DIENSTAG, 3. MAI 2011 17
Bamberg-LandBamberg-Land Katzenschönheiten präsentiertensich in
der SeehofhalleLANDKREIS, SEITE 19Medaillen ganz ohne Krawatten
verdientEHRENAMT Wolfgang Göppner und Udo Hofmann sind neue
Bürgermedaillen-Träger der Stadt Hallstadt. Beide setzen sichseit
Jahrzehnten auf verschiedene Weise in ihrer Heimatstadt
ehrenamtlich ein.
Wir gratulieren
Drei „Neue“ im Führungsteam des TSVGENERALVERSAMMLUNG Der
Breitengüßbacher Sportverein hat Jahresbilanz gezogen und neu
gewählt.
50 JahreSeite an Seite
In den Ackerausgewichen:Totalschaden
VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED
ANETTE SCHREIBER
Hallstadt — Ehrenamt? Das ist fürdie beiden Herren
Ehrensache.Seit Jahrzehnten. Dass sie bei ih-rem vielfältigen
Engagement ir-gendwann auch im Stadtrat „lan-den“ würden, – war
fast schonnahe liegend. Nun ehrte die StadtHallstadt Wolfgang
Göppner undUdo Hofmann für ihr vielfältigesEngagement mit der
Bürgerme-daille – unter anderem auch da-für, dass die beiden seit
genau 27Jahren zusammen im Stadtrat sit-zen, Göppner für die CSU
undHofmann für die SPD.
Dort liefern sie sich zwar somanchen Schlagabtausch,
aberansonsten haben die zwei Ur-Hallstadter viele Gemeinsamkei-ten
und eine jeweils große Wert-schätzung für das Wirken des an-deren.
Was sich unter anderemauch daran zeigt, dass jeder vomanderen
respektvoll dessen Leis-tungen anspricht.
Immer wenn einer fehlte
Derzeit sei er „bloß“ in 17 Verei-nen, sagt Vereinsmensch
Hof-mann, der auch Nicht-Hallstad-tern durch sein Wirken in
derHallstadter Theatergruppe be-kannt sein dürfte, zuletzt
alsTanzlehrer in „Lädies Nait“. Beiihm habe die „Vereinsmeierei“im
SV Hallstadt begonnen, sagtder 51-Jährige. Zuerst war erTorwart,
dann Trainer, Jugend-
leiter und dann in der Vereins-führung aktiv. Es folgten
Beitrit-te in zahlreiche weitere Vereineund die Übernahme von
Ehren-ämtern, „immer wenn wo einergefehlt hat“.
Im Alter zwischen 16 und 30war Hofmann „nur unterwegs“ –mit
Musik, Stammtisch, Theaterund dergleichen. „Der Stadtratgehört dann
irgendwann dazu“,erklärt der Bürokaufmann, derim Kreiswehrersatzamt
tätig ist.Aber mehr als auf kommunalerEbene tätig sein, um in
Hallstadtetwas (auch für die Vereine) zubewegen, das wollte er
nicht.„Selbst der Kreistag war mirschon zu viel.“
Wolfgang Göppner nickt hef-tig und zustimmend. Auch er warim SV
Hallstadt aktiv, „zehnSpiele in der dritten Mann-schaft“, stellt er
mit hörbarerIronie fest. Später sprang er imMusikverein als
Vorstand ein.Politisch war Göppner als Sohneines CSU-Stadtrates
vorge-prägt.
