Zugestellt durch Post.at Ausgabe Dezember 2012 Feldkirchen auf einem guten Weg - unsere Halbzeitbilanz Seite 9 - 12 Impressum: Herausgeber, Eigentümer, für den Inhalt verantwortlich: SPÖ - Feldkirchen, Platzerweg 10 Redaktion und Layout: Roland Etzlstorfer, Lacken [email protected]www.spoe-feldkirchen.com Titelfoto Drehscheibe Titelfoto: Lacken Waidholz feldkirchen... Wir wünschen allen Feldkirchnerinnen und Feldkirchnern ein schönes Weihnachts- fest und ein gutes neues Jahr! ne ne drehscheibe
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Z u g e s t e l l t d u r c h P o s t . a t
Ausgabe Dezember 2012
Feldkirchen auf einem guten Weg -
unsere Halbzeitbilanz Seite 9 - 12
Impressum:
Herausgeber, Eigentümer, für den Inhalt verantwortlich: SPÖ - Feldkirchen, Platzerweg 10Redaktion und Layout: Roland Etzlstorfer, Lacken
Geschätzte Leserinnen und Leser!Am 20. Jänner 2013 steht der österreichischen Bevölkerung eine schwere Entscheidung be-vor. Es soll abges� mmt werden, ob wir die derzei� ge Wehrpfl icht mit zwangsverpfl ichteten Grundwehrdienern weiterführen (Vorschlag ÖVP), oder ob wir uns für ein professionelles Profi heer entscheiden, wie es von der SPÖ gewünscht wird.In dieser Causa gehen die Meinungen innerhalb der SPÖ und auch der ÖVP auseinander. Jede dieser beiden Varianten haben Vor-, aber auch Nachteile.Leider wurde diese Disskussion sehr poli� siert, wo jene Partei, deren Vorschlag sich nicht durchsetzt, zum Verlierer gestempelt werden wird. Doch das kann nicht so gesehen werden, da die Sache und nicht ein möglicher Gesichtsverlust im Mi� elpunkt stehen soll.Wir, die SPÖ - Feldkirchen als demokra� sche Partei, akzep� eren selbstverständlich jede von der Bevölkerung getroff ene Entscheidung, auch wenn die Volksberfagung gegen unsere be-vorzugte Variante ausgehen sollte.
Viel Freude beim Lesen dieser informellen Ausgabe wünscht Ihnen unser Redak� onsteam! (Roland Etzlstorfer, Redak� onsleitung)
Rich� gstellung zu unserer letzten Ausgabe vom September 2012 auf Seite 6: Bei unserem Ar� kel zur Wohnungsübergabe (Wohnbau Lacken) war selbstverständlich die Baufi rma Simader die ausführende Firma! Wie bedauern das Missgeschick, eine andere Firma
genannt zu haben, und entschuldigen uns nochmals bei der Firma Simader!
Besuchen Sie auch unsere Website
www.spoe-feldkirchen.com
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Spielplatz Neu- und Umgestaltung wird in
Angriff genommenAuf Ini� a� ve des Sozialausschusses der Feldkirchner Gemeinde unter
der Leitung von GV Carin Stangl (SPÖ) wird nun die Renovierung bzw.
die Umgestaltung der bestehenden (Sportplatz, Mühllacken, Lacken,
Landshaag, Pesenbach) und auch die Schaff ung eines weiteren neuen Spielplatzes in Feldkirchen projek� ert. Der
Gemeinderat hat bereits für die Budge� erung dieses Vorhabens seine Zus� mmung erteilt. Unter der Leitung von Frau
Ingrid Gumplmair-Grandl wurden bereits einige Workshops zu diesem Thema abgehalten, bei denen sich die Feld-
kirchner Kinder und Jugendlichen mit ihren Ideen mit einbringen konnten.
Es wurde fl eißig gezeichnet, gebastelt und disku� ert, sodass man sich bereits ein konkretes Bild von den Vorstellungen
und Wünschen unserer Feldkirchener Jugend machen kann. Aber nicht nur diese haben an der Planung mitgewirkt:
Es haben sich bereits auch Mitbürgerinnen und Mitbürger gemeldet, die im Rahmen ihrer Vereine einen Beitrag zum
Gelingen dieses Vorhabens beitragen wollen. So hat sich die Landshaagener Feuerwehr angeboten, ak� v bei der Ge-
staltung ihres Spielplatzes mitzuwirken, ebenso hat die Feldkirchner Landjugend ihre Mithilfe angeboten.
