DIESE ANGABEN SIND NICHT VOLLSTÄNDIG UND DIENEN NUR ZUR SCHNELLINFORMATION! Arzneistoffdialog – Arbeitsbuch Patientenberatung 71 DIKALIUM- CLORAZEPAT Tranquillans (Benzodiazepin) Darreichungsformen/Wirkstoffstärken ORAL fest: 5 mg, 10 mg, 20 mg, 50 mg Wogegen ? Spannungs-, Angst- und Erregungszustände Wieviel ? Individuell nach Art und Schwere der Er- krankung und Therapiedauer • 2 bis 3 x tgl. 5 bis 20 mg oder 50 mg abends ED max 50 mg TD max 150 mg (ambulant) Wann ? Einnahme unzerkaut mit etwas Flüssigkeit vorzugsweise eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen Einnahme nicht auf vollen Magen, da sonst die Resorption beeinträchtigt wird, was den Wirkungseinritt verzögern und die Wirk- dauer verlängern kann Die nächtliche Ruhephase sollte mindestens sieben Stunden betragen, um die Gefahr von Nachwirkungen am Folgetag zu verringern Verträglichkeit Häufig Müdigkeit, Mattigkeit, verlängerte Reaktionszeit Gelegentlich Schwindel, Benommenheit, leichter Blutdruckabfall Wechselwirkungen ⇑ Muskelrelaxanzien, Analgetika, Anti- histaminika (gegenseitige Wirkungs- verstärkung) ⇑ Antimykotika vom Imidazol- und Triazoltyp (verstärkte Benzodiazepin- Wirkung) ⇑ Omeprazol, Cimetidin (erhöhte Benzodiazepin-Wirkspiegel) (Warn-)Hinweise Dikaliumclorazepat wird überwiegend zu aktivem Nordazepam (N-Desmethyldiaze- pam) abgebaut (HWZ 30 bis 100 Stunden) Die Einnahme sollte nicht abrupt abgesetzt werden, um ein Wiederauftreten der Krank- heitssymptomatik, Schlaflosigkeit und ver- mehrtes Träumen zu vermeiden Spezielle Tipps bei benzodiazepinartig- wirkenden Schlafmitteln: • Ältere Menschen unterliegen auf Grund der muskelrelaxierenden Wir- kung einer erhöhten Sturzgefahr. • Gedächtnisstörungen vom Muster einer anterograden Amnesie treten vor allem bei Schlafunterbrechungen oder zu kurzen Ruhephasen auf. • Vor allem Kinder und ältere Menschen können »paradoxe Reaktionen« wie Unruhe, Reizbarkeit oder Aggressivität zeigen. Fertigarzneimittel • • •
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DIKALIUM- Muskelrelaxanzien, Analgetika, Anti- CLORAZEPAT · einschränkung Prostata-Adenom mit Restharn-Bildung und Engwinkelglau-kom zu beachten ÿ Bei Säuglingen und Keinkindern
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D I E S E A N G A B E N S I N D N I C H T V O L L S T Ä N D I G U N D D I E N E N N U R Z U R S C H N E L L I N F O R M A T I O N !
Arzne is tof fd ia log – Arbeitsbuch Patientenberatung 71
DIKALIUM-CLORAZEPATTranquillans (Benzodiazepin)
Darreichungsformen/Wirkstoffstärken
ORAL fest: 5 mg, 10 mg, 20 mg, 50 mg
Wogegen ?
