Á Bitte ein Lineal an den Schnittmarken anlegen und mit einem Cutter ausschneiden Django Django Italowestern Franco Nero spuckt blaue Bohnen. Zerlumpt und mit einem Sarg im Schlepptau – so kommt der wortkarge Einzel- gänger Django (Franco Nero) nach Tomb- stone. Das Kaff an der mexikanischen Grenze wird von zwei rivalisierenden Banden be- herrscht. Unerbittlich bekriegen sie sich. Django öffnet seinen Sarg und – Ratatatata…! So viel Schmutz, Härte und wüste Maschinen- gewehr-Salven gab es zuvor selten im Western. Regisseur Sergio Corbucci („Leichen pflastern seinen Weg“) ließ sich von Kollege Sergio Leones „Für eine Hand voll Dollar“ (1964) in- spirieren, der wiederum Akira Kurosawas „Yo- jimbo“ (1960) nachempfand. Immens erfolg- reich wie umstritten, wirkt „Django“ so gro- tesk, dass er heute fast als Noir-Komödie durchgeht.Erst 1987 entstand die Fortsetzung „Djangos Rückkehr“ – alle anderen Django- Filme haben mit dem Original nichts zu tun! Jackson (l.) und Hugo (M.), aber vor allem Django sorgt für erhöhten Bleigehalt in mexikanischer Luft ORIGINALTITEL Django (I/E 1966) REGIE Sergio Corbucci DARSTELLER Franco Nero, Loredana Nusciak, José Bódalo, Ángel Álvarez, Eduardo Fajardo FSK: ab 18 Ultraschwarzer Meilenstein des Genres RTW TV SPIELFILM COVERLOAD Django KULT