Achtung: Vor Einbau und Inbetriebnahme die Einbau- und Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beachten! Immer dem Betreiber übergeben. Einbau- und Betriebsanleitung JUDO SPEEDY- LongLife Rückspül-Schutzfilter ¾" – 2" Gültig für: EU-Länder und Schweiz Sprache: deutsch Abb.: JSY-LF ¾" - 1¼" Abb.: JSY-LF 1½" - 2"
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Achtung:Vor Einbau und Inbetriebnahme die Einbau- und Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beachten!Immer dem Betreiber übergeben.
Einbau- und BetriebsanleitungJUDO SPEEDY-LongLifeRückspül-Schutzfilter ¾" – 2"
Alle Rechte vorbehalten.Nachdruck - auch auszugsweise - nur mitbesonderer Genehmigung.
Sehr geehrte Kundin,sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für das Vertrauen, dasSie uns mit dem Kauf dieses Gerätes ent-gegengebracht haben. Mit diesem Filterhaben Sie ein Gerät erworben, das sichauf dem neuesten Stand der Technikbefindet.
Dieser Rückspül-Schutzfilter ist für denEinsatz im kalten Trinkwasser bis zueiner Wasser- und Umgebungstempera-tur von maximal 30 °C geeignet. Er ent-zieht dem Wasser durch eine Siebfiltra-tion grob- und feinkörnige Partikel, diegrößer oder gleich der Maschenweitedes Filtersiebes sind.
Partikel, die kleiner als die verwendeteSiebmaschenweite sind, sowie Trüb-stoffe und im Wasser gelöste Stoffekönnen nicht aus dem Wasser gefiltertwerden.
Jeder Filter wurde vor der Auslieferunggewissenhaft überprüft. Sollten dennochSchwierigkeiten auftreten, wenden Siesich bitte an den zuständigen Kunden-dienst (siehe Rückseite).
Zu dieser Betr
Inhaltsverzeichnis
1. Zu dieser Betriebsanleitung ............. 31.1 Verwendete Symbole .................. 4
1.2 Sicherheitshinweise und Gefahren bei Nichtbeachtung...................... 4
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Die Betriebsanleitung muss ständig amEinsatzort des Filters verfügbar sein.
Diese Betriebsanleitung soll es erleichtern,den Filter kennenzulernen und die bestim-mungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zunutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtigeHinweise, um den Filter sicher, sachgerechtund wirtschaftlich zu betreiben. Sie enthältgrundlegende Hinweise, die bei Installation,Betrieb sowie Instandhaltung zu beachtensind. Die Beachtung dieser Hinweise hilft,Gefahren zu vermeiden, Reparaturkostenzu vermindern und die Zuverlässigkeit sowiedie Lebensdauer des Filters zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Personzu lesen und anzuwenden, die mit Arbeitenan dem Filter beauftragt ist, zum Beispiel:
Installation und Instandhaltung darf nurdurch vom Hersteller autorisiertes Personalerfolgen, das in der Lage ist, die in derEinbau- und Betriebsanleitung genanntenAnweisungen und die landesspezifischenVorschriften zu erfüllen.
Neben der Betriebsanleitung und den imVerwenderland und an der Einsatzstellegeltenden verbindlichen Regelungen zurUnfallverhütung sind auch die anerkanntenfachtechnischen Regeln für sicherheits- undfachgerechtes Arbeiten zu beachten.
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Zu dieser Betr
Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingtvor Installation, Inbetriebnahme und Instand-haltung vom Monteur sowie dem zuständi-gen Fachpersonal/Betreiber zu lesen.
Es sind nicht nur die unter dem Kapitel„Bestimmungsgemäße Verwendung“aufgeführten allgemeinen Sicherheits-hinweise zu beachten, sondern auch dieunter den anderen Hauptpunkten einge-fügten speziellen Sicherheitshinweise.
1.1 Verwendete Symbole
Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenenSicherheitshinweise sind mit folgendenSymbolen gekennzeichnet:
Direkt am Einbaudrehflansch bzw. am Filterangebrachte Hinweise, wie z. B.
– Fließrichtung (siehe Abb. 1)
– Typenschild
– Reinigungshinweis
müssen unbedingt beachtet und in voll-ständig lesbarem Zustand gehalten werden.
