48. Jahrgang 26. März 2021, Nr. 542 Biel-Benkemer Dorf-Zytig
Aktuell: Zeckenimpfung in Ihrer Apotheke Mittwoch – Freitag ohne Voranmeldung
STEINEN APOTHEKE Im Hochhaus Heuwaage
Sandrine Rütimeyer Renz Steinenvorstadt 79, 4051 Basel Tel. 061 281 95 85, [email protected]
Montag bis Samstag durchgehend geöffnet
Ärztlicher Notfalldienst im Leimental Bei medizinischen Notfällen während der Praxisöffnungszeiten wenden Sie sich als erstes an Ihren Hausarzt. Montag bis Freitag Abend von 18.00 bis 22.00, an Wochenenden und Feiertagen von 9.00 bis 19.00, werden Sie in der Hausärztlichen Notfallpraxis im Bruderholzspital (gleicher Eingang wie Notfallstation) durch erfahrene HausärztInnen betreut. Benötigen Sie einen Hausbesuch oder bei Unklarheiten wenden Sie sich an die Medizinische Notrufzentrale 061 261 15 15. In lebensbedrohlichen Situationen alarmieren Sie direkt die Sanität unter Tel. 144.
Impressum Die Biel-Benkemer Dorf-Zytig erscheint 11x jährlich gegen Monatsende, ausser im Juli Auflage: 1735
Herausgabe und Redaktion Madeleine Bekassy, 061 721 41 26 Urs Berger, 061 721 60 41 Thedi Ramp, 061 721 35 01 Wolfgang Seewald, 061 721 62 88
Einsendungen am besten als unformatierter Text oder Word-Dokument per e-mail an: [email protected]
Administrative Ressorts Finanzen und Inserate: Wolfgang Seewald, 061 721 62 88 Abonnemente und Versand: Doris Spahni, 061 721 17 89
Inseratepreise (farbig oder schwarzweiss) Achtelseite: CHF 55.-; Viertelseite: 100.-; halbe Seite: 192.-; ganze Seite: 376.-. Rabatt ab dreimaliger aufeinanderfolgen-der Wiederholung. Kompletter Tarif erhältlich auf Anfrage bei [email protected] Kleininserate unter «Milchhüslitor»: gratis
Abonnemente für Einwohner Biel-Benkens: gratis Jahresabo für Auswärtige: Fr. 33.- (Ausland auf Anfrage)
Druck und Ausrüstung Werner Druck & Medien AG Leimgrubenweg 9, 4053 Basel
Einzelnummern erhältlich bei Studinger an der Kirchgasse, Fr. 2.50
Redaktionsadresse Biel-Benkemer Dorf-Zytig Schlössli, Mühlegasse 25 4105 Biel-Benken E-Mail: [email protected] 40-18046-4
Nächste Nummer: DZ 543 erscheint am: Fr, 30.04.2021 Redaktions- und Inserateschluss: Di, 20.04.2021
2 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 26. März 2021, Nr. 542
Biel-Bängge
im April
... falls Corona es zulässt! Bring- und Hol-Tag S. 10 Sa., 17.4., 10–12, Werkhof Recycling-Tag S. 11 Sa., 17.4., 10–12, Werkhof Kinderflohmarkt S. 48 Sa., 17.4., 10–14, auf Ihrem Grundstück! Aus dem Inhalt
Impressum 2 Hausmitteilung 3 Gemeindenachrichten 4–6 GR Daniel Kaderli 7 Schulraumplanung (2) 8–9 Bring- und Hol-Tag 10 Recycling-Tag 11 Reformierte Kirchgemeinde 13–14 Sudokus 16, 23 Katholische Kirchgemeinde 17–18 Spitex 19, 31 Bürgergemeinde 19 Frauenchor 21 Männerchor 21 Bücher für Kinder 22 Milchhüslitor 32 Frauenverein 23 Schule Biel-Benken 24–25 Musikschule Leimental 27 Paul Amrein im Schlössli-Garten 29 Schweizer Photovoltaik 31 Neues bei Studingers 31 Kunstmuseum Basel 33 Museen wieder offen! 35 Ausstellungen Martin Cleis 35 Aus dem DZ-Archiv 36, 37 Robert Develey: Sakramentshäuschen 39 Kulturtipps 40–41 Mauereidechsen 43 Briefe & Parteien 44–45 Umweltschutzkommission 47 Kinderflohmarkt 48
Hausmitteilung Liebe Leserin, lieber Leser Eine positive Zeitungsmeldung zu Biel-Benken, beziehungsweise zu unserem Käsespe-zialisten Christoph Studinger: Die Sonntagszeitung vom 7. März lobt unter einem ent-sprechend grossen Foto unseren Käseverehrer samt Gemeindeidylle, wir zitieren den Anfang: «In Biel-Benken finden sich noch einige Bauernhöfe, die bleiben. Genauso wie der kleine Tante-Emma-Laden von Sibylle und Christoph Studinger, der auf den ersten Blick etwas verstaubt wirkt. Wer keinen zweiten Blick riskiert, verpasst eine ‹Schlaraffia›. Hinter der Theke steht Monsieur Studinger, der über die Käse und seine Produzenten alles weiss, seinen Kunden empfiehlt, sie berät, hier einen Scherz und dort ein Kompliment macht, ob nun der Laden voll oder leer ist.» Christoph Studinger hat uns gleich noch einen kurzen Text zu seinen neuesten Angeboten gesandt, den Sie auf Seite 31 lesen können. In unserer Reihe «Aus dem DZ-Archiv» haben wir für Sie diesmal zwei Artikel ausge-lesen. Zum einen den Bericht über den fronarbeitenden Gemeinderat für die Freilegung des Mühledychs, das war 1996. Zum andern den Beitrag über die letzte Biel-Benkemer Zivilschutzübung im Jahr 1999. Die Unterschrift zum Bild, das die damalige Führungs-equipe zeigt, war jedoch fehlerhaft. Der inzwischen verstorbene Peter Kleiber stand nicht ganz rechts, sondern links. In einer interessanten Neuerscheinung ist auch ein Relikt aus der Biel-Benkemer Kir-che zu Ehren gekommen. Robert Develey aus Oberwil hat das dortige Fragment eines Sakramentshäuschen gemalt und in die Sammlung dieser speziellen Architekturform aufgenommen. Der Bericht über den kostbaren Bildband folgt auf Seite 39.
Ihre Dorf-Zytig
Das März-Titelbild…
von Urs Berger zeigt Marlis (hier auch auf diesem Bild) und Annegret Amrein mit einer Skulptur ihres Vaters Paul Amrein. Zur Vorbereitung der kommenden Ausstel-lung haben wir einige der fantasievollen Werke fotografiert. Es ist bereits die dritte Ausstellung, die Katja Ballmann im Schlössli organisiert. Diesmal findet sie draussen im Garten statt, was in dieser Corona-Zeit sicher eine gute Idee ist. Die genauen Daten und Rahmenbedingungen stehen noch nicht definitiv fest. Auf der Seite 29 erfahren Sie schon mal einiges über den Schöpfer Paul Amrein und dessen Werk. Gewiss haben Sie auf der Heimfahrt nach Biel-Benken bei der Bushaltestelle unterhalb der Oberwiler Kirche auch schon mal einen Blick auf die eine oder andere dieser Arbeiten geworfen. Mit einer Prise Schalk, einer Prise Besinnlichkeit und immer auch einer spielerischen Note sorgen sie für Erheiterung.
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Gemeindenachrichten
Gemeindeverwaltung Biel-Benken Kirchgasse 9 4105 Biel-Benken
Tel. 061 726 82 82 (Zentrale) Fax 061 726 82 80
[email protected] www.biel-benken.ch Öffnungszeiten:
Montag: 10.00 – 11.30 / 14.00 – 18.30 h Dienstag: 10.00 – 11.30 / 14.00 – 16.00 h Mittwoch: 10.00 – 11.30 / 14.00 – 16.00 h Donnerstag: 10.00 – 11.30 / Nachmittag ge-
schlossen Freitag: 10.00 – 11.30 / 14.00 – 16.00 h
Termine ausserhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung möglich.
Aus dem Gemeinderat Wahl der Fachstellenleitung der Versorgungsregion Betreuung, Pflege und Alter Leimental Im vergangenen Dezember fand (wie im BiBo berichtet) die Gründung der Versorgungsregion Betreuung, Pflege und Alter Leimental statt. Die nunmehr 6 Gemeinden (Biel-Benken, Bottmin-gen, Burg i.L., Ettingen, Oberwil und Therwil) werden künftig als eine Regi-on agieren und gemeinsam die Heraus-forderungen in diesen Bereichen an-gehen. Umgesetzt werden die Aufga-ben durch die verantwortliche Fach-stelle. Die Delegiertenversammlung der Ver-sorgungsregion hat jetzt die Besetzung der Leitung der Fachstelle festgelegt. In der Person von Stephan Flury konn-te eine ausgewiesene Fachperson für diese anforderungsreiche Aufgabe gewonnen werden. In einem mehrstu-figen Bewerbungsprozess überzeugte er die Delegierten mit seinen berufli-chen Fähigkeiten, langjährigen Kennt-nissen der hiesigen Versorgungsstruk-turen sowie seiner Persönlichkeit. Alle involvierten Personen freuen sich, dass mit der Anstellung von Stephan Flury ein weiterer Schritt im Aufbau der künftigen Versorgungsregion erreicht ist. Da er in seiner aktuellen Funktion
im Bereich Alter bei den Gemeinden Bottmingen und Oberwil bereits an diesem Projekt mitgearbeitet hat, kann er rasch und mit entsprechenden Vor-kenntnissen diese neue Aufgabe über-nehmen. Stephan Flury wird die Stelle per 1. Mai 2021 antreten. Auf diesen Zeitpunkt hin werden auch die vorge-sehenen Räumlichkeiten in Oberwil bezogen und der Aufbau der Fachstelle sowie der angeschlossenen Informa-tions- und Beratungsstelle (IBS) für die Öffentlichkeit intensiv weitergeführt. Die Eröffnung ist dann für den Herbst 2021 vorgesehen. Mehr Informationen zur Entstehung der Versorgungsregion, zur Informa-tions- und Beratungsstelle (IBS) und zur Person von Stephan Flury folgen zu gegebener Zeit. Gestaffelte Aufhebung von Rei-hengräbern ab 2022 Auf dem Friedhof Biel-Benken gibt es einige Gräber, deren Grabesruhe (Laufzeit in der Regel 25 Jahre) abge-laufen ist. Auf entsprechenden Antrag hat der Gemeinderat deshalb be-schlossen, die betroffenen Grabreihen aufzuheben. Dies wird aber gestaffelt geschehen, damit die Friedhofbesu-cherinnen und -besucher nur minimal eingeschränkt werden. Die Aufhebun-gen erfolgen in den Jahren 2022, 2023 und 2024. Die Angehörigen der be-troffenen Gräber werden im Hinblick auf die Grabpflege rechtzeitig und vor Beginn der Arbeiten nochmals infor-miert. Zivilstandswesen Todesfall 16. Februar 2021 Leo Günter Vogel-Krattiger, geb. 1943, wohnhaft gewesen in Biel-Benken. 21. Februar 2021 Hans Rudolf Lüdi-Fankhauser, geb. 1934, wohnhaft gewesen in Biel-Benken.
5. März 2021 Jean Emmanuel Gobalet, geb. 1927, wohnhaft gewesen in Biel-Benken. Baugesuch Gesuchsteller/in: Gerber Architektur AG, Bachgasse 2, 4105 Biel-Benken Projekt: Zweckänderung – alt Garage in neu Lagerraum, Parzelle 780, Leue-gässli 5 Projektverfasser/in: Flurina Gerber, Bachgasse 2, 4105 Biel-Benken Gesuchsteller/in: Isabelle & David Manzetti, Krummenrainweg 6, 4105 Biel-Benken Projekt: Schwimmbad, Parzelle 77, Krummenrainweg 6 Projektverfasser/in: Frey-Gärten GmbH, Altbrunnenweg 2, 4410 Liestal Gesuchsteller/in: Ursula Mohaupt, Neuweilerstrasse 35, 4105 Biel-Benken Projekt: Stützmauer, Parzelle 2524 Projektverfasser: Jürg Leu Architektur-büro, Dolligerweg 6, 4105 Biel-Benken Gesuchsteller/in: Alexandra Rüegseg-ger, Eichgasse 6, 4105 Biel-Benken Projekt: Zweckänderung: alt Garage in neu Eingangsbereich / Fassadenände-rung, Parzelle 770, Eichgasse 6 Projektverfasser/in: Alexandra Rüegs-egger, Eichgasse 6, 4105 Biel-Benken Gesuchsteller/in: Eva Oesterlein, Schnetzelenmattenweg 6, Biel-Benken Projekt: Kamin für Cheminée-Ofen, Parzelle 1605, Schnetzelenmattenweg 6 Projektverfasser: H.P. Hügin Ofenbau, Ettingerstrasse 12, 4108 Witterswil Gesuchsteller/in: Daniel Carrera, Schnetzelenmattenweg 8, Biel-Benken Projekt: Erweiterung Lärmschutzwand, Parzelle 1606, Schnetzelenmattenwg 8 Projektverfasser: Daniel Carrera, Schnetzelenmattenweg 8, Biel-Benken Gesuchsteller/in: Valérie Szabo Fünf-schilling & Thomas Fünfschilling, Giss-hübelweg 15, 4105 Biel-Benken
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Projekt: Swim-Spa / Aussentreppe, Parzelle 2122, Gisshübelweg 5 Projektverfasser/in: Valérie Szabo Fünfschilling & Thomas Fünfschilling, Gisshübelweg 15, Biel-Benken Diverses Gebühren Häckselplatz und Grünabfuhr Auch der Häckselplatz ist seit 1. Januar 2021 kostenpflichtig. Da das Grüngut selbst zum Häckselplatz gebracht wird, sind die Gebühren etwas günstiger als bei der Grünabfuhr. Die Details ent-nehmen Sie den Entsorgungskalender. Wichtig dabei ist: Die Container Jahresvignette für die Grünabfuhr ist nicht gültig für den Häckselplatz, sondern nur für die Grünabfuhr! Aus diesem Grund bitten wir Sie, ihre Container am Häckselplatz mit den entsprechenden Marken zu versehen. Bei der Grünabfuhr werden Kübel à 80 Liter und Säcke zudem nicht mehr mitgenommen.
Testreihen auch an den Schulen im vorderen Leimental
Spezieller Start nach den Fasnachtsfe-rien: An den Schulen im vorderen Leimental begann das Testprogramm, um symptomlose Coronafälle frühzei-tig aufzudecken. Die Koordination obliegt dem Regionalen Führungsstab Leimental. Normalerweise ist es unhöflich: das Spucken. Seit Mittwoch, 3. März 2021, üben sich im vorderen Leimental aber ganze Schulhäuser in dieser Disziplin: die Primar- und Sekstufe der Gemein-den Binningen, Oberwil und Therwil, die Primarstufe Bottmingen, Ettingen und Biel-Benken sowie das Gymnasium Oberwil.
Zusammenspiel muss funktionieren Hinter dem Programm «Breites Testen Baselland» steckt ein ausgeklügelter Prozess, der funktionieren muss, damit die Resultate möglichst noch gleichen-tags vorliegen. Das Zusammenspiel umfasst Eltern, Kinder, Lehrpersonen, Gemeindepersonal, Transport und Labor. Die Speichelproben der Kinder, Lehr-personen und weiteren Mitarbeiten-den der Schulen werden pro Schul-standort gesammelt. Danach werden diese zu genau bestimmten Zeitpunk-ten zu den Werkhöfen Bottmingen und Therwil gebracht, die als «Poststelle» dienen. Alleine aus Oberwil kommen rund 2500 Proben. Bei den Werkhöfen sammelt ein Transportdienst die Be-hälter mit den Proben ein und fährt sie in das Testlabor. Dort werden die Proben klassenweise zusammengefügt (Pooling) und auf das Virus untersucht. Durch das Pooling ist der Test vollständig anonymisiert. Bei einem positiven Klassenpool folgen individuelle Speicheltests in der Abklä-rungs- und Teststation Feldreben in Muttenz. Der Regionale Führungsstab (RFS) Leimental war für die Absprache mit den Schulhäusern und Werkhöfen und für die Koordination des Transports verantwortlich. Bis auf weiteres wird er überwachen, dass logistisch alles klappt.
Pilot erfolgte in Oberwil Erfahrungen sammeln konnte der Kan-tonale Krisenstab Baselland bei einem Pilotprojekt in den Oberwiler Schulen vor den Fasnachtsferien. Mit dem Programm «Breites Testen Baselland» sollen bis zu den Sommer-ferien wöchentlich 50'000 Menschen getestet werden. Neben den Schulen machen auch Unternehmen und Ge-sundheitsinstitutionen bei den Reihen-testungen mit. Die Teilnahme am Poo-lingtest ist freiwillig. Ist der Pool aller-dings positiv, dann sind die Teilneh-menden zu einem Einzeltest verpflich-tet. Mehr zum Programm «Breites Testen Baselland»: www.bl.ch/massentest Mehr zum RFS Leimental: www.rfs-leimental.ch
Öffnungszeiten der Verwaltung an Ostern Die Büros der Gemeindeverwaltung und der Aussendienste bleiben von Donnerstag, 1. April 2021, bis und mit Montag, 5. April 2021, geschlossen. Wir wünschen der Bevölkerung schöne Feiertage. Todesfälle an Ostern Bitte informieren Sie sich über das Vorgehen bei Todesfällen an Ostern unter der Tel. Nr. 061 726 82 94.
