E lbe W ochenblatt Nr. 41 | 9. Oktober 2013 | Träger-Auflage: 35.167 | : 040-76 60 00-0 | Redaktion: 040-85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de W OCHENZEITUNG FÜR E IDELSTEDT ,L URUP UND U MGEBUNG BORN KIDS Präventionsprojekt soll für gesundes Essen und Bewegen sensibilisieren | Seite 3 ZURÜCK ZUR NATUR Bezirksamt Eimsbüttel plant den Mündungsbereich der Mühlenau ökologisch umzugestalten | Seite 5 HANSA- THEATER Karten gewinnen für eine tolle Varieté–Show! | Seite 2 Wie soll das Café heißen? Bürger können für das Café-Restaurant im Bürgerhaus Bornheide den Namen aussuchen KARIN ISTEL, OSDORFER BORN E s ist brandneu – und na- menlos: das Café im Bürger- haus Osdorfer Born, Bornheide 75. Wie könnte das Café im Her- zen des Osdorfer Borns heißen? Jetzt läuft ein Wettbewerb um den schönsten Namen. An der Wand des Cafés hängt ein großes Plakat aus Packpa- pier. Hier kann man seine Na- mensvorschläge notieren. Da- mit man nicht lange nach einem geeigneten Schreiber suchen muss, hängt der dicke Filzstift gleich daneben. Schon einige Besucher haben von ihm Ge- brauch gemacht. Klöncafé, Bür- gercafé New Born oder Born- Café steht in dicken Buchstaben auf dem Pla- kat. „Wir su- chen noch Vorschläge. Jeder kann beim Na- menswett- bewerb mit- machen“, lädt Christi- ne Kruse ein. Das Café im Erdge- schoss des roten Haupthau- ses ist der ideale Ort, auf dem großen, schwarzen Sofa einen Kaffee zu trinken und da- bei den Blick über die Son- nenterrasse ins Grüne schwei- fen zu lassen. Oder an einem der Tische bei einem günsti- gen Mittages- sen wieder zu Kräften zu kommen. Auch junge Gäste sind willkom- men: Für Vorschläge für die Namensgebung können an Christine Kruse, Koordi- natorin des Bürgerhauses, gesandt oder auf der Wand im Café notiert werden. Fotos: ki Namensvorschläge können bis Ende Oktober im Café notiert oder per E-Mail gesendet werden an christine.kruse@ buergerhaus-bornheide.de Lurup hat eine der zehn schönsten Straßen Deutschlands Nachbarschaftsinitiative Brachvogelweg gewinnt bundesweiten Preis CH. HANDKE, LURUP S ie haben es geschafft: Die Nachbarschaft Brachvogel- weg gehört unter 115 Bewer- bern um den Preis für die „schönste Straße Deutschlands“ zu den zehn Gewinnern. Am 19. Oktober wird um 11 Uhr der Preis verliehen. Es gibt Bares und ein von Janosch, dem be- rühmten Kinderbuchautor, ent- worfenes Straßenschild. Vor knapp sechs Monaten be- gannen sich die Anwohner des Wohnprojekts Brachvogelweg Gedanken zu machen, wie sie ih- re ohnehin schon hübsche kleine Straße noch weiter verschönern könnten, um im bundesweiten Wettbewerb um die schönste Straße ganz oben zu landen. Ihre Idee: Kinder und Erwachsene schufen gemeinsam Skulpturen aus Ytong-Steinen und stellten diese Kunstwerke entlang der Straße auf. Auf einem zuvor zu- gewachsenen Grundstück an ih- rer Straße legten sie außerdem ei- nen Bolzplatz für die Kinder an. Zur Jury gehörten der vor allem Die Nachbarschaftsinitiative Brachvogelweg in Aktion: Im Frühsommer wurden aus Ytongsteinen Kunstwerke geschaffen, die entlang der Straße aufgestellt wurden. Foto: pr Diese Illustration – hier ist ein Ausschnitt zu sehen – wurde von Ja- nosch extra für den Nachbarschaftswettbewerb gestaltet. Das Motiv ziert den Janosch-Oscar, den die Gewinner ausgehändigt bekommen. Foto: pr Kleinkinder steht ein Hochstuhl bereit. Das Café im 3.700 Quadrat- meter großen Haupthaus wird ausschließlich von Ehrenamt- lichen betrieben. An der Aus- stattung des Cafés beteiligte sich die Haspa mit 20.000 Euro. Eröffnet wird das Café voraus- sichtlich Mitte Oktober. für seine Kinderbücher berühm- te Zeichner und Autor Janosch, Entertainer Mike Krüger, Patricia Mersinger vom Deutschen Städ- tetag, Anne Zuber aus der Chef- redaktion von „Schöner Woh- nen“, Hans-Friedrich Bültmann, Architekt und Dorfplaner, Dr. Romy Reimer, Soziologin, sowie Vertreter vom Netzwerk Nach- barschaft und von der hagebau- Gruppe. Die anderen neun Bundessie- ger kommen aus München, Ber- lin, Thüringen, Ziegendorf in Mecklenburg-Vorpommern, aus dem nordrhein-westfälischen Häger und aus den Orten Stiepel- se und Schortens in Niedersach- sen. Im brandenburgischen Schöneiche wurde eine Park- mauer mit bunten Keramikreliefs gestaltet, und Nachbarn in Neu- kirchen-Vluyn (Nordrheinwest- falen) bestrickten ein leerstehen- des Haus, Bäume und Bänke. Die Nachbarn aus dem Brach- vogelweg sind übrigens alte Ha- sen, was das Gewinnen von bundesweiten Preisen angeht: Im letzten Jahr gab es 1.000 Euro für das schönste Straßenfest 2012. ! Bilderbuchkino mit Apfelbaum EIDELSTEDT In der Bücherhal- le Eidelstedt, Alte Elbgaustraße 8, geht es am Mittwoch, 16. Oktober, im Bilderbuchkino um die Geschichte „Der Apfel- baum“. Anschließend wird noch eine Überraschungsge- schichte geboten. Beginn: 15 Uhr. Der Eintritt ist frei. SD ! Ferien-Treffpunkt EIDELSTEDT Im Spielhaus Ei- delstedt, Wiebelstraße 10, wird in den Herbstferien ein of- fener Treffpunkt angeboten. Öffnungszeiten: montags bis freitags von 14 bis 17 Uhr. Außerdem Sonnabend, 12. Ok- tober, von 14 bis 17 Uhr. SD ! Runder Tisch Gesundheit LURUP Der nächste Runde Tisch zum Thema „Gesund- heitsförderung“ findet statt am Montag, 14. Oktober, in der Ganztagsgrundschule Franzosenkoppel, Franzosen- koppel 118. In der Zeit von 15 bis 18 Uhr stellt Karina Kali- nowski von der Hamburger Ar- beitsgemeinschaft die Aktion „Gut drauf - Seelische Ge- sundheit bei Jugendlichen“ vor. Außerdem geht es unter anderem um Themen und Pro- jekte des Verfügungsfonds „Gesundes Lurup“. SD ! Mit dem Rad zum Fährhaus EIDELSTEDT Die Radwander- gemeinschaft Hamburg-West veranstaltet am Sonntag, 13. Oktober, eine Fahrradtour zum Zollenspieker Fährhaus bei Bergedorf. Die Strecke ist rund 45 Kilometer lang. Die erste Etappe wird mit dem Zug be- wältigt. Die Teilnehmer treffen sich um 9.30 Uhr am S-Bahn- hof Krupunder. Nach dreimali- ger kostenloser Schnupperteil- nahme bietet der Verein eine Mitgliedschaft zu einem güns- tigen Monatsbeitrag an. SD ! Radtour in die Vergangenheit EIDELSTEDT Der Bürgerverein Eidelstedt bietet am Sonntag, 13. Oktober, eine Radtour in die dörfliche Vergangenheit. Los geht es um 14 Uhr vor dem Eidelstedter Bürgerhaus, Alte Elbgaustraße 12. Anschließend kehren die Radler in das Hofca- fé auf dem ältesten Bauernhof im Bezirk ein. SD ! Bilderbuchkino OSDORFER BORN In der Bü- cherhalle Osdorfer Born, Kroon- horst 9e, dreht sich in der Reihe Bilderbuchkino am Donnerstag, 24. Oktober, ab 10.30 Uhr alles um einen Hund, der groß und gefährlich werden sollte. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht notwendig. SD ! Kindertheater: Freche Früchtchen LURUP In der Reihe „Theater für die Lütten“, steht am Donners- tag, 17. Oktober, das Stück „Die Frechen Früchtchen“ auf dem Programm. Das Theater Pulci- nella präsentiert ab 11 Uhr im Stadtteilhaus Lurup, Böverstland 38, mit Musik, Gesang und Tanz die Geschichte über zwei Früch- te – einen Apfel und eine Bana- ne-, die mit Humor und Lie- benswürdigkeit ihre großen und kleinen Probleme lösen und ge- meinsam das große Abenteuer des Lebens bestehen. Eintritt: drei Euro. SD Im Stadtzentrum Schenefeld Tel. 040 839 00 20 auszahlen! Ein kann sich BANKWECHSEL Einlass ab mit Personalausweis 13.10.2013
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WO CH E N Z E I T U N G F Ü R E I D E L S T E DT, LU RU P U N D UM G E B U N G
BORN KIDSPräventionsprojekt soll fürgesundes Essen und Bewegensensibilisieren | Seite 3
ZURÜCK ZUR NATURBezirksamt Eimsbüttel plant denMündungsbereich der Mühlenauökologisch umzugestalten | Seite 5
HANSA-THEATERKarten gewinnenfür eine tolleVarieté–Show! | Seite 2
Wie soll das Café heißen?Bürger können für das Café-Restaurant im Bürgerhaus Bornheide den Namen aussuchen
KARIN ISTEL, OSDORFER BORN
Es ist brandneu – und na-menlos: das Café im Bürger-
haus Osdorfer Born, Bornheide75. Wie könnte das Café im Her-zen des Osdorfer Borns heißen?Jetzt läuft ein Wettbewerb umden schönsten Namen.
An der Wand des Cafés hängtein großes Plakat aus Packpa-pier. Hier kann man seine Na-mensvorschläge notieren. Da-mit man nicht lange nach einemgeeigneten Schreiber suchenmuss, hängt der dicke Filzstiftgleich daneben. Schon einigeBesucher haben von ihm Ge-brauch gemacht. Klöncafé, Bür-gercafé New Born oder Born-
Café steht indickenBuchstabenauf dem Pla-kat. „Wir su-chen nochVorschläge.Jeder kannbeim Na-menswett-bewerb mit-machen“,lädt Christi-ne Kruse ein.
Das Caféim Erdge-schoss desrotenHaupthau-ses ist der
ideale Ort, aufdem großen,schwarzen Sofaeinen Kaffee zutrinken und da-bei den Blicküber die Son-nenterrasse insGrüne schwei-fen zu lassen.Oder an einemder Tische beieinem günsti-gen Mittages-sen wieder zuKräften zukommen. Auchjunge Gästesind willkom-m e n : F ü r
Vorschläge für die Namensgebungkönnen an Christine Kruse, Koordi-natorin des Bürgerhauses, gesandtoder auf der Wand im Café notiertwerden. Fotos: ki
Namensvorschläge könnenbis Ende Oktober im Cafénotiert oder per E-Mailgesendet werden [email protected]
Lurup hat eine der zehn schönstenStraßen Deutschlands
Sie haben es geschafft: DieNachbarschaft Brachvogel-
weg gehört unter 115 Bewer-bern um den Preis für die„schönste Straße Deutschlands“zu den zehn Gewinnern. Am 19.Oktober wird um 11 Uhr derPreis verliehen. Es gibt Baresund ein von Janosch, dem be-rühmten Kinderbuchautor, ent-worfenes Straßenschild.
