihen mit Staatsgarantie
17 %Andere Banken/Wertschriften
12 %Staatsanleihen
39 %Einlagen bei Schweizer Kantonalbanken
(mit Staatsgarantie)
26 %Systemrelevante Banken
100 % = USD 1762 Millionen(Verkehrswert per 31. Dezember 2014)
51
FIFA-GOVERNANCE-
BERICHT 06
Das Endspiel im Estádio do Maracanã in Rio de Janeiro: Die beiden stärksten Mannschaften Deutschland und Argentinien kämpfen bis zur letzten Minute
fest entschlossen um den Sieg. Wie choreografiert wirkt dieser Schnappschuss von Bastian Schweinsteiger und Rodrigo Palacio.
Die FIFA ist bestrebt, höchste Governance-Standards zu erreichen und anzuwenden. Das FIFA-Exekutivkomitee überprüft weiterhin das Rahmenwerk und die Praxis, um sicherzu-stellen, dass diese den Interessen der Fussballwelt und anderer Anspruchsgruppen dienen. Gemäss der vom Exekutivkomitee formulierten Zielsetzung wendet die FIFA-Administration bei der Finanzberichterstattung im Association Football und im Sport im Allgemeinen höchste Transparenzstandards an. Wir nehmen das Management unserer Finanzen sehr ernst und wollen weiterhin als transparente und verantwortungsvolle Organisation handeln und mit gutem Beispiel vorangehen. Im FIFA-Governance-Bericht sind die Strukturen, Vorschriften und Verfahren dargelegt, die ein effizientes Management durch das FIFA-Exekutivkomitee und die FIFA-Administration gewährleisten sollen.
Die Fédération Internationale de Football Association (FIFA) ist ein im Handelsregister eingetragener Verein im Sinne der Art. 60 ff. des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (ZGB). Der Sitz der FIFA befindet sich in Zürich, Schweiz. Die FIFA ist der Weltverband des Association Football.
1.1. FIFA-StatutenDie Statuten und die dazugehörigen Ausführungsbestimmungen sind die „Verfassung“ der FIFA und des Weltfussballs. Auf dieser Grundlage und den Schlüsselwerten Authentizität, Integrität, Leistung und Einheit basiert die Mission der FIFA: das Spiel entwickeln, die Welt berühren und eine bessere Zukunft gestalten.
Gemäss den Statuten hat die FIFA folgenden Zweck:• den Fussball fortlaufend zu verbessern und weltweit zu verbreiten, wobei der völkerverbin-
dende, erzieherische, kulturelle und humanitäre Stellenwert des Fussballs berücksichtigt werden soll, und zwar im Einzelnen durch die Förderung des Fussballs durch Jugend- und Entwicklungsprogramme;
• eigene internationale Wettbewerbe zu organisieren,• Regeln und Bestimmungen festzulegen und durchzusetzen,• den Association Football in all seinen Formen zu kontrollieren,• die Integrität der Spiele zu schützen und Missbräuche des Fussballs zu verhindern.
Die FIFA bekämpft zudem mit allen Mitteln jede Art von Rassismus und Diskriminierung, fördert freundschaftliche Beziehungen zwischen allen Akteuren des Fussballs und verpflich-tet diese zur Einhaltung der Statuten, Reglemente und Grundsätze des Fairplay. Die FIFA stellt ferner die institutionellen Mittel zur Beilegung von Streitigkeiten bereit. Die Ausführungsbestimmungen zu den Statuten und die Geschäftsordnung des Kongresses sind fester Bestandteil der Statuten.
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
1. FIFA-ORGANISATION
54
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
06FIFA-GOVERNANCE-BERICHT 54
1.2. Mitglieder Mitglieder der FIFA sind diejenigen Verbände, die für die Organisation und Kontrolle des Fussballs in ihrem Land verantwortlich sind. Pro Land wird nur ein Verband anerkannt. Die Mitglieder der FIFA, die dem gleichen Kontinent angehören, haben sich zu folgenden, von der FIFA anerkannten Konföderationen zusammengeschlossen (wobei die Konföderationen selbst keine FIFA-Mitglieder sind):a) Confederación Sudamericana de Fútbol – CONMEBOLb) Asian Football Confederation – AFCc) Union des associations européennes de football – UEFAd) Confédération Africaine de Football – CAFe) Confederation of North, Central American and Caribbean Association Football
– CONCACAFf) Oceania Football Confederation – OFC
Die Mitglieder haben folgende Rechte:• Teilnahme am FIFA-Kongress;• Vorschläge zu den Punkten auf der Tagesordnung des Kongresses zu formulieren;• Vorschlag von Kandidaten für das Amt des FIFA-Präsidenten und Teilnahme an den ent-
sprechenden Wahlen;• Teilnahme an den durch die FIFA organisierten Wettbewerben;• Teilnahme an den Unterstützungs- und Entwicklungsprogrammen der FIFA;• alle anderen Rechte auszuüben, die aus den FIFA-Statuten und anderen Reglementen
hervorgehen.
Die Mitglieder haben folgende Pflichten:• jederzeitige Einhaltung der Statuten, Reglemente, Weisungen und Entscheide der Organe
der FIFA sowie der Entscheide des Court of Arbitration for Sport (CAS) bei Berufungen in Übereinstimmung mit Art. 66 Abs. 1 der FIFA-Statuten;
• Teilnahme an den durch die FIFA organisierten Wettbewerben;• Zahlung des Mitgliederbeitrages;• Durchsetzung der Statuten, Reglemente, Weisungen und Entscheide der Organe der FIFA
gegenüber den eigenen Mitgliedern;• Einberufung ihres obersten, gesetzgebenden Organs in regelmässigen Zeitabständen,
mindestens aber alle zwei Jahre;• Verabschiedung von Statuten, die den Anforderungen der FIFA-Standardstatuten entsprechen;• Schaffung einer dem Mitglied direkt unterstellten Schiedsrichterkommission;• Einhaltung der Spielregeln;• ihre Belange eigenständig zu bestimmen und sicherzustellen, dass die eigenen
Mitgliedsbelange ohne Einflussnahme Dritter bestimmt werden;• alle anderen Pflichten zu erfüllen, die aus den FIFA-Statuten und anderen Reglementen
hervorgehen.
55
1.3. FIFA-KongressDer FIFA-Kongress ist das oberste und gesetzgebende Organ der FIFA, dem alle Mitgliedsverbände angehören. Der Kongress findet jedes Jahr statt und ist insbesondere für folgende Geschäfte zuständig:• Entscheidung über die Aufnahme, Suspension oder den Ausschluss eines Mitglieds;• Änderung der Statuten, der Ausführungsbestimmungen zu den Statuten und der
Geschäftsordnung des Kongresses;• Genehmigung des Tätigkeitsberichts;• Abnahme des Berichts der Audit- und Compliance-Kommission;• Genehmigung der Jahresrechnung und des Budgets;• Bezeichnung der Buchprüfungsstelle;• Wahl oder Absetzung des Präsidenten und/oder des weiblichen Mitglieds des Exekutivkomitees;• Einsetzung oder Absetzung der Vizepräsidenten und weiteren Mitglieder des Exekutivkomitees;• Wahl oder Absetzung der Vorsitzenden, Vizevorsitzenden und Mitglieder der Audit- und
Compliance-Kommission und der Rechtsorgane;• Abstimmung zur Bestimmung des Austragungsortes der Endrunde der FIFA Fuss ball-
Weltmeisterschaft™.
Jedes Mitglied hat im Kongress eine Stimme und wird durch Delegierte vertreten. Stimmberechtigt sind nur anwesende Mitglieder. Eine Stellvertretung oder eine briefliche Stimmabgabe ist nicht gestattet.
Das FIFA-Exekutivkomitee legt den Ort des FIFA-Kongresses fest. 2014 fand der FIFA-Kongress wie im Jahr der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ üblich vor Beginn der Endrunde im Land des WM-Gastgebers statt (São Paulo, Brasilien). In einem Wahljahr (das nächste Mal 2015) findet der FIFA-Kongress in Zürich statt, wo die FIFA ihren Sitz hat.
56
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
06FIFA-GOVERNANCE-BERICHT 54
1.4. FIFA-PräsidentDer Präsident vertritt rechtlich die FIFA. Er schlägt die Richtlinien der FIFA-Gesamtstrategie vor und ist im Besonderen verantwortlich für:• die Umsetzung der Entscheide des FIFA-Kongresses und des Exekutivkomitees durch das
Generalsekretariat;• die Kontrolle der Arbeiten des Generalsekretariats;• die Beziehungen zwischen der FIFA und den Konföderationen, Mitgliedern, politischen
Instanzen und internationalen Organisationen;• Vorschlag zur Ein- oder Absetzung des Generalsekretärs;• Vorsitz beim FIFA-Kongress, bei allen Sitzungen des Exekutiv- und Dringlichkeitskomitees
und der Kommissionen, deren Vorsitzender er ist.
Name Wohnsitz Nationalität Funktion seit
Joseph S. BLATTER Zürich, Schweiz Schweiz FIFA-Präsident 1998
Joseph S. Blatter wurde am 10. März 1936 in Visp in der Schweiz geboren. Er studierte an der Universität Lausanne Betriebs- und Volkswirtschaftslehre und nahm im Sommer 1975 als Direktor für technische Entwicklungsprogramme seine Tätigkeit bei der FIFA auf. 1981 wurde der mehrsprachige Blatter vom Exekutivkomitee zum Generalsekretär ernannt und 1990 zum Geschäftsführer befördert. Ende März 1998 beschloss er angesichts der direkten Unterstützung und des Interesses von zahlreichen Mitgliedsverbänden aus allen Konföderationen, beim FIFA-Kongress 1998 für das Amt des Präsidenten zu kandidieren. Am 8. Juni 1998 wurde er zum achten FIFA-Präsidenten gewählt. Am 29. Mai 2002 in Seoul wurde er für eine zweite Amtszeit gewählt. Am 31. Mai 2007 wurde er per Akklamation für eine dritte Amtszeit bestätigt und am 1. Juni 2011 für eine vierte Amtszeit wiedergewählt.
57
2.1. FIFA-Exekutivkomitee
2.1.1. Zusammensetzung und BefugnisseDas FIFA-Exekutivkomitee ist das ausführende Organ. Es umfasst 25 Mitglieder: 1 Präsident, gewählt durch den Kongress, 8 Vizepräsidenten, gewählt durch die Konföderationen und eingesetzt durch den Kongress, 1 weibliches Mitglied des Exekutivkomitees, gewählt durch den Kongress, und 15 weitere Mitglieder, gewählt durch die Konföderationen und einge-setzt durch den Kongress. 2013 hat der Kongress für ein Jahr zudem zwei weitere Frauen ins Exekutivkomitee berufen. Beide wurden beim Kongress 2014 wiedergewählt.
Das Exekutivkomitee entscheidet in allen Fällen, die nicht in den Zuständigkeitsbereich des Kongresses fallen oder die nach Gesetz oder Statuten nicht anderen Organen vorbehalten sind. Das Exekutivkomitee nimmt insbesondere folgende Aufgaben wahr: Überwachung der Tätigkeit der FIFA-Organe mit Ausnahme des FIFA-Kongresses, der Audit- und Compliance-Kommission und der FIFA-Rechtsorgane, Festlegung der Richtlinien der FIFA-Gesamtstrategie, inkl. der Richtlinien der Vermarktungsstrategie, Genehmigung des vom FIFA-Generalsekretär erstellten und dem FIFA-Kongress zur Verabschiedung vorzulegenden Budgets sowie der vom FIFA-Generalsekretär erstellten und dem FIFA-Kongress zur Verabschiedung vorzule-genden Jahresrechnung sowie Verabschiedung der Beschlüsse des FIFA-Präsidenten bezüg-lich Gründung, Auflösung, Umstrukturierung und wesentlicher Änderung von Tochtergesellschaften sowie Erwerb und Veräusserung von Beteiligungen an Gesellschaften.
Darüber hinaus hat das Exekutivkomitee folgende Befugnisse:• Ernennung der Vorsitzenden, Vizevorsitzenden sowie der Mitglieder der ständigen
Kommissionen, mit Ausnahme derjeniger der Audit- und Compliance-Kommission, die vom Kongress gewählt werden;
• Ernennung der Delegierten der FIFA für den International Football Association Board (IFAB);• auf Vorschlag des Präsidenten Ernennung oder Entlassung des Generalsekretärs;• Bestimmung der Orte und der Daten der Endrunden der FIFA-Wettbewerbe sowie der
Anzahl der teilnehmenden Mannschaften aus den verschiedenen Konföderationen (mit Ausnahme des Austragungsortes der Endrunde der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™, der vom Kongress durch Abstimmung bestimmt wird);
• Genehmigung des FIFA-Organisationsreglements.
Das Exekutivkomitee tritt gemäss FIFA-Statuten mindestens zweimal pro Jahr zusammen, tagt in der Regel aber viermal jährlich. In der Berichtsperiode hielt das Exekutivkomitee vier Sitzungen ab:• Sitzung Nr. 30 am 20. und 21. März 2014 in Zürich• Sitzung Nr. 31 am 7. Juni 2014 in São Paulo• Sitzung Nr. 32 am 25. und 26. September 2014 in Zürich• Sitzung Nr. 33 am 18. und 19. Dezember 2014 in Marrakesch
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
2. KOMMISSIONEN
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FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
06FIFA-GOVERNANCE-BERICHT 54
Die nachfolgende Tabelle bietet eine Übersicht über die einzelnen Mitglieder des Exekutivkomitees samt ihrer Teilnahme an den Sitzungen.
Name Wohnsitz Nationalität Funktion seit Sitzungs-teilnahmen
Joseph S. BLATTER Zürich, Schweiz Schweiz FIFA-Präsident 1998 4/4
Issa HAYATOU Yaoundé, Kamerun Kamerun Erster Vizepräsident*
2014 4/4
Ángel María VILLAR LLONA Madrid, Spanien Spanien Vizepräsident 1998 4/4
Michel PLATINI Nyon, Schweiz Frankreich Vizepräsident 2002 4/4
David CHUNG Auckland, Neuseeland Papua-Neu-guinea
Vizepräsident 2011 4/4
Prinz Ali BIN AL-HUSSEIN Jabal Amman, Jordanien Jordanien Vizepräsident 2011 4/4
Jim BOYCE Carrickfergus, Nordirland Nordirland Vizepräsident 2011 4/4
Jeffrey WEBB Loganville, USA Cayman-Inseln Vizepräsident 2012 4/4
Eugenio FIGUEREDO Montevideo, Uruguay Uruguay Mitglied 2013 4/4
Michel D’HOOGHE Brügge, Belgien Belgien Mitglied 1988 4/4
Senes ERZIK Istanbul, Türkei Türkei Mitglied 1996 4/4
Worawi MAKUDI Bangkok, Thailand Thailand Mitglied 1997 4/4
Marios LEFKARITIS Limassol, Zypern Zypern Mitglied 2007 4/4
Jacques ANOUMA Abidjan, Elfenbeinküste Elfenbeinküste Mitglied 2007 4/4
Rafael SALGUERO Guatemala-Stadt, Guatemala
Guatemala Mitglied 2007 4/4
Hany ABO RIDA Kairo, Ägypten Ägypten Mitglied 2009 4/4
Vitaly MUTKO Moskau, Russland Russland Mitglied 2009 3/4
Mohamed RAOURAOUA Algier, Algerien Algerien Mitglied 2011 3/4
Theo ZWANZIGER Altendiez, Deutschland Deutschland Mitglied 2011 4/4
Marco Polo DEL NERO São Paulo, Brasilien Brasilien Mitglied 2012 4/4
Sunil GULATI New York, USA USA Mitglied 2013 4/4
Salman bin Ebrahim AL-KHALIFA
Manama, Bahrain Bahrain Mitglied 2013 4/4
Jilong ZHANG Peking, VR China VR China Mitglied 2011 4/4
Lydia NSEKERA Bujumbura, Burundi Burundi Mitglied 2012 4/4
Luis BEDOYA Bogotá, Kolumbien Kolumbien Mitglied 2014 2/4
Moya DODD Sydney, Australien Australien Berufenes Mitglied für Sonder-aufgaben
2013 4/4
Sonia BIEN-AIME Providenciales, Turks- und Caicos-Inseln
Turks- und Caicos-Inseln
Berufenes Mitglied für Sonder-aufgaben
2013 4/4
* Vizepräsident im Amt seit 1990
59
Im Exekutivkomitee hat sich folgende Änderung ergeben:
Name Nachfolger
Julio H. GRONDONA* Luis BEDOYA
* † 30. Juli 2014
2.1.2. Wesentliche Geschäftsbeziehungen der Exekutivkomiteemitglieder zur FIFA oder zu deren TochtergesellschaftenDen Aufsichtsräten der FIFA-Tochtergesellschaften gehören Direktoren der FIFA und als Exekutivvertreter mindestens je ein Mitglied des Exekutivkomitees an.
Mit Ausnahme der Transaktionen, die in Anmerkung 31 zur konsolidierten Jahresrechnung offengelegt werden, gibt es keine weiteren Geschäftsbeziehungen zwischen einzelnen Exekutivkomiteemitgliedern, inkl. von ihnen vertretener Unternehmen oder Organisationen, und der FIFA.
2.2. Ständige Kommissionen und Rechtsorgane
2.2.1. Funktion und ZusammensetzungDie ständigen sowie die Ad-hoc-Kommissionen beraten und unterstützen das FIFA-Exekutivkomitee bei der Erfüllung seiner Aufgaben. Die FIFA hat derzeit 26 ständige Kommissionen.
Die Vorsitzenden und Vizevorsitzenden der ständigen Kommissionen müssen Mitglieder des Exekutivkomitees sein, mit Ausnahme des Vorsitzenden und Vizevorsitzenden der Audit- und Compliance-Kommission, die nicht Mitglieder des Exekutivkomitees sein dürfen. Die Mitglieder der ständigen Kommissionen werden vom Exekutivkomitee auf Vorschlag der FIFA-Mitglieder, des FIFA-Präsidenten oder der Konföderationen ernannt. Der Vorsitzende, Vizevorsitzende und die Mitglieder der Audit- und Compliance-Kommission werden vom Kongress gewählt. Die Vorsitzenden, Vizevorsitzenden und Mitglieder der ständigen Kommissionen werden für eine Amtsdauer von vier Jahren ernannt. Eine erneute Ernennung wie eine jederzeitige Abberufung sind möglich. Beim Vorsitzenden, Vizevorsitzenden und bei den Mitgliedern der Audit- und Compliance-Kommission darf die Absetzung nur durch den Kongress erfolgen. Die Zusammensetzung, die spezifischen Aufgaben und Kompetenzen der einzelnen Kommissionen sind im Organisationsreglement der FIFA festgehalten
1.+2. Eröffnungszeremonie und 64. FIFA-Kongress in São Paulo.
60
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
06FIFA-GOVERNANCE-BERICHT 54
1
2
61
Ständige Kommissionen Vorsitz Nationalität seit
Finanzkommission Issa HAYATOU Kamerun 2014
Audit- und Compliance-Kommission Domenico SCALA Italien/Schweiz 2012
Organisationskommission für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™
Michel PLATINI Frankreich 2014
Organisationskommission für den FIFA Konföderationen-Pokal
Vitaly MUTKO Russland 2012
Organisationskommission für die OlympischenFussballturniere
Salman bin Ebrahim AL-KHALIFA Bahrain 2013
Organisationskommission für die FIFA U-20-Weltmeisterschaft
Jeffrey WEBB Cayman-Inseln 2013
Organisationskommission für die FIFA U-17-Weltmeisterschaft
Rafael SALGUERO Guatemala 2012
Kommission für Frauenfussball und dieFIFA Frauen-Weltmeisterschaft™
Lydia NSEKERA Burundi 2013
Organisationskommission für die FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft
David CHUNG Papua-Neuguinea 2012
Organisationskommission für die FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft
Hany ABO RIDA Ägypten 2012
Futsal-Kommission Worawi MAKUDI Thailand 2013
Beach-Soccer-Kommission Marco Polo DEL NERO Brasilien 2012
Kommission für Klubfussball Jacques ANOUMA Elfenbeinküste 2012
Organisationskommission für die FIFA Klub-Weltmeisterschaft
Mohamed RAOURAOUA Algerien 2013
Schiedsrichterkommission Jim BOYCE Nordirland 2013
Fussballkommission Michel PLATINI Frankreich 2012
Medizinische Kommission Michel D’HOOGHE Belgien 1999
Kommission für den Status von Spielern Theo ZWANZIGER Deutschland 2012
Kommission für rechtliche Angelegenheiten Ángel María VILLAR LLONA Spanien 2007
Kommission für Fairplay und sozialeVerantwortung
Prinz Ali BIN AL-HUSSEIN Jordanien 2012
Medienkommission Sunil GULATI USA 2013
Kommission der Verbände Senes ERZIK Türkei 2011
Marketing- und Fernsehkommission Marios LEFKARITIS Zypern 2012
Strategiekommission Joseph S. BLATTER Schweiz 2009
Entwicklungskommission Issa HAYATOU Kamerun 2012
Kommission für Sicherheit und Integrität Jilong ZHANG VR China 2013
62
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
06FIFA-GOVERNANCE-BERICHT 54
Die Rechtsorgane der FIFA sind die Disziplinarkommission, die Ethikkommission und die Berufungskommission. Die Vorsitzenden, Vizevorsitzenden und weiteren Mitglieder der Rechtsorgane werden vom Kongress gewählt und dürfen nicht Mitglied im Exekutivkomitee oder in einer der ständigen Kommissionen sein. Die Zuständigkeiten und Aufgaben der Rechtsorgane sind im FIFA-Disziplinarreglement sowie im FIFA-Ethikreglement festgehalten.
Rechtsorgane Vorsitz Nationalität seit
Disziplinarkommission Claudio SULSER Schweiz 2013
Ethikkommission – Untersuchungskammer Cornel BORBÉLY Schweiz 2014
Ethikkommission – rechtsprechende Kammer Hans-Joachim ECKERT Deutschland 2012
Berufungskommission Larry MUSSENDEN Bermuda 2007
2.2.2. Unabhängigkeit und LeumundEin Kandidat für das Amt des Vorsitzenden oder Vizevorsitzenden der Audit- und Compliance-Kommission oder einer der beiden Kammern der Ethikkommission gilt nicht als unabhän-gig, wenn er oder ein Familienmitglied (Ehepartner, Kind, Stiefkind, Elternteil, Bruder/Schwester, Mitbewohner, Elternteil des Ehepartners/Mitbewohners sowie Bruder/Schwester und Kind des Mitbewohners) in den letzten vier Jahren vor seinem Amtsantritt zu einem beliebigen Zeitpunkt:• eine bezahlte Stelle bei oder einen Vertrag (direkt oder indirekt) mit der FIFA und/oder einem
Mitglied, einer Konföderation, einer Liga oder einem Klub (einschliesslich ihnen angeschlos-sene Unternehmen/Organisationen) hatte;
• von einem externen Rechtsberater der FIFA oder dem FIFA-Buchprüfer beschäftigt wurde (und an der FIFA-Buchprüfung beteiligt war);
• bei einer gemeinnützigen Organisation, die die FIFA und/oder ein Mitglied, eine Konföderation, eine Liga oder ein Klub jährlich mit mehr als USD 100 000 unterstützt, eine bezahlte oder unbezahlte Stelle hatte.
Die Untersuchungskammer der Ethikkommission überprüft mindestens einmal pro Jahr das Vorliegen der Unabhängigkeitskriterien bei den Kandidaten für die Ämter des Vorsitzenden und Vizevorsitzenden bzw. beim amtierenden Vorsitzenden und Vizevorsitzenden der Audit- und Compliance-Kommission. Die Audit- und Compliance-Kommission nimmt die genannte Prüfung der Kandidaten für die Ämter der Vorsitzenden und Vizevorsitzenden bzw. für die amtierenden Vorsitzenden und Vizevorsitzenden beider Kammern der Ethikkommission vor.
Die Kandidaten für die Ämter des Präsidenten, der Vizepräsidenten und der Mitglieder des Exekutivkomitees, des Vorsitzenden, Vizevorsitzenden und der Mitglieder der Audit- und Compliance-Kommission sowie der Vorsitzenden, Vizevorsitzenden und Mitglieder der Rechtsorgane werden vor ihrer Wahl einer Leumundsprüfung unterzogen.
