P. Schmidt: VWL1 / Mikro (DSBW) WS 2011/12 Seite 1 Prof. Dr. Peter Schmidt WS 2011/12 Fakultät Wirtschaftswissenschaften - SIB Volkswirtschaftslehre & Statistik : (0421) 5905-4691 Fax: (0421) 5905-4862 [email protected]www.schmidt-bremen.de VWL1 DSBW DSBW – Modul 1.3 VWL 1: Grundlagen der VWL Mikroökonomie Themen und Zielsetzungen: VWL als gesamtwirtschaftliches und soziales Umfeld von Unterneh- men begreifen („Business Environment“) „Economics“ → Grundfragen der (Volks-) Wirtschaft und von Wirt- schaftssystemen - national und im globalen Kontext Wirtschaftstheorie als Entscheidungsbasis erkennen, empirische Mes- sung mit „real-world“ - Daten vornehmen Aktuelle Fragestellungen der VWL / Wirtschaftspolitik und Lösungsan- sätze verstehen und diskutieren können Inhalt dieser Materialsammlung Literaturliste ......................................................................................................................... 2 Modulbeschreibung ............................................................................................................. 3 Webseite zu diesem Kurs ................................................................................................... 4 Zehn volkswirtschaftliche Regeln ........................................................................................ 6 aus: Greg Mankiw: „Volkswirtschaftslehre“ Aufgaben der Wirtschaftspolitik in Marktwirtschaften......................................................... 16 aus: Bartling und Luzius.: „Grundzüge der Volkswirtschaftslehre “ Schaubild VWL = Mikro + Makro (+ Meso) + Wirtschaftspolitik ......................................... 19 "Nichts ist effizienter als der Markt" .................................................................................. 20
20
Embed
DSBW – Modul 1.3 VWL 1: Grundlagen der VWL Mikroökonomieschmidt-bremen.de/Material/VWL1-Mikro-DSBW-WS2011.pdf · P. Schmidt: VWL1 / Mikro (DSBW) WS 2011/12 Seite 2 Literaturhinweise
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
P. Schmidt: VWL1 / Mikro (DSBW) WS 2011/12 Seite 1
Prof. Dr. Peter Schmidt WS 2011/12
Fakultät Wirtschaftswissenschaften - SIBVolkswirtschaftslehre & Statistik
Webseite zu diesem Kurs ................................................................................................... 4
Zehn volkswirtschaftliche Regeln ........................................................................................ 6 aus: Greg Mankiw: „Volkswirtschaftslehre“
Aufgaben der Wirtschaftspolitik in Marktwirtschaften ......................................................... 16 aus: Bartling und Luzius.: „Grundzüge der Volkswirtschaftslehre “
"Nichts ist effizienter als der Markt" .................................................................................. 20
P. Schmidt: VWL1 / Mikro (DSBW) WS 2011/12 Seite 2
Literaturhinweise Diese Hinweise sollen Ihnen erleichtern, sich einen eigenen Eindruck von der Fülle volkswirt-schaftlicher Literatur zu machen. Es gibt nicht das (VWL) - Buch, weder allgemein noch auf diese Veranstaltung bezogen. Fühlen Sie sich jedoch herzlich eingeladen zum Weiterlesen, für Aus- und Einblicke in die Volkswirtschaftslehre. In dieser Veranstaltung wer-den wir „dem Bofinger“ eng folgen, es wird empfohlen, diesen an zu kaufen oder auszuleihen.
Bofinger, P.: „Grundzüge der Volkswirtschaftslehre Eine Einführung in die Wissenschaft von Märkten“, 3. Aufl. 2010 Sehr gut und strukturiert dargestellt, praktische Anwendungen und Übungsaufgaben Wirtschaftspolitik aus erster Hand von einem „Wirtschaftsweisen“
Mankiw, G, Taylor, M.: „Principles of Economics“, 2007 bzw. „Volkswirtschaftslehre“, 2008 Hervorragende, umfassende und intuitive Einführung Sehr gut strukturiert, Lernziele, Randspalten, Stichworte, Wiederholungsfragen, Übungen
Altmann, J.: „Volkswirtschaftslehre – Einführung - Theorie mit praktischen Beispielen“, UTB 2009 Intuitiv geschrieben (verbale und grafische Darstellung) Praktische Beispiele (Zeitungsartikel zum Thema), Arbeitsbuch existiert (Fragen + Antworten)
Bartling, H. und Luzius, H.: „Grundzüge der Volkswirtschaftslehre“, 2008 Intuitiv geschrieben (verbale und grafische Darstellung) (ca. 320 Seiten) Verständnisfragen am Ende der Kapitel Weiterführende und kommentierte Literaturhinweise zu jedem Kapitel
Freudenberger, A.: „Mikroökonomik - frisch gezapft!: Knappe Ressourcen am Kneipen-tisch“, 2008 Einfach klasse, für jeden Kneipenabend geeignet, Theorie leicht gemacht
Lorenz, W: „<mikro>online“ Online-Skript zur Einführung in die Mikroökonomie, 2011 - http://www.mikrooekonomie.de/ Großartig, was da kostenlos im Web geboten wird – wer das nicht nutzt ist selbst schuld
Meadows, D., Meadows D. and Randers, J.:”Grenzen des Wachstums – Das 30-Jahre-Update”, Stuttgart, 2006
Pindyck, R. und Rubinfeld, L: „Mikroökonomie“, 2009 Sehr ausführlich und strukturiert beschrieben Sehr gute Beispiele und Übungsaufgaben, die wir teilweise verwenden werden
Samuelson, P. und Nordhaus, W.: „ Economics”, bzw. „Volkswirtschaftslehre“, 2010 „Das“ bekannteste VWL-Lehrbuch, seit 50 Jahren führend, ständig aktualisiert, umfassend Sehr gut strukturiert, Lernziele, Randspalten, Stichworte, Wiederholungsfragen, Übungen
Schmidt, P.: „Konjunktur“ und „Alterssicherung im demographischen Wandel“, in: Dey und Grauvogel, 1999-2007 Kurze Einführungen in die einzelne Fragestellungen Übersichten über zentrale Bereiche und Denkansätze der Wirtschaftspolitik
Sperber, H.: „Wirtschaft verstehen – nutzen – ändern“, 2009 Praxisorientierte Einführung in aktuelle Fragestellungen Verständliche, wenig theoretische Erläuterungen Praktische Beispiele anhand von Zeitungsmeldungen, aktuellen Zahlen usw.
Stiglitz, J.:“Die Schatten der Globalisierung“, 2006
Wagner, R.: „Volkswirtschaftslehre - Leitfaden“, 2010 Online Leitfaden: http://www.wagner-berlin.com/leit.htm (Stand September 2011) Sehr übersichtliche Darstellung, viele Hervorhebungen und Randnotizen
Fa
kultä
t 1 –
Wirt
scha
ftsw
isse
nsch
afte
n /
Sch
ool o
f Int
erna
tiona
l Bus
ines
s
aus
dem
: M
odul
hand
buch
Dua
ler S
tudi
enga
ng
Bet
riebs
wirt
scha
ft
(DS
BW
) M
odul
beze
ichn
ung:
VW
L I (
Mik
roök
onom
ie)
Mod
ulco
de
1.3
Sem
este
r 1.