ACHTUNGHinweis auf bestehende Gefahren
Warnung vor elektrischer Spannung
Vom Hersteller vorgeschriebene Anziehmomente
Anwendungstipps und andere Informationen
Abb. 1: Einbaudrehflansch
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iebsanleitung
1.2 Sicherheitshinweise und Gefahren bei Nichtbeachtung
Im Einzelnen kann die Nichtbeachtung derallgemeinen Gefahrensymbole beispiels-weise folgende Gefährdungen nach sichziehen:
– Versagen wichtiger Funktionen des Filters.
– Gefährdung von Personen durch elektri-sche und mechanische Einwirkungen.
– Gefährdung von Personen und Umge-bung durch Leckage.
Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweiseist zu unterlassen.
Die Nichtbeachtung dieser Betriebsanlei-tung und deren Sicherheitshinweise kannsowohl eine Gefährdung für Personen alsauch für Umwelt und Filter zur Folge haben.
1.3 Verwendete Einheiten
Abweichend vom Internationalen Einheiten-system (SI = System International) werdenfolgende Einheiten verwendet:
Einheit Umrechnung
bar 1 bar = 105 Pa = 0,1 N/mm2
¾" DN 20
1" DN 25
1¼" DN 32
1½" DN 40
2" DN 50
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Bestimmungsgem
2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Installation und die Nutzung des Filtersunterliegen jeweils den geltenden nationalenBestimmungen.
Neben der Betriebsanleitung, den imVerwenderland und an der Einsatzstelle gel-tenden verbindlichen Regelungen zurUnfallverhütung sind auch die anerkanntenfachtechnischen Regeln für sicherheits- undfachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Das zu filtrierende Wasser muss dereuropäischen Trinkwasserrichtlinie ent-sprechen!
Vor einer Nutzung mit Wasser andererQualität beziehungsweise mit Zusätzen istunbedingt mit dem Hersteller/Lieferer Rück-sprache zu halten!
Der Filter ist für den Einsatz in kaltem Trink-wasser bis zu einer Umgebungstemperaturvon maximal 30 °C geeignet.
Er ist nach dem neuesten Stand der Technikund den anerkannten sicherheitstechni-schen Regeln in Deutschland hergestellt.
Der Filter darf ausschließlich wie in derBetriebsanleitung beschrieben genutztwerden. Eine andere oder darüber hinaus-gehende Nutzung gilt als nicht bestim-mungsgemäß.
Es bestehen zusätzliche Gefahren bei nicht-bestimmungsgemäßer Verwendung und beiNichtbeachtung der Gefahrensymbole undSicherheitshinweise. Für hieraus resultie-rende Schäden haftet der Hersteller/Lieferernicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendunggehört auch das Beachten der Betriebs-anleitung.
Vor einer Nutzung des Filters außerhalb derin der Betriebsanleitung aufgeführtenEinsatzgrenzen ist unbedingt mit demHersteller / Lieferer Rücksprache zu halten.
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äße Verwendung
Die Filter sind nur in technisch einwand-freiem Zustand sowie bestimmungsgemäß,sicherheits- und gefahrenbewusst unterBeachtung der Betriebsanleitung zu benut-zen!
Funktionsstörungen umgehend beseiti-gen lassen!
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Bestimmungsgem
2.1 Wasserdruck
Der Wasserdruck muss zwischen 1,5 barund 10 bar liegen.
Der Wasserdruck darf 1,5 bar nicht unter-schreiten, da sonst das Rückspülen beein-trächtigt sein kann! Wird der Filter nichtregelmäßig rückgespült, so kann es zueinem Druckverlust und zu einer Beein-trächtigung der Filterfunktion kommen.
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Bei einem Wasserdruck über 10 bar mussein Druckminderer vor dem Filter installiertwerden (siehe Abb. 2). Liegt der Betriebs-druck über 10 bar, kann es zu Betriebsstö-rungen führen.
Abb. 2: Druckminderer vor dem Filter(Beispiel: JSY-LF 2")
Bei einem Wasserdruck von 5 barbis 10 bar empfehlen wir, einenDruckminderer zu installieren.