„Mein 68er Erlebnis war derBeitritt zur Jungen Union (JU),ich
wollte ganz bewusst nichtnach links.“ In der JU habe ersich für
Zeltlager für diejenigenKinder eingesetzt, die nicht inden Urlaub
konnten. „Die warentoll“, schwärmt Hofmann. Diesoziale Komponente
war es stets,für die sich Göppner einsetzte.Dem Lehrer liegt
besonders dieBildungsarbeit am Herzen. Überdie Katholische
Arbeitnehmer-bewegung (KAB) ergaben sichfür ihn zahlreiche
Betätigungs-felder. „Als Lehrer sieht man jadie Defizite.“
Stolz auf die Medaille
In der KAB ist der 61-Jährigeschon 25 Jahre lang Mitglied
undzwischenzeitlich 20 Jahre Vorsit-zender. Sein jüngstes Projekt
sindComputerschulungen für Senio-ren. Einen Schwerpunkt
seinerKAB-Tätigkeit bilden Bera-tungsgespräche. „Er macht auchviele
Betreuungen“, wirft Hof-
mann ein. Offizielle wie auch sol-che, die schlicht aus einem
Küm-mern bestehen, wie im Falle ei-nes Nachbarn. Göppner machtkein
Aufhebens.
Wirbel um die eigene Person –das mögen Göppner und Hof-mann
nicht. So geben sie sich be-scheiden, was ihre Ehrung anbe-langt.
Freilich sind sie schon stolzdarauf, die Bürgermedaille zu
er-halten. Für die bei der Feierstun-de Anwesenden freilich war
eswie ein Sechser im Lotto, sie mitKrawatte zu sehen. Eine
weiteregroße Gemeinsamkeit, ist ebendie, dass beide keine
Krawatten-menschen sind.
Nachdem Bürgermeister Mar-kus Zirkel (SPD) die Verdiensteder
neuen Bürgermedaillenträ-ger der Stadt Hallstadt gewürdigthat,
verzichten Göppner undHofmann darauf, jeder für sichzu danken,
sondern tun das ge-meinsam. Gemeinsam heben siebei ihrer
Feierstunde die üblicheKleiderordnung auf: Währendder Ansprache
entledigen sichdie zwei eines leidigen Klei-dungsstücks – der
jeweiligenKrawatte.
Viele Gemeinsamkeiten
Ein Stück, über das sich Göppnerund Hofmann gleichermaßenfreuen,
ist „Bouree“ von JethroTull, das Göppners Tochter Lenaauf der
Querflöte intoniert. Dashatte sie dem Vater auf
dessenausdrücklichen, lange geäußer-ten Wunsch bereits zum 60.
Ge-burtstag vorgespielt. Für die Fei-erstunde hat der Papa Lena
füreinen zweiten Vortrag gewinnenkönnen, „und ich darf’s mit
an-hören“, freut sich der gleicher-maßen entzückte Hofmann.„Wir
haben eben viele Gemein-samkeiten“, stellt Göppner nunöffentlich
fest, „auch wenn wiruns im Stadtrat kabbeln“. Letzt-lich geht es
beiden nicht um Per-sönliches, sondern wie bei ihrenanderen vielen
ehrenamtlichenTätigkeiten nur um „unser Hall-stadt“.
Kalteneggolsfeld: 69. Geburts-tag: Hildegard Schmidt, Haus-Nr.
26.Hollfeld: 90. Geburtstag: TrinaDörfler, Kulmbacher Str.
2.Königsfeld: 82. Geburtstag:Franziska Bleyer,
Wagnergasse1.Buttenheim: 75. Geburtstag:Wanda Meichsner,
Hauptstraße65.Viereth: 80. Geburtstag: Marga-reta Bräutigam, Weiher
6 (nach-träglich). 82. Geburtstag: Mar-gareta Wachter, Mainstr.
14.
Breitengüßbach — Über 32 Jahrehat sie die Bücher geführt:
Rena-te Hofmann, die Schriftführerindes TSV Breitengüßbach,
derenVater sich schon dem Verein ver-schrieben hatte. Für den
Groß-verein mit aktuell 1116 Mitglie-dern kümmerte sie sich um
denSchriftverkehr, beantragte über-regionale Ehrungen und
Zu-schüsse. Bei den Neuwahlenstand Renate Hofmann
alsSchriftführerin nicht mehr zurVerfügung. Als
Wanderführerinbleibt sie dem Verein aber erhal-ten.
