Elektronische Hilfen für behinderte und alte Menschen Seite 1 Willkommen bei Elektronische Hilfen für behinderte und alte Menschen Wolfgang Zagler © 2004 Zagler Für den Gebrauch im Unterricht an der TU Wien Quellangaben für Zitate im Skriptum
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
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Willkommen bei
Elektronische
Hilfen für
behinderte
und
alte Menschen
Wolfgang Zagler
© 2004 Zagler
Für den Gebrauch im Unterricht an der TU Wien
Quellangaben für Zitate im Skriptum
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3. BLOCK 9 - Wiederholung
Kap A3: Behinderungen (medizinisch) Mehrfachbehind., Syndrome Altersbedingte Behinderungen 1
10 Kap A3: Behinderungen (medizinisch) Altersbedingte Behinderungen 2 Kap A4: Demographie Bevölkerungs-/ Altersstruktur Zählmethoden
11 Kap A4: Demographie Österreich, Europa, USA, Welt
12 Kap B1: REHA-Technik Einteilung der Hilfsmittel Vikariat Planen, Design-for-All
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3. BLOCK 9 - Wiederholung
Kap A3: Behinderungen (medizinisch) Mehrfachbehind., Syndrome Altersbedingte Behinderungen 1
10 Kap A3: Behinderungen (medizinisch) Altersbedingte Behinderungen 2 Kap A4: Demographie Bevölkerungs-/ Altersstruktur Zählmethoden
11 Kap A4: Demographie Österreich, Europa, USA, Welt
12 Kap B1: REHA-Technik Einteilung der Hilfsmittel Vikariat Planen, Design-for-All
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.8: Mehrfachbehinderungen, Syndrome
Mehrfachbehinderungen
Von 1.000 Personen mit einer Behinderung ... ... sind
zusätzlich
eingeschränkt
bei/durch
... der Mobilität ... des Sehens ... des Hörens
1.000 700 530 Mobilität
150 1.000 160 Sehen
230 380 1.000 Hören
320 220 200 Rheuma
20 30 10 Epilepsie
270 150 170 Herzkrankheiten
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.8: Mehrfachbehinderungen, Syndrome
Down-Syndrom
Freie (vollständige)
Trisomie 21
Down-Syndrom
Translokations-
Variante
(Verwachsenes
Chromosom 21)
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.8: Mehrfachbehinderungen, Syndrome
Mosaik-Down-Syndrom
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.8: Mehrfachbehinderungen, Syndrome
Gregg Syndrom (Rötelnembryopathie)
Schwanger
schafts-
monatSchwerpunkt Auftretende Symptome
1 Augen
kongenitaler Grauer Star
Grüner Star
kleine Augen (Mikrophthalmie)
Augenhintergrundveränderungen
2
Herz Herzscheidewanddefekte
ZNS
geringes Hirnvolumen (Mikrozephalie)
Retardierung, Epilepsie
Bewegungsstörungen
3 Innenohr sensorineurale Schwerhörigkeit
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.8: Mehrfachbehinderungen, Syndrome
Weitere Syndrome (1)Parkinson Syndrom (Degeneration von Neuronen)
- Leise monotone Stimme- Verkürzte Bewegungen, kleine Handschrift- Steifigkeit und Ruhetremor
Angelmann Syndrom (Defekt im Chromosom 15)- Verzögerte Entwicklung (auch bei der Sprache)- Steifer Gang, Ataxie- unmotiviertes Lachen (happy puppet)
Syndrom des fragilen X-Chromosoms-Verzögerte Entwicklung-Autismus, Epilepsie
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.8: Mehrfachbehinderungen, Syndrome
Weitere Syndrome (2)
Rett-Syndrom (Hirnatrophie)
- nur bei Mädchen
- Verzögertes Wachstum
- Stereotype Handbewegungen (waschend)
- steifer Gang, Apraxie
Verlust der verbalen Kommunikation
Usher-Syndrom
- progrediente Schwerhörigkeit
- Retinopathia Pigmentosa
- daraus folgend Taubblindheit
- Gleichgewichtsstörungen
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.8: Mehrfachbehinderungen, Syndrome
Wachkoma (PVS)
Wachkoma = Apallisches Syndrom, Coma vigile,
Persistent Vegetative State (PVS)
klinischer Zustand, bei dem sich der Patient / die
Patientin in vollständiger Wahrnehmungslosigkeit
über sich und seine / ihre Umwelt befindet.
Autonome Funktionen des Hypothalamus und des
Hirnstammes bleiben vollständig oder teilweise
erhalten.
Ein EEG ist vorhanden und im weiteren Verlauf
normal.
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.8: Mehrfachbehinderungen, Syndrome
Das Wachkoma ist zu unterscheiden von:
Koma: Tiefe Bewußtlosigkeit, länger als 1 Stunde.
Gehirntod: Permanentes Fehlen jeglicher
Gehirntätigkeit.