63
Die Leumundsprüfung der Kandidaten für die Ämter des Präsidenten, der Mitglieder des Exekutivkomitees, des Vorsitzenden, Vizevorsitzenden und der Mitglieder der Audit- und Compliance-Kommission sowie der Vorsitzenden, Vizevorsitzenden und Mitglieder der Rechtsorgane werden von der Untersuchungskammer der Ethikkommission vorgenommen.
Die Audit- und Compliance-Kommission nimmt die Leumundsprüfung für die Kandidaten für die Ämter der Vorsitzenden, Vizevorsitzenden und Mitglieder beider Kammern der Ethikkommission vor.
Die Leumundsprüfung der Kandidaten für die Ämter der Vizepräsidenten und weiteren Mitglieder des Exekutivkomitees wird vor deren Wahl gemäss den im FIFA-Orga-nisationsreglement festgelegten Standards von der entsprechenden Konföderation vorge-nommen. Die Konföderation legt dem FIFA-Generalsekretariat zur Information das Ergebnis der von ihr vorgenommenen Leumundsprüfung vor. Vor einer Wiederwahl oder Amts-zeitverlängerung wird die Leumundsprüfung aktualisiert. Weitere Einzelheiten zur Leumundsprüfung sind im FIFA-Organisationsreglement geregelt.
2.2.3. FinanzkommissionDie Finanzkommission überwacht die finanzielle Führung und berät das Exekutivkomitee in finanziellen Fragen und der Vermögensverwaltung. Weiter analysiert sie das vom Generalsekretär erstellte Budget sowie die Jahresrechnungen der FIFA und unterbreitet diese dem Exekutivkomitee zur Genehmigung.
Die Kommission setzt sich aus einem Vorsitzenden, einem Vizevorsitzenden und vier Mitgliedern zusammen. Jede Konföderation hat einen Sitz. Die Kommission berät und unterstützt das FIFA-Exekutivkomitee in allen Finanzbelangen der FIFA. Sie hat insbesondere folgende Aufgaben:• die finanzielle Führung der FIFA zu überwachen,• das FIFA-Exekutivkomitee in Finanzbelangen und der Vermögensverwaltung zu beraten,• das vom FIFA-Generalsekretär erstellte Budget und die Jahresrechnung zu prüfen und je
nachdem zu genehmigen oder abzulehnen,• dem FIFA-Exekutivkomitee das genehmigte Budget und die genehmigte Jahresrechnung
zur Verabschiedung zu unterbreiten,• weitere Punkte in Bezug auf die FIFA-Finanzen zu behandeln.
64
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
06FIFA-GOVERNANCE-BERICHT 54
Name Wohnsitz Nationalität Funktion seit Sitzungs-teilnahmen
Issa HAYATOU Yaoundé, Kamerun Kamerun Vorsitzender 2014 3/4
David CHUNG Auckland, Neuseeland Papua-Neuguinea Vize-vorsitzender
2014 4/4
Jeffrey WEBB Loganville, USA Cayman-Inseln Mitglied 2012 4/4
Eugenio FIGUEREDO Montevideo, Uruguay Uruguay Mitglied 2014 2/4
Marios LEFKARITIS Limassol, Zypern Zypern Mitglied 2007 4/4
Salman bin Ebrahim AL-KHALIFA
Manama, Bahrain Bahrain Mitglied 2013 4/4
In der Finanzkommission hat sich folgende Änderung ergeben:
Name Nachfolger
Julio H. GRONDONA* Eugenio FIGUEREDO
* † 30. Juli 2014
2.2.4. Audit- und Compliance-KommissionDie Audit- und Compliance-Kommission ist für die Überwachung von Finanz- und Compliance-Fragen verantwortlich. Zu diesem Zweck gewährleistet sie die Vollständigkeit und Verlässlichkeit der finanziellen Rechnungslegung und überprüft die Jahresrechnung, die konsolidierte Jahresrechnung und den Bericht des externen Buchprüfers. Ferner berät und unterstützt sie das FIFA-Exekutivkomitee bei der Überprüfung von Finanz- und Compliance-Fragen der FIFA und überprüft u. a. die Wirksamkeit des Risikomanagements.
Der Vorsitzende, der Vizevorsitzende und die Mitglieder dürfen aus Gründen der Unabhängigkeit nicht dem FIFA-Exekutivkomitee angehören und werden vom FIFA-Kongress für eine Amtsdauer von vier Jahren gewählt. Die Mitglieder können erneut ernannt oder abberufen werden. Die Kommission setzt sich aus einem Vorsitzenden, Vizevorsitzenden und maximal acht Mitgliedern zusammen.
Der amtierende Vorsitzende und die amtierende Vizevorsitzende verfügen beide über grosse finanzielle Erfahrung aus verschiedenen Branchen. Alle Mitglieder haben finanzielle und/oder regulative und juristische Kenntnisse und Erfahrung. Das Mitglied Suketu Patel verfügt als Partner einer grossen Treuhandgesellschaft über einschlägige Qualifikationen und Kenntnisse.
Die Kommission tritt bei wichtigen anstehenden Geschäften zusammen. Der Vorsitzende trifft sich periodisch einzeln mit den massgeblichen FIFA-Direktoren und dem externen Buchprüfer. Der FIFA-Kongress kann der Kommission über die unten stehenden Aufgaben hinaus jederzeit weitere Aufgaben übertragen. Der Vorsitzende erstattet dem FIFA-Kongress
65
jährlich Bericht und informiert den FIFA-Präsidenten und das FIFA-Exekutivkomitee auf dessen Anfrage mündlich oder schriftlich über die Kommissionsarbeit. Der FIFA-Kongress kann Kommissionsmitglieder abberufen. Insbesondere gilt das Nichterscheinen zu den Kommissionssitzungen als Abberufungsgrund.
In betrieblicher Hinsicht hat die Kommission insbesondere folgende Aufgaben:• das interne Kontrollumfeld zu überwachen,• jährlich die Wirksamkeit der Risikobeurteilung, des Risikomanagements und des internen
Kontrollsystems zu überprüfen,• die Berichte und Wirksamkeit der internen Kontrollfunktion zu prüfen,• weitere Punkte im Zusammenhang mit der Überwachung der FIFA-Finanzen zu behandeln,• die Berichte des externen Buchprüfers zu prüfen und angemessene Massnahmen zu
ergreifen, wenn Mängel bei internen Kontrollen oder Verfahren festgestellt werden,• mindestens einmal pro Jahr Steuerbelange zu prüfen, einschliesslich des Stands der
Einkommenssteuerreserven und amtlicher Steuerprüfungen sowie der Entwicklungen in diesem Bereich.
Bei der Finanzberichterstattung hat die Kommission insbesondere folgende Aufgaben:• sicherzustellen, dass die Jahresrechnungen und alle anderen veröffentlichten
Finanzinformationen wahrheitsgetreu sind,• die Einhaltung der geltenden Rechnungslegungsstandards zu gewährleisten,• in Zusammenarbeit mit den externen Buchprüfern für eine ordnungsgemässe Prüfung der
Jahresrechnung zu sorgen,• wichtige Punkte zu den Rechnungslegungs-Richtlinien und zur Präsentation der
Jahresrechnungen, einschliesslich wichtiger Änderungen oder Anwendungen von Rechnungslegungs-Grundsätzen, zu prüfen,
• der FIFA-Finanzkommission und dem FIFA-Exekutivkomitee eine Einschätzung zur Genehmigung der Jahresrechnung abzugeben,
• mindestens einmal pro Jahr Transaktionen nahestehender Parteien zu kontrollieren und zu überprüfen.
Im Bereich Compliance hat die Kommission insbesondere folgende Aufgaben:• die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen durch die FIFA und des internen FIFA-
Regelwerks zu überprüfen,• die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, der Ethikregeln und der massgebenden
Bestimmungen des internen FIFA-Regelwerks durch die FIFA-Arbeitnehmer zu überprüfen,• die Prozesse und Verfahren zu überprüfen, wie der FIFA-Generalsekretär die Einhaltung der
Ethikregeln und der massgebenden Bestimmungen des internen FIFA-Regelwerks durch die FIFA-Arbeitnehmer überwacht,
66
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
06FIFA-GOVERNANCE-BERICHT 54
• die Compliance-Bestimmungen des internen FIFA-Regelwerks auf deren Wirksamkeit zu überprüfen,
• die Qualifikation und Unabhängigkeit des externen Buchprüfers zu überprüfen und zu beurteilen,
• alle buchprüfungsfremden Dienstleistungen seitens des externen Buchprüfers und sämtliche Honorare für solche Dienstleistungen gutzuheissen. Der Vorsitzende kann solche Dienstleistungen zwischen den regulären Kommissionssitzungen im Voraus gutheissen,
• Compliance-Richtlinien zu erlassen,• Änderungen und Anpassungen der Compliance-Bestimmungen im internen FIFA-Regelwerk
zu empfehlen,• wichtige gesetzliche und regulative Entwicklungen zu überprüfen, die substanzielle
Auswirkungen auf die FIFA haben können,• mutmassliche Verstösse zu behandeln,• die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Leumundsprüfungsverfahren zu erledigen.
Name Wohnsitz Nationalität Funktion seit Sitzungs-teilnahmen
Domenico SCALA Oberwil, Schweiz Italien/Schweiz Vorsitzender 2012 4/4
Sindisiwe MABASO-KOYANA Pretoria, Südafrika Südafrika Vize-vorsitzende
2013 4/4
Allan HANSEN Middelfart, Dänemark Dänemark Mitglied 2012 4/4
Rajesh PATEL Ba, Fidschi Fidschi Mitglied 2012 4/4
Richard K. LAI Hagatna, Guam Guam Mitglied 2012 4/4
Romer OSUNA Luque, Paraguay Bolivien Mitglied 2012 2/4
Suketu PATEL Victoria, Seychellen Seychellen Mitglied 2012 2/4
Canover WATSON* Grand Cayman, Cayman-Inseln
Cayman-Inseln Mitglied 2013 2/4
* hat sein Amt vorübergehend niedergelegt
2.2.5. EthikkommissionDie Ethikkommission handelt nach dem FIFA-Ethikreglement (siehe Punkt 8.2). Sie ist in eine Untersuchungskammer und eine rechtsprechende Kammer aufgeteilt.
Die Ethikkommission kann gegen Offizielle, Spieler, Spielvermittler und Spielervermittler die in den FIFA-Statuten, dem FIFA-Ethikreglement und dem FIFA-Disziplinarreglement festgehaltenen Sanktionen aussprechen.
Die Untersuchungskammer untersucht mögliche Vergehen gegen Vorschriften des FIFA-Ethikreglements aus eigenem Antrieb und von Amtes wegen unabhängig und nach freiem Ermessen.
67
Der Vorsitzende der Untersuchungskammer kann jederzeit aus eigenem Antrieb Vorabklärungen mit Blick auf ein mögliches Vergehen einleiten.
Name Wohnsitz Nationalität Funktion seit Sitzungs-teil-nahmen
Hans-Joachim ECKERT Aufhausen/Berg, Deutschland
Deutschland Vorsitzender der rechtsprechenden Kammer
2012 1/1
Cornel BORBÉLY Wetzikon, Schweiz Schweiz Vorsitzender der Untersuchungskammer*
2015 1/1
Alan John SULLIVAN Sydney, Australien Australien Vizevorsitzender der rechtsprechenden Kammer
2013 1/1
Robert TORRES Hagatna, Guam Guam Mitglied der Untersuchungskammer
2012 0/1
Jorge Iván PALACIO Bogotá, Kolumbien Kolumbien Mitglied der Untersuchungskammer
2012 1/1
Noël LE GRAËT Paris, Frankreich Frankreich Mitglied der Untersuchungskammer
2012 0/1
Ahmed YAHYA Nouakchott, Mauretanien
Mauretanien Mitglied derUntersuchungskammer
2012 1/1
Vanessa ALLARD Grand Cayman, Cayman-Inseln
Trinidad undTobago
Mitglied der Untersuchungskammer
2013 0/1
Nicholas DAVIDSON Christchurch, Neuseeland
Neuseeland Mitglied der Untersuchungskammer
2013 1/1
Juan Pedro DAMIANI Montevideo, Uruguay
Uruguay Mitglied der rechtspre-chenden Kammer
2012 1/1
Abdoulaye Makhtar DIOP
Dakar, Senegal Senegal Mitglied der rechtspre-chenden Kammer
2012 0/1
Yngve HALLEN Oslo, Norwegen Norwegen Mitglied der rechtspre-chenden Kammer
2012 1/1
Jack KARIKO Port Moresby, Papua-Neuguinea
Papua-Neuguinea
Mitglied der rechtspre-chenden Kammer
2012 0/1
Chi LIU Peking, VR China VR China Mitglied der rechtspre-chenden Kammer
2013 1/1
Alan ROTHENBERG Beverly Hills, USA USA Mitglied der rechtspre-chenden Kammer
2013 0/1
* von 2013 bis 2015 Vizevorsitzender der Untersuchungskammer
Das folgende Mitglied ist in der Berichtsperiode aus der Ethikkommission ausgeschieden:
Name Nachfolger
Michael J. GARCIA Cornel BORBÉLY
68
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
06FIFA-GOVERNANCE-BERICHT 54
Die Ethikkommission besteht aus einem Vorsitzenden, einem Vizevorsitzenden und einer bestimmten Anzahl von weiteren Mitgliedern. Bei ihrer Zusammensetzung soll auf eine faire Verteilung der Ämter unter Berücksichtigung der Mitgliedsverbände geachtet werden. Sie ist so zusammenzusetzen, dass ihre Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäs-sen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen. Der Vorsitzende und der Vizevorsitzende beider Kammern müssen über juristische Qualifikationen verfügen. Die Amtsdauer beträgt vier Jahre. Eine Wiederwahl sowie eine jederzeitige Abberufung sind möglich, wobei die Mitglieder nur durch den Kongress ihres Amtes enthoben werden können. Die Vorsitzenden und Vizevorsitzenden beider Kammern der Ethikkommission müssen die Unabhängigkeitskriterien gemäss Art. 12 der Geschäftsordnung des Kongresses erfüllen.
Aufgaben und Kompetenzen der Untersuchungskammer1. Die Untersuchungskammer untersucht mögliche Vergehen gegen Vorschriften des
FIFA-Ethikreglements aus eigenem Antrieb und von Amtes wegen unabhängig und nach freiem Ermessen.
2. Liegt nach Urteil der Untersuchungskammer prima facie kein Tatbestand vor, kann sie den Fall schliessen, ohne ihn der rechtsprechenden Kammer zu unterbreiten.
3. Liegt prima facie ein Tatbestand vor, eröffnet die Untersuchungskammer ein Untersuchungsverfahren und führt adäquate Ermittlungen durch. Sie untersucht die belastenden und entlastenden Umstände mit gleicher Intensität.
4. Die Untersuchungskammer teilt den Parteien die Einleitung eines Untersuchungsverfahrens mit, wenn prima facie ein Tatbestand vorliegt. Aus Sicherheitsgründen oder falls eine solche Offenlegung das Untersuchungsverfahren beeinflussen könnte, kann beschränkt darauf verzichtet werden.
5. Nach Abschluss der Untersuchung erstellt die Untersuchungskammer einen Schlussbericht über das Untersuchungsverfahren und überweist diesen zusammen mit den Ermittlungsakten an die rechtsprechende Kammer. Wenn eine Verhandlung stattfindet, trägt eines der Mitglieder der Untersuchungskammer den Fall der recht-sprechenden Kammer vor. Im Falle einer Sanktionierungsempfehlung sind im Schlussbericht das sanktionswürdige Verhalten der Partei sowie die möglichen Regelverletzungen aufzuzeigen.
6. Nach Abschluss der Untersuchung kann die Untersuchungskammer das Verfahren wieder eröffnen, wenn neue Tatsachen oder Beweismittel bekannt werden, die auf ein mögliches Vergehen hindeuten.
Aufgaben und Kompetenzen der rechtsprechenden Kammer1. Die rechtsprechende Kammer prüft die von der Untersuchungskammer überwiesenen
Ermittlungsakten und entscheidet über eine Verfahrenseinstellung oder eine Entscheidung des Falls.
69
2. Die rechtsprechende Kammer kann die Untersuchungskammer unter Rückgabe der Ermittlungsakten jederzeit beauftragen, die Untersuchung zu erweitern und/oder den Schlussbericht zu ergänzen.
3. Die rechtsprechende Kammer kann selbst weitere Untersuchungshandlungen vornehmen.4. Die rechtsprechende Kammer schickt den Schlussbericht zusammen mit den
Ermittlungsakten an die Parteien mit der Aufforderung zur Stellungnahme.5. Die rechtsprechende Kammer kann im Rahmen des Rechtsprechungsprozesses auch
auf Vergehen gegen Vorschriften des FIFA-Disziplinarreglements erkennen, die ein moralisch und ethisch inkorrektes Verhalten betreffen
2.2.6. VergütungsausschussDer Vorsitzende der Finanzkommission, der Vorsitzende der Audit- und Compliance-Kommission und ein unabhängiges Mitglied (im Sinne von Art. 12 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Kongresses), das gemeinsam von den Vorsitzenden ernannt wird, bilden den Vergütungsausschuss.
Der Vergütungsausschuss hat insbesondere folgende Aufgaben:• die Vergütungsbestimmungen zu definieren, die die zuständige Instanz und das ordentliche
Verfahren für die Festlegung der Vergütung, die Vergütungsgrundsätze und die Vergütungselemente festlegen,
• die Vergütung des FIFA-Präsidenten, der Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees, des FIFA-Generalsekretärs und der FIFA-Direktoren festzulegen,
• den Vertrag des FIFA-Präsidenten auszufertigen. Dieser Vertrag wird im Namen der FIFA gemeinsam vom Vorsitzenden der Finanzkommission und vom FIFA-Generalsekretär unter-zeichnet. Der Arbeitsvertrag des FIFA-Generalsekretärs wird im Namen der FIFA gemeinsam vom FIFA-Präsidenten und vom Vorsitzenden der Finanzkommission unterzeichnet,
• die Einhaltung der Vergütungsbestimmungen zu überwachen.
Name Wohnsitz Nationalität Funktion seit Sitzungs-teil-nahmen
Issa HAYATOU Yaoundé, Kamerun Kamerun Vorsitzender der Finanzkommission
2014 1/2
Domenico SCALA Oberwil, Schweiz Italien/Schweiz
Vorsitzender der Audit- u. Compliance-Kommission
2013 2/2
Jean-Pierre PEDRAZZINI Cologny, Schweiz Schweiz unabhängiges Mitglied 2013 1/2
Im Vergütungsausschuss hat sich folgende Änderung ergeben:
Name Nachfolger
Julio H. GRONDONA* Issa HAYATOU
* † 30. Juli 2014
70
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
06FIFA-GOVERNANCE-BERICHT 54
Das Generalsekretariat erledigt unter der Leitung des Generalsekretärs alle administrativen Geschäfte der FIFA. Der Generalsekretär ist der Geschäftsführer des Generalsekretariats. Seine Anstellung erfolgt aufgrund eines dem Privatrecht unterliegenden Vertrags.
Er ist verantwortlich für:• die Ausführung der Beschlüsse des Kongresses und des Exekutivkomitees gemäss den
Vorgaben des Präsidenten;• die Verwaltung und getreue Buchführung der FIFA;• die Erstellung der Protokolle der Sitzungen des Kongresses, des Exekutivkomitees, des
Dringlichkeitskomitees, der ständigen sowie der Ad-hoc-Kommissionen;• die Korrespondenz der FIFA;• die Beziehungen zu den Konföderationen, Mitgliedern und Kommissionen;• die Organisation des Generalsekretariats;• die Anstellung und Entlassung des Personals des Generalsekretariats;• die Unterzeichnung von Entscheidungen im Auftrag der FIFA-Kommissionen, soweit in den
entsprechenden Reglementen keine anderweitige Regelung vorgesehen ist.
Die leitenden Angestellten (Direktoren) des Generalsekretariats werden vom Präsidenten auf Vorschlag des Generalsekretärs ernannt.
Die genauen Aufgaben, Befugnisse und Zuständigkeiten des FIFA-Generalsekretariats und der FIFA-Arbeitnehmer sind auf der Grundlage der FIFA-Statuten in den Internen FIFA-Organisationsweisungen (InOw) geregelt.
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
3. GENERALSEKRETARIAT
71
FIFA-GeneralsekretärDer Franzose Jérôme Valcke wurde am 27. Juni 2007 vom FIFA-Exekutivkomitee zum Generalsekretär ernannt, nachdem er im Sommer 2003 bei der FIFA seine Tätigkeit als Direktor Marketing und TV aufgenommen hatte.
Nationalität: FrankreichGeburtsdatum: 6. Oktober 1960Muttersprache: FranzösischWeitere Sprachen: Englisch, Deutsch, Spanisch
Berufliche LaufbahnJérôme Valcke war bei verschiedenen Unternehmen tätig. 1984 begann er als Journalist bei Canal+, 1991 wurde er beigeordneter Direktor von dessen Sportabteilung. 1997 wurde er zum Geschäftsführer des neuen Kanals Sport+ befördert. Nach der Verschmelzung des Kanals 2002 zu Sportfive blieb er ein Jahr dessen Geschäftsführer, ehe er im Juni 2003 als Direktor Marketing und TV zur FIFA wechselte.
Das Generalsekretariat ist das ausführende Organ der FIFA und wird von folgenden Direktoren geleitet:
Name Nationalität Funktion seit
Joseph S. BLATTER Schweiz Präsident 1998
Jérôme VALCKE Frankreich Generalsekretär 2007
Dr. Markus KATTNER Deutschland/Schweiz Stellvertretender Generalsekretär/DirektorFinanzen und Administration
2003
Christine BOTTA Schweiz Direktorin Präsidialabteilung 2008
Walter DE GREGORIO Schweiz Direktor Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit 2011
Niclas ERICSON Schweden Direktor TV 2003
Mustapha FAHMY Ägypten Direktor Wettbewerbe 2010
Ralf MUTSCHKE Deutschland Direktor Sicherheit 2012
Martin SCHLATTER Schweiz Direktor FIFA-Museum 2014
Fred SCHWENTER Schweiz Direktor Personal und interne Dienste 2014
Thierry REGENASS Schweiz Direktor Mitgliedsverbände und Entwicklung 2008
Marco VILLIGER Schweiz Direktor Rechtsdienst 2007
Thierry WEIL Frankreich Direktor Marketing 2007
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
4. DIREKTION
72
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
06FIFA-GOVERNANCE-BERICHT 54
5.1. FIFA-Compliance-StelleDie FIFA-Compliance-Stelle ist das Organ, dem die FIFA die Compliance-Funktion übertra-gen hat. Sie ist für die Risikobeurteilung, das interne Kontrollsystem, die interne Buchprüfung und die neuen Compliance-Aufgaben zuständig. Die FIFA-Compliance-Stelle wird durch die beiden Direktoren der Division Finanzen und Administration sowie der Stabsdivision Rechtsdienst geleitet. Die FIFA-Compliance-Stelle erstattet dem FIFA-Generalsekretär und dem Vorsitzenden der Audit- und Compliance-Kommission der FIFA Bericht.
Die FIFA-Compliance-Stelle überwacht und unterstützt die FIFA-Arbeitnehmer bei der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, der Ethikregeln und der massgebenden Bestimmungen des internen FIFA-Regelwerks. Zu diesem Zweck erkennt, beurteilt, erläutert, überwacht und meldet sie insbesondere die Rechts-, Reputations- und Verlustrisiken, die sich aus der Verletzung solcher Gesetze und Bestimmungen ergeben (Compliance-Risiken).