Geschwindigkeitskontrolle Die Polizei Basel-Landschaft hat im Februar 2021 in Biel-Benken folgende Geschwindigkeitskontrolle durchge-führt:
Am 15. Februar 2021 zwischen 16.46 Uhr und 18.30 Uhr an der Ley-menstrasse. Bei 712 gemessenen Fahr-zeugen wurden 12 Übertretungen registriert. Setz- und Brutzeit vom 1. April bis 31. Juli / Aufruf an alle Hun-dehalterinnen und Hundehalter Der Frühling beginnt und mit ihm die Brut- und Setzzeit der einheimischen Vögel und Säugetiere. Um die Störun-gen für unsere Wildtiere gering zu halten, bitten wir die Hundehalten-den, der kantonalen Leinenpflicht nachzukommen. Sie gilt vom 1. April bis zum 31. Juli im Wald und an Wald-rändern. Hunde benötigen Auslauf. Doch auch ein gut erzogener Hund bleibt in seiner Natur ein Jäger. So kommt es immer wieder vor, dass Hunde im Wald oder in Waldesnähe Fährte aufnehmen und ihrem Jagdtrieb folgen. Für Jungtiere von Wildtieren kann das schnell töd-lich enden. Auch für allenfalls noch trächtige Muttertiere kann der zusätz-liche Stress ernsthafte Folgen haben. Für viele Wildtiere sind zudem Wiesen und Hecken im Offenland wichtige Orte, um ihren Nachwuchs aufzuzie-hen. Auch dort sollten Hundehaltende verantwortungsvoll sein und dafür sorgen, dass die Jungtiere nicht durch
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stöbernde oder jagende Hunde gestört werden. Die Behörden appellieren deshalb an die Vernunft der Hundehal-tenden und erinnern diese an die zwi-schen 1. April und Ende Juli geltende Leinenpflicht. Das Führen an der Leine ist notwendig, um den Wildtieren eine möglichst ungestörte Aufzucht ihres Nachwuch-ses zu ermöglichen. In Wildruhegebie-ten gilt die Leinenpflicht ganzjährig. Sie ist im Gesetz über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel (Jagdgesetz) festgeschrieben.
Jungtiere nicht berühren! Jungtiere wie Rehkitze oder junge Vögel sind in den seltensten Fällen verwaist, auch wenn sie alleine ange-troffen werden. Sie sollten keinesfalls angefasst und unbedingt vor Ort belas-sen werden. Im Zweifelsfall können Sie den lokalen Jagdaufseher informieren.
Rückschnitt von Hecken, Sträu-chern und Bäumen Büsche, Hecken, Sträucher und Bäume können in das Lichtraumprofil von Strassen und Wegen wachsen – wenn man sie lässt. Sie engen dann den Strassenraum ein, behindern die Sicht oder verdecken die Strassenbeleuch-tung. Durch diese Umstände werden die Verkehrsteilnehmenden – motori-siert oder vor allem zu Fuss – gefähr-det. Im Interesse der Sicherheit und zur Vorbeugung von Unfällen fordern wir hiermit alle Besitzerinnen und Besitzer von Gartenanlagen auf, ihre Pflanzen entlang von Strassen und Wegen den Vorschriften entsprechend zurückzu-schneiden. Pflanzen dürfen grundsätz-lich nicht über die Grundstücksgrenze in das Strassenareal ragen. Hecken, Sträucher und Bäume müssen senk-recht über der Grenze auf folgende Höhen zurückgeschnitten werden:
· Trottoir- und Fusswegbereiche auf 2,50 m Höhe
· Strassen- und Fahrbahnbereiche auf 4,50 m Höhe
· Strassenbeleuchtung auf eine Brei-te von beidseitig etwa 5 m Höhe.
Weitere öffentliche Einrichtungen wie Hydranten und Verkehrstafeln sind ebenfalls frei zu halten.
Trotz vieler Aufforderungen via Dorf-Zytig und in besonderen Fällen auch mittels persönlicher Schreiben neh-men einige Grundeigentümer den Rückschnitt leider nicht vor. Die Ge-meinde sieht sich diesfalls gezwungen, den Rückschnitt auf Kosten der Eigen-tümerschaft durch ein von der Ge-meinde beauftragtes Unternehmen vornehmen zu lassen. Dies ist jeweils mit einem grossen Aufwand verbun-den, welcher verhindert werden kann.
Für Beratungen über Pflegemassnah-men oder für den Rückschnitt von Bäumen wenden Sie sich bitte an eine Gartenbaufirma.
· Fragen beantworten Ihnen auch gerne unsere Werkhofmitarbeiter (Rolf Scholler, Tel. 079 743 34 04, Michel Heyer, Tel. 079 743 34 05, Raphael Stoffel, 079 743 34 73).
Sommerzeit Am Wochenende vom 27. auf den 28. März 2021 wird die Zeit wieder um eine Stunde vorgestellt.
SG Biel-Benken
Schiessen im Schürfeld Donnerstag, 15. April 17.30 -19.30 Uhr JS und freie Übung Donnerstag, 22. April 17.30 -19.30 Uhr JS und freie Übung Donnerstag, 29. April 17.30 -19.30 Uhr JS und freie Übung Diese geplanten Schiessen finden unter besonderen Auflagen statt. Wegen der Pandemie können aber kurzfristig Änderungen angeordnet werden. Wer eine Schiessübung besuchen will, kann sich vorgängig über die Durchführung bei Hans Zehnder, Tel. 061 721 74 68 orientieren. Vorschau Die obligatorischen Übungen finden am Mittwoch, 19. Mai, 17.30 – 19.30 Uhr und am Samstag, 21. August, 09.00 -11.30 Uhr statt. Jungschützenkurs 2021 Die Schützengesellschaft Biel-Benken hat die Absicht, einen Jungschützenkurs durchzuführen. Dazu sind Jugendliche schweizeri-scher Nationalität der Jahrgänge 2001 - 2006 eingeladen. Der Kurs beginnt voraussichtlich anfangs April und dauert bis mindes-tens Ende Juni. Kurstag ist der Donnerstag von 18.00 – 20.00 Uhr. Ort: Gemeinschaftsschiessanlage „Schürfeld“ zwischen Ettingen und Aesch gelegen. Interessierte Jugendliche können sich beim Kursleiter Albert Zihlmann melden. Auskünfte und Anmeldungen zum Kurs beim Kursleiter, Albert Zihl-mann, Tel. 079 746 92 31.
SG BB Hans Zehnder
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Schutz des Lebensraums - ein zentrales Legislaturziel Liebe Biel-BenkemerInnen
Der Gemeinderat hat sich für die nächsten vier Jahre acht Ziele gesetzt; vier davon betreffen unseren Lebens-raum: Umwelt, Gesellschaft, Verkehr, Wirtschaft, Wohnen+Arbeit, Energie. In diesem Beitrag soll es um die vier Ziele gehen, welche meine Ressorts betreffen.
Aufwertung Öffentlicher Raum Dazu gehören die Nutzung des Schlöss-li ebenso wie der Erhalt des Baumbe-standes; allenfalls mit Baumarten, wel-che Trockenperioden besser ertragen.
Wie wäre es, wenn es mehr Sitzgele-genheiten im Dorf gäbe? Oder eine Baum-Allee? Ideen gibt’s genug, und der Gemeinderat wird Realisierungen fallweise prüfen und im Rahmen des Budgets umsetzen.
Nachhaltige Gestaltung des Lebens Wir alle werden unseren Lebensraum früher oder später der nächsten Gene-ration hinterlassen. Soll der Raum aus-genutzt und ausgelaugt sein, oder müsste die Umwelt nicht auch unseren Kindern und Enkeln ein schönes Leben ermöglichen? – Eine rhetorische Frage.
Also müssen wir unser Verhalten auf dieses Ziel ausrichten. Recycling, die Wiederverwendung von Wertstoffen
und Gebrauchsgegenständen, kann noch intensiviert werden. Dass Nach-haltigkeit auch ökonomische Vorteile bringt, zeigt die «sharing economy»: «Teilen statt Besitzen» senkt Investiti-onskosten und dies wird z.B. in der Landwirtschaft schon seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt. Was bei der Mähmaschine geht, sollte doch auch beim Zweitwagen funktionieren? Oder denken wir an Fernwärme…
Umgang mit Wasser Noch kennen wir keine Rationierung, aber die Trockenperioden der letzten Jahre beeinflussen die Verfügbarkeit von Leitungswasser. Die Nutzung von Meteorwasser im Garten und Wasser-spardüsen im Haus sind günstige und sinnvolle Sparmöglichkeiten.
Sorgsamer Umgang mit Energie Wir wissen es alle: Fossile Energie er-zielt nur einen geringen Wirkungsgrad. Wärme entweicht durch Kamin oder Auspuff, anstatt die Wohnung zu hei-zen oder uns effizient fortzubewegen. Erneuerbare Energien erzielen einen um Faktoren höheren Wirkungsgrad! Die Umstellung auf erneuerbare Ener-gieträger wird dauern, darf aber nicht weiter hinausgezögert werden. Der Gemeinderat orientiert sich an der Energiestrategie 2030 des Kantons.
Und ja, der Öffentliche Verkehr ver-braucht wesentlich weniger Energie und Platz pro Benutzende. Für kurze Strecken ist das Fahrrad das schnellste Verkehrsmittel! Ein Körbli transportiert Ihren Einkauf in Hofläden und im Dorf-laden nach Hause.
Wir müssen weitermachen mit der energetischen Sanierung von Gebäu-den. Der Gemeinderat wird die Über-arbeitung des Förderreglements «Energie» in Angriff nehmen: Solar-thermie und Fotovoltaik bergen noch grosse Potentiale, auch bei den ge-meindeeigenen Liegenschaften.
Der Gemeinderat hofft, Sie bald wie-der persönlich zu treffen. Sei es an Po-dien, «Gmeini» oder «runden Ti-schen». Bis das wieder möglich ist, hal-ten wir Sie via DZ auf dem Laufenden.
Herzlich, Ihr Daniel Kaderli, Ressorts Verkehr, Umwelt, Wald
PS. Einige Umweltschutz-Termine 2021 zum Vormerken:
· Bring- und Hol-Tag 17. April · Neophyten-
Bekämpfung im Ley-mental (BL / SO / F)
26. Juni
· 1-2 Springkraut-Aktionen entlang des Birsig
Sommer-Ferien
· Flohmarkt Biel-Benken 21. August Alle Termine werden auf der Gemein-de-Homepage, auf Flyern oder in der Dorf-Zytig und in der Gemeinde-App publiziert.
«Die durch Beschränkung etwas verloren
haben, sind selten.»
Konfuzius
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Schulraumplanung – 2. Teil In der Dorf-Zytig vom Februar haben wir Ihnen die Ausgangslage bezüglich Schulraum geschildert. Heute geht es nun darum, Ihnen die Möglichkeiten aufzuzeigen, wie der Schulraum lang-fristig sichergestellt werden kann. Einfach und knapp ausgedrückt gibt es zwei Varianten:
1. Man erstellt den zusätzlich benö-tigten Schulraum bei der Schule und saniert die bestehenden Kin-dergärten (Schulgasse und Chill-matten) bzw. erstellt sie neu, je nach dem, was bautechnisch sinnvoller ist. Dies ist die dezent-rale Variante.
2. Man erstellt bei der Schule nicht nur den zusätzlich benötigten Schulraum, also zwei Schulzim-mer und einen Kindergarten. Son-dern man baut auch anstelle der bereits bestehenden Kindergär-ten zwei neue bei der Schule. Dies ist die zentrale Variante.
Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Die Wünsche der Dorfver-eine nach zusätzlicher Infrastruktur können in jedem Fall berücksichtigt werden. Aber um in die eine oder an-dere Richtung weiter planen zu kön-nen und nicht unnötige Planungskos-ten zu riskieren, braucht es jetzt einen Grundsatzentscheid. Dezentrale Variante Bei dieser Variante bauen wir einen neuen Kindergarten, die heute beste-henden Kindergärten bleiben dort, wo sie jetzt schon sind. Sie müssen aber saniert bzw. im Fall des Chillmat-ten Kindergartens wohl neu gebaut werden. Damit dies möglich ist, braucht es Zwischenlösungen, die Kindergärten müssten also in ein Pro-visorium zügeln. Wie das konkret aus-sieht, ist noch offen; wahrscheinlich ist aber eine Container-Lösung, wie sie sich bei den meisten Gemeinden, die kurzfristig Schulraum zur Verfü-gung stellen müssen, bewährt hat. Und wir würden versuchen, die Con-
tainer möglichst nah an den jetzigen Standorten zu platzieren.
Zusätzlich zu dem einen neuen Kin-dergarten würden wir bei der Schule zwei Schulräume erstellen. Wie das konkret aussehen könnte, ist noch nicht bestimmt und würde im Rah-men eines Projektwettbewerbs er-mittelt. Zentrale Variante Bei dieser Variante bauen wir bei der Schule drei bzw. vier neue Kindergär-ten (evt. mit Fraumatten) und zwei Schulzimmer. Die konkrete Ausgestal-tung auf dem Areal – zu welchem ne-ben dem Milchhüsli und dem Jugend-haus auch das ehemalige Postge-bäude gehört – ist noch offen, zumal entscheidend ist, ob man die Parzelle des Frauenvereins in die Planung ein-beziehen kann oder nicht. Der Ge-meinderat ist diesbezüglich mit dem Frauenverein bereits seit geraumer Zeit in Kontakt. Wie der Vorstand des Frauenvereins seine Mitglieder an der GV 2020 informierte, verschliesst er sich einer solchen Lösung grundsätz-lich nicht. Mit der Parzelle des Frau-envereins sind selbstverständlich an-dere Lösungen denkbar als ohne; machbar ist es aber in jedem Fall. Der Vorteil dieser zentralen Variante ist, dass wir für die Kindergärten Schul-gasse und Chillmatten keine Proviso-rien erstellen müssten. Diese könnten somit vor Ort bleiben und dann zü-geln, wenn der Neubau fertig ist. Vor- und Nachteile Abgesehen von den bereits erwähn-ten Vor- und Nachteilen bezüglich der Provisorien gibt es aus schulischer Sicht bei der zentralen Lösung zahlrei-che Vorteile: - Mehr Kinder haben denselben
Schulweg, das heisst die Sicherheit wird grösser und das gemeinsame Erleben des Schulwegs wird ge-steigert.
- Alle Angebote der Schule stehen allen Schülerinnen und Schülern
zur Verfügung (Mittagstisch, Bibli-othek etc.).
- Einfachere Einteilung der Kinder-gartenkinder.
- Wegfall der Wegzeiten für den Turnunterricht.
- Es braucht keine Mehrfachbe-schaffungen in der Schule mehr, weil alles zentral zur Verfügung steht (z.B. Schneidmaschine, Mul-tifunktionsgeräte, Gartenspiel-zeug etc.).
- Bessere Vernetzung der Lehrper-sonen.
- Einfachere Planung und Organisa-tion, besonders auch in Notsituati-onen (Stellvertretung bei Krank-heit etc.).
Ein weiterer entscheidender Vorteil der zentralen Variante, der nicht di-rekt schulischer Natur ist, sind die schulergänzenden Angebote; derzeit ist das in erster Linie natürlich der be-reits existierende Mittagstisch. Auf-grund der gesellschaftlichen Entwick-lung werden künftig aber wohl noch weitere Angebote dazu kommen. Die zentrale Variante hat aber auch Nachteile. Ins Auge sticht in erster Li-nie der für gewisse Kinder etwas län-gere Schulweg, der allerdings in je-dem Fall immer noch im zulässigen Bereich ist. Daneben sind es vor allem der Charme der bestehenden Kinder-gärten und die Tradition bzw. die Nos-talgie, die einige Erziehungsberech-tigte bei einer Zentralisierung als Ver-lust wahrnehmen würden. Dass sich besonders die kleinen Kindergarten-kinder auf einem Schulcampus gleich geborgen fühlen wie in ihren derzeiti-gen Kindergärten lässt sich räumlich gut sicherstellen, indem man die Ge-bäude und ihre Aussenräume ent-sprechend anordnet. Weiteres Vorgehen Wir verzichten bewusst darauf, be-reits jetzt konkrete Lösungsmöglich-keiten auf einem Plan einzuzeichnen. Das würde von der Grundsatzfrage
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ablenken, welche heisst: Wollen wir einen zentralen Schulcampus inklu-sive aller Kindergärten in der Mitte des Dorfes, oder wollen wir die de-zentrale Kindergarteninfrastruktur beibehalten? Sobald die Frage der Zentralisierung der Kindergärten entschieden ist, stellt sich die Frage, wo die zwei zu-sätzlichen Schulzimmer gebaut wer-den sollen. Für die Schule und den Schulbetrieb wichtig wäre der Einbau in einem der bestehenden Schulge-bäude. Dafür bietet sich in erster Linie die heutige Aula an, wo man gut zwei Schulzimmer erstellen könnte. Die Aula könnte man deshalb vorgängig in einem neuen Gebäude neu erstel-len, wo sie für verschiedene Nutzun-gen (neben Mittagstisch und anderen schulergänzenden Angeboten auch Vereinsnutzungen) offen wäre, ver-bunden zudem mit der Möglichkeit, den Aussenraum miteinzubeziehen. Als nächster Schritt steht aufgrund der Bausumme in jedem Fall eine Vor-lage an die Gemeindeversammlung für einen Wettbewerbskredit an. Auch bei der dezentralen Lösung braucht es ein Gesamtprojekt, weil sich die einzelnen Sanierungs- und Neubauprojekte ergänzen und nicht gesondert betrachtet werden kön-nen. Nach Durchführung des Wettbe-werbs müsste die Gemeindever-sammlung über einen Planungskredit und nach Abschluss der Planung über den Baukredit entscheiden. Wenn alle Vorlagen problemlos und refe-rendumsfrei durchkommen, ist ein Baubeginn im Frühling 2023 möglich, aber immer noch sportlich. In einem dritten Teil der Artikelserie zur Schulraumplanung werden wir Ihnen in der April Dorf-Zytig Informa-tionen zu den finanziellen Aspekten liefern. Geschätzte Einwohnerinnen und Ein-wohner, Sie haben das Privileg, im Juni 2021 im Rahmen einer Konsulta-tivabstimmung weitreichende Grund-satzentscheide für unser Dorf zu fäl
len. Anlässlich der Informationsver-anstaltung vom 21. April 2021 freuen wir uns, mit Ihnen den Dialog zu füh-ren. Es ist dem Gemeinderat wichtig, - den notwendigen Schulraum zeit-
nah zu bauen, - unseren Dorfvereinen die notwen-
dige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen,
- unnötige Planungskosten zu ver-
- meiden, und - mit einer mutigen Planung ganz-
heitliche Lösungen zu ermögli-chen,
um so im Herzen von Biel-Benken in-novative Akzente zu setzen. Der Ge-meinderat dankt Ihnen für Ihr Mit-denken und Ihr sich Einbringen. Zu-sammen werden wir diese Herausfor-derung meistern.
