drehscheibe feldkirchen... Herausgeber, Eigentümer und für den Inhalt verantwortlich: SPÖ - Feldkirchen, Platzerweg 10 Redaktion und Layout: Roland Etzlstorfer, Lacken [email protected]www.feldkirchen-donau.spoe.at Titelfoto: Lackinger März 2011 An einen Haushalt Zugestellt durch Post.at Aus dem Inhalt: Neue Kindergarten- öffnungszeiten POST.Partner gefunden Volksschule - Neubau statt Sanierung Projekt „mensana“ Objektive Postenvergabe „Feldkirchner Eisbär“ FPÖ-Fauxpas bei Gemeinderatssitzung Verkehrssicherheit in der Hauptstraße Wohnbau Schatzsiedlung Verschiedenes aus Lacken Infos: SPÖ-Frauen, PV Infos: Veranstaltungen 1. Maifeier - heuer am neuen Marktplatz ! Europameister Andreas Strasser vom Eisstockverein Lacken Wir wünschen Ihnen ein schönes Osterfest!
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d r e h s c h e i b ef e l d k i r c h e n . . .
Herausgeber, Eigentümer und für den Inhalt verantwortlich: SPÖ - Feldkirchen, Platzerweg 10Redaktion und Layout: Roland Etzlstorfer, Lackenredaktion-drehscheibe@gmx.netwww.feldkirchen-donau.spoe.atTitelfoto: Lackinger
März 2011
An einen Haushalt Zugestellt durch Post.at
Aus dem Inhalt:eNeue Kindergarten- öffnungszeiten
ePOST.Partner gefunden
eVolksschule - Neubau statt Sanierung
eProjekt „mensana“
eObjektive Postenvergabe
e„Feldkirchner Eisbär“
eFPÖ-Fauxpas bei Gemeinderatssitzung
eVerkehrssicherheit in der Hauptstraße
eWohnbau Schatzsiedlung
eVerschiedenes aus Lacken
eInfos: SPÖ-Frauen, PV
eInfos: Veranstaltungen
1. Maifeier - heuer am neuen Marktplatz !
Europameister
Andreas Strasser
vom Eisstockverein Lacken
Wir wünschen Ihnen ein schönes Osterfest!
Geschätzte Leserinnen und Leser!Die vielen Rückmeldungen bestätigen uns, dass unsere
Zeitung von der Bevölkerung sehr genau, kritisch und
objektiv gelesen wird.
Wir informieren aktuell und objektiv über das Gemeinde
geschehen:
e Wir beteiligen uns nicht am parteipolitischen
Hickhack.
e Wir schmücken uns nicht mit „fremden Federn“.
e Wir berichten schwerpunktmäßig über Leistun-
gen, Konzepte und Projekte, welche wir für die
Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde er-
bringen bzw. planen und erarbeiten.
e Parteipolitisch gefärbte Artikel anderer Parteizei-
tungen lassen wir unkommentiert bzw. wir stellen
neutrale und objektive Sachargumente entgegen.
e Wir berichten über herausragende Leistungen ein-
zelner Personen oder Vereine.
Dass unsere „feldkirchner drehscheibe“ auch weiterhin
in gewohnt guter Qualität gestaltet werden kann, ist al-
lerdings auch mit hohen Druck- und Portokosten verbun-
den. Daher gilt unser Dank all jenen Firmen und Gewer-
betreibenden, die mit ihren Werbeeinschaltungen einen
Beitrag zur Finanzierung leisten.
Es ist uns ein Anliegen, in die
Bevölkerung hineinzuhören
und sie zu ermuntern, aktiv
am Gemeindegeschehen
teilzunehmen. Unseren Lese-
rinnen und Lesern wollen wir
daher in unserer „feldkirchner
drehscheibe“ die Möglichkeit
eröffnen, „IHRE MEINUNG“
zur Gemeindeentwicklung
öffentlich zum Ausdruck zu
bringen.
Bitte mailen oder schreiben Sie uns Ihre Kritik, Ihre
Ideen, Ihre Anliegen und wo immer Sie „der Schuh drückt“.
Diese Mitteilungen sollten allerdings nicht zum Sprach-
rohr unqualifi zierter Äußerungen werden.