Die FIFA-Compliance-Stelle hat die folgenden Aufgaben, Befugnisse und Zuständigkeiten:• mutmassliche Verstösse von FIFA-Teammitgliedern (mit Ausnahme des FIFA-Generalsekretärs)
zu behandeln, zu untersuchen und danach dem FIFA-Generalsekretär zu unterbreiten (mit einem Vorschlag für angemessene Massnahmen),
• den FIFA-Generalsekretär und die Audit- und Compliance-Kommission der FIFA auf deren Antrag bei der Erledigung ihrer Compliance-Aufgaben zu unterstützen,
• für die FIFA massgebende rechtliche und regulative Entwicklungen zu untersuchen und den FIFA-Generalsekretär, die Audit- und Compliance-Kommission der FIFA und gegebenenfalls weitere Offizielle und FIFA-Arbeitnehmer regelmässig darüber zu informieren,
• FIFA-Arbeitnehmer im Bereich Compliance juristisch zu beraten, anzuweisen und zu schulen,• FIFA-Organisationseinheiten jederzeit auf ihre Compliance zu überprüfen, um Compliance-
Risiken zu erkennen, zu beurteilen und zu vermeiden,• dem FIFA-Generalsekretär regelmässig (oder in Notfällen sofort) Fälle zu melden.
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
5. COMPLIANCE UND KONTROLLE
73
Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben, Befugnisse und Zuständigkeiten hat die FIFA-Compliance-Stelle das uneingeschränkte Recht auf Zugang zu allen FIFA-Organisationseinheiten und darf diese ohne Einschränkungen überprüfen.
Innerhalb der FIFA-Compliance-Stelle ist der Divisionsdirektor Finanzen und Administration für alle betrieblichen Belange und die Finanzberichterstattung zuständig, der Stabsdirektor Rechtsdienst für alle rechtlichen Belange. Für alle übrigen Belange sind die beiden Direktoren gemeinsam verantwortlich.
Die Mitglieder der FIFA-Compliance-Stelle können aus der Division Finanzen und Administration sowie der Stabsdivision Rechtsdienst Mitarbeitende für die FIFA-Compliance-Stelle rekrutieren.
5.2. Internes KontrollsystemDas interne Kontrollsystem (IKS) der FIFA basiert auf dem international anerkannten COSO-Rahmenwerk, das die Bereiche Betrieb, Finanzberichterstattung und Compliance abdeckt. Das Dokumentieren der Kontrollen ist wichtiger Bestandteil des IKS (Art. 728a des Schweizerischen Obligationenrechts), da ansonsten die Wirksamkeit der Kontrollen nicht nachgewiesen werden kann. Das Bestehen des IKS wird von den Rechnungsprüfern jährlich überprüft.
74
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
06FIFA-GOVERNANCE-BERICHT 54
Die FIFA betreibt Tochtergesellschaften in vier Ländern und ein Netz von unabhängigen lokalen Organisationskomitees in den Ländern, in denen die jeweiligen Turniere stattfinden. Die Jahresrechnungen der Tochtergesellschaften werden vom Zeitpunkt der Übernahme der Kontrolle bis zum Zeitpunkt der Abgabe der Kontrolle mitkonsolidiert. Einzelheiten sind in Anmerkung 32 der konsolidierten Jahresrechnung zu finden.
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
6. TOCHTERGESELLSCHAFTEN
75
Die Vergütung des Präsidenten, der Mitglieder des Exekutivkomitees, des Generalsekretärs und der Direktoren werden vom Vergütungsausschuss festgelegt. Nur dieser Ausschuss darf über die Vergütung der genannten Personen entscheiden.
Die jährliche Entlohnung der Mitglieder des Exekutivkomitees besteht aus einem festen Betrag und enthält keine variablen Komponenten.
Als Grundlage zur Beurteilung des gegenwärtigen Lohnniveaus der leitenden Führungsorgane der FIFA (insbesondere des Präsidenten und Generalsekretärs) hat der Vergütungsausschuss beschlossen, eine unabhängige Executive-Benchmarking-Analyse durchzuführen. Diese Analyse wurde Anfang 2014 bei einer unabhängigen externen Firma in Auftrag gegeben, die auf Personal- und Vergütungsfragen spezialisiert ist.
Zur Beurteilung des Lohnniveaus wurden im Rahmen einer globalen Best-Practice-Marktanalyse Vergleichsdaten erhoben (Benchmarking), wobei sowohl Grundsaläre als auch kurz- und langfristige variable Lohnbestandteile berücksichtigt wurden. Dabei wurden zwei Referenzgruppen A und B definiert, bestehend aus global tätigen Unternehmen, die eine möglichst gute Vergleichbarkeit mit der FIFA gewährleisten sollen.
Referenzgruppe A besteht aus den wichtigsten Firmen im Bereich Kommunikation, Werbung, Medien und Konsumgüter, aus Firmen mit einer Marke von globaler Bekanntheit und aus Marketingpartnern der FIFA.
Referenzgruppe B besteht aus Firmen mit einem ähnlichen Umsatz wie die FIFA, die in den Bereichen Kommunikation, Werbung, Medien und Konsumgüter tätig sind und über eine Marke mit globaler Bekanntheit verfügen.
Zudem wurden konkrete Empfehlungen der Organisation Ethos (Ethos, Vergütungen 2012 der Führungsinstanzen – 100 grösste in der Schweiz kotierte Unternehmen, Januar 2014) in Bezug auf die Ausgestaltung der Vergütung in Betracht gezogen und mit der aktuellen Situation bei der FIFA verglichen.
Die Executive-Benchmarking-Analyse hat gezeigt, dass sich das gegenwärtige Vergütungsniveau der führenden FIFA-Organe im Rahmen der beiden Referenzgruppen befindet und die Mehrzahl der Empfehlungen von Ethos von der FIFA erfüllt wird.
Die Mitglieder der ständigen Kommissionen und der Rechtsorgane erhalten für die ent-sprechenden Sitzungen Tagesentschädigungen. Die Vorsitzenden und Vizevorsitzenden der ständigen Kommissionen und der Rechtsorgane erhalten ebenfalls Tagesentschädigungen und eine ihrer Arbeitsbelastung entsprechende zusätzliche Vergütung.
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
7. VERGÜTUNG
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FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
06FIFA-GOVERNANCE-BERICHT 54
8.1. VerhaltenskodexDie FIFA hat einen Verhaltenskodex erlassen, der vom Kongress verabschiedet wurde und für alle Mitglieder der FIFA-Familie gilt: Offizielle (alle Vorstandsmitglieder, Kommissionsmitglieder, Schiedsrichter, Schiedsrichterassistenten, Trainer, Betreuer sowie die technischen, medizinischen und administrativen Verantwortlichen der FIFA, einer Konföderation, eines Verbands, einer Liga oder eines Klubs); FIFA-Mitarbeitende; Spieler; Verbände, Mitglieder von Verbänden, Spieloffizielle, Spielervermittler und Spielvermittler gemäss Definition in den FIFA-Statuten.
Der FIFA-Verhaltenskodex definiert die wichtigsten Werte und Grundsätze für das Verhalten und den Umgang und verpflichtet alle, die dem Kodex unterstehen, zu einem integren und objektiven Verhalten gemäss Kodex, geltenden Gesetzen und FIFA-Richtlinien.
8.2. EthikreglementDas vom FIFA-Exekutivkomitee am 17. Juli 2012 erlassene FIFA-Ethikreglement findet auf Verhaltsweisen Anwendung, die der Integrität und dem Ansehen des Fussballs schaden, insbesondere auf illegales, unmoralisches und unethisches Gebaren. Das Reglement ist auf allgemeine Verhaltensweisen innerhalb des Association Football ausgerichtet, die einen geringen oder gar keinen Spielfeldbezug aufweisen. Das FIFA-Ethikreglement gilt für sämtliche Offiziellen und Spieler sowie Spiel- und Spielervermittler und enthält auch Bestimmungen betreffend Organisation und Verfahren.
Die FIFA hat ein E-Schulungstool für das FIFA-Ethikreglement entwickelt, das Fussballoffizielle der 209 Mitgliedsverbände mit den Bestimmungen des Ethikreglements vertraut macht und so deren Einhaltung sicherstellt. Das E-Schulungstool, das auf FIFA.com verfügbar ist, bietet einen Überblick über den Anwendungsbereich des Ethikreglements sowie die Folgen bei Verstössen und anschliessend eine Zusammenfassung der Verhaltensregeln.
8.3. FIFA-OrganisationsreglementDas FIFA-Organisationsreglement bestimmt gemäss FIFA-Statuten die Organisation der FIFA und regelt i) die Aufgaben, Befugnisse und Zuständigkeiten der in Art. 21 der FIFA-Statuten genannten FIFA-Organe (mit Ausnahme des Kongresses) und der Mitglieder dieser Organe sowie ii) bestimmte Punkte der in Art. 61 der FIFA-Statuten genannten FIFA-Rechtsorgane.
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
8. BESTIMMUNGEN UND REGLEMENTE
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8.4. Interne FIFA-OrganisationsweisungenDie Internen FIFA-Organisationsweisungen (InOw) bestimmen gemäss FIFA-Statuten die interne Organisation der FIFA und regeln die Aufgaben, Befugnisse und Zuständigkeiten des i) FIFA-Generalsekretariats und ii) der FIFA-Arbeitnehmer. Für die FIFA-Arbeitnehmer gelten zudem die Regelungen zu Aufgaben, Befugnissen und Zuständigkeiten in den jeweiligen Arbeitsverträgen.
8.5. Weitere Reglemente Spielregeln• Spielregeln 2014/2015• Beach-Soccer-Spielregeln• Futsal-Spielregeln 2014/2015
FIFA-Wettbewerbsreglemente• Reglement für die Olympischen Fussballturniere Rio de Janeiro 2016• Reglement für die FIFA U-17-Weltmeisterschaft Chile 2015• Reglement für die FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft Portugal 2015• Reglement für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Kanada 2015™• Reglement für die FIFA U-20-Weltmeisterschaft Neuseeland 2015• Reglement für die FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft Kanada 2014• Reglement für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™• Medien- und Marketingreglement für die Endrunde der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft
Brasilien 2014™ • Reglement für die Olympischen Jugendfussballturniere Nanjing 2014• Reglement für die FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft Costa Rica 2014• Reglement für die FIFA Klub-Weltmeisterschaft Marokko 2014
FIFA-Entwicklungsreglemente• Allgemeines Reglement für FIFA-Entwicklungsprogramme• Goal-Reglement• Reglement für das Programm Finanzielle Unterstützung der FIFA (FAP)• PERFORMANCE-Reglement• Programme und Richtlinien zur Frauenfussballförderung der FIFA 2015–2018• FIFA-Kurskatalog• Reglement für das adidas-Goal-Ballprojekt• Reglement für das FIFA-Win-Win-Programm• Reglement für das Challenger-Programm
78
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
06FIFA-GOVERNANCE-BERICHT 54
Verschiedene Dokumente• Antragsformular für die Teilnahme an einem internationalen Spiel oder Wettbewerb• Antragsformular für die Austragung eines internationalen Spiels oder Wettbewerbs• Reglement für internationale Spiele• FIFA-Lizenz für Public-Viewing-Veranstaltungen (alle Gebiete ohne Kolumbien)• FIFA-Reglement für nicht gewerbliche Public-Viewing-Veranstaltungen (Gebiet Kolumbien)• FIFA-Lizenz für gewerbliche Public-Viewing-Veranstaltungen (Gebiet Kolumbien)• FIFA-Lizenz für Public-Viewing-Veranstaltungen (alle Gebiete ohne Mexiko)• FIFA-Lizenz für gewerbliche Public-Viewing-Veranstaltungen (Gebiet Mexiko)• FIFA-Reglement für nicht gewerbliche Public-Viewing-Veranstaltungen (Gebiet Mexiko)• Fussballstadien – technische Anforderungen und Empfehlungen – 5. Auflage• Reglement für die Organisation des Schiedsrichterwesens bei FIFA-Mitgliedsverbänden• Reglement für die Aufnahme von Verbänden in die FIFA• Ausrüstungsreglement• Leitfaden für künstliche Beleuchtung für Fussballplätze• FIFA-Reglement für Stadionsicherheit • Reglement zur Arbeit mit Vermittlern• FIFA-Anti-Doping-Reglement• FIFA-Richtlinien zur Geschlechtskontrolle• Reglement bezüglich Verleihung des FIFA-Verdienstordens• Datenschutzreglement
Reglemente bezüglich Transfer, Status von Spielern, Vereine und Vermittler• Verfahrensordnung für die Kommission für den Status von Spielern und für die Kammer
zur Beilegung von Streitigkeiten• Reglement bezüglich Status und Transfer von Spielern• Technisches Merkblatt – FIFA-Schutzprogramm für Klubs• Klublizenzierungsreglement• Kommentar zum Reglement bezüglich Status und Transfer von Spielern• FIFA-Spielervermittlerreglement• Anhang 6 des Reglements bezüglich Status und Transfer von Spielern: Bestimmungen
bezüglich Status und Transfer von Futsal-Spielern• Spielvermittlerreglement
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Sonstige Dokumente• Reglement für die Wahl des FIFA-Präsidenten• Standard-Zusammenarbeitsvereinbarung• Standardreglement für die Nationale Kammer zur Beilegung von Streitigkeiten (NKBS)• Standard-Wahlordnung• FIFA-Disziplinarreglement
Alle Reglemente sind auf FIFA.com zu finden.
8.6. Regelungen in Bezug auf nahestehende ParteienDie FIFA hat Richtlinien hinsichtlich nahestehender Parteien erlassen, die die erforderliche Offenlegung der nahestehenden Parteien und von Transaktionen mit nahestehenden Parteien gemäss International Financial Reporting Standards (IFRS) gewährleisten und die finanzielle Transparenz aller Transaktionen auf täglicher Basis regeln.
In den Richtlinien sind ebenfalls der Geltungsbereich geregelt und nahestehende Parteien definiert. Weitere interne Bestimmungen wie das Ethikreglement und verschiedene Reglemente für Entwicklungsprogramme stützen diese Richtlinien. Die FIFA-Beschaffungsrichtlinien regeln die Ausschreibungsvorgaben und die entsprechenden Verfahren. Alle wesentlichen Verträge müssen vom Projektleiter hinsichtlich nahestehender Parteien geprüft und abgezeichnet werden. Auf der Grundlage der Richtlinien wird syste-matisch ein professionelles und transparentes Beschaffungsverfahren gemäss objektiven Kriterien angewandt.
80
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
06FIFA-GOVERNANCE-BERICHT 54
Das Vereinskapital beträgt CHF 5 Millionen.
Die FIFA ist ein Verein im Sinne von Art. 60 ff. des Schweizerischen Zivilgesetzbuches und als nicht gewinnorientierte Organisation verpflichtet, ihre Gewinne, Reserven und Mittel gemäss Vereinszweck zur Verbesserung und weltweiten Verbreitung des Fussballs insbe-sondere durch Jugend- und Entwicklungsprogramme zu verwenden. Als Verein zahlt die FIFA keine Dividenden aus.
Die Einnahmen und Ausgaben der FIFA sind, über die Geschäftsperiode gerechnet, ausge-glichen zu gestalten. Mit der Bildung von Reserven ist die zukünftige Erfüllung der wich-tigsten Aufgaben zu garantieren. Zweck der Reserven ist es, die FIFA gegen Risiken und unvorhergesehene Ereignisse, speziell in Bezug auf die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™, zu schützen. Es gilt, die finanzielle Abhängigkeit der FIFA von der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™, die nur alle vier Jahre stattfindet, zu berücksichtigen. Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ ist die Haupteinnahmequelle der FIFA. Zusätzlich dienen die zweckgebundenen Reserven der Sicherstellung der zukünftigen nicht gewinnbringenden Aktivitäten der FIFA, wie zum Beispiel der Entwicklungsprogramme sowie der übrigen FIFA-Wettbewerbe. Die Verwendung der Reserven ist an die FIFA-Statuten gebunden, das heisst zum Zweck der Organisation von internationalen Wettbewerben, im Speziellen der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™, sowie der Realisierung von Entwicklungsprogrammen im Fussballbereich.
Im Falle einer Auflösung der FIFA ist das Vermögen dem obersten Gericht des Landes, in dem sich der Sitz befindet, zu übergeben. Dieses verwaltet das Vermögen bis zur Neugründung der FIFA als „bonus pater familiae“.
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
9. KAPITAL UND RESERVEN
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Die externe Buchprüfungsstelle wird vom FIFA-Kongress bezeichnet. Am 1. Juni 2011 ernannte der 61. FIFA-Kongress KPMG für vier weitere Jahre (2011–2014) zur Buchprüfungsstelle. Die Buchprüfungsstelle wird gemäss Art. 74 der FIFA-Statuten für vier Jahre bezeichnet. Das Mandat kann erneuert werden. Die externe Buchprüfungsstelle prüft die konsolidierte Jahresrechnung der FIFA und erstellt einen Buchprüfungsbericht, der dem FIFA-Kongress vorgelegt wird. Roger Neininger, zugelassener Revisionsexperte und leiten-der Revisor, ist seit 1. Juni 2011 mit dem bestehenden Buchprüfungsauftrag betraut.
Der jährliche Buchprüfungsplan wird der Audit- und Compliance-Kommission der FIFA jährlich zur Genehmigung vorgelegt. Alle weiteren Aufträge an die Buchprüfer unterliegen den Beschaffungsrichtlinien und müssen vom Vorsitzenden der Audit- und Compliance-Kommission bewilligt werden.
FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
10. EXTERNE BUCHPRÜFUNG
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FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
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FIFA-GOVERNANCE-BERICHT
11. INFORMATIONSPOLITIK
Detaillierte Informationen zu den FIFA-Tätigkeiten sind den verschiedenen Berichten und Dokumenten zu entnehmen, die von der FIFA herausgegeben werden. Viele sind auch elektronisch erhältlich und können mehrere Jahre zurück auf der offiziellen FIFA-Website FIFA.com heruntergeladen werden. Das FIFA-Archiv befindet sich am FIFA-Sitz und steht Forschern und Medienvertretern offen.
Die FIFA-Website FIFA.com bietet folgende Dokumente/Informationen:• jährliche FIFA-Finanzberichte• jährliche FIFA-Tätigkeitsberichte• Nachhaltigkeitsstrategie für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™• Hintergrundinformationen zu verschiedenen Themen• verschiedene Publikationen (z. B. Broschüren, Bücher)
Die Spielregeln und alle Reglemente sind unter der Rubrik „Über die FIFA“ > „Dokumente“ auf FIFA.com zu finden. Das Internet, wo die FIFA mit FIFA.com Massstäbe gesetzt hat, spielt in der Kommunikation eine entscheidende Rolle. Die offizielle FIFA-Website bietet eine einzigartige Berichterstattung über die Welt des Fussballs und die FIFA-Wettbewerbe sowie umfassende Informationen zur FIFA selbst. FIFA.com ist in den vier offiziellen FIFA-Sprachen (Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch) sowie auf Arabisch und Portugiesisch verfügbar.
Kontakt:Fédération Internationale de Football Association, FIFA-Strasse 20, Postfach, 8044 Zürich, SchweizTel.: +41 (0)43 222 7777Fax: +41 (0)43 222 7878de.fifa.com
83
07
Diese Bilder gehen um die Welt: die heissbegehrte Trophäe in den Händen der deutschen Nationalmannschaft, die Argentinien in einem packenden Finale
nach Verlängerung verdient mit 1:0 bezwang.
ANHANG2014
Seite
Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung 88
Konsolidierte Bilanz 89
Konsolidierte Geldflussrechnung 90
Veränderung der konsolidierten Reserven 91
ANHANG ZUR KONSOLIDIERTEN JAHRESRECHNUNG
Wesentliche Grundsätze der Rechnungslegung 92
A Allgemeine Informationen und Einhaltebestätigung 92
B Bewertungsgrundsätze 92
C Konsolidierungsgrundsätze 94
D Fremdwährungsumrechnung 94
E Erfolgsrechnung 95
F Umsatzlegung 95
G Wettbewerbsaufwand 96
H Aufwand für Entwicklungsprojekte 97
I Operating-Leasing 97
J Finanzaufwand und Finanzertrag 97
K Steuern und Abgaben 98
L Flüssige Mittel 98
M Derivative Finanzinstrumente 98
N Absicherungsgeschäfte 99
O Forderungen 99
P Sachanlagen 99
Q Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 100
R Nicht derivative Finanzanlagen 100
S Nicht derivative Verbindlichkeiten 101
T Impairment 101
U Verzinsliches Fremdkapital 101
V Personalvorsorge 102
W Rückstellungen 102
X Reserven 102
Y Wesentliche Schätzungen und Annahmen 103
KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG NACH INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS (IFRS) PER 31. DEZEMBER 2014
86
ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
Anhang zur konsolidierten Gesamtergebnisrechnung 104
1 Erträge aus Fernsehrechten 104
2 Erträge aus Marketingrechten 105
3 Erträge aus Lizenzrechten 106
4 Erträge aus Hospitality-Rechten 106
5 Übrige Wettbewerbserträge 106
6 Wettbewerbsaufwand 107
7 Übrige betriebliche Erträge 109
8 Aufwand für Entwicklungsprojekte 109
9 Fussballmanagement 112
10 Rechteverwertung 112
11 Personalaufwand 113
12 Übriger betrieblicher Aufwand 117
13 Finanzertrag 118
14 Finanzaufwand 118
15 Steuern und Abgaben 119
Anhang zur konsolidierten Bilanz 120
16 Flüssige Mittel 120
17 Forderungen 120
18 Vorauszahlungen und aktive Rechnungsabgrenzung 121
19 Sachanlagen 122
20 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 123
21 Finanzanlagen 124
22 Kreditoren 124
23 Passive Rechnungsabgrenzung und Vorauszahlungen 125
24 Rückstellungen 126
25 Reserven 126
Andere Anmerkungen 128
26 Finanzielles Risikomanagement 128
27 Absicherungstransaktionen und derivative Finanzinstrumente 133
28 RechtsfälleundEventualverpflichtungen 135
29 ErwerbsverpflichtungenausserhalbderBilanz 135
30 Operating-Leasing 135
31 Transaktionen mit nahestehenden Parteien 136
32 Konsolidierte Gesellschaften 137
33 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 137
Diese konsolidierte Jahresrechnung wird in Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch veröffentlicht. Bei Unklarheiten ist die englische Originalversion massgebend.