Sem
este
r
Dau
er
15 W
oche
n / e
inm
al jä
hrlic
h A
rt P
flich
t
EC
TS-P
unkt
e 6
Stu
dent
. Arb
eits
bela
stun
g in
h
180
Kon
takt
stun
den
60 +
15
Sel
bsts
tudi
um in
Stu
nden
12
0 (d
as S
elbs
tstu
dium
bei
nhal
tet a
uch
den
Arb
eits
aufw
and
für d
ie m
odul
bezo
gene
Übu
ng a
ls a
ngel
eite
tes
Sel
bsts
tudi
um
im U
mfa
ng v
on 1
5 h)
Vor
auss
etzu
ngen
für d
ie
Teiln
ahm
e ke
ine
Ver
wen
dbar
keit
BW
Prü
fung
sfor
m /
Prü
fung
s-da
uer (
Vor
auss
etzu
ng fü
r di
e V
erga
be v
on L
eist
ungs
-pu
nkte
n)
Prü
fung
slei
stun
g: K
laus
ur (1
20 M
in.)
und
Stu
dien
leis
tung
: Kur
zref
erat
Lehr
- und
Ler
nmet
hode
n P
räse
nzst
udiu
m, s
emin
aris
tisch
er U
nter
richt
, ang
elei
tete
s S
elbs
tstu
dium
, Übu
ngen
in E
inze
l- un
d G
rupp
enar
beit
Mod
ulve
rant
wor
tlich
e/r
Pro
f. D
r. P
eter
Sch
mid
t
Kom
pete
nzzi
ele
Nac
h A
bsch
luss
der
Ver
anst
altu
ng k
önne
n di
e Te
ilneh
-m
er/in
nen
das
Wes
en ö
kono
mis
cher
Ent
sche
idun
gen
erfa
s-se
n un
d da
raus
sel
bsts
tänd
ig S
chlu
ssfo
lger
unge
n fü
r sin
nvol
les
indi
vidu
elle
s un
d ko
llekt
ives
Han
deln
zi
ehen
,
in ö
kono
mis
chen
Arg
umen
tatio
nen
theo
rieba
sier
t zi
elge
richt
et a
rgum
entie
ren
und
mik
roök
onom
isch
e
Anb
iete
nde
Hoc
hsch
ule
Hoc
hsch
ule
Bre
men
, Fak
ultä
t Wirt
scha
ftsw
isse
nsch
afte
n S
tudi
enga
ng
Bet
riebs
wirt
scha
ft (B
W)
Zusa
mm
enhä
nge
erkl
ären
,
theo
retis
che
volk
swirt
scha
ftlic
he M
odel
le in
terp
re-
tiere
n un
d an
wen
dung
sorie
ntie
rt au
s ei
nem
unt
er-
nehm
eris
chen
Blic
kwin
kel a
nwen
den,
Mär
kte
und
Pre
isbi
ldun
gen
anal
ysie
ren
und
dara
us
prax
isor
ient
iert
Sch
luss
folg
erun
gen
zieh
en, w
ie
z.B
. Pre
isst
rate
gien
für Z
ielm
ärkt
en e
ntw
icke
ln,
E
ntsc
heid
unge
n vo
n W
irtsc
hafts
subj
ekte
n m
ittel
s ök
onom
isch
er K
riter
ien
kriti
sier
en.
Lehr
inha
lte
Die
Ver
anst
altu
ng d
ient
der
Ver
mitt
lung
von
sys
tem
atis
chen
K
ennt
niss
en im
Fac
h V
olks
wirt
scha
ftsle
hre.
Dab
ei w
erde
n in
di
esem
Mod
ul z
unäc
hst d
ie g
rund
lege
nden
Prin
zipi
en v
erm
it-te
lt, u
m a
nsch
ließe
nd in
der
Mik
roök
onom
ie E
ntsc
heid
unge
n
einz
elne
r Wirt
scha
ftssu
bjek
te a
us th
eore
tisch
er u
nd a
nge-
wan
dter
Sic
ht z
u er
örte
rn.
Die
Gru
ndla
gen
der V
olks
wirt
scha
ftsle
hre
umfa
ssen
dab
ei d
ie
Gru
ndfra
gen
des
Wirt
scha
ftens
, ele
men
tare
Beg
riffe
und
K
onze
pte
der ö
kono
mis
chen
Den
kwei
se, D
enks
chul
en u
nd
Gru
ndfra
gen
von
Wirt
scha
ftssy
stem
en. D
ie M
ikro
ökon
omie
an
alys
iert
einz
elw
irtsc
haftl
iche
Ent
sche
idun
gen
der H
aush
alte
un
d U
nter
nehm
en u
nd d
eren
Zus
amm
enw
irken
auf
Mär
kten
. H
ier w
erde
n u.
a. P
reis
theo
rie, M
arkt
form
en s
owie
Mög
lichk
ei-
ten
und
Kon
sequ
enze
n st
aatli
cher
Ein
griff
e in
Mar
ktpr
ozes
se
erar
beite
t.
Lite
ratu
r D
ie a
ktue
llen
Lite
ratu
rlist
en w
erde
n de
n S
tudi
eren
den
zu B
e-gi
nn d
es S
emes
ters
aus
gete
ilt
L
ehrv
era
nst
altu
ng
enSW
S P
rof.
Dr.
Pet
er S
chm
idt
Gru
ndla
gen
der V
WL
und
Mik
roök
onom
ie
4
Pro
f. D
r. P
eter
Sch
mid
t M
odul
bezo
gene
Übu
ng
1
Vo
lksw
irts
chaf
tsle
hre
un
d S
tati
stik
Win
ters
emes
ter 2
011/
12 -
19.9
.11
VW
L I:
Ein
führ
ung
in d
ie V
olk
swir
tsch
afts
leh
re /
Mik
roö
kon
om
ie
2. S
emes
ter
Lit
era
tur:
(lin
ks z
ur d
en b
egle
itend
en W
ebsi
ten)
:
Die
ses
Mod
ul o
rient
iert
sich
am
Leh
rbuc
h vo
n P
eter
BO
FIN
GE
R: "
Grü
nd
züg
ed
er V
olk
swir
tsch
aft
sleh
re -
Ein
e E
infü
hrun
g in
die
Wis
sens
chaf
t von
Mär
kten
"(E
inbl
icke
bei
m V
ersa
nd)
Für
die
Ein
führ
ung
in d
ie V
WL
verw
ende
n w
ir da
s er
ste
Kap
itel a
us G
rego
ryM
ank
iw:
"Gru
nd
züg
e d
er V
olk
swir
tsch
aft
sleh
re":
"Zeh
n vo
lksw
irtsc
haftl
iche
Reg
eln"
Wei
terh
in w
erde
n w
ir E
lem
ente
, v.a
. Bei
spie
le a
us d
em B
uch
von
Rob
ert S
.P
indy
ck u
nd D
anie
l L. R
ubin
feld
"Mik
roök
onom
ie" (
Einb
licke
bei
m V
ersa
nd) v
erw
ende
n (w
eite
re L
itera
turh
inw
eise
in d
en V
eran
stal
tung
sunt
erla
gen)
Der
Lei
stu
ng
sna
chw
eis
die
ses
Mod
uls
ist e
ine
Kom
bina
tion
aus
eine
m K
urz
refe
rat
(unb
enot
ete
Stu
dien
leis
tung
) un
d e
iner
Kla
usu
r (9
0 M
inut
en).
