Diözesanverband Diözesanverband Diözesanverband Diözesanverband der Mesner der Mesner der Mesner der Mesner im Erzbistum München und Freising e.V. Gott schenkt uns das Geheimnis der Auferstehung Christi, damit unser Herz zu neuer Freude und zu neuer Hoffnung findet. (Irmgard Erath) Ostern 2013 Ostern 2013 Ostern 2013 Ostern 2013 Zu Ostern ein neuer Papst Franziskus Aus aktuellem Anlass möchte ich einen Blick werfen auf die Bedeutung dieses Papst- oder Petrusamtes, das der vormalige Erzbischof von Buenos Aires in Argentinien nun als Bischof von Rom übernommen hat. Wir wissen, Jesus hat Petrus einst, so berichtet uns der Evangelist Matthäus, den neuen Namen als „petros“ – griechisch „der Fels“ - gegeben und ihm das Amt der Schlüssel anvertraut. Zwei Bilder werden hier gebraucht und damit wird Petrus sozusagen selber zum Bild oder zum Symbol für die ganze christliche Gemeinde und für alle Getauften. Einmal ist da die Bezeichnung des Petrus als Fels. Sie ist ja wirklich eher symbolisch zu verstehen, wenn wir an die Person des Apostels Petrus denken. Denn in seinen Charaktereigenschaften wird er von den Evangelisten eher als wankelmütig gekennzeichnet bis hin zur Verleugnung des Herrn. Unter einem „Felsen“ als Menschen stellen wir uns ja normalerweise schon einen gefestigten Charakter vor. Das Wort Jesu vom Felsen ist also keine Feststellung, sondern eher ein mit Hoffnung verbundener Zuspruch an Petrus: Sei du Fels für deine Schwestern und Brüder im Glauben – bemühe dich darum! Und dies ist sogar ein Zuspruch für uns alle, die wir uns Christen nennen. Jesus sagt, dass wir uns gegenseitig stützen sollen im Glauben, dass wir uns so gegenseitig Felsen sein sollen im miteinander Glauben und Leben. Ähnlich kann auch das Wort von den Schlüsseln verstanden werden. Petrus soll, bildlich gesprochen, seinen Mitchristen die Botschaft Jesu und damit Gottes Wort „aufschlüsseln“: Auch an diesem Amt der Schlüssel haben wir als Christen alle Anteil: Nämlich uns gegenseitig das Leben aufzuschließen, Tore aufzumachen, damit uns gegenseitig Wege zeigen im Leben. Jeder von uns hat das wohl schon erlebt und er bleibt dem Menschen dankbar, der ihm diesen Weg heraus gezeigt hat bildlich gesprochen aus einer Sackgasse und ihm damit neu das Leben aufgeschlossen hat. Es ist ein wahrhaft christlicher Liebesdienst, glaube ich, dieses Amt der Schlüssel. - Und ich denke, es kann uns helfen, diesen „Petrus-Dienst“, also den Felsen- und Schlüssel-Dienst sehr persönlich zu sehen als eine allgemeine Aufgabe von uns Christen im Sinne des Füreinander- Daseins als gläubige Menschen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gesegnete Feier der österlichen Tage. Ihr Geistlicher Beirat Pfarrer Dr. Otto Mittermeier