LEICA DIGILUX 3 Eigenständiges digitales Kamerasystem von Leica _ S. 16 LEICA V-LUX 1 Neue All-in-One Klasse im Leica Portfolio _ S. 22 LEICA D-LUX 3 Digitale Kompaktkamera für kreatives Fotografieren _ S. 26 LEICA OBJEKTIVE Neue M-Hochleistungsobjektive für den Weitwinkelbereich _ S. 14/15 91504 02/2006 LEICA M8 Ein Traum wird wahr: die digitale M ist da _ S. 8
44
Embed
Ein Traum wird wahr: die digitale M ist da › leica-wiki.de › images › 9 › 94 › LWN_02...Digitale Fachbegriffe: Ein Wegweiser zu neuen Begriffen aus der digitalen Leica Welt
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
LEICA DIGILUX 3
Eigenständiges digitales Kamerasystemvon Leica_ S. 16
LEICA V-LUX 1
Neue All-in-One Klasse im Leica Portfolio_ S. 22
LEICA D-LUX 3
Digitale Kompaktkamera für kreativesFotografieren_ S. 26
LEICA OBJEKTIVE
Neue M-Hochleistungsobjektive für den Weitwinkelbereich_ S. 14/15
91504 02/2006
LEICA M8
Ein Traum wird wahr:die digitale M ist da _ S. 8
LWN 2006-02 D U1-U4 14.09.2006 16:47 Uhr Seite u1
Liebe Leica Freundinnen und Freunde,
die Botschaft ist klar: Leica ist wieder da –und zwar ganz groß. Mit einer sensationel-len Palette neuer Produkte überraschen wirunsere Kunden: langjährige ebenso wie Neu-einsteiger in die Welt der Leica. Die Argu-mente, sich jetzt für Leica zu entscheiden,liegen buchstäblich auf der Hand. Da wäredie neue LEICA M8 - unsere erste digitaleMesssucherkamera mit den bewährten Vor-teilen des M-Systems, aber jetzt übersetzt indigitale Technik! Oder die LEICA DIGILUX 3– das erste digitale Leica Kamerasystem mitWechselobjektiven im FourThirds Standard.
Oder die LEICA D-LUX 3 – als leistungsstarke (10 Megapixel) Kompakt-kamera für kreatives Fotografieren. Und das ist noch längst nicht alles.Sehen Sie sich auch die neue LEICA V-LUX 1 an: Nicht nur Vogelbeob-achter werden angesichts des 12-fach Zoom-Objektivs bis 420 mm (KB)ins Schwärmen kommen. ›Leica goes digital‹, heißt die Botschaft. Die-ses bedeutet zweierlei: Leica wird auch weiterhin den analogen Bereichpflegen (vielleicht sogar weiter ausbauen), gleichzeitig aber die digitaleSchiene massiv erweitern – natürlich unter Beibehaltung unserer tradi-tionellen Standards und Werte. Damit bleiben wir auch hier unserer Linietreu. Nämlich ungewöhnliche Wege zu gehen. Für ungewöhnliche Bilder.
Mit freundlichen Grüßen,
Ralph Nebe
04 INTERVIEWLeica setzt auf digital: Dr. Ralph Nebe und
Stefan Daniel zur Produktstrategie bei Leica
06 DIGITALE KAMERASAuf einen Blick: Alle Leica Digitalkameras
– ihre Stärken, ihre Einsatzgebiete, ihre Features
08 LEICA M8 Ein großer Wurf: Zur photokina präsentiert Leica
die erste digitale Messsucherkamera im Portfolio
12 INTERVIEWVon Grund auf neu: Projektleiter Otto Domes über
die Herausforderung, eine digitale M zu bauen
14 LEICA ELMARIT-M 1:2,8/28 mm ASPH.Neues Weitwinkel: Das superkompakte Elmarit als
vielseitig einsetzbares Hochleistungsobjektiv
15 LEICA TRI-ELMAR-M1:4/16–18–21 mm ASPH.Superweitwinkel: Ein neues Objektiv mit drei Fest-
Brennweiten für den Superweitwinkelbereich
16 LEICA DIGILUX 3 Klassiker von morgen: Die Digilux 3 als Grundstein
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:05 Uhr Seite 3
4 Leica World News
AUFBRUCH IN DIE DIGITALE WELT
Sie heißen M8, Digilux 3, V-Lux 1 und D-Lux 3: Nicht weniger als vier neue, leistungs-
starke Digitalkameras bringt Leica Camera in diesen Tagen auf den Markt. Ein durch-
dachtes Programm, das jedem Anwender etwas bietet. Fragt sich: Setzt nun auch Leica
ganz auf digital? Dr. Ralph Nebe und Stefan Daniel geben Auskunft über die Strategie
der Leica Camera AG.
Herr Dr. Nebe, das LEICA DIGITAL-MO-DUL-R ist voll lieferbar, die lange erwar-tete LEICA M8 kommt zur photokina undmit ihr eine Reihe interessanter Digital-kameras im Kompaktbereich. – Leicasetzt ganz auf digital: Könnte man das sosagen? Dr. Ralph Nebe: Der Markttrend geht ganz
eindeutig in Richtung digitale Fotografie.
Man könnte sagen: Leica setzt ganz auf digi-
tal, ohne jedoch die analoge Fotografie zu
vernachlässigen. Unser Ziel ist es, in jedem
Segment, das Leica anbietet, interessante
und leistungsfähige digitale Produkte anzu-
bieten.
Es gab die Kritik, Leica habe nicht schnellund offensiv genug auf die digitale Her-ausforderung reagiert. Was hat sich jetztgeändert?Dr. Ralph Nebe: In der Tat hat Leica Camera
eine schwierige Phase hinter sich. Uns wird
oft vorgeworfen, wir hätten den Trend zur
digitalen Fotografie zu spät erkannt. Fakt ist
jedoch, dass es für ein kleines Unterneh-
men wie Leica nicht möglich war, alle not-
wendigen Schlüsseltechnologien selbst zu
entwickeln, wie das die Großen unserer
Branche tun. Jetzt, da die digitale Fotografie
den Kinderschuhen entwachsen ist, sind die
Kerntechnologien am Weltmarkt in der von
unseren Kunden geforderten Qualität erhält-
lich und wir können diese in unsere Produk-
te integrieren.
Tatsächlich hat sich der Markt für digita-le Fotokameras in jüngerer Zeit geradezustürmisch entwickelt. Das Angebot istkaum noch zu überblicken. Welche gutenGründe gibt es, sich auch im Digitalbe-reich für Leica zu entscheiden?Stefan Daniel: Leica steht, das ist keine
Überraschung, für das bessere Bild. Die
Leica Objektive, die schon in der analogen
Fotografie ihre Leistung unter Beweis stellen
konnten, können jetzt in der digitalen An-
wendung erst richtig zeigen, was in ihnen
steckt. Übrigens gilt das für alle Objektive,
bei Leica gibt es keine Unterscheidung zwi-
schen ›digital geeignet‹ und ›nur für analog‹.Jedes Leica Objektiv bringt auch in der
elektronischen Bildaufzeichnung hervorra-
gende Ergebnisse. Des Weiteren orientieren
sich Leica Produkte mit Blick auf bessere
Bilder nicht am technisch Machbaren, son-
dern am technisch Sinnvollen.
Neben dem erwähnten Digital-Modul-Rund der LEICA M8 wird es zur photokinaals Produktneuheiten eine LEICA V-LUX 1,eine LEICA DIGILUX 3 und eine LEICAD-LUX 3 geben. Hinzu kommt die bereitseingeführte ultrakompakte LEICA C-LUX1.Neue Produkte, neue Namen – steckt einSystem hinter der Kamerapalette?Dr. Ralph Nebe: Ganz klar. Wir haben uns
zum Ziel gesetzt, breitere Kundensegmente
als bisher anzusprechen. Die Leica C-Lux
Klasse steht für eine ultra-kompakte Kame-
ra mit intelligenten Automatikfunktionen,
die ganz einfach gute Bilder macht. Ein opti-
sches Notizbuch gewissermaßen. Die Leica
D-Lux Klasse soll durch manuelle Eingriffs-
möglichkeiten, wie von größeren Kameras
gewohnt, die Kreativität des Fotografen an-
regen, ist aber kompakt genug, um immer
dabei zu sein. Die V-Lux Klasse bietet in
einer Kamera vieles von einer ganzen Spie-
gelreflexausrüstung und ist damit ideal für
das ambitionierte Fotografieren auf Reisen.
Wenn es also auf minimales Gepäck
ankommt. Mit der LEICA DIGILUX 3 schließ-
lich führen wir die erfolgreiche Digilux-Klas-
se fort, die für kreative Fotografie auf hohem
Niveau steht. Sie ist Grundbaustein eines
neuen, ausschließlich digitalen Kamerasys-
tems, das sich durch das traditionelle,
bewährte Bedienkonzept sowie herausra-
gende Bildqualität in diesem Produktseg-
ment von den Mitbewerbern positiv abhebt.
Sicher ein Highlight der diesjährigenphotokina ist die Markteinführung derLEICA M8. Warum diese Typenbezeich-nung? Handelt es sich bei der digitalen Mnicht um ein völlig neues Produkt?Dr. Ralph Nebe: Die LEICA M8 ist eine völ-
lige Neuentwicklung, gleichzeitig steht sie in
der Tradition der M-Kameras seit 1954. Im
Grunde ist es für uns zweitrangig, mit wel-
cher Methode – analog oder digital – ein
Bild aufgezeichnet wird. Wichtig ist vielmehr,
dass diese Kamera die Kernwerte der M-
Fotografie beinhaltet: Der einzigartige Mess-
sucher, kompakte Abmessungen, diskret,
leise, beste Materialien und allerhöchste
Bildqualität. Wir haben uns deshalb sehr be-
wusst gegen einen Zusatz wie ›D‹ oder ›digi-
tal‹ entschieden.
Der Markt für digitale Kameras ist einaußerordentlich schnelllebiger. Inwiefernverkörpert auch die digitale M traditio-nelle Leica Werte wie Langlebigkeit undWerterhalt?Stefan Daniel: Wie gesagt, die digitale Foto-
grafie ist mittlerweile den Kinderschuhen
entwachsen. Wir sehen das an deutlich län-
geren Produktlebenszyklen als noch vor,
Im Gespräch: Dr. Ralph Nebe (links) und Stefan Daniel
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:05 Uhr Seite 4
sagen wir, zwei bis drei Jahren. In der Tat
hat heute eine digitale Profikamera alles,
um auch in ein paar Jahren noch gute Er-
gebnisse zu liefern. Ich würde sagen, die
LEICA M8 ist die erste ›zeitlose‹ Digitalka-
mera. Verarbeitung und Qualität sind auf
viele Jahre ausgelegt. Wir haben uns z.B. für
einen alterungsbeständigenCCD-Sensorent-
schieden und das standardisierte Rohdaten-
format DNG wird sich auch in der Zukunft
mit neuen Betriebssystemen öffnen lassen.
Zu allem kommt die Systemkompatibilität:
Wer in die LEICA M-Objektive investiert,
weiß, dass er diese Anschaffung auch in vie-
len Jahren noch nutzen kann.
Welche Zielgruppe haben Sie bei derLEICA M8 im Auge? Anders gesagt:Warum muss ich als engagierter Fotografeine LEICA M8 haben?Dr. Ralph Nebe: Eine M gehörte in analogen
Zeiten zum guten Ton eines jeden Fotogra-
fen, sei es auch nur als Ergänzung zu ande-
ren Systemen. Die LEICA M8 ist die erste
professionelle digitale Messsucherkamera.
Viele Profis haben mit Spannung auf diese
Kamera gewartet, da die meisten heute digi-
tal arbeiten müssen, ob sie wollen oder
nicht. Der Umweg über Film und Scanner
war vielen zu mühsam und zeitaufwendig.
Digitale SLRs können systembedingt nicht
das leisten, was eine Messsucherkamera
kann. Insofern kommt die M8 rechtzeitig, um
ihren Platz in der Kamerawelt einzunehmen.
Wie steht es um die Objektivpalette:Kann ich meine Leica M-Objektive ohneQualitätsverlust in die Welt der digitalenLeica M einbringen?Stefan Daniel: Leica hat großen Wert dar-
auf gelegt, dass die jahrelangen Investitio-
nen unserer Kunden in die Objektive nicht
obsolet werden. Deshalb haben wir den
CCD-Sensor durch ein ganzes Bündel an
Maßnahmen wie z.B. den Microlens Offset,
eine Verschiebung der Mikrolinsen vor den
Pixeln, an den Einfallswinkel der Objektive
angepasst. Wir bieten seit einigen Monaten
zusätzlich eine sogenannte 6 Bit-Codierung
an, die zusätzliche Vorteile z.B. bei der Kom-
pensation der Vignettierung bietet, was in
der Fotografie auf Film nur mit größtem Auf-
wand möglich gewesen wäre.
Neben R- und M- setzt Leica als dritteSchiene im digitalen Bereich auf dasLeica D-System. Wie würden Sie diesesSystem in Abgrenzung zu den anderenDigitalkameras beschreiben? Dr. Ralph Nebe: Die bewährten Systeme R
und M sehen wir als Werkzeuge für den pro-
fessionell arbeitenden Fotografen an. Mit
dem neuen Leica D-System können wir
unsere Know-how in punkto optischer Spit-
zenleistung für höchste Bildqualität nun
auch einer breiteren Kundengruppe anbie-
ten. Ähnlich wie bereits in den 70er Jahren
Leica World News 5
die erfolgreiche LEICA CL, soll die Digilux 3
auch ambitionierten Hobbyfotografen einen
Einstieg in die Welt der Leica Systemkame-
ras bieten.
Wie steht es um die Entwicklung von spe-ziellen Objektiven für das D-System.Oder anders gefragt: Kann Leica hier ein-mal mehr seine optische Kompetenz aus-spielen? Stefan Daniel: Die Anforderungen an die
Abbildungsleistung der D-Objektive sowie
auch die Toleranzen bei der Fertigung der
Objektive obliegen den Leica-üblichen Krite-
rien, die auch für die M- und R-Objektive gel-
ten. Wir konnten hier in idealer Weise das
Know-how von Panasonic z.B. bei in der opti-
schen Bildstabilisierung mit unserer Optik-
Technologie verbinden. Damit ergeben sich
sehr spannende Produkte, wie Sie am ersten
Objektiv, dem D 14–50 mm, sehen können.
Bereits die LEICA DIGILUX 2 hatte sichbei Fachpresse wie Kunden große Sym-pathien sichern können. Welche Featu-res würden Sie beim Nachfolgermodellherausstreichen?Stefan Daniel: Der Nachfolger der Digilux 2
trägt einem besonderen Wunsch unserer
Kunden Rechnung: Das Objektiv ist nun aus-
wechselbar. Einzigartig in dieser Kamera-
Klasse ist sicher das traditionelle ›analoge‹Bedienkonzept. Außerdem bietet sie sehr
sinnvolle Funktionen, so ist z.B. der Monitor
– für Spiegelreflexkameras eher unüblich –
auch für das Vorschaubild nutzbar. Die
die mit ihrer Brennweite von bis zu 420 mm
(im 35 mm Format) die Vergrößerung eines
8–10-fachen Fernglases erreicht. Insofern
ist dies eine hervorragende Alternative zu
den eingangs erwähnten Ausrüstungen.
Leica ist damit der einzige Hersteller, der
ein solches Spektrum für engagierte Vogel-
beobachter anbieten kann.
Wie würden Sie im Übrigen die Vorteileder LEICA V-LUX 1 beschreiben oder an-ders gesagt: Wo liegen Besonderheitendieser Kamera?Stefan Daniel: Die LEICA V-LUX 1 ist eine
sehr ›konsequente‹ Digitalkamera. Sie
macht sich die Vorteile der Digitaltechnik
ganz besonders zu Nutze. Ein kleiner Bild-
sensor, der mit einer besonders ausgeklü-
gelten Bildverarbeitung trotzdem sehr gute
Ergebnisse liefert, ermöglicht ein 12-fach
Vario-Objektiv, das in der analogen Fotogra-
fie in dieser Kompaktheit undenkbar wäre.
Diese Kamera ist eine ganze Fotoausrüs-
tung in einem. Anwender, die besonderen
Wert auf Komfort legen, aber trotzdem nicht
auf ein breites Einsatzspektrum verzichten
wollen, kommen mit dieser Kamera voll auf
ihre Kosten.
Nicht zuletzt durch ihr konsequentesDesign hat die LEICA D-LUX 2 überzeugt.Zur photokina präsentiert das Unterneh-men mit der D-Lux 3 den Nachfolger. Anwen richtet sich die Kamera? Bzw. mitwelchen technischen Features über-zeugt das Modell?
»Leica setzt auf digital, ohne jedoch die analoge Fotografie zu
vernachlässigen. Unser Ziel ist es, in jedem Segment interessante
und leistungsfähige Produkte anzubieten.« Dr. Ralph Nebe
Ultraschall-Sensorreinigung ist ein weiteres
Highlight.