Art
und
Inha
lte d
erA
bfra
ge w
erde
n in
der
Ver
anst
altu
ng b
espr
oche
n.• D
ie G
rupp
en p
räse
ntie
ren
zuer
st e
in (v
orhe
r mit
dem
Doz
ente
n ab
gesp
roch
enes
)Th
ema,
wof
ür s
ie a
uch
ein
Han
dout
(1-2
Sei
ten)
vor
bere
iten.
Sow
ohl d
as H
ando
ut a
lsau
ch d
ie (p
pt) P
räse
ntat
ion
solle
n 3
Tage
vor
dem
Vor
trag
in d
er A
ulis
Gru
ppe
zur
Verfü
gung
ste
hen.
Pro
Vor
trage
nden
5 b
is m
ax. 1
0 M
in –
die
se Z
eitv
orga
be s
oll
unbe
ding
t ein
geha
lten
wer
den.
• Näh
eres
zur
The
men
wah
l wird
im U
nter
richt
bes
proc
hen.
Die
Idee
ist,
dass
sic
h di
eS
tudi
eren
den
mit
eine
m s
pezi
elle
n Th
ema,
z.B
. ein
em b
estim
mte
n M
arkt
und
/ode
rU
nter
nehm
en m
it B
lickp
unkt
auf
die
in d
er V
eran
stal
tung
bes
proc
hene
n Th
emen
befa
ssen
und
ihre
Erg
ebni
sse
vors
telle
n.
Die
Ver
anst
altu
ng u
nd d
ie P
rüfu
ng fi
nden
auf
Deu
tsch
sta
tt. A
uf W
unsc
h un
dR
ücks
prac
he k
önne
n w
ir zw
isch
endu
rch
gern
e ei
nzel
ne T
eile
/ S
umm
arie
s au
ch in
engl
isch
er S
prac
he b
espr
eche
n.D
ie m
od
ulb
ezo
gen
en
Üb
un
ge
n fi
nden
ein
mal
wöc
hent
lich
mit
eine
r Dau
er v
on 4
5M
inut
en s
tatt.
Hie
r bek
omm
en d
ie 3
am
Anf
ang
zu b
estim
men
den
Gru
ppen
(s.u
.)je
wei
ls k
onkr
ete
Auf
gage
n, d
ie s
ie d
ann
der G
esam
tgru
ppe
vors
telle
n. D
er D
ozen
tfu
ngie
rt hi
er n
ur a
ls M
oder
ator
.
Wir
arbe
iten
mit
AU
LIS
, der
E-L
ear
nin
g-P
latt
form
der
Hoc
hsch
ule
Bre
men
. Bitt
e m
elde
n S
ie s
ich
dort
an, w
ähle
nS
ie d
ie G
rupp
e (M
aga
zin)
Kat
ego
rie F
aku
ltät
1: W
irtsc
haf
tsw
isse
nsc
haf
ten
(Sch
ool o
f In
t. B
usi
ness
- S
IB)
> K
ate
gori
eD
ual
er
Stu
die
ngan
g B
etr
iebs
wirt
scha
ft (
DS
BW
) >
Gru
ppe
DS
BW
1&2
VW
L 1
&2
- M
ikro
- u
nd
Mak
roö
ko
no
mie
- P
.S
ch
mid
t. B
itte
pfle
gen
Sie
auc
h Ih
r Aul
is-P
rofil
und
bitt
e st
elle
n S
ie a
uch
ein
Foto
ein
.
Inne
rhal
b de
r Gru
ppe
könn
en S
ie M
ater
ial z
ur V
eran
stal
tung
(Inh
alts
verz
eich
nis,
Dok
umen
te, .
..) a
nseh
en o
der
heru
nter
lade
n. W
ir w
erde
n A
ulis
für d
ie G
rupp
enar
beite
n ve
rwen
den,
inde
m d
ie je
wei
ls "z
ustä
ndig
en" G
rupp
en ih
reLö
sung
en fü
r alle
ver
fügb
ar (r
echt
zeiti
g v
or
der
Ve
ran
sta
ltun
g) in
die
Aul
is G
rupp
e ho
chla
den.
Ach
tung
, bitt
e be
acht
en S
iedi
e st
and
ard
isie
rte
Bez
eic
hn
un
g d
er h
oc
hzu
lad
enen
Dat
eie
n:
UK
-N_G
X.x
xx m
it K
=Kap
iteln
umm
er,
N=A
ufga
benn
umm
er, X
=Gru
ppen
num
mer
und
xxx
= E
rwei
teru
ng d
er je
wei
ligen
Dat
ei, a
lso
z.B
. U1-
1_G
1.do
c od
erU
2-4_
G4.
xls
usw
.
Ein
ladu
ng z
ur M
itarb
eit:
Lass
en S
ie e
s m
ich/
den
Kur
s w
isse
n, w
enn
Sie
kon
kret
e Fr
agen
/ (ei
gene
) Bei
spie
le z
u de
nbe
spro
chen
en T
hem
en h
aben
- w
enn'
s pa
sst,
nehm
en w
ir di
ese
gern
e au
f.D
ie V
eran
stal
tung
und
die
Prü
fung
find
en a
uf D
euts
ch s
tatt.
Auf
Wun
sch
und
Rüc
kspr
ache
kön
nen
wir
zwis
chen
durc
hge
rne
einz
elne
Tei
le /
Sum
mar
ies
auch
in e
nglis
cher
Spr
ache
bes
prec
hen:
Are
you
inte
rest
ed in
dis
cuss
ing
som
e as
pect
s
Vol
ksw
irts
chaf
tsle
hre
1 (M
ikro
ökon
omie
) -
DS
BW
2. S
emes
ter
2010
http
://sc
hmid
t-br
emen
.de/
mat
_vw
l1_d
sbw
.htm
1 vo
n 6
19.0
9.20
11 1
1:04
in E
nglis
h, e
.g. t
he "1
0 pr
inci
ples
of E
cono
mic
s" b
y G
reg.
Man
kiw
that
you
dis
cuss
ed la
st s
emes
ter -
or s
umm
arie
s af
ter
erve
ry 2
or 3
cha
pter
s?
