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Dokumentation der ErnährungstherapieAUS DER PRAXIS
Wien, 27.9.2013
Dr. Wolfgang Sieber
Trauma und Katabolie
2. Ernährungssymposium der AUVAE r n ä h r u n g s t e a m
Inhalt
� Vorstellung
� Wann ist Ernährung Therapie ?
� Eingrenzung
� Was kann ich dokumentieren ?
� Wer dokumentiert ?
� Für wen ?
� Was ändert Ernährungsdokumentation?
Ernährungstherapie aus der Praxis 27.9.2013, W. Sieber 2
E r n ä h r u n g s t e a m
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Schwerpunktkrankenhaus: Onkologie, Orthopädie, Kardiologie
� 240 Ärzte
� 650 PDKS/P
� 700 Betten
� 45 000 Aufnahmen
� 4,1 Tage Verweildauer
� 9500 Tagesaufnahmen
� Kooperation mit BHB >>>
Klinikum Seilerstätte >1000 Betten
W. Sieber26.5.2011
Umfeld
Vorstellung des Teams
� 2/3 Ärzte, 1 Pflege, 1 Diätologie, 1 Pharmazeutin,
� Männer und Frauen
� hauptberuflich
� Hosen
W. Sieber26.5.2011
Unser Ernährungsteam
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Definition Ernährungsteam BHS Linz
W. Sieber 18.10.2012 5AKE Bad Ischl Workshop Ernährungsteams 5
� Ziel� Vermeidung von Mangelernährung
durch Unterstützung der Behandler
� Nichtziel� Adipositas, Diabetes, Zöliakie, …
� Aufgaben� Telefonhotline
� Konsile
� Schulungen
� Ernährungsempfehlungen
� Produktauswahl
� Screening
� Ernährungsvisite
W. Sieber
EffektZIEL Aufwand
bei Aufnahme
12% BMI <18,5
40% Gewichtsverlust
53% normal gegessen
auf der Station
28% zu Mittag alles
80% nur Spitalsnahrung; 13% spezial, Rest nichts
Outcome
kurze Liegedauer
Wiederaufnahmerate 40%e
Ausgangslage 2007
� Aufgaben� Telefonhotline
� Konsile
� Schulungen
� Ernährungsempfehlungen
� Produktauswahl
�
�
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Dokumentation der Ernährungstherapie
� Was ist Ernährungstherapie ???� Definition ???
� Pragmatischer Ansatz:
� Bei länger anhaltender Katabolie bzw. deutlich eingeschränkten funktionellen Reserven
ist jegliche Nahrungszufuhr als therapeutisch bedeutsam zu werten
� und entsprechend zu dokumentieren ???
7Ernährungstherapie aus der Praxis 27.9.2013, W. Sieber
E r n ä h r u n g s t e a m
Was kann ich dokumentieren,was ist sinnvoll ?
� Nahrung
� Menge (Quantität)
� Art (Qualität)
� Zugangsweg
� Ausfuhr
� Patientenzustand
� Entwicklung / Blick zurück
� Ist-Situation
� Prognoseabschätzung / Blick in die Zukunft
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Ist-Zustand
� Klinik
� Anamnese und Untersuchung
� funktionelle Tests
� Hilfsuntersuchungen
� Labor
� BIA
� …
9Ernährungstherapie aus der Praxis 27.9.2013, W. Sieber
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Blick zurück und nach vor
� Klinik
� Anamnese und Untersuchung,
� funktionelle Tests
� Hilfsuntersuchungen
� Labor
� BIA
� Abschätzung nach Erfahrung
� Vigilanz des Behandlers
10Ernährungstherapie aus der Praxis 27.9.2013, W. Sieber
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Gewichtsverlust
Nahrungszufuhr in der letzten Zeit
Erkrankungsschwere
Größe / Gewicht
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Dokumentation, für wen?
11Ernährungstherapie aus der Praxis 27.9.2013, W. Sieber
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� für den Staatsanwalt
� für die Verwaltung, das Controlling
� für den Chef, die Chefin
� für die Qualitätssicherung
� Optimierung der Therapie
Wer dokumentiert ?
� Ärzte ?
� Pflege ?
� medizinische Hilfsdienste ?
� Patient ?
12Ernährungstherapie aus der Praxis 27.9.2013, W. Sieber
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und wie tun wir´s ?