Vor knapp sechs Monaten be-gannen sich die Anwohner desWohnprojekts BrachvogelwegGedanken zu machen, wie sie ih-re ohnehin schon hübsche kleineStraße noch weiter verschönernkönnten, um im bundesweitenWettbewerb um die schönsteStraße ganz oben zu landen. IhreIdee: Kinder und Erwachseneschufen gemeinsam Skulpturenaus Ytong-Steinen und stelltendiese Kunstwerke entlang derStraße auf. Auf einem zuvor zu-gewachsenen Grundstück an ih-rer Straße legten sie außerdem ei-
nen Bolzplatz für die Kinder an.Zur Jury gehörten der vor allem
Die Nachbarschaftsinitiative Brachvogelweg in Aktion: Im Frühsommer wurden aus Ytongsteinen Kunstwerkegeschaffen, die entlang der Straße aufgestellt wurden. Foto: pr
Diese Illustration – hier ist ein Ausschnitt zu sehen – wurde von Ja-nosch extra für den Nachbarschaftswettbewerb gestaltet. Das Motiv ziertden Janosch-Oscar, den die Gewinner ausgehändigt bekommen. Foto: pr
Kleinkinder steht ein Hochstuhlbereit.
Das Café im 3.700 Quadrat-meter großen Haupthaus wirdausschließlich von Ehrenamt-lichen betrieben. An der Aus-stattung des Cafés beteiligtesich die Haspa mit 20.000 Euro.Eröffnet wird das Café voraus-sichtlich Mitte Oktober.
für seine Kinderbücher berühm-te Zeichner und Autor Janosch,Entertainer Mike Krüger, PatriciaMersinger vom Deutschen Städ-tetag, Anne Zuber aus der Chef-redaktion von „Schöner Woh-nen“, Hans-Friedrich Bültmann,Architekt und Dorfplaner, Dr.Romy Reimer, Soziologin, sowieVertreter vom Netzwerk Nach-barschaft und von der hagebau-Gruppe.
Die anderen neun Bundessie-ger kommen aus München, Ber-lin, Thüringen, Ziegendorf inMecklenburg-Vorpommern, ausdem nordrhein-westfälischenHäger und aus den Orten Stiepel-se und Schortens in Niedersach-sen. Im brandenburgischenSchöneiche wurde eine Park-
mauer mit bunten Keramikreliefsgestaltet, und Nachbarn in Neu-kirchen-Vluyn (Nordrheinwest-falen) bestrickten ein leerstehen-des Haus, Bäume und Bänke.
Die Nachbarn aus dem Brach-vogelweg sind übrigens alte Ha-sen, was das Gewinnen vonbundesweiten Preisen angeht:Im letzten Jahr gab es 1.000 Eurofür das schönste Straßenfest2012.
Bilderbuchkinomit ApfelbaumEIDELSTEDT In der Bücherhal-le Eidelstedt, Alte Elbgaustraße8, geht es am Mittwoch, 16.Oktober, im Bilderbuchkino umdie Geschichte „Der Apfel-baum“. Anschließend wirdnoch eine Überraschungsge-schichte geboten. Beginn: 15Uhr. Der Eintritt ist frei. SD
Ferien-TreffpunktEIDELSTEDT Im Spielhaus Ei-delstedt, Wiebelstraße 10,wird in den Herbstferien ein of-fener Treffpunkt angeboten.Öffnungszeiten: montags bisfreitags von 14 bis 17 Uhr.Außerdem Sonnabend, 12. Ok-tober, von 14 bis 17 Uhr. SD
Runder TischGesundheitLURUP Der nächste RundeTisch zum Thema „Gesund-heitsförderung“ findet stattam Montag, 14. Oktober, inder GanztagsgrundschuleFranzosenkoppel, Franzosen-koppel 118. In der Zeit von 15bis 18 Uhr stellt Karina Kali-nowski von der Hamburger Ar-beitsgemeinschaft die Aktion„Gut drauf - Seelische Ge-sundheit bei Jugendlichen“vor. Außerdem geht es unteranderem um Themen und Pro-jekte des Verfügungsfonds„Gesundes Lurup“. SD
Mit dem Radzum FährhausEIDELSTEDT Die Radwander-gemeinschaft Hamburg-Westveranstaltet am Sonntag, 13.Oktober, eine Fahrradtour zumZollenspieker Fährhaus beiBergedorf. Die Strecke ist rund45 Kilometer lang. Die ersteEtappe wird mit dem Zug be-wältigt. Die Teilnehmer treffensich um 9.30 Uhr am S-Bahn-hof Krupunder. Nach dreimali-ger kostenloser Schnupperteil-nahme bietet der Verein eineMitgliedschaft zu einem güns-tigen Monatsbeitrag an. SD
Radtour in dieVergangenheitEIDELSTEDT Der BürgervereinEidelstedt bietet am Sonntag,13. Oktober, eine Radtour indie dörfliche Vergangenheit.Los geht es um 14 Uhr vor demEidelstedter Bürgerhaus, AlteElbgaustraße 12. Anschließendkehren die Radler in das Hofca-fé auf dem ältesten Bauernhofim Bezirk ein. SD
BilderbuchkinoOSDORFER BORN In der Bü-cherhalle Osdorfer Born, Kroon-horst 9e, dreht sich in der ReiheBilderbuchkino am Donnerstag,24. Oktober, ab 10.30 Uhr allesum einen Hund, der groß undgefährlich werden sollte. DerEintritt ist frei, eine Anmeldungnicht notwendig. SD
Kindertheater:Freche FrüchtchenLURUP In der Reihe „Theater fürdie Lütten“, steht am Donners-tag, 17. Oktober, das Stück „DieFrechen Früchtchen“ auf demProgramm. Das Theater Pulci-nella präsentiert ab 11 Uhr imStadtteilhaus Lurup, Böverstland38, mit Musik, Gesang und Tanzdie Geschichte über zwei Früch-te – einen Apfel und eine Bana-ne-, die mit Humor und Lie-benswürdigkeit ihre großen undkleinen Probleme lösen und ge-meinsam das große Abenteuerdes Lebens bestehen. Eintritt:drei Euro. SD
Im Stadtzentrum SchenefeldTel. 040 839 00 20Im Stadtzentrum Schenefeld Im Stadtzentrum Schenefeld Im Stadtzentrum Schenefeld Im Stadtzentrum Schenefeld Tel. 040 839 00 20Tel. 040 839 00 20Tel. 040 839 00 20Tel. 040 839 00 20
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2 | TIPPS • TERMINE • VERANSTALTUNGEN MITTWOCH, 9. OKTOBER 2013www.elbe-wochenblatt.de
Armbrustschießen,Akrobatik und Magie
Hansa Varieté Theater eröffnet – Freikarten zu gewinnen
HEINRICH SIERKE, HAMBURG
Das legendäre Hansa-Theateröffnet am Dienstag, 22.
Oktober, seine Pforten zursechsten Spielzeit. Seit der Neu-eröffnung im Januar 2009 begeis-tern die „Macher“ des Hansa Va-rieté Theaters, Thomas Collienund Ulrich Waller – die auch dasSt. Pauli Theater leiten –, mit ei-nem modernen Unterhaltungs-konzept, das mit bestem Varietéund Gaumenfreuden aufwartet.Das Elbe Wochenblatt verlostdrei mal zwei Karten für die Vor-stellung am Donnerstag, 31. Okt-ober, um 20 Uhr.
Internationale Artisten wer-den ins Staunen versetzen. Soverzaubern die vielfach prämier-ten Grynchenko-Brüder aus derUkraine mit ihrer Hand-auf-Hand-Akrobatik. Niels Weber-
ling präsentiert mit seiner Phy-sical-Clown-Comedy ein Spielmit imaginären Kräften. In ih-rer tänzerisch-temperament-vollen Show zeigt Aleysa Gule-vich schwungvolle Hula-Hoop-Akrobatik der Extraklasse.Auch der Puppenspieler PhillipHuber wird mit seinen Mario-netten überzeugen.
Silvia Silvia, die Armbrust-schützin, kommt nicht allein:Ihr Sohn, Jongleur Paul Ponce,fasziniert ebenfalls. Das DuoMinasov sorgt mit seinen blitz-schnellen Kostümwechseln fürexklusive Magie mit Erinne-rungsgarantie. Natürlich istauch in diesem Jahr wieder einZauberer dabei, der FranzoseTim Silver.
Das atemberaubende Pro-gramm wird erneut präsentiertvon Kabarettisten, Schauspie-
lern und Musikern der Extra-klasse wie Georg Schramm,Horst Schroth, Peter Jordan,Matthias Deutschmann oderStefan Gwildis.
Kulinarisch begleitet wirddas Haus auch in der nächstenSpielzeit mit zeitgemäßenInterpretationen des legendä-ren Theatertellers aus demHause Kowalke – dem Fischer-eihafen Restaurant Hamburg.
Wer zwei Freikarten gewin-nen will, sendet bis Montag, 14.Oktober, eine Postkarte mitAbsender und Telefonnummeran: Elbe Wochenblatt, Stich-wort: „Hansa-Theater“, Har-burger Rathausstraße 40, 21073Hamburg. Oder per E-Mail, mitdem Betreff „Gewinne: Hansa-Theater“, an [email protected]. Der Rechts-weg ist ausgeschlossen.
Auch Jongleur Paul Ponce wird im Hansa-Theater mit seinem Können bestens unterhalten. Foto: pr
Theaterklassiker op PlattO'Neills „Ein Mond für die Beladenen“ im Ohnsorg – Freikarten
Klassiker „Ein Mond für die Be-ladenen“ wird ab Sonntag, 13.Oktober, erstmals „op Platt“ aufdie Bühne gebracht – mit UweFriedrichsen in der Hauptrolle.Der Titel der plattdeutschenProduktion, die das OhnsorgTheater zeigt, lautet „Lengen naLeev“. Star-Regisseur MichaelBogdanov inszeniert die platt-deutsche Fassungdes Stücks, dasHartmut Cyriacksund Peter Nissenins Nieder-deutscheübertra-ge ha-ben.
Das Elbe Wochenblatt verlostdrei mal zwei Freikarten fürdie Aufführung am Freitag, 8.November, um 20 Uhr.
Johanna Homann (SandraKeck), eine starke, stolze Frau,lebt und wirtschaftet mit ihremVater Philipp (Uwe Friedrich-sen) auf einem kleinen Hof. Sieund ihr Vater, ein großmäuligerund streitsüchtiger Trinker,können die Pacht für ihr Landnicht mehr bezahlen. Vater undTochter sind derweil in Liebeund Hass unauflöslich mitein-ander verbunden.