1
1 = Druckminderer
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äße Verwendung
2.2 Hinweis auf besondere Gefahren
2.2.1 Elektrische Geräte /Einrichtungen
Elektrische Geräte / Einrichtungen, die nichtspritzwassergeschützt sind und sich in derNähe der Filter befinden, können durchWasser, das bei Rückspülung oder unsach-gemäßer Verwendung aus dem Filter aus-tritt, beschädigt werden. Sind die elektri-schen Geräte / Einrichtungen an dieStromversorgung angeschlossen, kann esaußerdem zu einem Kurzschluss kommen.Für Personen besteht in diesem Fall dieGefahr eines Stromschlages. In der Nähebefindliche elektrische Geräte / Einrichtungenmüssen deshalb spritzwassergeschützt seinbzw. den gesetzlichen Vorschriften fürNassräume entsprechen (IP 44).
Es dürfen sich keine elektrischenLeitungen und Geräte unterhalb oderin unmittelbarer Nähe des Filtersbefinden!
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Produktangaben
3. Produktangaben
3.1 Einsatzzweck
Der Filter ist für den Einsatz im kalten Trink-wasser bis zu einer Wassertemperaturvon 30 °C geeignet.
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Diese Filter entziehen dem Wasser grob-und feinkörnige Partikel, die größer odergleich der Maschenweite der Filter sind.
3.2 Prüfzeichen
Die Filter entsprechen den technischen Re-geln für Trinkwasser-Installationen gemäßDIN EN 806 ff und der nationalen Ergän-zung DIN 1988 ff. sowie der DIN EN 1717.Sie sind vom DVGW (Deutsche Vereinigungdes Gas- und Wasserfaches e.V. Tech-nisch-wissenschaftlicher Verein) gemäßden Anforderungen der DIN EN 13443-1und DIN 19628 (Druckstufe PN16) fürmechanisch wirkende Filter im Trinkwasser-bereich geprüft und berechtigt, das DIN-DVGW Zeichen zu tragen.
3.3 Verwendete Werkstoffe
Die zur Verwendung kommenden Werk-stoffe sind gegenüber den im Trinkwasserzu erwartenden physikalischen, chemi-schen und korrosiven Beanspruchungenbeständig und erfüllen die in derDIN EN 13443-1 und DIN 19628 („Mecha-nisch wirkende Filter in der Trinkwasser-Installation“) geforderten Vorgaben. AlleWerkstoffe sind hygienisch und physiolo-gisch unbedenklich. Kunststoffe erfüllen dieKTW-Leitlinie des Umweltbundesamtes unddas DVGW-Arbeitsblatt W270. MetallischeWerkstoffe erfüllen die Anforderungen derDIN 50930-6 (Beeinflussung der Trink-wasserbeschaffenheit).
Partikel, die kleiner als die gelieferteMaschenweite sind, und Trübstoffekönnen nicht aus dem Wasser gefil-tert werden.
Abb. 3: DIN-DVGW Zeichen
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4. Installation
4.1 Allgemeines
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Die Installation darf nur von geeignetemFachpersonal durchgeführt werden.
Das Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwen-dung“ ist unbedingt zu beachten!
Die Rohrleitung muss den Filter sichertragen können.
Ansonsten kann es zu einer mechanischenBeschädigung der Rohrleitung bis hin zumBruch kommen. Daraus können größereWasserschäden resultieren. Personen, diesich in der Nähe des Filters aufhalten, sindin diesem Falle durch die größeren Wasser-mengen einem gesundheitlichen Risikoausgesetzt. Deshalb müssen die Rohr-leitungen gegebenenfalls zusätzlich fixiertbzw. gestützt werden.
Zur bequemen Bedienung und Wartungunbedingt die angegebenen Abstände ein-halten (siehe Kapitel „Ableitungsmöglichkei-ten für das Rückspülwasser“). Oberhalb undunterhalb des Filters sollten mindestens200 mm Freiraum eingehalten werden.Diese Abstände sind notwendig, um dieRückspülung ordnungsgemäß durchführenzu können (siehe Kapitel „Rückspülung“).
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4.1.1 Anforderungen an den Einbauort
Der Raum für die Installation musstrocken und frostfrei sein! UnbefugtePersonen dürfen zu dem Filter keinenZugang haben!