Locked-in Syndrom: Bewußtsein und
Wahrnehmung ist vorhanden, kann aber nicht
erwidert werden. PET Scans zeigen wesentlich
höhere metabolische Werte als bei PVS.
Demenz: Progressiver, multidimensionaler Verlust
von kognitiven Funktionen. Ein Fortschreiten bis in
einen PVS als Endstadium ist möglich.
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.8: Mehrfachbehinderungen, Syndrome
ZustandSelbstwahr-
nehmung
Schlaf-
Wach-
Zyklus
Motorische
Funktionen
Wahrneh-
mung des
Leidens
Atmung EEG AktivitätGehirn-
Stoffwechsel
Wachkoma fehlt intaktkeine kontrollierte
Bewegungnein normal
delta oder theta,
manchmal
alpha
um 50% oder mehr
reduziert
Koma fehlt fehltkeine kontrollierte
Bewegungnein
reduziert,
verschie
den
delta oder thetaum 50% oder mehr
reduziert
Gehirntod fehlt fehlt
keine oder nur
spinale
Reflexe
nein fehlt kein EEG fehlt
Locked-in
Syndromvorhanden intakt
vollständige
Lähmung, nur
Augenbewegu
ngen
ja normalnormal oder geringe
Abweichunggeringfügig reduziert
Demenz
vorhanden, geht
später
verloren
intakt
unterschiedlich,
progressive
Abnahme
ja, jedoch
abneh
mend
normal verlangsamtunterschiedlich
reduziert
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.8: Mehrfachbehinderungen, Syndrome
Ursachen für WachkomaAkute Ursachen
Traumatisch: Schädelhirntrauma z.B. durch Unfall oder Schußverletzung.
nicht traumatisch: Hypoxie durch Kreislaufstillstand oder Ertrinken, Gehirnschlag, Meningitis, Tumoren oder Vergiftungen).
Nicht-akute Ursachen Mißbildungen im Gehirn (Anenzephalie,
Mikroenzephalie, Hydranenzephalie, angeborener Hydrozephalus.
Erkrankungen wie Alzheimer, Creutzfeldt-Jacob, Chorea Huntington, Parkinson oder Multi-Infarkt-Demenz.
Bei Kindern Gangliosidosen (Lipidspeicherkrankheiten)
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.8: Mehrfachbehinderungen, Syndrome
0
10
20
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verstorben
Wachkoma
Bewußtsein
schwer
leicht
keine
Zustand nach
12 Monaten
Grad der
verbleibenden
Behinderung
ERWACHSENE KINDER
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.8: Mehrfachbehinderungen, Syndrome
Locked-in Syndrom:
Patienten/innen bei Bewußtsein
ohne jegliche Bewegungsmöglichkeit.
"klassischen" Form: vertikale Augenbewegungen und
Lidschlag bleiben erhalten.
"totales" Locked-in Syndrom: auch diese Bewegungen
fehlen, Kommunikation ist – wenn überhaupt – nur über
Brain Computer Interface möglich.
Ursachen: fortgeschrittene ALS, Hirnstamm-Infarkt, Infarkt in
der Brücke, beidseitiger Infarkt der inneren Kapsel,
Tumoren, Enzephalitis, Schädelhirntrauma
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Altern stellt einen komplexen, irreversiblen
Vorgang dar, der durch organisch bedingte
Veränderungen im Bereich der
Lebensfunktionen charakterisiert ist.
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Bei der Alterung unterscheiden wir:
den stetigen biologischen Alterungsprozeß
(Biomorphose)
die im fortschreitendem Lebensalter wesentlich
stärker ausgeprägten degenerativen
Veränderungen und funktionellen Verluste
(Seneszenz)
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Ageing is universal but not uniform
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Gerontologie
Gerontechnologie
Verhinderung von Problemen
Vergrößerung der persönlichen Fähigkeiten
Kompensation von Ausfällen
Stärkung der Pflege, wo erforderlich
Einbeziehung alter Menschen in die Forschung
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Behinderung in Abhängigkeit des Alters (USA)
0,0
10,0
20,0
30,0
40,0
50,0
60,0
70,0
80,0
15-21 22-44 45-54 55-64 65-79 80+
Alter in Jahren
An
teil
der
Pers
on
en
[% in d
er
Alters
stu
fe]
generellbehindert
schwerbehindert
Schwierigkeitmit ADL
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Bedarf an Hilfestellung im Alltag (USA)
0,0
10,0
20,0
30,0
40,0
50,0
60,0
65-69 70-74 75-79 80-84 85+
Alter in Jahren
Pers
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[% in d
er
Alters
stu
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Beeinträchtigung der Sehleistung
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Zunahme von Augenerkrankungen (USA)
Alter
[in Jahren]
Katarakt
(Grauer Star)
[%]
Makulopathie
(altersbedingt)
[%]
Glaukom
(Grüner Star)
[%]
52-64 5 2 1
65-74 18 11 5
75-85 46 28 7
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Zunahme von Erblindungen (USA)
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
0-4 5-19 20-44 45-64 64-74 75-84 85+
Alter in Jahren
Be
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0
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Blin
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Alte
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]