Daher werden wir in unserem Redaktionsteam sorgfältig
abwägen und entscheiden, welche Beiträge in unserer
Zeitung gedruckt werden. Falls Ihr Artikel nicht gedruckt
wird, erhalten Sie von uns auf jeden Fall eine Rückmel-
Die Reichen werden immer rei-cher, die Armen immer ärmer
- SPÖ-Frauen fordern daher € 1300 Mindestlohn
(sta)
Die GPA hat bei den letzten Lohnverhandlungen 1300.- €
Mindestlohn für alle Handelsangestellten durchgesetzt - eine
spürbare Verbesserung für viele Menschen mit geringem Ein-
kommen. Untersuchungen (Arbeitsklimaindex) zeigen, dass
jede zweite (alleinstehende) Frau in Österreich mit ihrem Ein-
kommen nicht oder nur mit größten Einschränkungen aus-
kommt. Frauen stehen im Durchschnitt nur 1.000 € netto pro
Monat zur Verfügung. Auf der einen Seite verdienen Arbeit-
nehmerinnen so wenig, dass sie am Ende des Monats nicht
wissen, wie sie ihre Rechnungen bezahlen können, auf der
anderen Seite wachsen die Gehälter und Boni der Manager
über jedes menschlich vertretbare Maß hinaus. Die SPÖ steht
schon immer auf Seite der Schwächeren in unserer Gesell-
schaft. Aber auch viele Gewerbetreibende und Wirtschafts-
manager, die über den Tellerrand ihrer Gewinnmaximierung
hinausdenken, sehen die auseinanderklaffende Schere zwi-
schen Arm und Reich in unserer Gesellschaft zusehends
kritischer. Unser Ziel ist es, die Einkommensungerechtigkeit,
die der Casinokapitalismus geschaffen hat, zum Vorteil für
die schwächeren Einkom-
mensbezieher gravierend zu
verändern. Dazu brauchen wir
als SPÖ Gesinnungsgemein-
schaft die Unterstützung aller
Menschen.
Seit 1.1.2009 gibt es in Öster-
reich einen Mindestlohn von 1000 €, der von Kollektiv-
vertragspartnern vereinbart wurde - ein wichtiger Beitrag
zur Armutsbekämpfung. Vor allem Frauen müssen davon
profi tieren. Immer noch sind 1 Million Östereicherinnen
und Österreicher armutsgefährdet, der größte Teil davon
sind Frauen. Von den knapp 3,5 Millionen Erwerbstätigen
sind rund 228.000 (= 6%) armutsgefährdet und zählen
damit zu den „working poor“ (d. h.: trotz 40 oder mehr
Wochenarbeitsstunden arm), davon sind 102.000 er-
werbstätige Frauen.
Gerade in jenen Dienstleistungsbereichen, in denen vie-
le Frauen beschäftigt sind (Handel, Hotel- und Gastge-
werbe, Güterbeförderung, Reinigung) sind die Löhne am
niedrigsten. Es bedarf daher eines nächsten Schrittes bei
den Kollektivverträgen- die Anhebung des Mindestlohnes
auf 1300 € in allen Sparten.
Unser Ziel ist es, endlich gleichen Lohn für gleiche Arbeit
zu erreichen.
Hohe Landesauszeichnung für unseren Pfarrer (All)
Kons. Rat Pfarrer Josef Pesendor-
fer wurde von LH Josef Pühringer die
goldene Verdienstmedaille des Landes Oberös-
terreich verliehen.
Unser Pfarrer hat sich über mehr als 40 Jahre um
das pfarrliche Leben bemüht.
Darüber hinaus war und ist er immer der gute Vater
der ganzen Gemeinde.
Wir gratulieren herzlich!
Am 17. Februar fand unsere heurige Jahreshauptversamm-
lung beim Wirt in Pesenbach statt. Diese Jahreshauptversamm-
lung stand ganz im Zeichen der Ehrung langjähriger Mitgliedern.
Als Ehrengäste waren unser Bgm. Franz Allerstorfer und der
Bezirksobmann des O.Ö. Pensionistenverbandes, Hr. Erich Schörgendorfer ge-
laden. Unser Chor, unter der Leitung von Maria Schöppl, umrahmte die mit ca.110
Mitgliedern gut besuchte JHV mit schönen, gut vorgetragenen Liedern.
Es folgte auf Vermittlung von Fr. Mag. pharm. Johanna Zweimüller-Gruber ein sehr
informativer Film über „Polypharmazie“, der von Fr. Mag. Dr. pharm. Silvia Hetz sehr
lebendig und informativ vorgetragen wurde.
Erfreuliches gab es auch aus sportlicher Sicht zu berichten: Bei der Be-
zirksmeisterschaft im Eisstockschießen konnten wir durch unsere Da-
menmannschaft mit Irene Ofner, Hilde Huemer, Maria Angerer und Ma-
ria Schöppl einen schönen Erfolg verzeichnen. Unsere Damen wurden
Bezirksmeister - wir gratulieren herzlich.