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
– Die Umgebungstemperatur darf 30 °Cnicht überschreiten! Bei höheren Tempe-raturen oder direkter Sonneneinstrah-lung kann es zu Materialschäden bis hinzum Bruch der Filterglocke kommen.
– Um das Abwasser (Rückspülung) imBetrieb und auch bei einem eventuellauftretenden Defekt der Anlage sicherableiten zu können, sind die in Kapitel„Installation“ gemachten Angabengenau einzuhalten! Kann das Abwasser(Rückspülung) nicht sicher und vollstän-dig abgeleitet werden, so ist es möglich,dass Sachschäden an Haus und Einrich-tung durch Wasser entstehen.
– Vor dem Filter muss ein Absperrventilinstalliert sein! Damit kann die Wasser-zufuhr bei Installation, Wartung, Repara-tur und Fehlfunktion des Filters unter-brochen werden. Überschwemmungenund größere Wasserschäden an Haus-einrichtungen lassen sich so vermeiden.
– Das Gerät kann in alle handelsüblichenTrinkwasserleitungen eingebaut werden.
– Die Installation des Filters vor demWasserzähler ist grundsätzlich nichterlaubt!
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Install
4.1.2 Einbaulage
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Den Filter grundsätzlich in senkrechter Lage(± 5°) installieren! Wird dies nicht beachtet, so kann das Rück-spülwasser unkontrolliert austreten und zuWasserschäden führen.
4.1.3 Montage des Einbaudrehflansches
Die Montage erfolgt mit dem mitgeliefertenEinbaudrehflansch. Der Einbaudrehflanschdient als Verbindungselement mit der Haus-wasserinstallation.
Der Einbaudrehflansch muss in Fließ-richtung installiert werden. Diese istdurch einen eingegossenen Pfeilgekennzeichnet (siehe Abb. 4).
Bei Nichtbeachtung ist eine Rückspülungnicht möglich. Dies führt mit der Zeit zueinem steigenden Druckverlust.
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Die Flanschfläche des Einbaudrehflanschesmuss waagrecht stehen! Der Einbaudreh-flansch muss so montiert werden, dasskeine mechanischen Verspannungen auf-treten! Ansonsten kann es zu einer mecha-nischen Beschädigung bis hin zum Bruchder Rohrleitung oder des Einbaudreh-flansches kommen. Daraus können größereWasserschäden resultieren.
Personen, die sich in der Nähe des Filtersaufhalten, sind in diesem Falle durch diegrößeren Wassermengen einem gesund-heitlichen Risiko ausgesetzt.
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Beim Einbau ist deshalb darauf zu achten,dass keine großen Kräfte auf Rohrleitung,Einbaudrehflansch und Filter einwirken.
4.1.4 Montage des Filters
Der Anschluss erfolgt über den mitgelie-ferten Einbaudrehflansch. Er besteht ausEinbaudrehflansch, Profilflanschdichtung,Überwurfmutter, Tülle und Flachdichtung.
– Die Überwurfmuttern des Einbaudreh-flansches lösen und mit der Tülle an dieRohrleitung montieren.
Einbaumaß beachten!
– Den Filter mit vormontiertem Einbau-drehflansch zwischen die Tüllen positio-nieren, Flachdichtungen einlegen undmittels Überwurfmutter verschrauben.
Der eingegossene Pfeil des Einbaudreh-flansches muss mit der Fließrichtung desWassers übereinstimmen.
Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) sowählen, dass die Dichtung schließtund der Filter nicht beschädigt bzw.verspannt wird!
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Install
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Das Profil der Profilflanschdichtung musszum Einbaudrehflansch zeigen (siehe Abb.4). Wird dies nicht beachtet, so kann es zuUndichtheiten und zum Austreten von Was-ser kommen. Dabei können Wasserschä-den an Haus und Einrichtung entstehen.
Abb. 4: Einbaudrehflansch
Profilflanschdichtung
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4.2 Ableitung des Rückspülwassers
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Für das Rückspülwasser muss ein ausrei-chend dimensionierter Abwasseranschluss(z. B. Bodenablauf) nach DIN 1986 vor-handen sein. Falls kein Abwasseranschlussvorliegt kann ein Eimer mit entsprechenderGröße verwendet werden (siehe Abb. 5).