Der Gemeinderat
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GEMEINDEVERWALTUNG Bauabteilung
Biel-Benkemer Bring- und Holtag in Verbindung mit dem Recycling-Tag Der Anlass findet nur statt, wenn die Vorgaben des BAG in Bezug auf die Corona-Pandemie eingehalten wer-den können. Bitte informieren Sie sich auf unserer Homepage oder via unseren Newsletter.
Wann: Samstag, 17. April 2021 Wo: Werkhof Biel-Benken, Stöckmattenweg 8 Bringen: 08:30 - 10:00 Uhr Holen: 10:00 - 12:00 Uhr
Angenommen zum Tausch werden: Nicht angenommen werden: Allgemein: ● Vollständiges, Guterhaltenes, Sau-beres, Funktionstüchtiges
Allgemein: ● Ramsch, Defektes, Verschmutztes, grosse Gegenstände● Sämtliche elektrisch angetriebenen Geräte, Apparateund Maschinen
Besteck und Geschirr Autopneus und -teile ( > Verkaufsstelle, Garage) Bilder, Bilderrahmen Computer ( > Recycling-Tag) Kleine Blumentröge Esswaren ( > Hauskehricht) Bücher Kinderwagen ( > Metallsammlung) Fahrräder Koffer gross ( > Grobsperrgut) Katzenkörbe Leuchtstofflampen ( > Recycling-Tag) Kleider und Schuhe Matratzen ( > Grobsperrgut) Kleingartengeräte und Werkzeuge Möbel ( > Grobsperrgut) Pfannen und Körbe Polstermöbel ( > Grobsperrgut) Pflanzen Schränke ( > Grobsperrgut) Küchengeräte Skis und Skischuhe ( > Grobsperrgut) Mappen, Schulsäcke, Rucksäcke, Koffer klein Sofas ( > Grobsperrgut) Mofas Teppiche ( > Grobsperrgut) Musik-CD, Musikkassetten, Langspielplatten Waffen ( > Verkaufsstelle) Musikinstrumente (nicht elektrische) Wohnwände ( > Grobsperrgut) Vogelkäfige Spielsachen Sportartikel (keine Skis und Skischuhe) Stühle Vasen funktionstüchtige Elektrokleingeräte
Regeln: ● Der Bring- und Holtag ist für Bringende und Holende kostenlos.● Am Bring- und Holtag muss man nichts bringen, darf aber holen.● Die Gemeinde Biel-Benken übernimmt keinerlei Verantwortung für die Qualität der angelieferten Gegen-
stände. Die Annahmekontrolle entscheidet, ob ein Artikel angenommen wird oder nicht.● Gegenstände, die keine Abnahme finden, werden durch die Gemeinde entsorgt.● Der Bring- und Holtag wird nicht für Händler organisiert.● Artikel dürfen erst genommen werden, wenn sie auf den Tischen ausgelegt sind. Frühestens aber ab 10:00
Uhr. Händler, die sich nicht an diese Regeln halten, werden vom Platz gewiesen.● Das Tragen einer Gesichtsmaske ist auf dem ganzen Areal obligatorisch.Bei Fragen steht die Bauabteilung (Telefon 061 726 82 72) gerne zur Verfügung.
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Recycling-Tag am Samstag, 17. April 2021 Werkhof, Stöckmattenweg 8, Biel-Benken von 10.00 – 12.00 Uhr
Der Anlass findet nur statt, wenn die Vorgaben des BAG in Bezug auf die Corona-Pandemie eingehalten wer-den können. Bitte informieren Sie sich auf unserer Homepage oder via unseren Newsletter.
Problemabfälle gehören unter keinen Umständen in den Kehrichtsack oder in die Kanalisation. Damit Sie alle Gifte, welche sich im Verlaufe der Zeit in Haushalt, Keller, Estrich, Garage usw. angesammelt haben, fachge-recht entsorgen können, führt die Gemeinde mit der Spezialfirma Thommen-Furler AG eine Sammelaktion für Sonderabfälle durch (keine gewerblichen Abfälle).
Was wird gesammelt? Farben und Lacke, Medikamente, Klebstoffe und Harze, Pflanzenschutzmittel, Reinigungsmittelreste, Schäd-lingsbekämpfungsmittel, Lösungsmittel, Säuren und Laugen, Spraydosen, Chemikalien, Mineralöle, Batterien, Fotochemikalien
Gratis Entgegennahme von Fahrrädern, Mofas (mit Ausweis), Trottinette, Rollern und Mo-torrädern (mit Ausweis) Die Zweiräder werden mitgenommen und durch die Firma Zweifach professionell wiederverwertet. Aus Zwei mach Eins und so entstehen wieder fahrbereite gute Occasionen.
Styropor (keine Chips aus Styropor) / Kork / Musik-CD / CD-ROM / DVD / Nespresso Alu-Kap-seln Es stehen Behälter für die Rücknahme bereit.
Elektronische Geräte / Elektrogeräte Wir führen für Sie eine Sammelstelle für Elektroschrott (inkl. Leuchtmittel). Die Abgabe ist gratis und wird durch die Firma Waser entsorgt (keine industriellen Geräte).
Zusätzliche Angebote am Recycling-Tag: Metallabfuhr Vor Ihrer Haustüre das Metallmaterial bis 08.00 Uhr bereitstellen (keine Elektrogeräte). Bring- und Holtag: Am Bring- und Holtag können von Privatpersonen kostenlos ganze, gut erhaltene, brauchbare und saubere Sa-chen aus Haushalt, Garten und Werkstatt gebracht und mitgenommen werden. Coronavirus: Die aktuellen Richtlinien des BAG müssen eingehalten werden. Das Tragen einer Gesichtsmaske ist auf dem ganzen Areal obligatorisch. Wir danken Ihnen für Ihre Mithilfe bei dieser gezielten Aktion und freuen uns auf Ihren Besuch.
Gemeindeverwaltung und Umweltschutzkommission Biel-Benken
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Orsi’s Allround Service
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Reformierte Kirchgemeinde
Kirchgasse 4, 4105 Biel-Benken www.ref-bb.ch
Pfarramt Pfarrer Nico Rubeli Tel. 061 723 81 41 [email protected]
Sekretariat Claudia Meyer Tel. 061 723 81 40 [email protected] Öffnungszeiten: Di. und Do. 09.00-12.00 Ansonsten Termine nach Vereinbarung
Begegnungszentrum Vermietung Lisbeth Hirsig Tel. 077 463 58 01
GOTTESDIENSTE
Freitag, 2. April 10 Uhr, Dorfkirche Gottesdienst Karfreitag Pfarrer Nico Rubeli, Valentin Rouget, Orgel, und Solist*innen
Sonntag, 4. April 10 Uhr, Dorfkirche Festgottesdienst Ostersonntag Pfarrer Nico Rubeli Valentin Rouget, Orgel, und Solist*innen
Sonntag, 11. April 10 Uhr, Dorfkirche, Gottesdienst Pfarrer Nico Rubeli
Freitag, 16. April 15.30 Uhr, APH Blumenrain Pfarrer Nico Rubeli
Sonntag, 18. April, Gottesdienst für Chlii und Gross 10.00 Uhr, Dorfkirche Nathalie Durscher und Pfarrer Nico Rubeli
Sonntag, 25. April 10 Uhr, Dorfkirche, Gottesdienst Pfarrer Nico Rubeli
Ökumenisches Morgengebet jeden Montag, 08.15 Uhr, in der Dorfkir-che Biel-Benken
Amtswochen Für Not- und Todesfälle, Pfarrer Nico Rubeli, 079 668 50 50
Schutzkonzept Wir begegnen uns und feiern miteinander in Respekt und ohne Angst, weil wir kon-sequent die Schutzmassnahmen füreinan-der befolgen. Beachtet bitte: in allen Innenräumen und auf dem Gelände der Kirchgemeinde ist Maskenpflicht. Wir singen nicht im Got-tesdienst und die Chöre singen nicht. In der Kirche dürfen sich maximal 50 Perso-nen aufhalten: wir zeigen die Abstände mit Bändern und Markierungen. Vor dem Betreten eines Raums: bitte Hände desin-fizieren.
BESONDERE ANLÄSSE
Karfreitagsgottesdienst 2. April, 10 UhrDer Tod Christi. Die Welt wird schwarz.Texte der Evangelien geben dem Unaus-sprechbaren Worte.Für uns.Wir sind unfassbar dankbar.Wort und Musik kommen in einen mit-menschlichen Dialog,wir hören, was wir nicht verstehen undwas unser Leben für immer verändert.
Wort: Pfr. Nico Rubeli Musik: Valentin Rouget, Orgel, und So-list*innen: Violine, Gesang, Viola da Gamba und Theorbe Es erklingen meditative Werke von Se-bastien de Brossard, Michel-Richard de Lalande, André Campra.
Biel-Benkemer Osterweg am Oster-samstag, 3. April, 17 Uhr, Treffpunkt beim Schlössli Die Tage zwischen Tod und Auferste-hung, ein seelischer Weg, den wir ge-schwisterlich ökumenisch gestalten. Alle Menschen aller Konfessionen und Weltanschauungen sind herzlich eingela-den. Wir treffen uns am Ostersamstag Nach-mittag beim Schlössli um 17 Uhr.
(Schutzkonzept: Maskenpflicht ab 12 Jah-ren, Abstand halten, maximal 50 Perso-nen.) Nehmt alle bitte eine Zeitungsmitteilung, eine Schlagzeile mit (auch ein Ausdruck einer online-Meldung ist möglich): Wel-ches Thema hat mich beschäftigt? Welche Schlagzeile hat mich aufgewühlt? (Mög-lichst auf leichtem Papier, dass es am Schluss fliegt.) Beim Schlössli denken wir über die mitgebrachten Zeitungsmitteilun-gen nach. Wir teilen, was uns berührt und beten gemeinsam. Auf dem Hasenage-lände verändern wir die Wirklichkeit mit unseren Wünschen, die wir aufschreiben und in die Fürbitten aufnehmen. Wir ge-hen den Weg weiter in die Kirche. Wie der Auferstandene alles vorbereitet hat: die neue Osterkerze brennt schon. Wir hören die Nachricht der Frauen vom leeren Grab. Anschliessend heften wir die Medi-enmitteilungen und unsere Wünsche an Ballone und lassen sie fliegen - verbunden in einem Schwarm von Wirklichkeit und Wünschen. Leitung: Jutta Achhammer, kath. Seelsor-
gerin, und Pfr. Nico Rubeli
Osterfestgottesdienst, 4. April, 10 Uhr Christus ist auferstanden, er ist wahrhaft auferstanden. Das Fest des Lebens - Schöpfung, Neu-schöpfung – für immer leben wir auf und immer wieder neu. Wir feiern miteinander die Auferstehung Christi mit festlicher Musik. Wort: Pfr. Nico Rubeli Musik: Valentin Rouget, Orgel, und So-list*innen: Violine, Gesang, Violoncello. Grosse Orgelwerke von Johann Sebastian Bach und eine Osterkantate von Georg Philipp Telemann.
Kinder- und Familienangebot Mit viel Freude und Energie sind wir da-bei, unser Kinder- und Familienprogramm zu gestalten. So sind wir gespannt auf un-sere erste KinderErlebnisWoche. Vom 29. März bis 1. April 2021 treffen sichKinder vom 1. Kindergarten bis zur 4. Pri-marklasse jeweils von 9.15 Uhr bis 12.15Uhr in und ums BeZ (Begegnungszent-rum); Spiel, Spass, Gemeinschaft undSpannung stehen dabei im Vordergrund;wir werden Geschichten hören, bastelnund vieles Mehr.(hierzu Flyer auf der übernächsten Seite)
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Ausserdem freuen wir uns auf unseren Gottesdienst für Chlii und Gross am Sonntag, 18. April 2021 um 10.00 Uhr. Bei diesem Gottesdienst sollen sich Kin-der und Erwachsene in der Atmosphäre der Kirche Biel-Benken wohlfühlen und gemeinsam feiern können. Weiter Informationen finden Sie auf un-serer Homepage www.ref-bb.ch unter Kinder- und Familienangebot. Nathalie Durscher, Kirchenpflege Ress-ort Kinder, Jugend, Familien, Freiwillige
Neue Osterkerze
Jesus spricht: «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.» Johannes, 14.6
Das Team brachte unterschiedliche Ideen, Skizzen und Bilder mit zum ersten Tref-fen nach den letzten Sommerferien. Schnell war klar, dass die Idee mit dem Weg aufgegriffen werden soll. Der erste Lockdown sass noch allen im Nacken und die Perspektive, dass der Weg noch lange nicht zu Ende sein wird, war allen klar. So sollte etwas hoffnungsfrohes auf die Kerze kommen! Der Weg beginnt sehr breit und führt über das Motiv hinaus. Breit, weil wir alle da-rauf schrittweise voran gehen. Um den Weg etwas mehr Dreidimensionalität zu geben, bekam er eine gelbe Schraffur. Eine Spiegelung der aufgehenden Sonne. Sie strahlt Hoffnung und Zuversicht aus. Anouk Battefeld, Sozialarbeiterin (FH)
Suppentag 2021 Wie bereits im Dezember angekündigt, bleibt es leider dabei. Der Suppentag 2021 findet aufgrund der Corona-Situation de-finitiv nicht statt aber wir freuen uns da-rauf, ihn hoffentlich im kommenden Jahr wieder durchführen zu können.
Von Senioren für Senioren Unsere Seniorinnen und Senioren wurden in der letzten Ausgabe eingeladen, Koch-rezepte und selbst geschriebene Geschich-ten einzureichen. Wir von der Seniorenbe-treuung haben bereits einige Zuschriften erhalten und möchten Sie trotzdem noch-mals aufmuntern, sich aktiv an unseren beiden Projekten zu beteiligen. Sie wer-den beim Erhalt eines fertig gestalteten Senioren-Kochbuches und den veröffent-lichten Geschichten begeistert sein. Wir danken Ihnen für Ihr aktives Mitwirken bereits im Voraus. Sollten Sie Hilfe beim Verfassen benötigen, so melden Sie sich bitte bei uns.
Kochbuch Bitte senden sie Ihre Rezepte, handge-schrieben oder gedruckt, an Liselotte Bloch, Bienenweg 4, 4105 Biel-Benken, oder per Mail an [email protected].
Geschichten Gerne nimmt Markus Jenni weitere Ge-schichten entgegen: Therwilerstrasse 14, 4105 Biel-Benken [email protected]
Nachstehend freut es uns, den ersten Bei-trag, geschrieben von Monika Hofmann zu veröffentlichen. Ihr gilt im Namen von uns allen ein grosses Dankeschön. Wir hoffen, dass auch Sie den Tatendrang verspüren, selbst eine Geschichte zum Gelingen unserer Aktion beizutragen. Die Leserinnen und Leser sowie das Betreuer-team freuen sich auf Ihren Beitrag.
BESUCH BEI MEINEN GROSSEL-TERN – STETS EIN ERLEBNIS
Ich erinnere mich noch gut daran, wenn meine Eltern am Sonntag vorschlugen, meine Grosseltern zu besuchen. Das war für mich und meinen Bruder immer wie-der eine willkommene Abwechslung. Ich liebte es über alles, meine Nonna und mei-nen Nonno zu besuchen. Mein Nonno wusste so viele spannende Geschichten, die er in seinen früheren Jah-ren erlebt hatte, zu erzählen. Ich kroch ihm dann auf seinen Schoss und hörte ihm gebannt zu. Als in der Fabrik, in der er als Elektriker arbeitete, Feuer ausbrach, sprang er einem Arbeitskollegen, dessen Kleidung brannte zu Hilfe, indem er ihm eine Decke überwarf. Dabei zog er sich selbst im Gesicht Verbrennungen zu. An-schliessend stieg er auf sein Fahrrad und fuhr nach Hause. Nonna war zutiefst er-schrocken und rief sofort nach einem Arzt. Dieser meinte, dass viele Narben im
Gesicht zurückbleiben werden. Doch da-mit wollte sich Nonna nicht abfinden. Sie wusste von einer alten Frau, die sich mit Naturkräutern gut auskannte. Sie liess eine Salbe mischen und strich jeden Tag Nonnos Gesicht damit ein. Und so kam es, dass keine Narbe im Gesicht von Nonno zurückblieb. «Nonno, Nonno bitte noch eine Ge-schichte», ja, und geduldig wie er war, er-zählte er eine weitere Episode aus seinem Leben. Obwohl ich diese schon mehrmals hörte, lauschte ich gespannt seiner Erzäh-lung. Er war inzwischen bei der SBB als Elektriker angestellt. Der Gotthardtunnel wurde mit Leitungen für den Zugverkehr ausgestattet. Sobald ein Zug in Anfahrt war, wurden die Arbeiter mit einem Sig-nal gewarnt und mussten sich zum Schutz vor dem Zug in eine Nische stellen. Doch einmal ertönte das Signal zu spät und der Zug war bereits im Anrollen. Da nicht mehr genug Zeit war um in einer Nische Schutz zu finden, befahl Nonno seinen Arbeitskollegen sich zwischen die Geleise zu legen und den Kopf mit den Armen zu schützen bis der Zug darüber gerollt ist, dann erst durfte man den Kopf wieder he-ben. Doch ein Kamerad hat sich nicht da-ran gehalten, hat sich zu früh aufgerichtet und wurde so vom rollenden Zug getötet. Allen andern ist zum Glück nichts pas-siert. Meine Nonna war eine faszinierende Per-sönlichkeit. Ich vergesse nie, wie sie ma-jestätisch in ihrem grossen Sessel sass und ihre geschwollenen Füsse auf einem klei-nen Schemel ruhten. Ich bewunderte ihr schneeweisses, welliges zu einem Knoten gebundenem Haar. Sie war eine gepflegte und schöne alte Frau. Ganz besonders freuten sich mein Bruder und ich, wenn wir am Sonntag zusammen mit den Eltern zum Mittagessen zu Nonna und Nonno eingeladen wurden. Wenn Nonna ihren Rindsbraten mit Polenta kochte, konnten wir davon nicht genug bekommen. Nonna bereitete den Rinds-braten und Nonno rührte geduldig in ei-nem grossen Kupferkessel, der auf dem Gasherd stand, die Polenta. Für mich war Nonna die beste Köchin der Welt! Da ich meine Grosseltern so sehr bewun-dert und geliebt habe, wusste ich schon als junges Mädchen, wenn ich einmal Gross-mami werde, dann möchte ich für meine Grosskinder ein Grossmami sein, wie das Nonna und Nonno für mich waren. Ob es mir gelungen ist, müssten jetzt meine Grosskinder beantworten.