Ein ähnlich Gestrandeter istihr Verpächter Jacob Kehding(Oskar Ketelhut), ein abgehalf-terter Schauspieler, den die Ge-spenster der Vergangenheitnicht loslassen. Nach dem Todder Mutter vermag er sich selbstnur mit viel Alkohol zu ertragen.
Johanna und Jacob, zwei ge-peinigte Seelen, die ihre Sehn-sucht nach Liebe und Erlösungverbindet, fühlen sich zueinan-der hingezogen. In einer Nacht,in der der Mond scheint und al-les so sein könnte, wie es sollte,treffen sie aufeinander …
Wer das Meisterwerk von No-belpreisträger Eugene O’Neill
sehen will,sendet bisMontag,14. Ok-tober, ei-ne Post-karte mit Ab-sender und Telefonnummer an:Elbe Wochenblatt, Stichwort:„Lengen na Leev“, HarburgerRathausstraße 40, 21073 Ham-burg. Oder per E-Mail, mit demBetreff „Gewinne: Lengen naLeev“, an [email protected]. Der Rechtsweg istausgeschlossen.
„Lengen na Leev“ im Ohn-sorg Theater, Heidi-Kabel-Platz 1, so 15.30 und 19 Uhr,mo/di/do/fr 20 Uhr, mi16.30/20 Uhr, sa 16.30/20Uhr. Vor dem Beginn einigerVorstellungen gibt es einEinführungsgespräch zumStück. Die nächsten Terminesind hierfür der 15., 17., 22.,24., 29. und 31. Oktober, je-weils um 19 Uhr. Betreutwerden die Einführungsge-spräche von Dramaturgendes Ohnsorg-Theaters.
Hervorragende Schauspieler: OskarKetelhut (v.), Sandra Keck und UweFriedrichsen. Foto: pr
MITTWOCH, 9. OKTOBER 2013www.elbe-wochenblatt.de EIDELSTEDT | 3
„Born Kids!“ sagtFettleibigkeit den Kampf an
Präventionsprojekt soll für gesundes Essen und Bewegen sensibilisieren
STEFAN KÜTHER, OSDORF/LURUP
Wir leben in Deutschland ineiner Welt des Überflus-
ses. An vielen Menschen gehtdas nicht spurlos vorüber, auchnicht an den ganz kleinen. Jedesneunte Mädchen im Bezirk Alto-na ist übergewichtig, bei denJungen bringt jeder achte mehrauf die Waage als er sollte. DieGründe hierfür können vielfältigsein: zu viel Fast Food, zu wenigBewegung oder mangelnde Er-ziehung.
Dabei werden übergewichtigeKinder oftmals nicht nur sozialausgegrenzt, sondern sind er-wiesenermaßen auch schlechterin der Schule als ihre Mitschü-ler. Ein Gymnasium besuchendiese Kinder daher wesentlichseltener.
Mehrere Ernährungswissen-schaftler um die Luruperin JaninaKlein und Ute Hantelmann ha-ben deshalb das Präventions-Pro-
jekt „Born Kids!“ unter demMotto „Klein anfangen, ge-sund groß werden“ ins Lebengerufen, das durch spieleri-sches Lernen die Fettleibigkeitbei Kindern eindämmen soll.
Das kostenlose Angebot, dasvom Bezirksamt Altona geför-dert wird, richtet sich an Kin-der von fünf bis sieben Jahresowie ihre Eltern. Gemeinsamerarbeiten sie in kleinen Grup-pen, was gesundes Essen undBewegen bedeuten. „So schaf-fen wir die beste Grundlage,dass Übergewicht kein Themawird“, verdeutlicht JaninaKlein. Das Ziel der Wissen-schaftler ist es, die Familien zuermutigen, an ihrem Lebens-stil zu arbeiten, ohne dass siemit zusätzlichen Aufgabenüberfordert werden.
„Born Kids!“ startetam Donnerstag, 31.Oktober, im Bürger-haus Bornheide, Born-heide 56. Die teilneh-menden Kinder und ih-re Eltern treffen sichacht Wochen lang im-mer donnerstags um16.30 Uhr und sonna-bends um 10.30 Uhr.Unterschiedliche Be-wegungs- und Ernäh-rungseinheiten wech-seln sich mit gemüt-lichen Runden ab, indenen Kinder und El-tern gemeinsam die er-lernten Fähigkeiten ver-tiefen. Anmeldung un-ter 45 99 59 oder perMail an die Adresse:
Immer mehr Kinder ernähren sich von Süßigkeiten undFast Food, mit erschreckenden Folgen. Foto: ch
Während des Projekts „Born Kids“ lernenKinder, wie einfach und wichtig eine gesun-de, ausgewogene Ernährung ist. Foto: prErnährungswissenschaftlerin Janina
Klein will Familien ermutigen, ihrenLebensstil nachhaltig zu verändern.
Foto: ch
Mühlenau: Zurück zur NaturBach wird ökologisch umgestaltet
CH.HANDKE, EIDELSTEDT
Da, wo die Mühlenau in dieKollau fließt, werden von
Menschenhand vorgenommeneMaßnahmen zur Eindämmungund Regulierung des Wassers inden nächsten Wochen entferntwerden. Das Bezirksamt Eims-büttel plant, den Mündungsbe-reich der Mühlenau nach denVorschriften der europäischenWasserrahmenrichtlinie so um-zugestalten, dass sie möglichstnaturnah wird.
Dafür wird noch im Oktoberdie Stufe am Ende des Durchlas-ses entfernt werden. Das soll
Schnecken, Krebsen, Würmern,Muscheln und anderen wirbello-sen Wassertieren ermöglichen,von einem Wasserlauf in den an-deren zu kommen. Auch Teileder Uferbefestigung werden ent-fernt.
Diese Maßnahmen sind dervorläufig letzte Schritt auf demWeg zurück zur Natur für dieMühlenau. In den letzten Jahrenwurden in ihrem Verlauf schonSandfänge gebaut, Totholz undGeröll angelagert und Pflanzenangesiedelt.
Als letztes bleibt, die Mühlenauzu beobachten und zu sehen, obdie Renaturierung so weit ge-
fruchtet hat, dass der Bach sichnun von selbst in Richtung Naturweiterentwickelt oder ob er nochden einen oder anderen Schubsauf dem Weg zu ökologischerAusgeglichenheit braucht.
Die Umbaumaßnahmen wer-den voraussichtlich ein bis zweiWochen dauern. Während derArbeiten kann es zu Behinderun-gen in diesem Gebiet kommen.Möglicherweise muss der Wan-derweg zeitweise gesperrt wer-den, wenn Material an- oder ab-gefahren wird. Der während derBauzeit genutzte Weg wird nachAbschluss der Arbeiten wiederhergerichtet.
Der Bereich, wo die Mühlenau in die Kollau fließt, wird so umgestaltet, dass die Natur sich ihren Raum zurückerobern kann. Foto: pr
In Turnschuhendurch den Volkspark
LLuurruupp//AAllttoonnaa.. Beim diesjährigenVolkslauf der Luruper SPD gingenrund 100 Sportler im Alter vonsechs bis 77 Jahren an den Start.Die Neu Orleans Serenadersstimmten die Teilnehmer mitflotter Dixielandmusik auf dassportliche Ereignis ein, bevor die-se nach dem Startkommando vonDr. Matthias Bartke, SPD-Bundestagsabgeordneter für Al-tona, die Sporen gaben. Dieknapp fünf Kilometer langeStrecke durch den AltonaerVolkspark schaffte Simon Hill inder schnellsten Zeit von 17 Mi-nuten und 39 Sekunden. Bei denFrauen war Birgit Müller mit ei-ner tollen Zeit von 26 Minutenund 14 Sekunden flott unter-wegs. Bei den Kindern siegtenKira Lindner und Ben Oesert.
SD/Foto: pr
TanzenLURUP Der Sportverein Luruplädt seine Mitglieder amSonnabend, 26. Oktober, zueiner Tanzveranstaltung ein,die um 19 Uhr im Clubhaus,Flurstraße 7, beginnt. SD
Runder TischGesundheitLURUP Der nächste RundeTisch zum Thema „Gesund-heitsförderung“ findet stattam Montag, 14. Oktober, inder GanztagsgrundschuleFranzosenkoppel, Franzosen-koppel 118. In der Zeit von15 bis 18 Uhr stellt KarinaKalinowski von der Hambur-ger Arbeitsgemeinschaft dieAktion „Gut drauf - SeelischeGesundheit bei Jugendlichen“vor. Außerdem geht es unteranderem um Themen undProjekte des Verfügungsfonds„Gesundes Lurup“. SD
BilderbuchkinoEIDELSTEDT In der Bücher-halle Eidelstedt, Alte Elbgau-straße 8, geht es am Mitt-woch, 16. Oktober, im Bilder-buchkino um die Geschichte„Der Apfelbaum“. Anschlie-ßend wird noch eine Überra-schungsgeschichte geboten.Beginn: 15 Uhr. Der Eintrittist frei. SD
Stammtischfür BlindeLURUP Der Blinden- undSehbehindertenverein Ham-burg lädt ein für Montag, 14.Oktober, zu seinem nächstenStammtisch für Blinde undSehbehinderte im StadtteilLurup. Die Teilnehmer treffensich um 15 Uhr im Café Ma-ria an der Luruper Hauptstra-ße 177. Eine Anmeldung istnicht erforderlich. SD
DeutschkurseEIDELSTEDT Die HamburgerVolkshochschule bietet ge-meinsam mit der Elternschuleim Eidelstedter Bürgerhaus,Alte Elbgaustraße 12,Deutschkurse für Frauen mitKinderbetreuung an. Hierfürgibt es am Freitag, 30. Au-gust, eine Einstufungsbera-tung. Mehr Infos unter
570 95 66 SL
Castingim ZirkuszeltOSDORFER BORN Egal obHipHop, Breakdance, Kampf-sport, Singen, Tanzen, Akroba-tik, Graffiti oder Musik: Ju-gendliche im Alter von 14 bis18 Jahren mit den unter-schiedlichsten Talenten kön-nen sich jetzt an einem Ca-sting für das Projekt „Back-yart“ bewerben. Daskostenlose Training für einegroße Gemeinschafts-Showfindet jeden Mittwoch, ab 18Uhr im Circus Abrax Kadabrax,Bornheide 76, statt. Bewer-bungen bitte per E-Mail [email protected] über facebook.com/abraxkadabrax SD
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PORTRÄT MITTWOCH, 9. OKTOBER 2013www.elbe-wochenblatt.de
„Aufstehen und noch mal versuchen“Christian Görisch kämpft gemeinsam mit Ex-Boxprofi Mahir Oral gegen Jugendgewalt
ROGER REPPLINGER, HAMBURG
Ali steht über Sonny Liston.Schwarzweiß, riesengroß.
Ein Plakat von Michalczewskis15. Titelverteidigung. Wie vielewaren es am Ende. 22? Ein Pos-ter: Mahir Oral vs. DomenicoSpada, 2007, Mittelgewicht, Eu-ropameisterschaft, zwei Kicker,ein kleines Motorrad, ein Hund,ich glaube, es ist ein Boxer: wei-ßes Fell, rote Glupschaugen. Alibetet; Ali macht Faxen; Ali imSeil, Foreman davor; Ali und An-gelo Dundee. An einem Spindein Blatt, darauf steht: „RegelnDisziplin Respekt“.