Spannungs-, Angst- und Erregungszustände
Wieviel ?Individuell nach Art und Schwere der Er-krankung und Therapiedauer
• 2 bis 3 x tgl. 5 bis 20 mg oder 50 mg abends
EDmax 50 mg
TDmax 150 mg (ambulant)
Wann ?Einnahme unzerkaut mit etwas Flüssigkeit vorzugsweise eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen
Einnahme nicht auf vollen Magen, da sonst die Resorption beeinträchtigt wird, was den Wirkungseinritt verzögern und die Wirk-dauer verlängern kann
Die nächtliche Ruhephase sollte mindestens sieben Stunden betragen, um die Gefahr von Nachwirkungen am Folgetag zu verringern
Dikaliumclorazepat wird überwiegend zu aktivem Nordazepam (N-Desmethyldiaze-pam) abgebaut (HWZ 30 bis 100 Stunden)
Die Einnahme sollte nicht abrupt abgesetzt werden, um ein Wiederauftreten der Krank-heitssymptomatik, Schlaflosigkeit und ver-mehrtes Träumen zu vermeiden
ÿ Spezielle Tipps bei benzodiazepinartig-wirkenden Schlafmitteln:
• Ältere Menschen unterliegen auf Grund der muskelrelaxierenden Wir-kung einer erhöhten Sturzgefahr.
• Gedächtnisstörungen vom Muster einer anterograden Amnesie treten vor allem bei Schlafunterbrechungen oder zu kurzen Ruhephasen auf.
• Vor allem Kinder und ältere Menschen können »paradoxe Reaktionen« wie Unruhe, Reizbarkeit oder Aggressivität zeigen.
Fertigarzneimittel
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72 Arzne is tof fd ia log – Arbeitsbuch Patientenberatung
ÿ Bei Erwachsenen ist die Anwendungs-einschränkung Prostata-Adenom mit Restharn-Bildung und Engwinkelglau-kom zu beachten
Fertigarzneimittel
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74 Arzne is tof fd ia log – Arbeitsbuch Patientenberatung
DIMETICONKarminativum
Darreichungsformen/Wirkstoffstärken*
ORAL fest: 40 mg, 80 mg, 100 mg; flüssig:5 mg/ml, 8 mg/ml, 40 mg/ml, 64 mg/ml*) Der Dimeticongehalt in den Fertigarzneimitteln differiert teilweise um wenige Milligramm von den hier angegebenen Werten
Wogegen ?
Blähungen, Völle- und Spannungsgefühl imOberbauch; Vorbereitung diagnostischer, insbesondere sonographischer Untersuchun-gen im Bereich des Bauches
Wieviel ?Meteorismus
Erw. und Kdr. ab 6 J.:
• 3 bis 6 x tgl. 40 bis 80 mg
Kdr. < 6 J.:
• mehrmals tgl. 40 bis 70 mg (2 Hub oder circa 15 Tropfen)
Vor diagnostischen Untersuchungen
• am Vortag der Untersuchung: 3 x 80 mg
• am Morgen der Untersuchung: 1 x 80 mg
EDmax -
TDmax -
Wann ?Einnahme zu oder nach den Mahlzeiten und gegebenenfalls vor dem Schlafengehen
Bei Säuglingen erfolgt die Gabe vor dem Stillen oder in Mischung mit der Flaschen-nahrung
Kautabletten gründlich gekaut mit etwas Flüssigkeit einnehmen
ÿ Verträglichkeit
Keine bekannt
þ Wechselwirkungen
Keine bekannt
ý (Warn-)Hinweise
Auf Ernährungsanpassung hinweisen
Fertigarzneimittel
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Arzne is tof fd ia log – Arbeitsbuch Patientenberatung 75
⇑ Antihypertensiva, vor allem Verapamil und Analoge sowie β-Blocker (ver-stärkte blutdrucksenkende Wirkung)
ý (Warn-)Hinweise
Die Abkürzung »PP« steht für »Push and Pull«: Wasser strömt ein und drückt den Arzneistoff heraus. Mit »PP« gekenn-zeichnete Arzneiformen dürfen deshalb nicht zerteilt werden.
Die Einnahme muss ausschleichend beendet werden.