Der Rückzug von Renate Hof-mann bei der
TSV-Mitglieder-versammlung im Vereinsheim„Frankenstuben“ markierte
eineZäsur, denn es verabschiedetensich auch die
stellvertretendenVorsitzenden Norbert Kraus(seit 1988 für die
Basketballab-teilung und als Vereinswirt sowieEDV-Spezialist im
Einsatz) undRalf Kestel (seit 1997 als Junio-renbetreuer und
Jugendleiter derFußballabteilung sowie Presse-wart) aus der
Führungsriege.
Vorsitzender Johann Trunkhatte in seinem Rückblick einen
Mitgliederschwund um 33 Per-sonen bilanziert. Ein Dauer-brenner
der Vorstandsarbeit bil-de die Vereinsgaststätte, wo esum
Vertragsmodalitäten und Re-novierungsarbeiten gehe, sagteer. Neu
hinzugekommen sei einSanierungsbedarf in den Um-kleideräumen der
Kegelabtei-lung.
Schatzmeister Gerhard Kist-ner kam bei seinem Kassensturzauf
einen Gesamtumsatz vomüber 600 000 Euro, 130 000 Euroweniger als im
Vorjahr. Dennochwurde ein leichter Überschusserzielt und bestehende
Verbind-
lichkeiten, die noch aus demSportheimbau herrühren, wei-terhin
planmäßig zurückge-führt.
Einen guten Griff haben dieFußballer mit der Verpflichtungvon
Spielertrainer Christian Kai-ser laut Abteilungsleiter MarkusZeller
getan. Der Trend der ers-ten Mannschaft zeige nach obenund für die
nächste Saison zeich-ne sich die Rückkehr einigerTSV-Kicker aus
höherklassigenNachbarvereinen ab. Die zehnMannschaften im
Jugendbereichstellten zudem einen Unterbaudar, der langfristig
optimistisch
in die Zukunft schauen lasse.Ein breitensportliches Ange-
bot für alle Altersgruppen – vonFünfjährigen bis über
60-Jährige– gibt es der Turn- und Leicht-athletikabteilung, wie
deren Lei-terin Sabine Zwiers ausführte.Hervorgehoben wurde der
ober-fränkische Titel im Hammer-werfen von Thomas Griebel.
Der Leiter der Tischtennisab-teilung, Tobias Witt, verwies
un-ter anderem auf das gute Ab-schneiden bei den
Seniorenkreis-meisterschaften, da in der KlasseÜ50 Robert Streit
und MarioWalter Platz 1 und 2 errangenund auch als Doppel den
Kreis-pokal erkämpften.
Auf ein Kuriosum wies Kegel-abteilungsleiter Dietmar Weißhin.
Obwohl die erste Mann-schaft in der Bayernliga dendrittbesten
Teamschnitt ver-zeichnete, muss sie als Tabellen-vorletzter den
Abstieg aus derBayernliga verkraften. ImDKBC-Pokal kämpfte sich
dasTeam bis ins Viertelfinale vor, so-dass am 11. Juni der
deutscheMeister „Olympia“ Mörfeldenauf der Breitengüßbacher
Vier-
Bahnen-Anlage antreten muss.Eine Fortsetzung des Brose-
Jugendkonzeptes propagierteAngelika Dinkel stellvertretendfür
die Basketballabteilung. DasPro B-Team habe es bis in dieerste
Runde der Play-offs ge-schafft. Ein Höhepunkt stehemit der
Teilnahme am Final-Four der Jugendbasketballliganoch bevor. Auch im
deutschenPokal erwarte die U18 die nächs-ten Runden auf
Bundesebenenach Gewinn des Bayernpokals.
Auf 24 Wanderungen, bei de-nen im Durchschnitt 27 Teilneh-mer
verzeichnet wurden, ver-wies Detlef Griebel als Leiter
derWanderabteilung.
Weiterhin einen guten Zulaufverzeichnet die Tanzsportabtei-lung.
