Aus dem Institut für Medizinische Physik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Direktor: Univ. Prof. Dr. habil. Dr. med. h.c. Willi A. Kalender, Ph.D. Automatisiertes Messsystem zur Quantifizierung und Charakterisierung des menschlichen Tränenfilms in-vivo Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Dr. rer. biol. hum.) vorgelegt von Stefan Arnold aus Weiden i.d.Opf.
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
Aus dem
Institut für Medizinische Physik
an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Direktor: Univ. Prof. Dr. habil. Dr. med. h.c. Willi A. Kalender, Ph.D.
Automatisiertes Messsystem
zur Quantifizierung und Charakterisierung
des menschlichen Tränenfilms in-vivo
Inaugural-Dissertation
zur Erlangung der Doktorwürde
der Medizinischen Fakultät
der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
(Dr. rer. biol. hum.)
vorgelegt von
Stefan Arnold
aus Weiden i.d.Opf.
Gedruckt mit Erlaubnis der
Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg
Dekan: Prof. Dr. med. Dr. h.c. J. Schüttler Klinik für Anästhesiologie
Referent: Prof. Dr. A. Langenbucher Institut für Medizinische Physik Friedrich–Alexander–Universität Erlangen–Nürnberg
Koreferenten: Prof. Dr. med. M. Eichhorn Institut für Anatomie (Lehrstuhl II) Friedrich–Alexander–Universität Erlangen–Nürnberg
Prof. Dr.-Ing. P. Steffen Lehrstuhl für Multimediakommunikation und Signalverarbeitung Friedrich–Alexander–Universität Erlangen–Nürnberg
Tag der mündlichen Prüfung: 06. September 2010
i
Inhalt
Abbildungsverzeichnis ............................................................................................... ii
Zusammenfassung ..................................................................................................... iii
Abstract ....................................................................................................................... v
Moderne Ansätze zur Untersuchung des Tränenfilms mittels Retroillumination [57],
optischer Kohärenztomografie (OCT) [25,26] oder die verschiedenen Ansätze der
Interferometrie [24,58] wurden in diversen Publikationen vorgeschlagen, haben sich aber
bis heute nicht als Goldstandard, sondern nur als zusätzliches Diagnosetool auf
wissenschaftlicher Basis etablieren können. Ebenso führten mathematische
Analyseansätze von zeitlich aufgelösten Topographien [59,60] bis dato zu keinem
durchschlagenden Erfolg.
Die Motivation des dieser Arbeit zugrunde liegenden Forschungsvorhabens bestand in
der Entwicklung eines in der Praxis anwendbaren, robusten Diagnosetools (siehe dazu
Kapitel 3.2). Das zu entwickelnde Verfahren sollte dabei nicht-invasiv und einfach zu
implementieren sein, sowie keine besonderen Vorkenntnisse bzw. einer langen
Lernphase bedürfen, um im Klinikbetrieb unproblematisch zur Untersuchung
herangezogen werden zu können. Die Auswertung der gewonnenen Daten sollte
computergestützt erfolgen, damit verlässliche und vergleichbare Analysen durchgeführt
werden können. Das Prinzip sollte eine umfassende Analyse des Tränenfilms und dessen
Verhalten ermöglichen und somit die Grundlage für eine wissenschaftliche Untersuchung
des Zusammenspiels der verschiedenen Schichten bieten. Nach Entwicklung und Aufbau
der Hardware eines derartigen Systems sollte der Funktionsnachweis anhand eines
Modellauges erbracht werden. Hierzu sollte eine Vorrichtung entwickelt werden, mit der
der vielschichtige Tränenfilm simuliert werden konnte. Zugleich sollte das zeitliche
Verhalten realistisch nachgebildet werden, wobei dieses gezielt veränderbar sein sollte.
Die Umsetzung ist in Kapitel 3.3 dargestellt.