Gesamtbevölkerung
Blinde Personen
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Abnahme der Sehleistung (Visus)
0
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
0,6
0,7
0,8
0,9
1
1,1
1,2
30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80
Alter in Jahren
Vis
us
korrigiert
unkorrigiert
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Abnahme des Akkommodationserfolges
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Bereich des scharfen Sehens (bei 40 cm)
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Zunahme der Akkommodationszeit
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Veränderung der spektralen Empfindlichkeit
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Lichtbedarf, Pupillendurchmesser (1)
Alter
[Jahre]
min. (Tag) max. (Nacht)
Ø [mm] f Ø [mm] f
20 4,7 4 8,0 2
40 3,9 4 6,0 2,8
60 3,1 5,6 4,1 4
80 2,3 8 2,5 5,6
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Lichtbedarf, Pupillendurchmesser (2)
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Beleuchtungsstärke und Lesbarkeit im Alter
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
20-30 50-60 60-70 70-80 80+
Alter in Jahren
Min
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sb
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t]
10 lx
100 lx
1000 lx
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Optimale Beleuchtungsstärken
Augenerkrankungoptimale
Beleuchtungsstärke [lx]
Gesundes Auge 1.000 – 10.000
Myopie 10.000
Katarakt, senil 1.000 – 3.000
Makuladegeneration, senil
juvenil
10.000
380 – 1.000
Retinopathia pigmentosa 380 – 1.000
Diabetische Retinopathie 1.000
Glaukom 10.000
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Zunahme des Kontrastbedarfs
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
25 35 45 55 65
Alter in Jahren
Ko
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as
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ult
ipli
ka
tor
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Abnahme der Toleranz gegen Blendungen
1000
10000
10 20 30 40 50 60 70
Alter in Jahren
Leu
ch
tdic
hte
[cd
/m²]
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Kap A3: Behinderungen (medizinisch) Mehrfachbehind., Syndrome Altersbedingte Behinderungen 1
10 Kap A3: Behinderungen (medizinisch) Altersbedingte Behinderungen 2 Kap A4: Demographie Bevölkerungs-/ Altersstruktur Zählmethoden
11 Kap A4: Demographie Österreich, Europa, USA, Welt
12 Kap B1: REHA-Technik Einteilung der Hilfsmittel Vikariat Planen, Design-for-All
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Beeinträchtigung der Hörleistung
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Zunahme der Hörbehinderungen (Holland)
0,0
10,0
20,0
30,0
40,0
50,0
60,0
45-54 55-64 65-74 75-84 85+
Alter in Jahren
Hö
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[% in d
er
Alters
stu
fe]
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Hörschwelle: Alter und Frequenzen
-70
-60
-50
-40
-30
-20
-10
0
10
18-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65-74
Alter in Jahren
Hö
rve
rlu
st
[dB
]
1 KHz
5 kHz
10 kHz
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Beeinträchtigung des Tastsinns
Wahrnehmungsschwelle (Zweipunkt-
diskrimination) steigt um 1% je Lebensjahr
Braille-Leser/innen
20 Jahre: 0,5 mm
70 Jahre: 1mm
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Beeinträchtigung des Geruchs- und Geschmacksinns
Geschmack
„süß“ unverändert
„salzig“ und „bitter“ nimmt ab
Geruch
Generelle Abnahme bei Geruchswahrnehmung
Weniger Freude am Essen
Risiko durch Gas oder verdorbenes Essen
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Beeinträchtigung der Kraft,
Bewegung und Mobilität
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Abnahme der Greifkraft
50
60
70
80
90
100
15-19 25-29 35-39 45-49 55-59 65-69 75-79
Altersgruppe [Jahre]
Gre
ifk
raft
[%
]
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Gehgeschwindigkeit (gesunde Personen)
Alter
[Jahre]
Gehgeschwindigkeit
[m/s] [km/h]
Männer Frauen Männer Frauen
20 - 50 1,42 1,42 5,11 5,11
60 - 79 1,21 1,16 4,36 4,18
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Gehgeschwindigkeit
(alte Personen mit und ohne mit Gehhilfen)
Alter
70 – 80
Jahre
Gehgeschwindigkeit
[m/s] [km/h]
min. max. min. max.
gesund 0,84 1,58 3,02 5.69
mit Gehhilfe 0,18 0,68 0,65 2,45
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Probleme mit der Mobilität (allgemein)
Alter [Jahre] Männer [%] Frauen [%]
65 - 74 25 23
75 - 84 31 52 (!)
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Probleme mit Stufen und Stiegen
Alter [Jahre] Männer [%] Frauen [%]
65 - 74 13,6 17,9
75 - 84 23,3 33,8 (!)