Dank Unterstützung einiger unserer Mitglieder konnten wir bis Februar schon fünf neue Mitglieder begrüßen.
Zum Schluss gab es noch ein Überraschungsständchen für den Bezirksobmann Erich Schörgendorfer, der am Tag zuvor
seinen 70er feierte. Bei unseren Sponsoren möchten wir uns recht herzlich bedanken. (Fotos: PV)
Euer Obmann
Pepi Pargfrieder
Leider mussten wir im abgelaufenen Jahr sieben Todesfälle aus unserer Ortsgruppe be-klagen. Wir werden den Verstorbenen ein immerwährendes Gedenken bewahren.
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Fotos:Quelle www
Dr. Bruno Kreisky - Biografi sche Daten
1911 am 22. Jänner in Wien geboren
1929 Reifeprüfung
1936 Verurteilung wegen Hochverrats
1938 Abschluss des Studium, Flucht
vor den Nazis nach Schweden
1945 Mitwirkung bei der Organisation
der „Schwedenhilfe“
1946 Rückkehr nach Österreich, Be-
amter im Diplomatischen Dienst
1951 Kabinettsvizedirektor bei Bundes-
präsidenten Theodor Körner
1953 Staatssekräter im BM für Auswär-
tige Angelegenheiten
1955 Staatsvertragsverhandlungen
1959 Bundesminister für Auswärtige
Angelegenheiten
1967 Vorsitzender der Sozialistischen
Partei Österreichs
1970 relative Mehrheit der SPÖ bei der
Nationalratswahl - Bundeskanzler
1971 absolute Mehrheit der SPÖ unter
Bundeskanzler Kreisky
1975 absolute Mehrheit der SPÖ unter
Bundeskanzler Kreisky
1979 absolute Mehrheit der SPÖ unter
Bundeskanzler Kreisky
1983 Rücktritt nach Verlust der absolu-
ten Mehrheit
1990 am 29. Juli in Wien gestorben
Gestaltung: Roland Etzlstorfer
Unterzeichnung des „Moskauer Memo-
randums“, 1954 zum Staatsvertrag
Bruno Kreisky und Bruno Pittermann
mit Papst Paul VI. 1963
Anwar al Sadat, Bruno Kreisky und Shimon Pe-
res zu Nahostfriedensgesprächen in Wien 1978
Linzbesuch 1983 in der VÖEST und mit
Bürgermeister Franz Hillinger
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www.ooe.spoe.at
Begeistert zeigt sich Oberösterreichs SPÖ-
Landesvorsitzender LH-Stv. Josef Ackerl
vom Schwung, den der Erneuerungspro-
zess morgen.rot schon bisher in die Partei
gebracht hat. „Jetzt gehen wir konsequent
den nächsten Schritt: Es geht um die Inhalte.
Bei morgen.rot-Foren in allen Bezirken, zu
denen alle Parteimitglieder eingeladen sind,
werden im Frühjahr Zukunftsfragen zu den
Themen Integration, Gesundheit, Bildung,
Arbeit und sozialdemokratische Kommunal-
politik diskutiert“, so Ackerl.
Mit den morgen.rot-Foren wurde der bisher
größte inhaltliche Diskussionsprozess in
der SPÖ Oberösterreich gestartet. Insge-
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Großveranstaltungen in allen Bezirken statt.
Das ehrgeizige Ziel der SPÖ dabei ist, mit
den rund 45.000 Mitgliedern der SPÖ OÖ
gemeinsam inhaltliche Standpunkte festzu-
legen. Die TeilnehmerInnen der bisherigen
morgen.rot-Foren zeigten sich durchwegs
begeistert von der Atmosphäre und der in-
tensiven Auseinandersetzung. „Es hat Spaß
gemacht, man spürt richtig, wie ein Ruck
durch die Partei geht“, waren sich alle einig.
„Neben der Beteiligung ist aber auch das
gemeinsame Austauschen von Ideen und
das gegenseitige Kennenlernen von groß-
er Bedeutung“, so Landesgeschäftsführer
Roland Schwandner.