Nicht zuletzt im Sportoptikbereichbesitzt Leica eine hohe technologischeKompetenz. ›Digiscoping‹, also Vogelbe-obachtung und Fotografie mittels Spek-tiv, Adapter und Digitalkamera ist hierein großes Thema. Inwiefern eignen sichdie neuen Kameras für Digiscoping?Dr. Ralph Nebe: Wir können mittlerweile
sogar eine ganze Palette von Lösungen für
die fotografische Naturdokumentation an-
bieten. Besonders hervorzuheben sind na-
türlich die LEICA D-LUX 3 mit dem Digital-
adapter 2 an den Televid-Spektiven. Das ist
eine fast ›klassische‹ Digiscoping-Lösung.
Weiterhin lassen sich auch das Leica R-Sys-
tem und auch die neue LEICA DIGILUX 3 mit
dem Photoadapter an den Spektiven ver-
wenden. Schließlich haben wir mit der
LEICA V-LUX 1 eine Kamera im Programm,
Dr. Ralph Nebe: Wir haben festgestellt, dass
sich viele engagierte Fotografen wegen der
vielfältigen manuellen Steuermöglichkeiten
eine D-Lux 2 zugelegt haben. Auch ihr Nach-
folger, die D-Lux 3 ist also eine wunderbare
Zweitkamera, die man immer dabei haben
kann, auch wenn man eigentlich nicht
bewusst zum Fotografieren unterwegs ist.
Nicht zu vergessen ist die einzigartige Wahl
der Bildformate, allen voran das 16:9 For-
mat, das in der vernetzten multimedialen
Welt immer populärer wird.
Abschließend: Kann man sagen, Leicamit traditionellen Werten wie Qualität,Verlässlichkeit, Wertigkeit, Zuverlässig-keit und Langlebigkeit hat seinen Platzauch in der digitalen Welt gefunden?Dr. Ralph Nebe: Davon bin ich überzeugt.
Diese Werte kommen nämlich nie aus der
Mode.
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:05 Uhr Seite 5
LEICA SETZT AUF DIGITAL: DAS PRODUKTPORTFOLIO AUF EINEN BLICK
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:06 Uhr Seite 6
Leica World News 7
Als Bridgekamera bietet die LEICA V-LUX 1
Hightech zu einem attraktiven Preis. Ihre
kompakten Abmessungen, ihr geringes
Gewicht im Verein mit den technischen Eck-
daten machen sie zur leistungsstarken All-
roundkamera. In ihr verbinden sich höchste
Bildqualität mit Handlichkeit und Komfort.
Das schwenkbare 2 Zoll Display mit seiner
hohen Auflösung von 207.000 Bildpunkten
erlaubt bequemes Fotografieren selbst aus
der Frosch- oder Vogelperspektive. Ideal
auch in der Natur- bzw. Vogelfotografie.
Die manuellen Einstellmöglichkeiten der
D-Lux Linie gestatten eine in dieser Klasse
ungewöhnlich große gestalterische Freiheit.
Hinzu kommen die hochwertige Verarbei-
tung sowie ein klares, zeitloses Design.
Klein und elegant ist die LEICA D-LUX 3
jederzeit bereit, die persönliche Sicht des
Fotografen auf die Welt Wirklichkeit werden
zu lassen.
Die Kamera besticht durch ihre besonders
kompakten Abmessungen. Zugleich verfügt
sie über ein hochwertiges Leica Objektiv. In
diesem Fall das LEICA DC VARIO-ELMARIT
1:2,8–5,6/4,6–16,8 ASPH. Mit ihrer extrem
kurzen Auslöseverzögerung und präzisen
Autofokus-Messung halten Sie schöne
Momente schnell und sicher fest. Kurz: Ein
ebenso hochwertiges wie robustes Stück
Hightech in schickem Design, das man
immer gern dabei hat: Ob auf Reisen, beim
Sport, im Urlaub oder im Beruf.
Kompakte, äußerst vielseitige Digital-
kamera – Die neue Klasse im Leica
Produktportfolio. Leistungsstarke ›All-in-
One‹-Kamera für anspruchsvolles Foto-
grafieren. 12-fach Zoom bis 420 mm
(KB-Format), 10 Megapixel-Sensor, inte-
grierter Bildstabilisator, schneller, präzi-
ser Autofokus, schwenkbares Display.
Kompakte Digitalkamera für kreative
Bildgestaltung – Höchste Bildqualität
durch leistungsstarken 10 Megapixelsen-
sor, integrierter Bildstabilisator, Vario-
Objektiv für 28–112 mm (KB-Format),
3 wählbare Bildformate: 16:9, 3:2 und 4:3,
brillantes 2,8 Zoll Display, integrierter Blitz.
Besonders kompakte Digitalkamera
als ständige Begleiterin – Hochwertige
Digitalkamera in besonders kompakten
Abmessungen. Ausgerüstet mit 6 Mega-
pixelsensor, optischem Bildstabilisator,
Autofokus und Vario-Objektiv für eine
Brennweitenspanne von umgerechnet
28 –102 mm.
• Reisen und Reportage
Available Light
• Natur und Makro
Studio und Porträt
• Landschaft
Autoren – und künstlerische Fotografie
• Freizeit, fotografische Notizen
• Reisen und Reportage
Available Light
Natur und Makro
Studio und Porträt
Landschaft
Autoren – und künstlerische Fotografie
Freizeit, fotografische Notizen
Reisen und Reportage
Available Light
Natur und Makro
Studio und Porträt
Landschaft
Autoren – und künstlerische Fotografie
• Freizeit, fotografische Notizen
V-Lux Linie : LEICA V-LUX 1 D-Lux Linie : LEICA D-LUX 3 C-Lux Linie : LEICA C-LUX 1
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:06 Uhr Seite 7
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:06 Uhr Seite 8
Leica World News 9
DAS 1954 eingeführte M-System hat sichin den verschiedensten Aufgabenberei-chen glänzend bewährt. Von Anfang an einStück Hightech ›Made in Germany‹, flan-kiert von einer im Wortsinn brillanten Ob-jektivpalette, hat es sich von Anfang an dieSympathien der großen Fotografen derzweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sichernkönnen. Ein Arbeitstier, das zudem geliebtwurde: Kein anderes Kamerasystem hatso sehr die Emotionen tangiert wie dieLeica M, die in Gestalt der LEICA MP undLEICA M7 auch in einem technologischneuen Zeitalter verfügbar bleibt. Letzteresheißt unübersehbar ›digital‹, und es warnur eine Frage der Zeit, bis auch die LeicaM in einer digitalen Version lieferbar seinwürde. Wobei der Begriff ›nur‹ insofernuntertreibt, als die Konstruktion einer digi-talen M ein enormes Maß an Forschungs-und Entwicklungsarbeit notwendig machte– Entwicklungsleiter Otto Domes gestattetuns auf diesen Seiten einen Blick hinter dieKulissen. Anders gesagt: Die LEICA M8 istnicht einfach die Fortentwicklung einesbewährten Prinzips. Zu leisten war dieplausible Übersetzung einer Idee in eintechnologisch anderes Umfeld. Wobei be-währte Parameter beizubehalten waren.Etwa das zeitlose Design. Die Kompatibi-lität der Objektive. Die viel gerühmte Kom-paktheit der Kamera, ihre Haptik undBedienfreundlichkeit. Und nicht zuletztihre Ausstrahlung. Die Leica, hat einmalein Fotograf gesagt, sei die einzige Kame-ra, die eine Seele habe.Nun also steht sie vor uns. Herzklopfen –nach so viel digitaler Einheitskost. Dererste Eindruck? Die M8 ist perfekt gelun-gen, sie wirkt wie aus einem Guss und bisins letzte Detail grundsolide. Wozu ganzsicher das geschlossene Ganzmetallge-
häuse beiträgt. Deckkappe und Bodende-ckel bestehen aus Messing. Das fühlt sichnicht nur gut an. Auch verleiht es der Kon-struktion die für Leica geradezu sprich-wörtliche Stabilität und Solidität und bildet– sozusagen – den strapazierfähigen Man-tel für einen speziell der M8 angepasstenSensor mit der effektiven Auflösung von10,3 Mio. Bildpunkten. Die Sensorgrößebeträgt 18x27 mm, was einen Verlänge-rungsfaktor – gegenüber der graviertenBrennweite – von lediglich 1,33 (in der Re-gel 1,5 bis 1,6) und ein Seitenverhältnisvon 3:2 ergibt. Damit wird aus der bei Foto-grafen beliebten Brennweite von 35 mmin etwa eine Standardbrennweite von ca.50 mm. Teleobjektive vergrößern ihrenAusschnitt leicht, bei gleicher Lichtstärke.Erstmals ist eine Gesamtschichtdicke desDeckglases von lediglich 0,5 mm realisiert,was zusammen mit der Optimierung derAbbildung in den Randbereichen zu her-ausragenden Bildergebnissen führt. Dieüber der lichtempfindlichen Sensorschichtangeordneten Mikrolinsen weisen einen jenach Abstand zur optischen Achse ent-sprechenden Versatz auf. Dadurch sindvignettierungsfreie Digitalaufnahmen mit
einer maximalen Korrektur der Farbsäumemöglich. Um die hohe Auflösung der LeicaM-Objektive voll auszunutzen, wurde dar-über hinaus auf einen auflösungsmindern-den Moiré-Filter verzichtet. EntsprechendeStörmuster eliminiert stattdessen diekamerainterne Signalverarbeitung. Aufgrund der Optimierung des Bildrau-schens sind in dem für M-Fotografen sowichtigen Available-Light-Bereich selbstbei Empfindlichkeits-Einstellungen von ISO2.500 noch Aufnahmen mit hoher Qualitätmöglich. Verschlusszeiten bis 32 Sekundenund die Langzeiteinstellung ›B‹ auf der ei-nen und Kurzzeitbelichtungen von 1/8.000Sekunde (mit Zwischenwerten einstellbar)auf der anderen Seite kennzeichnen denmöglichen Einsatzbereich.Der Metalllamel-len-Schlitzverschluss bietet zudem diesehr kurzen Blitzsynchronzeiten bis 1/250Sekunde, was für das Aufhellblitzen sehrvorteilhaft ist. Dabei ist die Wahl des Blitz-zeitpunktes zwischen dem ersten undzweiten Verschlussvorhang möglich. Zu-dem findet in der LEICA M8 erstmals dieneue M-TTL Blitzlichttechnik Anwendung:Unmittelbar vor der eigentlichen Aufnah-me berechnet die Kamera mit Hilfe eines
LEICA M8: DIE DIGITALE M
Zur photokina präsentiert Leica mit der M8 die erste professionelle, digitale Messsucher-
kamera. Mit durchdachter Technik überträgt sie konsequent die Tugenden des M-Systems
auf perfekte Weise in die Neuzeit.
Foto
: R
onald
Schm
idt
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:06 Uhr Seite 9
10 Leica World News
Kompakte, digitale Messsucher-Systemkamera für den professionellen Einsatz mitLeica M-Objektiven. Mikroprozessor gesteuerter Metalllamellen-Schlitzverschluss.
Bildsensor Auflösung 10,3 Millionen, Abmessungen: 18 mm x2 mm,
Verlängerungsfaktor: 1,33x, Seitenverhältnis 3:2
Bildauflösungen DNG: 3.916 x 2.634 Pixel (10,31 MP); JPG: 3.936 x 2.630 Pixel
(10,35 MP), 2.952 x 1.972 Pixel (5,8 MP), 1.968 x 1.315 Pixel
Format), zwei unterschiedlich stark komprimierte JPEG-Stufen,
16 Bit Farbauflösung, 10,2 MByte Dateigröße pro Aufnahme
Sensor-Empfindlichkeit ISO 160/23° bis ISO 2.500/35°
Weißabgleich Automatisch oder manuell ISO 80, 100, 200 oder 400
(im Hochempfindlichkeitsmodus 800–1.600)
Farbräume Adobe® RGB, sRGB, ECI RGB
Farbmonitor 2,5" großes, helles LC-Display mit einer Auflösung von ca. 230.000 Pixel
Belichtungsmessung Stark mittenbetonte TTL-Belichtungsmessung mit voreingestellter
Arbeitsblende. Messbereich EV0 bis EV20 bei 20°C Raumtempera-
tur, Blende 1.0 und ISO 160/23°. M-TTL-Leitzahlsteuerung mit
Messvorblitz über Zubehörschuh SCA 3502 ab (Version M4) oder
mit LEICA SF 24D
Sucher Großer, heller Leuchtrahmen-Messsucher mit automatischem
Parallaxen-Ausgleich. Sucheroptik mit verringerter Streulicht-
empfindlichkeit und optimaler Sichtbarkeit aller Leuchtrahmen
in jeder Beleuchtungssituation Bildfeldbegrenzung durch Ein-
spiegelung von Leuchtrahmen Vergrößerung 0,68-fach (bei allen
Objektiven). Kombination aus Schnitt- und Mischbild-Entfernungs-
messer. Effektive Messbasis 47,1 mm (mechanische Messbasis
69,25mm x Suchervergrößerung 0,68x)
Objektivanschluss Leica M–Bajonett mit zusätzlicher optischer Abtasteinrichtung zur
Identifikation aller 6-bit codierten Objektive
Belichtungssteuerung Zeitautomatik (Auto) und Blendenvorwahl mit entsprechender
Sucheranzeige. Manuelle Belichtung mit Kontrolle durch eingeblen-
dete LED-Lichtwaage im Sucher
Verschlusszeiten Bei Zeitautomatik (A) stufenlos von 32 s bis 1/8.000 s. Bei manueller
Einstellung 4 s bis 1/8000 s in halben Stufen. B für Langzeitaufnah-
men beliebiger Dauer. Blitzsynchronzeiten von B (Bulb) bis 1/250 sec
Speichermedium SD-Karten bis 4 GB
Stromversorgung Lithium Ionen Akku mit einer Nennspannung von 3,7 V und einer
Kapazität von 1900mAh
Schnittstelle 5-polige, standardisierte Mini-USB Buchse USB 2.0. Durch LEICA
DIGITAL CAPTURE kann die Kamera mit Hilfe der USB 2.0 Verbin-
dung softwaregesteuert werden
Kameragehäuse Maße (B x H x T): ca. 139 mm x 80 mm x 37 mm
Gewicht ohne Akku: ca. 545 Gramm
TECHNISCHE DATEN LEICA M8
Messblitzes die benötigte Lichtmenge undmischt diese mit der vorhandenen Hellig-keit zu einer harmonischen Lichtstimmung. Sprichwörtlich war und ist die Schnelligkeitdes M-Systems. Auch hier knüpft die M8nahtlos bei der analogen Kamerafamiliean. Eine Auslöseverzögerung ist praktischnicht festzustellen. Das manuelle Vorfo-kussieren (hyperfokale Fotografie mit kur-zen Brennweiten) macht die LEICA M8gegenüber den umfangreichen Einstellun-gen der D-SLRs zur perfekten Kamera auchund gerade für reaktionsschnelles Fotogra-fieren. Übertragen werden die Bilddateienzum Rechner mit der schnellen USB 2.0Schnittstelle. Der Anschluss ist robustgesichert und liegt links neben dem Moni-tor. Dieser überzeugt durch sein 2,5 Zollgroßes Display und einer Auflösung von230.000 Bildpunkten. Hier erfolgt die Qua-litätsprüfung der belichteten Motive inklu-sive einer Belichtungskontrolle über dasRGB-Tonwerthistogramm mit Überbelich-tungswarnung durch Kennzeichnung derentsprechenden Motivbereiche. Die Ver-größerung mit der Lupenfunktion erfolgt invier Stufen am Drehrad, was die Beurtei-lung selbst feinster Bilddetails inklusiveClipping-Warnung zulässt. Bei Verwendungder neuen 6-Bit-codierten Objektive wer-den zusätzlich die entsprechenden Para-meter sichtbar.Nach Schließen des staubdichten Akku-und Speicherkartenfachs erfolgt das Akti-vieren der Kamera. Die Stromversorgungübernimmt ein speziell geformter Lithium-Ionen-Akku (im Fach verriegelt) mit 3,7 VNetzspannung und 1900 mAh Kapazität.Als Speichermedium kommen SD-Kartenbis 4 GB zum Einsatz. Letztere muss imFach stecken, sonst arbeitet die M8 sicher-heitshalber nicht. Gestartet wird die digi-tale M über den Hauptschalter (Einzel-/Serienbilder, Selbstauslöser). Der Auslöserbesitzt eine dreistufige Aktivierung und eingenormtes Gewinde für gängige Drahtaus-löser. Zum Spannen des Verschlusses istein elektromotorisch betriebener Aufzugzuständig. Auf der linken Gehäuseobersei-te wird noch das kreisrunde Info-Displaysichtbar, auf dem die Restkapazität derSpeicherkarte und der verbleibende Lade-zustand des Akkus ständig ablesbar sind.Der Blick durch den besonders hellenLeuchtrahmen-Messsucher zeigt die be-kannt exakte Fokussierbarkeit in der Däm-merung und den Rahmensucher (inklusiveParallaxenausgleich) mit der Bildfeldbe-grenzung für die Brennweiten 24 und 35,28 und 90 oder 50 und 75 mm. Mit derKombination aus Schnitt- und Mischbild-Entfernungsmessung lässt sich die Schär-fezone blitzschnell und unvergleichbarexakt im Motivraum festlegen. Zur Kontrol-
le weiterer Bildfeldbegrenzungen befindetsich auf der Vorderseite neben dem Bajo-nett der Bildfeldwähler. Die Verschluss-zeiteneinstellung (manuell und Zeitauto-matik) erfolgt über das griffige Zeitenwähl-rad, während alle weiteren Funktionenüber das Menü auf dem rückseitigen LCDaktivierbar sind. Dort findet man beispiels-weise auch die Einstellungen für die Senso-rempfindlichkeit (ISO 160/23° bis ISO2.500/35°), den Weißabgleich (Automa-
tisch, sechs Voreinstellungen, manuell imBereich von 2.000 bis 13.100 Kelvin) unddie unterschiedlichen Bildauflösungen.Das Navigieren funktioniert über das Kreuz-tasten-Drehrad. Damit gelangt der Fotografdurch Drehen und Drücken der Tasten blitz-schnell innerhalb der beiden klar und ein-fach aufgebauten Menüs in die notwendigeEinstellung. Unter ›Set‹ befinden sich dieAufnahmeparameter wie z.B. Empfindlich-keitseinstellung, Bilddatenformat und Weiß-
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:07 Uhr Seite 10
Leica World News 11
Eine besondere Kamera für besondere Bilder: Fotoprofis bestätigen gern die Einzigartigkeit des Leica M-Systems. Mit der neuen M8 gelingt Leicadie Übertragung eines zeitlosen Kamerakonzepts in die digitale Welt. Fotos: Ronald Schmidt
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:07 Uhr Seite 11
12 Leica World News
Herr Domes, die neue LEICA M8 ist dietechnologisch vollständige Neuinterpre-tation eines bewährten Kamerasystems:Könnte man dies so sagen? Otto Domes: In der Tat ist diese von Grund
auf neu entwickelt. Die besondere Heraus-
forderung war jedoch, dass der typische
M-Charakter beibehalten wird.