Fertigarzneimittel
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80 Arzne is tof fd ia log – Arbeitsbuch Patientenberatung
Infektionen im HNO-Bereich, der Atemwe-ge, der Harnleiter, der Haut (Akne), der Gal-lenwege und der weiblichen Geschlechts-organe; seltene Infektionen einschließlich Borreliose
Wieviel ?Infektionen der Atemwege und des HNO-Bereichs:
Erw. und Jgl. > 50 kg KG:
• initial 200 mg, dann 1 x tgl. 100 mg
Erw. bei schweren Infekten:
• 1 x tgl. 200 mg
Gonokokkeninfektionen
• 1 x tgl. 200 mg über 7 Tage lang
Hauterkrankungen (Akne)
• 1 x tgl. 100 mg über 7 bis 21 Tage lang, dann 1 x tgl. 50 mg
EDmax 200 mg
TDmax 200 mg (spezielle Therapien ausgenommen)
Wann ?Einnahme zum Essen mit ausreichend Flüs-sigkeit, jedoch nicht unmittelbar mit Molke-reiprodukten und stets in aufrechter Haltung, um ein Verkleben der Arzneiform mit der Speiseröhre zu vermeiden (Risiko einer Oesophagitis und Oesophagusulceration)
Einnahmeabstand zu Antazida mindestens 2 Stunden
ÿ Verträglichkeit
Gelegentlich
Magen-Darm-Beschwerden
Selten
Photoallergische Reaktionen in Ver-bindung mit Sonnenlicht, allergische (Haut-)Reaktionen, Leberschäden (Überdosierung)
þ Wechselwirkungen
⇑ Digoxin und -Derivate (Gefahr einer Digoxin-Intoxikation)
⇑ Retinoide (erhöhte Häufigkeit von Hirndrucksteigerung)
Bei Dauertherapie (Akne) werden Blutbild-kontrollen empfohlen
ÿ Tetracycline sind nicht bei Kindern (unter 8 Jahren) anzuwenden, da sie zu bleibenden Zahnverfärbungen, Zahn-schmelzdefekten und Verzögerungen im Knochenwachstum führen können
Fertigarzneimittel
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Arzne is tof fd ia log – Arbeitsbuch Patientenberatung 81
Infektionen im HNO-Bereich sowie in den Bereichen der Atemwege und Bronchien einschließlich Keuchhusten; Legionella-Infektionen; Diphtherie; alternativ zu Peni-cillinen
Wieviel ?Erw. u. Jgl. > 50 kg KG: • 3 bis 4 x tgl. 500 (bis 1.000) mgKdr. > 8 J.: • 3 bis 4 x tgl. 500 mgKdr. > 4 J.: • 4 x tgl. 200 mgKdr. > 2 J.: • 3 x tgl. 200 mgKdr. > 1 J.: • 4 x tgl. 100 mgKdr. < 1 J.: • 3 x tgl. 100 mg
EDmax Erw. u. Kdr. > 50 kg KG: 1.000 mg Kdr. u. Sgl.: 10 bis 20 mg/kg KG
TDmax Erw. u. Kdr. > 50 kg KG: 4.000 mg Kdr. u. Sgl.: 30 bis 50 mg/kg KG
Wann ?Einnahme während der Mahlzeiten besser jedoch vor den Mahlzeiten
ÿ Verträglichkeit
Gelegentlich
Magen-Darm-Beschwerden
Selten
Überempfindlichkeitsreaktionen mit Be-teiligung der Haut
Beschwerden in den Wechseljahren; vorbeugend gegen Osteoporose
Wieviel ?Dosierung individuell sehr variabel
Oral:• 1 x tgl. 1 bis 2 mg (maximal 4 mg)Perkutan:• Pflaster: 1 bis 2 Pflaster pro Woche• Dosiergel: 1 x tgl. 0,5 bis 1,5 mg
(maximal 3 mg)Vaginal:• initial: 1 x tgl. 0,025 mg für circa 2
Wochen, Erhaltungsdosis: 2 x wöchentlich 0,025 mg
EDmax 4 mg oral3 mg perkutan
TDmax 4 mg oral3 mg perkutan
Wann ?Oral: Einnahme nach einer Mahlzeit im Abstand von 24 StundenPerkutan: Pflaster auf trockene, fettfreie, unbehaarte Haut andrücken, vorzugsweise auf die hintere Hüftpartie (nicht Brust); bei Pflasterwechsel auch Hautstelle wechselnDosiergel: Alle 24 Stunden großflächig auf Arm und Schulter verreiben und einziehen lassen; Hände gut waschen.