Vor
läuf
ige
Übe
rsic
ht ü
ber Z
eit
pla
n u
nd V
orl
esu
ng
sfo
rts
chri
tt:
Vera
nsta
ltung
szei
ten:
Mo
nta
gs,
12
.00
- 13
.30
und
Mit
two
ch
12.
00
- 13.
30 u
nd 1
4.3
0 - 1
6.00
Uhr
. Die
Mod
ulüb
ung,
in d
erS
ie L
ösun
gen
zu a
usge
wäh
lten
Übu
ngsa
ufga
ben
vors
telle
n, fi
ndet
i.d.
R M
ittw
och
s (im
zw
eite
n B
lock
) sta
tt
Nr
Woc
heD
atum
Th
ema
Ma
teri
al
11
21.9
.
Ziel
setz
ung:
War
um V
WL?
/ Gru
ndfra
gen
des
Wirt
scha
ftens
/ Ihr
e Fr
agen
und
Wün
sche
für d
iese
nK
urs
Vera
nsta
ltung
sunt
erla
gen:
- Mat
eria
l- P
räse
ntat
ion
Beg
rues
sung
.ppt
22
28.9
.
26.9
verle
gtau
f:
(zun
äch
st I
hre
Prä
sen
tatio
nen
zu
den
: 10
vo
lksw
irts
cha
ftlic
he
Reg
eln
(na
chM
anki
w)
Volk
swirt
scha
ftlic
he G
rund
prob
lem
e un
dZi
ele
Wirt
scha
ftspo
litis
che
Sta
ndpu
nkte
(Dog
men
) (R
egel
5-7
nac
h M
anki
w)
- Taf
elbi
lder
zum
Ver
glei
ch d
er W
irtsc
hafts
syst
eme:
Zen
tralp
lanw
irtsc
haft
<->
Mar
ktw
irtsc
haft,
sie
he a
uch
Wirt
scha
ftssy
stem
e be
i der
bpb
- Dis
kuss
ion
in d
er Z
EIT
: "S
iebe
n Fr
agen
an
den
Kap
italis
mus
" (Ti
telb
ild)
32
29.9
.
Ler
nve
rein
bar
un
g w
ie im
Unt
erric
htdi
skut
iert
Ziel
e de
r Wirt
scha
ftspo
litik
,W
irtsc
hafts
syst
eme,
43
5.1
0
Ziel
e de
r Wirt
scha
ftspo
litik
,W
irtsc
hafts
syst
eme,
wirt
scha
ftspo
litis
che
Dog
men
(Reg
el 5
-7na
ch M
anki
w)
If th
ere
is ti
me
and
inte
rest
: Eng
lish
sum
mar
y of
the
Man
kiw
prin
cipl
es
Ged
anke
n zu
m W
irtsc
hafts
syst
em M
arkw
irtsc
haft:
- Wol
fgan
g Th
iers
e: "N
icht
alle
in d
er S
hare
hold
er V
alue
zähl
t" (m
it Vi
deo)
- Film
"Wal
l Stre
et" b
ei W
ikip
edia
- Daz
u pa
ssen
d zu
r Fin
anzk
rise:
Der
_Mar
kt_a
llein
_hat
s_ni
cht_
geric
htet
und
Die
_Gie
r_is
t_sc
huld
--In
terv
iew
_zur
_Fin
anzk
rise
54
10.
10.
(zun
äch
st I
hre
Prä
sen
tatio
nen
(A
ufg
abe
nu
nd A
nw
endu
nge
n) s
.u.)
Ziel
e un
d Zi
elsy
stem
e de
rW
irtsc
hafts
polit
ik in
Mar
ktw
irtsc
hafte
n:Zi
elhi
erar
chie
(ink
l. "m
agis
ches
Vie
reck
"),
-> A
ufga
ben
und
Funk
tione
n de
sW
ettb
ewer
bs (v
gl. M
ater
ial)
- Aus
blic
k: V
eran
stal
tung
sunt
erla
gen
zum
The
ma:
Kon
junk
tur
- Mik
ro-,
Mes
o- u
nd M
akro
ökon
omie
im Ü
bers
icht
sbild
64
12.1
0.
Ein
leite
nde
Ka
pite
l au
s d
em L
ehrb
uch
von
Bof
ing
er:
1. V
olks
wirt
scha
ftsle
hre
zeig
t, w
ie M
ärkt
efu
nktio
nier
en2.
Die
„uns
icht
bare
Han
d“ d
es M
arkt
es -
der M
arkt
als
Koo
rdin
atio
nsin
stru
men
t
75
17.
10.
3. D
ie A
rbei
tste
ilung
ist d
ie M
utte
run
sere
s W
ohls
tand
es( 4
. Wie
kan
n m
an e
ine
arbe
itste
ilige
Wirt
scha
ft am
effi
zien
test
enor
gani
sier
en?
- nur
kur
ze B
espr
echu
ng)
85
19.1
0.
5. D
er M
arkt
in
Ak
tio
n (K
oord
inat
ions
-un
d In
form
atio
nsin
stru
men
t)
Vol
ksw
irts
chaf
tsle
hre
1 (M
ikro
ökon
omie
) -
DS
BW
2. S
emes
ter
2010
http
://sc
hmid
t-br
emen
.de/
mat
_vw
l1_d
sbw
.htm
2 vo
n 6
19.0
9.20
11 1
1:04
96
24.
10.
6. N
ach
frag
eku
rve
n ->
Zusa
mm
enfa
ssun
g al
ler I
nfor
mat
ione
nüb
er d
ie N
achf
rage
seite
Exc
el-D
atei
zu
Bof
inge
r-B
eisp
iele
n - N
achf
rage
106
26.1
0.
6. N
achf
rage
kurv
en (F
orts
etzu
ng:
Indi
ffere
nzku
rven
und
agg
regi
erte
sA
ngeb
ot)
7. A
ng
ebo
tsk
urv
en ->
Zusa
mm
enfa
ssun
g al
ler I
nfor
mat
ione
nüb
er d
ie A
ngeb
otss
eite
Exc
el-D
atei
zu
Bof
inge
r-B
eisp
iele
n - A
ngeb
ot
117
31.1
0.
7. A
ngeb
otsk
urve
n (F
orts
etzu
ng)
(If th
ere
is ti
me
and
inte
rest
: Eng
lish
sum
mar
y ab
out m
arke
ts, d
eman
d un
dsu
pply
)
127
2.11
. 8
. Unv
ollk
omm
ene
r W
ettb
ewe
rb:
Mo
no
po
le u
nd
Kar
telle
138
7.11
.
8. U
nvol
lkom
men
er W
ettb
ewer
b:M
on
op
ole
un
d K
arte
lle, E
last
izitä
ten
-W
ohlfa
hrts
wirk
unge
n un
dW
ettb
ewer
bspo
litik
bitt
e b
each
ten
Sie
die
Hau
sau
fga
ben
der
Tea
ms
für
die
Mod
ulü
bung
(s.
u.)