Im Büro liegen alte Handschu-he, auf dem Schrank Pokale, aufdem Fenstersims der Gürtel, denOral gegen Spada gewann, an derWand Urkunden. Die weisenChristian Görisch, 44, anfangs derneunziger Jahre als „Hamburger“und „Norddeutschen Meister“aus. Im Leichtgewicht. Leichtge-wicht – schwer zu bringen für ei-nen Mann mit 178 ZentimeternGröße.
Görisch ist in Harburg geboren,Sohn einer Familie, die einennicht unbedingt zum Boxerbringt. Wenn er erzählt, was er be-kam, und vor allem, was nicht,versteht man, warum er alle mög-lichen Kampfsportarten auspro-bierte, plus Volleyball und Leicht-athletik, bis er beim Boxen blieb.„Die Gruppe, mit der ich in Har-burg boxte, war nicht sauber. Einpaar sitzen im Gefängnis“, sagtGörisch.
Seine Karriere als Boxer hat er„mit Willen und Kondition“ ge-macht, Motto: „Aufstehen undnoch mal versuchen.“ Als erHamburger Verbandstrainer war,lernte er Mahir Oral kennen. Oralgab am 12. Februar 2011 in Her-ning (Dänemark) in der zweitenRunde gegen Jozsef Matolcsi auf:Bandscheibenvorfall in der Hals-
wirbelsäule – inklusive Läh-mungserscheinungen in derrechten Körperhälfte. Als Oral ineinem dänischen Krankenhauslag, die Ärzte zu einer Operationrieten, rief er Görisch an.
Oral wollte wieder boxen, Gö-risch bat: „Denk mal weiter“, undschlug vor: „Komm zu Box-Outals Trainer.“ Oral erinnerte sich,wie er in Finkenwerder angefan-gen hatte, die Jungens um ihnrum alle ohne Schulabschluss.„Das war mein Thema“, sagtOral.
Heute trainiert er im Gym inder Frankenstraße in Hammer-brook mit Jugendlichen, ermacht mit 34 berufsbegleitendseinen Real-schulabschlussund will Erzie-her werden. Erkann Jugend-lichen, dieauch keinenRealschulab-schluss haben,erklären, wa-rum das wich-tig ist, auchwenn Schuleund Lehrernerven. Einemwie Oral glau-ben Jugendli-che eher alsEltern, Leh-rern, Psycho-logen, Polizi-sten, Richtern, Staatsanwälten.
Görisch kam auf die Sache mit„Box-Out“, als er seinen SohnJordan, damals Drei, in den Hortbrachte. „Die Kinder“, sagt Gö-risch, „waren unausgeglichen,und viele waren dick.“ Er beob-achtete, dass „die nicht mehrdraußen waren, wie wir, sondernnur Fernsehen guckten und Ga-meboy spielten“. Das galt fürKinder aus sozial schwachen undstarken Familien. „Und Liebe“,
sagt Görisch, „fehlte auch.“ OhneSport, meint Görisch, erfahrendie Kids vieles nicht, was wichtigist: Über ihren Körper, über denKörper des anderen, Respekt,Distanz, Nähe, was Regeln sind,was sinnvolle Regeln sind.„Wenn du im Ring stehst“, erklärtGörisch, „und der Gegner ist sostark wie du, dann ist es wichtig,dass er Respekt vor dir hat und duvor ihm, sonst wird es scheiße.“
Da sind wir bei Jugendgewalt.Görisch glaubt, dass er mit demBoxen, das er bei „Box-Out“ mitHausaufgabenbetreuung, Nach-hilfe, der Vermittlung von Prakti-ka usw. verbindet, einen Hebelgegen Jugendgewalt gefunden
hat. Natürlichgab es ein paarSuperschlaue,die sagten:„Herr Görisch,jetzt bringenSie den Schlä-gern auch nochbei, wie sie imPrügeln besserwerden.“ Gö-risch, der inKöln und Leip-zig Sport stu-diert hat, undsich wissen-schaftlich mitden Wirkungenseines Box-Trainings aufdie sozialen
Kompetenzen von Jugendlichenbeschäftigt hat, konnte die Be-denken zerstreuen. Er putzte vie-le Klinken, bis die Postbank63.000 Euro gab, er die Bürger-Stiftung und andere als Geldge-ber gewann. Permanent suchtGörisch nach Spendern und För-derern. Er muss die Miete fürsGym in Hammerbrook bezahlenund 13 Mitarbeiter. DarunterTrainer wie die Deutschen Mei-ster Lukas Schulz (Schwer-),
Horst Berlin (Bantam-) undVardan Zakarjan (Fliegenge-wicht). „Hier arbeiten profes-sionelle Trainer, die müssenmehr bekommen als eine Auf-wandsentschädigung“, sagt Gö-risch. Pro Monat braucht er25.000 Euro.
Im Moment laufen 25 Kursemit im Schnitt 15 Jugendlichen,dazu hat er 300 bis 400 lern-schwache Jugendliche, die aufFörderschulen gehen, bei ihmtrainieren und lernen, damit sieden Hauptschulabschluss pa-cken. „Ich muss verstehen, wiedie drauf sind“, sagt Görisch,„wenn ich ihnen helfen soll. Ichdarf nicht damit einverstandensein, wenn sie Mist bauen, aberich muss sie verstehen.“
Oral verabschiedet sich, ergeht in eine Schule, Boxtrai-ning. Die Schule, mit der Box-Out am längsten kooperiert, istdie Schule Slomanstieg auf derVeddel. Schulleiterin HiltrudKneuer ist ein Fan. „Box-Outgeht nicht moralisierend vor“,lobt sie, „sondern setzt bei denStärken der Betroffenen an. Ge-rade den sich cool gebenden Ju-gendlichen vermittelt das Trai-ning, wie sie sich mit fairen Mit-teln in der Alltagsweltbehaupten können.“
Gehen wir doch mal in dieBoxhalle. Leyla Horn, DeutscheJugendmeisterin in der Klassebis 60 Kilogramm, trainiert einpaar Jungen, die vor ihr auf demRü-cken liegen und versuchendie Beine zu überkreuzen: Lin-kes Bein nach rechts, rechtesBein nach links, immer in derLuft. Die Jungens blasen dieBacken und pumpen.
Die Kämpfer finden es nichtcool, wenn wir ihnen zugucken,wie sie so pumpen. Und leisejammern. Also gehen wir wie-der. Am Spind vorbei, auf dem„Respekt“ steht. Sinnvolle Regeln: Im Gym von Box-Out sind sie präsent.
Als Profi nannte er sich „The Lion“ (Der Löwe). Mahir Oral begann seineBoxkarriere beim TuS Finkenwerder.
Den Gegner auf respektvollen Abstand halten: Emir (7) lernt bei Box Out die Grundregeln des Faust-kampfes – und noch vieles mehr.
Laufen um die Seile: Im Gym an der Frankenstraße bekommen die Ju-gendlichen ein anstrengendes Boxtraining.
Kampfplakat: Im März 2007 siegte Oralgegen den Italiener Domenico Spada.
Ali boxt Superman: In den Seilenhängen alte Handschuhe vorFaustkampf-Plakaten.
freut sich sehr, dass er 75 Stu-dienplätze in der Zusammenar-beit mit Siemens zu vergebenhat. Somit hat jeder Teilnehmerdie Chance, diese Technik aus-zuprobieren. Noch sind Plätzefrei – am besten noch heute be-werben! „Das ist eine klassischeWin-Win-Situation“, sagt er.„Siemens bekommt auf dieseWeise Erfahrungsberichte, unddie Kunden, für die diese Gerä-te eine ideale Lösung wären,haben die Chance, sie kennen-zulernen.“
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geräten, Hörhilfen, Pädakustikfür Kinder, Sonderthemen wieIn Ear Monitoring, maßgefertig-te Kopfhörer, Zubehör oderHörgerätebatterien findet manauf der Internetseitewww.zacho.de. Hier gibt esauch jede Menge Tipps für alle,die unter Schwerhörigkeit lei-den und Hilfe und Beratung imInternet suchen.
Immer gut hörenHörgeräte Zacho bietet Teilnahmeplätze für Hörgerätestudie an
SABINE LANGNER, HAMBURG
Soziale Isolation, Nachteile imBerufsleben oder Depressio-
nen. Das können die Folgen einerSchwerhörigkeit sein. Dabei istSchwerhörigkeit längst keine Fra-ge des Alters mehr. Immer mehrjunge Menschen leiden unterHörschäden, oftmals hervorge-rufen durch dauerhafte Lärmbe-lästigung im Alltag, der Beschal-lung in den Diskotheken undClubs sowie der übermäßigenVerwendung von MP3-Playern.
Dementsprechend hat sichauch die Hörgeräte-Technolo-gie weiter entwickelt. Inzwi-schen gibt es auch Hörgeräte,die speziell für junge Menschenoder sogar für Babys entwickeltwurden.
Doch bevor man sich mitHörverlust und Hörgeräten aus-einandersetzt, sollte ein Hörtestdurchgeführt werden. Dabeiwird in wenigen Minuten dasHörvermögen analysiert. BeiHörgeräte Zacho ist dieser aus-führliche Test kostenlos.
Das Fachinstitut HörgeräteZscho ist auch der richtige Part-ner bei den Fragen: WelchesHörgerät ist für mich das richti-ge? Welche Kosten kommen aufmich zu, und welchen Anteilübernimmt die Krankenkasse?Bei Hörgeräte Zacho bekom-men Interessierte unverbindlichAuskunft zu Hörgeräte-Preisenund auf die Frage, wie hoch derZuschuss der Ersatz- und Kran-kenkassen ist.
Das Fachinstitut HörgeräteZacho hat es sich zur Aufgabegemacht, neutral, fundiert undverständlich über die verschie-denen Typen von Hörgerätengenauestens zu informieren undindividuell auf die Bedürfnissedes Kunden abzustimmen. Sofällt die grundlegende Informa-tionssuche und Orientierungvor dem Kauf eines Hörgerätsdeutlich leichter.
Gleichzeitig arbeiten Hörge-räteakustiker-Meister Per Zachound seine Mitarbeiter intensivmit der Industrie zusammen,um den Kunden maßgeschnei-derte Lösungen anzubieten.
Aktuell bietet Zacho den Kun-den die Teilnahme an einerHörgeräte-Studie an. 75 Plätze
sind zu vergeben für den Testeines völlig neuartigen Verfah-rens, für das die Ingenieure vonSiemens im November vergan-genen Jahres mit dem Zu-kunftspreis ausgezeichnet wur-den.
Dieser Preis des Bundesprä-sidenten ist die höchste deut-sche Auszeichnung für Innova-tion und Technik. In Koopera-tion mit der UniversitätOldenburg hat ein Forscher-team um Dr. Torsten Nieder-dränk ein so genanntes „binau-rales Hörsystem“ entwickelt,das die Kommunikation zwi-schen den Hörgeräten beiderOhren ermöglicht.
Vor acht Jahren gelang es ei-nem Siemens-Forscherteamerstmals zwei Hörgeräte am lin-ken und am rechten Ohr überdas kleinste Funksystem derWelt miteinander zu verbinden.Das war ein Meilenstein derHörgerätetechnologie: Dennähnlich wie beim Sehen kannauch beim Hören nur dann einräumlicher Eindruck entste-hen, wenn das Zusammenspielbeider Ohren berücksichtigtwird. Über die Funkverbindungkönnen beide Hörsysteme mit-einander kommunizieren undsich aufeinander abstimmen.„Die Hörgeräte tauschen großeDatenmengen aus, berechnendiese neu und stellen sich aufdie jeweilige Hörsituation ein -synchron und vollkommenautomatisch“, erklärt Dr. Tors-ten Niederdränk, Audiologie-experte in der globalen For-schung der Siemens AG.