22
23
3
3 Veröffentlichungen
24
3.1 Publikation 1 - Tränenfilmsensor
Simultaneous examination of tear film break-up and the lipid layer of the
human eye: A novel sensor design (Part 1)
Simultane Untersuchung des Tränenfilmaufrisses und der Lipidschicht am
menschlichen Auge: Eine neuartige Sensoranordnung (Teil 1)
Z. Med. Phys. xxx (2010) xxx–xxx
doi:10.1016/j.zemedi.2010.06.008
25
26
27
28
29
30
31
32
3.2 Publikation 2 - Modellauge
Simultaneous examination of tear film break-up and the lipid layer of the
human eye: A novel model eye for time course simulation of physiologic tear
film behavior (Part 2)
Simultane Untersuchung des Tränenfilmaufrisses und der Lipidschicht am
menschlichen Auge: Ein neuartiges Modellauge zur Simulation des
physiologischen Tränenfilmverhaltens (Teil 2)
Z. Med. Phys. xxx (2010) xxx–xxx
doi:10.1016/j.zemedi.2010.06.009
33
34
35
36
37
4
4 Ausblick
4.1 Modellauge
Mit dem in Veröffentlichung 2 dargestellten Modellauge konnte das Tränenfilmverhalten
nachgebildet werden und der Sensor auf seine Funktionsfähigkeit hin überprüft werden.
Sind die Bilder am Modellauge von ausreichender Qualität, so ist dies ebenso bei
Messungen am Probanden zu erwarten. Durch Augenbewegungen (bewusste Blick-Ziel-
Bewegungen / unbewusste Sakkaden) und die Eigenbewegung des Probanden (z.B.
Atmung, Herzschlag) wird bei physiologischen Messungen die Bildqualität reduziert.
Zudem wird der Messbereich teilweise durch Wimpern verdeckt und dadurch der
Untersuchungsbereich eingeschränkt. Auf eine Nachbildung dieser physiologischen
Gegebenheiten wurde verzichtet. Bei der Verifikation der zu entwickelnden
Analysesoftware sollen Aufnahmen des Modellauges herangezogen und die
Einsatzgrenzen systematisch bestimmt werden.
Die Verbesserungsvorschläge für das Modellauge beschränken sich auf eine exakte
Nachbildung der Lipidschleier und eine automatische Befüll- bzw. Absaugvorrichtung für
die Tränenersatzlösung.
38
4.2 Sensorkonzept
Das Hauptziel der Dissertation bestand in der Entwicklung eines Verfahrens zur
Untersuchung des menschlichen Tränenfilms hinsichtlich des „Trockenen Auges“. Dazu
wurde das zeitliche Verhalten des gesamten Tränenfilms indirekt anhand der Reflektion
eines Placidomusters aufgenommen und mit der simultanen Aufnahme der Lipidschicht
kombiniert. Für die Umsetzung des Sensors wurden folgende Arbeiten durchgeführt:
• Entwurf eines Konzepts zur nicht-invasiven Untersuchung
• Design eines Beleuchtungskonzeptes inklusive Musterprojektion
• Entwicklung der elektrischen Ansteuerung für die Beleuchtung
• Bestimmung der Bildposition des am Tränenfilm reflektierten Placidomusters
• Auslegung des Linsensystems für die Kameras mit gemeinsamer Aufnahmeachse
• Konstruktion eines geeigneten mechanischen Aufbaus
• Überprüfung und Nachweis der Patientensicherheit (Expositionsgrenzwerte)
Wie in Abb. 4 und 5 der Veröffentlichung in Kapitel 3.1 zu sehen wurde der Funktions-
nachweis anhand einer Messung an einem Probanden erbracht. Für den Einsatz im
klinischen Betrieb oder der Datenerfassung an einem Probandenkollektiv sind weitere
Modifikationen an der in der Publikation beschriebenen Anordnung durchgeführt worden
(vgl. Abbildung 7):
• Implementierung eines Fixierlichts (blickender Laserlichtpunkt) zur Reduktion der
unbewussten lateralen Augenbewegungen. Der Lichtpunkt wird zentral in den
Strahlengang eingespiegelt. Es erfolgten:
o Anpassungskonstruktion zur Einspiegelung des Laserstrahls
o Auslegung der Ansteuerelektronik
o Optiksimulation
• Integration des Sensors in eine Positioniereinheit zur Ausrichtung des Sensors
durch den Untersucher am Patientenauge
• Integration einer Kinnstütze zur weiteren Reduktion von Bewegungsartefakten
• Softwareseitige Implementierung eines automatischen Kalibrierungstools für die
automatische Verstärkungsregelung der Kameras
• Design je eines Schutzgehäuses für den Sensor und die Ansteuerelektronik
Außerdem erfolgte zwischenzeitlich eine Datenerfassung an gesunden Probanden unter
Verwendung von verschiedenen Beleuchtungswellenlängen (blau – 470 nm, grün –
535 nm, rot – 630 nm, NIR – 850 nm, NIR – 880 nm). Aufnahmen an beiden Augen
39
wurden jeweils morgens und am Nachmittag durchgeführt. Pro Messtag wurde nur eine
Wellenlänge verwendet.