148
9.11
. E
last
izitä
ten
159
14.1
1.
For
tset
zung
8: G
üter
arte
n; M
onop
ole
und
Kar
telle
: Opt
imie
rung
von
Men
gen
und
Pre
isen
- Wo
hlf
ahrt
swir
ku
ng
en
und
Wet
tbew
erbs
polit
ik9.
Duo
pol u
nd m
onop
olis
tisch
erW
ettb
ewer
b: S
piel
theo
rie
Ges
etz
gege
n W
ettb
ewer
bsbe
schr
änku
ngen
(Jur
isS
erve
r)
A be
autif
ul M
ind
169
16.1
1.
9. D
uopo
l und
mon
opol
istis
cher
Wet
tbew
erb:
Spi
elth
eorie
1710
21.1
1.
10. A
rbei
tsm
arkt
- ht
tp://
ww
w.p
ub.a
rbei
tsag
entu
r.de/
hst/s
ervi
ces/
stat
istik
/inte
rim/in
dex.
shtm
l
1810
23.1
1.
10. A
rbei
tsm
arkt
- B
A: B
erec
hnun
g vo
n A
rbei
tslo
senq
uote
n un
dB
ezug
sgrö
ßen
1911
28.1
1.
10. A
rbei
tsm
arkt
- "A
rbei
tsm
arkt
stat
istik
" bei
m S
tatis
tisch
en B
unde
sam
t(D
eSta
tis)
- "IL
O-A
rbei
tsm
arkt
stat
istik
" bei
DeS
tatis
2011
30.1
1.
10. A
rbei
tsm
arkt
(Abs
chlu
ss: M
essu
ngvo
n A
rbei
tslo
sigk
eit)
+ in
MÜ
Fra
gen
zu e
igen
en T
hem
en fü
rP
rüfu
ng
- "E
rwer
bstä
tige
in d
en V
olks
wirt
scha
ftlic
hen
Ges
amtre
chnu
ngen
" (D
esta
tis)
- ILO
: Int
erna
tiona
l Lab
our O
ffice
in G
enf,
deut
sche
Vertr
etun
g.
2112
5.12
. 11
. Es
geht
nic
ht o
hne
den
Sta
at12
. Dis
tribu
tions
funk
tion
und
"soz
iale
rA
usgl
eich
"
- Am
arty
a S
en: N
obel
prei
strä
ger d
erW
irtsc
hafts
wis
sens
chaf
ten
1998
und
Weg
bere
iter d
erW
irtsc
hafts
ethi
k, b
ei W
ikip
edia
, und
"zu
Hau
se" i
nH
arva
rd
- Gin
i-Koe
ffizi
ent /
LK
M: L
E C
: Abs
olut
e un
d re
lativ
eH
äufig
keite
n, H
isto
gram
m -
und
Kon
zent
ratio
nsm
essu
ng, X
L-D
atei
zum
übe
n
2212
7.12
. 12
. Dis
tribu
tions
funk
tion
und
"soz
iale
rA
usgl
eich
"(A
bsch
luss
) A
rtike
l übe
r "A
lters
sich
erun
g im
Dem
grap
hisc
hen
Wan
del
Vol
ksw
irts
chaf
tsle
hre
1 (M
ikro
ökon
omie
) -
DS
BW
2. S
emes
ter
2010
http
://sc
hmid
t-br
emen
.de/
mat
_vw
l1_d
sbw
.htm
3 vo
n 6
19.0
9.20
11 1
1:04
23("
1")
12.
12.
Rü
ckb
lick,
Üb
erb
lick
un
d IH
RE
FR
AG
EN
!
wen
n Ze
it un
d In
tere
sse:
- 13.
Soz
ialv
ersi
cher
ungs
syst
eme
und
die
Allo
katio
nsfu
nktio
n de
s S
taat
es (k
urze
Ein
blic
ke)
- 14.
Um
wel
tpol
itik
und
die
Allo
katio
nsfu
nktio
n de
s S
taat
es- E
nglis
h re
view
- E
infu
ehru
ng_i
n_di
e_Vo
lksw
irtsc
hafts
lehr
e-U
eber
sich
t_fu
er_N
otiz
en.d
oc
N.N
.A
bsch
luss
klau
sur (
120
Min
uten
)
Tea
ms
: Die
Auf
gabe
n de
r Mod
ulüb
ung
bezi
ehen
sic
h je
wei
ls a
uf d
ie in
der
Vor
woc
he b
espr
oche
nen
Them
en. D
ieNu
mm
ern
bezi
ehen
sic
h au
f das
Kap
itel b
ei S
amue
lson
. Z.B
. ist
Auf
gabe
2-7
die
Auf
gabe
Num
mer
7 z
um 2
. Kap
itel (
Linc
oln)
. (Am
25.
5. w
erde
n Au
fgab
en z
u de
n"T
en P
rinci
ples
of E
cono
mic
s" v
on M
ankiw
bes
proc
hen)
Da
tum
\ Te
am
:A
lleA
lph
aB
eta
Gam
ma
Del
taE
psi
lon
Bitt
e zu
man
gege
bene
nD
atum
in d
enTe
ams
vorb
erei
ten
(auß
er a
m 2
1.9.
)
Nam
en d
erG
rupp
enm
itglie
der
/F
oto
s
21.9
.(in
tegr
ierte
MÜ
)
Vor
stel
lung
von
Man
kiw
s "1
0G
run
dsä
tze
n" d
urc
hdi
e T
eam
s:
1-2
3-4
5-6
7-8
9-10
28.9
.
Alle
Tea
ms
disk
utie
ren:
- de
n V
ors
chla
gei
ner
Ler
nve
rein
baru
ng-
den
Art
ikel
"N
icht
sis
t ef
fizie
nte
r al
s d
erM
arkt
" u
nd
:
28.9
.M
anki
w:
"Au
fga
ben
und
Anw
end
ung
en"
13-1
510
-12
7-9
4-6
1-3
(ab
jetz
t) A
ufga
ben
zu B
ofi
ng
er:
(Auf
gabe
n am
End
ede
r Kap
itel,
z.B
. 1-2
= K
apite
l 1, A
ufga
be2
usw
. )
Alle
: 2-2
und
2-1
(es
gehe
n be
i 2-1
auch
and
ere
Jahr
gäng
e,ve
rgle
iche
n S
ie z
wei
verfü
gbar
e. W
enn
zuw
enig
Gol
f, da
nn e
inan
dere
s A
uto)
Vol
ksw
irts
chaf
tsle
hre
1 (M
ikro
ökon
omie
) -
DS
BW
2. S
emes
ter
2010
http
://sc
hmid
t-br
emen
.de/
mat
_vw
l1_d
sbw
.htm
4 vo
n 6
19.0
9.20
11 1
1:04
P. Schmidt: VWL1 / Mikro (DSBW) SoSe 2010 Seite 1
Wirtschaftstheorie Wirtschaftspolitik
Mikroökonomieeinzelne Wirtschaftssubjekte:
- einzelne Haushalte - einzelne Unternehmen - staatliche Einflüsse auf
Zur Person: Christian Berg, Jahrgang 1967, istProfessor an der Technischen UniversitätClausthal im Bereich „Nachhaltigkeit und globa-ler Wandel“. Außerdem gehört der Physikerund studierte Philosoph dem Vorstand derDeutschen Gesellschaft des Club of Rome an.