Monika Hofmann
14 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 26. März 2021, Nr. 542
Neue Praxispartnerin in der Hausarztpraxis bym Brunne, Langgartenstr. 2, Biel-Benken
Dr. med. Karin Eng FMH Innere Medizin
freut sich sehr,
Dr. med. Yvonne Zysset FMH Innere Medizin, spez. Geriatrie
FMH klin. Pharmakologie & Toxikologie
seit 1. März 2021 im Team begrüssen zu dürfen. Mit Frau Dr. Zysset konnten wir eine sehr erfahrene und kompetente Kollegin als Nachfolgerin von Frau Dr. Preisig gewinnen. Frau Dr. med. Y. Zysset wird das Arbeitspensum ihrer Vorgängerin übernehmen.
1995 Staatsexamen 1996-2001 Ausbildung zur Internistin
Bezirksspital Meiringen, Felix Platter-Spital, St. Claraspital, Bruderholzspital 2002-2006 Ausbildung zur Pharmakologin & Toxikologin
Unispital Basel 2008-2014 Ausbildung zur Geriaterin
Oberärztin Felix Platter-Spital (Abteilung Akut Geriatrie, Rehabilitation und Aufnahmestation) 2014-2016 Psychiatrie Baselland, Liestal 2016-2020 Leitende Ärztin, Universitäre Altersmedizin Felix Platter (Abteilung für Geriatrische Pharmakologie,
Akutgeriatrie, Aufnahmestation, Memory Clinic)
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Sudokus Einfaches Sudoku
2 8 5 6 6 5 4
4 5 3 2 4 6 5 8 9 8
8 7 3 2 1 8 2 9
3 2 5 4 7 6 1
Mittelschweres Sudoku
7 8 2 4 2 7 1 1 5 2 7 6 2 7
7 1 9 5 8 6 3
7 6 3 5 2 4 9
3 2 9 6
Mittelschweres Sudoku
2 4 7 9 5 1 8
5 8 9 1 4 7 6
2 6 9 8 5 9 1 2
7 4 6 5 1 9 6 7
8 7
Lösungen auf S. 23
16 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 26. März 2021, Nr. 542
Römisch-katholische Pfarrei St. Stephan Therwil/Biel-Benken www.rkk-therwil.ch Gemeindeleitung: Ralf Kreiselmeyer 079 731 85 15 [email protected] Elke Kreiselmeyer 076 338 13 09 [email protected] Sekretariat: Hinterkirchweg 31, 4106 Therwil Tel. 061 721 11 66 [email protected] Seelsorge: Jutta Achhammer, Theologin 076 683 59 88 [email protected] Philippe Moosbrugger, Theologe 076 233 84 49 [email protected] Wegbegleitung Leimental: Gabriela Bröcker Stadler, Sozialpädagogin Mi 8.30-12.30Uhr/Tel. 061 723 96 90 www.wegbegleitung-leimental.ch [email protected] Sozialarbeiterin Anouk Battefeld 079 136 46 02 [email protected] Sigristinnen: Gabriela Rest, Fränzi Baltisberger 079 630 75 20 [email protected] Hauswartin: Rita Kümmerli 079 578 65 67 [email protected]
«Wie ein Glitzern» - Ostergruss Sind Sie schon einmal auferstanden? – Eine merkwürdige Frage, haben wir doch viel eher im Sinn, dass Auferstehung ein Begriff ist, der sich exklusiv mit Jesus verbindet. So exklusiv, dass viele Men-schen heute diese Erzählung der Evange-lien als Legende abtun und sie nicht mehr mit ihrem eigenen Leben verbinden kön-nen. Das war in den Evangelien noch an-ders. Die beiden Theologinnen Luzia Sut-ter Rehmann und Ulrike Metternich wei-sen nach, dass in der griechischen Origi-nalsprache der Evangelien für viele Hei-lungsgeschichten, die dort erzählt werden, ganz genau dasselbe Wort verwendet wird wie für die Auferstehung Jesu. So erfährt die Schwiegermutter des Petrus in Mk
1,31 Auferstehung, der Gelähmte in Mk 2,12, das besessene Kind in Mk 9,27, die Tochter des Jairus in Mt 9,25, der blinde Bartimäus in Mk 10,49, der Jüngling von Nain in Lk 7, 14-16 und Jesus von Naza-reth in Mk 16,6: überall wird dasselbe griechische Wort verwendet, das übersetzt heisst «aufstehen», «auferstehen», «auf-wecken» oder «auferwecken». Ulrike Metternich schreibt: «Wenn diese Be-obachtung theologisch ernst genommen wird, erweitert sich der Blick auf die dy-namische Kraft der Auferstehung. Aufer-stehung findet dann nicht erst und aus-schließlich nach dem Tod Jesus statt, son-dern die Kraft der Auferstehung durch-zieht wie ein Glitzern das ganze Evange-lium.» Daher noch einmal die Frage: «Sind Sie schon einmal auferstanden?» Nach einer langen Phase der Trauer, nach einer überstandenen Krankheit, nach einer unruhigen Nacht, nach einem Streit? Ken-nen Sie diesen Moment, wenn sich zart und langsam Hoffnung und Zuversicht in Ihnen Raum schafft und sie wieder nach vorne schauen können? Durch ein Gebet, in der Begegnung mit einem lieben Men-schen, nach einer guten Lektüre, bei ei-nem tröstenden Musikstück, auf einer Wanderung? Gott ist nahe, näher, als wir es auch nur ahnen. Die Kraft Gottes will wirken, in Ihnen, in uns allen, jetzt wäh-rend dieser Pandemie und an allen Tagen unseres Lebens. Frohe und gesegnete Os-tern wünschen Ihnen allen, ganz beson-ders allen Trauernden, Kranken und Ster-benden Jutta Achhammer, Philippe Moosbrug-ger, Anouk Battefeld, Gabriela Bröcker,
Silvia Sahli, Walli Schaad, Rita Kümmerli, Miriam Scholz,
Gabriela Rest, Fränzi Baltisberger, Christine Brodbeck, Sylvia Koenig,
Ralph Stelzenmüller sowie Ralf und Elke Kreiselmeyer
Palmsträusschen am Wochenende des Palmsonntag Leider können wir auch dieses Jahr keine Palmbäume mit den Kindern binden. Doch werden am Wochenende des Palm-sonntag kleine Palmsträusschen vorberei-tet sein, die wir in den Gottesdiensten am Samstag um 17 Uhr in Biel-Benken und am Palmsonntag um 10 Uhr in Therwil segnen und die dann den ganzen Tag lang
in beiden Kirchen stehen und dort auch von allen abgeholt werden können, die die Gottesdienste nicht mitfeiern konnten. Ein herzlicher Dank an das Team, welches die Palmsträusschen vorab bindet.
Elke Kreiselmeyer
Neue Osterkerze Das Team brachte viele Ideen zum ersten Treffen. Schnell war klar, dass der Weg aus der Pandemie noch lange dauern könnte. So entstand der von wachsenden Feldern umgebene Weg. Er führt über das Motiv hinaus. Am Horizont sieht man eine aufgehende Sonne, deren Strahlen, den Weg in zartem Gelb erschimmern las-sen. Die Hauskerzen können für CHF 13.- in der Osternacht und am Ostersonntag beim Eingang der Kirche St. Stephan ge-kauft werden. Danach sind sie vormittags während einer Woche im Sekretariat er-hältlich. Für das Team
Anouk Battefeld
Bischofsvikar Dr. Koledoye feiert mit uns den Hohen Donnerstag Bischofsvikar Dr. Valentine Koledoye (52) ist in Nigeria und den USA aufge-wachsen. Er hat in Rom und Innsbruck(Österreich) Theologie studiert, wo er inEthik und Moraltheologie promovierte.Bevor er im Mai 2020 zum Bischofsvikarim Regionalvikariat St. Urs ernanntwurde, war er in der Pfarreien Arbon undam Rohrdorferberg als Pfarrer und in denPastoralraum Wasseramt Ost als Pastoral-raumpfarrer tätig. Der Bischofsvikar ver-tritt seit 1. Mai 2020 den Bischof von Ba-sel und leitet die katholische Kirchen-
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pastoral in den drei Kantonen Basel-Stadt, Baselland und Aargau, welche das Bis-tumsbischofsvikariat St. Urs bilden. Zum ersten Mal wird er am 1. April – Hoher Donnerstag – um 19.30 Uhr Gottesdienst in unserer Pfarrei St. Stephan in Therwil feiern.
Bitte melden Sie sich im Sekretariat an, wenn Sie diesen Gottesdienst mitfeiern möchten. So haben Sie garantiert einen Sitzplatz. Trotz der besonderen Situation aufgrund der Corona-Einschränkungen freut sich der Bischofsvikar auf den Be-such und wir freuen uns auf ihn.
Das Seelsorgeteam
«Was ist denn eine Sternstunde?», fragte Momo. – Festgottesdienste zur Erstkommunion 23 aufgeregte Biel-Benkemer und Ther-wiler Kinder freuen sich auf ihren grossen Tag. Am Samstag 10. April um 9 Uhr feiern: Kilian Brunner, Jannis Brotzmann, Alessio Castioni, Mathys Emmerth, Nicola Gürtler, Giulian Lazzara und Timothy Speck Samstag 10. April um 11 Uhr feiern: Andrea Bravo Noguera, Lionel Feubli, Emily Jones, Nino Paracchini, Allyson Postizzi, Sofia Sarmiento und Mattia Sim-eone Sonntag 11. April um 9 Uhr feiern: Fay Buda, Tiago Donatiello, Sebastian Knechtle, Luca Redondo und Roos Stegeman Sonntag 11. April um 11 Uhr feiern Carl Bochow, Luis-Andrin Morellini, Lara Müller und Joel Baur Das Seelsorgeteam und die ganze Pfarrei St. Stephan wünschen allen Kommunion-kindern und ihren Familien einen frohen und unvergesslich schönen Tag.
Silvia Sahli und Elke Kreiselmeyer
Biel-Benkemer Osterweg Die Tage zwischen Tod und Auferste-hung, ein seelischer Weg, den wir ge-schwisterlich ökumenisch gestalten. Alle Menschen aller Konfessionen und Welt-anschauungen sind herzlich eingeladen. Wir treffen uns am Karsamstag Nachmit-tag beim Schlössli um 17 Uhr. (Schutz-konzept: Maskenpflicht ab 12 Jahren, Ab-stand halten, maximal 50 Personen.). Nehmt alle bitte eine Zeitungsmitteilung, eine Schlagzeile mit (auch ein Ausdruck einer online-Meldung ist möglich): Wel-ches Thema hat mich beschäftigt? Welche Schlagzeile hat mich aufgewühlt? (Mög-lichst auf leichtem Papier, dass es am Schluss fliegt.)
Beim Schlössli denken wir über die mit-gebrachten Zeitungsmitteilungen nach. Wir teilen, was uns berührt und beten ge-meinsam. Auf dem Hasena-Gelände ver-ändern wir die Wirklichkeit mit unseren Wünschen, die wir aufschreiben und in die Fürbitten aufnehmen. Wir gehen den Weg weiter in die Kirche. Wie der Aufer-standene alles vorbereitet hat: die neue Osterkerze brennt schon. Wir hören die Nachricht der Frauen vom leeren Grab. Anschliessend heften wir die Medienmit-teilungen und unsere Wünsche an Ballone und lassen sie fliegen - verbunden in ei-nem Schwarm von Wirklichkeit und Wünschen.
Jutta Achhammer und Nico Rubeli
18 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 26. März 2021, Nr. 542
Spitex Mittleres Leimental Baslerstrasse 10 4106 Therwil
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.00 – 12.00 Uhr oder jederzeit über Tel. 061 725 55 11
oder Fax 061 725 55 12
Ausserhalb der Bürozeit ist der Telefonbeantworter eingeschaltet. Er wird von der diensthabenden Pfle-gefachfrau laufend abge-
hört.
Am Montag, 12. April 2021
gratis Blutdruckmessen von 16.00 – 17.00 Uhr im Mehrzweckgebäude Friedrich Oser-Strasse 2
nächster Termin Montag, 3. Mai 2021
«Ein jeder kehre vor seiner Tür und rein ist jedes Stadtquartier.» Johann Wolfgang von Goethe
«Grüezi - ich möcht gärn Biel-Bänggemer wärde»
Eine Impression vom alle zwei Jahre stattfindenden Banntag.
So oder auch etwas anders formuliert kann die Frage lauten, wenn mich jemand aus Biel-Benken anruft. Als Schreiberin der Bürgergemeinde Biel-Benken erlebe ich interessante Gespräche und unterstütze zielführend, wenn es um das Gesuchsverfahren für eine Ein-bürgerung geht. Unlängst hat mich jemand gefragt, was er machen muss, dass auf seiner Identitätskarte «Heimatort: Biel-Benken» steht. Haben Sie auch schon mit dem Gedan-ken gespielt, das Biel-Benkemer Bürgerrecht zu erlangen? Als aktive Bürgergemeinde sind wir stolz darauf, altes Dorfbrauchtum zu erhalten, den Banntag durchzuführen und Eigentum wie Wald, Grundstücke und Immobilien zu ver-walten. An der Bürgergemeindeversammlung, welche zweimal pro Jahr stattfindet, kön-nen alle in Biel-Benken wohnhaften Bürgerinnen und Bürger teilnehmen, sich austau-schen und Netzwerke pflegen. Um sich als einbürgerungsinteressierte Person über die Voraussetzungen für eine ordentliche Einbürgerung zu informieren, lohnt sich ein Blick auf die Seite des Kantons Baselland/Bürgerrechtsgesetz. Es sind nämlich formelle Vo-raussetzungen bei Bund, Kanton und Gemeinde zu erbringen. Auch etliche Unterlagen sind erforderlich, damit ein Gesuch eingereicht werden kann. Es kommt hin und wieder vor, dass ein Stolperstein übersehen wird. Das kann mangelnder Integrationswille sein, ein guter Leumund, einen eidg. Strafregistereintrag, einen neg. Betreibungsregisteraus-zug oder nicht erbrachte minimale Wohnsitzdauer. Personen, die aktuell eine ausländi-sche Staatsangehörigkeit haben, werden unter anderem bei uns zu einem Integrationsge-spräch eingeladen. Bürgerrat Herr Jürg Schudel und ich als Schreiberin möchten Sie bei diesem Gespräch kennen lernen und von Ihnen erfahren, was Sie über Biel-Benken und den Kanton Ba-selland wissen. Personen mit Schweizer Bürgerrecht reichen lediglich bei uns das Ge-such ein, alle weiteren Abklärungen werden vom Amt für Bürgerrecht getätigt. Wenn Sie zur Einbürgerung an der Bürgergemeindeversammlung eingeladen werden, sind Sie bald am Ziel angelangt. Diesen Anlass dürfen Sie schon etwas festlich betrachten, viel-leicht stossen Sie bald mit einem Glas Biel-Benkemer Bürgerwein darauf an.
Simone Lüdi, Schreiberin der Bürgergemeinde Biel-Benken
Nr. 542, 26. März 2021 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 19
Galerie Monika Wertheimer Luca Ellena: Einkaufswagen
Einkaufswagen, Inkjetprint auf Alu 40 x 60 cm und 60 x 90 cm
Einkaufswagen: Streng formatiert stehen sie in Reih und Glied vor dem Super-markt, allzeit einsatzbereit, um uns beim Warentransport zu Diensten zu sein. Doch manchmal werden diese praktischen Kon-sumhelfer der vertrauten Ordnung entris-sen und gehen an den ungewöhnlichsten Orten neue Symbiosen ein – umgestossen und auf den Kopf gestellt, an Zäunen hän-gend und an Büsche geschmiegt, mit kuri-osen Dingen beladen und zweckentfrem-det. Nicht selten begegnet man ihnen gleich paarweise, wie im Dialog vertieft und regelrecht verschmolzen mit ihrer neuen Umgebung. Während drei Jahren hat der Fotograf Luca Ellena die deplatzierten Einkaufs-wagen im Berliner Stadtbild aufgespürt und diese skulpturalen Objekte in ihren oft skurrilen Posen für uns festgehalten.
Luca Ellena (geb. 1997) wohnt und arbei-tet in Fribourg. Ellena studiert Fotografie an der Neuen Schule für Fotografie in Berlin sowie Kommunikationswissen-schaft und Medienforschung an der Uni-versität Fribourg.
Finissage: Sa, 24. April, 16-19 Uhr Mi, Do und Sa von 14-18 Uhr, oder nach telefonischer Vereinbarung Hohestrasse 134 - EINGANG H 4104 Oberwil www.galeriewertheimer.ch
Fahnenweihe zum 125-jährigen Jubiläum
Unseren Ehren-, Frei- und Passivmitgliedern haben wir bereits mitgeteilt, dass der Frauenchor am 5. Juni 2021 eine Jubiläumsfeier mit Fahnenweihe durchführen wird. Leider müssen wir diese Feier Corona-bedingt absagen. Auch wenn wir viel-leicht in nächster Zeit wieder mit dem Chorsingen beginnen dürfen, wird die Zeit zu knapp, die Lieder einzuüben und das Fest zu organisieren. Alle bereits eingeladenen Gäste werden von uns schriftlich informiert. Wir haben aber ein neues Konzept: Am Freitag, 4. Februar 2022 möchten wir unser 125-jähriges Jubiläum mit Fahnenweihe feiern. Zu diesem Anlass werden die Gäste persönlich eingeladen. Am Samstag 5. Februar 2022 planen wir den alljährlichen Unterhaltungs-abend durchzuführen. Das Thema wird auch unser Jubiläum sein. Da freuen wir uns auf eine grosse Gästeschar. Dies ist eine Vorinformation für das Jahr 2022. Sobald alles definitiv abgeklärt ist, werden wir Sie wieder durch die Dorf-Zytig auf dem Laufenden halten. Wir wünschen Ihnen, dass Sie gesund bleiben, und freuen uns auf Sie an un-seren Anlässen im nächsten Jahr. Danke für Ihre Treue.