Auch der Musikverein Lacken und der Sportverein Lacken möchte mit Hilfe der Einwohnerinnen und Einwohner „Däm-
merschoppen“ veranstalten, deren Reinerlös der Gestaltung des Spielplatzes in ihrem Ort zugute kommen soll. Alles in
allem ein gutes Beispiel, dass das Umsetzen eines Projektes nicht nur von der Ini� a� ve der Gemeinde, sondern auch
durch das Engagement vieler Feldkirchnerinnen und Feldkircher zu einer „Erfolgsstory“ werden wird.
Foto: Ingrid Gumplmair-Grandl mit Jugendlichen aus Lacken beim Planungsgespräch!
Liebe Feldkirchnerinnen,
liebe Feldkirchner!Drei Jahre sind nun seit der letzten Gemeinderatswahl vergangen. Im kommenden Jahr werden es 10 Jahre, dass Franz Allerstorfer Bürgermeister ist und die Geschicke unserer Gemeinde in den Händen einer sozialdemokra� schen Mehrheit liegen.
Viele Ängste wurden in der Vergangenheit geschürt, wie unter anderem, dass eine sozialdemokra� sche Mehrheit die Gemeinde in den Ruin treiben würde.
Nichts von alledem ist eingetroff en, im Gegenteil, die Gemeinde hat sich verändert und steht auch fi nanziell, trotz der vielen Inves� � onen in die Zukun� , nicht schlechter da als vorher. Auch die Wirtscha� skrise, die vielen Gemeinden stark zugesetzt hat, konnte Feldkirchen besser überwinden als viele andere Gemeinden.
Es sind nicht alle Vorhaben in die Tat umgesetzt worden, auch weil für die hohen Inves� � onen, z.B. für den Straßenbau, einfach das Geld fehlt und das Land OÖ bei der Finanzierung auf der Bremse steht. Die Verteilung der Mi� el ist auch nicht immer bedarfsorien� ert, sondern geschieht vermutlich auch poli� sch mo� viert.
O� kommt auch der Vorwurf, wir Sozialdemokraten wären gegen Wirtscha� streibende, aber dem ist nicht so! Viele Feldkirchner Unternehmen fl orieren und weitere siedeln sich jetzt gerade an. Leider verstehen manche die Poli� k als ein Gegeneinander und wollen Gräben zwischen ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen aufreißen. Dieser Weg ist nicht der unsere, denn wir stehen stets für ein faires Miteinander im Sinne unserer Gemeinde.
Ich glaube, zu Recht sagen zu können, dass diese letzten Jahre unserer Gemeinde gut getan haben. Feldkirchen ist ein wunderschöner Ort mit hoher Lebensqualität und einer sehr guten Infrastruktur.Im Bla" nneren blicken wir auf die letzten drei Jahre zurück, um aufzuzeigen, was uns gelungen ist, aber auch, woran wir noch arbeiten müssen. (mehr dazu Seite 9 - 12).
Feldkirchen ist auch ein Stück gerechter geworden. Alle BürgerInnen werden fair behandelt, ob bei geplanten Umwidmungen von Grundstücken oder bei Interessen an einer Anstellung im Gemeindedienst, um nur zwei Beispiele zu nennen.Entscheidungen werden stets ohne Eigeninteresse, sondern ausschließlich im Sinne der Gemeinde getroff en. Wir blicken op� mis� sch in die Zukun� , wir wollen und werden unsere Gemeinde auch weiterhin voranbringen und haben noch einiges vor. Dabei hoff en wir, wie auch schon in den letzten Jahren, auf die Unterstützung aller Feldkirchner GemeindevertreterInnen.
Das Ziel aller Feldkirchner Parteien ist, das Beste zum Wohl unserer Gemeinde zu geben, auch wenn die Wege o� nicht die gleichen sind.
In diesem Sinne möchte ich Ihnen noch eine besinnliche
Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2013 wünschen.
PS: Eine ideale Möglichkeit für alle Altersgruppen, das Jahr sportlich ausklingen zu lassen, wäre der
heurige Silvesterlauf bzw. Silvesterwalk am 31. Dezember am Marktplatz Feldkirchen.