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Lenken eines Fahrzeuges – Unfallstatistik (USA)
0
2
4
6
8
10
12
14
60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 85+
Alter des Fahrers / der Fahrerin in Jahren
To
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Kognitive Faktoren
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Längere Reaktionszeiten
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Längere Reaktionszeiten
besonders dann, wenn die geforderte Reaktion
nicht der gewohnten Art zu reagieren entspricht
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
Vid
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60-69
70-79
80-89
Altersgruppe
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Demenz
Progrediente (fortschreitende) degenerative
Veränderung des Gehirns
Auswirkung in drei Hauptbereichen:
Kognitive Beeinträchtigungen:
Gedächtnis (vornehmlich Kurzzeitgedächtnis)
Einschränkungen des Urteilsvermögens
Schwierigkeit konkrete Abläufe zu erinnern
Probleme beim Sprechen und beim Benennen
Desorientierung in Bezug auf Datum, Zeit, Wohnort
(Gefahr des „Wanderns“)
Räumliche Desorientierung (Unvermögen, einen
bestimmten Raum zu finden - WC, Bad etc.).
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Emotionen, Verhalten, Persönlichkeitsbild:
Depression
Angst
Streitsucht
Psychosen
Halluzinationen
Schlafstörungen.
Physische Beeinträchtigungen
Unsicherer Gang
Tendenz zum Fallen
Inkontinenz.
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
Typische Verlauf der Demenz in mehreren Stufen:
Beginn der Erkrankung, keine Symptome.
Vergeßlichkeit, Verirren, Verlegen von Gegenständen,
Wortfindungsprobleme.
Mehrstufige Aufgaben können nicht mehr ohne fremde Hilfe
bewältigt werden.
Störungen in der Wahrnehmung der Umwelt, Sprachverlust,
motorische Verluste.
Pseudodemenz (Hospitalisierungs-Demenz) z.B.
wenn Personen in fortgeschrittenem Alter durch
einen Krankenhausaufenthalt aus gewohnter
Umgebung herausgerissen werden.
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Kapitel 3: Behinderungen aus medizinischer Sicht
3.9: Altersbedingte Funktionseinschränkungen
0
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16
1950 1975 2002 2050
Pe
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Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.1: Bevölkerungs- und Altersstruktur
BEHINDERUNG
AUS
DEMOGRAPHISCHER SICHT
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Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.1: Bevölkerungs- und Altersstruktur
Bevölkerungspyramiden (BRD)
1910 1961 2030
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Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.1: Bevölkerungs- und Altersstruktur
Zunahme der alten
Bevölkerung (65+)
in Europa
0
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10
15
20
25
30
35
1900 1994 2000
An
teil
der
Bevö
lkeru
ng
üb
er
65 J
ah
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[% d
er
Gesa
mtb
evö
lkeru
ng]
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
60
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.1: Bevölkerungs- und Altersstruktur
Zunahme der alten
Bevölkerung (65+)
in Japan
0
5
10
15
20
25
30
35
1950 1995 2025 2050
An
teil d
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Bev
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üb
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65 J
ah
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[% d
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Ge
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mtb
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ng]
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
61
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.1: Bevölkerungs- und Altersstruktur Verhältnis „aktiv“ zu „Ruhestand“ in Europa
0%
20%
40%
60%
80%
100%N
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üb
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5 J
ah
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mtb
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lke
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g]
Bevölkerung
im Ruhestand
Aktive
Bevölkerung
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
62
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.1: Bevölkerungs- und Altersstruktur
Personen mit Pflegebedarf (Japan)
0
1
2
3
4
5
6
1998 2000 2025
Pers
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Pfl
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[M
io]
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
63
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.1: Bevölkerungs- und Altersstruktur
Altersverteilung in Österreich
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
64
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.1: Bevölkerungs- und Altersstruktur
A decrease in young working power
and an increasing demand for better
quality of life in service delivery
makes Assistive Technology
indispensable.
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
65
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.2: Zählmethoden und Probleme
Klare Trennung zwischen Krankheit, Schädigung
und Beeinträchtigung (ICIDH) fehlt oft
Verwendung unterschiedlicher Gradmesser
Beschränkung auf „Hauptkategorien“ und
Vernachlässigung von z.B. Sprach- und
Sprechbehinderungen, intell. Behinderungen
Bewertung und Zählung von chron. Krankheiten
Zählung aller oder nur der Hauptbehinderungen
Umgang mit persönlichen Daten
Einbeziehung von Heimen und Anstalten
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
66
3. BLOCK 9 - Wiederholung
Kap A3: Behinderungen (medizinisch) Mehrfachbehind., Syndrome Altersbedingte Behinderungen 1
10 Kap A3: Behinderungen (medizinisch) Altersbedingte Behinderungen 2 Kap A4: Demographie Bevölkerungs-/ Altersstruktur Zählmethoden
11 Kap A4: Demographie Österreich, Europa, USA, Welt
12 Kap B1: REHA-Technik Einteilung der Hilfsmittel Vikariat Planen, Design-for-All
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
67
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.3: Österreich
Mikrozensus Dezember 1995, „Körperlich
beeinträchtigte Personen“
Stichprobenerhebung, 1% (etwa 30.000) der
österreichischen Haushalte
Nicht berücksichtigt sind alle in Anstalten
Personen mit beeinträchtigtem Sehvermögen
Personen mit beeinträchtigtem Hörvermögen
Personen mit beeinträchtigtem Bewegungsvermögen
Durch chronische Krankheit beeinträchtigte Personen
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
68
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.3: Österreich
Körperliche Beeinträchtigung, Österreich (1995)
Österreich Bevölkerung 1995 Personen % Schädig. %
Gesamtbevölkerung 7.119 100
ohne Behinderung oder chron. Kr. 4.994 70,1
von Behinderung betroffen / Behinderungen 1.355 19,0 1.595 100
Sehschädigung 407 5,7 532 33,4
Hörschädigung 456 6,4 506 31,7
Sprach-/Sprechschädigung 15 0,2 15 1,0
Motorische Schädigung 476 6,7 541 33,9
von chronischer Krankheit betroffen 1.663 23,4 2.556
davon Behinderung UND chronischen Kr. 877 12,3
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
69
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.3: Österreich
Sehbeeinträchtigung bzw.