Diese binaurale Technologiesorgt für ein harmonischesKlangbild und hilft Hörgeschä-digten auch in größerer Rundeeinem Gespräch zu folgen.
Hörgeräteakustiker-MeisterPer Zacho ist begeistert vondieser neuen Technologie und
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Erntedankfest in SülldorfSÜLLDORF In Sülldorf wurde kürzlich das Ernte-dankfest mit einem großen, festlichen Umzug ge-feiert. Der Turn- und Sportverein Sülldorf nahmmit einem hübsch geschmückten Festanhänger,der von einem Trecker durch die Straßen gezogenwurde, an dem Umzug teil. An der Verschönerungdes Fahrzeugs auf dem Reiterhof Eggerstedt betei-ligten sich zuvor die Kinder und Jugendlichen ausden benachbarten Schulen und Kitas. SD/Foto: pr
Symposium: Caspar VoghtOTHMARSCHEN Caspar Voght (1752-1839) zählt zu den bedeutends-ten Aufklärern Hamburgs. Sein Beitrag zur Reform des Armenwesensgilt als eine seiner größten Leistungen. Doch auch für die Geschichteder Agrarwissenschaft spielte er eine herausragende Rolle. Im JenischHaus, Baron-Voght-Straße 50, wird am Freitag, 18., und Sonnabend,19. Oktober, das Symposium „Caspar Voght - Aufklärer, Weltbürger,Hanseat“, veranstaltet. Beginn: Freitag um 18 Uhr mit einem Empfangund Abendvortrag. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung: 82 8790 oder per E-Mail an [email protected] SD
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6 | AUS HAMBURGS WESTEN MITTWOCH, 9. OKTOBER 2013www.elbe-wochenblatt.de
SABINE LANGNER, BAHRENFELD
Vom 11. bis zum 13. Oktoberweht internationales Flair
über die Hamburger Trabrenn-bahn in Bahrenfeld.
Unter dem Motto „Traben wieGott in Frankreich“ stehen amFreitag neun Prüfungen auf demProgramm. Sechs davon werdenlive nach Frankreich übertragen.Das bedeutet: Volle Felder mit biszu 14 Teilnehmern. Hochspan-nende Verläufe und Endkämpfe
sind garantiert. Der Startschusszum Grand Prix-Meeting fälltum 17 Uhr.
Am Sonnabend geht es weitermit einer großen Jährlingsauk-tion und dem „Preis des Winter-favoriten“.
Höhepunkt der drei Top-Trab-renntage ist der Sonntag. Inter-nationale Stars haben ihr Kom-men angekündigt, um unter an-derem beim „Großen Preis vonDeutschland“ oder beim „GrandPrix d’Hambourg“ anzutreten.
Die besten Traber Europas starten am Wochenende bei spektakulärenRennen auf der Trabrennbahn in Bahrenfeld. Foto: pr
Traber-Elite in Hamburg Nach der Zwangspausezurück am Obststand
Schanzenbahnhof: Obsthändler Mustafa Zeybek bekommt neue Verkaufsgenehmigung
R. SCHWARZ, STERNSCHANZE
Knapp ein halbes Jahr mussteer seinen Stand schließen,
nun ist er zurück: Mustafa Zey-bek verkauft an seinem Stamm-platz am Bahnhof Sternschanzewie wie eh und je Melonenvier-tel, frisch gepresste Gemüsesäf-te, Feigen und Datteln, Äpfelund Birnen. Stolz zeigt derHändler eine Verfügung des Be-zirksamts Altona, die ihm dasVerkaufsrecht einräumt – aller-dings vorerst befristet bis 13.September 2014. „Die Kundensind begeistert und freuen sich,dass ich wieder da bin“, sagt derHändler strahlend.
Rückblende: Im März sah esso aus, als müsste der Obst-händler seinen Stand nach mehrals 15 Jahren schließen. Wegendes Umbaus der Straße Stern-schanze sollte er weg, und nachdem Willen des Bezirksamts Al-tona sollte er auch keine neueVerkaufsgenehmigung mehr be-kommen. Für den Händler, dermit dem Obst- und Gemüsever-kauf seine erkrankte Frau unddrei Kinder ernährt, eine Ka-tastrophe. Doch zahlreiche Kun-den solidarisierten sich mit Zey-bek, die Presse und auch die ört-liche Politik schalteten sich ein.
„Der Obststand wurde damalszur sozialen Kontrolle an demStandort eingerichtet und zu ei-ner Bereicherung für die Schan-ze“, sagt der Altonaer PolitikerMark Classen (SPD), der sich füreine Sondernutzungsgenehmi-gung für Zeybek einsetzte. Endeder 1990er Jahre galt die Schan-ze noch als soziales Problemge-biet mit einer aktiven Drogen-szene. Der Obststand war einFarbtupfer am tristen Erschei-nungsbild des Bahnhofs. „Mankann nicht einfach sagen: Der
Mohr hat seine Schuldigkeit ge-tan, der Mohr kann gehen“, sagtClassen. Von daher habe er „al-le Hebel in Bewegung gesetzt“,damit der Obst- und Gemüse-stand an der Stelle bleiben kön-ne, so der Planungsexperte.
Während der Zwangspausehat Zeybek seinen Stand aufVorderman gebracht und sichum seine kranke Frau geküm-mert. Ihr gehe es nun wiederbesser, sagt der Händler. „Ichdanke meinen Kunden im
Schanzenviertel, die michunterstützt haben, und auchHerrn Classen, der sich fürmich eingesetzt und sein Ver-sprechen gehalten hat.“ Dannmuss er weitermachen – Obstverkaufen.
Obst- und Gemüsehändler Mustafa Zeybek darf für ein weiteres Jahr seinen Stand am Schanzenbahnhof be-treiben. Seit 1997 verkauft er dort frische Waren an die Reisenden. Foto: rs
Theaterpremiere:Der HundertjährigeALTONA Allan Karlsson, darge-stellt von Jörg Schüttauf, wird 100Jahre alt. Eigentlich ein Grund zufeiern. Doch während sich derBürgermeister und die lokale Pres-se auf das große Spektakel vorbe-reiten, hat der Hundertjährigeganz andere Pläne: Er verschwin-det einfach – und schon bald stehtganz Schweden wegen seinerFlucht Kopf.Das Stück „Der Hundertjährige, deraus dem Fenster stieg und ver-schwand“, nach dem gleichnami-gen Bestseller des schwedischenAutors Jonas Jonasson, feiert amSonntag, 13. Oktober, um 20 Uhrim Altonaer Theater, Museum-straße 17, Weltpremiere. WeitereVorstellungen bis Donnerstag, 26.Dezember. Karten gibt es für 16bis 31 Euro im Vorverkauf, ermä-ßigt 10 bis 19 Euro. SD
MITTWOCH, 9. OKTOBER 2013www.elbe-wochenblatt.de SPORT AUS HAMBURGS WESTEN | 7
Mit Schwung zu alter StärkeHockey: Michael Behrmann peilt mit jungem Team einen Spitzenplatz an
RAINER PONIK, HAMBURG-WEST
Mit einem deutlich verjüng-ten Kader sind die Ho-
ckeydamen vom GroßflottbekerTHGC in die neue Zweitligasai-son gestartet. Gleich fünf 17-Jährige gehören zum Team derFlottbekerinnen. Dieses wirdvom ehemaligen BundestrainerMichael Behrmann betreut,dessen Vertrag beim DHB zu-letzt auslief. „Wir haben ein jun-ges, talentiertes Team und ha-ben uns ehrgeizige Ziele ge-steckt“, sagt der Coach, der bis2004 schon einmal für denGTHGC arbeitete.
Von den ersten fünf Saison-spielen hat die Mannschaft nureines verloren und vor allem inder Defensive schon deutlicheFortschritte gemacht. Am Wo-chenende musste sich MichaelBehrmann im Spiel bei Aufstei-ger Marienthal allerdings mit ei-nem mühsam erkämpften Ar-beitssieg zufrieden geben.
Auf dem nicht gewässertenUntergrund geriet das Kombi-nationsspiel der Flottbekerin-nen häufig ins Stottern. Den-noch waren die Gäste klar spiel-bestimmend. SpielmacherinAmelie Wortmann trieb ihreMannschaft immer wieder be-herzt nach vorn. Die U18-Natio-nalspielerin war es auch, diekurz vor der Halbzeitpause das1:0 erzielte. Auch nach dem Sei-tenwechsel setzte der GTHGCden Klassenneuling unterDruck, doch nicht selten fehlte
die Passgenauigkeit, sodass dieGastgeberinnen viele Zuspieleabfingen. Das 2:0, das MonikaMilewski erzielte, beruhigte dieNerven: Der dritte Saisonsiegwar den Gästen sicher.
„Es gibt noch viel zu verbes-sern, aber die Mannschaft be-findet sich auf einem gutenWeg“, freut sich Michael Behr-mann über die Entwicklungseines Teams, das am kom-menden Wochenende in denletzten Heimspielen vor derWinterpause an der Otto-Ernst-
Straße auf Tabellenführer Düs-seldorf (Sonnabend, 15.45)und den Bonner THV (Sonntag,11.30 Uhr) trifft. „Mit zwei Sie-gen könnten wir Düsseldorf so-gar überholen“, erklärt Behr-mann.
Auch in der nahenden Hal-lensaison hat man in Flottbekden Kampf um den Aufstieg imVisier. Im Jahr 2014 will manschließlich wieder in derBundesliga spielen. Und das istdieser hoch motivierten Mann-schaft durchaus zuzutrauen.