Mehr dazu auf Seite 8. Anmeldung und genauere Info: www.silvesterlauf-feldkirchen.com
Ihr Robert Gumpenberger (Parteivorsitzender)
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Der Wegeerhaltungsverband „Oberes Mühlviertel“ trotz knapper Budgets
ein vorbildlicher Straßenerhalter
Das Volksschulgebäude in Lacken ist „in die Jahre gekommen“. In den letzten Jahren haben
wir daher immer wieder kleinere und größere Sanierungsmaßnahmen (Dach, Fassade,
Wärmedämmung) durchgeführt.
In den heurigen Sommerferien haben wir mehr als € 50.000.- in den Turnsaal inves� ert. Wir
(die Gemeinde) haben diese Inves� � on „aus der eigenen Tasche“ bezahlt - leider bekommen
wir dafür keine Förderung des Landes.
Die scha� ge westliche Seitenwand wurde „trocken gelegt“, die windigen Fenster haben wir ausgewechselt, der Boden wurde
hergerichtet und die Innenwände wurden mit einem Prallbelag versehen. „Nebenbei“ haben wir den Eingangsbereich, die
Aula und das S� egenhaus neu ausgemalt.
GV Carin Stangl dazu: „Eine in mehrfacher Hinsicht wich� ge und sinnvolle Inves� � on. Erstens: zur Sicherung des
Schulstandortes Lacken, zweitens: für die Gesundheit unserer Volksschulkinder und aller Menschen, die den Turnsaal
nutzen, und dri! ens: sinnvoll im Hinblick auf die Heizkosten.“
Ein großes Danke an unsere Bauhofmitarbeiter, besonders an Thomas Paar und Willi Pihringer. Ohne deren hervorragende
Arbeitsleistung wären wesentlich höhere Kosten entstanden. Dank auch dem Bauausschuss unter Obmann Vbgm. Hans
Loizenbauer und dem Gemeinderat! Fotos: Drehscheibe
Von unseren ca. 120 km Gemeindestraßen sind zum Glück 48,456 km Güterwege.
Zum Glück deshalb, weil der Wegeerhaltungsverband „Oberes Mühlviertel“ vorbildlich
darum bemüht ist, die ihm „anvertrauten“ Straßen ständig in einem guten Zustand zu hal-
ten. Die Gemeinden haben bei den Güterwegen im Vergleich zu den sons� gen Gemeinde-
straßen außerdem den großen Vorteil, dass für die Instandsetzung 50% und für die Instand-
haltung sogar 2/3 der Kosten das Land trägt. Für unsere Gemeinde sind Herr Josef Stumpt-
ner (Erhaltungspolier) und Herr Ing. Thomas Lang (Geschä" sführung) zuständig. Unsere
Gemeinde ist in der Verbandsversammlung – dem höchsten Entscheidungsgremium des
Verbandes – durch GR Peter Lackinger vertreten.
Dieser ist auch Vorsitzender des Prüfungsausschusses des Verbandes. Dank der guten Zu-
sammenarbeit zwischen der Gemeinde, insbesondere unseres Vertreters Lackinger und den
Verantwortlichen des Wegeerhaltungsverbandes, konnten in den letzten Jahren neben den
laufenden Erhaltungsmaßnahmen große Instandsetzungsprojekte verwirklicht werden.
Wir „inves# eren“ jedes Jahr einen Betrag von ca. € 30.000.- in den Wegeerhaltungsver-
band und bekommen dafür Leistungen im Wert von ca.€ 75.000.- . Das letzte noch nicht
ganz abgeschlossenen Instandsetzungsprojekt ist der Güterweg „Hunsruck“.
Foto: GR Peter Lackinger
Turnsaal Lacken - aus „eigener (Gemeinde-)Tasche“
saniert!
Foto: GV Carin Stangl
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Unser Schulbauprojekt
Nach Verzögerungen bei den Abbrucharbeiten gehen nun die Arbeiten
am Neubau der Volksschule zügig voran. Wenn das We� er mitspielt,
wird die zweite Geschoßdecke vor dem Winter fer� g. Die Baufi rma
(ARGE Weissel/Strabag), die Architekten fasch&fuchs und der
Generalübernehmer Neue Heimat/GWB sind spürbar um gute und
effi ziente Zusammenarbeit bemüht. Man soll ja den Tag nicht vor dem
Abend loben, aber derzeit „läu" es gut“.