87
KONSOLIDIERTE GESAMTERGEBNISRECHNUNG
in TUSD Anmerkungen 2014 2013
Wettbewerbserträge
Erträge aus Fernsehrechten 1 742 638 629 980
Erträge aus Marketingrechten 2 465 084 412 772
Erträge aus Lizenzrechten 3 54 230 25 696
Erträge aus Hospitality-Rechten 4 110 637 47 163
Übrige Wettbewerbserträge 5 537 368 104 494
Total Wettbewerbserträge 1 909 957 1 220 105
Wettbewerbsaufwand
FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ 6 –788 040 –559 441
FIFA-Schutzprogramm für Klubs 6 –34 024 –36 071
Übrige FIFA-Wettbewerbe 6 –79 448 –161 296
Total Wettbewerbsaufwand –901 512 –756 808
Total Bruttoergebnis aus Wettbewerben 1 008 445 463 297
Übrige betriebliche Erträge 7 77 828 83 040
Aufwand für Entwicklungsprojekte 8 –509 024 –182 906
Fussballmanagement 9 –66 809 –60 299
Rechteverwertung 10 –35 282 –20 423
Personalaufwand 11 –115 286 –101 998
Abschreibungen 19–20 –13 627 –12 383
Übriger betrieblicher Aufwand 12 –120 778 –84 163
Steuern und Abgaben 15 –36 190 –17 163
Betriebsergebnis vor Finanzergebnis 189 277 67 002
Finanzertrag 13 108 244 82 848
Finanzaufwand 14 –156 791 –77 877
Nettoergebnis 140 730 71 973
Sonstiges Ergebnis
Elemente, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden
Neubewertungen der leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeiten 11 –18 434 12 263
Elemente, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden können
Wirksamer Teil der Verkehrswertänderung von Absicherungsinstrumenten 27 3 541 –10 395
In die Erfolgsrechnung transferierte Netto-Verkehrswertänderung von Absicherungsinstrumenten 27 4 503 6 167
Umrechnungsdifferenzen –38 994 –5 089
Total sonstiges Ergebnis für die Periode –49 384 2 946
Gesamtergebnis für die Periode 91 346 74 919
Nettoergebnis 140 730 71 973
Zuweisung an die zweckgebundenen Reserven –140 730 –71 973
Ergebnis nach Zuweisung 0 0
88
ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
KONSOLIDIERTE BILANZ
in TUSD Anmerkungen 31. Dez. 2014 31. Dez. 2013
Aktiven
Flüssige Mittel 16 1 083 069 1 245 004
Forderungen 17 181 098 264 212
Derivative Finanzanlagen 27 6 654 8 138
Finanzanlagen 21 677 258 673 205
Vorauszahlungen und aktive Rechnungsabgrenzung 18 179 527 232 785
Umlaufvermögen 2 127 606 2 423 344
Sachanlagen 19 196 846 157 615
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 20 26 889 0
Finanzanlagen 21 580 367 583 859
Anlagevermögen 804 102 741 474
Total Aktiven 2 931 708 3 164 818
Passiven
Kreditoren 22 66 115 117 278
Derivative Finanzverbindlichkeiten 27 32 959 16 556
Passive Rechnungsabgrenzung und Vorauszahlungen 23 1 214 981 1 403 738
Kurzfristiges Fremdkapital 1 314 055 1 537 572
Passive Rechnungsabgrenzung und Vorauszahlungen 23 78 420 183 062
Derivative Finanzverbindlichkeiten 27 742 1 171
Rückstellungen 24 15 593 11 461
Langfristiges Fremdkapital 94 755 195 694
Total Fremdkapital 1 408 810 1 733 266
Vereinskapital 25 4 104 4 104
Kurssicherungsreserven 27 3 541 –4 503
Umrechnungsdifferenzen –44 152 –5 158
Zweckgebundene Reserven 25 1 559 405 1 437 109
Reserven 1 522 898 1 431 552
Total Passiven 2 931 708 3 164 818
89
KONSOLIDIERTE GELDFLUSSRECHNUNG
in TUSD Anmerkungen 2014 2013
Nettoergebnis 140 730 71 973
Abschreibungen 19–20 13 627 12 383
Netto-Finanzergebnis 13–14 48 547 –4 971
Übrige nicht geldwirksame Positionen 9 767 19 678
Steuern und Abgaben 15 36 190 17 163
Abnahme Forderungen 83 114 11 094
Abnahme Vorauszahlungen und aktive Rechnungsabgrenzung 53 258 70 338
(Abnahme)/Zunahme Kreditoren –51 162 50 534
Verkehrswertänderung von derivativen Finanzinstrumenten 17 458 –3 878
(Abnahme)/Zunahme passive Rechnungs- abgrenzung und Vorauszahlungen –311 833 363 271
Zunahme/(Abnahme) Rückstellungen 24 4 133 –2 930
Bezahlte Steuern und Abgaben –34 049 –6 163
Geldzufluss aus Geschäftstätigkeit 9 780 598 492
Kauf von Sachanlagen 19 –52 611 –4 096
Investitionen in Finanzanlagen 21 –638 507 –941 414
Rückzahlungen von Finanzanlagen 21 632 507 485 938
Erhaltene Zinsen 13 22 115 4 431
Erträge von Finanzanlagen 6 6 028
Erwerb von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien 20 –27 136 0
Geldabfluss aus Investitionstätigkeit –63 626 –449 113
Bezahlte Zinsen 14 –2 436 –2 583
Geldabfluss aus Finanzierungstätigkeit –2 436 –2 583
Geld(ab-)/zufluss der flüssigen Mittel –56 282 146 796
Flüssige Mittel per 1. Januar 16 1 245 004 1 125 366
Auswirkungen der Fremdwährungsdifferenzen –105 655 –27 158
Geld(ab-)/zuflussderflüssigenMittel –56 282 146 796
Flüssige Mittel per 31. Dezember 16 1 083 067 1 245 004
90
ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
VERÄNDERUNG DER KONSOLIDIERTEN RESERVEN
in TUSD VereinskapitalKurssicherungs-
reservenUmrechnungs-
differenzenZweckgebundene
Reserven Total
Reserven per 1. Januar 2013 4 104 –275 –69 1 352 873 1 356 633
Wirksamer Teil der Verkehrswertänderung von Absicherungsinstrumenten 0 –10 395 0 0 –10 395
In die Erfolgsrechnung transferierte Netto-Verkehrswertänderung von Absicherungsinstrumenten 0 6 167 0 0 6 167
Neubewertungen der leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeiten 0 0 0 12 263 12 263
Umrechnungsdifferenzen 0 0 –5 089 0 –5 089
Total sonstiges Ergebnis für die Periode 0 –4 228 –5 089 12 263 2 946
Nettoergebnis 0 0 0 71 973 71 973
Gesamtergebnis für die Periode 0 –4 228 –5 089 84 236 74 919
Reserven per 31. Dezember 2013 4 104 –4 503 –5 158 1 437 109 1 431 552
in TUSD VereinskapitalKurssicherungs-
reservenUmrechnungs-
differenzenZweckgebundene
Reserven Total
Reserven per 1. Januar 2014 4 104 –4 503 –5 158 1 437 109 1 431 552
Wirksamer Teil der Verkehrswertänderung von Absicherungsinstrumenten 0 3 541 0 0 3 541
In die Erfolgsrechnung transferierte Netto-Verkehrswertänderung von Absicherungsinstrumenten 0 4 503 0 0 4 503
Neubewertungen der leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeiten 0 0 0 –18 434 –18 434
Umrechnungsdifferenzen 0 0 –38 994 0 –38 994
Total sonstiges Ergebnis für die Periode 0 8 044 –38 994 –18 434 –49 384
Nettoergebnis 0 0 0 140 730 140 730
Gesamtergebnis für die Periode 0 8 044 –38 994 122 296 91 346
Reserven per 31. Dezember 2014 4 104 3 541 –44 152 1 559 405 1 522 898
91
WESENTLICHE GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG
A ALLGEMEINE INFORMATIONEN UND EINHALTEBESTÄTIGUNG
Die Fédération Internationale de Football Association (FIFA), domiziliert in Zürich, Schweiz, ist eine inter-nationale, nicht staatliche und nicht gewinnorientierte Organisation in der Form eines Vereins nach schweizerischem Recht. Die FIFA besteht aus 209 Verbänden, die zu sechs Kontinentalverbänden zusam-mengeschlossen sind. Die FIFA verfolgt als Hauptzweck die Förderung des „Association Football“ auf jede Art, die sie für angemessen hält. Sie verwendet ihre Reserven im Sinne des Hauptzwecks.
Die FIFA erstellt die konsolidierte Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS).
Gemäss FIFA-Statuten beträgt die Geschäftsperiode der FIFA vier Jahre und beginnt an jedem 1. Januar, der auf die Endrunde der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ folgt. Während die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung die Periode vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 behandelt, erstreckt sich die laufende Geschäftsperiode vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2014.
B BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE
Die konsolidierte Jahresrechnung wurde in US-Dollar (USD), der funktionalen Währung der FIFA, dargestellt.
Die Bewertung der konsolidierten Jahresrechnung erfolgt mit folgender Ausnahme zu historischen Kosten: Derivative Finanzinstrumente und gewisse Finanzanlagen werden zum Verkehrswert bilanziert.
Neue und geänderte Standards und Interpretationen, die von der FIFA angewandt wurdenDie folgenden Standards und Interpretationen traten 2014 in Kraft:• VerrechnungvonFinanzanlagenundfinanziellenVerbindlichkeiten(ÄnderungenanIAS32)• Investmentgesellschaften(ÄnderungenanIFRS10,IFRS12undIAS27)• AngabenzumerzielbarenBetragfürnichtfinanzielleVermögenswerte(ÄnderungenanIAS36)• NovationvonDerivatenundFortsetzungderSicherungsbilanzierung(ÄnderungenanIAS39)• IFRIC 21 Abgaben
DieseStandardsundInterpretationenhattenkeinenwesentlichenEinflussaufdiekonsolidierteFIFA-Jahresrechnung 2014.
ANHANG ZUR KONSOLIDIERTEN JAHRESRECHNUNG
92
ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
Neue und geänderte Standards und Interpretationen, die von der FIFA noch nicht angewandt wurdenEinige neue Standards und Anpassungen an Standards und Interpretationen treten für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2015 beginnen, in Kraft. Diese wurden beim Erstellen der vorliegenden konsoli-dierten Jahresrechnung noch nicht angewandt.
Neue Standards:• IFRS 14 Regulatorische Abgrenzungsposten, gültig ab 1. Januar 2016. Geplante Anwendung durch
die FIFA im Berichtsjahr 2016.• IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden, gültig ab 1. Januar 2017. Geplante Anwendung durch die
FIFA im Berichtsjahr 2017.• IFRS 9 Finanzinstrumente, gültig ab 1. Januar 2018. Geplante Anwendung durch die FIFA im
Berichtsjahr 2018.
ÜberarbeitungundÄnderungvonStandardsundInterpretationen• LeistungsorientiertePläne:Arbeitnehmerbeiträge(ÄnderungenanIAS19),gültigab1.Juli2014.
Geplante Anwendung durch die FIFA im Berichtsjahr 2015.• Jährliche Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2010–2012, gültig ab 1. Juli 2014. Geplante
Anwendung durch die FIFA im Berichtsjahr 2015.• Jährliche Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2011–2013, gültig ab 1. Juli 2014. Geplante
Anwendung durch die FIFA im Berichtsjahr 2015.• BilanzierungvonErwerbenvonAnteilenaneinergemeinsamenGeschäftstätigkeit(Änderungenan
IFRS 11), gültig ab 1. Januar 2016. Geplante Anwendung durch die FIFA im Berichtsjahr 2016.• KlarstellungakzeptablerAbschreibungsmethoden(ÄnderungenanIAS16undIAS38),gültigab
1. Januar 2016. Geplante Anwendung durch die FIFA im Berichtsjahr 2016.• FruchttragendePflanzen(ÄnderungenanIAS16undIAS41),gültigab1.Januar2016.Geplante
Anwendung durch die FIFA im Berichtsjahr 2016.• Equity-MethodeimseparatenAbschluss(ÄnderungenanIAS27),gültigab1.Januar2016.
Geplante Anwendung durch die FIFA im Berichtsjahr 2016.• Veräusserung oder Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und einem assoziier-tenUnternehmenoderJointVenture(ÄnderungenanIFRS10undIAS28),gültigab1.Januar2016.Geplante Anwendung durch die FIFA im Berichtsjahr 2016.
• Jährliche Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2012–2014, gültig ab 1. Januar 2016. Geplante Anwendung durch die FIFA im Berichtsjahr 2016.
• Investmentgesellschaften:AnwendungderKonsolidierungsausnahme(ÄnderungenanIFRS10,IFRS12 und IAS 28). Geplante Anwendung durch die FIFA im Berichtsjahr 2016.
• Offenlegungsinitiative(ÄnderungenanIAS1).GeplanteAnwendungdurchdieFIFAimBerichtsjahr2016.
DiegenanntenStandardsundInterpretationensolltenkeinenwesentlichenEinflussaufdiekonsolidierteJahresrechnung der FIFA haben, mit folgender Ausnahme:
Am 28. Mai 2014 veröffentlichte der International Accounting Standard Board (IASB) IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden, der Ergebnis eines grossen Konvergenzprojekts des IASB und des US Financial Accounting Standards Board (FASB) ist. IFRS 15 ersetzt die bestehenden Standards IAS 18 Erlöse, IAS 11 Fertigungsaufträge und eine Reihe von erlösbezogenen Interpretationen und legt ein neues,
93
kontrollbasiertes Erlöserfassungsmodell fest. Damit ändert sich die Grundlage, ob Erlöse über einen Zeitraum hinweg oder zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erfassen sind, und erweitert und verbessert die Offenlegung zu Erlösen. IFRS 15 ist auf Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen. Die FIFA prüft derzeit mögliche Auswirkungen des neuen Standards und seiner Anwendung.
C KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE
Der Name „FIFA“ wird nachfolgend auch für die konsolidierte Gruppe verwendet, die die FIFA und ihre Tochtergesellschaften beinhaltet.
Tochtergesellschaften sind Unternehmen, über die die FIFA die Kontrolle hat. Die FIFA kontrolliert ein Unternehmen, wenn sie schwankenden Renditen aus ihrem Engagement in dem Beteiligungsunternehmen ausgesetzt ist bzw. Anrechte auf diese besitzt und die Fähigkeit hat, diese Renditen mittels ihrer VerfügungsgewaltüberdasUnternehmenzubeeinflussen.DieJahresrechnungenderTochtergesellschaftenwerden vom Zeitpunkt der Übernahme der Kontrolle bis zum Zeitpunkt der Abgabe der Kontrolle voll-ständig mitkonsolidiert. Die einzelnen konsolidierten Tochtergesellschaften sind in Anmerkung 32 aufge-führt. Nicht beherrschte Anteile sind immateriell.
Gruppeninterne Guthaben und Verbindlichkeiten, Transaktionen und nicht realisierte Gewinne aus gruppeninternen Transaktionen werden in der konsolidierten Jahresrechnung eliminiert. Unrealisierte Verluste werden gleich eliminiert wie unrealisierte Gewinne, soweit sich keine Wertminderungen abzeich-nen.
D FREMDWÄHRUNGSUMRECHNUNG
a) Fremdwährungstransaktionen und -beständeTransaktionen in fremder Währung werden zum Zeitpunkt der Transaktion zum Tageskurs umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zum Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Fremdwährungsdifferenzen aus Transaktionen werden in der Erfolgsrechnung erfasst.
b) Jahresrechnungen von ausländischen TochtergesellschaftenBei den ausländischen Tochtergesellschaften werden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, inklusive Verkehrswertanpassungen im Rahmen der Konsolidierung, zu Wechselkursen per Bilanzstichtag in USD umgerechnet. Aufwendungen und Erträge der ausländischen Gesellschaften werden zum Durchschnittskurs der Berichtsperiode in USD umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen, die sich aus der Anwendung der unterschiedlichen Wechselkurse ergeben, werden direkt in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
94
ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
Folgende Fremdwährungskurse wurden gegenüber dem USD angewandt:
31. Dez. 2014 Mittelkurs 2014 31. Dez 2013 Mittelkurs 2013
CHF 1,0012 1,0851 1,1148 1,0699
EUR 1,2161 1,3331 1,3793 1,3262
GBP 1,5567 1,6482 1,6485 1,5723
BRL 37,6775 42,7260 42,4115 46,9777
RUB 1,8248 2,7018 3,0483 3,1653
E ERFOLGSRECHNUNG
Die konsolidierte Erfolgsrechnung ist wie folgt aufgebaut: Wettbewerbserträge – Wettbewerbsaufwand – übrige betriebliche Erträge – Aufwand für Entwicklungsprojekte – übriger betrieblicher Aufwand. Diese Struktur widerspiegelt den Hauptzweck der FIFA: den Fussball laufend zu verbessern und weltweit zu verbreiten, insbesondere durch Jugend- und Entwicklungsprogramme. Wettbewerbserträge und -aufwände sind Erträge und Aufwände, die direkt mit der Organisation und Durchführung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ und der übrigen FIFA-Wettbewerbe anfallen. Zum Zweck der Rechnungslegung definiertdieFIFAdieübrigenFIFA-WettbewerbealssämtlicheanderenFussballveranstaltungen,wiedieFIFA Frauen-Weltmeisterschaft™, den FIFA Konföderationen-Pokal, die FIFA Klub-Weltmeisterschaft, die FIFA U-20-Weltmeisterschaft, die FIFA U-17-Weltmeisterschaft, die FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft, die FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft, die Olympischen Fussballturniere, die FIFA Futsal-Weltmeisterschaft, die FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft, den Blue Stars/FIFA Youth Cup und den FIFA Interactive World Cup.
F UMSATZLEGUNG
Wettbewerbserträge ergeben sich hauptsächlich aus dem Verkauf folgender Rechte:• Fernsehrechte• Marketingrechte• Lizenzrechte• Hospitality-Rechte
ImRahmendieserVerträgeerzieltdieFIFAentwederEinkommenausfixenLizenzzahlungenoderLizenzzahlungen in Form einer garantierten Minimalzahlung und umsatzabhängiger zusätzlicher Zahlungen (Gewinnanteil). Dieser Gewinnanteil wird nur erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass die FIFA zusätzliche Zahlungen erhalten wird.
Einnahmen in direktem Zusammenhang mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ werden nach dem Grad der Fertigstellung verbucht (Percentage-of-Completion-Methode), sofern sie zuverlässig geschätzt werden können. Der Grad der Fertigstellung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ wird anhand der Projektperiode linear bemessen, wobei die Projektperiode vier Jahre beträgt. Diese Methode kommt in erster Linie für
95
die garantierten Minimalzahlungen zur Anwendung. Zusätzliche Erträge aus Gewinnanteilen werden erst nach dem Grad der Fertigstellung verbucht, wenn die Beträge wahrscheinlich sind und zuverlässig ermittelt werden können.
Einnahmen aus Hospitality-Rechten werden nach dem Grad der Fertigstellung verbucht (Percentage-of-Completion-Methode), sofern sie zuverlässig geschätzt werden können. Solange der künftige wirtschaft-liche Nutzen für die FIFA aus den Hospitality-Rechten nicht wahrscheinlich ist, werden die Einnahmen zum Zeitpunkt der Bezahlung erfasst.
Kartenverkäufe für den FIFA Konföderationen-Pokal Brasilien 2013 und die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ werden im Veranstaltungsjahr erfasst. Die Kartenverkäufe für den FIFA Konföderationen-Pokal Südafrika 2009 und die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ wurden hingegen nicht verbucht, da der Nutzniesser der Nettoeinnahmen das lokale Organisationskomitee für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010 war.
Dienstleistungserträge werden zum Zeitpunkt der Erbringung der Dienstleistung erfasst.
Erträge aus den übrigen FIFA-Wettbewerben werden abgegrenzt und zum Zeitpunkt des Wettbewerbs in der Erfolgsrechnung verbucht.
Die FIFA generiert aus diversen Verträgen mit Geschäftspartnern Ertrag in Form von Sachleistungen. Die SachleistungenbeinhaltenvordefinierteDienstleistungenoderWarenlieferungenimZusammenhangmitder FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ oder übrigen FIFA-Wettbewerben. Der Ertrag wird erfasst, sobald die Dienstleistung/Warenlieferung eingeht und die entsprechenden Kosten zum gleichen Zeitpunkt als Wettbewerbsaufwand verbucht wurden.
G WETTBEWERBSAUFWAND
WettbewerbsaufwändeergebensichausdemMittelabfluss,derimZusammenhangmitderOrganisationvon Wettbewerben entsteht.
Da die FIFA die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ über den Zeitraum von vier Jahren organisiert, werden die entstehenden Kosten analog zu den Wettbewerbserträgen aufgrund des Fertigstellungsgrades des Wettbewerbs verbucht. Die Kosten werden aufgrund der bewilligten Budgets aller relevanten Projekte geschätzt und beinhalten eine Schätzungsunsicherheit.
Während der Vierjahresperiode werden die Differenzen zwischen den verbuchten und den tatsächlich aufgelaufenen Wettbewerbskosten als Abgrenzungen ausgewiesen.
Aufwände der übrigen FIFA-Wettbewerbe, die während der Vorbereitungsperioden abgegrenzt werden, werden in der Erfolgsrechnung zum Zeitpunkt des Wettbewerbs erfasst.
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ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
H AUFWAND FÜR ENTWICKLUNGSPROJEKTE
Die FIFA gewährt Mitgliedsverbänden und Konföderationen im Gegenzug für die vergangene oder künftigeEinhaltungvonBedingungenbezüglichderenTätigkeitfinanzielleUnterstützung.Inderlaufen-den Vierjahresperiode unterstützt die FIFA mit dem Programm Finanzielle Unterstützung (FAP) die Verbände und Konföderationen. Das Goal-Programm bietet Verbänden mit speziellen Bedürfnissen Finanzierung für massgeschneiderte Projekte. Der Aufwand wird der Erfolgsrechnung belastet, sobald die FIFA das Projekt bewilligt hat.
Die Kosten der weiteren Entwicklungsprojekte werden der Erfolgsrechnung zum Zeitpunkt, in dem sie anfallen, belastet.
I OPERATING-LEASING
Zahlungen im Zusammenhang mit Operating-Leasing werden der Erfolgsrechnung linear über die Laufzeit des jeweiligen Leasingvertrags belastet.
J FINANZAUFWAND UND FINANZERTRAG
Der Finanzertrag enthält Zinserträge aus verzinslichen Forderungen und Wertpapieren, Fremd-währungsgewinne,GewinneausDerivativen,dienichtalsHedge-Instrumenteklassifiziertsind,sowieGewinne aus Verkehrswertanpassungen von Finanzanlagen der Kategorie „eingestuft als erfolgswirksam zumVerkehrswertbewertet“.DerFinanzaufwandenthältdenZinsaufwandfinanziellerVerbindlichkeiten,Fremdwährungsverluste,VerlustevonDerivativen,dienichtalsHedge-Instrumenteklassifiziertsind,sowieVerluste aus Verkehrswertanpassungen von Finanzanlagen der Kategorie „eingestuft als erfolgswirksam zum Verkehrswert bewertet“.
Zinserträge sind in der Erfolgsrechnung nach der effektiven Zinsmethode erfasst. Dividendenerträge werden in der Erfolgsrechnung zum Zeitpunkt der Bekanntgabe verbucht.
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K STEUERN UND ABGABEN
Die FIFA ist als Verein gemäss Artikel 60 fortfolgende des Schweizerischen Zivilgesetzbuches errichtet worden.GemässArtikel2derStatutenistdieFIFAverpflichtet,denFussballlaufendzuverbessernundweltweit zu verbreiten, insbesondere durch Jugend- und Entwicklungsprogramme. Die FIFA ist eine nicht gewinnorientierte Organisation und hat ihre Reserven und Mittel für diesen Zweck zu verwenden.
Die FIFA wird in der Schweiz gemäss den steuerlichen Bestimmungen für Vereine besteuert. Dabei wird berücksichtigt, dass die FIFA eine nicht gewinnorientierte Organisation ist und eine vierjährige Rechnungsperiode hat. Die Tochtergesellschaften unterliegen den jeweils massgebenden Steuer-bestimmungen.
Diese Position beinhaltet alle nicht rückforderbaren Steuern und Abgaben, die durch die FIFA oder ihre Tochtergesellschaften zu tragen sind.
Ein Nachweis des effektiven Steuersatzes, bezogen auf das konsolidierte Jahresergebnis, würde keine Aussagekraft haben. Ein solcher Nachweis wurde deshalb auch nicht durchgeführt. Es wurden keine Steuern in der Gesamtergebnisrechnung verbucht.
L FLÜSSIGE MITTEL
DieflüssigenMittelbeinhaltenKassenbestände,Post-undBankguthaben, inklusiveSichtgeldeinlagenund kurzfristiger Anlagen mit einer Laufzeit von bis zu 90 Tagen.
M DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE
Die FIFA benützt derivative Finanzinstrumente zur Absicherung ihrer Fremdwährungsrisiken aus Betriebs- und Investitionstätigkeit. Die FIFA hält keine respektive gibt keine derivativen Finanzinstrumente zu Handelszwecken aus. Derivative, die nicht für die speziellen Buchungsregeln für Absicherungsinstrumente („Hedge-Accounting“)qualifizieren,werdenhingegenwieFinanzinstrumentezuHandelszweckenverbucht.
Derivative werden zu Beginn zum Verkehrswert verbucht. Nach der erstmaligen Erfassung werden die Derivative weiterhin zum Verkehrswert bewertet. Gewinne und Verluste aus der Neubewertung der Derivative, die nicht als wirksame Kurssicherungsinstrumente angesehen werden können, werden erfolgswirksam verbucht.
Der Verkehrswert von Devisentermingeschäften entspricht dem Marktwert zum Bilanzstichtag, d. h. dem Barwert des Terminkurses.
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ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
N ABSICHERUNGSGESCHÄFTE
WirdeinderivativesFinanzinstrumentzurAbsicherungderRisikenderVeränderungkünftigerGeldflüssevon hochwahrscheinlichen künftigen Transaktionen eingesetzt, so wird der wirksame Teil des Gewinns oder Verlusts aus der Verkehrswertveränderung des Absicherungsinstruments direkt über die Kurssicherungsreserven verbucht. Der unwirksame Teil des Gewinns oder Verlusts wird umgehend in der Erfolgsrechnung verbucht.