U18-Nationalspielerin Amelie Wortmann gehört zu den jungen Hoffnungsträgerinnen des GTHGC, der seinAuswärtsspiel beim Marienthaler THC mit 2:0 gewinnen konnte. Foto: rp
▼ AUS DEM POLIZEIBERICHT
Jugendliche Taschendiebe festgenommenST. PAULI Zivilfahnder der Davidwache haben drei Jugendlichewegen des Verdachts des Taschendiebstahls vorläufig festgenommen.Die Polizisten beobachteten, wie die Jugendlichen in einem Lokalzwei Taschendiebstähle begingen und anschließend versuchten, zuflüchten. Die beiden 16-Jährigen und ihr Komplize (17) wurden amLokalausgang vorläufig festgenommen. Das Diebesgut, eine Handta-sche und eine Brille, erhielten die Eigentümer zurück.Im Verlauf der Ermittlungen stellten die Beamten fest, dass einer der16-Jährigen in Bremen vermisst gemeldet worden war. Der Marroka-ner wurde nach erkennungsdienstlicher Behandlung dem Kinder- undJugendnotdienst (KJND) bergeben. Bei dem 17-Jährigen, dessen Her-kunft unbekannt ist, beschlagnahmten die Beamten ein iPhone, dasim August in Bremen gestohlen worden war. Auch dieser Jugendlichewurde dem KJND überstellt. Der zweite 16-Jährige, ebenfalls unbe-kannter Herkunft, wurde einem Haftrichter zugeführt. DA
S-Bahn erfasst 18-Jährigen im Tunnel: totST. PAULI Ein 18-Jähriger wurde am Sonnabend von einer S-Bahnerfasst und tötlich verletzt. Der Mexikaner war nach bisherigem Er-kenntnisstand betrunken, als er kurz nach 4 Uhr die Station Lan-dungsbrücken verließ und mit sehr unsicherem Gang auf die S-Bahn-gleise ging, um in den Tunnel Richtung Reeperbahn zu steigen. We-nige Minuten später erfasste ihn die S-Bahn. Der Zugführer bemerkteden Unfall nicht und fuhr weiter, erst gegen 10 Uhr entdeckte einTriebfahrzeugführer den Leichnam und alarmiert die Bundespolizei.Feuerwehrleute bargen den Toten, der anschließend in das Institutfür Rechtsmedizin gebracht wurde. DA
KursALTONA Beim Bahrenfel-der Turnverein, BahrenfelderChaussee 166a, startet amMontag, 28. Oktober einneuer Kurs zum Thema„Autogenes Training“. Die-ses Angebot läuft übersechs Wochen und beginntjeweils um 19.30 Uhr. BTV-Mitglieder zahlen 65 EuroKursgebühr, Nichtmitglieder75 Euro. Anmeldung unter
04106/640 76 50. SD
Vorführung: Menck-MalOTTENSEN Das Stadtteilarchiv Ottensen lädt ein für Sonnabend, 12.Oktober, zu einer Vorführung des funktionsfähigen Baggers „Menck-Mal“, dem einzigen noch sichtbaren Hinweis auf die ehemalige Ma-schinenfabrik Menck & Hambrock. Die „Show“ beginnt um 12.15 Uhran der Ecke Nöltingstraße/Am Born. SD
Das kommt mir dänisch vorALTONA Das Stadtteilarchiv Ottensen bietet am Sonntag, 13. Ok-tober, den Rundgang „Das kommt mir dänisch vor - Ottensen 1640bis 1864“ an. Los geht es um 11 Uhr vor dem Altonaer Rathaus, Platzder Republik 1. Die Teilnahme kostet sechs Euro, ermäßigt vier Euro.
SD
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Der Fischer und sein VogelEin Beitrag von Bürgerreporter Heiner Fosseck aus Blankenese
Walter Breckwoldt ist einerder letzten Fischer in
Blankenese. Regelmäßig fährt ermit seinem Boot bei Wind undWetter frühmorgens auf die Elbehinaus, um nach seinen Reusenzu sehen. Das macht er seit Jahr-zehnten zwischen April undOktober.
Eines Tages im Septemberdieses Jahres, als er just ausdem Mühlenberger Jachthafenhinaus fährt, schwimmt traulicheine große Raubmöwe um seinBoot und folgt ihm. Und als derAbstand größer wird, fliegt sieauf und setzt sich auf das Doll-bord von dem Boot. Läuft hinund her und hält vorerst etwasAbstand von Walter. Aber dannerkor sie als Stammplatz den
Motor vom Fischerboot.Der Motor rumpelt, es ist
laut, das Kielwasser schäumt,der Vogel sitzt stur auf demMotor und lässt sich nicht stö-ren. So geschieht das nun jedenTag. Die Möwe erwartet Walterschon und hüpft sogleich aufden Motor. Zur Begrüßungschreit der Vogel aus vollemHalse.
Walter füttert den Vogel malmit einer Makrele und mal mitanderem Beifang. Die Möweguckt interessiert zu, wie Wal-ter die Aale aus den Reusenholt und kommt ganz nah anWalter ran. „Na, bist Du auchneugierig, was heute in derReuse drin ist?“, fragt Walterden Vogel.
Mal sind dicke Aale drin, malnur Wollhandkrabben. Mal garnix. Das ist wie beim Lotto.Walter hat den Vogel am An-fang nicht angelockt und ange-füttert, aber nach einigen Ta-gen hatten die beiden sichdoch angefreundet.
Vor ein paar Tagen setztesich eine kleine weiße Möweauch auf Walters Boot. Da waraber Schluss mit lustig. Diegroße Raubmöwe setzte konse-quent ihre älteren Rechtedurch und verscheuchte rüdedie kleine Möwe.
Immerhin weiß der großeVogel, wie man sich an Bord ei-nes Bootes benehmen muss.Die Möwe ist stubenrein, sagtWalter Breckwoldt.
Großer Bücherbasar in St. JohannisEin Beitrag von Bürgerreporter Nils Kiesbye
Der große Bücherbasar inder St. Johanniskirche ist
längst eine Institution. Auchin diesem Jahr warten wiedertausende Bücher für kleinesGeld auf neue Leser: Am 27.Oktober ab 12 Uhr geht es los.Die parallel laufende Sonder-ausstellung, betreut von derHamburger BuchhändlerinAntje Grashoff, hat diesmalzwei Themenschwerpunkte:
„Die historische Pazifismusbi-bliothek in Hamburg“ und„Künstler der HamburgischenSezession“.
Der Bücherbasar ist aber nichtnur eine gute Gelegenheit, sichmit neuem Lesestoff einzudeck-en. Genauso willkommen ist ervielen, weil sich endlich wiederPlatz in den Regalen schaffenlässt.
Die Kirchengemeinde nimmt
seit dem 7. Oktober immer von10 bis 12 und von 19 bis 21 Uhrim Gemeindebüro (Bei der Jo-hanniskirche 16, 43 43 34) IhreBuchspenden an. In besonderenFällen können Bücher auch ab-geholt werden. Übrigens: DieEinnahmen aus dem Bücherver-kauf gehen je zur Hälfte anFluchtpunkt (kirchliche Hilfsstel-le für Flüchtlinge) und an dieLampedusa-Flüchtlinge.
Ehrenamtliche HospizbegleitungVon Bürgerreporterin Elisabeth Schneider aus St. Pauli
Wir sind ein ambulanterHospizdienst, das heißt,
wir begleiten Schwerstkrankeund Sterbende sowie ihre Fa-milien in ihrem vertrauten Zu-hause oder auch in einer Pfle-geeinrichtung. Durch diesespsychosoziale Angebot sollendie Betroffenen und ihre Ange-hörigen entlastet und unter-stützt werden. Wir begleiten inSt. Pauli, Altona, Ottensen, Alt-stadt, Neustadt, Hafen-City,Teilen von Bahrenfeld undEimsbüttel.
Die Begleitung von Sterben-den und ihrer Angehörigen istdeshalb so wichtig, weil dieMenschen in dieser Lebenspha-se ganz besonders belastet sind
durch die Auseinandersetzungmit der Erkrankung und ihrenFolgen, mit quälenden Sympto-men, mit dem schmerzhaftenProzess des Abschiednehmensvon körperlichen Fähigkeiten,von Freunden und Angehöri-gen und letztlich vom Leben.Nicht selten herrscht Sprachlo-sigkeit und Hilflosigkeit im Um-gang mit dem Betroffenen. DieHospizbegleiter können durchkontinuierliche Begleitung hel-fen, diese Schwierigkeiten zuüberwinden und leichter zumachen. Auf diese Weise kannauch ein Sterben in den ver-trauten vier Wänden ermög-licht werden, dass sich derGroßteil der Menschen in
Deutschland wünscht.Unser Hospizbegleiter-Kurs
startet am Sonnabend, 2. No-vember und endet am Montag,24. März 2014. Kosten: 200 Euro(Emäßigung sowie Erstattungder Kosten nach einjährigerMitarbeit beim Hospizdienstmöglich).
Am Mittwoch, 16. Oktober,von 18 bis 21 Uhr gibt es einenInformationsabend. Veranstal-tungsort: Gemeindesaal der Di-akonie St. Pauli GmbH, Antoni-straße 12. Kontakt: AmbulanterHospiz- und Besuchsdienst, Di-akonie St. Pauli GmbH, StefanieJanssen, 43 18 54 16.
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HEINRICH SIERKE,KALTENKIRCHEN
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vals lädt dodenhoffür Freitag, 11. Ok-tober, zum erstenMoonlight-Shop-ping ein: Dannkönnen Besucherbis Mitternachtshoppen und einabwechslungsrei-ches Programm ge-nießen.
Hinzu kommt professionelleAkrobatik: So lässt das Duo„Stahlweich“ Partnerakrobatikund Tanz verschmelzen, zudemfasziniert Seiltanz. Musikalischunterhält beispielsweise dasGlamour- und Entertainment-paar „Mister Piano und Alexis“sowie „Claas & Martin“.
Höhepunkt des Abends sind
die Kochvorführungen vonFernsehkoch Stefan Marquard:Jeweils um 17, 19 und 21 Uhrzaubert er Köstlichkeiten, dieZuschauer probieren können.
Moonlight-Shopping
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Die Vorführungen von Fernsehkoch Stefan Mar-quard gehören zu den Höhepunkten des Moon-light-Shoppings bei dodenhof. Foto: pr
In guten HändenEVA MEYER, RISSEN
Vom 16. bis zum 19. Ok-tober finden die Hambur-
ger Stiftungstage statt. Ein gu-ter Grund für die Hartwig-Hesse-Stiftung, sich am Mitt-woch, 16. Oktober, mit einemTag der offenen Tür sowie amFreitag, 18. Oktober, mit ei-nem maritimen Nachmittagvorzustellen.
Gleichzeitig stellt sich auchder Ambulante Pflegedienstder Hartwig-Hesse-Stiftungvor. Seit diesem Jahr bietet derPflegedienst Grundpflege, Be-handlungspflege sowie Bera-tung, Betreuung und haus-wirtschaftliche Versorgung inder eigenen Wohnung an.Über die Stiftung kann jetzt in
Rissen und Umgebung voll-stationäre und ambulantePflege sowie eine besondereBetreuung von Menschen mitDemenz in einer Wohn-Pfle-ge-Einrichtung angebotenwerden.
„Das ermöglicht uns eineumfassende Beratung zu allenFragen rund um Wohnen, Be-treuung und Pflege im Alter“,sagt Anke Kruse, Einrich-tungsleiterin des HartwigHesse Hauses.