Auch hinsichtlich Finanzierung können wir op� mis� sch sein,
obwohl wir diesbezüglich weitestgehend auf die landespoli� sche Ebene angewiesen sind. In der Vergangenheit
war aber das Land bei all unseren Projekten immer ein verlässlicher Partner und es gibt keine Hinweise, dass diese
Verlässlichkeit nicht mehr in gewohnter Weise gegeben wäre. Wir haben zudem beim Schulbauprojekt jeden einzelnen
Schri� im Vorfeld mit besonderer Sorgfalt mit dem Land abges� mmt und sehen dem nächsten Schulbaugespräch
des Landes mit Op� mismus entgegen. Wir meinen, mit gutem Grund davon ausgehen zu dürfen, dass wir für den
Neubau der Volksschule und die Sanierung der Neuen Mi� elschule Förderbeträge des Landes in vergleichbarer Höhe
bekommen werden wie für die Phase I dieses Bauvorhabens. Es soll nicht gänzlich verschwiegen werden, dass es
diesbezüglich im Sommer Irrita� onen gegeben hat. Diese sind aber insoweit ausgeräumt, da zwischenzeitlich klar
gestellt ist, dass seitens der Gemeinde in jeder Phase mit dem Land völlig off en und transparent kommuniziert wurde.
Über den Schulbetrieb in den Ausweichklassen gibt es bisher durchgehend posi� ve Rückmeldungen. Manche
Gemeindebedienstete sagen sogar, dass sie die Schulkinder nach Fer� gstellung der neuen Volksschule nicht „hergeben“
wollen, weil die Volksschüler so brav und lieb sind und so viel posi� ves Leben in das Amtshaus bringen. Dass unser Herr
Pfarrer einen besonders guten „Draht“ zu Kindern hat, ist ja allgemein bekannt. Er geht mit der neuen Situa� on so um wie
ein guter Familienvater, dessen Familie größer geworden ist - verständnisvoll, geduldig und liebevoll.
Auch allen Gemeindebediensteten gebührt ein Lob für ihre posi� ve Einstellung und ihr großes Engagement bei der Arbeit
unter den doch schwierigeren Bedingungen.
Für die Lehrerinnen ist die Situa� on vor allem in organisatorischer Hinsicht schwieriger geworden. Geduld, mit der diese
Schwierigkeiten hingenommen werden, ist nicht selbstverständlich – daher auch ihnen ein großes „Danke schön!“.
Danke auch den Schülerinnen und Schülern, dem Schulwart und der Reinigungskrä" e der „Neuen Mi� elschule“ – deren
Erschwernisse sind sehr groß. Aber auch sie nehmen diese Situa� on mit viel Toleranz und Professionalität in Kauf.
Die SPÖ steht für die Neutralität Österreichs und für Solidarität innerhalb Europas. Wir sind überzeugt davon, dass
beides besser in den Händen von Pro� s aufgehoben ist. Zwangsdienste sollten im 21. Jahrhundert Geschichte sein.
Sie haben es in der Hand: Helfen Sie am 20. Jänner 2013 bei der Volksbefragung mit, die Wehrp� icht auszumustern
und mit einem sozialen BürgerInnenjahr unser P� egesystem und Rettungswesen nachhaltig zu stärken.
Unser Österreich in besten HändenKEINE KOMPROMISSE BEI SCHUTZ UND FÜRSORGE
WER SICHERHEIT und Friede von heute ge-
währleisten will, der darf sich nicht auf den
Schutz von gestern verlassen. Die Anforderun-
gen an die Sicherheit haben sich stark verän-
dert. Heerespro# s werden heute gebraucht,
um Hilfseinsätze zu unterstützen, um die Euro-
päische Friedenssicherung zu garantieren oder
um Terrorismus zu bekämpfen – auch im Inter-
net.
PROFIHEER: VOLLER EINSATZ UND
BESTES RÜSTZEUG
Wer aus eigenem Antrieb heraus entscheidet,
sich als Soldat für seine Mitmenschen einzuset-
zen, der bringt das Wichtigste für den Job
schon mit: Einen stark ausgeprägten Sinn für
das Gemeinwohl, große Hilfsbereitschaft, und
die Bereitwilligkeit, sich selbst zum Schutze an-
derer außergewöhnlichen Belastungen und
Gefahren auszusetzen. Zwangsverp& ichtete
Soldaten bringen diese Quali# kation nicht mit.