Die Dimensionierung richtet sich nach denörtlichen Gegebenheiten (z. B. Gefälle desAbwasserrohres, Anzahl der Umlenkungen,Länge der Abwasserleitung usw.). Sie mussmindestens so sein, dass das gesamteAbwasser zeitgleich abgeführt werdenkann. Ist ein Abwasseranschluss direktunter dem Filter nicht möglich, so kann dasSpülwasser über einen Schlauch oder eineam Spülwasserventil zu montierende Leitungeinige Meter zum nächsten Abwasser-anschluss geführt werden. Diese Leitungmuss die gleiche Dimension wie das Spül-wasserventil haben.
Bei allen Möglichkeiten muss nach DINEN 1717 auf einen freien Auslauf geachtetwerden.
Wenn zur Rückspülung ein Eimer verwen-det wird, sind folgende Punkte zu beachten:
– Bei hohem Netzdruck kann Wasser ausdem Eimer spritzen. In diesem Falle sindWasserschäden an Gegenständen, diesich in der Nähe des Filters befinden,möglich.
– Wenn der Eimer zur Hälfte gefüllt ist,muss der Rückspülvorgang beendetwerden. Andernfalls besteht dieMöglichkeit, dass der Eimer überläuft.Deshalb muss der Eimer ausreichenddimensioniert sein und die Rückspülungzügig durchgeführt werden (siehe Abb.5).
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4.2.1 Ableitungsmöglichkeiten für das Rückspülwasser
JSY-LF ¾" - 1¼" JSY-LF 1½" - 2"
Abb. 5: Ableitungsmöglichkeiten für das Rückspülwasser
> 200 mm
min.10 l
> 200 mm
> 200 mm
min.10 l
> 200 mm
> 20 mm> 40 mm
> 20 mm > 40 mm
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5. Betrieb
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Vor der Inbetriebnahme (Erstinbetrieb-nahme oder Inbetriebnahme nach Wartungs-arbeiten) den Filter mit Wasser füllen undentlüften!
– Dazu den Filter nach der Installationdurch Öffnen des vorgeschaltetenAbsperrventils mit Wasser füllen.
Der Filter steht nun unter Netzdruck.
– Die eingeschlossene Luft anschließendsofort mittels Rückspülung aus demFilter entfernen.
Die unmittelbare Durchführung einer Rück-spülung ist notwendig, um eine Beschädi-gung der Installation durch Druckstöße zuvermeiden (siehe Kapitel „Ableitung desRückspülwassers“).
Nach dem Rückspülen und Entlüften ist derFilter betriebsbereit.
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5.2 Funktionsbeschreibung
Durch den Einbaudrehflansch strömt unge-filtertes Wasser in den Rückspül-Schutz-filter. Ein Grobfilter (JSY-LF 1½" - 2") ver-hindert, dass große Schmutzpartikel biszum Feinfilter gelangen. Diese großenSchmutzpartikel können durch die Rückspül-einrichtung nicht entfernt werden. DasWasser strömt durch den Feinfilter vonaußen nach innen. Der gefilterte Schmutzbleibt an dem Siebgewebe des Feinfiltershängen. Der anhaftende Schmutz ist vonaußen durch die transparente Filterglockesichtbar. Anschließend verlässt das gefilterteWasser den Rückspül-Schutzfilter wiederüber den Einbaudrehflansch.
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Der Filter enthält eine versilberte Saugrohr-einheit am Siebeinsatz des Schutzfilters, füreine optimale Keimschutzprophylaxe. Solldie Keimschutzprophylaxe dauerhaft erhal-ten bleiben, muss die Saugrohreinheit nacheinem Jahr durch autorisiertes Personalgewechselt werden. Die Funktion alsSchutzfilter ist jedoch unbegrenzt.
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Betrieb
Abb. 6: Funktionsbeschreibung
Einbaudrehflansch
Anzeigeknopf für den nächsten Rückspültermin
Filterglocke
Handrad zurRückspülbetätigung
J
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5.3 Rückspülung
Um den gefilterten Schmutz vom Sieb-gewebe des Feinfilters zu entfernen, mussder Filter in vorgegebenen Zyklen rückge-spült (= gereinigt) werden.