Ihr Frauenchor Biel-Benken
Wegen CORONA findet die diesjährige Generalversammlung am 26. März auf einer medialen Plattform statt. Als Kompensation treffen
sich alle MC-Mannen physisch am Montag, den:
16. August im KainitzAlle Mannen heisst: Aktive Sänger, Ehrenmitglieder und Passive!
Reserviert das Datum! Details folgen.
Nr. 542, 26. März 2021 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 21
Für Kinder Bandolino und Bandolo
Die Bandolo- und Bandolino-Sets des Arena-Verlags erweisen sich als beliebte und gewinnbringende Kinderbücher. Ihr System beruht darin, dass Kinder auf den Seiten eines Kartonfächers nach den rich-tigen Lösungen suchen und daraufhin eine Kordel in die korrekte Kerbe stupfen müs-sen. Mittels Kontrollblick auf die Rück-seite können sie auch gleich selber prüfen, ob ihr Tun gut war. Das Bandolino-Set 67 zum Thema «Bienen. Käfer, Krabbel-tiere» wendet sich an Kinder im Kinder-gartenalter, das Bandolo-Set 64 zum Thema «Zahlen, Buchstaben, Vorschul-wissen» an Vorschulkinder. Ab 4 Jahren. Arena. Jedes Set Fr. 13.50
Frieden
Aus dem vor fünfzig Jahren kriegsver-sehrten Mosambik stammt die Idee, un-aufgeregt zu mehr Frieden aufzurufen. Immer dort, wo Menschen glauben Kriege austragen zu müssen, leidet auch die Tier-welt. Einfach plakativ gemalte Tiere sind insofern liebenswerte Friedenssymbole: «Frieden ist weich und lässt uns ruhig schlafen» – «Einander anzuschauen ist für den Frieden wichtig» – «Wer Frieden hat, fühlt sich wie neugeboren». Ab 4 Jahren. 40 S. NordSüd. Fr. 19.90
Urs Berger
Umfrage im Rahmen einer Diplomarbeit
An alle Familien in Biel-Benken BL Abschliessend meines HF Kindererzieher Studiums an der Berufsfachschule Basel, erstelle ich, Letizia Probst (Fachfrau Kind) für meine Diplomarbeit ein Kinderbetreu-ungskonzept. Nun versuche ich anhand dieser Umfrage herauszufinden, ob in meinem Umfeld ein solches Konzept entstehen könnte. Deshalb benötige ich einige Familien in Biel-Benken BL, welche sich an dieser Umfrage beteiligen. Hierzu benötigen Sie nur den unteren QR-Code zu scannen und die Umfrage abschliessend digital abzusenden. In der Umfragebeschreibung wird meine Konzeptidee genauer erläutert.
Alle Ihre Angaben werden anonym und vertraulich behandelt und nur für meine Dip-lomarbeit verwendet. Die Umfrage darf gerne an Nachbarn oder andere Familien in Biel-Benken BL weitergeleitet werden.
Vielen Dank für Ihr Mitwirken Letizia Probst
«Jede dunkle Nacht hat ein Ende.» Nizami
22 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 26. März 2021, Nr. 542
Sudokus – Lösungen von Seite 16
Einfaches Sudoku
2 9 8 5 4 3 7 1 6 3 6 5 2 7 1 8 4 9 7 1 4 8 9 6 5 3 2 9 7 1 4 6 5 3 2 8 5 2 3 9 1 8 4 6 7 8 4 6 7 3 2 1 9 5 1 8 2 6 5 4 9 7 3 6 3 7 1 8 9 2 5 4 4 5 9 3 2 7 6 8 1
Mittelschweres Sudoku
5 6 7 3 9 8 2 4 1 2 8 3 4 7 1 5 9 6 1 9 4 5 2 6 8 3 7 6 2 5 1 3 9 7 8 4 3 7 1 6 8 4 9 5 2 9 4 8 7 5 2 1 6 3 7 1 9 8 6 3 4 2 5 8 5 6 2 4 7 3 1 9 4 3 2 9 1 5 6 7 8
Mittelschweres Sudoku
9 8 1 2 7 4 6 3 5 3 6 7 9 5 1 8 2 4 4 5 2 6 8 3 1 9 7 1 4 8 3 2 9 5 7 6 7 2 6 4 1 5 9 8 3 5 9 3 7 6 8 4 1 2 8 7 9 5 4 2 3 6 1 2 3 5 1 9 6 7 4 8 6 1 4 8 3 7 2 5 9
Lösung des Sudokus aus DZ 541
9 7 3 4 2 1 6 8 5 2 6 4 5 9 8 1 3 7 1 5 8 3 6 7 4 9 2 8 1 6 7 4 9 5 2 3 4 2 5 1 8 3 9 7 6 3 9 7 6 5 2 8 4 1 5 4 2 9 3 6 7 1 8 6 3 1 8 7 4 2 5 9 7 8 9 2 1 5 3 6 4
Rückblick auf die schriftlich durchgeführte 145. GV des Frauenvereins Biel-Benken
In diesem Jahr konnte unser traditionelles Frauenkaffi (die Generalversammlung des Frauenvereins) wegen der ausserordentlichen Lage im Zusammenhang mit dem neuen Coronavirus nicht stattfinden und wurde in der schriftlichen Form durchgeführt. Wir bedanken uns herzlich bei unseren Mitgliedern für die fleissige Stimmabgabe. Es sind 176 gültige Stimm- und Wahlzettel eingegangen. Sämtliche zur Abstimmung vorliegenden Traktanden wurden mit einfachem Mehr der abgegebenen Stimmzettel angenommen. Susanne Zehnder ist nun unsere neue Vorstandsfrau anstelle der demissionierten Co-Präsidentin Monika Thüring. Wir heissen Susanne ganz herzlich im Vorstand will-kommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihr. Monika werden wir zu einem späteren Zeitpunkt gebührend verabschieden. Anna Tanner wurde zur Präsidentin und Ines Jäggi zur Vizepräsidentin gewählt. Die detaillierten Stimm- und Wahlergebnisse werden unseren Mitgliedern demnächst per Post zugestellt. Wir bedanken uns herzlich für das grosse Vertrauen und hoffen, dass die epidemiologi-sche Lage die Durchführung unserer Anlässe und Aktivitäten im gewohnten und ge-planten Rahmen bald wieder erlaubt.
Der Vorstand des Frauenvereins Biel-Benken
«Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber nicht wollen, was er will.»
Arthur Schopenhauer, 1788-1860
Für den Vorstand der Elternbildung Leimental suchen wir per sofort ei-nen/eine
Ortsvertreter / Ortsvertreterin für die Gemeinde Biel-Benken
Sie sind eine motivierte Person mit Wohnsitz in Biel-Benken, welche sich gerne für die Anliegen von Familien einsetzen möchte. Neben allgemeinen Vorstandsarbeiten organisieren Sie vor allem Veranstaltungen in den Berei-chen Erziehung/Gesundheit/Freizeit. Zusätzlich pflegen Sie Kontakt zur Ge-meinde, Schulen u.a. Organisationen. Gute Computerkenntnisse und die Teilnahme an den monatlichen Vor-standssitzungen (Dienstagabend) sind erforderlich. Ein Teil der Arbeit ist eh-renamtlich. Zusätzlich erhalten Sie eine kleine Entschädigung.
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, so freuen wir uns auf Ihren Anruf!
Weitere Auskünfte erhalten Sie bei: Brigitte Schmassmann, Ortsvertretung Biel-Benken, Elternbildung Leimental, Tel. 061 721 56 01, [email protected], www.ebil.ch
Nr. 542, 26. März 2021 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 23
Das Hochbeet der Schule Biel-Benken
Seit zwei Jahren stehen unsere beiden selbstgebastelten Hochbeete auf dem Schulhausareal und ergänzen die Mög-lichkeiten zum handlungsorientierten Ler-nen. Hier können die Kinder selber Erfah-rungen als Gärtner oder Gärtnerin sam-meln. Wir nutzen den eigenen Kompost und lernen richtig zu recyclen, die neue Erde gebrauchen wir für das Hochbeet um Nahrungsmittel für die Klassen und den Pausenkiosk anzubauen. Den Umgang mit der Natur hautnah erle-ben, das ist hier die Devise. Das Hochbeet fördert nicht nur den Bezug zu den Nah-rungsmitteln und zur Natur, es ermöglicht den Kindern draussen, direkt am Objekt, zu lernen. Am Freitag, dem 5. März um 10 Uhr war es wieder mal so weit: Frau Barbara Schu-macher, die Spezialistin für unsere Hoch-beete und den Kompost, hat uns durch ei-nen spannenden grünen Morgen geführt.
Im Vorfeld haben sich die Kinder über-legt, was sie wohl in ihr neues Hochbeet pflanzen möchten. Jedes Kind kam mit ei-ner Zeichnung und den möglichen Pflan-
zen für das Hochbeet in die Schule. In der Runde wurde diskutiert, was wohl für ein gesundes Znüni im Garten angebaut wer-den könnte.
24 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 26. März 2021, Nr. 542
Das Hochbeet der Schule Biel-Benken
Seit zwei Jahren stehen unsere beiden selbstgebastelten Hochbeete auf dem Schulhausareal und ergänzen die Mög-lichkeiten zum handlungsorientierten Ler-nen. Hier können die Kinder selber Erfah-rungen als Gärtner oder Gärtnerin sam-meln. Wir nutzen den eigenen Kompost und lernen richtig zu recyclen, die neue Erde gebrauchen wir für das Hochbeet um Nahrungsmittel für die Klassen und den Pausenkiosk anzubauen. Den Umgang mit der Natur hautnah erle-ben, das ist hier die Devise. Das Hochbeet fördert nicht nur den Bezug zu den Nah-rungsmitteln und zur Natur, es ermöglicht den Kindern draussen, direkt am Objekt, zu lernen.
Am Freitag, dem 5. März um 10 Uhr war es wieder mal so weit: Frau Barbara Schu-macher, die Spezialistin für unsere Hoch-beete und den Kompost, hat uns durch ei-nen spannenden grünen Morgen geführt.
Im Vorfeld haben sich die Kinder über-legt, was sie wohl in ihr neues Hochbeet pflanzen möchten. Jedes Kind kam mit ei-ner Zeichnung und den möglichen Pflan-
zen für das Hochbeet in die Schule. In der Runde wurde diskutiert, was wohl für ein gesundes Znüni im Garten angebaut wer-den könnte.
24 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 26. März 2021, Nr. 542
Nach der 10:00 Uhr-Pause stand die ganze Klasse gespannt bereit. Draußen zwischen den beiden Schulhäusern erwartete uns schon die Fachfrau. Sie hatte Bilder mit verschiedenen Pflanzen bereitgelegt und jeweils eine kleine Dose mit Pflanzensa-men dazugestellt. Welcher Samen gehört zu welcher Pflanze? Leinsamen, Tomaten, Sonnenblumen, Kapuzinerkresse, Kürbis und Lauch. Wozu benutzt man die Pflanze? Welcher Teil ist essbar?
Nach einem spannenden und aufschluss-reichen Input von Frau Schumacher wird die Saat 2021 in den Eierschachteln vor-bereitet. Jedes Kind füllt seine Eier-schachtel mit Erde auf und holt sich die Samen der Pflanzen, die es in den kom-menden Wochen im Schulzimmer hegen, pflegen und grossziehen wird.
Kaum sind die Eierkisten mit der Saat ge-füllt, geht es hinüber zur Komposterde. Hier wird der Kompost zuerst umgegra-ben.
Die frische Komposterde wird dann von der Klasse zum Hochbeet gebracht. Nun füllen wir das Hochbeet bis zum Rand mit Anzuchterde auf. Die Klasse 1a und das erste Hochbeet sind soweit bereit für den Frühling. Bald wird auch die 5a die gleiche Arbeit verrichten. Sobald die Jungpflanzen im Beet sind, werden sich beide Klassen liebevoll um den Schulgarten kümmern. Hoffen wir nur, dass die entschwundene
blaue Giesskanne wieder zu uns findet, damit das Beet auch wieder grünt und die Kinder sich an ihrer Arbeit erfreuen kön-nen. Wir sind dankbar für die Unterstützung durch die Gemeinde und die Hilfe von Frau Schumacher und möchten alle herz-lich einladen unsere Beete zu besuchen. Nach den Erfahrungen im letzten Jahr sind wir dankbar, wenn die Kinder die Saat ihrer Arbeit ernten können und bitten alle Besucher, die Pflanzen nicht auszu-reissen oder Dinge im Beet zu entsorgen. Auch wäre es wunderbar, wenn die Giess-kanne mit dem silbernen Inhalt wieder zum Schulhaus zurückfinden würde. Danke!
Die Klassen 1a und 5a
Nr. 542, 26. März 2021 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 25
Musikschule Leimental: Jessica Raas unterrichtet «Musik & Bewegung 3»
Jessica Raas in Aktion Was bedeutet die Zahl 3 bei «Musik & Bewegung»? Da im Kanton Baselland der Musik- und Bewegungsunterricht (Musikgrundkurs) leider nur bis in die 2. Klasse von einer Fachlehrperson erteilt wird, biete ich seit August 2020 einen freiwilligen Fortset-zungskurs für Kinder der 3. Klasse an. Da-her kommt der Name «Musik und Bewe-gung 3». Welche Voraussetzungen sollte ein Kind für deine Lektionen mitbringen? Die einzige Voraussetzung ist die Freude am gemeinsamen Musizieren, Singen und Bewegen. Wie sollten sich die interessierten Kin-der/Eltern eine solche Lektion vorstel-len? Erzähl doch mal, wie eine solche Lektion abläuft. Die Lektion beginnt meistens mit einer kurzen Einstiegssequenz wie z.B. einem Begrüssungslied, einem Rhythmus oder einer kurzen Erzählrunde über die vergan-gene Woche. Anschliessend wird an ei-nem Thema oder einem Projekt gearbei-tet, welches über mehrere Wochen ver-folgt wird. Dies kann ein Lied mit Instru-mentalbegleitung, ein Tanz, das Bauen ei-nes Instruments wie z. B. ein Cajon, das Hören und Kennenlernen eines Musikali-schen Werkes, das gemeinsame Musizie-ren mit Stabspielen und Perkussions-
instrumenten oder das Gestalten eines ei-genen Hörspiels sein. Da ich im Gegen-satz zum Unterricht an der Primarschule nicht an einen fixen Lehrplan gebunden bin, ist es mir möglich, den Unterricht an die Ideen, Interessen und Wünsche der Kinder anzupassen. Sollten Sie ein Instrument zu Hause besitzen? Nein, das ist nicht nötig, denn die Kinder müssen Zuhause nicht üben und bekom-men auch keine Hausaufgaben. Welches Ziel verfolgst du mit deinen Lektionen – für «danach»? Welche Fä-higkeiten haben die Kinder nach dei-nen Kursen? Mein grösstes Ziel ist es, die Freude und das Interesse der Kinder an Musik und Be-wegung zu fördern und zu vertiefen, ihr Selbstbewusstsein durch musikalische und tänzerische Aktivitäten zu stärken und dadurch zur Persönlichkeitsentwick-lung beizutragen. Ich möchte ein Gefäss schaffen, indem Kinder ihre Musikfähigkeit erfahren und entwickeln können und ihnen die Mög-lichkeit geben, durch vielfältige Tätigkei-ten Musik bewusst zu erleben, selbst zu musizieren und dadurch ihre eigene musi-kalische Sprache zu finden. Zudem ist es mir ein Anliegen, dass sich die Kinder durch die musikalische und be-wegte Betätigung in der Gruppe, inner-halb der Gemeinschaft erleben und dadurch soziale Verhaltensweisen und Fä-higkeiten zu Toleranz und Integration weiterentwickeln. Und zum Schluss: Was meinst du? Ist jedes Kind musikalisch? Ja, ich denke, dass jedes Kind mit musika-lischen Erfahrungen und einem kreativen Potenzial auf die Welt kommt. Dieses muss lediglich erhalten und gefördert wer-den. Die Fragen stellte Brigitte Frei, Sekreta-riat, Musikschule Leimental. Ebenso fragte Jessica Raas bei Kindern ihres Kur-ses nach: Warum hast du dich für den Kurs «Musik und Bewegung 3» angemeldet? Naomi: Ich habe mich angemeldet, weil ich Musik liebe und sehr gerne tanze. Ich
habe bei Frau Raas bereits den Musik-grundkurs in der 1. und 2. Klasse besucht und es hat mir immer sehr gefallen.
Was hat dir bis jetzt im Unterricht am besten gefallen? Julian: Im Moment machen wir gerade ein eigenes Hörspiel über die Geschichte des Rattenfängers von Hameln. Wir sprechen den Text, sammeln und produzieren Ge-räusche, komponieren Hintergrundmelo-dien und singen Lieder, die zur Ge-schichte passen und nehmen alles auf. Das mach mir sehr viel Spass.
Nr. 542, 26. März 2021 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 27
Gönnen Sie sich etwas Gutes für Haut und Seele! Kosmetische Gesichtsbehandlungen
Klassische Gesichtsbehandlung 65.00.- Fr. Gesichtsbehandlung Unreine Haut 95.- Fr. Wimpernlifting und -färben 50.-Fr. Brauenkorrektur 15.- Fr. Anti-Aging Behandlung 140.- Fr. Diamantmicrodermabrasionsbeh. 120.-Fr. Microneedling 120.- Kombi-Angebot: Needling + Dermabr. 199.-Fr. Haarentfernung mit Wachs: Gesicht 15.-, Beine 40.-, Arme 25.- Weitere Preise gerne auf Anfrage, 076 514 11 50
eleaves beauty salon, Mühlegasse 8b, 4105 Biel-Benken Kontakt: [email protected] oder 076 514 11 50 www.eleavesbeauty.ch
28 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 26. März 2021, Nr. 542
Paul Amreins Figuren im Schlössligarten
Der Frühling 2021 wird ein überraschen-der! Denn der Garten vom Schlössli Biel-Benken wird reicher um die Figuren von Paul Amrein. Nachdem das Kultur-Kaffi bereits Aqua-relle von Rudolf Degen im Januar und Zeichnungen von Roswitha Zenhäusern-Düblin im Oktober 2020 ausgestellt hat, folgt nunmehr die Ausstellung der von Paul Amrein geschaffenen, beweglichen Figuren im Schlössligarten. Die Figuren bringen Bewegung, Glück und Leichtigkeit zum Ausdruck. Paul Amrein wollte den Menschen Freude be-reiten.