Sie emp# nden die Wehrdienstzeit zu Recht oft
als Bürde, die sie hindert, ihren eigentlichen be-
ru& ichen Werdegang zu verfolgen. Jedes Jahr
rücken 11.000 neue Präsenzdiener ein. Davon
gehen 60 Prozent in die Systemerhaltung. 1100
Pionieren und 1300 Infanteristen stehen 6000
Kraftfahrer, 2600 Wachleute, 1300 Köche und
1800 Kellner in O' zierscasinos gegenüber.
21 VON 27 EU-STAATEN
OHNE WEHRPFLICHT
Der internationale Trend geht in Richtung Ab-
scha( ung der Wehrp& icht. 21 von 27 EU-Staas-
ten verlassen sich schon auf Pro# -Armeen. Nur
Österreich, Griechenland, Zypern, Finnland, Dä-
nemark und Estland halten noch am histori-
schen Zwangswehrdienst für junge Männer
fest.
GUT BETREUT:
DAS SOZIALE BÜRGERINNENJAHR
Wer schon einmal auf die P& ege durch andere
angewiesen war, der weiß: Gute P& ege ist ver-
lässlich, menschlich und zuwendungsvoll. Es
ist für uns oberstes Gebot, dass P& ege in Öster-
reich in guten Händen ist. Ein Zwang zum
Dienst an anderen Menschen kann für alle Be-
tro( enen nur von Nachteil sein. Menschen, die
sich aus eigenem Antrieb heraus in der Kran-
kenp& ege oder anderen sozialen Diensten ein-
setzen, bringen immer ein besonderes Maß an
Mitmenschlichkeit, menschlicher Stärke, Tat-
kraft und Einfühlungsvermögen mit. Sie ma-
chen den Unterschied – sie motivieren, sie ma-
chen gesund, sie lindern Leid und Angst.
Das soziale BürgerInnenjahr ö( net die Tore für
jene, die sich im sozialen System aus eigenem
Antrieb heraus verp& ichten wollen. Dass dieser
Weg funktioniert, zeigt sich in Deutschland. Für
32.000 verfügbare Stellen meldeten sich frei-
willig 60.000 Interessenten!
Dabei wird es die notwendige Anzahl helfen-
der Hände im Sozialwesen nur dann geben,
wenn wir das soziale BürgerInnenjahr auch für
Frauen ö( nen und die geleisteten Beiträge an-
gemessen entlohnen. Das soziale BürgerIn-
nenjahr soll auch als Teil des Berufseinstiegs
wirken können. In diesem Jahr erworbene
Kenntnisse sollen für eine spätere Ausbildung
im Sozialbereich angerechnet werden können
(zum Beispiel Medizinstudium, P& egeausbil-
dung).
Foto
: Bild
erb
ox.
com
JA zur absoluten Sicherheit für unsere MitbürgerInnen
JA zum Profiheer und zum sozialen BürgerInnenjahr
Tickt die Zeitbombe der Vergreisung? Droht eine Altenschwemme? Sind Pensionisten
Vampire? Mit solchen Bildern wird der Konfl ikt zwischen den Genera� onen geschürt,
während es höchste Zeit ist, der Realität des demographischen Wandels zu begegnen.
Denn die Zahl der über 60-Jährigen, die mobil und produk� v sind, steigt in der EU
jährlich um etwa 2 Millionen. Wenn zwischen 2015 und 2035 die Babyboom-
Genera� on das Pensionsalter erreicht, wird sich die Arbeitswelt fundamental geändert
haben müssen.
Doch neben den demographischen Tatsachen spielen in diesem Konfl ik� eld auch
wirtscha� liche, soziologische und medizinische Aspekte mit. Karl Blecha und Andreas
Khol stellen als Seniorenratspräsidenten in diesem Buch ihre Antworten auf damit
verbundene Fragen vor: Wie muss altersgerechte Arbeit in Zukun� aussehen? Wie
können angemessene Pensionen garan� ert werden? Wie bleiben alte Menschen
ak� v und gesund? Welche Rolle spielen ihre Erfahrungen und ihre Bedürfnisse für die
Wirtscha� ?
Wer die Jugend hat, hat die Zukun� . Wer aber die Senioren hat, hat die Mehrheit.
Die Autoren formulieren, was heute geschehen muss, damit wir in unserer
Gesellscha� morgen das Miteinander der Genera� onen leben können.
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Nur wenige GemeindebürgerInnen wissen, dass die Gemeinde selbst der
viertgrößte Dienstgeber in der Gemeinde ist. Angefangen von der Verwaltung
über den Bauhof, die Schulen bis zum Kindergarten Lacken arbeiten derzeit 50
Frauen und Männer im Gemeindedienst. Nicht nur die Anzahl ist seit Jahren
rela� v konstant, auch die konkreten Personen sind der Gemeinde sehr „treu“.