Ursache dafür
Personen absolut % der Bevölkerung
Grauer Star 115.500 1,6
Kurzsichtigkeit 100.400 1,4
Alterssichtigkeit 95.800 1,4
Weitsichtigkeit 87.000 1,2
Grüner Star 35.000 0,5
Volle Blindheit an einem Auge 30.600 0,4
Farbenblindheit 9.800 0,1
Praktische Blindheit 7.800 0,1
Volle Blindheit an beiden Augen 4.600 0,1
Beeinträchtigtes Sehvermögen, Österreich (1995)
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
70
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.3: Österreich
Beeinträchtigtes Hörvermögen, Österreich (1995)
Hörbeeinträchtigung bzw.
Auswirkungen
Personen absolut % der Bevölkerung
Schwerhörigkeit an beiden Ohren 177.700 2,5
Schwerhörigkeit an einem Ohr 137.200 1,9
Probleme, einem Gespräch zu folgen 96.300 1,4
Hörgeräusche (Tinnitus) 43.500 0,6
Taubheit an einem Ohr 41.800 0,6
Taubheit an beiden Ohren 9.100 0,1
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
71
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.3: Österreich
Bewegungsbeeinträchtigungen, Österreich (1995)
Bewegungsbeeinträchtigung bzw.
Ursache
Personen absolut % der Bevölkerung
Ein Bein fehlt 15.200 0,2
Beide Beine fehlen 14.100 0,2
Halbseitige Lähmung 14.000 0,2
Ein Fuß fehlt 10.600 0,1
Beide Füße fehlen 8.200 0,1
Ein Arm fehlt 6.900 0,1
Querschnittlähmung 4.100 0,1
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
72
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.3: Österreich
Chronische Krankheiten, Österreich (1995)Chronische Krankheiten Personen absolut % der Bevölkerung
Wirbelsäulenschäden 563.300 7,9
Hoher Blutdruck (Hypertonie) 324.200 4,6
Rheuma, Gicht, Ischias 290.700 4,1
Allergie 238.300 3,4
Durchblutungsstörungen 221.400 3,1
Herzkrankheiten 182.900 2,6
Niederer Blutdruck (Hypotonie) 140.200 2,0
Asthma 139.500 2,0
Zuckerkrankheit (Diabetes) 117.100 1,6
Schlaganfall 53.800 0,8
Hautkrankheit 48.100 0,7
Sprechstörungen 15.400 0,2
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
73
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.3: Österreich
Anteil körperlich beeinträchtigter
Personen nach dem Alter 1976, 1986 und 1995
4,8
12,2
19,2
34,8
46,9
62,4
78,7
6,0
12,9
21,8
37,5
49,5
63,4
80,3
10,9
18,3
29,3
48,7
59,8
71,9
84,9
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
bis 29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 80+
Alter (in vollendeten Jahren)
An
teil
in
%
197619861995
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
74
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.3: Österreich
Körperliche Beeinträchtigung, Alter und Geschlecht
11,4
19
30,7
49,9
60,4
70,9
81,5
10,3
17,7
28
47,6
59,3
72,4
86,3
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
bis 29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 80+
Alter (in vollendeten Jahren)
An
teil i
n %
Männer
Frauen
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
75
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.3: Österreich
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
76
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.4: Europa
Behinderte Personen in Europa (1992 - 1995)
EU-12 Bevölkerung 1992/1995 Personen % %
Gesamtbevölkerung 347.276 100,0
ohne Behinderung 282.285 81,3
von Behinderung betroffen 64.991 18,7 100,0
Sehschädigung 8.665 2,5 13,3
Hörschädigung 9.955 2,9 15,3
Sprach-/Sprechschädigung 10.715 3,1 16,5
Intellektuelle Schädigung 8.460 2,4 13,0
Motorische Schädigung 27.195 7,8 41,8
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
77
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.4: Europa
Schädigungen / Fähigkeitsstörungen in Europa (1)
Schädigung /
Fähigkeitsstörung
Absolut
[Mio., gerundet]
Anteil
[%, gerundet]
schwerhörig 80,0 10,00
benötigen Gehhilfe 45,0 5,63
intellektuell behindert 30,0 3,75