Mitglieder treten wieder ein
„Der durch morgen.rot gestartete Diskussi-
onsprozess wird von vielen AktivistInnen ge-
schätzt und unterstützt – so haben wir mitt-
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von einem Beitritt überzeugen können“,
freut sich Landesgeschäftsführer Christian
Horner. „Die Mitglieder merken, dass wir
ihre Meinung ernst nehmen“. Die dabei ge-
sammelten Stellungnahmen und Ideen wer-
den bei morgen.rot:Konventen im Mai und
Juni präsentiert. Am morgen.rot Kongress
im Oktober stehen die auf dieser Grundlage
ausgearbeiteten Papiere nochmals zur Dis-
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Antragskonferenz zum Parteitag statt. Beim
A!&'( 4!/#(1#!:$!"$6B,$C*)(".(/$8(/'(&$
die gemeinsam erarbeiteten Positionen
dann beschlossen.
„Die intensive inhaltliche Diskussion mit den
Mitgliedern wird ein fester Bestandteil des
Parteilebens bleiben. Unser Ziel ist es, eine
politische Partei zu werden, in der aktiv dis-
kutiert wird und die von der Auseinanderset-
zung mit ihren Mitglieder lebt“, stellt Ackerl
fest.
Die TeilnehmerInnen der bisherigen morgen.
rot:Foren zeigten sich begeistert von der
Atmosphäre und der intensiven Diskussion.
morgen.rot-Offensive im Frühjahr
„Man spürt, wie ein Ruck durch die Partei geht“
morgen.rot
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Die Entwicklung der Sozialdemokratie in Oberösterreich Text von Rudolf G. Ardelt, Herbert Edlinger und Karl Pfeiffer. Überarbeitung und Grafi k: Roland Etzlstorfer
Wahlkämpfe und –erfolgeNach den aussichtslosen Reichsratswahlen der Jahre 1897 und 1901 gelang den oberösterreichischen Sozialdemokraten
bei der nun erstmals nach dem neuen Wahlrecht, dem „Männerwahlrecht“, im Jahr 1907 abgehaltenen Wahl ein großer
Erfolg: als zweitstärkste Partei konnten alle drei Linzer Mandate (Josef Gruber, Julius Spielmann und Anton Weiguny) –
wenn auch mit indirekter Unterstützung der Christlichsozialen – errungen werden. Nach der Wahl vier Jahre später sollte
allerdings nur mehr ein sozialdemokratischer Mandatar aus Linz nach Wien entsandt werden können.
Das rückständige Landeswahlrecht in Oberösterreich ließ bei Landtags- u. Gemeindevertretungswahlen den Sozialdemo-
kraten noch wenig Chancen. Das um die Allgemeine Wählerklasse erweiterte Kurienwahlrecht erlaubte in einigen Orten
auf Gemeindeebene einige wenige Mandatare zu stellen: Dies war erstmals 1904 im oberen Salzkammergut, in Hallstatt
und Goisern möglich. In Linz konnten 1905 bereits zehn Sozialdemokraten in die Gemeindevertretung einziehen, was
ein über die Landesgrenzen hinaus beachteter Erfolg war. In der Folge wurden in Kleinmünchen, Attnang-Puchheim,
Ebensee, Steyr und Traun sozialdemokratische Kandidaten in die Gemeindevertretung entsandt.
Der Erste Weltkrieg „der Burgfrieden“
Konfl ikte europäischer Kolonialmächte um die Neuaufteilung ihrer Einfl usssphären bedeuteten in jener Zeit stets eine
enorme Anspannung der Lage, wenn nicht – wie mehrmals – Krieg am Balkan. Die Konferenzbeschlüsse der Sozialisti-
schen Internationale besagten, dass im Kriegsfall der politische Kampf gegen Krieg und Regierung zu führen sei. In den
Jahren vor Kriegsbeginn 1914 wurden stets auch Forderungen in der Arbeiterbewegung nach internationaler Solidarität,
gegen Aufrüstung sowie Militarisierung erhoben und in der Arbeiterpresse wie etwa auch in der oberösterreichischen
„Wahrheit“ verbreitet. Nach Ermordung des österreichischen Thronfolgers und der Errichtung einer Kriegsdiktatur überzog
im Sommer 1914 eine ungeheure Welle des Chauvinismus und der Kriegsbegeisterung das Land, die auch die österrei-
chische Arbeiterschaft erfasste. Die Parteiführung schloss mehrheitlich – entgegen den bisherigen Beschlüssen, jedoch
in Übereinstimmung mit der deutschen Sozialdemokratie – mit der kriegführenden Regierung einen „Burgfrieden“, sie
unterwarf sich der Kriegspolitik. Als der Kriegsalltag hereinbrach, folgte allerdings sehr schnell die Ernüchterung.
In der nächsten Ausgabe: „Kriegsdiktatur“ ; „ Hunger und Proteste“