Ein gesamter Rückspülvorgang wird durchDrehen des Handrades um eine ganzeUmdrehung durchgeführt. Das Handradsorgt gleichzeitig für einen freien Auslauf.
Durch Drehen des Handrades in eine belie-biger Richtung, rotieren drei Saugrohre, umdas Siebgewebe des Feinfilters.
Gleichzeitig öffnet sich ein patentiertesKeramik-Spülventil an der Unterseite desFilters, damit das Rückspülwasser aus-treten kann. Das gereinigte Wasser strömtvon innen nach außen durch die Siebflächein die Saugrohre und reißt dabei die anhaf-tenden Partikel mit sich.
Während dieser Zeit strömt gereinigtesWasser aus.
Das Siebgewebe des Feinfilters wird gerei-nigt. Gleichzeitig wird die Innenseite dertransparenten Filterglocke mit den Wischer-lippen der Saugrohre gesäubert.
Das Handrad muss solange gedreht wer-den, bis es einrastet.
Mit dem Einrasten des Handrades schließtdas Keramik-Spülventil wieder und derRückspülvorgang ist abgeschlossen.
Dieser Rückspülvorgang kann bei Bedarfwiederholt werden.
Das Rückspülen des Rückspül-Schutzfilters erfolgt bei allen Geräte-größen mit gereinigtem Wasser. DieWasserversorgung in der Hausinstal-lation mit gereinigtem Wasser bleibtwährend des Rückspülvorgangeserhalten. Während des Rückspülenskann kein Schmutzwasser in dieReinwasserseite gelangen.
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ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Dieser Rückspülvorgang muss bis zum Ein-rasten des Handrades durchgeführt werden!
Wird der Schließvorgang vor dem Einrastenabgebrochen, so ist das Keramik-Spülventilnicht vollständig geschlossen. Als Folgedavon tritt permanent Wasser aus. Dabeikann es neben einem hohen Wasser-verbrauch zu einem Wasserschadenkommen, insbesondere wenn das Rück-spülwasser nicht wie im Kapitel „Ableitungdes Rückspülwassers“ beschrieben abge-leitet wird.
5.3.1 Rückspülintervall
Der Filter muss rückgespült werden:
– spätestens alle zwei Monate,
– wenn der Wasserdruck nachlässt,
– wenn der Filter sichtbar verschmutzt ist.
Sowohl der Verschmutzungsgradals auch der Abreinigungsvorgangkönnen von außen beobachtet wer-den.
An der Abdeckhaube (JSY-LF ¾" -1¼") des Einbaudrehflansches bzw.
der Filterglocke (JSY-LF 1½" - 2") istein Anzeigeknopf angebracht. Erlässt sich entlang der Monatsskalaverschieben.Dadurch kann das Rückspülintervallüberwacht werden (siehe Abb. 6).
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ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Ist das Intervall bis zur nächsten Rückspü-lung größer als zwei Monate, kann es zueinem Festsetzen der Partikel auf demFiltergewebe bzw. zu einem zu großenFilterdruckwiderstand kommen.
Unbefugte Personen dürfen den Filter nichtbedienen! Personen, die den Filter bedienen,müssen die Betriebsanleitung beachten. BeiNichtbeachtung muss mit Sach- undPersonenschaden gerechnet werden.
Je kleiner die Maschenweite des Sieb-einsatzes ist, desto häufiger muss rückge-spült werden!
Bei Neuinstallationen wird erfahrungs-gemäß in der Anfangszeit verstärktSchmutz abgelagert. In diesem Fall mussöfter gespült werden als normal.
Wird nicht rechtzeitig gespült, kann dies zuBeschädigungen des Siebes führen. GrößereMengen an gefilterten Partikeln können dasSiebgewebe verformen und im Extremfallzum Reißen des Siebes führen. Dadurch isteine Filterfunktion nicht mehr gewährleistet.Außerdem können größere Schmutz-mengen zur mechanischen Beeinträchti-gung der Rückspülfunktion führen.