Vaginal:Abends vor dem Schlafen ein-führen; Applikationshilfen bei Bedarf erläutern
ÿ Verträglichkeit
HäufigSpannungsgefühl in den Brüsten, Zwi-schenblutungen (eventuell Anzeichen einer Überdosierung)
Wieviel ?Oral:• 1. Wo.: 1 x tgl. 3 bis 4 mg• 2. Wo.: 1 x tgl. 2 mg • 3. Wo.: 1 x tgl. 1 mg (Erhaltungsdosis)Vaginal:• 1. bis 3. Wo. 1 x tgl. 0,03 bis 1 mg• dann 1 bis 2 x wöchentlich 0,5 bis 1
mg oder 2 bis 3 x wöchentlich 0,03 mg (Erhaltungsdosis)
EDmax 4 mg oral1 mg vaginal
TDmax 4 (bis maximal 8) mg oral1 mg perkutan
Wann ?Die tägliche Gesamtdosis ist immer auf ein-mal bevorzugt abends einzunehmen oder an-zuwenden.
Die bei den salbenförmigen vaginalen Zu-bereitungen zu benutzende Applikationshilfe sollte bei Erstanwendern erläutert werden
ÿ Verträglichkeit
GelegentlichOral: Schmierblutungen, Spannungsge-fühl in den Brüsten, vermehrter Zervikal-schleim (alles eventuell Anzeichen einer Überdosierung), Magen-Darm-Be-schwerden, Ödeme
Lokal: lokale Reizung, Spannungsgefühl in der Brust
þ Wechselwirkungen
⇓ Ob Arzneistoffe wie Rifampicin, Bar-biturate, Hydantoin oder Carbamaze-pin, die die mikrosomalen Leberen-zyme induzieren, den Abbau des Estri-ols beschleunigen ist nicht gesichert.
ý (Warn-)Hinweise
Bei Tagesdosen über 4 mg und/oder meh-reren täglichen Einzelgaben ist bei Frauen mit intakter Gebährmutter in Intervallen eine Gestagengabe erforderlich
ÿ Estriol ist abzusetzen bei:• Anzeichen einer Migräne,• Venenerkrankungen, • starkem Blutdruckanstieg, • Gelbsucht • Sehstörungen • vor Operationen
Bei Raucherinnen besteht ein erhöhtes Thromboserisiko
Fertigarzneimittel
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88 Arzne is tof fd ia log – Arbeitsbuch Patientenberatung
langen »Salbenstrang« oder eine circa fünfmarkstückgroße Menge der Lotion auftragen
Wann ?
Großflächig auftragen und gut einreiben
ÿ Verträglichkeit
Selten
Hautrötungen
þ Wechselwirkungen
In der externen Therapie keine bekannt
ý (Warn-)Hinweise
Etofenamat kann auf polierten Flächen und Kunststoffen Verfärbungen oder Verände-rungen der Oberfläche hervorrufen, deshalb sollte der Anwender entweder die Flächen meiden oder nach der Applikation die Hände gut waschen
Fertigarzneimittel
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90 Arzne is tof fd ia log – Arbeitsbuch Patientenberatung
FAMCICLOVIRVirustatikum
Darreichungsformen/Wirkstoffstärken
ORAL fest: 125 mg, 250 mg
Wogegen ?