Ein völlig neues System wie die LEICA M8hat in vielerlei Hinsicht einen lan-gen Vorlauf: Welche technischen, be-trieblichen, logistischen Voraussetzun-gen mussten bei Leica geschaffenwerden, um die M8 in Solms fertigenzu können? Otto Domes: Für die Endmontage der M8
in Solms mussten diverse Justier-, Kalibrier-
und Prüfeinrichtungen neu entwickelt und
gefertigt werden. Zum Beispiel wird der Sen-
sor im μm-Bereich in der Kamera justiert
und anschließend auf seine exakte Lage hin
nochmals überprüft. Auch die gestiegenen
Sauberkeitsanforderungen bei der digitalen
M8 machten eine Montage im Reinraum
erforderlich. Dazu wurden in relativ kurzer
Zeit ideale Bedingungen geschaffen, die
sowohl die technischen als auch die logisti-
schen Anforderungen einer flexiblen Ferti-
gung erfüllen.
Die Techniker bei Leica sind bekannt, umnicht zu sagen: legendär für ihr feinme-chanisches Know-how. Wie steht es umdie digitale Kompetenz der Mitarbeiter inder Entwicklung und Fertigung? Otto Domes: Zu dem bereits vorhandenen
Know-how mussten wir in allen Bereichen
neues Wissen, insbesondere in Digitaltech-
nik und Bildverarbeitung, aufbauen - basie-
rend auf den Erfahrungen mit dem Digital-
Modul-R haben wir hier mittlerweile ein
gutes Niveau erreicht.
Frage an Sie als technischen Projektlei-ter: Welche besonderen Schwierigkeitengalt es mit Blick auf die Entwicklungeiner digitalen M zu meistern? Oder ganzanders gefragt: Wie könnte man mit Blick
auf die neue LEICA M8 das technischePflichtenheft beschreiben? Otto Domes: Eine Hauptanforderung war,
die Kamera in ihren äußeren Abmessungen
unverändert zu lassen. Dies hatte einen
erheblichen Aufwand im Kameradesign zur
Folge: Beispielsweise haben wir das Bajo-
nett um 2 mm aus dem Kameragehäuse vor-
gezogen, um die Kamera so schlank wie mög-
lich bauen zu können. Dies hatte zur Folge,
dass das E-Messer-Getriebe neu entwickelt
werden musste. Ein Novum bei einer M-Ka-
mera ist der bei der M8 verwendete Metall-
lamellen-Schlitzverschluss mit einer weißen
Lamelle für die Belichtungsmessung und
einem speziell entwickelten leisen motori-
schen Aufzug. Die weiße Lamelle wiederum
machte eine komplett neu entwickelte
Belichtungsmessung erforderlich.
Welche spezifischen Charakteristika desM-Systems konnten in der digitalen Welterhalten werden oder anders gesagt:Inwiefern ist auch die M8 eine echte M?
LEICA M8: VON GRUND AUF NEU ENT WICKELT
In Design und Haptik, Wertigkeit und Zuverlässigkeit setzt sie eine große
Tradition fort. Gleichzeitig eröffnet die LEICA M8 als erste digitale Profi-
kamera ›Made in Germany‹ ein völlig neues Kapitel Kamerageschichte.
Entwicklungsingenieur Otto Domes über die Hürden auf dem Weg zur
digitalen M – und die Leistung seines Teams.
abgleich. Mit der ›Menü‹-Taste stehen not-wendige Grundeinstellungen zur Verfü-gung. Mehrfach belegte Funktionstastenund verschachtelte Untermenüs sucht manbei der neuen M8 vergeblich.Die digitale Leica M speichert im zukunfts-sicheren Adobe® DNG sowie JPEG-Format(Farbräume Adobe RGB, sRGB oder ECIRGB wählbar) ab. In Zusammenarbeit mitdem dänischen Hersteller Phase One hatLeica die aufwendige Kameraprofilierungund die notwendige Softwareanpassungdurchgeführt. Ergebnis sind qualitätsopti-mierte Algorithmen für die digitale Farbver-arbeitung, die eine besonders rauscharmeAufnahme bei gleichzeitig erstaunlicherBildauflösung ermöglichen. Der professio-nelle Rohdaten-Konverter Capture One LEstellt sicher, dass die vom CCD-Sensor ge-
lieferten und im zukunftssicheren Adobe®
Digital-Negativ-Format (DNG) gespeicher-ten Rohdaten in bestmöglicher Qualität›entwickelt‹ werden. Alles zusammengenommen bieten die 16Bit-Bilddaten eine erstaunliche Bildauflö-sung, eine hohe Dynamik und einenerstaunlich guten Tonwertumfang. Bei derBelichtungsmessung bedient sich auchder Neuzugang der M-Familie der bekanntexakten, stark mittenbetonten TTL-Belich-tungsmessung mit voreingestellter Arbeits-blende. Mit der Zeitautomatik verbleibt dieextrem wichtige Eingrenzung der Schärfe-tiefe als bildgestalterisches Mittel jederzeitbeim Fotografen. Nur ein bescheidenerDreh am Blendenring des M-Objektivs ge-nügt, um dem Motiv eine andere Anmu-tung zu verleihen.
Als Fazit lässt sich konstatieren: In derneuen LEICA M8 finden modernste digita-le Aufnahmetechnik und die bekanntenAttribute der M-Familie zu einer gelunge-nen Synthese. Auf überzeugende Weisekonzentriert sich die M8 auf die wesent-lichen Funktionen und erweist sich damitals echte professionelle Messsucherkame-ra in einer digitalen Welt. Das Zusammen-spiel klassischer und digitaler Komponen-ten greift so harmonisch ineinander über,dass einmal mehr das kreative Gestalten inden Vordergrund rückt – also das Bild, dasin kompromissloser Qualität jetzt auch un-mittelbar nach der Aufnahme als Bilddateizur Verfügung steht.
M I C H A E L N I S C H K E
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:07 Uhr Seite 12
Leica World News 13
Otto Domes: Der Messsucher ist im Grund-
prinzip wie bei allen M-Kameras, er wurde
nur für die M8 modifiziert. Als weiteres typi-
sches Merkmal wird der abnehmbare
Bodendeckel auch bei der M8 verwendet.
Nicht zuletzt werden die seit jeher einge-
setzten Materialien, wie z.B. massives ver-
chromtes Messing bei Deckkappe und Bo-
dendeckel verwendet. Die Frage beantwor-
tet sich aber spätestens dann, wenn man
die Kamera das erste Mal in die Hand
nimmt.
Seit Einführung der M3 überzeugte dasLeica M-System immer wieder durchbahnbrechende technologische Innova-tionen. Welche Neuerungen, Entwicklun-gen, Erfindungen würden Sie bei der M8in besonderer Weise herausstreichen? Otto Domes: Als erstes ist die patentierte
6-Bit Codierung der Objektive zu nennen,
die zur Optimierung der Bildergebnisse
dient, sowie einige zusätzliche Funktionen
ermöglicht. Als einer der ganz wenigen Ka-
merahersteller haben wir auch keinen Bild-
sensor ›von der Stange‹ benutzt, sondern
haben durch zahlreiche Maßnahmen den
Sensor auf die M-Objektive hin optimiert,
wie z.B. ein spezielles Mikrolinsendesign
mit entsprechender optischer Verschiebung
zum Bildrand hin, das uns trotz der be-
sonders kurzen Schnittweite der M-Objek-
tive einen vergleichsweise kurzen Brenn-
weitenverlängerungsfaktor von nur 1,33x er-
möglichte.
Bei der Leica M hat sich gemäß der klas-sischen Formel ›Form follows Function‹ein geradezu zeitloses Design herausge-bildet, das nicht zuletzt durch seine Kom-paktheit überzeugt. Inwiefern konntenDesign und Abmessungen bei der digita-len M erhalten werden? Otto Domes: Die Kamera ist in Höhe und
Breite gleich mit der M7, lediglich in der Tie-
fe mussten wir aufgrund der Unterbringung
von CCD-Sensor, Digital-Hardware, Monitor
und dessen Schutzglas, die Kamera um ca.
3 mm dicker machen. Das Gewicht konnten
wir unter anderem durch den Einsatz von
Magnesium-Legierung beim Gehäusekorpus
konstant halten.
Das Leica M-System steht für eine beson-dere Form der schnellen, gleichzeitig dis-kreten Reportagefotografie. Inwiefernsetzt die neue Kamera hier eine Traditionfort – Stichwort Auslöseverzögerung? Otto Domes: Die Auslöseverzögerung ist
für eine Digitalkamera außerordentlich kurz,
wir erreichen eine Auslöseverzögerung, die
geringer ist als bei allen SLR-Kameras im
Markt. Der Unterschied spielt in der Praxis
jedoch kaum eine Rolle. Für das schnelle
Arbeiten mit der M8 ist vor allem auch das
parallele Prozessieren der Bildsignale, für
die gleichzeitige Speicherung und Wieder-
gabe verantwortlich. Sie können das mit
dem so genannten Multi-Tasking der Com-
putertechnik vergleichen. Ganz wichtig war
es uns, auch eine leise Kamera zu entwi-
ckeln. Der neue Verschluss hat zwar einen
neuen Klang, wird aber durch die aufwendi-
gen Maßnahmen zur Geräuschlinearisierung
als praktisch genau so leise wie der Tuchver-
schluss empfunden.
Vor dem Hintergrund eines mittlerweilereichen Angebots an Digitalkameras:Wo sehen Sie die absoluten Stärken derLEICA M8 bzw. welche technologischenFeatures würden Sie besonders heraus-streichen?
Das Leica M-System stand immer fürhohe Bedienfreundlichkeit und einschnelles, intuitives Handling. Was lässtsich über die Benutzerführung bei derdigitalen M sagen? Otto Domes: Unsere ersten Anwender
haben uns ein Kompliment für die Bedienung
mit wenigen Tasten und übersichtlichen
Menüs gemacht. Was heute ganz intuitiv und
simpel wirkt, hat unsere Entwicklungsabtei-
lung viel ›Hirnschmalz‹ gekostet.
Bei der Entwicklung der M8 haben Sieu.a. mit Kodak als Partner zusammenge-arbeitet. Inwiefern ist die M8 eine Leica›Made in Germany‹?
Der Name sagt es schon: Der Messsucher ist die tragendeIdee des M-Systems. Er bleibt – auch bei der neuen LEICA M8 –ein technologisches Meisterstück. Und gestattet eine ganzandere Art des Sehens – und Fotografierens
»Als einer der ganz wenigen Kamerahersteller haben wir keinen
Bildsensor ›von der Stange‹ benutzt, sondern haben den Sensor
auf die M-Objektive hin optimiert.« Otto Domes
Otto Domes: Vielleicht sind es nicht zu sehr
die einzelnen technologischen Höchstleis-
tungen, sonder eher das Gesamtkonzept ei-
ner leisen, diskreten und kompakten Kame-
ra, die einfach hervorragende Bilder liefert
und das mit dem Gefühl, mit einer echten M
unterwegs zu sein.
Sind alle M-Objektive ohne Qualitätsver-lust kompatibel zur digitalen M? Otto Domes: Bis auf ganz wenige Ausnah-
men können alle Objektive an der M8 ver-
wendet werden. Wie bereits erwähnt, haben
wir den Sensor den Objektiven angepasst,
so dass es nicht zu einem Qualitätsverlust
kommt. Natürlich liefern gerade die moder-
nen Objektive mit 6-Bit-Codierung, Asphä-
rentechnologie oder apochromatischer Kor-
rektion die besten Ergebnisse.
Otto Domes: Kodak in den USA ist unser
bewährter Lieferant für Bildsensoren. Die
gesamte Kamera wurde jedoch in Deutsch-
land entwickelt, konstruiert und fertigungs-
technisch geplant. Der überwiegende Teil
der nicht selbst gefertigten Komponenten
kommt von deutschen Zulieferern. Zuletzt
wird die Kamera bei uns in Solms im eigens
dafür errichteten Reinraum montiert und
justiert. Wir sind schon ein bisschen stolz
darauf, mit der M8 die erste digitale Profika-
mera ›Made in Germany‹ zu haben.
Otto Domes ist technischer Projektleiterbei der Leica Camera AG und als solcherverantwortlich für die Entwicklung derLEICA M8. Das Gespräch führte Hans-Michael Koetzle.