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5.4 Umbauten / Veränderungen /Ersatzteile
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Es dürfen nur Original-Ersatzteile verwendetwerden!Eigenmächtige Umbauten und Veränderun-gen sind aus Sicherheitsgründen verboten!Diese können die Funktion des Filters beein-trächtigen, zu Undichtheiten und imExtremfall zum Bersten des Filters führen.Die aufgedruckten Prüfzeichen sind nur beider Verwendung von Original-Ersatzteilengültig.
5.4.1 Wartung / Reparatur
Vor Arbeiten am Filter, die über die reinebetriebsbedingte Bedienung hinausgehen,muss der Filter druckfrei gemacht werden!Bei Nichtbeachtung kann es durch unkon-trolliertes Austreten von Wasser zu Wasser-schäden im Haus kommen. Es müssen diein den Kapiteln „Installation“ und „Instand-haltung“ genannten Anweisungen genaueingehalten werden.
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5.5 Betriebsunterbrechung
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Wenn ein Filter abgeflanscht oder abge-schraubt werden muss, ist das Kapitel„Bestimmungsgemäße Verwendung“ unbe-dingt zu beachten!
– Die Flanschflächen vor Beschädigungenschützen! Beschädigte Flanschflächenkönnen nicht mehr dicht schließen.Durch austretendes Wasser könneninfolge davon Haus und Einrichtungbeschädigt werden.
– Sicherstellen, dass kein Schmutz in denFilter gelangen kann! Dieser Schmutzkann bei Wiederinbetriebnahme desFilters mit Trinkwasser in Kontaktkommen und an dieses abgegeben wer-den. Personen, die verschmutztesWasser aufnehmen, sind gesundheitlichgefährdet.
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– Den Filter frostfrei lagern! Durch Frostkann in Hohlräumen des Filters einge-schlossenes Wasser gefrieren, wobeider Filter mechanisch so beschädigtwerden kann, dass er beim Betriebs-druck undicht wird oder bersten kann.Durch austretendes Wasser können grö-ßere Sachschäden im Haus entstehen.Außerdem können Personen, die sich inder Nähe des Filters aufhalten, durchabplatzende Filterteile verletzt werden.
– Bei der Wiederinbetriebnahme desFilters wie bei einem neuen Filter ver-fahren.
6. Störung
Das Öffnen der Geräte und der Aus-tausch von wasserdruckbelasteten Tei-len darf nur durch konzessionierte Per-sonen erfolgen, um die Gerätesicherheitund Dichtheit zu gewährleisten.
Hilfe bei Störungen:
Störung Ursache Behebung
Rückspülwasser läuft nach.
Keramik-Spülventil nicht ganz geschlossen.
Rückspülung wiederholen und anschließend das Hand-rad bis zum Einrasten drehen!
Schmutz im Keramik-Spülventil.
Wasserdurchfluss lässt nach.
Sieb ist verstopft. Rückspülung durchführen!
Undichtheiten am Filter. Installateur oder nächst-gelegenen Kundendienst umgehend informieren!Filterglocke wird trüb. Filter wurde höheren
Temperaturen oder Lösungsmitteln ausgesetzt.Haarrisse auf der
Filterglocke.
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Instandh
7. Instandhaltung
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Zur Reinigung von Gehäuse und trans-parenter Filterglocke darf nur klaresTrinkwasser verwendet werden.
Haushaltsübliche Allzweckreiniger undGlasreiniger können bis zu 25% Lösemittelbzw. Alkohol (Spiritus) enthalten.
Diese Substanzen können die Kunststoff-teile chemisch angreifen, was zu Versprö-dungen bis hin zum Bruch führen kann.
Derartige Reiniger dürfen daher nichtverwendet werden.
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8. Gewährleistung und Wartung
Um Ihren gesetzlichen Gewährleistungs-anspruch zu erhalten, ist es nach DIN EN806-5 erforderlich, dass die „…Rückspülungnach vorliegenden Betriebsbedingungen,spätestens jedoch alle 2 Monate…“ erfolgt.
Um den Verfahrenserfolg auch nach derInbetriebnahme auf viele Jahre zu errei-chen, ist eine regelmäßige Wartung derAnlage unerlässlich. Im Haustechnikbereichist dies durch die DIN EN 806-5 geregelt.