Christian Berg ist Nachhaltigkeitsdirektor desSAP-Konzerns. Auf Einladung des Vereins Deut-scher Ingenieure VDI Bremen stellte der Physikerin der Hansestadt jüngst die Nachhaltigkeitsstra-tegie des größten europäischen Software-Herstel-lers vor. Sebastian Manz sprach mit ihm über dieChancen und Risiken einer globalisierten Welt.
Sie haben sich ausführlich mit den Chan-cen und Risiken einer vernetzten Welt aus-einandergesetzt. Gehören die aktuellenGeschehnisse an den globalen Finanz-märkten, etwa die Wetten gegen Staatenund Banken, zur dunklen Seite der Vernet-zung?Christian Berg: Auf jeden Fall. Vernetzunghat viele Komponenten. Man kann sagen,dass der gesamte Globalisierungskomplexletztlich eine Vernetzungsfolge ist. Wiebei vielen vernetzten Systemen ist es auchhier so, dass man Ursache und Wirkungoft nicht eindeutig zuordnen kann. VielePhänomene bedingen einander wechselsei-tig.
Was bedeutet diese Gemengelage für denFinanzsektor?Gerade die Finanzmärkte sind hochgradigvernetzt – negative Folge davon sind sichverstärkende Rückkopplungen: ein gezieltgestreutes Gerücht kann in einem nervö-sen Umfeld durch den Computerhandeleine Verkaufswelle mit dramatischen Fol-gen in Gang setzen. Zugleich sind mancheFinanzprodukte so komplex gemacht wor-den, dass ihre Risiken niemand mehr durch-schaut.
Mit welchen Folgen?Wir wissen aus vielen Systemen, etwa ausder Physik, dass vernetzte Systeme sehrschnell chaotisch werden können. Man tutgut daran, gewisse Reibungsparameter ein-zuführen, um sie berechen- und beherrsch-bar zu halten.
Wie kann die gewünschte Reibung auf denMärkten erzeugt werden?Es gäbe die Möglichkeit einer Finanztrans-aktionssteuer – obwohl die allein unsere ge-genwärtige Krise wohl kaum verhinderthätte. Der Gedanke: Alle Transaktionen ineinem sehr kleinen Maße besteuern. Dasstellt eine systematische Hürde dar. SolcheMechanismen sind auch in anderen Syste-men denkbar. Es gibt beispielweise Überle-gungen, einen minimalen Betrag fürE-Mails zu erheben, um damit das Aufkom-men von Spam-Mails zu reduzieren.
Welche positiven Seiten können Sie welt-umspannenden Vernetzungsprozessen ab-gewinnen?Dass wir uns in Richtung einer Weltgesell-schaft entwickeln – mit all den Chancen fürWohlstand, internationale Kooperationen,Tourismus, kulturellem Austausch oder hu-manitärer Hilfe. Das sind immense Poten-ziale, die wir in Europa schon lange nutzenund seit Jahrhunderten davon profitieren.
Welches Potenzial steckt ihrer Meinung
nach für Volkswirtschaften in Vernet-zungsprozessen?Gerade in Sachen wirtschaftlicher Entwick-lung sind die Chancen groß. Als sich etwaChina entschieden hat, seine Märkte zu öff-nen, ist eine gigantische Entwicklung inGang gekommen, die bis heute andauert.Länder, die sich weitgehend vom Rest derWelt abschotten – wie zum Beispiel Nordko-
rea oder Kuba – haben dagegen großeNachteile.
Lassen Sie uns über das Thema sprechen,über das Sie in Bremen referieren: Nach-haltigkeit als Innovationstreiber. Wassteckt hinter diesem Prinzip?Der Begriff Innovation beschreibt eine Er-findung, die auf dem Markt erfolgreich ist.
Als Unternehmen will ich ja nicht denMarkterfolg von gestern sondern den vonmorgen. Dafür muss ich wissen, was dieKonsumenten morgen wollen, wie sich dieRessourcenpreise entwickeln, welche Ge-setzeslage zu erwarten ist. All diese Fragenstellen sich auch, wenn ich mich um nach-haltige Entwicklung bemühe.
Was wollen Konsumenten von morgen?Ganz genau kann das natürlich keiner sa-gen – aber ich glaube, dass die Zahl derMenschen, die einen nachhaltigen Lebens-stil führen wollen, wachsen wird. Wir se-hen heute schon, dass Fair-Trade-Produktezweistellige Wachstumszahlen haben, dassder Wunsch nach Vereinbarkeit von Fami-lie und Beruf zunimmt, und dass Unterneh-men unter dem Druck von Nichtregierungs-organisationen versuchen, ihrer gesell-schaftlichen oder ökologischen Verantwor-tung gerecht zu werden.
Hemmt dieser Trend nicht mitunter die In-novationskraft?Im Gegenteil! Oft sind Knappheiten ge-rade Treiber von Innovationen. Die Heraus-forderungen von Nachhaltigkeit schaffenKnappheiten, die künftig zu berücksichti-gen sind, wenn Innovationen erfolgreichsein sollen.
Was bedeutet das für Wirtschaft und Ge-sellschaft hierzulande?Ich bin überzeugt, dass diese Entwicklunguns in Deutschland in die einzigartige Lageversetzen kann, von unserem Kapital – wieetwa Ingenieurskunst oder Umwelttechno-logien – zu profitieren. Wir müssen uns da-rauf spezialisieren, aus Knappheiten Inno-vationen und Geschäftspotenzial zu entwi-ckeln. So wird aus der Krise eine Riesen-chance.
Sind Maßnahmen wie die zwangsweise Ab-schaffung der Glühbirne, die gerade voll-zogen wird, sinnvolle Mittel, um diesenProzess zu beschleunigen?Generell sind Marktmechanismen dasWünschenswerteste. Wir sehen nur, dassder Markt alleine nicht alles richtet – man-ches muss auch verboten werden. Das Pro-blem ist, dass wir zwar einen globalenMarkt haben – aber keinen globalen Rah-men dafür. Langfristig wäre die sozialeMarktwirtschaft, die in Deutschland so er-folgreich war, global zu erweitern. Erstens:Wir müssen einen globalen Ordnungsrah-men schaffen. Zweitens: Der Markt musskünftig auch die ökologischen Preise abbil-den. Wenn wir das schaffen, ist der Marktdas ideale Instrument. Denn niemand kannso effizient wie der Markt mit knappen Res-sourcen umgehen.