Paul Amrein lebte vom 29. Juli 1934 bis zum 14. Februar 2020. Aufgewachsen in Oberwil verbrachte er eine glückliche Kindheit im Leimental. Nach der Mechanikerlehre in Binningen bildete er sich im Luzernischen zum Landmaschinenmechaniker weiter. Zu-rück in Oberwil arbeitete Paul Amrein in
der Hufschmiede seines Vaters, die er als Schlosser in den 60er-Jahren übernahm. Er war fasziniert von Metallen und ihren Eigenschaften: Gehärtet halten sie unge-heuren Kräften stand, erhitzt sind sie weich und biegsam. Schweissen, schmie-den, sägen, als Schmied waren seiner Kre-ativität keine Grenzen gesetzt. Er warf sel-ten etwas weg, sondern gab Gebrauchtem mit viel Phantasie neues Leben. In seiner Kunst sah er ein Sprachrohr, um seine Ge-danken und Gefühle in die Welt zu tragen. Jede Figur erzählt ihre eigene Geschichte und übermittelt dem/r BetrachterIn ihre Botschaft. Im Verlauf seines Lebens suchte Paul Amrein immer mehr nach Gott und einem sinnerfüllten Leben. Al-lem, was ihm wichtig war, konnte er in seinen Werken Ausdruck verleihen. Dabei kamen ihm immer wieder neue Ideen, wie er seinen Arbeiten noch mehr Aussage-kraft und Standfestigkeit geben konnte.
Die grossen Figuren fertigte er noch bis weit nach seiner Pensionierung an. Auch wenn ihn gegen Ende seines Lebens die Kräfte zusehends verliessen, arbeitete er mit viel Liebe zum Detail weiter an den kleinen Standfiguren. Die grossen, beweglichen Figuren werden bis zum Oktober 2021 im Schlössligarten ausgestellt. Im Rahmen eines Ausstel-lungswochenendes im Schlössli im Spät-sommer/Herbst 2021 werden Sie Gele-genheit haben, die kleinen Standfiguren anzuschauen. Sie sind herzlich eingeladen, die Figuren-ausstellung im Schlössligarten zu besu-chen! Sie finden uns an der Mühlegasse 25, im Garten vom Schlössli Biel-Benken. An welchem Tag wird es so weit sein? Welche Figuren werden wo im Garten ste-hen? Lassen Sie sich überraschen!
Katja Ballmann
Nr. 542, 26. März 2021 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 29
Rekord bei Schwei-zer Photovoltaik Swissolar, der Schweizerische Fachver-band für Sonnenenergie, geht im Jahr 2020 von einem neuen Rekordzubau bei Photovoltaikanlagen aus. Doch zur Errei-chung der klima- und energiepolitischen Ziele der Schweiz muss der Zubau in den nächsten Jahren weiter um den Faktor 4 gesteigert werden. Um dies zu erreichen, braucht es Anpassungen bei der Förde-rung, die Pflicht zur Eigenstromnutzung bei Neubauten und raumplanerische Ver-einfachungen für Freiflächenanlagen, ins-besondere auf Infrastrukturen. Swissolar geht davon aus, dass in der Schweiz im vergangenen Jahr Solarstrom-anlagen mit einer Leistung von 430-460 Megawatt (MW) neu installiert wurden. Dies entspricht einem Wachstum von 30-39 Prozent gegenüber 2019. Für das starke Marktwachstum ist die Verkürzung der Wartefrist bei der Einmalvergütung ver-antwortlich. Diese konnte auf wenige Mo-nate reduziert werden. Der Rekordzubau darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Zubau noch massiv gesteigert werden muss. Pro Kopf entspricht der Zubau 2020 lediglich einer neu installierten Fläche von 0.25-0.27 Quadratmetern. «Um den wegfallenden Atomstrom zu ersetzen und den zusätzli-chen Strombedarf für die Elektrifizierung des Verkehrs und der Heizungen zu de-cken, muss der jährliche Zubau in den nächsten Jahren auf etwa 1500 MW ge-steigert werden – also auf das nahezu Vierfache des letzten Jahres. Zur Errei-chung dieses Ziels braucht es aus Sicht der Schweizer Solarbranche folgende politi-sche Massnahmen: a) Stärkere Förderung von Anlagen ohneEigenverbrauch: Zahllose Dächer vonStällen, Lagerhäusern und ähnlichen Ge-bäuden werden heute nicht mit Solaranla-gen ausgestattet, da der Strom nicht an Ortund Stelle verbraucht werden kann. Ähn-liches gilt für Parkplatzüberdachungen,Lärmschutzwände und weitere Infrastruk-turen. Mit der Überweisung der parlamen-tarischen Initiative 19.443 von NationalratGirod hat das Parlament die Möglichkeitin der Hand, Anreize für solche Anlagenzu schaffen.
b) Rasche Umsetzung der Mustervor-schriften der Kantone im Energiebereich
c) Abbau von Hürden bei der Erstellungvon Freiflächenanlagen:
Neues bei Studingers: Pikantes aus dem Baselbiet Die Chrüterhüsli-Drogerie, Gerbergasse, Basel ist neu bei uns zuhause. Wir freuen uns toll! Die Gewürze, Kräuter und Teekräuter werden persönlich und fachlich 1A ausge-wählt und mit sehr grosser Kompetenz zusammengestellt und affiniert. Wir sagen herz-lichst Danggscheen. Chili Trinidad Scorpion/Habanero und Chili Fatalii sind «us em Baselbiet». Gewürze wie Curry RoganJosh (ayurwedisch), Curry Mango, Curry Thaigelb, Pfeffer schwarz «saravak» und wilder Urwaldpfeffer sind eine Bereicherung für unser Angebot. Teekräuter wie Ingwer Bio, Lavendel Bio, Fenchel Bio, Eibisch Bio, Holunder Bio, Ver-veine Bio, sind weitere Köstlichkeiten, die unser Sortiment bereichern. Bald können wir Ihnen Kräutermischungen vermitteln, die Ihrem Frühlingssalat oder dem von uns ausge-suchten frischen Ziegenkäse den nötigen Rahmen verleihen. Die Zusammenarbeit mit dem Chrüterhüsli wächst! Ihnen allen wünschen wir einen würzigen Frühling.
Mitarbeiter und Familie Studinger-Hasler vom Dorfladen.
Verkäuferin gesucht
Suchen per 1. Mai 2021 oder später eine erfahrene Lebensmittelverkäuferin.
Arbeitspensum 30% pro Woche und Ferienvertretungen.
Auskünfte: 061 721 13 18
12. GV desSpitex-Fördervereins Biel-Benken
Liebe Mitglieder des Spitex-Förderverein Biel-Benken Die ausserordentliche Lage im Zusammenhang mit dem Coronavirus dauert an. Es ist absehbar, dass mit einer Normalisierung der Lage bis auf Weiteres nicht zu rechnen ist. Der Vorstand hat sich deshalb entschieden, die 12. GV 2021 des Spitex-Fördervereins Biel-Benken auf dem Korrespondenzweg durchzuführen. Sie werden die Unterlagen im April 2021 per Post erhalten. In der Beilage ist ein Stimm- und Wahlzettel, auf welchem Sie Ihre Haltung zu den einzelnen Traktanden schriftlich kundtun können. Wir hoffen Sie im nächsten Jahr wieder im Schlössli begrüssen zu dürfen. Mit freundlichen Grüssen und bleiben Sie gesund.
Spitex Förderverein Biel-Benken, der Vorstand
Nr. 542, 26. März 2021 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 31
Zu vermieten nach Vereinbarung in 4105 Biel-Benken BL, Leymenstrasse 7
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32 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 26. März 2021, Nr. 542
Kunstmuseum Basel: Sophie Taeuber-Arp Nach der unfreiwilligen Corona-Pause zeigt das Kunstmuseum Basel als erste grosse Schau «Sophie Taeuber-Arp – Ge-lebte Abstraktion». Das überaus frische Werk dieser Schweizer Künstlerin, die leider früh einen tragischen Unfalltod er-litt, breitet sich über die gesamte zweite Etage des Neubaus aus. Dass die Ausstel-lung anschliessend nach New York ins Museum of Modern Art und nach London in die Tate Modern Gallery weiterzieht, mag ungefähr aufzeigen, in welche Kate-gorie die Ausstellung einzuordnen ist.
Sophie Taeuber Foto: Nic Aluf, 1920, Stiftung Arp e.V.
Sophie Taeuber-Arp wurde 1889 in Davos geboren, wuchs danach im appenzelli-schen Trogen auf und bildete sich in St. Gallen, München und Hamburg in den Gebieten der angewandten und freien Künste wie ebenso der Bewegungskunst aus. Als 1916 in Zürich das legendäre Cabaret Voltaire mit seinen Dada-Auftrit-ten begann, konnte sie ihre breiten Kennt-nisse und ihre Vielseitigkeit wunderbar zur Geltung bringen. Sie entwarf Bühnen-bilder und Kostüme, in denen sie zum Teil auch selber auftrat.
Die Basler Ausstellung präsentiert Sophie Taeuber-Arps Vielseitigkeit in einer grosszügigen Choreographie, die wunder-bar auf das Werk eingeht. Dazu zählt auch die Idee mit eingerichteten Bodensegmen-ten. Ebenso tragen die grossformatigen Fotos und die Projektionen viel zum ge-lungenen Cachet bei.
Sophie Taeuber-Arp, die von 1916 bis 1928 an der Kunstgewerbeschule Zürich unterrichtete, verarbeitete mit spürbarer Freude die verschiedensten textilen Mate-rialien und teilweise auch Holz. Ein eige-ner Raum widmet sich der Strassburger Aubette, bis heute ein innenarchitektoni-sches Juwel.
Vertikal-horizontale Komposition mit gegenseitigen Dreiecken, 1918 Wasserfarbe auf Papier, Kunstmuseum Basel- Stiftung Arp e.V., Berlin
Durchgehend strahlen ihre Werke Frische, Eleganz, Ursprünglichkeit und Schwere-losigkeit aus. Ihr grosses Forschen nach Klarheit zieht sich wie ein roter Faden durch die Ausstellung, selbst eine präsen-tierte Tischdecke überrascht dank ihrer schnörkellosen Ausstattung. In den Mari-onetten für König Hirsch vereinigen sich Taeubers handwerkliche Kenntnisse und künstlerisches Können auf geniale Art. Die konsequent und einfallsreich gestalte-ten Figuren haben auch nach fast hundert Jahren nichts von ihrer umwerfenden Prä-senz eingebüsst.
Nach der Lehrtätigkeit in Zürich macht sich Sophie Taeuber-Arp selbständig und zieht mit Hans Arp nach Frankreich. Für den Atelierneubau in Meudon bei Paris plant und baut sie die Möbel – und erhält eines Tages Besuch vom Oberwiler Künstler Jacques Düblin, der sich in sei-nen unveröffentlichten Tagebuchnotizen so erinnert: «Als wir in Meudon nach
Hans Arp fragten, wusste die Gärtnersfrau nicht, wer das ist. In den Kunstbüchern und auf dem internationalen Kunsthandel war er längst bekannt. Wir sahen dann in einem Garten seine Gipsplastiken. Er wohnte in einem Corbusier Haus, 8 Meter lang, 8 Meter breit und 8 Meter hoch. Die Tür war etwa einen Meter zurückgesetzt. Wir läuteten. Alles ruhig, wir läuteten nochmals, alles ruhig. Wir gingen die Gipsfiguren ansehen. Da hörten wir je-mand eine Treppe herunterkommen. Eine schicke Pariserin machte auf. Ich stellte mich mit meinem Oberwiler Französisch vor. «Das isch meini au ä Schwyzer», tönte es aus dem geschminkten Gesicht. Es war Sophie Taeuber, Arps erste Frau und auch eine bekannte Künstlerin.»
Géométrique et ondoyant, 1941 Farbstift auf Papier, auf Karton Museo d'arte della Svizzera Italiana, Lugano, Collezione Cantone Ticino
Dass Sophie Taeuber-Arp allzu lange im Schatten ihres gefeierten Partners stand, ist eine Geschichte für sich. Immerhin zierte ihr Portrait bis vor nicht allzu langer Zeit die Schweizer Fünfzigfrankennote. Zu Lebzeiten war ihr grösster Erfolg die gross beachtete Konstruktivisten Ausstel-lung von 1937 in der Kunsthalle Basel.
Urs Berger
Kunstmuseum Basel, bis 20. Juni. Mo geschlossen, Mi auch bis 20 Uhr geöff-net. Für den Ausstellungsbesuch muss ein Zeitfenster gebucht werden. Im März und April ist mittwochs von 17 bis 20 Uhr der Eintritt frei.
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Nun haben die Mu-seen wieder offen! Die Museen und Ausstellungshäuser bei-der Basel, sowie der Zoo Basel und der Tierpark Lange Erlen haben ihre Türen und Tore wieder öffnen dürfen. Aus die-sem Anlass haben anfangs März einige freien oder ermässigten Eintritt angebo-ten. Details zu den unterschiedlichen An-geboten und den aktuellen Öffnungszeiten der einzelnen Häuser sind den jeweiligen Websites und Social-Media-Kanälen zu entnehmen sowie unter museenbasel.ch abzurufen. Mit der Wiedereröffnung kommen die Museen und Ausstellungshäuser nun alle wieder dem zentralen Bildungsauftrag nachkommen. So können sie sich gerade jetzt massgeblich für die lokale Bevölke-rung engagieren und in diesen Krisenzei-ten einen wichtigen Beitrag zum geistigen und seelischen Wohl aller leisten.
Museumsdirektorenkonferenz Basel mit erweitertem Kreis
Antikenmuseum Basel, Andrea Bignasca Basler Papiermühle, Britta Graf Cartoonmuseum Basel, Anette Gehrig Fondation Beyeler, Sam Keller HeK (Haus der elektronischen Künste Ba-sel), Sabine Himmelsbach Historisches Museum Basel, Marc Zehntner Jüdisches Museum der Schweiz, Naomi Lubrich Kunsthalle Basel, Elena Filipovic Kunsthaus Baselland, Ines Goldbach Kunstmuseum Basel, Josef Helfenstein Museum.BL, Marc Limat Museum der Kulturen Basel, Anna Schmid Museum Kleines Klingental, Daniel Schneller Museum Tinguely, Roland Wetzel Naturhistorisches Museum Basel, David Alder & Basil Thüring Pharmaziemuseum, Philippe Wanner Römerstadt Augusta Raurica, Lilian Raselli SAM Schweizerisches Architekturmu-seum, Andreas Ruby Schaulager, Heidi Naef Spielzeug Welten Museum Basel, Laura Sinanovitch Staatsarchiv Basel-Stadt, Esther Baur Tierpark Lange Erlen, Claudia Baumgartner Vitra Design Museum, Mateo Kries Zoo Basel, Olivier Pagan [email protected]
Martin Cleis: Sissach, Oberwil/Biel-Ben-ken, Riehen, Weil am Rhein Still und leise hat die Sekundarschule Oberwil/Biel-Benken letztes Jahr das Fünfzigjahrjubiläum begangen. Corona bedingt gab es keine Festivitäten und ab-gesehen davon erschienen auch keine Er-innerungsschrift und ähnliches. Als die Schule 1970 gewissermassen als Ableger der Sekundarschule Therwil ei-genständig wurde, war Martin Cleis der erste ausgebildete Zeichenlehrer. Einige Leserinnen und Leser der Biel-Benkemer Dorf-Zytig werden sich an ihn und seine kompetenten Zeichenstunden erinnern. Nach wenigen Jahren des Unterrichtens schlug Martin Cleis den Weg des freibe-ruflichen Künstlers ein, dies mit grossem Erfolg! Davon zeugen über ein Dutzend Gewinne und Auszeichnungen bei basel-städtischen Kunstkredit-Wettbewerben und viele öffentliche Werke im In- und Ausland. Anlässlich von Aufenthalten unter anderem in den USA, Brasilien, Argentinien, Frank-reich und Spanien hinterliess der Künstler mit impulsiver, von starker persönlicher Ges-tik und sensibler Farbigkeit geprägter Malerei eindrückliche Spuren. In unserer Region sei zum Beispiel die Besichtigung der monumentalen Innenhofgestaltung über sechs Eta-gen in der Hirschgässlein-Passage in der Aeschenvorstadt empfohlen. Kunstpolitisch hat Martin Cleis in Arlesheim das wegweisende Atelierhaus initiiert, gegründet und dort lange Zeit gewohnt. Zum 75. Geburtstag präsentiert der in Sissach geborene und nun in Weil am Rhein le-bende Martin Cleis in zwei sehenswerten Ausstellungen ältere und aktuelle Werke: Galerie Mollwo, Gartengasse 10, Riehen, bis 11. April. Städtische Galerie im Stapflehus, Bläsiring 10, Weil am Rhein, bis 11. April.
Martin Cleis in der Galerie Mollwo Riehen: From the Galesburg Series, «500», 1988, mixedmedia (Acryl, Kohle, Graphitstift) auf Papier, 30.5 x 45.5 cm.