Ein Wartungsvertrag sichert am besten einegute Betriebsfunktion auch über dieGewährleistungszeit hinaus.
Es ist anzustreben, dass die regelmäßigenWartungsarbeiten und die Versorgung mitVerbrauchsmaterial bzw. Verschleißmate-rial usw. durch das Fachhandwerk oder denWerkskundendienst erfolgen.
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Daten
9. Datenblatt
9.1 Typ
JUDO SPEEDY-LongLifeRückspül-Schutzfilter
Kurzbezeichnung: JSY-LF
9.2 Ausführungsarten
Modell Best.-Nr.
JSY-LF ¾" 8070568
JSY-LF 1" 8070569
JSY-LF 1¼" 8070570
JSY-LF 1½" 8070558
JSY-LF 2" 8070559
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9.3 Technische Daten
Für alle Gerätegrößen gilt:
– Die Filter werden serienmäßig mit einemEdelstahlsieb mit einer Maschenweitevon 0,1 mm ausgeliefert.
– Nenndurchfluss nach Rückspülung bei0,2 (0,5) bar Druckverlust wie in Tabelleunten angegeben
– maximale Umgebungs- und Wasser-temperatur: 30 °C
– Das zu filtrierende Wasser muss dereuropäischen Trinkwasserrichtlinieentsprechen!
– Gewindeanschluss nach DIN EN 10226-1.
Der Nenndruck bezeichnet die Druckstufe,nach der der Filter die Anforderung nachDIN EN 13443-1 und DIN 19628 erfüllenmuss. Der maximale Betriebsdruck ist nied-riger, um die optimale Funktion des Filterssicherzustellen.
Nenndruck
ModellBetriebs-druck
Nenndruck
JSY-LF ¾" - 2" 1,5 - 10 bar PN 16
Der angegebene Rückspülvolumenstrom gilt bei 2 - 3 bar Netzdruck und für ein vollständiggeöffnetes Spülwasserventil.
Modell Gewicht Nenndurchfluss nach Rückspülung bei 0,2 (0,5) bar Druckverlust
Rückspül-volumenstrom
JSY-LF ¾" 1,7 kg 3,7 (6,1) m³/h 0,3 l/s
JSY-LF 1" 1,8 kg 4,4 (7,1) m³/h 0,3 l/s
JSY-LF 1¼" 2,2 kg 4,5 (7,3) m³/h 0,3 l/s
JSY-LF 1½" 5,1 kg 7,4 (12,2) m³/h 0,3 l/s
JSY-LF 2" 5,6 kg 9,2 (15,1) m³/h 0,3 l/s
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Daten
9.4 Einbaumaße JSY-LF ¾" - 1¼"
Abb. 7: Einbaumaße JSY-LF ¾" - 1¼"
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9.5 Einbaumaße JSY-LF 1½" - 2"
Abb. 8: Einbaumaße JSY-LF 1½" - 2"
JSY-LF¾"
JSY-LF
1"JSY-LF
1¼"JSY-LF
1½"JSY-LF
2"
A = Einbaulänge 180 195 230 252 280
B = Gerätebreite 109 109 109 114 114
C = Höhe oberhalb Rohrmitte 125 125 125 43 43
D = Höhe unterhalb Rohrmitte 260 265 270 336 345
G = Anschlussmaß Abwasser 50 50 50 50 50
G1 = Anschlussmaß Abwasser alternativ
13 13 13 13 13
Alle Maße in [mm] (siehe Abb. 7) (siehe Abb. 8)
9.6 Lieferumfang– fertig vormontierter Filter
– Einbau- und Betriebsanleitung
– Einbaudrehflansch JQE ¾", 1" oder 1¼"mit Bajonettanschluss und Verschrau-bung (JSY-LF ¾" - 1¼")
– Einbaudrehflansch JQE 1½" oder 2" mitBajonettanschluss und Verschraubung(JSY-LF 1½" - 2")
Sämtliche Bild-, Maß- und Ausführungsangaben entsprechen dem Tag der Drucklegung. Änderungen,die dem technischen Fortschritt und der Weiterentwicklung dienen, behalten wir uns vor. Modell- undProduktansprüche können nicht geltend gemacht werden.