Weitere Aufgaben die zeitnah umgesetzt werden sollen und den Fortschritt der Arbeit
sicher stellen sollen:
• Erstellung einer automatischen Analysesoftware für die Extraktion von
spezifischen Parametern (z.B. TAZ, Wachstumsrate des Aufrissgebiets,
Bewegungsrichtung des Lipids, Dauer bis zum Stillstand des Lipids) im Rahmen
einer weiteren Dissertation
• Systematische Datenerfassung an pathologischen Tränenfilmen mit bekannter
Ursache zur Verifikation der Analysesoftware anhand physiologischer Daten
• Prüfung, in wie weit eine Klassifizierung des TA mittels der Analysesoftware
stattfinden kann (ADDE / EDE) und Nachweis der Verlässlichkeit der Diagnose
• Systematische Überprüfung der Daten auf Abhängigkeit des Aufrissorts im Bezug
auf die Position der erkannten Lipidschleier
• Probandenspezifische, automatische, axiale Positionierung einer der beiden
Kameras (Autofokus) zur Verbesserung der Bildqualität, da die Position der
benötigten Fokusebenen zueinander abhängig ist von der Krümmung der Kornea
(momentan haben die Fokusebenen einen fixen Abstand zueinander)
• Festlegung von Kriterien für die Bildqualität beider Kameras. Anschließend
Vergleich der verschiedenen Beleuchtungswellenlängen hinsichtlich dieser
Kriterien
• Untersuchung der verschiedenen Tränenfilmschichten hinsichtlich der optischen
Eigenschaften wie Reflektion, Absorption und Eigenfluoreszenz (in-vitro) im
Rahmen einer Diplom- / Bachelor- / Masterarbeit als Basis für die Entwicklung
eines neuen Beleuchtungskonzepts des bestehenden Sensors bzw. eines neuen
Diagnosekonzepts
Besonders wichtig ist die Programmierung einer robusten Analysesoftware. Dadurch kann
eine objektive Beurteilung des Tränenfilms erreicht werden und die Vergleichbarkeit der
Ergebnisse trotz verschiedener Untersucher sichergestellt werden.
Als langfristiges Ziel sollte eine zusätzliche Untersuchung der Muzinschicht angestrebt
werden. Die Integration in das bestehende Sensorkonzept kann eine umfassende
Differenzialdiagnose durch nur eine Messung ermöglichen und die Ursache für das TA auf
die jeweilige pathologische Schicht des Tränenfilms begrenzen. In der Literatur wird das
zeitliche Verhalten der Muzinschicht nicht beschrieben. Fortschritte auf diesem Gebiet, die
40
das Verständnis für das Zusammenspiel der verschiedenen Schichten voran treiben,
würden nicht nur die Diagnose sondern auch die Therapiechancen verbessern.
Auch die Implementierung eines Verfahrens zur Bestimmung der
Tränenfilmzusammensetzung, Konzentration oder Veränderung eines bestimmten Stoffes
in das derzeitige Sensorkonzept erscheint sinnvoll. Möglich wäre dies z.B. über das
Prinzip der dynamischen Lichtstreuung wie es bei der Bestimmung der Veränderung von
Proteinen in der Augenlinse [61] oder der von Blutplättchen in Blutkonserven [62]
angewandt wird. Für welche im Tränenfilm vorhandenen Stoffe dies in Frage kommt ist
Thema weiterer Untersuchungen.
Abbildung 7: (A) Modell des Sensors aus 3D-CAD-Modell. (B) Umsetzung des Konzepts.
Zur Messung legt der Proband den Kopf in die Kinnstütze. Über Joystick der
Positioniereinheit erfolgt dreidimensionale Ausrichtung des Sensors auf der Sehachse des
Probanden.