Der Gewinn oder Verlust aus einem Absicherungsinstrument wird in der Periode, in der die abgesicherten Geldflüsseergebniswirksamwerden,ausdenKurssicherungsreservenumverteilt.
Wenn ein Sicherungsgeschäft oder eine Sicherungsbeziehung beendet ist, aber die abgesicherte Transaktion noch nicht stattgefunden hat, bleibt der kumulative Gewinn oder Verlust in den Kurssicherungsreserven bestehen und wird in Übereinstimmung mit der oben stehenden Methode verbucht. Sobald die abgesicherte Transaktionnichtmehrwahrscheinlich ist,fliessendie indenReservenaufgelaufenenGewinneoderVerluste unmittelbar in die Erfolgsrechnung.
O FORDERUNGEN
Forderungen aus dem Verkauf von Rechten und andere Forderungen sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert, die bei kurzfristigen Forderungen dem Nominalwert entsprechen. Notwendige Wertberichtigungen werden davon in Abzug gebracht. Für gefährdete Forderungen werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.
Forderungen und Verbindlichkeiten werden verrechnet und als Nettobetrag in der Bilanz ausgewiesen, wenn die FIFA ein durchsetzbares Recht zur Verrechnung hat und eine Verrechnung beabsichtigt ist.
P SACHANLAGEN
Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen und Verlusten aus Wertbeeinträchtigungen bilanziert. Sofern einzelne Bestandteile eines Anlageguts eine unterschiedliche Nutzungsdauer aufweisen, werden sie buchmässig auch unterschiedlich behandelt. Kosten für Reparaturen und Unterhalt werden unmittelbar der Erfolgsrechnung belastet.
Abschreibungen werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Sachanlagen in der Erfolgsrechnung verbucht. Auf den Grundstücken werden keine Abschreibungen vorgenommen. Die voraussichtliche Nutzungsdauer der Anlagegüter beträgt:
Bürogebäude 20–50 Jahre
Mobiliar und andere Einrichtungen 3–20 Jahre
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Q ALS FINANZINVESTITIONEN GEHALTENE IMMOBILIEN
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien werden nach dem Kostenmodell bilanziert, d. h. zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen und Verlusten aus Wertbeeinträchtigungen. Gewinne oder Verluste, die bei Abgang von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien entstehen (gleichbedeu-tend mit der Differenz zwischen dem Nettoveräusserungserlös und dem Buchwert des Vermögenswertes), sind als Ertrag oder Aufwand zu erfassen.
Abschreibungen werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien in der Erfolgsrechnung verbucht. Auf den Grundstücken werden keine Abschreibungen vorgenommen. Die voraussichtliche Nutzungsdauer von als Finanzinvestitionen gehalte-nen Immobilien beträgt 40 Jahre.
R NICHT DERIVATIVE FINANZANLAGEN
Die FIFA teilt die nicht derivativen Finanzanlagen in die folgenden Kategorien ein: Darlehen und Forderungen, Finanzanlagen erfolgswirksam zum Verkehrswert bewertet und bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzanlagen.
Das langfristige Ziel ist die reale Werterhaltung des Vermögens für die entsprechende Vierjahresperiode. Daher werden die seit Jahr 2011 erworbenen Obligationen als bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzanlagen eingestuft.
Darlehen und Forderungen entstehen, wenn die FIFA Dritten Geld oder andere Leistungen gewährt. Die erstmalige Erfassung erfolgt zum Verkehrswert zuzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten. Die Folgebewertung erfolgt unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich Impairment-Verlust.
HandelbareAktienwerdenalsfinanzielleFinanzanlagenerfolgswirksamzumVerkehrswertbewerteteingestuft.
Falls die FIFA die Absicht hat, Finanzanlagen bis zur Endfälligkeit zu halten, werden solche Finanzanlagen als bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzanlagen eingestuft. Diese werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich Impairment-Verlust bewertet.
Finanzanlagen ohne gehandelten Preis in einem aktiven Markt, für die der Verkehrswert nicht verlässlich bestimmt werden kann, werden zu Anschaffungskosten abzüglich Impairment-Verlust bewertet.
Finanzielle Anlagen und Verbindlichkeiten werden verrechnet, und der Nettobetrag wird in der Bilanz ausgewiesen, wenn die FIFA ein durchsetzbares Recht zur Verrechnung hat und die Absicht auf Verrechnung besteht.
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ANHANG 2014
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BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
S NICHT DERIVATIVE VERBINDLICHKEITEN
Nicht derivative Verbindlichkeiten wie beispielsweise Kreditoren sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, die aufgrund der kurzfristigen Fälligkeit dem Nominalwert entsprechen.
T IMPAIRMENT
Der Buchwert von Sachanlagen, als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien und Finanzanlagen bewer-tet zu den fortgeführten Anschaffungskosten wird an jedem Bilanzstichtag überprüft, um festzustellen, ob ein Anhaltspunkt für eine Wertminderung besteht. Liegt ein solcher vor, wird der erzielbare Betrag vonnichtfinanziellenVermögenswertenbestimmt,derdemhöherenderbeidenBeträgeausVerkehrswertabzüglich Veräusserungskosten und Nutzungswert entspricht. Ein Impairment-Verlust wird erfolgswirksam erfasst, wenn der Buchwert eines Vermögenswertes oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit über dem erzielbaren Wert liegt.
Finanzanlagen bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten sind wertbeeinträchtigt, wenn ein sub-stanzieller Hinweis auf eine Wertbeeinträchtigung aus einem Ereignis nach erstmaliger Erfassung vorliegt unddiesesEreignis(d.h.AusfalleinesSchuldners)einenEinflussaufdieSchätzungderzukünftigenGeldflüssedieserAnlagehat.Ein Impairment-VerlustberechnetsichausderDifferenzzwischendemBuchwertunddemBarwertdergeschätztenzukünftigenCashflowsderAnlage,wobeialsDiskontsatzder ursprüngliche Effektivzins der Anlage verwendet wird. Ein Impairment-Verlust wird erfolgswirksam verbucht und in einer Wertberichtigung gegen Darlehen und Forderungen oder gegen bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzanlagen dargestellt.
WennnachderErfassungeines Impairment-VerlustseinEreignisstattfindet,dasdieAufholungdesImpairment-Verlustes anzeigt, wird die Aufholung erfolgswirksam erfasst.
U VERZINSLICHES FREMDKAPITAL
Verzinsliche Verbindlichkeiten werden jeweils zum Verkehrswert abzüglich der Transaktionskosten erfasst und anschliessend gemäss der Effektivzinsmethode bilanziert, wobei die Differenz zwischen ursprünglichem Nominalbetrag und Rückzahlungsbetrag über die Laufzeit erfolgswirksam erfasst wird.
101
V PERSONALVORSORGE
Der Schweizer Personalvorsorgeplan wird gemäss den Rechnungslegungsgrundsätzen für Leistungsprimate behandelt.DerEinflussdesVorsorgeplansaufdiekonsolidierteJahresrechnungwirdanhandderProjected-Unit-Credit-Methode ermittelt und verwendet versicherungsmathematische Annahmen basierend auf der bestmöglichen Schätzung per Bilanzstichtag.
Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste aus den leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeiten umfassen Effekte aus den Anpassungen durch Veränderungen von Schätzungen und Erfahrungswerten sowie den Unterschied zwischen dem theoretischen und dem effektiven Ertrag aus den Planaktiven und werden in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Administrationskosten des Personalvorsorgeplans sind unter Personalaufwand ausgewiesen.
W RÜCKSTELLUNGEN
Eine Rückstellung wird gebucht, wenn aus einem Ereignis der Vergangenheit eine rechtliche oder faktische VerpflichtungentstehtundeinzukünftigerMittelabflusszurBegleichungderVerpflichtungwahrschein-lich ist.BeieinerwesentlichenAuswirkungdesZinseffektswerdendiezukünftigenGeldflüssezurBemessung von Rückstellungen zum Barwert angesetzt, wobei als Diskontierungssatz ein Zinssatz vor SteuernunterBerücksichtigungaktuellerMarktverhältnisseundspezifischerRisikenderVerpflichtungzurAnwendung gelangt.
X RESERVEN
Die Reserven bestehen aus dem Vereinskapital, den zweckgebundenen Reserven, den Kurssicherungsreserven sowie den Umrechnungsdifferenzen. Als Verein zahlt die FIFA keine Dividenden aus.
Gemäss Artikel 73 der FIFA-Statuten sind die Einnahmen und Ausgaben der FIFA, über die Geschäftsperiode gerechnet, ausgeglichen zu gestalten. Mit der Bildung von Reserven ist die zukünftige Erfüllung der wichtigsten Aufgaben zu garantieren. Diese Reserven werden in der Bilanz als zweckgebundene Reserven ausgewiesen.
ImFalleeinerAuflösungderFIFAdürfendieVermögenswertenichtverteilt,sondernmüssendemobers-tenGerichtdesLandes,indemsichderHauptsitzderFIFAbefindet,überwiesenwerden,mitdemAuftrag,die Vermögenswerte in sichere Anlagen zu investieren, bis der Verband wieder gegründet ist.
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ANHANG 2014
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Y WESENTLICHE SCHÄTZUNGEN UND ANNAHMEN
Die Erstellung der Jahresrechnung verlangt von der Geschäftsleitung, Ermessensentscheide, Schätzungen und Annahmen zu treffen, die sich auf die Grundsätze der Rechnungslegung und die ausgewiesenen Zahlen der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen auswirken. Die tatsächlichen Zahlen können von diesen Schätzungen abweichen. Die konsolidierte Jahresrechnung der FIFA beinhaltet SchätzungenundAnnahmen,diedieAbschlüssevonkünftigenGeschäftsjahrenbeeinflussenkönnten.Schätzungen und ihnen unterliegende Annahmen werden laufend überprüft. Anpassungen von Schätzungen werden in der Periode, in der die Schätzung angepasst wurde, sowie in betroffenen zukünf-tigen Perioden verbucht.
Im Besonderen werden Informationen über wesentliche Schätzungen, Unsicherheiten und kritische Ermessensentscheide bei der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze, die die grössten Auswirkungen auf die in der Jahresrechnung ausgewiesenen Beträge hatten, in den folgenden Anmerkungen ausgewie-sen:• Anmerkung 6 Wettbewerbsaufwand: Schätzungsunsicherheiten und Ermessensentscheide• Anmerkung 11 Personalaufwand: Schätzungsunsicherheiten und Ermessensentscheide
Eine Reihe der Rechnungslegungsgrundsätze und Offenlegungen der FIFA verlangt die Bewertung zum Verkehrswert. Bei der Verkehrswert-Bewertung eines Vermögenswerts oder einer Verbindlichkeit verwen-det die Gruppe so weit als möglich beobachtbare Marktdaten. Basierend auf den in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfaktoren werden die Verkehrswerte in der Verkehrswert-Hierarchie in unterschiedliche Stufen eingeordnet:• Stufe 1: Notierte Preise (unbereinigt) auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder
Verbindlichkeiten.• Stufe 2: Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise
handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (d. h. als Preis) oder indirekt (d. h. abgeleitet von Preisen) beobachten lassen.
• Stufe 3: Inputfaktoren für Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen (nicht beobachtbare Inputfaktoren).
Wenn die zur Bestimmung des Verkehrswerts eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit verwen-deten Inputfaktoren in unterschiedlichen Stufen der Verkehrswert-Hierarchie eingeordnet werden können, wird die Bewertung zum Verkehrswert in ihrer Gesamtheit der Stufe der Verkehrswert-Hierarchie zuge-ordnet, die dem niedrigsten Inputfaktor entspricht, der für die Bewertung insgesamt wesentlich ist.
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ANHANG ZUR KONSOLIDIERTEN GESAMTERGEBNISRECHNUNG
1 ERTRÄGE AUS FERNSEHRECHTEN
in TUSD 2014 2013
Erträge aus Fernsehrechten – FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™
– Europa 295 662 302 639
– Asien und Nordafrika 218 247 152 158
– Süd- und Mittelamerika 97 050 92 650
– Nordamerika und Karibik 58 812 63 952
– Übrige Welt 22 828 14 800
– Übrige Erträge 108 888 1 606
– Kommissionen –65 162 –26 700
Total Erträge aus Fernsehrechten – FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ 736 325 601 105
Übrige FIFA-Wettbewerbe 6 313 28 875
Total Erträge aus Fernsehrechten 742 638 629 980
Übrige ErträgeÜbrige Erträge beinhalten in erster Linie Ertäge aus Dienstleistungen an die Fernsehstationen für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™.
Ein substanzieller Teil der Einnahmen aus Fernsehrechten wird in EUR beglichen. Die Mehrheit der ver-traglich vereinbarten Erträge in anderer Währung als USD ist abgesichert. Der Ertrag wurde um TUSD 12 916 reduziert (2013: Abnahme um TUSD 6807), um den Effekt aus den Absicherungsgeschäften abzubilden (siehe Anmerkung 27).
KommissionenIn verschiedenen Ländern, speziell in Teilen Afrikas und Asiens, werden Fernsehrechte in Zusammenarbeit mit Agenturen verkauft.
Übrige FIFA-WettbewerbeDie Erträge aus Fernsehrechten der übrigen FIFA-Wettbewerbe beinhalten den Ertrag aus dem Verkauf der Fernsehrechte sowie den Ertrag aus Dienstleistungen, die den Fernsehstationen im Zusammenhang mit der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft Kanada 2014 und der FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft Costa Rica 2014 angeboten wurden.
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ANHANG 2014
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2 ERTRÄGE AUS MARKETINGRECHTEN
in TUSD 2014 2013
Erträge aus Marketingrechten – FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™
– FIFA Partner 177 125 177 125
– Sponsoren FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 131 004 131 343
– Nationale Förderer 45 993 46 016
– FIFA Fan Fest™ 6 920 6 922
– Erträge aus Sachleistungen 105 079 46 304
– Kommissionen –4 435 –4 075
Total Erträge aus Marketingrechten – FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ 461 686 403 635
Übrige FIFA-Wettbewerbe 3 398 9 137
Total Erträge aus Marketingrechten 465 084 412 772
Erträge aus SachleistungenDie FIFA generiert aus diversen Verträgen mit Geschäftspartnern Ertrag in Form von Sachleistungen. Die SachleistungenbeinhaltenvordefinierteDienstleistungenoderWarenlieferungenimZusammenhangmitder FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™, übrigen FIFA-Wettbewerben oder Entwicklungstätigkeiten. Der Ertrag wird erfasst, sobald die Dienstleistung/Warenlieferung eingeht und die entsprechenden Kosten werden zum gleichen Zeitpunkt als Wettbewerbs- oder Entwicklungsaufwand verbucht. Im Jahr 2014 beträgt der Ertrag aus Sachleistungen TUSD 105 078 (2013: TUSD 46 304).
Übrige FIFA-WettbewerbeDie Erträge aus den übrigen FIFA-Wettbewerben beinhalten die Zahlungen der Nationalen Förderer im Zusammenhang mit der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft Kanada 2014 und der FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft Costa Rica 2014. Der wesentliche Teil dieser Zahlungen wurde an die lokalen Organisationskomitees weitergeleitet. Die entsprechenden Kosten sind als Wettbewerbsaufwand (siehe Anmerkung 6) ausgewiesen.
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3 ERTRÄGE AUS LIZENZRECHTEN
in TUSD 2014 2013
FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ 53 735 24 441
Übrige FIFA-Wettbewerbe 1 542 1 736
Kommissionen –1 047 –481
Total Erträge aus Lizenzrechten 54 230 25 696
Der Ertrag aus Lizenzrechten umfasst die Zahlung der Mindestgarantie sowie zusätzliche Lizenzeinnahmen in Verbindung mit dem Verkauf von Lizenzprodukten der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™.
4 ERTRÄGE AUS HOSPITALITY-RECHTEN
in TUSD 2014 2013
FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ 110 637 46 363
Übrige FIFA-Wettbewerbe 0 800
Total Erträge aus Hospitality-Rechten 110 637 47 163
Dank dem enormen Erfolg des Hospitality-Programms hat die FIFA gemäss geltendem Vertrag für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ Anspruch auf eine zusätzliche Zahlung in Höhe von USD 61 Millionen.
5 ÜBRIGE WETTBEWERBSERTRÄGE
in TUSD 2014 2013
Erträge aus der FIFA Klub-Weltmeisterschaft 40 000 40 000
Erträge aus den Olympischen Fussballturnieren London 2012 0 2 202
Spielabgaben aus Vorrundenspielen 1 086 5 495
Geldstrafen/Berufungen aus Vorrundenspielen 3 998 3 890
Ticketing 476 585 50 124
Diverse Wettbewerbserträge 15 699 2 783
Total übrige Wettbewerbserträge 537 368 104 494
Die FIFA Klub-Weltmeisterschaft wurde vom marokkanischen Fussballverband ausgerichtet. Die FIFA beauftragteDentsualsexklusivenVermarkterundProduzentendesWettbewerbs.
Die Ticketingeinnahmen 2014 stammen aus der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™, die Ticketingeinnahmen 2013 aus dem FIFA Konföderationen-Pokal.
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6 WETTBEWERBSAUFWAND
in TUSD 2014 2013
FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ 788 040 559 441
FIFA-Schutzprogramm für Klubs 34 024 36 071
Übrige FIFA-Wettbewerbe 79 448 161 296
Total Wettbewerbsaufwand 901 512 756 808
Aufwand FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™
in TUSD 2014 2013 2012 2011 Total
FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ 788 040 559 441 448 339 427 944 2 223 764
Der kumuliert erfasste Aufwand für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ beträgt USD 2224 Millionen.
Das Organisationskomitee für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014 erhielt von der FIFA einen Betrag von USD 453 Millionen.
Die TV-Produktion (USD 370 Millionen) beinhaltet die Produktionskosten für das TV-Signal aus den zwölf Stadien sowie die Kosten des internationalen Sendezentrums in Rio de Janeiro.
An die 32 teilnehmenden Mitgliedsverbände wurde ein Preisgeld von USD 358 Millionen ausbezahlt, davon USD 35 Millionen an den Sieger des Finalspiels.
Angesichts des Erfolgs des Turniers bewilligte die FIFA einen Beitrag von USD 100 Millionen an den 2014 FIFA World Cup™ Legacy Fund.
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Schätzungsunsicherheiten und Ermessensentscheide bei der RechnungslegungDer Aufwand im Zusammenhang mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ wird aufgrund des Projektfortschritts erfasst. Zur Berechnung des aktuellen Projektfortschritts muss der Gesamtaufwand über die Vierjahresperiode geschätzt werden. Dies wird durch eine regelmässige und systematische ÜberprüfungallerrelevantenProjekteerzielt. IdentifizierteÜber-oderUnterschreitungenderKostenwerden in der Schätzung berücksichtigt. Der Effekt aus einer Veränderung der geschätzten Kosten der FIFAFussball-Weltmeisterschaft™wirdalsÄnderungvonrechnungslegungsbezogenenSchätzungenbehandelt und betrifft somit die Periode, in der die Veränderung stattgefunden hat, und alle nachfolgen-denPerioden.TrotzAbschlussderFIFAFussball-WeltmeisterschaftBrasilien2014™istdiedefinitiveKostenaufteilung in verschiedenen Bereichen noch Gegenstand von Verhandlungen, weshalb die entspre-chenden Rechnungsabgrenzungen Schätzungsunsicherheiten beinhalten (siehe Anmerkung 23).
FIFA-Schutzprogramm für KlubsMitdemFIFA-SchutzprogrammfürKlubserhaltenKlubseinefinanzielleEntschädigungfürdenFall,dassihre Spieler während der Abstellung für Länderspiele von A-Verbandsmannschaften der Männer an im internationalen Spielkalender aufgeführten Daten im Zeitraum vom 1. September 2012 bis 31. Dezember 2014 eine unfallbedingte Verletzung erleiden. Die FIFA hat diesbezüglich entschieden, die Klubs für die vorübergehende vollständige Sportinvalidität eines Spielers bis zu einer begrenzten Höhe zu entschädigen. Die Kosten des FIFA-Schutzprogramms für Klubs werden von der FIFA getragen und in dem Jahr angesetzt, in dem sie anfallen.
Aufwand übrige FIFA-Wettbewerbe
in TUSD 2014 2013
FIFA Klub-Weltmeisterschaft Marokko 2014 23 378 0
FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft Kanada 2014 19 271 0
FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft Costa Rica 2014 17 682 0
Olympische Jugendfussballturniere Nanjing 2014 1 890 0
FIFA U-20-Weltmeisterschaft Türkei 2013 1 829 22 974
FIFA Klub-Weltmeisterschaft Marokko 2013 974 24 393
FIFA Konföderationen-Pokal Brasilien 2013 592 69 787
FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft Tahiti 2013 164 10 765
FIFA U-17-Weltmeisterschaft VAE 2013 36 22 230
Blue Stars/FIFA Youth Cup 1 376 1 389
Übrige Wettbewerbe 12 256 9 758
Total Aufwand übrige FIFA-Wettbewerbe 79 448 161 296
Der Aufwand für die übrigen FIFA-Wettbewerbe fällt grundsätzlich im Jahr der Austragung an und wird dannerfasst.DerAufwandbeinhaltetdiefinanzielleUnterstützungfürdielokalenOrganisationskomitees,Preisgeld,Reise-undUnterkunftskostenderFIFA-OffiziellenundderteilnehmendenTeamssowieübrigeKosten. Ein Teil der Kosten entsteht aus der Gewährung von Sachleistungen der Sponsoren.
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7 ÜBRIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE
in TUSD 2014 2013
FIFA-Qualitätsprogramm 15 228 12 600
Ertrag aus Verkauf von Film- und Videorechten 9 937 5 782
Markenlizenzierung 43 998 58 129
Mieteinnahmen 1 430 929
Spielabgaben aus Freundschaftsspielen 2 773 1 956
Übrige betriebliche Erträge 4 462 3 644
Total übrige betriebliche Erträge 77 828 83 040
Das FIFA-Qualitätsprogramm beinhaltet Einnahmen in Verbindung mit dem Testprogramm für Fussbälle und Kunstrasenplätze. Markenlizenzierung bezieht sich auf die Nutzung der Marke „FIFA“.
8 AUFWAND FÜR ENTWICKLUNGSPROJEKTE
in TUSD 2014 2013
Programm Finanzielle Unterstützung (FAP) – Mitgliedsverbände 54 369 53 673
Programm Finanzielle Unterstützung (FAP) – Konföderationen 15 000 15 000
Ausserordentliche FAP-Zahlungen 261 450 0
Entwicklungsprogramm für Konföderationen 15 001 15 000
Goal-Programm 36 634 27 295
PERFORMANCE 15 316 22 780
Football for Hope 18 073 7 123
Schiedsrichter-Unterstützungsprogramm (RAP) 12 750 9 154
Challenger-Programm 16 370 0
Football for Health (F-MARC) 3 117 3 723
Ausbildung 5 354 5 353
Frauenfussball 2 996 2 137
Solidaritätsprojekte 8 750 1 964
Andere Projekte 43 844 19 704
Total Aufwand für Entwicklungsprojekte 509 024 182 906
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Programm Finanzielle Unterstützung (FAP)ImRahmenvonFAPwirdjedemVerbandüberdieVierjahresperiodeeinGesamtbetragvonUSD1 MillionalsfinanzielleHilfezurVerbesserungderadministrativenundtechnischenInfrastrukturausgerichtet.DieKonföderationen erhalten über den gleichen Zeitraum USD 10 Millionen (siehe Rechnungs legungs-grundsätze: H.AufwandfürEntwicklungsprojekte).DieFIFAunterstütztProjektemitfolgenderZielsetzung:• EntwicklungundEinführungmoderner,effizienterundzweckmässigeradministrativerodersportli-
cher Infrastruktur• Förderung der Auswahl, Schulung, Weiterbildung und Entlohnung von administrativem und
technischem Verbandspersonal• Förderung des Jugendfussballs• Grundausbildung und Weiterbildung von Personal, Mitgliedern und weiteren Funktionären des
Verbands in technischen und administrativen Belangen• Förderung der Entwicklung von Technik und Sport • UnterstützungderVerbändebeiderVorbereitungvonundTeilnahmeanoffiziellen
Fussballwettbewerben
Alle Mitgliedsverbände und Konföderationen müssen der FIFA jährlich einen geprüften Abschluss vorlegen. Zusätzlich prüft die FIFA durch ihren statutarischen Prüfer KPMG jährlich 40 Mitgliedsverbände und eine Konföderation,umsicherzustellen,dassdiefinanzielleUnterstützunginÜbereinstimmungmitdemFAP-Reglement verwendet wird. Per 31. Dezember 2014 betragen die bewilligten, aber noch nicht bezahlten Leistungen USD 13,6 Millionen (2013: USD 14,2 Millionen).