VON JOACHIM GÖRES
Hannover·Bremen. In Deutschlandwächst die Zahl der Arbeitnehmer mit Be-rufskrankheiten. Nach den neuesten Zah-len des Bundesarbeitsministeriums gab es2009 in 70100 Fällen einen Verdacht aufeine Berufskrankheit – eine Zunahme ge-genüber dem Vorjahr von 9,9 Prozent. Bei16657 Menschen wurde eine Berufskrank-heit anerkannt (plus 23 Prozent). „DieseSteigerung liegt im Trend der letztenJahre. Ein Grund für diese Entwicklungsind die Krankenkassen, die vermehrt Be-rufskrankheiten melden, um selber vonden Kosten entlastet zu werden“, sagt Pro-fessor Ernst Hallier, Leiter des Instituts fürArbeits-, Sozial- und Umweltmedizin ander Uni Göttingen.
In Deutschland sind 73 Berufskrankhei-ten offiziell anerkannt. Zwei weitere hatder Sachverständigenbeirat, dem Hallierangehört, dem Bundesarbeitsministeriumzur Anerkennung empfohlen: das Carpal-
tunnelsyndrom, bei dem Nerven durch im-mer gleiche Tätigkeiten beim Beugen undStrecken des Handgelenks oder beimdruckvollen Greifen geschädigt werden so-wie der Kehlkopfkrebs infolge langer undhoher Belastung durch schwefelsäurehal-tige Aerosole (bei der Papierherstellung,der Lösungsmittelproduktion und der Me-talloberflächenbehandlung). „Die Erfah-rungen zeigen, dass zehn Jahre und mehrvergehen können, bis diese Berufskrank-heiten anerkannt werden“, sagt Hallier.
Auf einem Kongress zu Berufskrankhei-ten, zu dem sich jetzt in Hannover renom-mierte Experten trafen, ging es auch da-rum, wie ältere Arbeitnehmer möglichstlange körperlich anstrengende Tätigkeitenausüben können. Der Betriebsarzt derMAN Truck & Bus AG Salzgitter, Uwe Rohr-beck, stellte das sogenannte Ergonomieka-taster vor. Dabei wurden sämtliche 415 Ar-beitsplätze in der Produktion hinsichtlichihrer Gesundheitsgefährdung nach über50 Kriterien bewertet. Als Konsequenz sol-
len bis Ende dieses Jahres alle so identifi-zierten gefährlichen Arbeitsplätze umge-staltet werden. „Das kostet manchmal vielGeld, trägt aber dazu bei, dass wir für 107Mitarbeiter adäquate Arbeitsplätze schaf-fen konnten. Von denen wäre sonst dieHälfte entlassen worden, weil sie auf Daueraus gesundheitlichen Gründen ihre alte Tä-tigkeit nicht mehr hätten ausüben kön-nen“, sagt er.
In Bremen weist die Gewerbeaufsichtauf diejenigen Firmen hin, die für den Ge-sundheitsschutz ihrer Mitarbeiter mehr tunals gesetzlich vorgeschrieben. „Dazu zäh-len Grippeimpfungen im Betrieb, Nichtrau-cherprogramme, Freitickets fürs Fitnessstu-dio oder ein eigener Trainer am Arbeits-platz“, sagt Behördenchef Frank Hittmann.In Bremen gehören Basler Securitas, dieNiederlassung des Axa Konzerns, SulzerFriction Systems, Tiemann Truck & Busund Egerland Car Terminal dazu. „Es gibtbei unseren Überprüfungen in Bremenaber auch 30 Prozent besonders schlechte
Betriebe, die wir wegen grober Mängelbeim Arbeitsschutz anmahnen müssen“, soHittmann. Meist fehle eine Gefährdungs-analyse der Arbeitsplätze, häufig gebe eszudem große Organisationsdefizite, wennbeispielsweise entgegen der Vorschriftkein Betriebsarzt bestellt wurde. „Bei syste-matischer Beachtung von Sicherheit undGesundheit bei der Arbeit ist die Häufig-keit von Arbeitsunfällen und arbeitsbeding-ten Erkrankungen deutlich niedriger.“
„In unserem Betrieb arbeiten überwie-gend ältere Frauen. Für sie gibt es immerweniger sitzende Tätigkeiten und eine im-mer größere Arbeitsverdichtung. Die sindkörperlich total am Ende“, schilderte inHannover die Werksärztin eines großendeutschen Elektronikkonzerns ihre Erfah-rungen. Kriterium für die Arbeitsplatzge-staltung seien dort in erster Linie die Lohn-kosten, die sich an denjenigen im ungari-schen Werk des Konzerns orientierten.„Man kann nur an die Verantwortlichen inder Firma appellieren, den Gesundheits-
schutz ernst zu nehmen. Wenn der Arbeits-druck bewusst eingesetzt wird, um Älterezum Gehen zu bewegen und sie durch jün-gere, schnellere Kräfte zu ersetzen, kannman als Betriebsarzt wenig tun“, sagt UweGerecke, Präsidiumsmitglied des Verban-des Deutscher Betriebs- und Werkärzte.Psychische Erkrankungen gehörten nichtzu den Berufskrankheiten, da sie weit ver-breitet seien und nicht nur in Berufen mithoher psychischer Belastung aufträten.
In Bremen ereigneten sich 2009 genau1592 meldepflichtige Arbeits- und Wegeun-fälle (2008: 13378). In Niedersachsen gabes 107195 solcher Fälle (2008: 119604). Da-bei starben in Bremen neun (2008: acht)und in Niedersachsen 107 Menschen (129).Bundesweit gab es 1,15 Millionen solcherUnfälle (2008: 1,24 Millionen), dabei wur-den 997 Menschen getötet (1243). 2009 star-ben in Bremen 90 Arbeitnehmer an einerBerufskrankheit (2008: 79), in Niedersach-sen war dies der Todesgrund bei 178 Men-schen (2008: 158).
Cernobbio (wk). Der Präsident der Europäi-schen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Tri-chet, hat Italien zur Umsetzung der Spar-ziele zum Abbau der Staatsverschuldunggedrängt. Dies sei wichtig, um die Kredit-würdigkeit des Landes zu verbessern,sagte Trichet beim Wirtschaftsforum Am-brosetti in Cernobbio am Comer See. „Esist wesentlich, dass das angekündigte Zielzur Verringerung des Defizits vollständigbestätigt und umgesetzt wird“, sagte Tri-chet. Dies sei „absolut entscheidend, umdie Qualität und Glaubwürdigkeit der ita-lienischen Strategie und seine Kreditwür-digkeit zu konsolidieren und zu verstär-ken“. Trichet forderte überdies mehr „Fle-xibilität“ der italienischen Wirtschaft.
Italiens Finanzminister Giulio Tremonti
verteidigte gestern die Sparpläne seiner Re-gierung. Italiens Staatschef Giorgio Napoli-tano sagte, auch er sei überzeugt, dass dieSparziele erreicht werden müssten. Die Re-gierungsmehrheit und die Oppositionmüssten daher den Sparplan schnell umset-zen. Er habe aber „Vertrauen“, dass diesauch geschehe, sagte Napolitano.