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Ernährungs-Screening im KrankenhausAKE-Screening versus BHS-Screening
W. Sieber
8 Punkte
4 Punkte
Mögliches Risiko ab 3 Punkten
Manifestes Risiko ab 6 Punkten
Vorgeschichte
und
Ist-Zustand
PF
LEG
EÄ
RZ
TE
2/3
1/3
Nahrungszufuhr
BMI
Gewichtsverlust
Stressfaktoren
Grunderkrankung Aufnahmegrund
laut Patient
PF
LEG
E
Alter
Ernährungs-Screening im KrankenhausScreening 2.0
W. Sieber
PFLEGE
zurzeit nicht validiert
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Ernährungs-Screening im Krankenhaus8 Screening 3.0
W. Sieber
PFLEGE
nicht erhebbarnicht wiegbar
nicht verwertbarAszites / Ödeme
prägnante Liste
kein Screening erforderlich
Ernährungs-Screening im Krankenhaus1 Entwicklung eigener Vorstellungen
W. Sieber26.5.2011
• im Rahmen der Pflegeanamnese
• Ärzte werden mit dem Ergebnis konfrontiert
• ein Dokument für ein Leben
• Integration in das KIS
• ambulant und stationär verwendbar
• Mehrwert
• Einbindung in einen Behandlungsablauf
• Instrument der Qualitätssicherung
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Ernährungs-Screening im KrankenhausScreening 2.0
W. Sieber
Ernährungs-Screening im KrankenhausScreening 2.0
W. Sieber
Screening Pflege
Ergebnis – Konsequenz
InformationDokumentationTherapie
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Ernährungs-Screening im KrankenhausScreening 2.0
W. Sieber
Ernährungs-Screening im KrankenhausScreening 2.0
W. Sieber
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Ernährungs-Screening im KrankenhausScreening 3.0
W. Sieber
Aktuelle Version 3.0
https://csg.bhs.at/vpn/index.html
ErnährungsteamDokumentationsbogen Ernährung
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Ernährungs-Screening im KrankenhausDokumentation der Zufuhr
W. Sieber
Tellerprotokoll
Informieren Therapieren Dokumentieren
� Informieren� Folder, Broschüren, Beratung, Info-Blatt ?????????
� Therapieren� erst nach Registrieren und Abzeichnen eines Therapieweges
verschwindet die Warnung
� Dokumentieren� Tellerprotokoll einfach
� keine statistische Auswertung, nur am einzelnen Patienten erkennbar
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Dokumentation der tatsächliche Menge in elektronischer Fieberkurve möglich ?
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Screening = Überprüfung
Behandeln
Ärzte + Pflege
Pflege
Konzept Ernährungstherapie
Was ändert Ernährungsscreening ?
� per se nihil
� tatsächliche Konsequenz daraus schwierig nachzuvollziehen� Bewusstsein über Sinnhaftigkeit einer Ernährungsmaßnahme muss vorhanden sein
� Team vor Ort muss wollen
� Reevaluation� Neuaufnahme
� ambulanter Kontrolle
� nach 1 Woche stationärem Aufenethalt
� Ernährungsvisite
26Ernährungstherapie aus der Praxis 27.9.2013, W. Sieber
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Ernährungsvisite
27Ernährungstherapie aus der Praxis 27.9.2013, W. Sieber
E r n ä h r u n g s t e a m
� 1x pro Woche auf jeder Station ca. 30 (-45) Minuten
� Besprechen von wenigen Patienten
� verantwortlicher Arzt und Pflege der Station mit Arzt des Ernährungsteams
� Dokumentation von� Anzahl an durchgeführten Screenings
� Anzahl an Therapieänderungen im Rahmen der Visite
� Ziel:� Screening als Routine zu empfinden
� Wissen um Ernährungstherapie zu verbreiten
Ernährungsdokumentation BHS LInzZiel erreicht?
� ein Stück näher
� mehr Bewusstsein geschaffen
� gute Spur gelegt
� Screening weist den Weg
� Visite unterstützt es
� die tatsächliche Durchführung bleibt offen
neue Aufgabe im Rahmen der elektronischen Fieberkurve
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Wer etwas wirklich will,
findet Wege…
Wer etwas nicht will,
findet Gründe…
Ernährungs-DokumentationAusblick
W. Sieber
Ziel Aufwand Effekt
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.