In der Regel scheiden Gemeindebedienstete wegen der Pensionierung aus
dem Dienst aus. Es gibt nur ganz wenige andere Gründe (z.B. Lehrabschluss,
Wohnsitzwechsel, Kündigung), die zur Beendigung des Dienstverhältnisses führen. Die Personalfl uktua� on ist ein Indikator
für die „Qualität“ eines Betriebes. Wobei man unter „Qualität eines Betriebes“ im Wesentlichen die Arbeitszufriedenheit,
das Betriebsklima, die soziale Absicherung, die En� ernung zwischen Dienst- und Wohnort und die Möglichkeiten, selbstän-
dig arbeiten zu können, meint. Die Gemeinde ist unter diesen Aspekten sicherlich ein guter, familienfreundlicher Betrieb.
Im heurigen Jahr ha! en wir zwei Neuaufnahmen: Celina Eder hat am 3. September die Lehre zur Bürokauff rau und
Karl Mager am 1. Dezember seinen Dienst im Bauhof begonnen.
Die Gemeinde ist aber nicht nur Dienstgeber von 50 Menschen, sondern ist auch auf Grund ihrer wirtscha� lichen Verknüp-
fung mit den Pfarr- Caritas- Kindergärten und dem Hort (Abgangsdeckung) indirekt auch mit den dor� gen Bediensteten
verbunden.
Heuer ist im Kindergarten Haupstraße die ehemalige Leiterin Frau Maria Fidler in Pension gegangen. Ihr Posten wur-
de zwischenzeitlich mit Frau Maga. Claudia Neubauer nachbesetzt. Frau Maga. Neubauer leitet zugleich den Kindergar-
ten am Selchterberg. Im Hort ist sowohl die Leiterin, Frau Veronika Thalhammer, als auch ihre Kollegin ausgeschieden.
Neu im Hort arbeitet als pädagogische Leiterin Frau Katrin Dieplinger und als ihre Vertreterin und zweite Pädagogin Frau
Carina Fleischanderl. Wir wünschen allen viel Freude und Erfolg auf ihrem neuen Arbeitsplatz ! Foto Drehscheibe
Personalaufnahmen im Gemeindedienst
Buchtipp: Fressen die Alten den Kuchen weg?
Liebe Mitglieder, liebe Freunde!
Das Jahr 2012 war für viele Mitglieder wieder ein sehr be-wegtes, ob bei Ausfl ügen, Veranstaltungen wie Mu� ertags-
u. Weihnachtsfeier, beim Wildessen (siehe Foto links) oder
bei unserem tradi! onellen Grillfest, der Jahreshauptver-
sammlung mit der 50-Jahrfeier und zuletzt die monatlichen
Treff en mit Informa! onen des Pensionistenverbandes, beim
Wandern, Kegeln, Stockschießen, ....usw.
Im Frühjahr waren wir mit „Seniorenreisen“ in Spanien.
Im Herbst fuhren wir für fünf Tage in das schöne Stubaital
(siehe Foto unten).
Bei diesen Ausfl ügen verbrachten die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer bes! mmt sehr ne� e Stunden und verlebten beein-
druckende Tage!
Im Namen des Pensionistenverbandes möchte ich mich daher
bei allen Mitgliedern bedanken, welche bei unseren Ak! vitäten
mitgemacht haben.
Unser nächstes Ziel ist es, das Jahresprogramm 2013 so zu ge-stalten, dass wieder viele unserer Mitglieder zum Mitmachen anregt werden. Im neuen Jahr steht uns bei der Jahreshaupt-versammlung am 17. Jänner 2013 die Neuwahl des Vorstandes bevor.
Neben unserem ak! ven Vereinsleben möchte ich euch aber noch von zwei
sehr erfreulichen Geburtstagen berichten. Es handelt sich um den 90er unser
Maria Bukule geb. Maresch und unse-
res Franz Lehner. Im Namen des Pen-
sionistenverbandes möchte ich den
beiden nochmals herzlich gratulieren.