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:07 Uhr Seite 13
14 Leica World News
WEIT WINKELOBJEK TIVE gehören fastschon zur Standardausrüstung des LeicaM-Fotografen. In der Reportagefotografiesind kurze Brennweiten unverzichtbar. Siegestatten Nähe zum Geschehen, stehensomit für Authentizität und garantiereneine lebendige, spannungsreiche Bildspra-che, bei der Elemente bildhaft zusammen-kommen, die unser bloßes Auge so nichtsieht. Anders gesagt: Weitwinkelobjektiveführen fast automatisch zu einer Dynami-
sierung des Bildes, unterstützt durch einseinerseits flexibles, leichtes, unauffälligesKamerasystem: die Leica M. Seine reiche Objektivpalette im M-Bereicherweitert Leica nun um ein extrem kom-paktes, mit 180 Gramm ausgesprochenleichtes Weitwinkelobjektiv, das überdiesmit einem ausgesprochen attraktiven Preisaufwartet. Beim LEICA ELMARIT-M 1:2,8/28 mm ASPH. handelt es sich um eine völ-lige Neukonstruktion, zugleich um dasmit 30 mm Länge kompakteste M-Objektivüberhaupt. Höchste Abbildungsleistungsowie das erstaunlich geringe Gewichtwerden durch den Einsatz einer asphäri-schen Linsenfläche erreicht. In dieser Tech-nologie bleibt Leica führend, was nichtzuletzt Anwärter auf die neue LEICA M8interessieren sollte. Hier ergibt das Elmariteine Bildwirkung von ca. 35 mm, was sei-nerseits als ideale Brennweite in der Live-bzw. Reportagefotografie gilt. Das LEICAELMARIT-M 1:2,8/28 mm ASPH. arbeitet
WEIT WINKEL: NEUE KL ASSE FÜR DIE M
Ein neues leichtes, kompaktes, dabei leistungsstarkes Weitwinkelobjektiv unterstreicht
einmal mehr die hohe optische Kompetenz der Leica Ingenieure – speziell auf dem Gebiet
der Asphärentechnologie.
bis in einen Nahbereich von 0,7 m prak-tisch verzeichnungsfrei. Aufgebaut ist das neue Elmarit-M 28 mmaus acht Linsen in sechs Gruppen. Dasklassische Schnellwechsel-Bajonett istausgestattet mit einer 6 bit-Code-Objektiv-erkennung für die digitale LEICA M8. Lie-ferbar ist das LEICA ELMARIT-M 1:2,8/28mm ASPH. ab Oktober in einer schwarzeloxierten Oberflächenausführung. ZumLieferumfang gehören eine Gegenlicht-blende mit Deckel, ein Metall-Frontdeckel,ein Rückdeckel sowie ein Nappalederkö-cher. Alles in allem präsentiert sich dasneue LEICA ELMARIT-M 1:2,8/28 mmASPH. als vielseitig einsetzbares Hochleis-tungsobjektiv. Es bündelt die hohe opti-sche Kompetenz der Ingenieure bei LeicaCamera und kann nicht zuletzt Einsteigernin das M-System als erste ›Standardoptik‹nur empfohlen werden. H M K
Foto
: B
rian B
ow
er
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:07 Uhr Seite 14
Leica World News 15
DREI FESTBRENNWEITEN in einemObjektiv? Bereits mit dem 1998 eingeführ-ten LEICA TRI-ELMAR-M 1:4/28–35–50mm ASPH. war den Optikingenieuren beiLeica eine höchst ungewöhnliche, zugleichgeniale Objektivlösung gelungen, die nunim neuen LEICA-TRI-ELMAR-M 1:4/16–18–21 mm ASPH. ihre logische Fortschreibungerfährt. Hatte das Tri-Elmar-M 1:4/28–35–50 mm drei besonders beliebte Brennwei-ten zusammengefasst, so erschließt dasneue Tri-Elmar den Superweitwinkelbe-reich bis hin zu den ansonsten im LeicaSystem nicht verfügbaren Brennweitenvon 16 und 18 mm und erweist sich damitals attraktive Herausforderung kreativerLeica M-Fotografie.Auf Anhieb überzeugt das neue Tri-Elmar-M 1:4/16–18–21 mm ASPH. durch seinekompakte Bauweise von gerade mal 63 mmLänge, was sich einmal mehr der von LeicaCamera in besonderer Weise beherrschtenAsphären-Technologie verdankt. Zwei derinsgesamt zehn Linsen (zu sieben Gruppen)weisen asphärische Flächen auf. Auch daszukunftsweisende Prinzip der Innenfokus-sierung konnte beim neuen Tri-Elmar ver-wirklicht werden. Das heißt, ein FloatingElement sorgt speziell im Nahbereich fürdeutlich verbesserte Qualität. Bei hyper-fokaler Fotografie ist so eine Schärfen-tiefe ab 0,5 m nutzbar. Durch seine mini-male Verzeichnung und kaum wahrnehm-bare Bildfeldwölbung kann das LEICA TRI-ELMAR-M 1:4/16–18–21 mm ASPH. selbstanspruchsvollen Architekturfotografen nurempfohlen werden. Selbstverständlich eig-net sich das mit 6-bit-Codierung ausgerüs-tete Tri-Elmar auch für den Einsatz an derneuen LEICA M8, wo sich mit einer Bildwir-kung von 21–28 mm ebenfalls extremeWeitwinkelperspektiven ergeben. Zur Markteinführung im Dezember hatLeica Camera neu einen Universal Weit-winkelsucher im Programm, der die Ver-wendung des neuen TRI-ELMAR-M 1:4/16–18–21 mm ASPH. an analogen M7- undMP-Modellen sowie an der digitalen M8mit Brennweitenverlängerung gestattet.Mit diesem Aufstecksucher kann der Foto-
graf den Bildausschnitt für insgesamt fünfLeica Brennweiten – nämlich 16, 18, 21, 24und 28 mm – exakt bestimmen. Durch denParallaxenausgleich lässt sich der Aus-schnitt an jede Fokussierentfernung an-passen. Eine asphärische und eine achro-matisch korrigierte Linse sorgen hier füreine besonders geringe Streulichtempfind-lichkeit, für hohe Auflösung und Brillanz.Des Weiteren verfügt der Sucher über eineWasserwaage mit Fluoreszenzbeleuchtungzur horizontalen Ausrichtung der Kamera,was etwa in der Landschaftsfotografiebzw. beim Fotografieren vom Stativ vonNutzen ist. Optional erhältlich sind Korrek-tionslinsen für einen Dioptrienausgleichvon –3 bis +3.Wer sich für den ebenso kompakten wieuniversell einsetzbaren Sucher im Set mitdem LEICA TRI-ELMAR-M 1:4/16–18–21mm ASPH. entscheidet, sichert sich eineninteressanten Preisvorteil. Der Sucher wirdim Nappalederköcher ausgeliefert. Im Lie-
ferumfang des Objektivs enthalten sindGegenlichtblende mit Deckel, Objektivde-ckel, Rückdeckel und Nappalederköcher.Ein Filterhalter ist als Zubehör erhältlich.Ab Dezember bei Ihrem Leica Händler.H M K
LEICA OBJEK TIVE: WEIT WINKEL HOCH DREI
Ein neues Objektiv mit drei Festbrennweiten erschließt dem Leica M-Fotografen den Super-
weitwinkelbereich. Zeitgleich erfolgt die Markeinführung eines universell einsetzbaren und
kompakten Weitwinkel-Suchers – seinerseits ein Stück optische Präzisionsarbeit.
Der neue Aufstecksucher für die Brennweiten16, 18, 21, 24 und 28 mm. In Kombination mitdem neuen Tri-Elmar sichern Sie sich eineninteressanten Preisvorteil
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:07 Uhr Seite 15
16 Leica World News
DIGILUX 3 in einer bewährten Tradition.Zeitenrad sowie die ebenso schnell wiepräzise handhabbaren Einstellringe fürBlende, Zoom und Fokussierung findensich da, wo sie der geübte Fotograf vermu-tet. Insgesamt liegt die Kamera sehr gut inder Hand, durch einen leichten Griffwulstauf der rechten Seite vielleicht noch einwenig besser als das Vorgängermodell.Auch im digitalen Produktsegment stehtder Name Leica für hochwertigste Materia-lien (wie Magnesium) und beste Verarbei-tung, was nicht nur eine lange Lebensdau-er der Kamera verspricht, sondern auchunter erschwerten Bedingungen sicheresund zuverlässiges Arbeiten garantiert.Kurz: Schon auf den ersten Blick einerobuste Reportagekamera für individuel-les, kreatives Fotografieren.Leica – der Name bürgt auch für optischeHöchstleistungen: Ein Parameter, der beimZählen der Pixel oft vergessen wird. Tat-sächlich sind auch in der digitalen WeltHöchstleistungsobjektive unabdingbar. Siestehen am Anfang der technologischenKette, bilden sozusagen das Einfallstor fürtechnisch brillante Bilder. Die neue Kame-ra beschreitet insofern neue Wege, alses sich hier um das erste Modell im neuenLeica D-System handelt, das mit einemBajonett im FourThirds Standard ausgerüs-tet ist, also den Objektivwechsel möglichmacht. Damit legt Leica Camera denGrundstock für ein eigenständiges digi-tales Kamera-System. Ausgerüstet istdie Digilux 3 mit dem eigens entwickeltenbzw. gerechneten LEICA D VARIO-ELMARIT1:2,8–3,5/14–50 mm ASPH., das in Ver-bindung mit modernster optischer Bildsta-bilisierung und dem 7,5 Megapixel Live-MOS-Sensor für herausragende Bildqua-lität sorgt. Das Objektiv selbst besteht aus16 Elementen in zwölf Gruppen, darunterdrei Asphären – nebenbei: eine Technolo-gie, in der Leica weltweit führend ist. Poin-
tiert könnte man sagen: Hier wurdenEigenschaften in die digitale Objektivweltübertragen, die Leica Enthusiasten immerschon an ihren Objektiven schätzten. Sogibt auch das Leica D Vario-Elmarit feinsteDetails und Nuancen klar und deutlich wie-der. Selbst bei kürzesten Brennweiten sindVerzeichnung und Vignettierung minimal.Eine realistische Farbwiedergabe – speziellbei Hauttönen – sorgt für stimmige undnatürliche Bilder. Hinzu kommt eine hoheAnfangslichtstärke von 1:2,8, die im Vereinmit dem interessanten Brennweitenbe-reich von 28–100 mm (äquivalent zum KB-Format) ein weites Feld kreativer Gestal-tung eröffnet – vom Porträt bis zur raum-greifenden Landschaftsaufnahme. Und eine weitere Premiere: Erstmals kom-biniert Leica in einem Wechselobjektiv dieherausragenden optischen Abbildungsleis-tungen mit modernster optischer Bildstabi-lisierung. Bekanntlich ist die Bewegung derHand eine häufige Ursache für unscharfebzw. verwackelte Bilder. Diese praktischunvermeidbaren Bewegungen kompen-siert der Bildstabilisator MEGA O.I.S. undführt so zu scharfen, brillanten Aufnahmenauch unter Extrembedingungen – bei In-nenaufnahmen etwa, in der Dämmerung,bei reaktionsschnellem Fotografieren oderim Zoom-Bereich. Erreicht wird dies durcheinen integrierten Prozessor. Mit diesemtechnologischen Baustein können die Da-ten, die der Bewegungsdetektor 4.000malpro Sekunde liefert, für eine effektive Min-derung der Verwacklungsschärfe genutztwerden. Zusätzlich bietet die Bildstabilisie-rung des Leica D Vario-Elmarit zwei ver-schiedene Modi an: Modus 1 aktiviert –sowohl im Sucher als auch auf dem hoch-auflösenden 2,5" LCD-Monitor – die Bild-stabilisierung und ermöglicht so eine ver-wacklungsfreie Gestaltung. Im Modus 2wird die Bildstabilisierung lediglich bei derAufnahme selbst aktiv und arbeitet so mit
PROFESSIONELLES FOTOGRAFIEREN,das bedeutet auch, in kritischen Situatio-nen schnell und intuitiv zu reagieren. DieCrux vieler Kameraneuschöpfungen ist es,bewährte Pfade zugunsten gewöhnungsbe-dürftiger Detaillösungen aufzugeben. Dasheißt beispielsweise: Bedienelemente sindnicht mehr so angeordnet, wie man sie alsgeübter Fotograf kennt. Was vor allemdann zu Unannehmlichkeiten führt, wennman zwischen verschiedenen Systemenpendelt. Es gehört zum Systemgedankenbei Leica, Bewährtes zu pflegen und behut-sam weiterzuentwickeln, auch wenn sichdie Kamerakonstrukteure mit einer völligneuen Technologie auseinanderzusetzenhaben. Die Branche im Allgemeinen, dieKunden im Speziellen wissen dies zu schät-zen. Kaum zufällig hat sich die 2004 einge-führte LEICA DIGILUX 2 auf Anhieb wichti-ge Preise sowie die Sympathien zahlloserFotografen sichern können. Endlich standeine digitale Reportagekamera zur Verfü-gung, die sowohl mit einem traditionellenBedienkonzept wie auch den von der ana-logen Fotografie her geläufigen Optionenfür kreatives Fotografieren aufwartete. Ter-mingerecht zur photokina präsentiert dieLeica Camera AG mit der LEICA DIGILUX 3nun ein Nachfolgemodell, mit dem – vordem Hintergrund einer rasanten Entwick-lung in der Digitaltechnologie – die Erfolgs-geschichte der Digilux 2 fortgeschriebenwerden soll. Nicht zuletzt im klaren, auf das Wesentli-che konzentrierten, funktionalen und da-mit zeitlosen Design steht auch LEICA
LEICA DIGILUX 3 : KL ASSIKER VON MORGEN
Bereits die 2004 eingeführte Digilux 2 begeisterte durch ihre technischen Parameter
sowie ein durchdachtes Bedienkonzept. Nun schreibt die LEICA DIGILUX 3 eine
Erfolgsgeschichte fort und legt zugleich den Grundstein für ein eigenständiges digitales
Kamera-System von Leica.
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:07 Uhr Seite 16
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:07 Uhr Seite 17
18 Leica World News
maximaler Leistungsfähigkeit. Einmalmehr kann der Fotograf entscheiden, inwelcher Situation er welche Betriebsartnutzen möchte.Auch mit ihrer einzigartigen Echtzeit-Live-bildfunktion, die nicht nur ein einfachesMonitorbild vor der Aufnahme zeigt, son-dern auch die vollständige Kontrolle vonBelichtung und Weißabgleich erlaubt,nimmt die LEICA DIGILUX 3 eine Sonder-stellung unter den digitalen Spiegelreflex-kameras ein. Sie bietet Vorteile, mit denenbis dato – systembedingt – allein Kompakt-kameras aufwarten konnten, etwa dieÜberprüfung des Weißabgleichs vor derAufnahme oder die Überprüfung derBelichtungskorrektur. Bei der Gestaltungim Studio oder in Aufnahmesituationen,die ein Stativ notwendig machen, lässt sichein Motiv so beurteilen, wie dies bislangallenfalls in der Großbildtechnik möglichwar. Zum Beispiel gestattet die Digilux 3,mit einem einfachen Knopfdruck dieArbeitsblende auch während der aktivier-ten Echtzeit-Livebildfunktion zu aktivieren,was dem Fotografen die Möglichkeit gibt,die resultierende Schärfentiefe schon vorder Belichtung zu beurteilen. Der neue Bildsignalprozessor wurde spe-ziell auf die hervorragende Abbildungsleis-tung des Leica D-Objektivs und das Zu-sammenspiel mit der neuen LiveMOS-Technologie abgestimmt. Damit wird erden hohen Ansprüchen der Spiegelreflex-Fotografie mit Blick auf Leistung und Bild-qualität gerecht. Der Prozessor garantiertsowohl eine exzellente Farbwiedergabewie eine herausragende Auflösung undeine perfekte Gradation bei schnellsterVerarbeitungszeit und kleinster Verzöge-rung. In Kombination mit dem energiespa-renden LiveMOS-Sensor ermöglicht dieDigilux 3 über 450 Aufnahmen mit einerAkkuladung. Gelöst ist ein Ärgernis derdigitalen Spiegelreflex-Fotografie: Die Re-de ist von Schmutzpartikeln, die beimObjektivwechsel leicht auf den Sensorgelangen und so die Bildergebnisse erheb-
lich beeinträchtigen können. Die LEICADIGILUX 3 begegnet dem Problem mitinnovativer Technologie. So wurde ein neuentwickelter Filter vor dem Aufnahmesen-sor zwischen Tiefpassfilter und Verschlusspositioniert. Beim Einschalten der Kamerabekommt der Schutzfilter einen Ultraschal-limpuls mit einer Vibrationsfrequenz von30.000 Hz. Die auf dem Schutzfilter liegen-den Staubpartikel werden dadurch abge-schüttelt. Eine luftdichte Versiegelung desRaums zwischen Sensor und Filter verhin-dert im Übrigen ein Eindringen vonSchmutzpartikeln.Alles in allem erweist sich die neue LEICADIGILUX 3 als leistungsfähige Reportageka-mera, die den technologischen Fortschrittim digitalen Bereich mit traditionellen Wer-ten perfekt in Einklang bringt. Ihr blitz-schnell arbeitender Autofokus unterstützt
reaktionsschnelles Fotografieren, währenddie manuellen Einstellmöglichkeiten weiter-hin den Freiraum für individuelles Gestal-ten offen halten. Integrierter Bildstabilisa-tor, Live MOS-Sensor oder Echtzeit-Livebild-funktion markieren ebenso einen Quanten-sprung in der Digitaltechnologie wie dasneue LEICA D VARIO-ELMARIT 1:2,8–3,5/14–50 mm ASPH., das dem Fotografen einbreites Motivfeld erschließt und gleichzei-tig den Grundstein legt für ein eigenstän-diges Spiegelreflexsystem bei Leica. Kurz:Mit der LEICA DIGILUX 3 erhält der Kundeeine nach außen ebenso unverwechsel-bare, schöne wie robuste, nach innen eben-so leistungsfähige wie mit innovativer Tech-nik ausgestattete Systemkamera für kreati-ves Fotografieren, die unter Profis wieengagierten Amateuren schnell ihre An-hänger finden wird. H M K
Aufnahmetyp/-format Digitale Systemkamera mit Objektivbajonett im Four Thirds Standard
Dateiformate RAW, JPEG (basierend auf Exif 2.21-Standard), DPOF
Seitenverhältnis 4:3, 3:2, 16:9 (3:2, 16:9 nur im Live View-Modus)
Bildsensor LiveMOS-Sensor, Größe: 17,3 x 13,0 mm mit Pixel 7,9 Mio Gesamt-
pixel und 7,5 Mio effektiven Pixeln; Seitenverhältnis 4:3 ; Farbfilter
deckel, AV-Kabel, USB-Kabel, Netzkabel, Trageriemen, CD-Rom mit
Software Adobe Photoshop Elements 4.0 (WIN) und 3.0 (MAC),
Quick Time
TECHNISCHE DATEN LEICA DIGILUX 3
Mit der Digilux 3 legt Leica Camera den Grundstein für ein eigenes System im FourThirds Standard. Fotos: Florian Wagner.