Das ambulante Pflegeteam der Hartwig-Hesse-Stiftung ist rund umdie Uhr im Einsatz. Foto: pr
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81 90 60www.hartwig-hesse-stiftung.de
Mit John Langley zur igs schippernST. PAULI Wer noch einmal mit TV-Gärtner John Langley mit derBarkasse zum Gelände der Internationalen Gartenschau (igs) schip-pern will, bekommt jetzt die Gelegenheit. Am Donnerstag, 10., undFreitag, 11. Oktober, bietet die Maritime Circle Line noch zwei Törnsmit dem Gartenexperten an Bord an. Das Schiff legt jeweils um 9.30Uhr an den Landungsbrücken 10 ab. Karten kosten zwölf Euro. An-meldung unter 31 18 22 73 oder per E-Mail an [email protected] SD
Kultimulti-Show: „Mit Kleid und Seele“OTTENSEN Frei nach dem Motto „Mit Kleid und Seele“ präsentiertJohanna Hanf am Freitag, 11. Oktober, ab 20 Uhr in der Motte, Eu-lenstraße 43, die neueste Ausgabe ihrer fabelhaften, durchgeknalltenKultimulti-Show. Diesmal begrüßt sie unter anderem die junge, reh-äugige Klavierpoetin Liese-Lotte Lübke, die Berliner KabarettistinHelene Mierscheid, die aus dem Bundestag-Nähkästchen plaudert,sowie Frau Korn, die neulich von der Bild-Zeitung zur „Lady-GagaHamburgs“ gekürt wurde. Eintritt: zwölf Euro. SD
Französischer Tanzabend im HeidbarghofOSDORF Im Kulturzentrum Heidbarghof, Langelohstraße 141, stehtam Sonnabend, 12. Oktober, der „NordfolkBall No. 21“ - ein Tanz-abend nach französischer Art auf dem Programm. Der Abend beginntum 18 Uhr mit einem Einführungs- sowie einem Fortgeschrittenen-kurs. Die gelernten französischen Paartänze und bretonischen Reigenkönnen dann später zur Livemusik der Bands Bilander und der Tanz-kapelle Nord ausprobiert werden. Der Eintritt kostet sieben bis elfEuro (nach Selbsteinschätzung). SD
Wanderung durch die NaturOSDORF Der Biologe Dr. Gerhard Jarms, Vorsitzender des Bürger-und Heimatvereins Osdorf, bietet am Sonntag, 13. Oktober, eine Na-turkundliche Wanderung durch die Osdorfer Feldmark an. Die Teil-nehmer treffen sich um 9 Uhr vor der Baumschule Wortmann amOsdorfer Born. Wenn vorhanden, bitte Ferngläser mitbringen. SD
Toleranz und Glaube - Geschwister im StreitBLANKENESE Der Streit ist so alt wie die Reformation und verlangtdoch aktuelle Antworten. „Toleranz und Glaube - zwei Geschwisterim Streit“ heißt der Vortrag, den Propst Dr. Horst Gorski im Vorfelddes Reformationsjahres 2017, am Mittwoch, 16. Oktober, um 20 Uhrim Gemeindehaus der Blankeneser Kirche, Mühlenberger Weg 64a,hält. Der Eintritt ist frei. Anmeldung unter 58 95 02 23. SD
Christiane Schlüter, Hypoxi-Studio-Inhabe-rin, ermöglicht den gezielten Fettabbau inProblemzonen. Foto: pr
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Sitzung Altonaer BezirksversammlungALTONA In der nächsten Sitzung des Hauptausschusses der Bezirks-versammlung Altona, am Donnerstag, 10. Oktober, geht es unter an-derem um ein Jugend-Gesamtkonzept, den Bebauungsplanentwurf„Altona-Nord 26“ sowie um die Nutzung des Flurstücks 1178, Sie-versstücken im Bezirk Altona (Sülldorf). Die Sitzung beginnt um 18Uhr im Rathaus Altona (Kollegiensaal), Platz der Republik 1. SD
MITTWOCH, 9. OKTOBER 2013www.elbe-wochenblatt.de AUS HANDEL UND WIRTSCHAFT | 9
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Der Unterschied zwischenBerufung und Revision
Fall neu aufrollen oder zunächst reine Rechtsüberprüfung
HORST MEYER-VOYÉ,RECHTSANWALT
Wenn in den Medien überStrafprozesse berichtet
wird, heißt es häufig, die Verteidi-gung oder Staatsanwaltschaft ha-be Revision eingelegt. Manchmalist in diesem Zusammenhangauch von Berufung oder vonRechtsmitteln die Rede. Aber wasbedeutet das eigentlich?
Gegen Urteile des Amtsge-richts (Strafrichter und Schöf-fengericht) ist das Rechtsmittelder Berufung, gegen Urteile desLandgerichts und des Oberlan-desgerichts das Rechtsmittel derRevision zulässig. Grundsätzlichist es auch möglich, die Beru-fungsinstanz auszulassen undamtsgerichtliche Urteile mit dersogenannten „Sprungrevision“anzufechten. Umgekehrt ist
aber ein Urteil des Landgerichtsoder des Oberlandesgerichtsniemals mit der Berufung an-greifbar. Warum ist das so ent-scheidend?
Die Berufung führt automa-tisch zu einer neuen Tatsachen-verhandlung, der Fall wirdkomplett neu „aufgerollt“. DieRevision hingegen ist eine reineRechtsüberprüfung: Ziel ist eszunächst, Fehler in der Verfah-rensgestaltung oder der Urteils-begründung aufzuspüren undso das Urteil (das auch ein Be-rufungsurteil sein kann) zu Fallzu bringen.
Zumeist verweist dann dasRevisionsgericht (Oberlandes-gericht oder Bundesgerichts-hof) die Sache an das Unterge-richt zurück, sodass über diesenUmweg abermals Beweis zu er-heben ist, also zum Beispiel er-
neut Zeugen ver-nommen werden.
Insbesondere beisehr schweren Tat-vorwürfen – wennin der ersten In-stanz mindestensdas Landgerichtzuständig ist – hatder Angeklagte alsozunächst nur eineinziges Rechts-mittel. Schon des-halb sollten bei derRevision, die ihrer-seits strengenFormvorschriftenunterworfen ist,Fehler tunlichstvermieden und mitder Durchführungnur spezialisierteRechtsanwälte be-auftragt werden.
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Elbe-Wochenblatt.deIn der Zeitung und OnlineWir beraten Sie gern
MITTWOCH, 9. OKTOBER 2013www.elbe-wochenblatt.de AUS HAMBURGS WESTEN | 11
HAMBURG Bei den Verlo-sungen im Wochen-blatt gibts jede Wo-che attraktivePreise zu ge-winnen.
Jeweils zweiFreikarten für dieAufführung „Der ge-heime Garten“ im Theaterfür Kinder haben gewonnenAnke Pusch, Nathalia Siegelburgund Margret Vogler.
Ebenfalls über jeweils zweiFreikarten für die Tango-Show„Great Dance of Argentina“ in
den Fliegenden Bautendürfen sich freuen Mar-
tina Andreas, TanjaBergmann, Harald
Bethke, MargotEbert, Werner
Flato, JürgenFranke, Ernst-Au-
gust Garve, Heino Ha-genau, Elke Hamann,
Günther Heine, Ulrich Koch,Rita Kuchenbecker, RosemarieMark, Karin Müller, WiebkeNorgall, Ute Kloock-Peters, UtePurtz, Helga Ramien, ElisabethRied und Gabi Unger.
Jetzt gehts nach RomEhepaar Vogel aus Marmstorf gewinnt beim
Elbe Wochenblatt-Jubiläumspreisausschreiben
SABINE LANGNER, HAMBURG
Große Freude bei Familie Vo-gel. Das Marmstorfer Ehe-
paar hatte sich am Gewinnspielanlässlich des 50-jährigen Jubi-läums des Elbe Wochenblatt-Verlages beteiligt - und eine Rei-se nach Rom gewonnen. ElbeWochenblatt-GeschäftsführerMichael Heinz übergab Heide-marie und Günter Vogel jetztden Gutschein. „Das ist großar-tig“, freute sich Günter Vogel.„Wir waren schon öfter in Ita-lien, aber noch nie in Rom. Daswerden wir im November nach-holen.“
Elbe Wochenblatt-Geschäftsführer Michael Heinz (l.) überreichte Heidemarie und Günter Vogel den Gutscheinfür die Reise nach Rom. Foto: sl
Kinder hinter Gittern?Kleine Grünfläche wurde gerodet und mit Zaun umgeben
CH. HANDKE, BAHRENFELD
Bauarbeiten an der Ecke Frie-densallee und Bahrenfelder
Kirchenweg. Die kleine Grünflä-che verschwindet. Vier Bäume,die hier standen und jedes Früh-jahr rosa blühten, wurden radi-kal gerodet. Unmöglich findetdas Anwohner Ludwig Evert,der seit mehr als 50 Jahren imViertel lebt. Er fragt sich: „Wie istdas möglich? Wer hat das er-laubt?“
Das Wochenblatt hat im Be-zirksamt nachgefragt. Die Ant-wort: Der Antrag zur Rodungder Zierkirschen sei ordnungs-gemäß gestellt und eine ent-sprechende Erlaubnis erteiltworden. Kerstin Godenschwege,Sprecherin des Bezirksamts:„Die Fällungen wurden im Zu-sammenhang mit der Errich-tung eines neuen Außenspielge-ländes für den genehmigtenKindergarten erforderlich undzugelassen, da die Gehölze bau-behindernd waren. Als Ersatzwird eine Abpflanzung des Zau-nes stattfinden und ein neuerObstbaum in diesem Bereichgepflanzt.“
Das kleine grüne Dreieck, eineprivate Fläche, wird also Spiel-platz der Kunst-Kita im Erdge-schoss des Hauses Friedensallee91. Evert meint dazu: „Geradegegenüber, auf der anderen Stra-ßenseite, ist der Spielplatz am
Hermes-Hochhaus. Der istsehr beliebt. Warum wird dernicht einfach genutzt? Das wä-re doch möglich.“
Allerdings ist dieser öffentli-che Spielplatz nach allen Sei-ten hin offen. Die Fläche vordem Kindergarten Friedens-allee 91– as wird dagegen „kin-dersicher“ gemacht – mit ei-
nem mannshohen grünenZaun. Schön ist der nicht. Na-turnah wirkt das auch nicht.Und gesund ist dieser Außen-spielbereich sicher auch nicht.Ludwig Evert: „Das wird dochein Kinderzoo! Und das an ei-ner so vielbefahrenen Ecke miteiner Ampel. Da ist doch allesvoller Abgase!“
Alle Bäume weg - und ein großer Zaun hin. Die Ecke Friedensallee/Bahrenfelder Kirchenweg verändert sich. Foto: ch
Messe für Vintage und DesignALTONA Designer-Objekte aus den 1920er bis 1960er Jahren, darunter Kleider, Möbel, Tapeten undvieles mehr, werden am Sonnabend, 12. Oktober von 11 bis 19 Uhr und Sonntag, 13. Oktober, von 11bis 17 Uhr auf der Messe Retrofair für Vintage & Design im Kolbenhof, Friedensallee 128, ausgestellt.Eintritt: drei Euro, Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt. SD
www.facebook.de/dodenhof Mo. – Sa. 9 – 20 Uhr | dodenhof Kaltenkirchen KG | Auf dem Berge 1 | 24568 Kaltenkirchen | direkt an der A 7, Abfahrt Kaltenkirchen | www.dodenhof.de
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12 | AUS HAMBURGS WESTEN MITTWOCH, 9. OKTOBER 2013www.elbe-wochenblatt.de
Hula-HoopST. PAULI Der SVE Hamburg istseit einiger Zeit auch in Altonaund Umgebung aktiv. Ab dem 17.Oktober bietet er donnerstags von17.30 Uhr bis 20.30 Uhr in Koope-ration mit den Hula-Hoop-Spezia-listen der „HulaGang St. Pauli“ inder großen Sporthalle der Cars-ten-Rehder-Schule, Carsten-Reh-der-Straße 34, Hula-Hoop-Trai-ning für alle an.Das fröhliche Drehen macht und hält fit und ist ein effektives Ganzkör-per-Workout. Die erste Gruppen-Einheit von 17.30 bis 19 Uhr richtetsich als Einsteigerkurs vor allem an die jüngere Generation. Danach ge-ben die SVE-Trainer von 19 bis 20.30 Uhr mit allen Jahrgängen Schwungund finden je nach Anwesenheit von Basics bis zu fitnesstauglichem Po-wer-Hoop-Dance den richtigen Move. Die Reifen werden vom Verein ge-stellt. Weitere Infos: www.sve-hamburg.de oder 57 00 07 21. CH
Bebauungsplan: Ottensen 60OTTENSEN Der Planungsausschuss der Bezirksversammlung Altonabietet zum Bebauungsplan-Entwurf Ottensen 60 am Mittwoch, 16.Oktober, eine öffentliche Anhörung an. Das Gebiet umfasst den BlockFriedensallee, Große Brunnenstraße, Behringstraße und Hohen-zollernring. Im nördlichen Blockinnenbereich ist der Bau von neuenWohnungen geplant. Die öffentliche Anhörung beginnt um 19.30 Uhrin der Aula der Max-Brauer-Schule, Bei der Paul-Gerhardt-Kirche 1. SD
Remida feiert GeburtstagOTTENSEN Das kreative Recycling Centro Remida, Am Born 19,feiert am Donnerstag, 10. Oktober, seinen 6. Geburtstag. Die Partybeginnt um 18.30 Uhr. SD
Noch eine Flora-PosseEigentümer Kretschmer beantragt ein Riesen-Konzerthaus –
Bezirkspolitiker winken ab, Rote Flora kündigt Widerstand an
CARSTEN VITT, STERNSCHANZE
Ein großer Konzertsaal sollam Schulterblatt entstehen.