Foto links:Pepi Pargfrieder, Maria Bukule, O! -
lie Maresch, Stefan Cenar v.l.n.r
Foto rechts: Haushaltshilfe Frau Ma-
ria, Vbgm. Johann Loizenbauer, Trau-
di Kurzenkirchner, Franz Lehner, Pepi
Pargfrieder, Anna Lehner v.l.n.r
Zu den bevorstehenden Feiertagen wünsche ich allen ein
besinnliches Weihnachtsfest, einen guten „Rutsch“ ins Jahr
2013 und wie immer alles, alles Gute und bleibt`s g`sund!
Euer Obmann Pepi Pargfrieder
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Was das bedeutet, können wir uns alle ausmalen, wenn
man beobachtet, wie ein vermutlich seniler Milliardär
eine Partei aus ehemaligen BZÖ – Söldnern und abtrünni-
gen SPÖ – Mitläufern rekru� ert, indem er ihnen horrende
Gehälter verspricht und vermutlich auch bezahlt.
Ohne Parteienfi nanzierung durch den Staat würden dann
irgendwann wahrscheinlich nur mehr Teile der ÖVP und die
„Magnapartei“ übrig bleiben.
Vielleicht würde sich auch noch ein anderer Industrieller,
ein ausländischer Konzern oder eine Bank durch ein „Hin-
tertürl“ ihre eigenen Parteien gründen (kaufen), um Geset-
ze in ihrem Sinne zu manipulieren.
Was das für unser Land bedeuten würde, kann man sich
gar nicht so rich� g vorstellen!
Der Schaden, der uns Österreicherinnen und Österreichern
durch die „schwarz – blaue Regierung“ von 2000 – 2005
noch in Erinnerung ist und worunter wir heute nach vielen
Jahren noch mit Schaudern zurückdenken und darunter
leiden, wäre im Vergleich zu einer möglichen Koali� on aus
ÖVP/FPÖ/Stronach ein kleineres Übel gewesen.
Daher sollte man alle Meldungen in den Medien zum
Transparenzpaket zwar kri� sch beobachten, Vor- u. Nach-
teile abwägen, aber nicht gleich im Vorhinein nur ableh-
nend reagieren. Dies gilt sinngemäß auch für alle anderen
medialen Informa� onen zur poli� schen Lage!
„Das Transparenzpaket wird den Bundesparteien schon
für das laufende Jahr mehr Geld bringen. Die Anhebung
der Parteienfi nanzierung soll bereits zum 1. Juli schla-
gend werden. Ausgezahlt werden die zusätzlichen Mi# el
dann im ersten Quartal 2013, also rechtzei� g vor Beginn
des Na� onalratswahlkampfs. Die Landesparteien in Wien
und Oberösterreich werden dagegen auf ein bis zwei Mil-
lionen Euro verzichten müssen.
Anpassungsbedarf gibt es allerdings auch in den anderen
Bundesländern. Die Parteienförderung des Bundes wird
durch das neue Parteiengesetz auf fünf Euro pro Wahlbe-
rech� gten angehoben, also von 15,3 auf 31,65 Millionen
Euro. Weil die Erhöhung am 1. Juli schlagend wird, erhalten
die Parteien also schon für das zweite Halbjahr 2012 mehr
Geld. Ausgezahlt wird der Diff erenzbetrag (rein rechne-
risch 8,2 Millionen Euro, Anm.) zwar erst im ersten Quartal
2013, damit allerdings immer noch rechtzei� g vor Beginn
des Wahlkampfs für die Na� onalratswahl im Herbst. Im
Gegenzug en% ällt die Wahlkamp& ostenrückersta# ung.“
(Quelle Standard v. 17.5.12)
Auf den ersten Blick sieht das neue Transparentzpaket aus,
als würden die Bürgerinnen und Bürger wieder nur ausge-
nommen. Für die Medien ist diese Gesetzesänderung wie-
der ein guter Anlass, um die Poli� k in Österreich erneut zu
verunglimpfen.
Staatliche Parteienfördernungen sind für unsere gewählten
Parteien aber sehr wich� g, da diese - mit Ausnahme der
ÖVP, welche vermutlich von der Wirtscha" , Industrie, ihren
Bünden und ihrer „Hausbank“ sehr großzügig unterstützt
wird - ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und private
Spenden weiterbestehen können, vorausgesetzt, sie wer-
den auch gewählt!
Nun könnte man meinen, das ist ein Problem der Parteien
und nicht eines der Bevölkerung in unserem Lande! Doch
dem ist aber nicht so!