dyslexisch 25,0 3,13
eingeschränkte Kraft 22,5 2,80
sehbehindert 11,5 1,44
eingeschränkte Koordination 11,5 1,45
hochgradig dyslexisch 8,0 1,00
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
78
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.4: Europa
Schädigungen / Fähigkeitsstörungen in Europa (2)
Schädigung /
Fähigkeitsstörung
Absolut
[Mio., gerundet]
Anteil
[%, gerundet]
sprachbehindert 5,6 0,70
benötigen Rollstuhl 2,8 0,35
sprechbehindert 2,3 0,29
gehörlos 1,1 0,14
blind 1,1 0,14
Finger nicht benutzbar 1,1 0,14
ein Arm nicht benutzbar 1,1 0,14
neuromuskulär geschädigt 0,3 0,04
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
79
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.4: Europa
Hörbehinderung in Holland
Grad der
Hörbehinderung
Anteil der
Bevölkerung [%]gering 3,6
mittelgradig 0,6
schwer 2,0
hochgradig 0,2
alle Grade 6,4
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
80
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.4: Europa
Europäische Länder im Vergleich:Anteil der behinderten Bevölkerung
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
Tü
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Ge
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mtb
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ölk
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ng
[%
]
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
81
Kapitel 4: Behinderungen - Demographie
4.5: USA
Personen mit einer Behinderung, USA (1992)
US Bevölkerung 1992 nur Hauptursachen alle Ursachen
,.Personen % Schädigung. %
Gesamtbevölkerung > 6 Jahre (in T) 237.000 100
ohne Behinderung oder chron. Krankheit 199.265 84,1
von Behinderung betroffen / Behinderungen 10.922 4,6 16.327 100
Sehschädigung 558 0,2 1.294 7,9
Hörschädigung 654 0,3 1.175 7,2
Sprach-/Sprechschädigung 315 0,1 545 3,3
Intellektuelle Schädigung 1.389 0,6 1.575 9,6
Motorische Schädigung 7.762 3,3 11.367 69,6
Andere Schädigung 244 0,1 371 2,3
von chronischer Krankheit betroffen 26.813 11,3 44.716
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
82
Kapitel 4: Behinderte und alte Menschen
4.6: Vergleiche Österreich, Europa, USA
70,1%
ohne
Behinderung
bzw.
chronische
Krankheit
12,3% von
Behinderung
und chron.
Krankheit
betroffen
6,7% von
Behinderung
betroffen
10,8% von
chronischerx
Krankheit
betroffen
Österr.
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
83
Kapitel 4: Behinderte und alte Menschen
4.6: Vergleiche Österreich, Europa, USA
18,7%
von
Behinderung
betroffen
81,3%
ohne
Behinderung
Europa
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
84
Kapitel 4: Behinderte und alte Menschen
4.6: Vergleiche Österreich, Europa, USA
9,9%
von schwerer
Behinderung
betroffen
10,7%
von leichter
Behinderung
betroffen79,4%
ohne
Behinderung
USA
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
85
Kapitel 4: Behinderte und alte Menschen
4.6: Vergleiche Österreich, Europa, USA
33,7%
Hör-
schädigung
30,1%
Seh-
schädigung
35,1%
Motorische
Schädigung
1,1%
Sprach- /
Sprech-
schädigung
Österr.
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
86
Kapitel 4: Behinderte und alte Menschen
4.6: Vergleiche Österreich, Europa, USA
13,3%
Seh-
schädigung
15,3%
Hör-
schädigung
16,5%
Sprach- /
Sprech-
schädigung
41,8%
Motorische
Schädigung
13,0%
Intellektuelle
Schädigung
Europa
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
87
Kapitel 4: Behinderte und alte Menschen
4.6: Vergleiche Österreich, Europa, USA
4%
Sprach-/
Sprech-
schädigung
30%
Hör-
schädigung
11%
Seh-
schädigung
10%
intellektuelle
Schädigung
45%
Motorische
Schädigung
USA
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
88
Kapitel 4: Behinderte und alte Menschen
4.7: Weltweite Angaben
Schädigung Personen [Mio.]