4.3 Schlussfolgerung
Das momentane Sensorprinzip kann zu der gewünschten, umfassenden Differenzial-
diagnose bei Trockenem Auge führen und die aktuellen Untersuchungsmethoden
ersetzen. Die Umsetzung in ein frei verkäufliches Medizinprodukt soll angestrebt werden.
Bedarf für ein derartiges Diagnosetool besteht bei weltweit 100 Millionen Betroffenen
allemal [12]!
A B
41
Literaturverzeichnis
1. Lascaratos J, Marketos S. Ophthalmological lore in the Corpus Hippocraticum.
Documenta Ophthalmologica. 1988;68:35–45. 2. Maiman TH. Stimualeted optical Radiation in ruby. Nature. 1960;187:493–4. 3. Placido A. Novo instrumento de exploracao da cornea. Periodico d´Oftalmologica
Practica. 1880;5:27-30. 4. Langenbucher A, Sauer T, Heyd GJVD, Viestenz A, Seitz B. Assessment of the
optical image quality of the eye using raytracing technique of corneal topography data. Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde. 2003;220:235–46.
5. Németh J, Erdélyi B, Csákány B, Gáspár P, Soumelidis A, Kahlesz F, et al. High-
speed videotopographic measurement of tear film build-up time. Investigative Ophthalmology & Visual Science. 2002;43:1783–90.
of air-tear film interface at anterior cornea after blink. Investigative Ophthalmology & Visual Science. 2004;45:1752–7.
7. Ruefer F. Das trockene Auge, KliMo Refresher. Klinische Monatsblätter für
Augenheilkunde. 2004;7:R51–R70. 8. Jacobi C, Dietrich T, Cursiefen C, Kruse FE. Das trockene Auge - Aktuelle Konzepte
zur Diagnostik, Klassifizierung und Pathogenese. Der Ophthalmologe. 2006;103:9–17.
9. Tiffany JM. Composition and biophysical properties of the tear film: knowledge and
uncertainty. Advances in Experimental Medicine and Biology. 1994;350:231–8. 10. Lemp MA. Advances in Understanding and Managing Dry Eye Disease. American
Journal of Ophthalmology. 2008;146:350–6. 11. Grus FH, Augustin AJ. Protein analysis methods in diagnosis of sicca syndrome. Der
Ophthalmologe. 2000;97:54–61. 12. Schirra F, Ruprecht KW. Dry eye. An update on epidemiology, diagnosis, therapy and
new concepts. Der Ophthalmologe. 2004;101:10–8. 13. Yazdani C, McLaughlin T, Smeeding JE, Walt J. Prevalence of treated dry eye
disease in a managed care population. Clinical Therapeutics. 2001;23:1672–82.
14. Moss SE, Klein R, Klein BEK. Prevalence of and Risk Factors for Dry Eye Syndrome. Archives of Ophthalmology. 2000;118:1264–8.
42
15. Hauske G. Systemtheorie der visuellen Wahrnehmung. Stuttgart: Teubner Verlag;
1994. 16. Atchison DA, Smith G. Optics of the human eye. Elsevier Health Sciences; 2000. 17. WWW: http://www.patient.co.uk/Pilsinl/013.jpg; 08.03.2010. 18. Collins JF, Augustin AJ. Augenheilkunde. Springer-Verlag Berlin und Heidelberg
GmbH & Co. K; 1997. 19. Sachsenweger M. Augenheilkunde. 2nd ed. Thieme, Stuttgart; 2003. 20. Liu H, Begley CG, Chalmers R, Wilson G, Srinivas SP, Wilkinson JA. Temporal
progression and spatial repeatability of tear breakup. Optometry and Vision Science. 2006;83:723–30.
21. Braun RJ, Fitt AD. Modelling drainage of the precorneal tear film after a blink.
Mathematical Medicine and Biology. 2003;20:1–28. 22. Holly F, Lemp M. Tear physiology and dry eyes. Survey of Ophthalmology.
1977;22:69–87. 23. Prydal JI, Artal P, Woon H, Campbell FW. Study of human precorneal tear film
thickness and structure using laser interferometry. Investigative Ophthalmology & Visual Science. 1992;33:2006–11.
24. King-Smith PE, Fink BA, Fogt N, Nichols KK, Hill RM, Wilson GS. The thickness of the
human precorneal tear film: evidence from reflection spectra. Investigative Ophthalmology & Visual Science. 2000;41:3348–59.