Urs Berger
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Aus dem DZ-Archiv: Auch der Gemeinderat leistet Fronarbeit
Text und Fotos: Robert Nussbaum. Aus: Biel-Benkemer Dorf-Zytig Nr. 274, 29. November 1996
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Robert Develey: «Sakramentshäuschen in der regio basiliensis»
Nach einem spontanen Erlebnis hat sich der in Oberwil ansässige Robert Develey auf die Suche nach noch erhaltenen Sak-ramentshäuschen in unserer Region ge-macht. Im Aargau und im Badischen, in Baselstadt, Baselland, Solothurn und dem Sundgau hat er deren fünfzig aufgespürt und sie detailgetreu gemalt. In die Sakra-mentshäuschen wurden bis zum Trienter Konzil (1545-1563) Monstranz und Cibo-rium (Hostienbehälter) eingeschlossen, danach wurde der Tabernakel auf dem Al-tar als deren Aufbewahrungsort bestimmt. Im nun erschienenen, kostbar gestalteten Buch beschreibt Robert Develey, wie er auf dieses spezielle Thema gestossen ist. Es sei ihm auf der Rückfahrt von einer Skizzentour bei Magden eine gotisch an-mutende Kapelle ins Auge gesprungen, die er malend festhielt. «Zuhause interes-sierte mich das Thema der Sakraments-häuschen noch mehr. Ich suchte nach wei-teren gotischen Kirchenbauten in der Re-gion und grenzte dazu einen Umkreis von 30 bis 40 Kilometern ab dem Basler Münster ein. Bei den Recherchen halfen mir danach diverse Kunstführer und meh-rere Besuche in der Universitätsbibliothek Basel.» Das Aufsuchen und Skizzieren der goti-schen Architekturjuwelen bescherte Ro-bert Develey viele spannende Erlebnisse. «In der Kirche selber skizzierte ich die Häuschen - meistens ja eher Nischen - mit Bleistift. Oft waren die Kirchen geschlos-sen und ich musste mich erst um einen Schlüssel kümmern. Dabei kam es mitun-ter zu sympathischen Begegnungen. Als bei einer Fahrt in den Sundgau eine Sigris-tin keine Zeit hatte, liess sie mich schon mal alleine in der Kirche und schloss sie von aussen ab…» Zuhause setzte Robert Develey die Skiz-zen farbig um. Die Konturen zeichnete er mit Sepiatinte und lavierte dann das Ent-standene. Meist in Grau- oder Rottönen, denn die Relikte bestehen in der Regel aus rötlichem oder grauem Sandstein. Der heute im 92. Altersjahr stehende ehe-malige Arzt verfolgte neben seinem Beruf viele gestalterische Interessen. Bei der Revoluzer-Clique und in weiteren Ensem-bles spielte er begeistert Piccolo, ebenso malte er unzählige Fasnachtslaternen, grosse und Kopflaternen. Aus dem waadt-ländischen La Sarraz stammend, zog seine Familie vorerst nach Bern und dann nach Basel, wo Robert Develey auch die Schu-
len besuchte. Als HNO-Arzt leistete er viele Jahre den Notfalldienst in der Ko-mödie und im Stadttheater. «Während der Saison besuchte ich jeden Donnerstag-abend die Vorführungen. Die Arbeit war ehrenamtlich, einzig standen mir jeweils zwei Freiplätze zur Verfügung. Manch-mal nahm ich meine jüngste Tochter mit - nun ist Adrienne seit einigen Jahren Ver-waltungsrätin der Theatergenossen-schaft.» Und Robert Develey erzählt gleich noch diese Begebenheit: «Bei einer Aufführung von Schillers Wilhelm Tell hatte ein Schauspieler gemäss Regiean-weisung Bier zu trinken. Dabei zersplit-terte ihm die Flasche. Ich verband die Wunde notdürftig und bat ihn, auf die Zähne zu beissen und halt so weiterzu-spielen. Danach ging es um Halbzwölf in die Praxis, wo ich die Wunde nähte.» An den kunsthistorischen Monumenten interessiert Robert Develey vor allem die Architektur. Auf den Reisen zeichnet er gerne antike und mittelalterliche Stätten,
vor allem Burgen. Das Buch über die Sak-ramentshäuschen will in diesem Sinne keine wissenschaftliche Publikation sein, sondern ein Bildband, der für sich selber spricht. «Indem ich direkt vor den Objek-ten zeichne und male, erlebe ich die Se-henswürdigkeiten viel umfassender. Dann sitze ich zwei Stunden davor und erlebe die Seele, die Aura des Ortes. Das Foto-grafieren vermag dieses Gefühl niemals zu ersetzen. Zudem lassen sich gerade die gotischen Kostbarkeiten malerisch un-gleich besser erfassen. So kann ich zum Beispiel die Reliefwirkung gemäss mei-nen Vorstellungen akzentuieren, Licht und Schatten darstellen.»
Foto: zVg, Text: Urs Berger 128 S., Librum, Fr. 38.-. Der Librum-Verlag offeriert einen exklu-siven 10 %-Rabatt für die Leserinnen und Leser der Biel-Benkemer Dorf-Zytig. Bestellen bei: www.librumstore.com Gutscheincode: Benken
Auch Biel-Benken ist im Buch zu Ehren gekommen. Dieses Fragment prangt seit 1960 an der südlichen Wand im Chor der Benkemer Kirche. Es handelt sich jedoch nur um den Aufsatz eines Sakramentshäuschens. In die untere Einbuchtung wäre ursprünglich die Aufbewahrungskammer für die Sakramentsreliquien eingebaut ge-wesen.
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Kulturtipps Yuval Noah Harari: Eine kurze Ge-schichte der Menschheit Yuval Noah Hararis Bestseller ist eines der erfolgreichsten Geschichtsbücher überhaupt. Wohl gegen 25 Millionen Mal ist es schon gedruckt und verkauft wor-den. Geheimnisse dieses kompakten his-torischen Überblicks sind die bestens ver-ständliche Sprache und die überzeugende Idee, nicht einfach stur der Chronologie zu folgen. Zwar beginnt auch Harari mit dem Auftauchen des ersten Menschen, doch zieht er auch immer wieder Querver-gleiche zwischen den Epochen. Vor allem stellt er Sinnfragen: Wie konnte es kom-men, dass die Menschen bereit waren, ei-nem unter ihnen als Herrscher (als Vertre-ter eines Gottes zu Erden) zu dienen und für ihn zu arbeiten, in den Krieg zu ziehen, Abgaben zu bezahlen? Weshalb wendet der heutige Mensch nicht viel weniger Zeit für die lebenserhaltende Arbeit auf als jene Vorgänger zum Beispiel der Jung-steinzeit, denen dafür 35 Stunden pro Wo-che bestens ausreichten? (wenn auch zu-gebenermassen der kultivierte Mensch wesentlich erweiterte Bedürfnisse und Ansprüche befriedigen will.) Haben denn der Weg in die Sesshaftigkeit, der industrielle Fortschritt und jetzt die Digitalisierung nicht das Leben verein-facht und damit mehr Zeit für Persönli-ches geschaffen? Wie konnte es kommen, dass sich der Homo Sapiens die Welt der-massen untertan machte? Dabei die meis-ten Tierarten ausrottete und viele Lebewe-sen derart domestizierte, dass diese zu Maschinen, zu reinen Milch- und Fleisch-lieferanten degradiert wurden? Der wohl grösste Einschnitt erfolgte mit der Erlangung der Vormachtstellung durch das imperialistische Europa. Heute bröckelt diese Macht - die Wissenschaft und der Kapitalismus haben längst den Siegeszug über die Weltkugel angetreten. In der Moderne erleben wir das Phäno-men, dass erstmals das Angebot an Waren und Lebensmitteln die benötigte Nach-frage bei weitem übersteigt. In diesem Sinne betitelt der 1976 in Haifa geborene Historiker Harari unseren Lebensstil mit der Wortschöpfung «Konsumismus». Die Wertvorstellungen haben seltsame For-men angenommen; viel konsumieren ist gut, Sparsamkeit wird mit (verwerflicher) Askese gleichgesetzt. Yuval Noah Harari, Eine kurze Geschichte der Menschheit. 526 S. mit Abb. Pantheon. Fr. 24.90.
Lukas Hartmann: Schattentanz Die unnachahmlichen, bisweilen beklem-menden Figurenbilder des Westschweizer Malers Louis Soutter (1871-1942) erzie-len stetig höherer Preise. Innerhalb des mitunter uniformen Kunstmarktes bieten sie dank ihrer Unverwechselbarkeit, ihrer Authentizität und Direktheit eine dank-bare Bereicherung. Als Schüler des gros-sen Geigers Eugène Ysaÿe stand Louis Soutter eine Karriere offen, die ihn bis ins Lausanner Orchester unter Ernest Anser-met brachte. Doch er entfernte sich zuneh-mend aus den gesellschaftlichen Zwängen und malte geradezu versessen, oft ausge-hungert und nackt auf dem Boden kau-ernd, die Farbe oder Tusche direkt mit den Fingern auftragend. Was ihn bedrückte, das musste aus ihm raus, direkt und unver-fälscht. Zu den wenigen, die seine Arbeit schätzten, zählten der Maler René Auber-jonois und sein Cousin Le Corbusier, der ihn hin und wieder im Heim zu Ballaigues besuchte. Lukas Hartmann hat sich behutsam in Soutters verzweifeltes Wirken eingefühlt. Vor allem, dass er dessen Familie, die El-tern, die Geschwister, auch die amerikani-sche Gattin und den Architektencousin gewissermassen zu Wort kommen lässt, tut dieser Annäherung gut. Lukas Hartmann, Schattentanz - die Wege des Louis Soutter. Roman. 253 S. Diogenes. Fr. 32.- Wallace J. Nichols: Blue Mind Am letzten Montag war Weltwassertag, der wiederum die grosse Bedeutung des Wassers für unseren blauen Planeten ins Bewusstsein rückte. In Blue Mind schwärmt der Autor geradezu für dieses Element. Begeistert zitiert er Untersu-chungen, die dies auch wissenschaftlich belegen. Menschen die im Wasser schwimmen und tauchen, die auf dem Wasser paddeln und surfen oder die am Wasser fischen und wandern, leben ge-sünder. Immer wieder flicht Nichols auch persönliche Reminiszenzen mit Freunden und Familie ein, die von der hohen emoti-onalen Qualität von Begegnungen mit Wasser, vom blauen Bewusstsein zeugen. Wie sehr sich der Mensch zum Wasser physisch wie gar spirituell hingezogen fühlt, lässt sich auch an den Immobilien-preisen ablesen. Direkt ans Wasser gren-zend, sind sie mit Abstand am höchsten. Auch aus den Ferienprospekten sind die Bilder nicht wegzudenken.
Die Liebe und die Nähe zum Wasser sind eher neuere Phänomene, denn früher wurde tunlichst vermieden, allzu nahe am Wasser zu bauen. Erfahrungen dazu wissen auch einige in Biel-Benken zu berichten. Obwohl Was-ser immer wieder für Unheil sorgt, wird ihm dies ebenso regelmässig verziehen. Aber so ein idyllischer Badesee in Biel-Benken, dagegen spricht doch wenig! Wallace J. Nichols, Blue Mind – Wie Wasser uns glücklicher macht. 319 S. Hirzel. Fr. 39.90. Conradin Cramer: In die Politik gehen Der unlängst wiedergewählte Basler Re-gierungsrat Conradin Cramer hat ein Buch mit Tipps für den Politnachwuchs ge-schrieben. Kompakt, schnörkellos und vor allem sehr pragmatisch listet er zweck-dienliche Strategien und Umgangsformen auf, die zur erfolgreichen politischen Laufbahn beitragen. Das wirkt dann bis-weilen doch etwas berechnend. Aber Cra-mers Tipps, wie man die Ansprachen auf Floskeln verzichtend kurzhalten kann, wie man vermeidet, die eigene Persönlichkeit zu verbiegen, wie man mit etwas Selbst-kritik seinen eigenen Stil aufbessert - da könnten doch einige dies und jenes über-nehmen. Seine Hilfen zur erfolgreichen Politiklaufbahn können ruhig auch als An-leitung zur besseren Selbsterkenntnis ver-standen werden. Conradin Cramer, In die Politik gehen – Tipps für den Nachwuchs. 172 S. NZZ Libro. Fr. 24.-. Caroline Bernard: Die Frau von Montparnasse Die Aufbau-Taschenbücher, in denen Bi-ografien bekannter Frauen in unterhaltsa-mer Romanform erzählt werden, sind zu einer erfolgreichen Serie angewachsen. Darin erzählen Autorinnen schwerge-wichtig aus den Leben der stilbildenden Frauen. Der neu erschienene Band zu Simone de Beauvoir (1908-1986) beschränkt sich auf deren erste Lebenshälfte bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Als blitzgescheite Tochter im gehobenen Bürgertum muss sie zeitlebens die Missbilligung durch ih-ren Vater ertragen. Das hindert sie aller-dings nicht daran, das Studium als zweit-beste abzuschliessen - hinter einem gewis-sen Jean-Paul Sartre. Fortan lieben sich diese beiden in einer genau geregelten und immer wieder hin-terfragten Beziehung. Bedingungslose
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Offenheit und absolute Freiheit sind darin die obersten Maximen. Freiheit ist nicht ein Geschenk, sondern eine Verpflich-tung. Beide ernten mit Romanen und phi-losophischen Werken grossen Erfolg. Si-mone de Beauvoir prägt mit dem Satz «Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es» eines der Leitmotive der späteren Frauenrechtsbewegung. Jean-Paul Sartre seinerseits will keine einzige Zeile veröf-fentlichen, ohne dass sie von seiner Part-nerin gelesen und für gut befunden wor-den wäre. Doch trotz ihrer grossen Er-folge, unter anderem der Auszeichnung mit dem Prix Goncourt, wird Simone de Beauvoir stets als Anhängsel Sartres dis-kreditiert… Caroline Bernard (eigentlich Tania Schlie), Die Frau von Montparnasse – Simone de Beauvoir und die Su-che nach Liebe und Wahrheit. Roman. 436 S. Aufbau. Fr. 19.90. Grün: Das Buch zur Farbe Möglicherwiese ist «Grün» derzeit die meistgenannte Farbe, in der Politik wie in der Gesellschaft. Das neue vorliegende Buch kommt so grün daher wie nur etwas. Der Umschlag und der Seitenschnitt sind knallgrün und als ob dem nicht genug wäre, sehen sich auch die inneren Seiten-ränder in die gleiche Farbe getaucht. Nach Klärung der Wortherkunft - das althoch-deutsche gruoen kommt demnach im Deutschen wie im Englischen vor, dort auch im Verb to grow (wachsen) - folgt ein eifrig zusammengetragenes, bisweilen kurioses Sammelsurium aus den Gebieten Naturwissenschaft, Politik, Sport und Kunst. In der Malerei sind Bilder wie Tamara de Lempickas «Junges Mädchen in Grün», Paul Gauguins grüner Christus oder Paul Cézannes grüne Äpfel bekannt. Friedrich Schiller brachte die Kraft der Farbe mit «O! dass sie ewig grünen bliebe, die schöne Zeit der jungen Liebe» auf den Punkt. Selbstverständlich bietet die Natur zahllose Varianten in Grün, da-runter zum Beispiel nicht weniger als fünfzig grüne Vogelarten… Hermann J. Roth, Grün - das Buch zur Farbe. 206 S. Abb. Dudenverlag. Fr. 25.- Max Liebermanns Garten Denkt man an den Impressionismus, so fallen einem als erstes die Namen franzö-sischer Begründer wie Claude Monet, Au-guste Renoir, Edouard Manet, Berthe Mo-risot oder auch Mary Cassatt ein. In Deutschland ist es neben Lovis Corinth und Max Slevogt vor allem Max Lieber-mann (1847-1935), der ein eindrucksvol-les Werk hinterliess. Ab 1910 zog der
enorm erfolgreiche Berliner Maler jeweils in den Sommermonaten aus seinem Stadt-palais an seinen ebenso feudalen Sitz am Wannsee. In der grosszügigen Villenkolo-nie Alsen inspirierte ihn der parkartige und liebevoll geplante Garten zu einer Se-rie von ungefähr 200 Gartenbildern. Die Serie zeigt eindrücklich Liebermanns Ent-wicklung hin zu einem vitalen, zuneh-mend furiosen Stil.
Max Liebermann, Die Birkenallee im Wannseegarten nach Osten, 1924, Öl auf Leinwand, 75×59 cm. © Insel Verlag. In der bescheiden auftretenden Insel-Bü-cherei ist ein Bändchen erschienen, das den über fünfzig Abbildungen dieser Gar-tenbilder auch ein interessantes Nachwort folgen lässt, das die Geschichte der Vil-lenkolonie schildert. Max Liebermann verstarb 1935, so dass ihm die Verfolgung und Enteignung seines Besitzes durch die Nazis erspart geblieben ist. Seit 2006 laden die Villa und der artenrei-che Garten am Wannsee wieder zum Be-such ein. Gloria Köpnick, Rainer Stamm, Max Liebermanns Garten. 99 S. Insel Nr. 1498. Fr. 20.90. Harald Naegeli: Wolkenpost Der Schweizer Künstler Harald Naegeli erlangte in den Siebzigerjahren als «Spra-yer von Zürich» geradezu weltweite Be-kanntheit. Seine Kunst, die er als öffentli-che Interventionen begriff, wurde amtli-cherseits schnöde als Beschmutzung von öffentlichen Gebäuden oder noch schlim-mer Eingriff ins private Eigentum erklärt. Schnöde Bussen folgten eine nach der an-deren und vertrieben Naegeli schliesslich ins Exil. Inzwischen hat Harald Naegeli seinen achtzigsten Geburtstag hinter sich, aber
noch immer ist er voller Tatendrang. Was ein wahrhafter Künstler ist, dessen Äusse-rungsdrang lässt niemals nach! Nun haben einige seiner Eingriffe in die Öffentlich-keit aus den Jahren 2013 bis 2017 in ein Buch Eingang gefunden. «Wolkenpost» nennen sich die Werke, verfasst von der «Wolke», die im Vorwort schreibt: «Die ewige Aufgabe aller Künstler ist die Auf-klärung: nämlich dass es sinnvoller und menschenwürdiger ist, mit Flügeln an den Füssen durch Wälder, Wiesen, Wolken zu fliegen, statt folgsam mit dicken Stiefeln und tauben Augen durch den grauen All-tag oder gar in den Krieg zu stampfen. Wer das Erste tut, erfährt sich selbst und ein Glück, das ich allen wünsche.» Das Buch zeigt wunderbar, welch grosse Kraft Naegelis Kunst innewohnt. Sie gibt sowohl unmittelbare Kommentare zum Ort aber auch erweiterte Kritik am unre-flektierten Sein. Und vor allem steht sie meilenweit über jenen plakativen und mit-unter selbstverliebten Wandbemalungen, wie sie sich an allen möglichen Orten ge-radezu selbstherrlich aufdrängen. Harald Naegeli, Wolkenpost. 144 S. Diogenes. Fr. 42.- Ein Quartett des Kammerorchesters Basel gibt den Struwwelpeter Vier Mitglieder des Kammerorchesters Basel haben sich zusammen mit der Re-gisseurin Salomé Im Hof aufgemacht, das durchaus umstrittene Bilderbuch des Struwwelpeters musikalisch und szenisch umzusetzen und es als Klassenzimmer-stück zu präsentieren. In über siebzig Auf-führungen stiess es auf ansehnlichen Er-folg, wobei jeweils mit eingestreuten Fra-gen die Ambivalenz der Geschichte zur Geltung kommen wie auch das Interesse der Kinder erhalten werden sollte. Das Stück, für dessen musikalische Um-setzung Konstantin Timokhine und Jan Wollmann in freier Interpretation auf Werke von Monteverdi, Schostakowitsch. Händel, Strauss, Haydn, Wagner und an-deren zurückgriffen, sieht sich nun auch auf CD festgehalten. Die Szenen präsentieren sich lebendig, rassig, temporeich und musikalisch viel-fältig, wobei auf der CD die Mitwirkung der Kinder in Dialogen und Zwischenstü-cken erlebbar gemacht wird. Ein Quartett des Kammerorchester Basel singt und spielt Struwwelpeter - eine (haarige) Geschichte. Eva Miribung, Georg Dettweiler, Konstantin Timokhine, Jan Wollmann, Daniela Timokhine. Christoph Brandes. Solo Musica in Kooperation mit Radio SRF2 Kultur.