Blindheit 42 - 45
Hochgradige Sehbehinderung 135 - 150
Gehörlosigkeit 70
Zerebrale Lähmung 15
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
89
Kapitel 4: Behinderte und alte Menschen
4.7: Weltweite Angaben Asien: Anteil der behinderten Bevölkerung
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
14%
16%
18%
Ind
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mit
ein
er
Be
hin
de
run
g a
n d
er
Ge
sa
mtb
ev
ölk
eru
ng
[%
]
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
90
Kapitel 4: Behinderte und alte Menschen
4.7: Weltweite Angaben
Afrika: Anteil der behinderten Bevölkerung
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
14%
16%
18%
Nig
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Sü
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[%
]
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
91
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
14%
16%
18%
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ng
mit
ein
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Be
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de
run
g a
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er
Ge
sa
mtb
ev
ölk
eru
ng
[%
]
Kapitel 4: Behinderte und alte Menschen
4.7: Weltweite Angaben
Amerika, Japan, Australien .... :
Anteil der behinderten Bevölkerung
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
92
3. BLOCK 9 - Wiederholung
Kap A3: Behinderungen (medizinisch) Mehrfachbehind., Syndrome Altersbedingte Behinderungen 1
10 Kap A3: Behinderungen (medizinisch) Altersbedingte Behinderungen 2 Kap A4: Demographie Bevölkerungs-/ Altersstruktur Zählmethoden
11 Kap A4: Demographie Österreich, Europa, USA, Welt
12 Kap B1: REHA-Technik Einteilung der Hilfsmittel Vikariat Planen, Design-for-All
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
93
Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.1:Einteilung der Hilfsmittel
ISO 9999
Klasse Bezeichnung
03 Aids for therapy and training
06 Orthoses and prostheses
09 Aids for personal care and protection
12 Aids for personal mobility
15 Aids for housekeeping
18 Furnishings and adaptations to homes and other premises
21 Aids for communication, information and signalling
24 Aids for handling products and goods
27 Aids and equipment for environm. improvement, tools, machines
30 Aids for recreation
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
94
Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.1:Einteilung der Hilfsmittel
Augmentative (verstärkende) Hilfsmittel
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
95
Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.1:Einteilung der Hilfsmittel
Inserierende (einfügende) Hilfsmittel
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
96
Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.1:Einteilung der Hilfsmittel
Substituierende (ersetzende) Hilfsmittel
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
97
Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.2: Das Vikariat
Sensorisches Vikariat
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
98
Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.2: Das Vikariat
Bandbreiten der menschlichen Sinnesorgane
Sinnesorgan Bandbreite in bit/s
Sehen (Auge) 106 bit/s
Hören (Ohr) 104 bit/s
Tasten (Haut) 102 bit/s
Riechen (Nase) <101 bit/s
Schmecken (Zunge) <101 bit/s
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
99
Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.2: Das Vikariat
Aktuatorisches Vikariat
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
100
Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.2: Das Vikariat
Mentales Vikariat
Das Hilfsmittel übernimmt für die Person eine
bestimme „Denkarbeit“ (z.B. Erinnern an einen
Termin, ein Medikament, einen Weg).
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
101
Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.3: Planen und Konstruieren
Barrierebewußtsein entwickeln
Verträglichkeitsprüfung
Menschen mit Behinderung (Betroffene)
einbeziehen
Eigene Erfahrung und Simulation ist zu wenig
Für einen breiten Markt entwickeln
Behindertengerechtes Design ist meist auch gutes
und humanes Design
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
102
Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.4: Universal Design - Design-for-All
Barrier-free Design
Adaptable Design
Design-for-All
Universal Design
Verringerung der Lücke zwischen Anforderung
und Leistung durch generelle Reduktion der
Anforderung
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
103
Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.4: Universal Design - Design-for-All
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
104
Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.4: Universal Design - Design-for-All
"Universal Design" ist die Gestaltung und Auslegung von Produkten und Umgebungen… daß sie für alle Menschen nutzbar sind,
… soweit das ohne Anpassungen oder spezialisierte Auslegungen irgendwie möglich ist.
Sieben Prinzipien des Universal Designs von der New York State UniversityName des Prinzips
Definition des Prinzips mit einer kurzen Beschreibung
Richtlinien mit einer Liste von Schlüsselelementen
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
105
Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.4: Universal Design - Design-for-All
Prinzip 1: Breite und chancengleiche
Nutzbarkeit - Equitable Use
Das Design ist für Menschen mit unterschied-
lichen Fähigkeiten nutzbar und marktfähig.
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
106
Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.4: Universal Design - Design-for-All
Richtlinien zu Prinzip 1Gleiche Möglichkeiten der Nutzung für alle Nutzer
und Nutzerinnen zur Verfügung stellen: identisch, soweit möglich;
gleichwertig, falls dies nicht möglich ist.
Ausgrenzung oder Stigmatisierung jedwelcher Nutzer und Nutzerinnen vermeiden.
Mechanismen zur Erhaltung von Privatsphäre, Sicherheit und sicherer Nutzung sind für alle Nutzer und Nutzerinnen gleichermaßen verfügbar.
Das Design ist für alle Nutzer und Nutzerinnen ansprechend gestaltet.
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
107
Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.4: Universal Design - Design-for-All
Prinzip 2: Flexibilität in der Benutzung -
Flexibility in Use
Das Design unterstützt eine breite Palette
individueller Vorlieben und Möglichkeiten.
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
108
Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.4: Universal Design - Design-for-All
Richtlinien zu Prinzip 2
Wahlmöglichkeiten für (unterschiedliche)
Benutzungsmethoden vorsehen.