Italiens Regierung hatte am 12. Augustangesichts der Schuldenkrise und der an-haltenden Turbulenzen an den Finanz-märkten Einsparungen in Höhe von 45 Mil-liarden Euro in den kommenden zwei Jah-ren beschlossen. Ende August hatte Regie-rungschef Silvio Berlusconi nach Verhand-lungen mit der mit ihm verbündeten LegaNord die dazu vereinbarte Reichensteueraber wieder gekippt.
Christian Berg auf dem Hof des Fraunhofer-Institut IFAM im Technologiepark. FOTO: KUHAUPT
München (wk). Der Autohersteller BMWhat im August einen Rekordabsatz erzielt.„Wir konnten den Absatz um knapp siebenProzent auf deutlich mehr als 100000 Fahr-zeuge steigern. Das ist ein neuer Rekord imMonat August“, sagte BMW-Finanzvor-stand Friedrich Eichiner der „FrankfurterAllgemeinen Sonntagszeitung“.
Nicht nur der Absatz in China habe zudem guten Ergebnis geführt. „Wir wach-sen teilweise auch zweistellig in Europaund Amerika“, sagte Eichiner. Damit spüreBMW von einer weltweiten Konjunkturein-trübung derzeit nichts. „Wir sehen keinenGrund, die Erwartungen zu senken. Wirwollen 2011 mehr als 1,6 Millionen Autosverkaufen und liegen nach dem erstenHalbjahr voll auf Kurs.“ Falls es doch zu ei-
ner neuen Krise in der Autobranche käme,sei BMW besser als 2008 vorbereitet. „Un-sere Strukturen sind schlanker, die Kostenniedriger und die Produktpalette ist jünger.Wir hängen auch weniger vom Autolea-sing ab.“
Außerdem will das Münchner Unterneh-men in den kommenden drei Jahren 1000neue Stellen im Vertrieb schaffen. „Fürden Einstieg in die Elektromobilität und imRahmen der Ausweitung unserer Modellpa-lette brauchen wir mehr Verkäufer und Ser-vicemitarbeiter“, sagte der Vertriebscheffür Deutschland, Karsten Engel, der „Auto-mobilwoche“. Etwa ein Viertel werde vonden Niederlassungen eingestellt, was de-ren Anteil am Absatz entspreche. Drei Vier-tel stellten die Händler ein.
Berlin (wk). Der Ideenklau-Streit mitApple verfolgt Samsung bis auf die Interna-tionale Funkausstellung (IFA) in Berlin.Der südkoreanische Konzern musste sei-nen gerade erst vorgestellten Tablet-Com-puter Galaxy Tab 7.7 am Wochenende vomStand auf der weltgrößten Elektronik-Messe entfernen. Apple habe sich am Frei-tag beim Düsseldorfer Landgericht mit derForderung durchgesetzt, dass das Gerätnicht in Deutschland verkauft oder ver-marktet werden dürfe, sagte ein Samsung-Sprecher der FinanznachrichtenagenturBloomberg in Seoul. Samsung entferntedie Tablets und Schriftzüge mitten im Mes-setrubel.
Apple hatte gegen das Samsung-TabletGalaxy Tab 10.1, eine Art „großen Bruder“des Modells 7.7, bereits Anfang Augusteine einstweilige Verfügung vor dem Düs-seldorfer Landgericht erwirkt. Am 9. Sep-tember will das Gericht endgültig entschei-den. Apple wirft Samsung vor, mit den Tab-lets und Smartphones der Galaxy-Reihedas iPad und das iPhone zu kopieren. Sam-sung will die Ansprüche nicht anerkennenund hatte eine Aufhebung der einstweili-gen Verfügung beantragt. Auf die Bitte vonSamsung, eine endgültige Entscheidungnoch vor der IFA zu treffen, gingen die Rich-ter nicht ein.
Die Elektronik-Branche zog unterdessenzur Messe-Halbzeit ein positives Zwischen-fazit. „Wir haben einen hervorragendenStart gehabt“, sagte Hans-Joachim Kamp,der Vizepräsident des ZentralverbandsElektrotechnik- und Elektroindustrie, ges-tern. Die Messe verbuche bislang gestie-gene Zahlen sowohl von Fachpublikum alsauch von Privatbesuchern. „Es gibt auchein gutes Orderverhalten“, sagte Kamp,der auch als Messe-Aufsichtsratschef tätigist.
Im vergangenen Jahr hatten Ausstellerund Händler dort nach Schätzung derMesse Geschäftsabschlüsse mit einem Ge-samtvolumen von 3,5 Milliarden Euro ver-einbart. Die Veranstalter erwarten bis zumletzten Messetag am Mittwoch mehr als220000 Besucher.
New York·London (wk). Medienmogul Ru-pert Murdoch hat trotz des Abhörskandalsum sein britisches Boulevardblatt „News ofthe World“ eine satte Lohnerhöhung be-kommen. Der Chef des US-Konzerns NewsCorp. strich für das abgelaufene Geschäfts-jahr ein Gehaltspaket im Wert von 33,3 Mil-lionen Dollar ein (23,4 Millionen Euro), wieaus dem jetzt veröffentlichten Jahresbe-richt hervorgeht. Das war fast anderthalbmal soviel wie im Vorjahr.
Der große Sprung kam durch einen Bo-nus in Höhe von 12,5 Millionen Dollar zu-stande. Murdochs Sohn James, der alsChef des Europageschäfts für die inzwi-schen eingestellte „News of the World“ ver-antwortlich war, verzichtete dagegen aufdie ihm zustehende Extrazahlung in Höhevon sechs Millionen Dollar. „Ich denke, esist der richtige Schritt, den Bonus auszu-schlagen“, erklärte James Murdoch in Lon-don.
James Murdoch darf sich damit aber im-mer noch über 11,9 Millionen Dollar in sei-ner Lohntüte freuen. Der Betrag setzt sichaus Barem, Aktien und Rentenansprüchenzusammen. Im Vorjahr hatte er ein Gesamt-paket über 10,3 Millionen Dollar erhalten.Ob er für das laufende Geschäftsjahr einenBonus kassiert, soll später beratschlagt wer-den.
Die Abhöraffäre in Großbritannien hattenicht nur das Land aufgewühlt, sondernauch die News Corp. in eine Krise gestürzt.Zum Konzern gehören Zeitungen wie das„Wall Street Journal“, Fernsehsender wieFox News sowie das Filmstudio 20th Cen-tury Fox.
Zahl der Mitarbeiter mit Berufskrankheiten hat deutlich zugenommen
„Nichts ist effizienter als der Markt“SAP-Nachhaltigkeitsdirektor Christian Berg über Deutschlands Zukunftschancen in einer Welt knapper Ressourcen
EZB fordert strikte SparpolitikTrichet: Italien muss seine Kreditwürdigkeit verbessern
BMW erzielt RekordabsatzMünchner Autohersteller will 1000 neue Jobs im Vertrieb schaffen