Bis zu 2.500 Plätze, dazu Restau-rants, Büros, eine Kita in einemsechsgeschossigen Bau. So je-denfalls stellen sich KlausmartinKretschmer, Eigentümer der Ro-ten Flora, und ProjektentwicklerGert Baer die Zukunft des auto-nomen besetzten Hauses imSchanzenviertel vor. Kommt ei-nem irgendwie bekannt vor? Ja!Ende der 80er Jahre brachte derInvestor Friedrich Kurz das Vier-tel in Aufruhr, als anstelle desehemaligen Konzerthauses Flo-ra ein riesiger Musicalbau ent-stehen sollte. Das war der Zünd-funke für die Besetzung der Flo-ra, die 1989 zur Roten Florawurde.
Kretschmer versucht mit sei-nem jetzigen Vorstoß wiederLand zu gewinnen im zuletztfür ihn recht aussichtslosenPoker um die Flora. 2001 kauf-te er der Stadt für 370.000Mark das Gebäude ab – undhielt dem Senat damals Ärgervom Hals. Über den Umgangmit der besetzten Flora gab esimmer wieder Zoff. Aber denmöglichen Aufruhr der Auto-nomen bei einer Räumungwollte keiner riskieren.
Das will die Stadt im Prinzipauch heute nicht. Nur heiztKretschmer von Zeit zu Zeitdieses Szenario an – nach An-sicht von Beobachtern, umden Preis für seine Immobilienach oben zu treiben. DennKretschmer will aus dem altenDeal nun offenbar etwas her-
ausholen. Als Käufer kommtaber eigentlich nur die Stadt inFrage, weil jemand anderesmit der Flora kaum etwas an-fangen kann.
Zum einen gilt eine Verän-derungssperre für das Gebietrundherum. Zum anderenwird gerade ein Bebauungs-plan erstellt, der das Flora-Areal für ein Stadtteilzentrum– so, wie es ist – sichern soll.Zwar gibt es Zweifel, ob das al-les wasserdicht ist. Mark Clas-sen, Planungsexperte der Alto-naer SPD, ist sich aber sicher:„Kretschmers Pläne sind nichtgenehmigungsfähig, sie wider-sprechen dem B-Plan.“ SeineFraktion werde das ablehnen.Classen wertet das Ganze als„eine abstruse Geschichte mitSchmierentheaterqualität“.
Protest gegenMusicalplänedes InvestorsKurz 1989:Heißt es fast 25Jahre später„Gib Kretschmerkeine Schanze“?Der Flora-Besit-zer machte vo-rige Woche sei-ne Pläne für einRiesen-Konzert-haus mit bis zu2.500 Plätzenam Schulter-blatt öffentlich.Foto: SammlungKlaus Karszat
HintergrundIm August schlugen dieNutzer und Sympathisan-ten der Roten Flora Alarm:Besitzer Kretschmer habedas Gebäude vermietetoder verkauft. Die Rotfloris-ten tippten auf Projektent-wickler Gert Baer. Dieserbestreitet, Mieter oder Käu-fer zu sein. Aber bei denneuen Flora-Plänen spieltder Kretschmer-Berater of-fenbar eine Schlüsselrolle.Das Duo Baer/Kretschmerwill den Bebauungsplan (B-Plan) Sternschanze 7 kip-pen. Diesen brachte die Al-tonaer Bezirkspolitik aufden Weg, um die Nutzungder Flächen rund um dieFlora im Prinzip zu konser-vieren. Baer und Kret-schmer halten den B-Planfür rechtswidrig, sehen da-rin Willkür und eine „Ent-eignung“ des Flora-Besit-zers. Notfalls wollten sie bisvor den Europäischen Ge-richtshof ziehen, um denErlass zu stoppen.Das Flora-Kollektiv zu denPlänen: „Genau wie seiner-zeit Friedrich Kurz mit sei-nem Musicalabenteuer, sowerden auch Gert Baer unddie hinter ihm stehendenInvestoren Schiffbruch er-leiden. Nach 24-jährigernichtkommerzieller Nut-zung des Hauses als be-setztes politisches Projektsteht dessen Fortbestandnicht im Ansatz zur Dispo-sition.“ CV
Junge Künstler stellen ausALTONA Die LichtwarkSchule lädt für Dienstag, 15. Oktober, um 18 Uhrzur Ausstellungseröffnung in das Altonaer Museum, Museumstraße 23,ein. Gezeigt werden die Werke von Stipendiaten des Kunststipendiums„Talentschmiede“. Die 13- bis 14-jährigen Künstler wurden 2012 von ei-ner Jury ausgewählt und haben ein Jahr intensiv an ihren Werken gear-beitet. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 20. Oktober, täglich von 10 bis18 Uhr geöffnet. Anmeldung zur Ausstellungseröffnung erbeten [email protected] STK
GrippeimpfungALTONA In der Impfsprechstunde im Gesundheitsamt Altona, Bahren-felder Straße 254-260 (VIVO), wird an jedem ersten Mittwoch im Monatvon 15 bis 16 Uhr eine kostenlose Grippeimpfung angeboten. SD
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Sie bleibt für immer in unseren Herzen
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Die Trauerfeier findet statt am Donnerstag, dem 10. Oktober 2013,um 13.30 Uhr in der Kapelle des Bernadotte-Friedhofes in HamburgAltona, Bernadottestraße 32.Anstelle freundlich zugedachter Blumen ist es im Sinne unserer Mutter,die Sanierung des Kirchturms von St. Petri Altona durch eine Spendezu unterstützen, Konto-Nr.: 1268 131 701, Hamburger Sparkasse,BLZ 200 505 50, St. Petri Altona, Kennwort: Irmtraut Dänecke.
Der Tod ist das Tor zum Licht am Endeeines mühsam gewordenen Weges.
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Wolfgang EbelingLeider ist er viel zu früh von uns gegangen.
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LETZTE SEITE MITTWOCH, 9. OKTOBER 2013www.elbe-wochenblatt.de
Ausflugstipp der WocheKurzreise: Kopenhagen und Malmö – Städtetrip mit Mini-Kreuzfahrt
C. PITTELKOW, HAMBURG
Östlich und westlich des Öre-sunds befinden sich zwei
interessante Städte – Kopenha-gen und Malmö, die seit demJahr 2000 mit der Öresund-brücke verbunden sind. Diesüdschwedische HafenstadtMalmö ist bequem und einfachzu Fuß zu erkunden. Schon imStadtbild lassen sich die Vergan-genheit, aber auch die Gegen-wart durch die Mischung derhistorischen mit den modernenGebäuden gut erkennen.
Der Stadtkern bietet vieleMöglichkeiten, um in die Ge-schichte der ehemals dänischenStadt einzutauchen. In denKunst- und Designermuseenwie der Kunsthalle Malmö las-sen sich moderne Kunstobjektebestaunen. Nach einer Stadtbe-sichtigung laden viele Parkanla-gen zum Verweilen ein. Es lohntsich im Stadtteil Västra Hamns,auch „Hafencity von Malmö“genannt, die modernen, archi-tektonisch interessanten Ge-bäude zu betrachten. Hier stehtdas um 90 Grad in sich verdreh-te Hochhaus „Turning Torso“,das mit 190 Metern das höchsteGebäude Nordeuropas ist.
In Kopenhagen ist eine ähnli-che Mischung von Historie undModerne zu erleben, weshalbdiese beiden Städte im Rahmen
einer Reise so gut zu verbindensind. Die kleine Meerjungfrauund das Schloss Amalienburgsind einen Besuch wert. AmSchloss kann man jeden Mittagdie traditionelle Wachablösungbeobachten. Mit der Buslinie11a lässt sich eine günstigeStadtrundfahrt durch Kopenha-gen unternehmen, und am Ha-fen kann die Tour auf dem Was-ser mit Fähren, die ebenfalls imLinienverkehr unterwegs sind,fortgesetzt werden. Im neuenKanalviertel und im histori-schen Hafenviertel von Nyhavnlädt die Kneipen- und Restau-rantmeile zum Entspannen ein.
Veranstalter regiomaris bieteteine dreitägige Rundreise nachMalmö und Kopenhagen an.
Das Angebot umfasst die Bahn-fahrt im Schleswig-Holstein-Tarif zum Skandinavienkainach Travemünde, Mini-Kreuz-fahrt mit „Finnlines“ nach Mal-mö, skandinavisches Abendbü-fett auf dem Schiff, je eineÜbernachtung mit Frühstückan Bord und eine in Malmö im„BEST WESTERN Plus HotelNoble House“, Bahnfahrt überdie Öresundbrücke, ganztägigerAufenthalt in Kopenhagen so-wie die Rückfahrt mit dem ICEoder EC.
Das Wochenblatt verlost dievorgestellte Reise für zwei Per-sonen. Einfach folgende Fragebeantworten: Wann legt dasFährschiff von Finnlinesabends von Travemünde nach
Der Besuch von Nyhavn sollte bei keiner Kopenhagen-Reise fehlen.Foto: regiomaris
KurztripKopenhagen/MalmöLeistungen: Bahnfahrten,Mini-Kreuzfahrt, Abendbü-fett, 1Ü/F/Doppelkabine,1Ü/F im Hotel, 279 Euro p. P./ DZ. (329 Euro für Einzelrei-sende), Anreise ganzjährigDo, Fr, Sa, Infos und Buchun-gen www.regiomaris.de oder
040/ 50 69 07 00
Malmö ab? Ein Tipp: Die Lö-sung erfährt man onlinebei regiomaris. Die Lö-sung per Postkarte an dieWochenblatt-Redaktion senden, Har-
burger Rathausstraße 40,21073 Hamburg oder per E-Mail an [email protected]. In die Betreffzeile„Gewinne: regiomaris“. Einsen-deschluss ist der 12. Oktober.Telefonnummer angeben!
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