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:07 Uhr Seite 18
Leica World News 19
Die neue LEICA DIGILUX 3 spiegelt die Fortschritte in der Digitaltechnologie. Als moderne, leistungsfähige Reportagekamera bewährt sie sich inunterschiedlichsten Aufnahmesituationen. Ihr blitzschnell arbeitender Autofokus ermöglicht reaktionsschnelles Fotografieren, während die manuellenEinstellmöglichkeiten weiterhin den Freiraum für individuelles Gestalten offenlassen. Foto: Florian Wagner
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:07 Uhr Seite 19
DAS LEICA R -SYSTEM AUF E INEN BLICK
LEICA SUPER-ELMARIT-R1:2,8/15 mm ASPH.
LEICA ELMARIT-R1:2,8/19 mm
LEICA ELMARIT-R1:2,8/28 mm
LEICA PC-SUPER-ANGULON-R1:2,8/28 mm
LEICA SUMMILUX-R1:1,4/50 mm
LEICA SUMMICRON-R1:2/50 mm
LEICA MACRO ELMARIT-R1:2,8/60 mm
LEICA SUMMILUX-R1:1,4/35 mm
LEICA SUMMILUX-R1:1,4/80 mm
LEICA SUMMICRON-R1:2/35 mm
LEICA APO-SUMMICRON-R1:2/90 mm ASPH.
LEICA APO-MACRO-ELMARIT-R 1:2,8/100 mm
LEICA APO-SUMMICRON-R1:2/180 mm
LEICA APO-ELMARIT-R1:2,8/180 mm
LEICA APO-TELYT-R1:4/280 mm
LEICA VARIO-ELMAR-R1:3,5-4/21-35 mm ASPH.
LEICA VARIO-ELMAR-R1:4/35-70 mm
LEICA VARIO-ELMARIT-R1:2,8-4,5/28-90 mm
LEICA VARIO-APO-ELMARIT-R1:2,8/70-180 mm
LEICA VARIO-ELMAR-R1:4/80-200 mm
OB
JEK
TIV
E
Für die Zukunft gerüstet: Mit dem R-System von Leica erhalten Sie sich die Vorteile analoger Bildaufzeichnung und schlagen – mit einem Handgriff – die Brücke in die digitale Gegenwart. Eine breite Palette an Hochleistungsobjektiven undausgereiftem Zubehör begleitet Sie auf beiden Wegen.
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:08 Uhr Seite 20
Kleinstativ
Winkelsucher
Vollmattscheibe, Mikroprismenscheibe, Vollmattscheibemit Gitterteilung, Klarscheibe mit Fadenkreuz, Universal-scheibe, Universal-Einstellscheibe mit Gitterteilung füranalog und digital
Große Augenmuschelfür LEICA R8/R9
Elektrischer KabelauslöserLEICA R8/R9, 5m lang
Bereitschaftstaschen R
LEICA APO-TELYT-R1:2,8/280 mm
LEICA APO-TELYT-R1:4/400 mm
LEICA APO-TELYT-R1:5,6/560 mm
LEICA APO-TELYT-R1:2,8/400 mm
LEICA APO-TELYT-R1:4/560 mm
LEICAMACRO-ADAPTER-R
LEICA APO-EXTENDER-R2x
LEICA APO-EXTENDER-R1,4x
LEICA APO-TELYT-R1:5,6/800 mm
Großer Kugel-gelenkkopf
Remote Control R8/R9
Drahtauslöser 25 cm lang
Ladegerät für LEICAPOWER PACK MW-R8/R9
LEICA R8/R9, 50 cm lang
Neoprentragriemen
LEICA MOTOR-DRIVE R8/R9 LEICA MOTOR-WINDER R8/R9 Blitz LEICA SF 24DO
BJE
KTI
V-Z
UB
EH
ÖR
KA
ME
RA
-ZU
BE
HÖ
RA
PO
-OB
JEK
TIV
E
LEICAELPRONahvorsatz
LEICA ZIRKULAR-POLFILTER
LEICA ELPRO 1:2-1:1 für LEICA APO-MACRO-ELMARIT-R 1:2,8/100 mm
LEICA PHOTAR-Objektive und LEICA PHOTAR-ADAPTER-R Balgeneinstellgerät R BR 2
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:53 Uhr Seite 21
Elektrischer Auslöseschalter
22 Leica World News
WENN FOTOGRAFISCHE AMBITION,bequemes Kamerahandling und gewichts-reduzierte Reisetauglichkeit sich zu einemkomplexen Anforderungsprofil vereinen,dann gibt die neue LEICA V-LUX 1 die per-fekte Antwort darauf. Sie ist nicht die ersteBridgekamera am Markt. Sich aber in die-sem Kamerasegment ab sofort für eineLeica entscheiden zu können, wird einher-gehen mit Bewusstsein für Bildqualität. DieV-Lux 1 trägt solchen Erwartungen Rech-nung: Durch eine in dieser Kameraklasseherausragende Objektivqualität, durch ei-nen (kompakte Bauweise ermöglichenden)1:1,8 CCD-Sensor mit 10 Megapixeln unddurch eine nachverarbeitende Elektronik
und Bildstabilisation neuester Entwick-lungsstufe. Zu den technologischen Detailskommen wir gleich. Zunächst zum erstenEindruck, der bekanntlich selten täuscht. Ein robuster, fast viriler Handgriff signali-siert ernsthafte Absichten: Die kompakteV-Lux 1 liegt sehr gut in der Hand. Aufge-räumt wirken sowohl Deckkappe wie Kame-rarückseite. Gut tastbar die Knöpfe, sicherbedienbar das Navigationskreuz. Der breiteFokusring am Drehzoom und sein durchauspräziser Lauf dürften Glanz in die Augenaller Fotografen zaubern, die mit ihrer Hi-Tech-Kamera klassisch, also ohne Autofo-kus, arbeiten wollen. Entgegen kommt demein elektronischer Sucher (EVF), der mit
235.000 Bildpunkten so fein auflöst, dassverlässlich manuell fokussiert oder dieSchärfentiefe beurteilt werden kann. Undweil er von der Rückseite weit herausragt,stößt man sich nicht die Nase am TFT-Dis-play. Das kommt auch Brillenträgern zugute– volle Sucherübersicht, entspannte Motiv-und Schärfentiefenkontrolle.Bei Digitalkameras nutzen die meistenFotografen jedoch das Display. Auch hierlässt die LEICA V-LUX 1 keine Wünsche of-fen. Der brillante und 2 Zoll große Monitormit 237.000 Bildpunkten ist 180° dreh-und schwenkbar. Bodennahe Froschper-spektive oder Überkopf-Aufnahmen – etwabei Pop-Konzerten oder Straßenfesten –
ATTRAK TIVER ALLESKÖNNER: DIE LEICA V-LUX 1
Als sogenannte Bridgekamera führt die LEICA V-LUX 1 eine neue Klasse in das Produkt-
portfolio bei Leica ein. Mit 12-fach-Zoom und neuer Bildstabilisierung kommt das
hochtechnisierte All-in-One-Konzept den Möglichkeiten einer Spiegelreflex mit Wechsel-
objektiven erstaunlich nahe und überzeugt zudem durch Abmessungen, Gewicht und
Preis einer Kompaktkamera.
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:54 Uhr Seite 22
Leica World News 23
ermöglicht er ebenso bequem wie seitli-ches Fotografieren aus der Deckung. Allesin allem vermittelt das überraschend leicht-gewichtige Modell beim ersten Hand- undAugenkontakt einen äußerst soliden undseriösen Arbeitseindruck. Doch nun zum Objektiv, dem LEICA DCVARIO-ELMARIT 1:2,8–3,7/7,4–88,8 mmASPH. Das 12-fach Zoom entspricht einerKB-Brennweite von 35–420 mm. Die auf-wendige Konstruktion aus 14 Linsen in 10Gruppen benutzt ein ED- und drei asphäri-sche Elemente. Sie sorgen für geringe Ver-zeichnung und optische Höchstleistung beikompakter Bauweise. Damit verfügt derV-Lux-1-Fotograf in der Regel über mehrTelepower als Spiegelreflex-Kollegen, de-ren Zooms meist bei 300 mm Brennweiteenden. 400 mm gehören schon zum Super-telebereich, der in der Tierfotografie, vorallem in der Vogelfotografie zum Einsatzkommt. Aber auch reisetypische Motivbe-reiche von Wassersport bis zu Hafensze-nen oder Städtedetails sind Felder, indenen ein Superteleobjektiv atemberau-bende Optionen eröffnet. Es zieht in derVergrößerung mit einem Fernglas mit 10-facher Vergrößerung gleich. Am anderenBrennweiten-Ende deckt das klassische35 mm Weitwinkel ebenfalls die meistenAnforderungen in der Landschaftsfotogra-fie, bei Reportagen und in Innenräumen ab.
Das DC Vario-Elmarit ist also ein hochqua-lifizierter, aber kompakter Allrounder, derden lästigen Objektivwechsel überflüssigmacht und damit die Gefahr von Ver-schmutzung des Sensors durch Staub oderSand ausschließt. Die griffige Gummiar-mierung am Drehring macht das Zoomenzum präzisen Genuss. Die Baulänge desObjektivs ändert sich äußerlich wederbeim Zoomen noch beim Fokussieren. ImMakrobereich sinkt die Nahgrenze auf 5 cmbei 35 mm und auf 50 cm bei 420 mm, wasDetails zu bildfüllender Größe anwachsenlässt. Damit die Freude an Teleaufnahmen(und generell unter schwierigen Lichtbe-dingungen) nicht durch Verwacklunggetrübt wird, gleicht der optische Bildstabi-lisator O.I.S. unruhige Kamerahaltung aus.Das weiterentwickelte System prüft dies4.000 Mal pro Sekunde und ein bewegli-ches Linsenelement gleicht Zitterbewe-gungen in Echtzeit aus. Damit gewinnt mansicherlich zwei, eventuell auch drei bis vierZeitstufen (oder ISO-Werte). Beim Stadt-bummel oder auf Erlebnisreisen kann dasStativ zuhause bleiben. Um O.I.S. zu akti-vieren, gibt es eine eigene Taste auf derKameraoberseite, man muss sich durchkein Menü klicken.Bei einem All-in-One Konzept könnenObjektiv, Sensor, Elektronik und Softwareoptimal aufeinander abgestimmt werden.
Diese Abstimmung kann den Bildeindruckstark verändern. Was bedeutet im Falle derV-Lux 1 ›optimal‹? In Bezug auf Abstim-mung der Farben, des Kontrastes und derBildschärfung entwickelte die LeicaCamera AG ein eigenes Profil in den ›ImageSettings‹, das sich an den Bildeigenschaf-ten der Leica Systemkameras in Kombina-tion mit Profi-Filmmaterial und Fachent-wicklung orientiert. Naturgetreue Wieder-gabe der Hauttöne, realistische Farbenund Kontraste dürfen Leica Kunden alsoauch von der V-Lux 1 erwarten. Ein neuer
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:54 Uhr Seite 23
24 Leica World News
Bildsignal-Prozessor verarbeitet die Datenextrem schnell. Ebenso flott ist die Kameraaufnahmenbereit (0,7 Sekunden) oder beimAbspeichern. Dabei wird Strom gespart,der neue Bildprozessor verbraucht wenigEnergie bei schnellerer Arbeitsweise. Ver-besserte Rauschminderung lässt dabeiauch höhere Empfindlichkeitseinstellun-gen bis ISO 3.200 zu.Präzision und Sicherheit vermittelt auchdas AF-System. Vehement wird bis zumFokuspunkt gefahren und gestoppt ohneTendenz zur Nachfokussierung. Optionenvon Mehrfeld- bis Spot-AF werden unter-schiedlichen Motivsituationen gerecht.Gleiches gilt für die Belichtungsmessung,die mit Mehrfeld, Mittenbetonung undSpot sowie Messwertspeicherung nichtsan Vielfalt vermissen lässt. Ob man alsLeica-Fotograf neben Programm-, Zeit- undBlendenautomatik noch weitere 16 Pro-gramme wie Sternenhimmel, Landschaft,Sport oder Baby braucht, muss jederselbst entscheiden, sie stehen jedenfallszur Verfügung. Ebenso eine feinfühligeLautstärkeeinstellung für alle Signaltöneund das künstliche Auslösegeräusch.Natürlich kann sich die LEICA V-LUX 1auch annähernd geräuschlos anpirschen.
Aufnahmetyp/-format 1:1,8"-CCD-Sensor mit10,4 Millionen Gesamtpixeln und 10,1 Millionen
umfangreiches Softwarepaket (Adobe Photoshop Elements 4.0
(PC)/3.0 (Mac), Quicktime Movie Player)
TECHNISCHE DATEN LEICA V-LUX 1
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:54 Uhr Seite 24
Leica World News 25
Ausgeliefert wird sie mit einer 512 MB SD-Card, Photoshop Elements 4 und was be-sonders vertrauenserweckend ist, mit zweiJahren Vollgarantie (also nicht nur Gewähr-leistung).Fazit: Der mutige Schritt der Leica CameraAG, diesen Kameratyp ins Portfolio zu neh-men, rechtfertigt die Kamera selber. Sie istein High-Tech-Produkt, mit dem man imAutomatikbetrieb bequem und reaktions-schnell exzellente Bilder machen kann.Leistungsstarke Optik und Elektronik sor-gen für herausragende Bildqualität. Der fastallseitig schwenkbare Monitor ist gut fürjede verrückte oder auch mal flippige Per-spektive. Die Kamera kann sich dem Char-akter des Fotografen entsprechend auchvöllig verwandeln, denn sie lässt profundesmanuelles Arbeiten zu. Zusammen mit demextrem gespreizten Zoombereich kann siein vielen Fällen eine SLR-Kamera ersetzen.Sie eignet sich deshalb sowohl für jüngereFotografengenerationen wie auch für ›alteHasen‹ die eine Kompakte ohne Kompro-misse suchen. Mit einem Wort: Nie warKompromisslosigkeit im Hause Leica preis-günstiger und verlockender. H J K
Fotos: Klaus-Peter Kappest
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:54 Uhr Seite 25
26 Leica World News
BEGINNEN WIR bei den äußeren Wertender neuen LEICA D-LUX 3, die wahlweisein Schwarz oder Silber angeboten wird undin beiden Versionen einen ausgesprocheneleganten, modernen Eindruck vermittelt.Die Frontpartie wirkt aufgeräumt, konzen-triert auf das Wesentliche, nämlich daslichtstarke Hochleistungsobjektiv (auf daswir noch zu sprechen kommen) sowie denroten Leica Punkt, der traditionsgemäß dasZeitlose der Kamera unterstreicht. DieRückseite bestimmt ein Display im ›Wide-Screen‹-Format, was bedeutet, dass Bilderim zukunftsweisenden 16:9 Format darge-stellt werden können. Mit 207.000 Pixelnerzielt das neue 2,8" Display ein wirklichbrillantes Bild und ermöglicht so die exak-te Beurteilung – sowohl bei der Bildgestal-tung wie in der Wiedergabe. Auch bestehtdie Möglichkeit, das Display in einemetwas dunkleren, energieärmeren Moduszu betreiben. So bleibt der Akku geschont,ohne dass die herausragende Bildqualitätdes Displays beeinträchtigt würde. Als Digitalkamera der Kompaktklasse ver-fügt die LEICA D-LUX 3 über einen leis-tungsstarken 10 Megapixel-Sensor, der imZusammenspiel mit dem neuen Bildbear-beitungsprozessor eine schnellere Bildver-arbeitung und -speicherung innerhalb derKamera gestattet. Kreatives, reaktions-schnelles Fotografieren wird nicht zuletzt
durch den zügig arbeitenden Autofokusunterstützt. Sicherheit und Schutz vor ver-wackelten Bildern gibt zudem ein integrier-ter Bildstabilisator (O.I.S.), der jederzeit zu-bzw. abgeschaltet werden kann. Er garan-tiert stets scharfe Bilder, ob in der Dämme-rung, beim Fotografieren in geschlossenenRäumen, bei Schnappschüssen oder imZoom-Bereich. Lange Akkulaufzeiten ver-spricht bei der LEICA D-LUX 3 ein effizien-tes Powermanagement. AusgeklügelteBildverarbeitungs-Algorithmen sorgen fürrauscharme Bilder.Leica – die Marke steht nicht zuletzt fürherausragende Leistungen im Objektivbau.Das gilt auch für die digitale Kamerapalet-te. Schließlich markiert ein gutes Objektivden Anfang auf dem Weg zum guten Bild.Folglich sollte man als anspruchsvollerKunde besonders auf die Qualität derObjektive achten. Sie bilden die erste Vor-aussetzung für die gelungene Umsetzungeiner Bildidee. Bei der D-Lux 3 überzeugtdas LEICA DC VARIO-ELMARIT 1:2,8–4,9/6.3–25.2 ASPH., das mit einer hohen An-fangslichtstärke von1:2,8 sowie dem attrak-tiven Brennweitenbereich von 28–112 mm(Kleinbildbereich) aufwartet. Damit sindpraktisch alle fotografischen Aufgaben imAlltag abgedeckt. Auch in diesem Punkterweist sich die LEICA D-LUX 3 als leis-tungsfähiger Allrounder, den man schonseiner kompakten, flachen Bauweise we-gen immer dabei hat, und der die unter-schiedlichsten Herausforderungen ohneweiteres bewältigt. Das Objektiv selbstsetzt sich aus 9 hochwertigen Linsen in 8Gruppen zusammen. Mit Hilfe eines Joy-sticks auf der Kamera-Rückseite ist sogarmanuelles Fokussieren möglich.Fotografiert werden kann im klassischenLeica Format von 3:2. Daneben bietet dieKamera die Möglichkeit, in den Formaten4:3 oder 16:9 bei einer vollen Auflösungvon über 10 Megapixel zu arbeiten. Gerademit Blick auf die immer beliebter werden-
den TV-Geräte im attraktiven Seitenver-hältnis von 16:9 in Verbindung mit der Eta-blierung des HDTV-Standards erweist sichdie LEICA D-LUX 3 als für die Zukunftgerüstet. Ihre Kompaktheit wurde bereitshervorgehoben. Die schicke, 185 Grammleichte Kamera liegt in der Tat ausgezeich-net in der Hand und lässt sich Dank eineseinfachen Bedienkonzepts schnell undsicher einsetzen. Der erwähnte Joystickerleichtert zusätzlich das Navigieren imMenü bzw. das manuelle Fokussieren.Alles in allem verbindet die LEICA D-LUX 3die Vorzüge einer kompakten Digitalkame-ra für den täglichen Einsatz mit den ausge-reiften Gestaltungsmöglichkeiten einerProfikamera. Sie empfiehlt sich als attrak-tiver Begleiter im Alltag und bleibt dabeikompromisslos in Leistung und Qualität. Erweitern lässt sich der Einsatzbereichder D-Lux 3 durch den Digitaladapter 2. InVerbindung mit einem Spektiv erschließtsich so der Bereich des Digiscoping – desFotografierens durchs Spektiv. Ein Frei-zeitspaß, dem international bereits zahllo-se Naturfreunde und Vogelbeobachternachgehen. Einmal mehr spielt die LEICAD-LUX 3 hier ihre Stärken aus. So erweistsich das große 2,8" Display als ideal für dieVogelbeobachtung. Die optische Bildstabi-lisierung garantiert verwacklungsfreie Auf-nahmen selbst unter extremen Bedingun-gen. Und die schnelle Reaktionszeit desAuslösers sorgt dafür, dass wertvolleMomente der Naturfotografie nicht ver-passt werden. Im Lieferumfang der LEICAD-LUX 3 enthalten ist eine 64 MB SD-Kar-te, ein Ladegerät, ein leistungsfähigerAkku, ein umfangreiches Softwarepaket(Adobe Photoshop Elements 4.09) sowieein USB-, ein AV- und ein DC-Kabel. AlsZubehör empfehlen sich wahlweise einesportliche Cordura-Tasche oder eine eherklassische Tasche in Leder – ihrerseits Hin-gucker und Schutz für eine Kamera für alleFälle und für jeden Tag. H M K
LEICA D-LUX 3 : KAMERA FÜR ALLE FÄLLE
Sie ist eine Kamera für jeden Tag, dabei schick, schnell und leistungsstark. Mit der neuen
D-Lux 3 bietet Leica dem Kunden eine digitale Kompaktkamera mit den Eigenschaften
einer Großen – vom 10 Megapixel-Sensor bis hin zur Möglichkeit kreativer Bildgestaltung
durch manuelles Fokussieren.