25. Shen M, Li J, Wang J, Ma H, Cai C, Tao A, et al. Upper and Lower Tear Menisci in the
Diagnosis of Dry Eye. Investigative Ophthalmology & Visual Science. 2009;50:2722–6.
26. Wang J, Aquavella J, Palakuru J, Chung S, Feng C. Relationships between Central
Tear Film Thickness and Tear Menisci of the Upper and Lower Eyelids. Investigative Ophthalmology & Visual Science. 2006;47:4349–55.
27. Yokoi N, Bron AJ, Tiffany JM, Kinoshita S. Reflective meniscometry: a new field of dry
eye assessment. Cornea. 2000;19:37–43. 28. Yuan Y, Wang J, Chen Q, Tao A, Shen M, Shousha MA. Reduced tear meniscus
dynamics in dry eye patients with aqueous tear deficiency. American Journal of Ophthalmology. 2010;149:932-8.
43
29. Ibrahim OM, Dogru M, Takano Y, Satake Y, Wakamatsu TH, Fukagawa K, et al.
Application of Visante Optical Coherence Tomography Tear Meniscus Height Measurement in the Diagnosis of Dry Eye Disease. Ophthalmology. [cited 2010 Jun 24];In Press, Corrected Proof.
measurement of tear film dynamics using wavefront sensor and optical coherence tomography. Investigative Ophthalmology & Visual Science. 2010;51:3441-8.
31. Chen F, Shen M, Chen W, Wang J, Li M, Yuan Y, et al. Tear meniscus volume in dry
eye after punctal occlusion. Investigative Ophthalmology & Visual Science. 2010;51:1965-9.
32. Mathers WD, Lane JA, Zimmerman MB. Tear film changes associated with normal
aging. Cornea. 1996;15:229–34. 33. Dooley B. IAPWS Release on Surface Tension of Ordinary Water Substance. 1994; 34. Pandit JC, Nagyová B, Bron AJ, Tiffany JM. Physical properties of stimulated and
unstimulated tears. Experimental Eye Research. 1999;68:247–53. 35. McDonald JE. Surface phenomena of tear films. Transactions of the American
Ophthalmological Society. 1968;66:905–39. 36. Olsen T. Reflectometry of the precorneal film. Acta Ophthalmologica. 1985;63:432–8. 37. Isreb MA, Greiner JV, Korb DR, Glonek T, Mody SS, Finnemore VM, et al. Correlation
of lipid layer thickness measurements with fluorescein tear film break-up time and Schirmer's test. Eye. 2003;17:79–83.
38. WWW: http://www.lea-test.fi/en/eyes/images/pict7b.jpg; 17.03.2010. 39. Pflugfelder SC, Solomon A, Stern ME. The diagnosis and management of dry eye: a
twenty-five-year review. Cornea. 2000;19:644–9. 40. Rolando M, Zierhut M. The ocular surface and tear film and their dysfunction in dry
eye disease. Survey of Ophthalmology. 2001;45:203–10. 41. Knop E, Knop N, Schirra F. Meibom-Drüsen. Der Ophthalmologe. 2009;106:884–92. 42. Owens H, Phillips J. Spreading of the tears after a blink: velocity and stabilization time
in healthy eyes. Cornea. 2001;20:484–7. 43. Abelson MB, Ousler GW, Nally LA, Welch D, Krenzer K. Alternative reference values
for tear film break up time in normal and dry eye populations. Advances in Experimental Medicine and Biology. 2002;506:1121–5.
44
44. Begley CG, Himebaugh N, Renner D, Liu H, Chalmers R, Simpson T, et al. Tear
breakup dynamics: a technique for quantifying tear film instability. Optometry and Vision Science. 2006;83:15–21.
45. Fatt I. Observations of tear film break up on model eyes.Contact Lens Association of
Ophthalmologists Journal. 1991;17:267–81. 46. The definition and classification of dry eye disease: report of the Definition and
Classification Subcommittee of the International Dry Eye WorkShop (2007). The Ocular Surface. 2007;5:75–92.
47. Buchholz P, Steeds CS, Stern LS, Wiederkehr DP, Doyle JJ, Katz LM, et al. Utility
assessment to measure the impact of dry eye disease. The Ocular Surface. 2006;4:155–61.