Ausserordentliche FAP-ZahlungenDankdemfinanziellenErfolgderFIFAFussball-WeltmeisterschaftBrasilien2014™hatdieFIFAimRahmendes Programms Finanzielle Unterstützung zusätzliche Zahlungen bewilligt. Beim FIFA-Kongress im Juni 2014 wurde eine erste Zahlung von insgesamt USD 156,75 Millionen an alle 209 Mitgliedsverbände sowie von USD 42 Millionen an die Konföderationen angekündigt. Eine zweite Zahlung von USD 62,7 Millionen analle209MitgliedsverbändewurdevondenMitgliederndesExekutivkomiteesundderFinanzkommissionim Dezember 2014 bewilligt. Die ausserordentlichen Zahlungen belaufen sich damit insgesamt auf USD 261,45 Millionen, wovon USD 58,5 Millionen 2014 ausgezahlt wurden. Für diese Zahlungen gelten das FAP-Reglement und das Allgemeine Reglement für FIFA-Entwicklungsprogramme. Die Verwendung derfinanziellenBeiträgedurchdieMitgliedsverbändeunddieKonföderationen istfolglichaufdie indiesenReglementenfestgelegtenZweckebeschränktundwirddurchexternePrüferüberprüft.
Entwicklungsprogramm für KonföderationenJededersechsKonföderationenerhält imZyklus2011–2014proJahreinezusätzlichefinanzielleUnterstützung von USD 2,5 Millionen. Die Verwendung der Mittel muss dem FAP-Reglement entsprechen. Zusätzlich unterliegt dieses Programm ebenfalls den oben beschriebenen lokalen und zentralen Prüfungen.
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Goal-ProgrammGoal ist ein Entwicklungsprogramm, das von der FIFA zur Unterstützung von Mitgliedsverbänden geschaf-fen wurde. GoalfinanziertaufdieBedürfnissevonVerbändenzugeschnitteneProjekte infolgendenBereichen:• Administration: Aufbau der nationalen und regionalen Verbände in Form von Personal und
Büroeinrichtung• Aus- und Weiterbildung: Administration, Trainerwesen, Schiedsrichterwesen, Sportmedizin• Jugendfussball: Ausbildung von Juniorentrainern, regionale und nationale Jugendausbildungszentren
und Fussballschulen, Förderung von Talenten• Infrastruktur: Bau und Erneuerung von Fussballplätzen, Trainings- und Ausbildungszentren,
Bürogebäude
Für ein Projekt werden höchstens USD 500 000 ausbezahlt.
PERFORMANCEDas Programm soll den Verbänden dabei helfen, den Fussball, ihre Führung und ihre Verwaltungssysteme zu stärken und zu fördern, ihre Arbeit besser zu organisieren, zu professionalisieren und zu vermarkten undsoeffizienter,eigenständigerundunabhängigerzuwerden.
Schiedsrichter-Unterstützungsprogramm (RAP)Das Schiedsrichter-Unterstützungsprogramm beinhaltet diverse Programme zur Unterstützung der Ausbildung der Schiedsrichter, zum Beispiel durch Seminare und Kurse.
Challenger-ProgrammImRahmendesChallenger-Programmwurdefür27MitgliedsverbändeeinKunstrasenprojektfinanziert.
SolidaritätsprojekteDie FIFA gewährte mehreren Mitgliedsverbänden, die von Naturkatastrophen oder Epidemien (Überschwemmungen,Wirbelstürme,Ebola-Ausbruchusw.)betroffenwaren,finanzielleUnterstützungvon insgesamt USD 8,75 Millionen.
Football for HopeFootball for Hope unterstützt weltweit Programme, die Fussball und soziale Entwicklung kombinieren – dies durchfinanzielleMittel,AusrüstungoderProjekte,dieSchulung,FachwissenundAustauschzuThemenwie Beobachtung und Analyse, persönliche Entwicklung und Kommunikation bieten. Football for Hope unterstützt jährlich viele neue Programme, die sich vor Ort für soziale Anliegen einsetzen. Seit Beginn des Programms hat Football for Hope mehr als 100 Programme in über 50 Ländern unterstützt.
Ausbildung Die FIFA unterstützt das Internationale Zentrum für Sportwissenschaften (CIES) an der Universität Neuenburg sowie die ETH-Stiftung Zürich in der Schweiz mit jährlichen Beiträgen.
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Frauenfussball2014 nahmen rund 15 000 Mädchen und Frauen an 143 Festivals auf der ganzen Welt teil, beispielsweise in Bhutan, Fidschi, Peru und Uganda. Die FIFA organisierte zudem 53 Trainerseminare und unterstützte 43 Frauenligen. Insgesamt wurden 259 Frauenfussballprojekte realisiert.
Football for Health (F-MARC)Football for Health beinhaltet verschiedene Programme im Medizinbereich wie medizinische Forschung, Dopingkontrolle und das Programm „FIFA 11 für die Gesundheit“.
9 FUSSBALLMANAGEMENT
in TUSD 2014 2013
Kommissionen und Kongress 35 514 32 561
Rechtliche Angelegenheiten 31 295 27 738
Total Fussballmanagement 66 809 60 299
Die Kommissions- und Kongresskosten beinhalten die Kosten für den 64. FIFA-Kongress, der im Juni 2014 in São Paulo in Brasilien stattfand, sowie für die Sitzungen der 26 ständigen Kommissionen und der drei Rechtsorgane der FIFA (Disziplinar-, Berufungs- und Ethikkommission). Die Kosten für Transport und UnterkunftallerKommissionsmitgliedersowiederoffiziellenDelegiertender209Mitgliedsverbände,dersechs Konföderationen und der Gäste des FIFA-Kongresses werden von der FIFA getragen.
10 RECHTEVERWERTUNG
in TUSD 2014 2013
Marketing 12 475 6 469
Fernseh- und Medienrechte 21 022 10 984
Lizenzierung 1 785 2 970
Total Rechteverwertung 35 282 20 423
Die Kosten für die Rechteverwertung entsprechen den Kosten der FIFA-Division TV und Marketing im Zusammenhang mit der Vermarktung der Marketing- und Fernsehrechte.
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ANHANG 2014
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BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
11 PERSONALAUFWAND
in TUSD 2014 2013
Löhne und Gehälter 88 559 75 957
Sozialleistungen 17 944 16 985
Übrige Sozialkosten 3 157 2 401
Übriger Personalaufwand 5 626 6 655
Total Personalaufwand 115 286 101 998
Die durchschnittliche Anzahl Mitarbeiter im per 31. Dezember 2014 beendeten Geschäftsjahr betrug 474 (2013: 452).
Die FIFA führt in der Schweiz über eine Versicherungsgesellschaft einen Vorsorgeplan für alle Mitarbeiter. DerSchweizerPlanunterliegtdemSchweizerBundesgesetzüberdieberuflicheAlters-,Hinterlassenen-undInvalidenvorsorge (BVG), das vorsieht, dass Vorsorgepläne über unabhängige, rechtlich autonome Einheiten bewirtschaftet werden müssen. Die Vermögenswerte des Vorsorgeplans werden in einer separaten Stiftung gehalten und können nicht an den Arbeitgeber zurückfallen. Vorsorgepläne werden sowohl durch einen Regulator als auch durch eine staatliche Oberaufsicht beaufsichtigt.
Die FIFA nimmt an einer Schweizer Sammelstiftung teil, die die Vorsorgepläne von zahlreichen, wirtschaft-lich nicht verbundenen Arbeitgebern verwaltet. Der Vorsorgeplan der FIFA ist von den Vorsorgeplänen andererteilnehmenderArbeitgebervollständigabgetrennt.ErhatsämtlichedemografischenRisikenrückversichert und die Anlagetätigkeiten gesamthaft an die Versicherungsgesellschaft übertragen.
Die oberste leitende Instanz der Sammelstiftung ist der Stiftungsrat. Alle leitenden und administrativen Organesindverpflichtet,imInteressederPlanteilnehmerzuagieren
Das Leitungsorgan des Plans (Personalvorsorgekommission der FIFA) setzt sich aus gleich vielen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern zusammen. Der Plan wird durch Beiträge des Arbeitgebers und der ArbeitnehmerfinanziertundhatgewisseleistungsorientierteEigenschaftenwiedengarantiertenZinsaufden Sparguthaben und die Umwandlung des Sparguthabens am Ende des Arbeitslebens in eine lebenslange Rente (Annuität). Die Beiträge der Arbeitnehmer werden anhand des versicherten Gehalts bestimmt und bewegen sich sich je nach Modell, das der Anspruchsberechtigte gewählt hat, zwischen 5 % und 9 % des versicherten Gehalts. Die vorgegebenen Beiträge des Arbeitgebers betragen 9 % des versicherten Gehalts.
Wenn ein Arbeitnehmer die FIFA oder den Plan vor Erreichen des Rentenalters verlässt, verlangt das Gesetz die Übertragung der erdienten Leistungen auf den neuen Plan. Diese erdienten Leistungen umfassen die Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge zuzüglich Zinsen, zuzüglich des Betrags, den der Anspruchbsberechtigte ursprünglich in den Vorsorgeplan eingebracht hat, sowie zusätzliche rechtlich vorgeschriebene Beträge. Bei Erreichen des Rentenalters kann der Planteilnehmer entscheiden, ob die Leistungen in Form einer Annuität oder (teilweise oder ganz) als Kapitalzahlung bezogen werden. Das VorsorgegesetzverlangtinAbhängigkeitvonderfinanziellenVerfassungdesPlansdieAnpassungvonRentenzahlungenumdieInflation.
113
Die Versicherungsprämien werden jährlich überprüft, womit die FIFA regelmässig potenziellen Prämienerhöhungen ausgesetzt ist. Weiter besteht das Risiko, dass die Versicherungsgesellschaft die Versicherungspolice kündigt, was zu höheren künftigen Prämien führen kann.
Überleitung der leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeiten für das Jahr 2014
in TUSDBarwert der Ver-
pflichtungVerkehrswert des
Planvermögens
Netto leistungsori-entierte Vorsorge-verbindlichkeiten
Am 1. Januar 2014 140 768 –121 957 18 811
Im Gewinn oder Verlust enthalten:
– Laufender Dienstzeitaufwand 9 631 0 9 631
– Planänderungen 238 0 238
– Zinsaufwand/(-ertrag) 2 804 –2 437 367
– Allgemeine Administrationskosten 0 184 184
– Umrechnungsdifferenzen –16 744 13 137 –3 607
Total –4 071 10 884 6 813
Neubewertungen:
– Ertrag aus Planvermögen, ohne Zinserträge 0 –573 –573
–(Gewinn)/VerlustausÄnderungfinanziellerAnnahmen 26 849 0 26 849
– Erfahrungsbedingte (Gewinne)/Verluste –7 842 0 –7 842
Total 19 007 –573 18 434
Beiträge:
– Planteilnehmer 3 037 –3 037 0
– Arbeitgeber 0 –6 986 –6 986
– Geleistete Zahlungen –3 682 3 682 0
Total –645 –6 341 –6 986
Am 31. Dezember 2014 155 059 –117 987 37 072
Davon
– entfallend auf aktive Teilnehmer 145 202
– entfallend auf Rentner 9 858
114
ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
Die leistungsorientierten Nettovorsorgeverbindlichkeiten sind in den passiven Rechnungsabgrenzungen enthalten. Der im Gewinn oder Verlust enthaltene leistungsorientierte Vorsorgeaufwand ist Teil des Personalaufwands.
Da die Anlagerisiken aus dem Plan bei einer Lebensversicherungsgesellschaft rückversichert sind, besteht das Planvermögen aus Forderungen gegenüber der Versicherungsgesellschaft.
DieerwartetenBeiträge,dievomArbeitgeberfür2015indenPlaneinzuzahlensind,betragenTUSD 6575.
Überleitung der leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeiten für das Jahr 2013
in TUSDBarwert der Ver-
pflichtungVerkehrswert des
Planvermögens
Netto leistungsori-entierte Vorsorge-verbindlichkeiten
Am 1. Januar 2013 132 885 –107 100 25 785
Im Gewinn oder Verlust enthalten:
– Laufender Dienstzeitaufwand 10 509 0 10 509
– Zinsaufwand/(-ertrag) 2 376 –1 930 446
– Allgemeine Administrationskosten 0 197 197
– Umrechnungsdifferenzen 4 487 –3 567 920
Total 17 372 –5 300 12 072
Neubewertungen:
– Ertrag aus Planvermögen, ohne Zinserträge 0 –453 –453
–(Gewinn)/VerlustausÄnderungdemographischerAnnahmen –6 065 0 –6 065
–(Gewinn)/VerlustausÄnderungfinanziellerAnnahmen –5 992 0 –5 992
– Erfahrungsbedingte (Gewinne)/Verluste 247 0 247
Total –11 810 –453 –12 263
Beiträge:
– Planteilnehmer 2 730 –2 730 0
– Arbeitgeber 0 –6 783 –6 783
– Geleistete Zahlungen –409 409 0
Total 2 321 –9 104 –6 783
Am 31. Dezember 2013 140 768 –121 957 18 811
Davon
– entfallend auf aktive Teilnehmer 130 964
– entfallend auf Rentner 9 804
115
Wichtigste versicherungstechnische Annahmen
31. Dez. 2014 31. Dez. 2013
Diskontsatz 1,10 % 2,00 %
Zukünftige Lohnentwicklung 2,00 % 2,00 %
Zukünftige Rentenentwicklung 0,50 % 0,50 %
Inflationsrate 1,00 % 1,00 %
Annahmen bezüglich künftiger Sterblichkeit wie nachfolgend dargestellt basieren auf den Schweizer BVG/LLP-Sterbetafeln 2010, die Generationensterbetafeln beinhalten, die die künftige Projektion der steigenden Langlebigkeit erlauben.
31. Dez. 2014 31. Dez. 2013
Langlebigkeit im Alter 63/62 für derzeitige Rentner:
– Männlich 23,26 23,16
– Weiblich 26,81 26,71
Langlebigkeit im Alter 63/62 für Arbeitnehmer, die 20 Jahre nach dem Ende der Berichtsperiode in den Ruhestand treten:
– Männlich 25,06 24,99
– Weiblich 28,56 28,48
Sensitivität der leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeiten bezüglich Veränderungen in den gewichteten wichtigsten Annahmen am 31. Dezember 2014
Einfluss auf die leistungsorientierte Vorsorgeverbindlichkeit
Änderung der Annahme
Erhöhung der Annahme
Reduktion der Annahme
Diskontsatz 0,25 % Abnahme 4,88 % Erhöhung5,27 %
Zukünftige Lohnentwicklung 0,25 % Erhöhung 0,37 % Abnahme0,36 %
Zukünftige Rentenentwicklung 0,25 % Erhöhung 2,40 % Abnahme2,29 %
116
ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
Sensitivität der leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeiten bezüglich Veränderungen in den gewichteten wichtigsten Annahmen am 31. Dezember 2013
Einfluss auf die leistungsorientierte Vorsorgeverbindlichkeit
Änderung der Annahme
Erhöhung der Annahme
Reduktion der Annahme
Diskontsatz 0,25 % Abnahme 3,95 % Erhöhung 4,26 %
Zukünftige Lohnentwicklung 0,25 % Erhöhung 0,33 % Abnahme 0,32 %
Zukünftige Rentenentwicklung 0,25 % Erhöhung 1,90 % Abnahme 1,80 %
DieobendargestellteSensitivitätsanalyseberuhtaufderÄnderungeinerAnnahmeunterkonstanterBeibehaltungderübrigenAnnahmen.InderPraxisistdiesunwahrscheinlich,undÄnderungenineinigender Annahmen können korrelieren. Bei der Berechnung der Sensitivität der leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeit hinsichtlich wesentlicher versicherungsmathematischer Annahmen wurde dieselbe Methode (Barwert der leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeit berechnet mit der Projected-Unit-Credit-Methode zum Ende der Berichtsperiode) verwendet wie bei der Berechnung der in der Bilanz erfassten leistungsorientierten Nettovorsorgeverbindlichkeit.
Die durchschnittlich gewichtete Laufzeit der leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeit beträgt 14,29 Jahre(2013:11,98Jahre).
Schätzungsunsicherheiten und Ermessensentscheide bei der RechnungslegungDie oben verwendeten Sätze und Parameter basieren auf Erfahrungen aus der Vergangenheit. Künftige Entwicklungen auf den Kapital- und Arbeitsmärkten könnten Anpassungen bei diesen Parametern not-wendigmachen,was einenwesentlichen Einfluss auf die Berechnung der leistungsorientiertenNettovorsorgeverbindlichkeit haben könnte.
12 ÜBRIGER BETRIEBLICHER AUFWAND
in TUSD 2014 2013
IT-Kosten 15 984 7 103
Mietaufwand/Unterhaltskosten 31 853 21 762
Kommunikation 37 361 30 793
Übriger betrieblicher Aufwand 35 580 24 505
Total übriger betrieblicher Aufwand 120 778 84 163
Der Anstieg bei Mietaufwand/Unterhaltskosten ist teilweise auf nicht aktivierbare Kosten im Zusammenhang mit dem FIFA-Weltfussballmuseum zurückzuführen.
117
13 FINANZERTRAG
in TUSD 2014 2013
ZinsertragausflüssigenMitteln 20 946 10 269
Total Zinsertrag 20 946 10 269
Fremdwährungsgewinne 73 404 60 656
Total Fremdwährungsgewinne 73 404 60 656
Ertrag aus Finanzanlagen bewertet zum Verkehrswert 6 5
Ertrag aus Finanzanlagen gehalten bis zur Endfälligkeit 13 888 11 918
Total Ertrag aus Finanzanlagen 13 894 11 923
Total Finanzertrag 108 244 82 848
Fremdwährungsgewinne und -verluste resultieren im Wesentlichen aus der Bewertung der in Fremdwährung gehaltenen Nettoaktiven, beispielsweise CHF, BRL, EUR und RUB.
14 FINANZAUFWAND
in TUSD 2014 2013
Zinsaufwand 1 462 3 552
Total Zinsaufwand 1 462 3 552
Fremdwährungsverluste 154 814 71 073
Total Fremdwährungsverlust 154 814 71 073
Verlust aus Finanzanlagen bewertet zum Verkehrswert 247 302
Verlust aus Finanzanlagen gehalten bis zur Endfälligkeit 268 2 950
Total Verlust aus Finanzanlagen 515 3 252
Total Finanzaufwand 156 791 77 877
118
ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
15 STEUERN UND ABGABEN
in TUSD 2014 2013
Steuern und Abgaben 36 190 17 163
Total Steuern und Abgaben 36 190 17 163
Die FIFA wird in der Schweiz gemäss den steuerlichen Bestimmungen für Vereine besteuert. In Übereinstimmung mit den steuerlichen Bestimmungen stellt der statutarische Jahresabschluss die Basis für die Besteuerung dar. Im statutarischen Jahresabschluss der FIFA werden der Charakter einer nicht gewinnorientiertenOrganisation,dieVerpflichtung,Gewinne,ReservenundMittelindieEntwicklungdesFussballs zu investieren, die Langfristigkeit der Entwicklungsprojekte, der Vierjahreszyklus sowie die inhärentenfinanziellenRisiken imZusammenhangmitdemwichtigstenEreignis,derFIFAFussball-Weltmeisterschaft™, berücksichtigt (siehe auch Anmerkung 26 – Finanzielles Risikomanagement). Die zweckgebundenen Reserven der FIFA werden regelmässig auf ihre geschäftsmässige Begründetheit im Rahmen der anwendbaren Steuergesetze überprüft. Die Steuerbeträge 2014 und 2013 sind mit den geschätzten Steuerkonsequenzen aufgrund der erhöhten zweckgebundenen Reserven zu begründen.
Die FIFA-Tochtergesellschaften werden aufgrund der lokal anwendbaren steuerlichen Vorschriften besteuert.
Diese Position beinhaltet alle nicht rückforderbaren Steuern und Abgaben, die von der FIFA oder ihren Tochtergesellschaften getragen werden. Die meisten Steuern und Abgaben sind in der Schweiz fällig.
Es bestehen keine steuerlichen Verlustvorträge.
119
ANHANG ZUR KONSOLIDIERTEN BILANZ
16 FLÜSSIGE MITTEL
in TUSD 31. Dez. 2014
gewichteter Durchschnitts-
zinssatz 31. Dez. 2013
gewichteter Durchschnitts-
zinssatz
Kassenbestände, Post- und Bankguthaben 712 731 771 091
Sichtgeldeinlage und Festgeldanlagen mit Laufzeit von bis zu 3 Monaten 370 338 473 913
Total flüssige Mittel 1 083 069 0,22 % 1 245 004 0,31 %
Die kurzfristigen Festgeldanlagen haben eine durchschnittliche Fälligkeit von 34 Tagen (2013: 73 Tage).
17 FORDERUNGEN
in TUSD 31. Dez. 2014 31. Dez. 2013
Forderungen aus der Verwertung von Rechten
– gegenüber Dritten 163 958 215 835
– Delkredere –2 928 –5 204
Total Forderungen aus der Verwertung von Rechten 161 030 210 631
Andere Forderungen
– gegenüber Mitgliedsverbänden und Konföderationen 11 065 12 997
– gegenüber nahestehenden Parteien 118 257
– gegenüber Dritten 10 347 20 050
– Delkredere –1 462 –1 574
Total andere Forderungen 20 068 31 730
Kurzfristige Darlehen
– gegenüber Dritten 0 21 851
Total kurzfristige Darlehen 0 21 851
Total Forderungen, netto 181 098 264 212
Der wesentliche Teil der Forderungen aus der Verwertung von Rechten betrifft vertragliche Zahlungen von TV-Stationen und Sponsoren, fällig 2015 für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018™.
120
ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
Delkredere
in TUSD 2014 2013
Delkredere
Saldo per 1. Januar 6 778 3 880
Verwendung –4 860 0
Zugänge 2 508 2 909
Fremdwährungseffekt –36 –11
Saldo per 31. Dezember 4 390 6 778
Altersstruktur der Forderungen
in TUSD 31. Dez. 2014 31. Dez. 2013
Forderungen
Nicht fällig 156 993 249 107
Fällig – weniger als 30 Tage 10 071 4 529
Fällig – weniger als 60 Tage 3 086 8 114
Fällig – über 60 Tage 15 338 9 240
Total Forderungen 185 488 270 990
18 VORAUSZAHLUNGEN UND AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNG
in TUSD Anmerkungen 31. Dez. 2014 31. Dez. 2013
Aktive Rechnungsabgrenzung
– FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ 1–4 76 025 145 964
– Übrige FIFA-Wettbewerbe 1–5 3 000 921
– Übrige aktive Rechnungsabgrenzung 5 299 6 466
Total aktive Rechnungsabgrenzung 84 324 153 351
Vorauszahlungen
– FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ 6 7 378 10 876
– FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018™ 39 750 28 750
– Übrige FIFA-Wettbewerbe 6 37 060 30 479
– Entwicklungsprogramme 8 251 2 082
– Übrige Vorauszahlungen 10 764 7 247
Total Vorauszahlungen 95 203 79 434
Total Vorauszahlungen und aktive Rechnungsabgrenzung 179 527 232 785
121
19 SACHANLAGEN
in TUSD Bürogebäude Gebäude im Bau Land
Mobiliar und andere
Einrichtungen Total
Anschaffungskosten
Saldo per 1. Januar 2013 227 922 0 15 124 22 458 265 504
Zugänge 117 0 0 3 979 4 096
Saldo per 31. Dezember 2013 228 039 0 15 124 26 437 269 600
Zugänge 15 52 394 0 202 52 611
Saldo per 31. Dezember 2014 228 054 52 394 15 124 26 639 322 211
Kumulierte Abschreibungen
Saldo per 1. Januar 2013 85 605 0 0 13 998 99 603
Abschreibungen 11 155 0 0 1 227 12 382
Saldo per 31. Dezember 2013 96 760 0 0 15 225 111 985
Abschreibungen 11 007 0 0 2 373 13 380
Saldo per 31. Dezember 2014 107 767 0 0 17 598 125 365
Nettobuchwert
Per 1. Januar 2013 142 317 0 15 124 8 460 165 901
Per 31. Dezember 2013 131 279 0 15 124 11 212 157 615
Per 31. Dezember 2014 120 287 52 394 15 124 9 041 196 846
Die Kategorie Bürogebäude beinhaltet das Home of FIFA, das FIFA House sowie drei weitere Gebäude in Zürich. Die aktivierten Kosten für die Kategorie Gebäude im Bau beziehen sich auf das FIFA-Weltfussballmuseum.