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:54 Uhr Seite 26
Leica World News 27
Sensationell, was diese Kamera leistet und an Möglichkeiten bietet: Die D-Lux 3 ist ein echter Allrounder – und ein Hingucker dazu, Foto: Gaël Turine
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:55 Uhr Seite 27
28 Leica World News
GLOSSAR
Mit der digitalen Technik kommt auch auf den Leica Kunden eine Fülle neuer Begriffe und
ungewohnter Kürzel zu. Nachfolgend – als Service nicht nur für Neueinsteiger in die
digitale Leica Welt – eine kleines Lexikon der wichtigsten Abkürzungen und Fachbegriffe.
BILDRAUSCHEN: Unterschiedlich helle,manchmal auch bunte Pixel in einer grö-ßeren Fläche gleicher Farbe in einem Bildwird als Bildrauschen bezeichnet. OhneRauschunterdrückung gilt: Je länger dieBelichtungszeit desto stärker ist das Bil-drauschen. Bei höheren ISO-Einstellungenist das Bildrauschen generell höher als beiniedrigeren ISO-Einstellungen.
BILDSENSOR: Der Bildsensor wandeltdas in das Objektiv einfallende Licht jenach seiner Stärke in entsprechende elek-trische Signale um. Die gängigsten Bildsen-soren sind CCD- und CMOS-Bildsensoren.
CCD: Abkürzung für ›Charged CoupledDevice-Sensor‹ Besteht aus einer Vielzahlvon CCD-Elementen, die dicht nebeneinan-der auf einem Silizium-Trägerelement an-geordnet sind. Je größer die Anzahl derCCD-Elemente, desto höher die erzielbareAuflösung. Damit der Chip auch Farben er-kennt, werden verschiedene elektronischeFilterverfahren angewendet. Die einzelnenElemente können auch mit Farbfiltern be-dampft werden, oder ein Prisma zerlegtdas einfallende Licht in seine Grundfarbenund lenkt diese auf die entsprechendenElemente.
CMOS: Abkürzung für ›ComplementaryMetal Oxide Semiconductor‹. Dieser Halb-leiter ist den CCD-Bildsensoren vergleich-bar. Er zeichnet sich durch eine sehr hoheSignal-Lesegeschwindigkeit und einen ver-gleichsweise geringen Energieverbrauchaus. Weitere Vorteile sind die kompaktenAbmessungen und die geringen Herstel-lungskosten.
LIVE MOS-SENSOR: Der Live MOS-Sen-sor bietet eine dem Full Frame Transfer(FFT) CCD vergleichbare Bildqualität, abermit dem geringeren Strombedarf einesCMOS und überzeugt auch über einen län-geren Zeitraum in der Abbildungsleistung.
Vereinfachte Schaltkreise reduzieren denAbstand der Fotodioden zu den entspre-chenden Mikrolinsen auf dem Chip und tra-gen zu besserer Bildqualität sowie höhererEmpfindlichkeit bei, selbst wenn der Ein-fallswinkel des Lichts nicht optimal ist.
BILDSTABILISIERUNG – O. I .S . (OPTISCHER BILDSTABILISATOR) :Beim optischen Bildstabilisator kommt ei-ne zusätzliche Linse, die beweglich ange-ordnet ist, zum Einsatz. Über diese wirddas hochfrequente Wackeln der Hand op-tisch ausgeglichen, ohne dass dafür einVerlust an Auflösung hingenommen wer-den muss. Beim Mega O.I.S. erfolgt einezusätzliche Stabilisierung im Fotomode.
ECHTZEIT-L IVEBILD: Dank des Live-bild-Signals vom Live-MOS-Sensor erlaubtdie Digilux 3 die permanente Kontrolle desBildes auf dem LCD-Monitor so, wie es vomSensor kommt. Das funktioniert sowohl mitautomatischer wie manueller Fokussierung.
EFFEK TIVE PIXELZAHL: Die tatsäch-lich für die Aufzeichnung eines Bildes ver-wendete Zahl an Pixeln, also die effektivePixelzahl, liegt in der Regel leicht unter derPixelzahl, mit der die Bildsensoren (CCD,CMOS usw.) ausgezeichnet sind.
STAUBSCHUTZFILTER: Zum Schutz vorder bei Kameras mit Wechselobjektivengefürchteten Verschmutzung des Bildsen-sors durch eindringende Schmutz- undStaubpartikel ist die LEICA DIGILUX 3 miteinem Ultraschall-Schutzfilter vor demSensor ausgestattet, der dieses Problemwirkungsvoll verhindert.
WEISSABGLEICH: Bezeichnet bei derKamera die Kompensation von Lichtwel-len, deren Licht von der normalen RGB-Tageslichtbalance abweicht.Mit dieser Funktion können Korrekturender Farbtemperatur (auf unterschiedliches
Tageslicht, verschiedene Arten von Kunst-licht usw.) vorgenommen werden, so dassdas Bildergebnis in natürlicher Farbgebungerscheint. Jede Digitalkamera ist mit dieserFunktion ausgerüstet, bei einigen kannman neben dem automatischen auch einenmanuellen Weißabgleich wählen.
RAW : RAW-Format bedeutet, dass Datendirekt aus dem CCD-Bildsensor, also sozu-sagen ›roh‹ gelesen werden. Sie sind ledig-lich von analog zu digital gewandelt. DieDatenausgabe erfolgt im Originalzustand,d.h. dass die Daten nicht intern in der Di-gitalkamera bearbeitet worden sind.
DNG: Professionelle und immer mehrsemiprofessionelle Digitalkameras unter-stützen das Photographieren im RAW-For-mat. Je nach Hersteller werden unter-schiedliche Dateiendungen verwendet. Die-se Rohdatenformate können nur von ganzbestimmten Software-Anwendungen gele-sen werden, der Austausch mit andererSoftware ist problematisch und Dateien ineinem dieser proprietären Formate zuarchivieren, ist riskant. Um die Nachteileder Fremd-RAW-Konvertierung zu beseiti-gen, bietet Adobe ein öffentliches Archiv-format – ›Digitales Negativ‹ (Digital Negati-ve, DNG) – für die von Digitalkameras er-zeugten Rohdaten an.
EXIF : Abkürzung für ›Exchangeable ImageFile‹. In diesem Digitalkamera-Dateiformatkönnen im Header (der ›Kopfzeile‹) relevan-te Informationen zum Bild gespeichert wer-den. Diese Bildinformationen beinhaltenAngaben zu Uhrzeit und Datum der Auf-nahme, zur Bezeichnung der Kamera, zurSchärfeeinstellung, Blende, Verschlusszeit,Belichtung, zum Weißabgleich und weite-res.Diese Informationen können später von›exif-aware‹, bestimmten Typen von Bildbe-arbeitungsprogrammen, gelesen und ange-zeigt werden.
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:55 Uhr Seite 28
Leica World News 29
DIE L AGE könnte nicht besser sein: Nurhundert Meter vom Kudamm, West-Berlinsattraktiver Flaniermeile entfernt, liegt derneue Leica Shop. Genauer: In der Fasanen-straße, die bereits seit längerem Boutiquenund Cafés, Galerien und attraktive Einzel-handelsgeschäfte anzieht und mit ihneneine anspruchsvolle Klientel, für die Shop-ping mehr ist als nur Geldausgeben. Reali-siert haben das neue Konzept die LeicaCamera AG und Martin Meister, Inhabervon Leica bei Meister in Hamburg, Nord-deutschlands führendem Leica Fachge-schäft. Als Geschäftsführer vor Ort konnteBodo Philipp, langjähriger Leica Außen-dienstmitarbeiter für den Raum Berlin, ge-wonnen werden. Von seiner und der tech-nischen Kompetenz und Erfahrung vonAndreas Meenken profitiert ab sofort eineIdee, die mit dem Berliner Leica Shop Pre-miere hat. Konkret geht es darum, für diegesamte Produktpalette der Leica Camera
AG ein angemessenes Umfeld zu entwer-fen. Eine Umgebung, die zum einen dieSolidität und Wertigkeit der Produkteunterstreicht, zum anderen ein attraktivesKlima schafft, in dem man sich gern und inaller Ruhe beraten und sich die Produkteaus dem Hause Leica demonstrieren lässt.Dabei ist Berlin so etwas wie der Prototypeines Konzepts, das ab sofort in Koopera-tion mit internationalen Leica Händlernumgesetzt werden soll. Leica steht für Hightech, aber auch fürEmotion. Beide Elemente finden sich ineiner überlegten Farb- und Materialwahlwieder, für die das renommierte PariserArchitekturbüro Ecart unter der Leitung vonGilles Leborgne (Mitarbeit: Leslie Gauthier)steht. »Für den Entwurf des neuen LeicaShops galt es die richtige Balance zu findenzwischen der Architektur eines hellen undrepräsentativen Raumes und der wertorien-tierten Präsentation aller Leica Produkte«,
so der Architekt. »In der Planung war diestarke Identität der Marke Leica ebensoRichtlinie wie die Frage nach ihrer Ge-schichte, Gegenwart und Zukunft.« Dassdas neue Shopkonzept mit dem gesamtenLeica Programm – Kameras, Projektoren,Sportoptik und Zubehör – aufwartet, ver-steht sich von selbst. Hinzu kommen kun-denorientierter Service und fachmännischeBeratung durch einen langjährigen Mitar-beiter der Leica Camera AG. Mit dem Berli-ner Shop hat erstmals ein zukunftsweisen-des Konzept seine Umsetzung erfahren.Weitere Metropolen werden folgen.Der Leica Shop Berlin ist von Montag bisFreitag jeweils von11 bis19 Uhr und Sams-tag von11 bis16 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.leica-camera-berlin.com oder direktbei Leica Berlin, Fasanenstraße 71, 10719 Berlin, Telefon 030/50361666, e-mail [email protected]
LEICA SHOP: SERVICE GROSS GESCHRIEBEN
Käufer von Premium-Produkten sind zu Recht anspruchsvoll. Sie wünschen sich exzellen-
ten Service, kompetente Beratung und ein attraktives Umfeld. Das neue internationale
Leica Shop-Konzept, umgesetzt mit Martin Meister, kommt dem entgegen. Soeben wurde
in Berlin beispielhaft ein erster Store eröffnet.
Foto: Bodo Philipp
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:55 Uhr Seite 29
SPORTOPTIK: Ein attraktives Angebot
SICHER EINES der populärsten Vogelbe-stimmungsbücher ist der von Detlef Singererarbeitete reich illustrierte Band ›Wasfliegt denn da?‹ aus dem Kosmos Verlag –fast schon so etwas wie ein Klassiker. Auf416 Seiten mit fast 1.000 Abbildungen wer-den nicht weniger als 283 Vogelarten prä-sentiert. Dabei erleichtert ein durchdach-tes visuelles Leitsystem das schnelle Auf-finden des gesuchten Vogels. Kurz: einidealer Begleiter bei der Vogelbeobach-tung. Beim Kauf eines Leica Ultravid oderDuovid Fullsize-Fernglases (42er und 50erModelle) erhalten Kunden im Rahmeneiner zeitlich begrenzten Aktion den Bandnun dazu und obendrein den praktischenLeica Sitzrucksack, der gleich mehrereFunktionen erfüllt und sich somit als per-fekter Begleiter in der Natur empfiehlt.Fernglas, Buch und Rucksack im attrakti-ven Bundle gibt es allerdings nur, solangeder Vorrat reicht und nur über die teilneh-menden Leica Händler. Begrenzt ist dieAktion auf den Zeitraum zwischen dem1. Oktober und dem 31. Dezember 2006.
ULTRAVID: Von wegen Wasserscheu
ZUGEGEBEN: Dies ist nicht der Normal-zustand. Aber passieren kann es schon,dass auch ein Ultravid von Leica – bei Spieloder Sport, im Urlaub oder auf der Jagd –eine Portion Wasser abbekommt. Doch diehält das kleine, wasserdichte Kraftpaketebenso problemlos aus wie Stöße oderStürze. Das LEICA ULTRAVID 8x20 BL istso gebaut, dass man es stets und überalldabei haben und in jeder Situation ohneBedenken einsetzen kann. Mit einem Wort:So robust, so klein – und immer griffbereit.Hinzu kommen seine herausragenden opti-schen Eigenschaften. Noch die kleinstenLeica Sportoptikprodukte profitieren vomgewachsenen Know how des Optikspezia-listen, was sich konkret in einem hellen,kontrastreichen, brillanten Bild nieder-schlägt. Ob Jagd, Naturbeobachtung oderSport: Das LEICA ULTRAVID 8x20 BL stehtfür ermüdungsfreies Sehen bis zu einerNaheinstellgrenze von sage und schreibe1,8 m! Damit leistet das kleine, schickeUltravid selbst in der Wiese, im Zoo oderim Museum beste Dienste.
Gut gerüstet – auch für prekäre Situationen. Das Leica Ultravid überzeugt nicht nur durch seineoptischen Qualitäten. Es ist auch ›hart im Nehmen‹.
Auf dem Prüfstand der unabhängigenStiftung Warentest konnten sich dierobusten Ultravids die Bestnote ›sehr gut‹sichern.