Im zweiten Jahr der Zuge-hörigkeit zum Bundesverbandder deutschen
Karnevalisten ha-be man sich auf die anderenRichtlinien
eingestellt, bilanzier-te Birgit Schönborn-Herrmannals Trainerin
des United DanceTeams. „Das technische Könnenwird uns von jeder
Jury bestätigt,Probleme bereitet die Choreo-grafie.“ RK
Walsdorf — Goldene Hochzeitfeierten in Walsdorf Maria
undGottlieb Honold. Die Schäfers-tochter und der Kraftfahrerlernten
sich 1958 beim Kaufder Wochenkarte für den Post-bus in Walsdorf
kennen. 1961gaben sie sich in der Laurenti-us-Kirche in Walsdorf
das Ja-Wort. Das Ehepaar hat zweiTöchter und inzwischen
zweiEnkelkindern. Ihren 50. Hoch-zeitstag feierten die Honoldsmit
einem festlichen Dankgot-tesdienst in der St. Laurentius-Kirche.
Die musikalische Aus-gestaltung übernahmen derKirchenchor und der
Posau-nenchor, den Gottlieb Honold1956 gründete und jahrzehnte-lang
leitete. Der Jubelbräuti-gam hat auch die umfangreicheOrtschronik
der GemeindeWalsdorf zusammengestelltund verfasst. Für die
GemeindeWalsdorf und im Namen desLandrats gratulierte
Bürger-meister Heinrich Faatz. ft
Attelsdorf — Nur durch ein Aus-weichmanöver konnte amSonntag,
gegen 11.45 Uhr, ein23-jähriger BMW-Fahrer ei-nen Zusammenstoß mit
einemsilberfarbenen Pkw vermei-den, der – von der Ausfahrt derA 3
kommend – die Vorfahrtmissachtete. Doch die Fahrtendete für den
23-Jährigenletztendlich in einem Ackerzwischen Attelsdorf und
Nie-derndorf, berichtet die Polizei.Der Rettungsdienst brachteden
leicht verletzten Mann mitdem Rettungsdienst ins Kran-kenhaus nach
Burgebrach. AmBMW entstand Totalschaden inHöhe von etwa 8000
Euro.Beim flüchtigen Fahrzeugkönnte es sich um einen
silber-farbenen Golf oder DaimlerBenz (A-Klasse) handeln. DerWagen
fuhr in RichtungSchlüsselfeld davon. Zeugender Unfallflucht werden
gebe-ten, sich mit der Polizeiinspek-tion Bamberg-Land,
Tel.0951/9129-310, in Verbindungzu setzen. ft
Voraussetzung Die Medaillekann laut Satzung Bürgern ver-liehen
werden, die sich durchbesonders treues und fruchtba-res Wirken für
Hallstadt hoheVerdienste erworben haben.
Träger Mit Wolfgang Göppnerund Udo Hofmann wurde dieHallstadter
Bürgermedaille bis-her an 17 Personen verliehen.
Führung Erster VorsitzenderJohann Trunk,
stellvertretendeVorsitzende Angelika Dinkel(neu) und Tobias Witt
(neu),Schatzmeister Gerhard Kistnerund Schriftführer Ralf
Kuczera(neu)
Abteilungen Basketball: AstridMadinger/Angelika Dinkel;
Fuß-ball: Markus Zeller/Stefan Neu-
bauer; Kegeln: Dietmar Weiß,Dieter Nüßlein, Michael
Seuß;Turnen/Leichtathletik: SabineZwiers; Tanzsport: Birgit
Schön-born-Herrmann, Katrin Walter,Barbara Grusser;
Tischtennis:Tobias Witt, Robert Streit; Wand-erabteilung: Detlef
Griebel, Mar-ga Söhnlein;Kassenprüfer Arnold Thümlingund Josef
Wolfschmitt.
Als Lehrer weiß Wolfgang Göppner richtig zu beraten.
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„Ich soll was spielen?“ Udo Hofmann legt gleich los. Fotos:
Barbara Herbst
Wahlergebnisseu u
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Das Ehepaar Honold an seinemEhrentag Foto: privat