Urs Berger
Nr. 542, 26. März 2021 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 41
Frühlingsboten: Mauereidechsen Erstaunt hat mich die Beobachtung einer Mauereidechse schon, als diese anfangs Februar an einer Mauer des Rebberges entlang huschte. Dies umso mehr, als die Nächte noch frostig kalt waren und die Tagestemperaturen nur etwa 10°C er-reichten. Es ist jedoch bekannt, dass diese Reptilienart auch schon mal an milden Wintertagen ihren Unterschlupf verlas-sen. Und dies schon bei Temperaturen von lediglich 8 °C!
Links ein Männchen mit fleckenartigen Bändern und rechts ein Weibchen mit durchgehenden Streifen. Tatsache ist auch, dass Mauereidechsen früher aus ihrer Winterstarre erwachen als andere Echsenarten (wie zum Beispiel Zauneidechsen, die am Rebberg auch hei-misch sind). Die Aktivitätsperiode be-ginnt nördlich der Alpen jedoch normaler-weise erst Mitte März, ist aber abhängig von den jeweiligen Temperaturen, die schon regelmässig im zweistelligen Be-reich liegen sollten. Die Männchen verlas-sen dabei ihr Winterquartier etwa 2 Wo-chen vor den Weibchen. Leider ist diese Echsenart mancherorts selten geworden. Im Mittelland kommt sie nur noch inselartig vor, da geeignete Le-bensräume kaum mehr vorhanden sind. Dabei wären es recht anspruchslose Tiere, die gerne in Steinbrüchen, Geröllhalden und Kiesgruben leben. Auch klein struk-turierte Landschaften mit Schutt- und Holzhaufen, Baumstrünken und grossen Steinen werden besonders gerne besiedelt. Als typischer Kulturfolger ist die Mauer-eidechse auch in Rebbergen, an Bahn- und Strassenböschungen heimisch, wenn ge-nügend steinige Flächen, oder Schotter vorhanden sind. Auch in Siedlungen trifft man sie an Gebäuden und Gartenmauern. Die wichtigsten Vorkommen beschränken sich denn auch in der Schweiz nur noch auf wenige Regionen wie die Südschweiz, das Rhonetal, der Raum Genf, sowie die gesamte Jurakette. Auch in unserer Ge-meinde sind diese flinken Echsen immer noch recht zahlreich. Mauereidechsen sind schlanke Tiere, de-ren Körperlänge kaum 20 Zentimeter
überschreitet. Dabei ist der Schwanz etwa doppelt so lang wie der Körper. Das Bestimmen der Geschlechter braucht etwas Übung, da die unterschiedlichen Merkmale nicht gleich ersichtlich sind. Es gibt je nach Region diverse Grundfärbun-gen von grau, braun bis grünlich. Jung-tiere und Weibchen weisen ein durchzo-genes, dunkelbraunes Band an den beiden Flanken auf. Meist ist auch ein mehr oder weniger durchgehender dünner Rücken-streifen vorhanden. Beim Männchen sind die Streifen auf dem Rücken, sowie an den Flanken deutlich netz- oder fleckenartig aufgeteilt und nicht durchgehend. Zudem kann deren Bauchseite weiss, rosa, gelb, oder ziegelrot sein. Die Unterseiten der Flanken und manchmal auch die Stellen oberhalb der Vorderbeine weisen leuch-tend blaue Flecken auf. Die Paarung erfolgt schon ab März. Dabei nähert sich ein Männchen in Imponierhal-
tung einem exponiert sitzenden Weib-chen. Bei Paarungsbereitschaft des Weib-chens setzt das Männchen einen Paa-rungsbiss am Schwanz oder in der Flan-kengegend des Weibchens, bevor es zur Begattung kommt. Nach der Paarung dau-ert es etwa vier Wochen bis zur Eiablage in selbst gegrabene, bis 20 Zentimeter lange Röhren, unter Steinen, oder einfach in lockeres Erdreich. Je nach Temperatur erfolgt das Schlüpfen nach 6 bis 11 Wo-chen. Vom späten Frühling bis zum Som-mer legt das Weibchen 2-3 Mal zwischen 2 und 8 Eier. Mauereidechsen sind nicht wählerisch, was die Nahrung betrifft. Von bodenbe-wohnenden Tieren wie Insekten, Spinnen, Würmern, Tausendfüsslern wird alles er-beutet. Auch neigen sie gelegentlich zu Kannibalismus, denn selbst junge Artge-nossen werden nicht verschmäht.
Text und Fotos: Andreas Meier
Oben: Am Rebberg sind die Mauern teilweise durch Flechten gelb gefärbt. Unten: Der sogenannte Paarungsbiss leitet die Kopulation ein.
Nr. 542, 26. März 2021 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 43
Briefe & Parteien Privilegiertes Biel-Benken Üblicherweise werden in Leserbriefen Ungereimtheiten des täglichen Lebens kritisch beleuchtet, dieser nicht – im Ge-genteil: Eben zurückgekehrt von einer (zum Glück positiv verlaufenen) Kontrolluntersu-chung im Unispital Basel wurde dem Schreibenden (Jahrgang 1929) bewusst, in welch aussergewöhnlich privilegierten Lage wir hier in Biel-Benken bezüglich der medizinischen Versorgung sind. Da ist einmal die auch nach dem erfolgten Rücktritt unserer langjährigen sehr enga-gierten und verdienstvollen Hausärztin Frau Dr.med. E. Preisig wiederum doppelt besetzten Hausarztpraxis der Ärztinnen Frau Dr. Eng und Frau Dr. Zysset im Haus zum Brunne nebst der seit Jahren beste-henden Hausarztpraxis von Dr. Peter Jäggi im Dorfteil Benken – und dies bei einem schweizweiten Mangel an jungen Hausärzten! Im gleichen Haus zum Brunne befindet sich auch noch die doppelt besetzte Physi-otherapie (Frau Kasper und Herr Rödven) Nicht vergessen seien die immer freundli-chen, hilfsbereiten und kompetenten Da-men des Praxisteams. Zu guter Letzt befindet sich eine Etage hö-her die Zahnarztpraxis Dr. Hagmann, die durch ihre perfekte Zahnbehandlung (von der Zahnreinigung bis zu Implantaten – vom Schreibenden selbst erfahren) volles Vertrauen verdient! Dann besteht noch die Möglichkeit, nach all den medizinischen Behandlungen sich im Erdgeschoss bei Gipfeli und Kaffee seelisch zu kurieren (nach Aufhebung der Coronaschliessung). Alles in einem Haus, in welchem Dorf gibt es das? Der Schreibende ist mit zunehmenden Jahren dankbar für jede Möglichkeit, dem Verkehrsgewühl der Stadt ausweichen zu können und sich trotzdem weitgehend me-dizinisch versorgt zu wissen. Vielen Dank an Alle!
Andres Schaub-Keiser
Abstimmung vom 7. März Die SVP ist erfreut über das JA der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zur Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsver-bot» sowie zum Freihandelsabkommen mit Indonesien. Das Freihandelsabkom-men stärkt den Werkplatz Schweiz und
macht unser Land unabhängiger von der EU. Die SVP nimmt erfreut zur Kenntnis, dass die weltfremde und teilweise abs-truse linke Argumentation nicht verfan-gen hat und die Mehrheit der Stimmbür-gerinnen und Stimmbürger dem nationa-len Verhüllungsverbot zugestimmt hat. «Wie bereits der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg festge-halten hat, ist das Verhüllungsverbot rechtmässig und stellt keine Verletzung der Menschenrechte dar». Es sei legitim, wenn der Staat mit solchen Massnahmen die Voraussetzungen für ein Zusammen-leben in der Gesellschaft wahre. «Die Burka errichtet eine Barriere zwischen ih-rer Trägerin und der Umwelt und verhin-dert damit die Integration in die Gesell-schaft», so Marco Chiesa. Das Verhüllungsverbot ist zudem ein star-kes Zeichen und ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den politischen Islam, der auch in der Schweiz auf dem Vormarsch ist und unsere freie Gesellschaft bedroht. Das Ja zum Verhüllungsverbot ist auch deshalb ein JA zu mehr Sicherheit, weil es sich ausdrücklich gegen Hooligans und Chaoten richtet, die vermummt Gewalt und Vandalismus begehen. Kantonale Abstimmungen Deutliche Ablehnung der Lehrplan-Initia-tive. Sehr klares Ja zur Gesetzesrevision über die Bekämpfung der Schwarzarbeit ur Gesetzesrevision über die Arbeitsund zmarktaufsicht. Die überparteilichen Kampagnen bei allen drei Vorlagen waren erfolgreich. Die Ba-selbieter SVP ist zufrieden mit den Ergeb-nissen der kantonalen Abstimmungen. Mit über 65 Prozent Nein-Stimmen ist die Lehrplaninitiative von den Baselbieterin-nen und Baselbieter sehr deutlich abge-lehnt worden. Äusserst klar angenommen wurden die Gesetzesrevisionen zur Be-kämpfung der Schwarzarbeit (GSA) und zur Arbeitsmarktaufsicht (FLAMAG), mit über 80 Prozent Ja-Stimmen. Die Ini-tiative verlangte unter anderem, dass die gesamte Anzahl von Kompetenzbeschrei-bungen in den Stufenlehrplänen von der Primarschule und der Sekundarstufe I auf maximal 1'000 begrenzt wird. Diese Be-grenzung auf 1'000 Kompetenzen war willkürlich und die Initiative das Erreic hen der Bildungsziele wären gefährdet ge-wesen. Auch in den beiden Vorlagen über die Ge-setzesrevisionen zur Bekämpfung der Schwarzarbeit (GSA) und zur Arbeits-
marktaufsicht (FLAMAG) engagierten sich die SVP in einer parteiübergreifenden Kampagne mit dem Slogan «Ja zu fairen Arbeitsbedingungen». Die SVP stand mit Überzeugung hinter beiden Gesetzesrevi-sionen. Das neue GSA sieht vor, dass der Regierungsrat die Risikobranchen festle-gen und die Schwarzarbeitskontrollen an Dritte delegieren kann. Mit dem FLA-MAG wird die bisherige Pauschalsubven-tionierung des Baselbieter Ausbaugewer-bes abgeschafft. Aus Sicht von SVP-Kan-tonalparteipräsident Dominik Straumann sind die revidierten Gesetze ausgewogene und faire Kompromisse: «Ich bin froh, dass auch die Baselbieter Bevölkerung zum Schluss gekommen ist, dass die Zeit reif ist, um aus den Erfahrungen mit den geltenden Gesetzen die richtigen Lehren zu ziehen.»
SVP Biel-Benken
Regionale Lebensmittelvielfalt Wir Biel-Benkemer Bauern freuen uns, dass unsere vielseitigen Produkte, die wir in unseren Hofläden anbieten, gerne von Ihnen und vielen Leuten aus der näheren Umgebung gekauft werden. In den frucht-baren Böden des Leimentales können alle Arten von Gemüse, Früchte, Beeren, Kar-toffeln, Ölsaaten, Zuckerrüben und Ge-treide angebaut werden. Hühner, Schweine, Geissen, Schafe und Kühe, die wir auf Basis von Grünlandkulturen er-nähren, liefern Eier, Fleisch oder Milch. Mit fortschreitender Klimawandelproble-matik gerät die Landwirtschaft in der Schweiz unter Druck ihre Emissionen möglichst zu minimieren. Die Nahrungs-mittelproduktion kann jedoch nicht emis-sionslos geschehen und es gibt verschie-dene Zielkonflikte: z.B. generieren die tierfreundlichen Stallhaltungssysteme mehr Ammoniakverluste als die traditio-nelle Anbindehaltung. In der Schweiz produzieren rund drei Pro-zent der Bevölkerung die Hälfte der Nah-rungsmittel für die rund 9 Mio. Einwohner und pflegen einen Drittel der ganzen Lan-desfläche. Dank Fortschritten in der Züch-tung von Pflanzen und Tieren, in der Füt-terung und Düngung und in der Mechani-sierung konnte in den letzten Jahrzehnten auf der, wegen dem Siedlungsdruck im-mer weniger zur Verfügung stehenden Nutzfläche, die Erträge von Pflanzen und Fleisch gesteigert werden.
44 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 26. März 2021, Nr. 542
Um die geforderte Qualität der Produkte für den Verkauf und die Verarbeitung zu erreichen, ist Pflanzenschutz nötig. Ge-nau dieser soll nun aber massiv einge-schränkt und mit der Pestizid-I. verboten werden. Studien zeigen, dass die Erträge um bis zu 40 % zurückgehen, gewisse Kulturen würden gar nicht mehr ange-baut. Es geht nicht um Bio oder konven-tionell – auch der Biolandbau setzt bewil-ligte Pestizide ein! Es geht darum, ob die Schweiz ihre Nahrungsmittelproduktion herunterfährt und mehr importiert, daraus resultiert ganz klar eine schlechtere Um-weltbilanz. Müsste Biel-Benken mit Biolandbau gleichviele Leute ernähren, bräuchte es 40% mehr Landfläche! Es beschäftigt uns Landwirte, dass seit der Lancierung der Trinkwasser- und Pestizidinitiativen unser Bauernstand als Giftspritzer verunglimpft wird, geben wir uns doch seit Jahrzehnten Mühe, die Standards in den Bereichen Tierschutz und Emissionen mit grossem Aufwand zu verbessern, was wir auch mit konkre-ten Zahlen belegen können (Reduktion Pflanzenschutzmittel 40 %, Antibiotika in der Tierhaltung 50 % in den letzten 12, resp. 10 Jahren). Seit Jahrzehnten sind wir innovativ im Sinne einer ökologi-schen Intensivierung unterwegs. Die Produktion soll hochgehalten oder ge-steigert werden, die Methoden werden angepasst, um die Produktionsfaktoren wie Boden, Wasser und Nutztiere vor negativen Einflüssen zu schonen. Man entwickelt neue tierfreundliche Haltungs-systeme, bodenschonende Anbauverfah-ren, nachhaltige Fruchtfolgen mit redu-ziertem Pflanzenschutzeinsatz, usw. Unser Trinkwasser kann im Gegensatz zu vielen anderen Ländern bedenkenlos ab der Leitung getrunken werden. Ressour-cenorientierte Lebensmittelproduktion schafft es, gesunde und regionale Le-bensmittel möglichst nachhaltig und im Einklang mit der Natur zu produzieren. Gehen wir weiter den eingeschlagenen pragmatischen Weg. Die Initiativen bie-ten dazu keine Lösung, verlagern unseren ökologischen Fussabdruck nur ins Aus-land und vergrössern ihn noch. Aus oben genannten Gründen sind alle Biel-Benkemer Landwirt*innen gegen die beiden extremen Agrar-Initiativen. Wir bitten Sie die Berichterstattung über die Initiativen mit gesundem Menschenver-stand zu verfolgen und am 13. Juni 2 x Nein zu stimmen!
Stephan Brodbeck, Dieter Heyer, Ueli Heyer, Marco Hofstetter, Matthias Klei-ber, Thomas Kleiber, Christian Jäggi,
Christian Leuenberger, Jürg Lüdi, Hans Ruepp, George Tanner, Esther Zihlmann
Nr. 542, 26. März 2021 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 45
In der Nähe für Sie, das heisst Ihre beste Wahl in der Region für Spagyrik, Schüssler Salze, Medikamente, Passfotos, Ohrlochstechen, Geschenke…
Wir freuen uns auf Sie:
Mo-Fr 08.00 – 12.15 Uhr 13.30 – 18.30 Uhr Sa 08.00 – 16.00 Uhr
46 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 26. März 2021, Nr. 542
Umweltschutzkommission
Kaufen Sie beim Bauern im Hofladen regionale Produkte Wir können uns in Biel-Benken mit unseren vielen tollen Hofläden glücklich schätzen. Es ist uns täglich möglich, regionale und sai-songerechte Lebensmittel in einer ursprünglichen Umgebung einzukaufen. Versuchen Sie, wenn immer möglich diese Einkäufe zu Fuss oder mit dem Velo zu erledigen. Meist trifft man unterwegs jemanden, mit dem man sich kurz austauschen kann, und Sie be-lasten die Umwelt nicht und machen erst noch etwas für Ihre Gesundheit. Wenn Sie mit dem Auto einkaufen gehen, machen Sie einen Wochen Einkauf oder besorgen Sie Waren für Ihre Nachbarn oder Bekannten.
Wenn schon mit dem Auto, dann «umweltschonend» Wenn immer möglich sollte auf die Benutzung des Autos verzichtet werden. Nehmen Sie das Velo (wenn möglich ohne elektrische Unterstützung) oder nutzen Sie den öffentlichen Verkehr. Wenn Sie mit dem Auto fahren, sollten Sie Bremsmanöver verhindern. Das heisst, fahren Sie weniger schnell, halten Sie Abstand, fahren Sie vorausschauend und schwungvoll. Bremsen vernichtet Energie und erzeugt Feinstaub. Fahren Sie mit dem Auto wie mit dem Velo, dabei wird die umgesetzte Energie sparsam eingesetzt und Bremsmanöver verhindert.
Ihre Umweltschutzkommission
Nr. 542, 26. März 2021 Biel-Benkemer Dorf-Zytig 47