Wer genauer überlegt, muss feststellen, dass die Parteien-
förderung ein wich� ges Instrument ist, um zu vermeiden,
dass Banken, Industrie oder einzelne Industrielle ihre Ab-
geordneten kaufen, um Gesetzesänderungen in ihrem Sin-
ne vorzunehmen und zu beeinfl ussen.
Transparenzpaket: Mehr Geld für Bundesparteien (von Roland Etzlstorfer)
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Die Entwicklung der Sozialdemokratie in Oberösterreich
Text von Rudolf G. Ardelt, Herbert Edlinger und Karl Pfeiffer. Überarbeitung und Layout: Roland Etzlstorfer
Individuelle SchicksaleNach den Februarkämpfen 1934 hatten viele SozialdemokratInnen im Lande einen langen dornigen Weg zu bestreiten. Für ihre Familien bedeutete das eine entbehrungsreiche Zeit.Noch war die Niederlage mit den vielen Toten in den Kämpfen, je-nen der Standgerichte und der zahlreichen Verletzten nicht das Ende der schicksalshaften Februartage. Die zu Kerkerstrafen verurteilten Schutzbündler und jene SozialdemokratInnen, die nur vorübergehend inhaftiert waren, hatten häufi g mit sofortiger Entlassung oder Zwangs-pensionierung (bei entsprechender Reduktion der Bezüge) zu rech-nen. So etwa setzten die Steyr-Werke 600 Arbeiter auf die Straße; die Bundesbahndirektion Linz entließ bzw. zwangspensionierte 180 Eisen-bahner. Dem Verlust des Arbeitsplatzes folgte meist eine lange Zeit der Arbeitslosigkeit, die materielle Not für die Familien bedeutete.
Solidarische, oft auch ausländische Hilfsaktionen trugen dazu bei, das Elend der betroffenen Familien zu lindern.Um der polizeilichen Verfolgung zu entgehen oder später dann der Perspektivenlosigkeit ein Ende zu setzen, entschieden sich viele meist jüngere Schutzbündler zur Flucht bzw. Emigration. Ein häufi g gewähltes Domizil war die nahe CSR.Von dort zogen manche in die Sowjetunion weiter, einige setzten ihren Kampf gegen den Faschismus auf Seiten der Republikaner in den Internationalen Brigarden im Spanischen Bürgerkrieg fort. Viele von ihnen kamen später in Hitler`s KZ`s oder Stalins Gulag um, in die sie gesperrt wurden.Foto: Hitlers Einmarsch in Linz - Landstraße www.ooegeschichte.at
Der „Anschluss“Als Adolf Hitler am 12. März 1938 mit deutschen Truppen einmarschierte und in einem
Konvoi über Braunau und Linz nach Wien fuhr, säumten begeisterte Massen seinen
Weg. Der enthusiastische Empfang in Linz bewog Hitler erst zum Entschluss, Öster-
reich nicht nur zu besetzen, sondern sogleich fürs Deutsche Reich zu annektieren.
Mit pseudorevolutionären Erhebungen hatten die Nationalsozialisten im Lande auch in
Oberösterreich bereits am 11. März die Machtergreifung vorbereitet und wichtige poli-
tisch adminitrative Positionen mit führenden regionalen NS-Funktionären besetzt.
Binnen weniger Wochen gelang die gesellschaftliche Gleichschaltung.
Das eindeutige Ergebnis für den „Anschluss“ in der Volksabstimmung am 10. April war
letztlich nur mehr Formsache. Das Gros der Bevölkerung war politisch desorientiert, be-
trachtete als einzige sichtbare Alternative zur Misere des „Ständestaats“, der politisch
und wirtschaftlich stagnierte, den nationalsozialistischen Staat; großdeutsche Gefühle
und neue Hoffnungen durch Versprechungen der Nationalsozialisten verstärkten die
Zustimmung in der Bevölkerung. In besonderen Aktionen war von der NSDAP (Anm.:
Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) noch im März 1938 versucht worden,
ehemalige Februarkämpfer, die meist arbeitslos waren, durch Wiedereinstellungen zu rekrutieren. Wiedereingestellte aber
gehörten zu den ersten, die dann 1939 an die Front geschickt wurden.
Politische Gegner des Nationalsozialismus - darunter auch viele SozialdemokratInnen - wurden vor der Volksabstimmung
entweder präventiv inhaftiert oder sogleich ins Konzentrationslager Dachau abtransportiert. Foto: austrianposters.at
In der nächsten Ausgabe: „Verheißungen des Jahres 1938“ und „Widerstand und Verfolgung“
werbeseite
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