Foto
: A
lexa
nder
Göhr
30 Leica World News
SEHR GUT (1,5)
9/2006
Im Test: 4 kompakte Ferngläserdes Typs 10x25
SEHR GUT (1,2)
9/2006
Im Test: 6 kompakte Ferngläserdes Typs 8x30 bis 8x32
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:55 Uhr Seite 30
Leica World News 31
DASS ER DIE WELT gesehen hat, wirdman wohl behaupten können. Über Jahr-zehnte war Heinz Sielmann mit der Kame-ra unterwegs, um den Menschen daheimdie Schönheit von Flora und Fauna näher-zubringen. Seine ›Expeditionen ins Tier-reich‹ sind fast schon so etwas wie einKlassiker des deutschen Fernsehens – im-mer auch gemeint als Plädoyer für denErhalt natürlicher Lebensräume. Dass esdamit nicht zum Besten steht, musste derprominente Tierfilmer gerade in den letz-ten Jahren mehr und mehr erleben. Siel-mann zog die Konsequenz und gründetezusammen mit seiner Frau Inge die HeinzSielmann Stiftung. 1994 ins Leben geru-fen, hat sich die Stiftung zum Ziel gesetzt,großflächige und ökologisch wertvolle Ge-biete in Deutschland zu erwerben und dau-erhaft als Reservate zu erhalten. Naturschutz ist kein Luxus, sondern über-lebenswichtig. Das gilt nicht allein im Gro-ßen. Es gilt auch im Kleinen, im Alltag, wodie Nähe zur Natur zum unabdingbarenKorrektiv etwa für den Stress im Berufgeworden ist. An diesem Punkt treffen sichdie Ideen der Stiftung und die der LeicaCamera AG, wo man seit langem Projektein Natur- und Umweltschutz gezielt fördertund begleitet. Sei es durch die Bereitstel-lung hochwertiger Sportoptikprodukte. Seies durch die Beteiligung an Projekten imDienst des Landschafts- oder Vogelschut-zes. Auch die Heinz Sielmann Stiftung wirdvon Leica Camera gefördert. So sind LeicaFerngläser und Spektive vor Ort dabei,wenn die Projektleiter der Heinz SielmannStiftung ihr Arten-Monitoring durchführen. Erstes Anliegen der Heinz Sielmann Stif-tung war und ist, durch Ankauf zusammen-hängender Gebiete der Natur Rückzugsge-biete zu sichern. So konnte die Stiftung
zwischen 2000 und 2002 schrittweisedie ehemalige Braunkohle-TagebauflächeWannichen in der Niederlausitz erwerben.Durch neu entstandene Seen und Feucht-gebiete ist hier auf mittlerweile 3000 Qua-dratmetern ein wichtiger Rastplatz für Kra-niche und Nordische Wildgänse entstan-den. Des weiteren konnte am Südrand Ber-lins auf einem früheren Truppenübungs-platz mit ›Sielmanns NaturlandschaftDöberitzer Heide‹ ein einmaliges Mosaikaus Sandfluren, Feuchtwiesen, Moorenund Mischwäldern geschaffen werden, dasin näherer Zukunft auch Wisente, Wildpfer-de oder Rotwild bevölkern sollen. Be-sonders die Vielfalt an Vogelarten in denProjektgebieten hat die Heinz SielmannStiftung zum Anlass genommen, eine Vo-
gelfutter-Aktion zu starten. Denn gezieltesFüttern fördert den Artenreichtum. Einpassendes Gewinnspiel wird von Leicaunterstützt. Grundsätzlich ist das Ziel derStiftung, Kenntnis und Wertschätzung fürdie biologische Vielfalt zu vertiefen. Ent-sprechend werden Umweltbildungs-Pro-gramme angeboten, die sich besondersbei Kindern und Jugendlichen großerBeliebtheit erfreuen. Auf allen Projekt-gebieten der Heinz Sielmann Stiftungbewähren sich Leica Ferngläser und Spek-tive – im Dienst der Natur und des Men-schen.
Informationen zur Arbeit der HeinzSielmann Stiftung liefert die Websitewww.sielmann-stiftung.de
GEMEINSAMES Z IEL : LEICA UND HEINZ SIELMANN STIFTUNG
Er ist nicht nur Deutschlands prominentester Tierfilmer. Er engagiert sich auch als
Umwelt- und Naturschützer. Um bedrohte Öko-Systeme zu retten, hat Heinz Sielmann
eine eigene Stiftung gegründet. Leica Camera unterstützt sein deutschlandweites
Engagement.
Foto
: A
lexa
nder
Göhr
Foto: Heinz-Sielmann-Stiftung
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:55 Uhr Seite 31
VERANSTALTUNGEN 2006/2007
Oktober 2006
07.+08.10.2006 Hausmesse Foto Zacharias
09.-13.10.2006 Leica Produktpräsentation anlässlich der Kranichwochen in Zingst Kur- und Tourismus GmbH
11.-14.10.2006 Photokina Nachlese Leica bei Meister
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:55 Uhr Seite 33
LEICA AKADEMIE: Der Begriff steht fürFotografieren und Erleben, sich Fortbildenund Spaß dabei haben. Schließlich ist Foto-grafieren mehr als nur ein Hobby. Die Foto-grafie bietet die einmalige Möglichkeit,große Momente im Leben bildlich festzu-halten. In diesem Sinne stehen die LeicaAkademie und ihre kompetenten Mitarbei-ter ganz im Dienste engagierter Fotogra-fen. Ihnen erlebnisreiche Tage in Kombina-tion mit fotografischen Erfolgen zu bieten,ist das Ziel: Sowohl an den Schulungsorten
in Deutschland wie unterwegs, auf Reisen.Ob analog oder digital, Aufnahme oderWiedergabe: Geboten wird professionellesKnow-how. Und natürlich steht jedem Teil-nehmer die gesamte Leica Produktpalettezum Ausprobieren zur Verfügung. Reisenund Fotografieren gehören bekanntlichzusammen. Daher bietet die Akademie injedem Jahr neue, in doppelter Hinsichtattraktive Ziele. Ziele von hohem land-schaftlichem oder kulturellem Reiz. UndZiele die besondere fotografische Heraus-
forderungen bieten. Drei ausgesprochenlohnenswerte Angebote möchten wir Ihnenan dieser Stelle präsentieren.
Hüttenwanderung in OberbayernDer Herbst in Bayern hat seinen besonde-ren Reiz. Morgennebel und feuriges Laub,klare Himmel am Mittag und stimmungs-volle Abende bieten im Verein mit einergroßartigen Gebirgslandschaft fast schonso etwas wie eine Garantie für gelungeneBilder. Unsere Hüttenwanderung verbindet
LEICA AKADEMIE-REISEN: FEUERWERK AN IMPRESSIONEN
Sie erfreuen sich großer Beliebtheit und sind erfahrungsgemäß rasch ausgebucht.
Auch 2007 bietet die Leica Akademie wieder attraktive Fotoreisen an, in denen sich
zwei der schönsten Freizeitbeschäftigungen wunderbar verbinden.
34 Leica World News
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:55 Uhr Seite 34
das Erlebnis Natur mit kreativem Fotogra-fieren in einer gut gelaunten Gruppe. Tags-über geht es im Alpen-Nationalpark übererschlossene Wege zur nächsten bewirt-schafteten Hütte. Abends gibt es bei einemdeftigen Mahl Gelegenheit, sich über Erleb-tes und Gesehenes auszutauschen. EinTraum, den Sie demnächst verwirklichenkönnen – und sollten. Termin für die Hüt-tenwanderung im Alpen-Nationalpark istder 7. bis 13. Oktober 2007.
Foto-Meisterklasse auf RügenEs ist ein Ort, an dem Natur und Kulturbesonders eindrucksvolle Akzente setzen.Rügen mit seinen berühmten Kreidefelsenhat bereits die Romantiker fasziniert. DerKlassizismus hat in Putbus seine Spurenhinterlassen. Hühnengräber belegen, dasshier bereits sehr früh Menschen siedelten.Nicht zuletzt die alten Buchenwälder, dieschönen Alleen, die Findlinge im Binnen-land machen Rügen zu einer der reizvoll-sten Gegenden in Deutschland. Architek-tur-Interessierten geht im traditionsreichenBadeort Binz das Herz auf. Naturfreundewerden angesichts einer reichen Flora insSchwärmen geraten. Dies alles und nochmehr bietet eine professionell ausgerichte-te Meisterklasse der Fotografie, bei derdas Erlebnis und das Staunen nicht zu kurz
kommen. Termin für die Meisterklasse istder 8. bis 15. Juli 2007
Naturbeobachtung im Yellow-stone NationalparkDass der große Ansel Adams der ›Erfinder‹der Nationalpark-Idee war, ist eigentlichkein Wunder. Als Fotograf hatte er einbesonders waches und intensives Auge aufdie großartige, schützenswerte amerikani-sche Landschaft. Reisen Sie also auf denSpuren der großen Landschaftsfotografenund machen Sie sich buchstäblich Ihr eige-nes Bild von einer überwältigenden Natur.Die Leica Akademie ist stolz, Ihnen mit die-ser Reise ein Seh-Erlebnis der besonderenArt bieten zu können. Yellowstone – eigent-lich ›Gelber Stein‹ – bedeutet Feuer undEis, heiße Quellen und Geysire, Wasser-fälle und Schlammvulkane, schneebedeck-te Berge und eine Tiervielfalt, die diesemältesten Nationalpark in den USA nichtzufällig den Beinamen ›Serengeti Ameri-kas‹ eingetragen hat. Auf dem Programmsteht die (kontrollierte) Begegnung mitBären und Wölfen, die im Winter zu beob-achten sich besonders lohnt. Eine Snow-coach-Tour zum berühmtesten Geysir desParks – dem ›Old Faithful‹ – wird es geben.Eine Wanderung über die Sinta Terrassenvon Mammoth Hot Springs. Wilde Bisons
und Wapitis werden Ihre Wege kreuzen.Und mit etwas Glück Dickhornschafe,Otter oder Biber. Mit Gardiner und Boze-man werden Sie zwei traditionsreicheStädtchen kennenlernen. Kurz: Ein Feuer-werk an Impressionen. Betreut werden Sieauf der Reise durch Udo Zell, Referent derLeica Akademie. Vor Ort wird sich außer-dem Elli Radinger, Fachjounalistin undWolfexpertin, um Sie kümmern. Terminder Reise ist vom 22. Februar bis 4. März2007.
Leica World News 35
Weitere Details so-wie Buchungsmo-dalitäten, Preiseusw. entnehmenSie der neuen Bro-schüre der LeicaAkademie, wozusätzliche Reisenoder Workshopsangeboten werden.Die Broschüre
erhalten Sie wie immer kostenlos bei derLeica Akademie, Telefon 06442-208-421.
Informationen online unter www.leica-akademie.de oder [email protected]
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:55 Uhr Seite 35
36 Leica World News
D IGITAL-MODUL-R: Eintauschaktion verlängert
DAS INTERESSE ist ungebrochen: Immer mehr Kunden ent-scheiden sich für das LEICA DIGITAL-MODUL-R. Der Grund isteinfach: Das Digital-Modul-R zur LEICA R8 oder R9 ermöglichtdigitale Fotografie auf höchstem technologischen Niveau, erhältdem Kreativen die Option zu analogem Arbeiten und erlaubt denRückgriff auf eine bewährte Palette von Leica Hochleistungsob-jektiven. Um Einsteigern die Entscheidung zu erleichtern, hattenwir in ›Leica World News‹ 1/2006 eine nicht nur für Leica Foto-grafen höchst attraktive Eintauschaktion vorgestellt, die ange-sichts der erfreulichen Nachfrage nun einmalig bis 31. Dezemberverlängert wird. Wie berichtet, gibt es im Rahmen der Aktion dieMöglichkeit, beim Kauf einer LEICA R9 und eines Digital-Modul-Rseine alte Spiegelreflexkamera einzutauschen. Vergütet werden1.000 Euro. Wobei es gleichgültig ist, ob es sich bei der gebrauch-ten Kamera um eine ältere Leica SLR oder ein Fremdprodukt han-delt. Kurz: Einsteigen und sich 1.000 Euro sichern: Eine Chance,die Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Ihr Leica Händler berätSie gern.
LEICA C-LUX 1 : Zweiter Akku gratis
SIE IST SO ET WAS wie der kleine Starim digitalen Leica Kameraportfolio. Klein,schick und leistungsstark – auf diese For-mel könnte man die Vorzüge der LEICAC-LUX 1 bringen. Wer es präziser möchte:Rund 160 Gramm leicht ist die ultrakom-pakte Digitale von Leica. Ausgerüstet ist
sie mit einem 6 Megapixel Sensor. IhrLeica Objektiv erschließt eine Brennwei-tenspanne von umgerechnet 28 bis102 mm.Und Ihr 2,5 Zoll Display mit 207.000 Pixelliefert ein brillantes Bild. Kurz: Eine Kame-ra, die man immer dabei hat und die sich inden unterschiedlichsten Situationen be-
währt. Interessiert? Dann sollten Sie sichjetzt entscheiden. Denn wer im Zeitraumzwischen dem 15. September und 31.Dezember eine LEICA C-LUX 1 im Foto-fachhandel erwirbt, erhält einen zweitenAkku gratis.
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:55 Uhr Seite 36
Leica World News 37
AUCH IM 21. Jahrhundert steht Leica für klassische Werte, diesich mit Begriffen wie Qualität und Wertigkeit, Innovation sowieKonzentration auf das Wesentliche beschreiben lassen. DieseWerte über das globale Kommunikationsmittel Internet erfahrbarzu machen und gleichzeitig dem Kunden den direkten Weg zu sei-nem Leica Händler zu weisen, ist das Ziel eines grundlegendenInternet-Relaunchs. Erarbeitet wurde der weltweite zweisprachi-ge Relaunch vom Leica Internet-Team in Zusammenarbeit mit derWiesbadener Internet-Agentur Scholz & Volkmer. In Kürze soll dieProduktsite auch in italienischer, französischer und japanischerSprache verfügbar sein. In Planung sind weiterhin ein Online-Magazin sowie ein individueller Leica Newsletter-Service, die
regelmäßig über Neues aus dem Hause Leica informieren wer-den. Dabei sollen Markenwerte wie Produkte durch eine ebensoklare wie einfache Designsprache gleichermaßen auf emotionalerwie informativer Ebene ansprechen. Sowohl das Magazin als auchder Newsletter werden jeweils zu den drei verschiedenen The-menschwerpunkten – Foto, Naturbeobachtung und Jagd – ange-boten. Jeder Kunde findet so rasch und unkompliziert zu den fürihn relevanten Informationen und Produkten. Übrigens stehenalle Broschüren und Anleitungen auch als Download zur Verfü-gung. Auch sind lokale Kontaktadressen (Vertriebsagenten, Repa-raturservice, Ersatzteilservice, Pressestelle, Profiservice, Infoli-ne) weltweit abrufbar. Darüber hinaus bietet Leica Camera absofort unter www.leica-camera-user.com ein neues, übersichtli-ches und klar strukturiertes Kundenforum, das Leica Kunden undFreunden der Marke Gelegenheit geben soll, zu diskutieren undsich auszutauschen. Die Einladung steht: Meet you im Internet.
Leica – ein Teil von DirLeica steht für Werte wie die Konzentration auf das Wesentliche,beste Optik sowie Beständigkeit und Werterhalt. Die Leica Pro-dukte schaffen für die Anwender ganz individuelle, emotionaleMomente und werden zum Begleiter für ein ganzes Leben.Was nicht zuletzt bedeutet, dass man zu ihnen ein inniges Verhält-nis entwickelt. Bereits Henri Cartier-Bresson sprach von der Lei-ca als einer Verlängerung seines Auges. Und immer wieder habenLeica Kunden es bestätigt: Auf eine Art wird die Leica Kameraoder das Leica Fernglas zum Teil von einem selbst. All dies wirdab sofort eine neue institutionelle Leica Kampagne internationalkommunizieren. Gestaltet hat den Auftritt das in San Franciscoansässige Team der renommierten Agentur TBWA/ Chiat/Day. Esarbeitet u.a. auch für Apple und Adidas und konnte sich in einemWettbewerb gegen zwei ausgesuchte Mitbewerber durchsetzen.Ausschlaggebend war am Ende die Fähigkeit der Agentur, in kom-plexen Kommunikationsaufgaben für technisch anspruchsvolleProdukte eine sehr stark verdichtete und konzentrierte Kampag-ne mit hohem Erinnerungswert zu schaffen. Dass die Kampagneder gesamten Leica Produktpalette Rechnung trägt, versteht sichvon selbst. Fotografiert hat die Motive der bekannte FotografToby McFarland Pond. Die Kampagne startet in Deutschland,Großbritannien, Frankreich, den USA, Italien und Japan. WeitereLänder sind geplant. Daneben wird die Kampagne prominent aufdem Leica photokina-Stand und auf der neuen Internet Homepa-ge von Leica zu sehen sein.
NEUER AUFTRITT: LEICA IM INTERNET UND IN DER WERBUNG
Ab sofort präsentiert sich die Leica Camera AG unter der Adresse www.leica-camera.de
mit einer neuen Produkt-Website. Parallel startet der Optikspezialist eine neue Werbe-
kampagne, die die Philosophie des Unternehmens und seiner Produkte auf zeitgemäße
Weise kommunizieren soll.