122
ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
20 ALS FINANZINVESTITIONEN GEHALTENE IMMOBILIEN
in TUSD Bürogebäude Land
Mobiliar und andere
Einrichtungen Total
Anschaffungskosten
Saldo per 1. Januar 2013 0 0 0 0
Saldo per 31. Dezember 2013 0 0 0 0
Zugänge 23 807 2 080 1 249 27 136
Saldo per 31. Dezember 2014 23 807 2 080 1 249 27 136
Kumulierte Abschreibungen
Saldo per 1. Januar 2013 0 0 0 0
Saldo per 31. Dezember 2013 0 0 0 0
Abschreibungen 162 0 85 247
Saldo per 31. Dezember 2014 162 0 85 247
Nettobuchwert
Per 31. Dezember 2013 0 0 0 0
Per 31. Dezember 2014 23 645 2 080 1 164 26 889
Am 28. Oktober 2014 erwarb die FIFA das Hotel Ascot in Zürich, das in die Kategorie als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien fällt.
Der Verkehrswert der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien per 31. Dezember 2014 entspricht im Wesentlichen dem Buchwert. Diese Verkehrswertschätzung durch die FIFA beruht auf der höchsten und besten Verwendung der Immobilie. Die höchste und beste Verwendung bezieht sich auf die Verwendung einer Immobilie, die den Wert der Immobilie maximieren würde und von der tatsächlichen oder geplanten Verwendung abweichen kann.
123
21 FINANZANLAGEN
in TUSD 31. Dez. 2014 31. Dez. 2013
Verzinsliche Finanzanlagen 140 188 440 951
Festgeldanlagen 537 070 232 254
Kurzfristige Finanzanlagen 677 258 673 205
Verzinsliche Finanzanlagen 569 325 570 666
Eigenkapitalinstrumente 1 042 1 289
Übrige 10 000 11 904
Langfristige Finanzanlagen 580 367 583 859
Total Finanzanlagen 1 257 625 1 257 064
Basierend auf der 2011 eingeführten Anlagestrategie wird ein Teil der Finanzanlagen in kurz- und lang-fristige verzinsliche Obligationen investiert.
22 KREDITOREN
in TUSD 31. Dez. 2014 31. Dez. 2013
– gegenüber Mitgliedsverbänden und Konföderationen 29 374 38 583
– gegenüber nahestehenden Parteien 2 518 2 097
– gegenüber Dritten 34 223 76 598
Total Kreditoren 66 115 117 278
124
ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
23 PASSIVE RECHNUNGSABGRENZUNG UND VORAUSZAHLUNGEN
in TUSD Anmerkungen 31. Dez. 2014 31. Dez. 2013
Passive Rechnungsabgrenzung
– FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ 6 304 799 768 485
– Übrige FIFA-Wettbewerbe 6 6 954 18 819
– Entwicklungsprogramme 8 440 951 119 257
– Übrige passive Rechnungsabgrenzungen 105 757 79 524
Total passive Rechnungsabgrenzung 858 461 986 085
Vorauszahlungen
– FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ 1–3 0 403 519
– FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018™ 1–3 326 886 0
– Übrige FIFA-Wettbewerbe 1–3 8 548 6 966
– Übrige Vorauszahlungen 21 086 7 168
Total Vorauszahlungen 356 520 417 653
Total passive Rechnungsabgrenzung und Vorauszahlungen – kurzfristig 1 214 981 1 403 738
Vorauszahlungen – langfristig
– FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018™ 1–3 0 134 342
– FIFA Fussball-Weltmeisterschaften 2022–2026™ 1–3 78 420 48 720
Total Vorauszahlungen – langfristig 78 420 183 062
Total passive Rechnungsabgrenzung und Vorauszahlungen 1 293 401 1 586 800
125
24 RÜCKSTELLUNGEN
in TUSD 2014 2013
Saldo per 1. Januar 11 461 14 391
Bildung 4 525 844
Verwendung –393 –422
Anpassung 0 –3 352
Saldo per 31. Dezember 15 593 11 461
Die Rückstellungen decken die künftigen Zahlungen des Vorsorgeplans für die Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees. Für langjährige Mitglieder des Exekutivkomitees wird eine jährliche Zahlung geleistet. Der Vorsorgeplan sieht vor, dass Leistungen an Mitglieder des Exekutivkomitees nach einer Mitgliedschaft von acht oder mehr Jahren erbracht werden. Diese Leistungen sind auf die Anzahl Jahre beschränkt, die ein Mitglied im Exekutivkomitee tätig war. Begünstigte sind ausschliesslich die Mitglieder des Exekutivkomitees. Familienmitglieder oder Angehörige der Mitglieder des Exekutivkomitees haben keinen Anspruch auf Leistungen. Die Zahlungen aus dem Vorsorgeplan beginnen im Geschäftsjahr der FIFA, das auf das Datum des Rücktritts folgt.
Es existieren keine weiteren rechtlichen oder tatsächlichen Verpflichtungen, aufgrund deren Rückstellungen zu bilden sind.
25 RESERVEN
VereinskapitalDas Vereinskapital beträgt CHF 5 million.
KurssicherungsreservenDie Kurssicherungsreserven umfassen den wirksamen Teil der kumulierten Fremdwährungsdifferenzen auf den Kurssicherungsinstrumenten, soweit die abgesicherten Transaktionen noch nicht stattgefunden haben (siehe Anmerkung 27).
Zweckgebundene ReservenGemäss Artikel 2 und 73 der FIFA-Statuten sind die Einnahmen und Ausgaben der FIFA, über die Geschäftsperiode gerechnet, ausgeglichen zu gestalten. Mit der Bildung von Reserven ist die zukünftige Erfüllung der wichtigsten Aufgaben zu garantieren.
Zweck der Reserven ist es, die FIFA gegen Risiken und unvorhergesehene Ereignisse, speziell in Bezug auf die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™, zu schützen. Es gilt, die finanzielle Abhängigkeit der FIFA von der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™, die nur alle vier Jahre stattfindet, zu berücksichtigen. Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ ist die Haupteinnahmequelle der FIFA. Zusätzlich dienen die zweckgebundenen Reserven der Sicherstellung der zukünftigen nicht gewinnbringenden Aktivitäten der FIFA, wie zum Beispiel der Entwicklungsprogramme sowie der übrigen FIFA-Wettbewerbe.
126
ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
Die Verwendung der Reserven ist an die FIFA-Statuten gebunden, das heisst zum Zweck der Organisation von internationalen Wettbewerben, im Speziellen der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™, sowie der Realisierung von Entwicklungsprogrammen im Fussballbereich.
Zweckgebundene Reserven beinhalten Gewinne und Verluste aus der Neubewertung der leistungsorien-tierten Nettovorsorgeverbindlichkeit.
UmrechnungsdifferenzenDie Umrechnungsdifferenzen beinhalten alle Fremdwährungsdifferenzen aus der Umrechnung der Jahresabschlüsse von ausländischen Geschäftsbetrieben.
KapitalmanagementDie FIFA ist als Verein gemäss Artikel 60 fortfolgende des Schweizerischen Zivilgesetzbuches errichtet worden. Gemäss Artikel 2 der Statuten ist die FIFA verpflichtet, den Fussball laufend zu verbessern und weltweit zu verbreiten, insbesondere durch Jugend- und Entwicklungsprogramme. Die FIFA ist eine nicht gewinnorientierte Organisation und hat ihre Gewinne, Reserven und Mittel für diesen Zweck zu verwen-den. Als Verein zahlt die FIFA keine Dividenden aus.
Im Falle einer Auflösung der FIFA dürfen die Vermögenswerte nicht verteilt, sondern müssen dem obers-ten Gericht des Landes, in dem sich der Hauptsitz der FIFA befindet, überwiesen werden, mit dem Auftrag, die Vermögenswerte in sichere Anlagen zu investieren, bis der Verband wieder gegründet ist.
Ziel der FIFA ist es, die Reserven bis zum Ende des Zyklus 2015–2018 auf dem jetzigen soliden Niveau zu halten, um die mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ verbundenen Risiken abzudecken (siehe Anmerkung 26) sowie die nicht gewinnbringenden Aktivitäten wie die zukünftigen Entwicklungsprojekte sowie die übrigen FIFA-Wettbewerbe zu finanzieren.
127
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ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
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b) Finanzielles Risikomanagement
Fremdwährungs-, Zinssatz-, Kredit- und Liquiditätsrisiken entstehen aus der normalen operativen Tätigkeit der FIFA.
KreditrisikoIn Übereinstimmung mit der Marketing- und TV-Strategie der FIFA wurden die Fernsehrechte für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaften 2010 und 2014™ in allen zentralen Märkten direkt an die Fernsehstationen verkauft.
Die Einnahmen aus Fernseh- und Marketingrechten stammen von grossen international tätigen Konzernen sowie öffentlichen Fernsehstationen. Ein Teil der ausstehenden Erträge ist durch Bankgarantien abgesichert. Zudem verfügen die Vereinbarungen über eine Klausel, gemäss der der Vertrag beendet wird, wenn die Gegenpartei ihren Verpflichtungen nicht nachkommt. In diesem Falle wäre die FIFA nicht verpflichtet, erhaltene Dienstleistungen und Zahlungen zurückzuerstatten. Die FIFA ist auch berechtigt, die aufgelös-ten Verträge durch neue Marketing- oder Fernsehrechtsvereinbarungen zu ersetzen.
Ein wesentliches Kreditrisiko droht nur, wenn mehrere Geschäftspartner ihre vertraglichen Verpflichtungen nicht erfüllen könnten und die FIFA nicht rechtzeitig einen Ersatz finden könnte. Das FIFA-Management überwacht die Bonität der Marketing- und Fernsehrechtspartner regelmässig. Da diese über ein hohes Kreditrating verfügen und gleichzeitig die Risiken breit diversifiziert sind, geht das Management davon aus, dass dieses Szenario sehr unwahrscheinlich ist.
Verzinsliche Finanzanlagen mit einer Restlaufzeit von weniger als zwölf Monaten werden nur mit Gegenparteien mit einem Rating von „A-3“ oder besser getätigt. Investitionen in Anleihen werden nur in an der Börse gehandelte Anleihen von einem Schuldner mit einem Rating von „BBB-“ oder besser getätigt. Derivative Finanzinstrumente werden nur mit Parteien mit hohem Kreditrating getätigt.
ZinssatzrisikoZinssatzrisiken entstehen für die FIFA bei Änderung der Zinssätze der Festgeldanlagen. Da alle Zinssätze auf diesen Anlagen per Jahresende fixiert sind, besteht kein direktes Zinssatzrisiko. Ein Teil der Finanzanlagen ist vom LIBOR abhängig. Daraus entsteht ein gewisses Risiko aufgrund möglicher zukünftiger Änderungen des Zinssatzes. Das Risiko wird als gering eingeschätzt.
Per 31. Dezember 2014 und 2013 besteht kein Zinssatzrisiko aus Finanzierung, da die FIFA vollständig eigenfinanziert ist.
130
ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
FremdwährungsrisikenDie funktionale Währung der FIFA ist der US-Dollar, da der wesentliche Teil der Zahlungsströme in USD anfällt. Ein Fremdwährungsrisiko besteht somit auf allen Transaktionen in einer anderen Währung als USD, insbesondere EUR, CHF, GBP und BRL.
Zahlungen in Fremdwährung erhält die FIFA insbesondere aus dem Verkauf von gewissen Rechten in EUR, GBP oder CHF. Auf der anderen Seite hat die FIFA wesentliche Kosten, insbesondere Personalkosten und operative Kosten im Zusammenhang mit dem Sitz der FIFA in Zürich, in CHF. In EUR oder GBP sind hin-gegen keine wesentlichen Kosten zu erwarten. Ein wesentlicher Teil der Kosten in Verbindung mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ fiel in der brasilianischen Währung Real (BRL) an. Die Abteilung Controlling und Strategische Planung erstellt bis zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018™ regelmässig Liquiditätspläne in den wesentlichen Fremdwährungen. Wird dabei ein Fremdwährungsrisiko erkannt, sichert die FIFA dieses Risiko mittels Termingeschäften oder Derivaten ab (siehe Anmerkung 27).
Per 31. Dezember 2014 ist die FIFA folgenden Fremdwährungsrisiken ausgesetzt:• Wäre der EUR am 31. Dezember 2014 gegenüber dem USD um 10 % höher (tiefer) gewesen, wäre
das Nettoergebnis um USD 13,6 Millionen höher (tiefer) ausgefallen.• Wäre der CHF am 31. Dezember 2014 gegenüber dem USD um 10 % höher (tiefer) gewesen, wäre
das Nettoergebnis um USD 17,4 Millionen höher (tiefer) ausgefallen.• Wäre der BRL am 31. Dezember 2014 gegenüber dem USD um 10 % höher (tiefer) gewesen, wäre
das Nettoergebnis um USD 10,8 Millionen höher (tiefer) ausgefallen.• Wäre der RUB am 31. Dezember 2014 gegenüber dem USD um 10 % höher (tiefer) gewesen, wäre
das Nettoergebnis um USD 1,3 Millionen höher (tiefer) ausgefallen.
Diese Fluktuationsanalyse stellt die Risiken aus einer buchhalterischen Sicht dar und zeigt nicht realisierte Gewinne oder Verluste.
Positionen in fremder Währung per 31. Dezember 2014
in Tausend CHF EUR RUB BRL
Flüssige Mittel 761 961 91 897 697 880 325 524
Forderungen 89 306 40 944 0 6 049
Finanzanlagen 21 397 0 0 20 717
Total Aktiven in fremder Währung 872 664 132 841 697 880 352 290
Kreditoren 16 743 770 0 98 513
Passive Rechnungsabgrenzung und Vorauszahlungen 2 380 15 0 64 182
Total Verbindlichkeiten in fremder Währung 19 123 785 0 162 695
Nettopositionen in fremder Währung 853 541 132 056 697 880 189 595
131
Positionen in fremder Währung per 31. Dezember 2013
in Tausend CHF EUR BRL
Flüssige Mittel 20 232 112 530 447 201
Forderungen 28 543 31 165 49 988
Vorauszahlungen und aktive Rechnungsabgrenzung 0 0 19 235
Effekt aus Anwendung der Percentage-of-Completion-Methode 0 153 321 27 032
Finanzanlagen 186 132 4 000 165 135
Total Aktiven in fremder Währung 234 907 301 016 708 591
Kreditoren 16 074 7 243 28 578
Passive Rechnungsabgrenzung und Vorauszahlungen 21 0 113 890
Effekt aus Anwendung der Percentage-of-Completion-Methode 1 497 55 534 234 949
Total Verbindlichkeiten in fremder Währung 17 592 62 777 377 417
Nettopositionen in fremder Währung 217 315 238 239 331 174
LiquiditätsrisikoDie FIFA ist per 31. Dezember 2014 und 2013 vollständig selbstfinanziert. Zusätzlich verfügt die FIFA über vertragliche oder verbriefte Möglichkeiten zur kurzfristigen Geldaufnahme in Höhe von CHF 173 Millionen, die durch die eigenen Gebäude abgesichert sind, die zur Deckung eines zusätzlichen Liquiditätsbedarfs genutzt werden könnten.
Fälligkeit der finanziellen Verbindlichkeiten
31. Dezember 2014 31. Dezember 2013
in TUSD 90 Tage bis 1 Jahrmehr als
1 Jahr 90 Tage bis 1 Jahrmehr als
1 Jahr
Kreditoren gegenüber Verbänden und Konföderationen 0 29 374 0 0 38 583 0
Kreditoren gegenüber nahestehenden Parteien 2 518 0 0 2 097 0 0
Kreditoren gegenüber Dritten 34 223 0 0 76 598 0 0
Derivative Finanz-verbindlichkeiten 0 32 959 742 0 16 556 1 171
Total 36 741 62 333 742 78 695 55 139 1 171
AusfallrisikoDie finanzielle Situation der FIFA hängt stark von der erfolgreichen Durchführung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ ab, da fast alle Verträge mit Geschäftspartnern diesen Wettbewerb betreffen. Im Falle einer Absage, Verkürzung oder eines Abbruchs der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ besteht das Risiko, dass die FIFA mit Klageansprüchen konfrontiert wird.
132
ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
Das Exekutivkomitee entschied am 24. Oktober 2008, die Risiken einer zeitlichen und/oder örtlichen Verschiebung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaften™ abzusichern. Die abgedeckten Risiken sind Naturkatastrophen, Unfälle, Unruhen, Krieg, Terrorismus, Nichtteilnahme von Teams und Seuchen. Eine Absage ist durch die Versicherung nicht abgedeckt und müsste durch FIFA-Reserven gedeckt werden.
Das maximale Versicherungsvolumen für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018™ beträgt USD 900 Millionen und deckt die Zusatzkosten der FIFA bei einer zeitlichen und/oder örtlichen Verschiebung der Weltmeisterschaft ab.
27 ABSICHERUNGSTRANSAKTIONEN UND DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE
Die FIFA setzt Devisentermingeschäfte und Derivative zur Absicherung der Einnahmen aus Fernsehrechten in EUR oder GBP ein. Abhängig vom erwarteten Bedarf an Fremdwährung basierend auf den Plandaten werden die Einnahmen in CHF gewechselt. Ein Teil der Finanzierung des lokalen Organisationskomitees für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ (LOC 2018) ist für den Fall abgesichert, dass ein Umtausch in RUB erforderlich ist.
Die FIFA wendet Hedge-Accounting in Übereinstimmung mit IFRS an, um die Volatilität des Ergebnisses zu mindern. Alle Transaktionen sind als Cashflow-Hedge klassifiziert. Es wird erwartet, dass alle Absicherungsgeschäfte hocheffektiv sind, da der Betrag, die Währung und die Fälligkeit des Grund- und des Absicherungsgeschäfts identisch sind.
Die FIFA hat per 31. Dezember 2014 einen Teil der Finanzierung des LOC 2018 in Verbindung mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ in RUB in der Höhe von RUB 610 Millionen abgesichert.
Im Jahr 2014 wurden verschiedene Finanzanlagen in fremden Währungen getätigt. Das Fremdwährungsrisiko wurde jeweils durch Swaps vollständig abgesichert. Der Nominalwert der per 31. Dezember 2014 aus-stehenden Swaps beträgt USD 700 Millionen. Die derivativen Finanzinstrumente wurden zum Marktwert bewertet.
31. Dezember 2014 31. Dezember 2013
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VerkehrswertPositiver
VerkehrswertNegativer
Verkehrswert
Geldflussabsicherung (Cashflow-Hedges)
– wirksam im nächsten Jahr 3 541 0 1 091 5 593
Andere derivative Finanzinstrumente
– wirksam im nächsten Jahr 3 113 32 959 7 047 10 963
– wirksam in den folgenden Jahren 0 742 0 1 171
Total 6 654 33 701 8 138 17 727
davon
– in Kurssicherungsreserven erfasst 3 541 0 0 4 503
133
Der effektive Teil des Absicherungsgeschäfts wird in den Kurssicherungsreserven erfasst. Per 31. Dezember 2014 bestehen keine wesentlichen Ineffektivitäten. Ein Betrag von TUSD 4503 (2013: TUSD 6167) wurde aus den Kurssicherungsreserven des Vorjahres in die Erfolgsrechnung übertragen. Die Einnahmen aus Fernsehrechten gingen um TUSD 12 916 (2013: TUSD 6807) zurück. Die Differenz reflektiert die Veränderung des Marktwerts der Absicherungsgeschäfte zwischen dem Beginn des Jahres und dem Ausübungszeitpunkt.
Während die Mehrheit der derivativen Finanzinstrumente 2015 fällig wird, werden TUSD 742 im Jahr 2016 effektiv.
Für eingegangene Transaktionen mit Derivaten, die in finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten unter durchsetzbaren Globalnetting- oder ähnlichen Vereinbarungen resultieren, ist anhand der einzelnen Vereinbarungen zwischen der FIFA und der Gegenpartei ein Nettoausgleich der entsprechenden finanzi-ellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten möglich. Grundsätzlich werden die Beträge, die gemäss solchen Vereinbarungen von jeder Gegenpartei an einem einzigen Tag im Hinblick auf alle ausstehenden Transaktionen in der gleichen Währung geschuldet werden, zu einem einzigen Nettobetrag zusammen-gefasst, der von einer Partei an die andere zu zahlen ist.
Die nachfolgende Tabelle legt die Buchwerte der erfassten Finanzinstrumente dar, die den dargestellten Vereinbarungen unterliegen:
in TUSD 31. Dezember 2014
Brutto- und Nettobeträge von
Finanzinstrumenten in der Bilanz
Entsprechende Finanzinstrumente,
die nicht saldiert werden Nettobetrag
Finanzielle Vermögenswerte
Derivate
– Devisentermingeschäfte, die für Sicherungsgeschäfte genutzt werden 3 541 0 3 541
– Sonstige Devisentermingeschäfte 3 113 –265 2 848
Total 6 654 –265 6 389
Finanzielle Verbindlichkeiten
Derivate
– Sonstige Devisentermingeschäfte –33 701 265 –33 436
Total –33 701 265 –33 436
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ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
in TUSD 31. Dezember 2013
Brutto- und Nettobeträge von
Finanzinstrumenten in der Bilanz
Entsprechende Finanzinstrumente,
die nicht saldiert werden Nettobetrag
Finanzielle Vermögenswerte
Derivate
– Devisentermingeschäfte, die für Sicherungsgeschäfte genutzt werden 1 091 –568 523
– Sonstige Devisentermingeschäfte 7 047 –2 167 4 880
Total 8 138 –2 735 5 403
Finanzielle Verbindlichkeiten
Derivate
– Devisentermingeschäfte, die für Sicherungsgeschäfte genutzt werden –5 593 568 –5 025
– Sonstige Devisentermingeschäfte –12 134 2 167 –9 967
Total –17 727 2 735 –14 992
28 RECHTSFÄLLE UND EVENTUALVERPFLICHTUNGEN
Die FIFA ist in mehreren Rechtsfällen Partei. Das FIFA-Management ist der Meinung, dass diese Rechtsfälle über die einberechneten Auswirkungen hinaus keinen Einfluss auf die Jahresrechnung haben werden.
29 ERWERBSVERPFLICHTUNGEN AUSSERHALB DER BILANZ
Per 31. Dezember 2014 hat die FIFA bis auf diejenigen im Zusammenhang mit dem Bau des FIFA-Weltfussballmuseums keine Erwerbsverpflichtungen ausserhalb der Bilanz (2013: keine).
30 OPERATING-LEASING
in TUSD 31. Dez. 2014 31. Dez. 2013
bis zu einem Jahr 7 937 1 032
1–5 Jahre 25 153 184
mehr als 5 Jahre 108 823 0
Total 141 913 1 216
Die FIFA mietet Büroräumlichkeiten, Fahrzeuge und Büroeinrichtungen. Leasingverträge mit einer Kündigungsfrist von mehr als zwölf Monaten werden bei der Berechnung künftiger Verbindlichkeiten berücksichtigt.
Im Jahr 2014 wurden TUSD 7665 (2013: TUSD 676) als Leasingaufwand in der Erfolgsrechnung verbucht. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist auf den Abschluss eines Leasingvertrags für die Liegenschaft des FIFA-Weltfussballmuseums zurückzuführen.