Rechts- oder linkshändigen Zugang und
Benutzung unterstützen.
Die Genauigkeit und Präzision des Nutzers / der
Nutzerin unterstützen.
Anpassung an die Schnelligkeit des Benutzers /
der Benutzerin vorsehen.
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
109
Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.4: Universal Design - Design-for-All
Prinzip 3: Einfache und intuitive Benutzung -
simple and intuitive
Die Benutzung des Designs ist leicht verständlich,
unabhängig von Erfahrung, Wissen,
Sprachfähigkeiten oder momentaner Konzentration
des Nutzers / der Nutzerin.
Elektronische Hilfen für
behinderte und alte MenschenSeite
110
Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.4: Universal Design - Design-for-All
Richtlinien zu Prinzip 3
Unnötige Komplexität vermeiden
Die Erwartungen der Nutzer /innen und ihre
Intuition konsequent berücksichtigen.
Ein breites Spektrum von Lese- und
Sprachfähigkeiten unterstützen.
Information entsprechend ihrer Wichtigkeit
anordnen (z.B. das Wichtigste zuerst).
Klare Eingabeaufforderungen und
Rückmeldungen während und nach der
Ausführung einer Aufgabe vorsehen.
Elektronische Hilfen für
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Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.4: Universal Design - Design-for-All
Prinzip 4: Sensorisch wahrnehmbare
Informationen - Perceptible Information
Das Design stellt dem Benutzer / der Benutzerin
notwendige Informationen effektiv zur Verfügung,
unabhängig von der Umgebungssituation oder den
sensorischen Fähigkeiten der Benutzer und
Benutzerinnen.
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Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.4: Universal Design - Design-for-All
Richtlinien zu Prinzip 4
Unterschiedliche Modi ( = multimodal) für redundante
Präsentation wichtiger Informationen vorsehen (bildlich,
verbal, taktil).
Angemessene Kontraste zwischen wichtigen Informationen
und ihrer Umgebung vorsehen.
Maximieren der Lesbarkeit von wichtigen Informationen.
Elemente in einer solchen Weise unterschiedlich gestalten,
daß sie beschrieben werden können (d.h. es soll leicht
möglich sein, Anweisungen oder Instruktionen zu geben).
Kompatibilität mit einer Palette von Techniken oder Geräten
vorsehen, die von Menschen mit sensorischen
Einschränkungen benutzt werden.
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Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.4: Universal Design - Design-for-All
Prinzip 5: Fehlertoleranz - Tolerance for Error
Das Design minimiert Risiken und negative
Konsequenzen von zufälligen oder unbeabsichtigten
Aktionen.
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Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.4: Universal Design - Design-for-All
Richtlinien zu Prinzip 5
Arrangieren der Elemente zur Minimierung von
Risiken und Fehlern: die meist benutzen Elemente
am besten zugänglich; risikobehaftete Elemente
vermeiden, isolieren oder abschirmen.
Warnungen vor Risiken und Fehlern vorsehen.
Fail-Safe-Möglichkeiten vorsehen.
Bei Operationen, die Wachsamkeit verlangen,
unbewußte Aktionen nicht ermutigen.
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Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.4: Universal Design - Design-for-All
Prinzip 6: Niedriger körperlicher Aufwand
- Low Physical Effort
Das Design kann effizient und komfortabel mit
einem Minimum von Ermüdung benutzt werden.
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Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.4: Universal Design - Design-for-All
Richtlinien zu Prinzip 6
Die Beibehaltung der natürlichen Körperhaltung
ermöglichen.
Angemessene Bedienkräfte vorsehen.
Minimierung sich wiederholender Aktionen.
Andauernde körperliche Beanspruchung
vermeiden.
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Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.4: Universal Design - Design-for-All
Prinzip 7: Größe und Platz für Zugang und
Benutzung -
Size and Space for Approach and Use
Angemessene Größe und Platz für Zugang, Erreichbar-
keit, Manipulation und Benutzung unabhängig von der
Größe des Benutzers /
der Benutzerin, seiner / ihrer
Haltung oder Beweglichkeit
vorsehen.
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Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.4: Universal Design - Design-for-All
Richtlinien zu Prinzip 7Klare Sicht auf wichtige Elemente für jede/n
sitzende/n oder stehende/n Benutzer / Benutzerin vorsehen.
Komfortable Erreichbarkeit aller Komponenten für alle sitzenden oder stehenden Benutzer / Benutzerinnen sicherstellen.
Unterstützen unterschiedlicher Hand- und Greifgrößen.
Ausreichend Platz für die Benutzung von Hilfsmitteln (assistierender Technik) oder von Hilfspersonen vorsehen.
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Kapitel B1: Rehabilitationstechnik
1.5: Trend bei neuen Technologien
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Chance durch Nutzung
der Möglichkeiten
neuer Technologien
Heutiger Trend infolge
steigender Komplexität
Probleme mit
Standardtelephonen
heute