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:55 Uhr Seite 37
38 Leica World News
WIE DIE MEISTEN Vogelbeobachterhabe auch ich meine Erfahrungen zunächstmit Spiegelreflexsystemen und Teleobjek-tiven gemacht. In diesen Systemen warund ist man als Naturbeobachter zu Hause.Vor diesem Hintergrund war allerdingsauch kaum zu erwarten, dass die interna-tionale Birder-Szene sich so ohne weiteres
BIRDWATCHING: ZWEI , DIE S ICH PERFEK T ERGÄNZEN
Steve Dudley zählt in England zu einem der erfahrensten Vogelbeobachter. Als Birder hat
er zudem früh die Möglichkeit des Digiscoping für sich entdeckt. Mit der neuen V-Lux 1
und der D-Lux Klasse bietet Leica ab sofort zwei sich perfekt ergänzende Möglichkeiten
für das Hobby, die Natur im Bild festzuhalten. Steve Dudley hat sie getestet.
auf das Thema Digiscoping einlassen wür-de. Überraschenderweise ist genau diespassiert. Kurz: Es dauerte nicht lange, bisdie meisten von uns ihre Ausrüstung durcheine Digitalkamera ergänzt hatten.So um das Jahr 2000, als Digitalkameras,sagen wir, noch nicht sehr kompakt warenund die Dominanz der Spiegelreflexsyste-
me noch immer augenfällig war, ist unsBirdern wohl erstmals aufgefallen, dassman die neuen digitalen Kameras an dasOkular eines Spektivs halten konnte. Die-ser einfache Trick kombinierte die optischeVergrößerung des Kameraobjektivs mit derOkularvergrößerung des Spektivs. Und dieErgebnisse waren geradezu sensationell.
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:56 Uhr Seite 38
Leica World News 39
Während die klassischen Spiegelreflex-adapter ein Spektiv in ein 800 mm Objek-tiv verwandelten, konnte man mit der neu-en Kombination bereits eine Brennweitevon 2.000 bis 3.000 mm erreichen – jenach Zoombereich der Kamera und Vergrö-ßerung des verwendeten Okulars. Das wardoch etwas! Das war echte Birding-Foto-grafie. Und es war die Geburt einer Idee,die wir mittlerweile als Digiscoping be-zeichnen.Seit ich Anfang 2002 mit Digiscoping be-gann, habe ich wohl an die 125.000 Bilderaufgenommen. Bis ich einstieg, hatte sichschon einiges bewegt, und bestimmte Ka-meras hatten sich als besonders geeignetfürs Digiscoping erwiesen. Spezielle Adap-ter, wie der Digital Adapter von Leica, derdie Kamera mit dem Okular des Spektivs
verbindet, waren bereits auf dem Markt.Da ich die Dinge gerne einfach habe, wähl-te ich diesen sehr einfachen Adapter, mitdem ich das Okular an das Filtergewindemeiner Kamera anschließen konnte. Undschon konnte ich loslegen! Meine beidenLEICA APO-TELEVID 77 und 62 Spektivewaren nun bei der Aufnahme der Vögel, dieich beobachtete, ganz anders eingebunden.In den letzten Jahren sind digitale Kom-paktkameras wie Pilze aus dem Boden ge-schossen. Die Modelle werden immer klei-ner, ihre Features immer besser bei zuneh-mender Megapixel-Zahl und Bildstabilisie-rung. Fantastisch! Der von Leica einge-schlagene Weg in der Entwicklung digitalerKompaktkameras führte schließlich zurLEICA D-LUX 2. Diese Kamera verkörpertesowohl den aktuellen Trend in der Digital-welt im Allgemeinen und im Besonderenden Trend im Digiscoping. Also kompaktgenug, um in die Tasche zu passen, leicht,8 Megapixel, bildstabilisiert, mit großemDisplay und superleicht in der Bedienung.Durch die Bildstabilisierung ließ sich dieKamera sehr gut an das Okular eines Spek-tivs halten. Kombiniert mit dem DigitalAdapter 2 konnte das Verwackeln weiterreduziert werden – eine Voraussetzungfürs Digiscoping bei schwachem Licht undgroßen Entfernungen.Dass Birder eine Kamera immer dabeihaben, hat nebenbei auch dazu geführt,dass sie zusätzlich ein Interesse für andereTierarten entwickelten, insbesondere fürbei Tag fliegende Insekten wie Libellenoder Schmetterlinge. Besonders für Insek-tenaufnahmen hat sich die neue Leica D-Lux Klasse als ideal erwiesen, sowohl wasDigiscoping betrifft wie auch beim her-kömmlichen Fotografieren mit Macro-Ein-stellung.Mit der zügig voranschreitenden Entwick-lung in der digitalen Abbildungsleistungnäherten sich digitale Kompaktkamera unddie digitale Spiegelreflexkamera (D-SLR)immer mehr einander an. Daraus entstan-den extrem leistungsfähige Hybridsyste-me, die wegen ihrer großen Zoom-Fähig-keiten ›Superzoom‹ getauft wurden. Eineder Neuentwicklungen in diesem Segmentist die LEICA V-LUX 1. Modelle wie dieV-Lux 1, die wie eine Spiegelreflexkameraim Kleinformat aussehen, erschließenVogel- und Naturbeobachtern bzw. Natur-fotografen ganz neue Möglichkeiten.
Wer sich früh für Digiscoping begeisternkonnte, hat allerdings hier schon bald dieGrenzen des Verfahrens kennen gelernt.Auch wenn man die Kamera ständig ansOkular des Spektivs angeschlossen undam Stativ montiert gelassen hatte, brauch-te man doch einige Zeit, um die Ausrüstungaufzustellen und die Aufnahme vorzuberei-ten – mindestens 30 Sekunden. Ein Zeit-raum, in dem – wie jeder Naturbeobachterweiß – die ›Beute‹ leicht verschwindenkann. So gesehen sind Kameras wie die neueV-Lux 1 von Leica nicht nur eine Ergänzungunserer Feldausrüstung. Sie füllen einefotografische Lücke. Meine Digiscoping-Kamera liefert ausgezeichnete Vogel- undNaturaufnahmen in Verbindung mit demSpektiv. Ohne Spektiv ist sie hervorragendfür Makro- und Landschaftsaufnahmen ge-eignet – und macht zudem exzellente Ur-laubsschnappschüsse! Und die V-Lux1 fülltdie Lücke im nahen bis mittleren Brennwei-tenbereich. Taucht eine kleine Grasmückein einem nur 3 Meter von mir entferntenBusch auf, ist sie zu nah für eine Digi-scoping-Aufnahme (es würde auch zu lan-ge dauern, die Ausrüstung aufzubauen),aber ideal für die V-Lux 1, mit der ich auchnah dran bleiben und dem Vogel auf sei-nem Weg durch das Gebüsch folgen kann.An einem heißen Tag landet ein Nektarsuchender Schmetterling auf einer Blüte,die nur 1,5 Meter entfernt ist. Das Insekt istzu aktiv für eine weitere Annäherung mei-nerseits, und ich müsste mich weitere 6Meter zurückziehen, um eine Digiscoping-Aufnahme zu machen. Einmal mehr rettetdie griffbereite V-Lux 1 den Tag. Diese zweiBeispiele verdeutlichen wohl am besten,wie die neue LEICA V-LUX 1 meine Digi-scoping-Ausrüstung perfekt ergänzt.
S T E V E D U D L E Y
Eisvogel, Gambia, Februar 2006 (Superzoom). – Wir befinden uns dicht zusammen-gedrängt in einem Versteck mit Blick auf einen tropischen Waldsee. Weniger als zehnFuß von uns entfernt landet dieser Eisvogel. Die Digiscoping-Kollegen haben in die-sem Fall keine Chance. Und die beiden D-SLR-Fotografen versuchen hastig, ihre Tele-konverter von den Teleobjektiven abzunehmen. Ich als einziger kann den Augenblickfesthalten, als der Eisvogel neugierig in die Menge der überhitzten Birder blickt.
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:56 Uhr Seite 39
Uferschnepfe, Cambridgeshire, England, Mai 2003 (Digiscoping). – Diese in offenem Grasland nistende männliche Uferschnepfe bewacht das sitzendeWeibchen von seinem Aussichtspunkt auf einem Zaunpfosten aus. Ich versuche, mich vorsichtig zu bewegen und mir die vorhandene hohe Vegetationzunutze zu machen, während ich mein Spektiv mit Kamera in Stellung bringe, um zu einer Aufnahme zu kommen. Der Vogel ist noch entspannt. Seinoffener Schnabel zeigt, dass er bereit ist, dem Weibchen mögliche Gefahren anzuzeigen.
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:56 Uhr Seite 40
Leica World News 41
Papageientaucher, Shetlandinsel, Schottland, Juni 2003 (Digiscoping/Superzoom). – Papageientaucher erfreuen sich besonderer Beliebtheit – nichtallein bei Vogelbeobachtern. Hier zeige ich vier Aufnahmen, die sowohl für unterschiedliche Ausrüstungen (Digiscoping und Superzoom) wie unter-schiedliche Verfahren stehen. Bild 1 und 2 (Digiscoping) stammen aus der Zeit, als ich noch keine Superzoom-Kamera besaß. Also blieb mir nichtsanderes übrig, als zu digiskopieren. Bild 1 zeigt eine der großen Stärken des Digiscoping – das Heranzoomen eines nahen Vogels. Dieser Papageien-taucher war nur etwa 8 Meter entfernt, aber er bewegte sich nicht. Bei einer solchen Nähe und einem solchen Heranzoomen wird die Brennweiteenorm verkürzt. Das heißt, die unruhigen Klippen werden auf einen weichen, unscharfen Hintergrund reduziert. Dies verstärkt die Intimität der Auf-nahme. Bild 2 zeigt einen Vogel in sehr viel größerer Entfernung (etwa 80 Meter). Bild 3 (Superzoom) entstand, während ich auf der Felskuppe zuMittag aß. Ich legte mein Sandwich hin, nahm meine Kamera, legte mich vorsichtig auf den Bauch, kroch bis auf 2 Meter heran und konnte so eineSerie guter Porträts aufnehmen – das Meer als Hintergrund. Bild 4 (Superzoom) zeigt denselben Vogel, als er sich zu putzen begann. Mein erfolg-reiches Digiscoping-Bild von 2003 vor Augen, hoffte ich nun, das volle Schütteln einzufangen. Der Trick dabei ist zu versuchen, wenigstens einen Teildes Vogels zu fokussieren, während der Rest die Bewegung zeigt.
»Modelle wie die V-Lux 1, die die Leistung einer Spiegelreflexkamera
im Kleinformat bieten, erschließen Vogel- und Naturbeobachtern ganz
neue Möglichkeiten.« Steve Dudley
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:56 Uhr Seite 41
42 Leica World News
Impressum
MITWIRKENDE DIESER AUSGABE
Team Vertrieb Deutschland, Team Produktmanagement,
Erscheint halbjährlich, jeweils im Frühjahr und Herbst
HERAUSGEBER
Leica Camera AG, Oskar-Barnack-Straße 11,
D-35606 Solms, Postfach 1180, D-35599 Solms,
Telefon +4906442/208-111
CHEFREDAKTEUR
Hans-Michael Koetzle DGPh (verantw.)
KALENDER: Mit Leica durchs Jahr
NICHT NUR bei Leica Fotografen erfreuen sie sich großer Beliebt-heit: der Leica Wand- und der Leica Tischkalender. Zwölf Monatelang bieten sie Orientierung, sie schmücken Tisch oder Wand undinspirieren darüber hinaus zu eigener fotografischer Kreativität.In gewohnt exzellentem Druck und elegantem Design präsentie-ren die Kalender ausgesuchte Beispiele internationaler LeicaFotografie. Arbeiten aus dem Programm der Leica Galerie inSolms bietet der attraktive Tischkalender. Zehn Jahre ›LeicaWorld‹ feiert der großformatige Leica Wandkalender mit zwölfausgewählten Covermotiven der vielfach ausgezeichneten Kun-denzeitschrift der Leica Camera AG. Nicht nur belegen die Bilderin Schwarzweiß und Farbe die Qualität des halbjährlichen, ambi-tionierten Magazins. Vor allem dokumentieren sie die Experimen-tierfreude und den Ideenreichtum internationaler Leica Fotogra-fen, darunter Klassiker der Leica wie Henri Cartier-Bresson,Top-Fotografen der Gegenwart wie Bruce Gilden oder PaoloRoversi oder neue Namen wie Elinor Carucci oder Narelle Autio.Der Tischkalender mit 120 Seiten im Format 19,2x22,2 cm undzahlreichen Abbildungen kostet 17,90 Euro. Der Wandkalender imeleganten Hochformat (40,0x59,5 cm) mit Kalendarium und zwölfherausragenden Bildbeispielen ist zum Peis von 29,90 zu haben.Sichern Sie sich Ihr Exemplar eines ganz besonderen Begleitersdurch das Jahr. Erhältlich sind Wand- und/oder Tischkalender beiIhrem Leica Händler, im allgemeinen Buchhandel und überall da,wo es Kalender gibt.
ZEHN JAHRE LEICA WORLD: Nur vom Feinsten
WIE MUSS eine Zeitschrift aussehen, die den traditionellen Werten der Marke Leica entspricht undgleichzeitig in die Zukunft weist, sprich ebenso seriös ist wie modern? Vor zehn Jahren erschiendie erste Ausgabe von ›Leica World‹. Inwischen hat sich die Kundenzeitschrift der Leica CameraAG viele, auch internationale Preise sichern können und weltweit eine beachtliche Leserschaft ge-wonnen. 10 Jahre ›Leica World‹: Leica Camera feiert das Jubiläum mit einem prallen, um 16 Sei-ten erweiterten Sonderheft. Aus dem Inhalt: Fotostadt New York, Interview mit MoMA-Fotokura-tor Peter Galassi – Die gedruckte Seite: Fotografie in Zeitschriften und Büchern – Leica PionierStefan Kruckenhauser – Houston Fotofest – Rencontres d’Arles – Leica Oskar-Barnack-Preis –Portfolios von Heidi Bradner, Andrew Z. Glickman, Tomás Munita, James Whitlow Delano, AndreasMeichsner und Pierre Witt – Neue Leica Produkte zur photokina – Ausblick auf das Fotojahr 2007– und vieles andere mehr! Sichern Sie sich die attraktive Jubiläumsnummer zum Preis von 12,80Euro: Bei Ihrem Leica Händler oder direkt über die Leica Camera AG.
LWN 2006-02 D innen 06-09-14 14.09.2006 14:56 Uhr Seite 42
GROSSE MOMENTE sehen, erleben undfesthalten: Das ist Fotografie. In diesemSinne fördert die Leica Akademie Ihr Kön-nen. Nicht nur in der Theorie, sondernauch und vor allem in der Praxis. Und dasan ausgesucht schönen Plätzen unsererErde. Zum Beispiel an der Ostsee. Hier, inder Umgebung des Heilbades Zingst,
unterhält Leica Camera eine Zweigstelleder Akademie in Solms. Fotoprofi HeinzTeufel sorgt vor Ort für kompetente Schu-lung und Erfolgserlebnisse rund ums Foto-grafieren. Unsere Bildbeispiele sind unterseiner Fachbetreuung entstanden.Rosemarie von Pein aus Köngen hat denWorkshop ›Zeesboote‹ besucht. Die Foto-
grafin arbeitet mit der LEICA M7 und ver-wendet Brennweiten von 24 bis 90 mm. Waltraud Böttcher aus Dreieich (Workshop›Blumen, Blüten, Farbe‹) fotografiert mitder LEICA R7 und dem LEICA APO-MACRO-ELMARIT-R 1:2,8/100 mm sowie demLEICA VARIO-ELMAR-R 1:4/80–200 mm.
BILDERWELTEN: Die Leica Akademie stellt sich vor
Natur- und Landschaftsfotografie sind klassische Aufgaben des bewähr-ten Leica R-Systems. Dabei unterstützt eine reiche Palette an LeicaHochleistungsobjektiven die Arbeit des Fotografen: von Makro bis Tele.Fotos: Waltraud Böttcher (Dreieich)
Ein Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln erschließen, nah heran-gehen oder den Überblick bewahren: Das Leica M-System gestattethöchst ungewöhnliche Bilder. Man muss sie nur sehen - und festhalten.Fotos: Rosemarie von Pein (Köngen)
LWN 2006-02 D U1-U4 14.09.2006 16:47 Uhr Seite u3
meine LeicaEine Leica ist nicht einfach nur eine Kamera.Sie ist ein Instrument Ihrer Kreativität.Sie ist Ihre Hand und Ihr Auge.Sie ist ein Teil von Ihnen.
Die d ig i ta le LEICA M8 Messsucherkamera.
le ica-camera.de...........................................................