48. Schiffman RM, Walt JG, Jacobsen G, Doyle JJ, Lebovics G, Sumner W. Utility
assessment among patients with dry eye disease. Ophthalmology. 2003;110:1412–19.
49. Bron AJ. Diagnosis of dry eye. Survey of Ophthalmology. 2001;45:221–6. 50. Goto E, Tseng SCG. Differentiation of lipid tear deficiency dry eye by kinetic analysis
of tear interference images. Archives of Ophthalmology. 2003;11:173–80. 51. Goto E, Tseng SCG. Kinetic analysis of tear interference images in aqueous tear
deficiency dry eye before and after punctal occlusion. Investigative Ophthalmology & Visual Science. 2003;44:1897–905.
52. Nichols KK, Nichols JJ, Mitchell GL. The reliability and validity of McMonnies Dry Eye
Index. Cornea. 2004;23:365–71. 53. Begley CG, Caffery B, Chalmers RL, Mitchell GL. Use of the dry eye questionnaire to
measure symptoms of ocular irritation in patients with aqueous tear deficient dry eye. Cornea. 2002;21:664–70.
54. Doughty MJ, Fonn D, Richter D, Simpson T, Caffery B, Gordon K. A patient
questionnaire approach to estimating the prevalence of dry eye symptoms in patients presenting to optometric practices across Canada. Optometry and Vision Science. 1997;74:624–31.
55. Michel M, Sickenberger W, Pult H. The effectiveness of questionnaires in the
56. Mengher LS, Bron AJ, Tonge SR, Gilbert DJ. Effect of fluorescein instillation on the
pre-corneal tear film stability. Current Eye Research. 1985;4:9–12.
45
57. Himebaugh NL, Wright AR, Bradley A, Begley CG, Thibos LN. Use of retroillumination
to visualize optical aberrations caused by tear film break-up. Optometry and Vision Science. 2003;80:69–78.
58. Szczesna DH, Jaronski J, Kasprzak HT, Stenevi U. Interferometric measurements of
dynamic changes of tear film. Journal of Biomedical Optics. 11:34028. 59. Alonso-Caneiro D, Iskander DR, Collins MJ. Assessment of tear film surface quality
using dynamic-area high-speed videokeratoscopy. IEEE Transactions on Bio-Medical Engineering. 2009;56:1473–81.
60. Iskander DR, Collins MJ. Applications of high-speed videokeratoscopy. Clinical &
Experimental Optometry. 2005;88:223–31. 61. Datiles MB, Ansari RR, Suh KI, Vitale S, Reed GF, Zigler JS, et al. Clinical detection
of precataractous lens protein changes using dynamic light scattering. Archives of Ophthalmology. 2008;126:1687-93.
62. Maurer-Spurej E, Brown K, Labrie A, Marziali A, Glatter O. Portable dynamic light
scattering instrument and method for the measurement of blood platelet suspensions. Physics in Medcine & Biology. 2006;51:3747-58.
46
47
Eigene Veröffentlichungen, Vorträge & Poster
Originalarbeiten
S. Arnold, A. Walter, T. Eppig, H. Bruenner and A. Langenbucher, “Simultaneous
examination of human eye tear film break-up and lipid layer: A novel sensor design (Part
1),” Zeitschrift für Medizinische Physik, 2010 DOI: 10.1016/j.zemedi.2010.06.008
S. Arnold, H. Bruenner and A. Langenbucher, “Simultaneous examination of tear film
break-up and the lipid layer of the human eye: A novel model eye for time course
simulation of physiologic tear film behavior (Part 2),” Zeitschrift für Medizinische Physik,
2010, DOI: 10.1016/j.zemedi.2010.06.009
Vorträge
Arnold S, “Analysis of human tear film behaviour – A sensor setup for analysis of Dry Eye
Syndrome,” Weekly lectures of the School of Life Sciences – University of Bradford,
February 1st 2010, Bradford, UK (Invited Talk)
Arnold S, “Hornhauttopographie - Keratoskopie,” 2. Herbstakademie, 10.-12. November
2008, Augenklinik Barmherzige Brüder, Linz, Austria
Poster
S. Arnold, A. Walter, T. M. Eppig, H. Bruenner and A. Langenbucher, “Diagnosis of Dry
Eye - Basic Study With Simulated Tear Film Behavior on a Model Eye,” Investigative