135
31 TRANSAKTIONEN MIT NAHESTEHENDEN PARTEIEN
Definition nahestehender ParteienDie FIFA ist ein Verband mit 209 Verbänden als Mitgliedern. Verbände, die der FIFA angeschlossen sind, bilden Konföderationen. Zusätzlich werden aus Sicht der FIFA folgende Personen als nahestehende Parteien betrachtet: Mitglieder des Exekutivkomitees, der Finanzkommission und der Direktion.
Transaktionen mit nahestehenden ParteienJedes Mitglied der FIFA ist zur Zahlung eines Jahresbeitrags verpflichtet, der derzeit CHF 300 beträgt. Für sämtliche internationalen Fussballspiele zwischen zwei A-Nationalmannschaften (inklusive Freund-schaftsspiele, Turniere und Spiele bei den Olympischen Fussballturnieren) zahlt der Verband des Landes, in dem das Spiel stattfindet, einen Anteil der Bruttospieleinnahmen an die FIFA. Diese Einnahmen beliefen sich im Jahr 2014 auf USD 3,8 Millionen (2013: USD 7,5 Millionen).
Die FIFA zahlt jährliche Beiträge (FAP, Goal-Programm und andere Entwicklungsprogramme) an die Verbände und Konföderationen, um deren Anstrengungen zur Förderung und Entwicklung des Fussballs in ihrer Region zu unterstützen (siehe Anmerkung 8). Der Aufwand für Entwicklungsprojekte belief sich im Jahr 2014 auf USD 509 Millionen (2013: USD 182,9 Millionen). Die abgegrenzten Entwicklungsaufwendungen beliefen sich per 31. Dezember 2014 auf USD 440,9 Millionen (2013: USD 119,3 Millionen).
Die FIFA organisiert die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ und übrige FIFA-Wettbewerbe. Im Zusammenhang mit diesen Wettbewerben bietet die FIFA den lokalen Organisationskomitees finanzielle Unterstützung an und entschädigt die teilnehmenden Teams für die Unterkunfts- und Reisekosten. Für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ erhalten die teilnehmenden Teams eine finanzielle Unterstützung, um die Vorbereitungskosten zu decken. 2014 zahlte die FIFA ein Preisgeld von USD 358 Millionen (2010: USD 348 Millionen) an die teilnehmenden Verbände und USD 231,7 Millionen (2013: USD 128 Millionen) an das Organisationskomitee für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014.
Die übrigen finanziellen Beiträge an die lokalen Organisationskomitees der übrigen FIFA-Wettbewerbe belaufen sich auf USD 12,7 Millionen (2013: USD 16,2 Millionen). Insgesamt wurden an teilnehmende Mannschaften und Konföderationen für die übrigen FIFA-Wettbewerbe USD 23,6 Millionen ausgezahlt (2013: USD 51,2 Millionen).
Für die Erbringung von Dienstleistungen wurden USD 6 Millionen (2013: USD 5,6 Millionen) an übrige nahestehende Parteien gezahlt. Die Transaktionen erfolgten zu Marktwerten.
Die ausstehenden Guthaben gegenüber den nahestehenden Parteien belaufen sich auf USD 21,1 Millionen (2013: USD 25,2 Millionen), die Verbindlichkeiten betragen USD 31,8 Millionen (2013: USD 40,7 Millionen).
Leistungen an die leitenden OrganeAls leitende Organe werden nebst der Direktion auch die Mitglieder des Exekutivkomitees und der Finanzkommission betrachtet. Im Jahr 2014 wurden kurzfristig fällige Leistungen an die leitenden Organe in Höhe von USD 39,7 Millionen ausgerichtet (2013: USD 36,3 Millionen). Zusätzlich zu diesen kurzfristig fälli-gen Leistungen leistet die FIFA Beiträge an die Vorsorgepläne der leitenden Organe. Die im Jahr 2014 ver-buchten Aufwendungen für Sozialleistungen beliefen sich auf USD 2,2 Millionen (2013: USD 2,3 Millionen).
136
ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
32 KONSOLIDIERTE GESELLSCHAFTEN
Sitz Aktivität Beteiligung 2014 Beteiligung 2013
FIFA Travel GmbH Zürich (Schweiz) Reiseagentur 100 % 100 %
Early Warning System GmbH Zürich (Schweiz)Dienstleistungs-
gesellschaft 95 % 95 %
FIFA Transfer Matching System GmbH Zürich (Schweiz)Dienstleistungs-
gesellschaft 95 % 95 %
FIFA Beach Soccer S.L.Barcelona (Spanien)
Wettbewerbs- organisation 70 % 70 %
2010 FIFA World Cup Ticketing (Pty) LtdNasrec
(Südafrika) Kartenverkauf 100 % 100 %
FIFA World Cup South Africa (Pty) LtdNasrec
(Südafrika)Dienstleistungs-
gesellschaft 100 % 100 %
FIFA World Cup Brazil Assessoria LtdaRio de Janeiro
(Brasilien)Dienstleistungs-
gesellschaft 100 % 100 %
FIFA Museum AG Zürich (Schweiz) Museum 100 % 100 %
2014 FIFA World Cup Venda de Ingressos LtdaRio de Janeiro
(Brasilien) Kartenverkauf 100 % 100 %
FIFA Ticketing AG Zürich (Schweiz) Kartenverkauf 100 % 100 %
Hotel Ascot GmbH Zürich (Schweiz) Hotelbetrieb 100 % -
33 EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG
Diese konsolidierte Jahresrechnung ist vom Exekutivkomitee am 20. März 2015 zur Veröffentlichung freigegeben worden. Bis zu diesem Datum sind seit dem 31. Dezember 2014 keine Ereignisse eingetreten, die Anpassungen bei den per 31. Dezember 2014 bilanzierten Aktiven und Passiven zur Folge hätten oder die offengelegt werden müssten.
Die konsolidierte Jahresrechnung 2014 wird dem FIFA-Kongress am 29. Mai 2015 zur Genehmigung unterbreitet.
137
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE AN DEN KONGRESS DER FIFA
Bericht der Buchprüfungsstelle zur KonzernrechnungAls Buchprüfungsstelle haben wir die beiliegende Konzernrechnung der Fédération Internationale de Football Association (FIFA), bestehend aus konsolidierter Gesamtergebnisrechnung, konsolidierter Bilanz, konsolidierter Geldflussrechnung, Veränderung der konsolidierten Reserven und Anhang (Seite 86 bis 137), für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des FIFA-ExekutivkomiteesDas FIFA-Exekutivkomitee ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist das FIFA Exekutivkomitee für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme ange- messener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der BuchprüfungsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit ge- winnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der ange- wandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
138
ANHANG 2014
07KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2014 86
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 138
PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht verein-bare Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des FIFA-Exekutivkomitees ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
KPMG AG
Roger Neininger Alex Fähndrich Zugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte Leitender Revisor
Zürich, 20. März 2015
139
ANHANG 2011–2014 08
Das prächtige Feuerwerk über dem Estádio do Maracanã bildet den glanzvollen Abschluss der gelungenen FIFA Fussball-Weltmeisterschaft
Brasilien 2014™.
KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG 2011–2014
in TUSD 2011 2012 2013 2014Total
2011–2014
Wettbewerbserträge
Erträge aus Fernsehrechten 550 286 560 852 629 980 742 638 2 483 756
Erträge aus Marketingrechten 381 245 370 099 412 772 465 084 1 629 200
Erträge aus Lizenzrechten 12 475 23 061 25 696 54 230 115 462
Erträge aus Hospitality-Rechten 15 111 12 000 47 163 110 637 184 911
Übrige Wettbewerbserträge 28 927 52 605 104 494 537 368 723 394
Total Wettbewerbserträge 988 044 1 018 617 1 220 105 1 909 957 5 136 723
Wettbewerbsaufwand
FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ –427 944 –448 339 –559 441 –788 040 –2 223 764
FIFA-Schutzprogramm für Klubs 0 –18 368 –36 071 –34 024 –88 463
Übrige FIFA-Wettbewerbe –160 658 –103 037 –161 296 –79 448 –504 439
Total Wettbewerbsaufwand –588 602 –569 744 –756 808 –901 512 –2 816 666
Total Bruttoergebnis aus Wettbewerben 399 442 448 873 463 297 1 008 445 2 320 057
Übrige betriebliche Erträge 52 356 58 846 83 040 77 828 272 070
Aufwand für Entwicklungsprojekte –182 900 –177 554 –182 906 –509 024 –1 052 384
Fussballmanagement –51 893 –52 697 –60 299 –66 809 –231 698
Rechteverwertung –15 174 –13 020 –20 423 –35 282 –83 899
Personalaufwand –88 937 –91 203 –101 998 –115 286 –397 424
Abschreibungen –13 182 –14 441 –12 383 –13 627 –53 633
Übriger betrieblicher Aufwand –66 295 –65 345 –84 163 –120 778 –336 581
Steuern und Abgaben –4 866 –17 052 –17 163 –36 190 –75 271
Betriebsergebnis vor Finanzergebnis 28 551 76 407 67 002 189 277 361 237
Finanzertrag 29 841 89 214 82 848 108 244 310 147
Finanzaufwand –22 430 –76 898 –77 877 –156 791 –333 996
Nettoergebnis 35 962 88 723 71 973 140 730 337 388
142
ANHANG 2011–2014
08KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2011–2014 142
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 146
BERICHT DER AUDIT- UND COMPLIANCE-KOMMISSION 147
ZUSAMMENFASSENDE KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG 2011–2014
in TUSD 2011–2014 2007–2010
Wettbewerbserträge
Erträge aus Fernsehrechten 2 483 756 2 447 943
Erträge aus Marketingrechten 1 629 200 1 097 006
Erträge aus Lizenzrechten 115 462 70 777
Erträge aus Hospitality-Rechten 184 911 120 500
Übrige Wettbewerbserträge 723 394 153 885
Total Wettbewerbserträge 5 136 723 3 890 111
Wettbewerbsaufwand
FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ –2 223 764 –1 297 980
FIFA-Schutzprogramm für Klubs –88 463 0
Übrige FIFA-Wettbewerbe –504 439 –415 389
Total Wettbewerbsaufwand –2 816 666 –1 713 369
Total Bruttoergebnis aus Wettbewerben 2 320 057 2 176 742
Übrige betriebliche Erträge 272 070 172 044
Aufwand für Entwicklungsprojekte –1 052 384 –794 337
Fussballmanagement –231 698 –201 157
Rechteverwertung –83 899 –91 323
Personalaufwand –397 424 –251 389
Abschreibungen –53 633 –59 519
Übriger betrieblicher Aufwand –336 581 –394 390
Steuern und Abgaben –75 271 –3 135
Betriebsergebnis vor Finanzergebnis 361 237 553 536
Finanzertrag 310 147 127 165
Finanzaufwand –333 996 –49 438
Nettoergebnis 337 388 631 263
143
KONSOLIDIERTE BILANZ
in TUSD 31. Dez. 2014 31. Dez. 2010
Aktiven
Flüssige Mittel 1 083 069 1 609 436
Forderungen 181 098 218 039
Derivative Finanzanlagen 6 654 19 344
Finanzanlagen 677 258 30 173
Vorauszahlungen und aktive Rechnungsabgrenzung 179 527 39 842
Umlaufvermögen 2 127 606 1 916 834
Sachanlagen 196 846 189 244
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 26 889 0
Immaterielle Anlagen 0 1 084
Derivative Finanzanlagen 0 9 734
Finanzanlagen 580 367 27 909
Anlagevermögen 804 102 227 971
Total Aktiven 2 931 708 2 144 805
Passiven
Kreditoren 66 115 179 485
Derivative Finanzverbindlichkeiten 32 959 0
Passive Rechnungsabgrenzung und Vorauszahlungen 1 214 981 668 368
Kurzfristiges Fremdkapital 1 314 055 847 853
Passive Rechnungsabgrenzung und Vorauszahlungen 78 420 0
Derivative Finanzverbindlichkeiten 742 0
Rückstellungen 15 593 16 816
Langfristiges Fremdkapital 94 755 16 816
Total Fremdkapital 1 408 810 864 669
Vereinskapital 4 104 4 104
Kurssicherungsreserven 3 541 26 338
Umrechnungsdifferenzen –44 152 0
Zweckgebundene Reserven 1 559 405 1 249 694
Reserven 1 522 898 1 280 136
Total Passiven 2 931 708 2 144 805
144
ANHANG 2011–2014
08KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2011–2014 142
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 146
BERICHT DER AUDIT- UND COMPLIANCE-KOMMISSION 147
Grundsätze der ErstellungDie Finanzinformationen für die am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Vierjahresperiode wurden wie folgt zusammengestellt:
Darstellung der konsolidierten Erfolgsrechnungen (ohne sonstiges Ergebnis) 2011 bis 2014 gemäss geprüften Jahresrechnungen 2011, 2012, 2013 und 2014; Addition der Zahlen zur zusammengefassten Erfolgsrechnung der Vierjahresperiode.
Darstellung der zusammengefassten konsolidierten Erfolgsrechnungen 2007 bis 2010 gemäss Darstellung in den Finanzinformationen für die am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Vierjahresperiode. Die Darstellung der zusammengefassten Erfolgsrechnung 2007 bis 2010 wurde der Darstellung der Periode 2011 bis 2014 angepasst.
Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember 2014 gemäss geprüfter Jahresrechnung 2014.
Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember 2010 gemäss geprüfter Jahresrechnung 2010; mit Ausnahme der Einkommenssteuern, die in passive Rechnungsabgrenzung und Vorauszahlungen enthalten sind, und Umrechnungsdifferenzen, der zweckgebundenen Reserven und des Nettoergebnisses der Vierjahresperiode, die zusammengefasst in der Linie „Total zweckgebundene Reserven“ dargestellt sind.
Alle einzelnen konsolidierten Jahresrechnungen, die zur Zusammenstellung der Finanzinformationen für die am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Vierjahresperiode verwendet wurden, sind in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt worden. Änderungen in den IFRS innerhalb der Vierjahresperiode wurden nicht rückwirkend auf die vorangehenden Jahre der Vierjahresperiode angewendet.
Die Finanzinformationen für die am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Vierjahresperiode enthalten nicht alle Pflichtbestandteile und Offenlegungen, die von den International Financial Reporting Standards verlangt sind. Das Lesen dieser Finanzinformationen ersetzt deshalb nicht das Lesen der einzelnen geprüften Jahresabschlüsse der FIFA für jedes der am 31. Dezember 2011, 2012, 2013 und 2014 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
145
BERICHT AN DEN FIFA-KONGRESS ÜBER DIE UNAB-HÄNGIGE PRÜFUNG DER KONSOLIDIERTEN FINANZ-INFORMATIONEN DER FIFA FÜR DIE AM 31. DEZEMBER 2014 ABGESCHLOSSENE VIERJAHRESPERIODE GEMÄSS ARTIKEL 73 DER STATUTEN DER FIFA
Wir wurden vom FIFA-Exekutivkomitee beauftragt, hinreichende Sicherheit über die Zusammenstellung der konsolidierten Finanzinformationen zu vermitteln, welche die konsolidierten Erfolgsrechnungen für die am 31. Dezember per 2011, 2012, 2013 und 2014 abgeschlossenen Geschäftsjahre, die aggregierte konsolidierte Erfolgsrechnung für die am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Vierjahresperiode sowie die konsolidierte Bilanz per 31. Dezember 2014 umfassen. Die konsolidierten Finanzinformationen wurden von den konsolidierten Jahresrechnungen der FIFA für die vier Jahre 2011, 2012, 2013 und 2014 abgeleitet, welche von uns geprüft wurden.
Das FIFA-Exekutivkomitee ist für die konsolidierten Finanzinformationen, einschliesslich der Bestimmung des anwendbaren Regelwerks der Rechnungslegung, verantwortlich.
Unsere Verantwortung ist es, eine unabhängige Prüfung durchzuführen und aufgrund der ausgeführten Arbeiten ein Urteil über die Zusammenstellung dieser konsolidierten Finanzinformationen abzugeben.
Wir haben unsere Arbeiten gemäss dem International Standard on Assurance Engagements 3000, Assurance Engagements Other than Audits or Reviews of Historical Financial Information, ausgeführt. Nach diesem Standard haben wir den Auftrag so zu planen und auszuführen, dass wir hinreichende Sicherheit darüber erlangen, ob die konsolidierten Finanzinformationen in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäss auf der beschriebenen Grundlage erstellt worden sind und ob diese mit der Grundlage für die Aufstellung und mit den Rechnungslegungsmethoden gemäss den Ausführungen in den Anhängen der einzelnen konsolidierten Jahresrechnungen per 31. Dezember 2011, 2012, 2013 und 2014 überein-stimmt.
Nach unserer Beurteilung sind die konsolidierten Finanzinformationen in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäss auf der beschriebenen Grundlage erstellt worden und stimmt diese mit der Grundlage für die Aufstellung und mit den Rechnungslegungsmethoden gemäss den Ausführungen in den Anhängen der einzelnen konsolidierten Jahresrechnungen per 31. Dezember 2011, 2012, 2013 und 2014 überein.
KPMG AG
Roger Neininger Alex Fähndrich Zürich, 20. März 2015
146
ANHANG 2011–2014
08KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG 2011–2014 142
BERICHT DER BUCHPRÜFUNGSSTELLE 146
BERICHT DER AUDIT- UND COMPLIANCE-KOMMISSION 147
BERICHT DER AUDIT- UND COMPLIANCE-KOMMISSION AN DEN KONGRESS DER FIFA
In unserer Funktion als Audit- und Compliance-Kommission der FIFA haben wir die konsolidierte Jahresrechnung (konsolidierte Gesamtergebnisrechnung, konsolidierte Bilanz, konsolidierte Geldflussrechnung, Veränderung der konsolidierten Reserven und Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung) der Fédération Internationale de Football Association für die Periode 1. Januar 2014 bis31. Dezember 2014 geprüft. Wir bestätigen, dass wir die Unabhängigkeitskriterien gemäss Art. 36 der FIFA-Statuten erfüllen. In Übereinstimmung mit Art. 36 der FIFA-Statuten ist es unsere Aufgabe, die Vollständigkeit und Verlässlichkeit der finanziellen Rechnungslegung zu gewährleisten sowie die konso- lidierte Jahresrechnung und die Berichte der externen Buchprüfer zu überprüfen. Wir überprüften die Jahresrechnung 2014 durch:• Einsicht in die Revisionsberichte der externen Buchprüfungsstelle• Einsicht in den ausführlichen Revisionsbericht 2014 an das FIFA-Exekutivkomitee• Besprechung der Rechnung bei den Sitzungen der Audit-und Compliance-Kommission in
Anwesenheit des Stellvertretenden Generalsekretärs und der Vertreter der externen Buchprüfungsstelle.
Wir überprüften die konsolidierte Erfolgsrechnung und Bilanz für die per 31. Dezember 2014 endende Vierjahresperiode gemäss Artikel 73 der FIFA-Statuten. Die Vierjahresrechnung stimmt mit den einzelnen IFRS-Jahresrechnungen der Jahre 2011–2014 überein, die durch KPMG geprüft und durch den FIFA-Kongress genehmigt wurden.
Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der konsolidierten Rechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Des Weiteren be- stätigen wir, dass uns sämtliche Unterlagen und Informationen, die für die Prüfung notwendig waren, vollständig und uneingeschränkt zur Verfügung standen.
Zusätzlich berieten und unterstützten wird das Exekutivkomitee bei der Überprüfung von Finanz- und Compliance-Fragen und überwachten die Einhaltung gemäss FIFA-Organisationsreglement.
Wir empfehlen dem FIFA-Kongress, die konsolidierte Jahresrechnung 2014 zu genehmigen.
Für die Audit- und Compliance-Kommission
Domenico Scala Vorsitzender
Zürich, 16. März 2015
147
148
Finanzbericht 2014Eine Publikation derFédération Internationale de Football Association
HerausgeberinFédération Internationale de Football Association
Präsident GeneralsekretärJoseph S. Blatter Jérôme Valcke
FIFA-Strasse 20, Postfach, 8044 Zürich, SchweizT: +41 (0)43 222 7777, F: +41 (0)43 222 7878, FIFA.com
FotosFIFA-Archiv, FIFA via Getty Images, FIFA/foto-net/Kurt Schorrer, imago stock&people GmbH
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DruckZofinger Tagblatt AG, Schweiz
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Organisationskommission für den FIFA Konföderationen-Pokal
Organisationskommission für die Olympischen Fussballturniere
Organisationskommission für die FIFA U-20-Weltmeisterschaft
Organisationskommission für die FIFA U-17-Weltmeisterschaft
Kommission für Frauenfussball und die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™
Organisationskommission für die FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft
Organisationskommission für die FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft
Futsal-Kommission
Beach-Soccer-Kommission
Kommission für Klubfussball
Organisationskommission für die FIFA Klub-Weltmeisterschaft
Schiedsrichterkommission
Fussballkommission
Medizinische Kommission
Entwicklungskommission
Kommission für den Status von Spielern
Kommission für rechtliche Angelegenheiten
Kommission für Fairplay und soziale Verantwortung
Medienkommission
Kommission der Verbände
Marketing- und Fernsehkommission
Kommission für Sicherheit und Integrität
FIFA-Rechtsorgane
Disziplinarkommission
Berufungskommission
Ethikkommission
Andere FIFA-Organe
FIFA-Zentrum für medizinische Auswertung und Forschung
Kammer zur Beilegung von Streitigkeiten
Arbeitsgruppe gegen Rassismus und Diskriminierung
Vergütungsausschuss
MITGLIEDSVERBÄNDE
A
Afghanistan
Ägypten
Albanien
Algerien
Amerikanische Jungferninseln
Amerikanisch-Samoa
Andorra
Angola
Anguilla
Antigua und Barbuda
Äquatorial-Guinea
Argentinien
Armenien
Aruba
Aserbaidschan
Äthiopien
Australien
B
Bahamas
Bahrain
Bangladesch
Barbados
Belarus
Belgien
Belize
Benin
Bermuda
Bhutan
Bolivien
Bosnien und Herzegowina
Botsuana
Brasilien
Britische Jungferninseln
Brunei Darussalam
Bulgarien
Burkina Faso
Burundi
C
Cayman-Inseln
Chile
VR China
Chinese Taipei
Cook-Inseln
Costa Rica
Curaçao
D
Dänemark
Deutschland
Dominica
Dominikanische Republik
DR Kongo
Dschibuti
DVR Korea
E
Ecuador
El Salvador
Elfenbeinküste
England
Eritrea
Estland
F
Färöer
Fidschi
Finnland
Frankreich
G
Gabun
Gambia
Georgien
Ghana
Grenada
Griechenland
Guam
Guatemala
Guinea
Guinea-Bissau
Guyana
H
Haiti
Honduras
Hongkong
I
Indien
Indonesien
Irak
Iran
Republik Irland
Island
Israel
Italien
J
Jamaika
Japan
Jemen
Jordanien
K
Kambodscha
Kamerun
Kanada
Kap Verde
Kasachstan
Katar
Kenia
Kirgisistan
Kolumbien
Komoren
Kongo
Republik Korea
Kroatien
Kuba
Kuwait
L
Laos
Lesotho
Lettland
Libanon
Liberia
Libyen
Liechtenstein
Litauen
Luxemburg
M
Macau
Madagaskar
Malawi
Malaysia
Malediven
Mali
Malta
Marokko
Mauretanien
Mauritius
EJR Mazedonien
Mexiko
Moldawien
Mongolei
Montenegro
Montserrat
Mosambik
Myanmar
N
Namibia
Nepal
Neukaledonien
Neuseeland
Nicaragua
Niederlande
Niger
Nigeria
Nordirland
Norwegen
O
Oman
Österreich
Osttimor
P
Pakistan
Palästina
Panama
Papua-Neuguinea
Paraguay
Peru
Philippinen
Polen
Portugal
Puerto Rico
R
Ruanda
Rumänien
Russland
S
Salomon-Inseln
Sambia
Samoa
San Marino
São Tomé und Príncipe
Saudiarabien
Schottland
Schweden
Schweiz
Senegal
Serbien
Seychellen
Sierra Leone
Simbabwe
Singapur
Slowakei
Slowenien
Somalia
Spanien
Sri Lanka
St. Kitts und Nevis
St. Lucia
St. Vincent u. die Grenadinen
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