Gürtelrose (Herpes zoster), Herpes genitalis (Erst- und Wiederholungserkrankung)
Wieviel ?Herpes zoster:
• 3 x tgl. 250 mg
Herpes ophthalmicus:
• 3 x tgl. 500 mg
Herpes genitalis:
Ersterkrankung:
• 3 x tgl. 250 mg
Rezidiv:
• 3 x tgl. 125 mg
EDmax 500 mg
TDmax 1.500 mg
Wann ?Einnahme unabhängig von den Mahlzeiten unmittelbar nach dem Auftreten der ersten Symptome
Ein leerer Magen begünstigt die Resorption
ÿ Verträglichkeit
Gelegentlich
Magen-Darm-Beschwerden, Kopf-schmerzen
Selten
Schwindel, Hautreaktionen
þ Wechselwirkungen
Keine bekannt
ý (Warn-)Hinweise
Aus dem Prodrug Famciclovir entsteht der aktive Metabolit Penciclovir
ÿ Herpes genitalis ist eine sexuell über-tragbare Infektionskrankheit. Das Risiko einer Ansteckung ist während der akuten Phase erhöht
Fertigarzneimittel
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Arzne is tof fd ia log – Arbeitsbuch Patientenberatung 91
Erkrankungen, bei denen eine Vermin-derung der Magensäuresekretion angezeigt ist: Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür, Sodbrennen, saures Aufstoßen; Zollinger-El-lison-Syndrom
Wieviel ?Sodbrennen und saures Aufstoßen (Selbst-medikation):
Erw. u. Jgl. ab 16 J.:
• bis zu 2 x tgl. 10 mg
Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür, Refluxösophagitis:
Oral: vorzeitige Wehen; bronchial/pulmo-nal: akut und vorbeugend gegen Asthma
Wieviel ?Oral:
• 4 bis 8 x tgl. 5 mg(alle 3 bis 6 Stunden)
Bronchial/pulmonal:Erw. und Kdr. ab 6 J.: • akut: 100 bis 200 µg (1 bis 2 Hub),
bei Bedarf bis 400 µg (4 Hub)• Dauerbehandlung: 3 bis 4 x tgl. 100
bis 200 µg, bei Bedarf bis 400 µgEDmax 400 µg bronchial/pulmonal
5 mg oral
TDmax 1600 µg bronchial/pulmonal40 mg oral
Wann ?Oral: Einnahme der Tabletten unzerkaut mit Flüssigkeit. Der Einnahmeabstand sollte 6 Stunden nicht überschreiten
Bronchial/pulmonal: Im Akutfall können die Inhalationen im Abstand von 1 Minute erfol-gen. Bei einer Daueranwendung sollte das Anwendungsintervall circa 3 Stunden betra-gen. Im Rahmen einer Kombinationstherapie ist das β2-Sympathomimetika immer zuerst einzusetzen (Effekt der »Lungenöffnung«)
Bei Kindern sollte die Anwendung unter Aufsicht und Anleitung erfolgen
Vaginale Candida-Mykosen, die auf eine örtliche Therapie nicht ansprechen; Sys-temische Candida-Mykosen (Lunge, Harn-trakt); Candida-Mykosen der Haut sowie Hautfalten, der oberflächlichen Schleim-häute, Mundhöhle und oberen Luftwege
Wieviel ?Vaginale Candida-Mykose:
• 1 x 150 mg (1 Tablette)Systemische Candida-Mykosen:
• je nach Schweregrad 1 x tgl. 50 bis 400 mg (initial häufig die doppelte TD)
Candida-Mykosen der Haut, Schleimhäute, Mundhöhle, oberen Luftwege:
• 1 x tgl. 50 bis 100 mgEDmax 400 mg TDmax 400 mg
800 mg bei vitaler Indikation
Wann ?Einnahme vor oder mit einer Mahlzeit
ÿ Verträglichkeit
Häufig
Magen-Darm-Beschwerden
Gelegentlich
Zentralnervöse Störungen ( Kopfschmer-zen, Schwindel, Benommenheit), Erhö-hung der Leberenzyme bis zum 3fachen oberen Normwert, Hautreaktionen
SeltenHaarausfall, schwere Hautreaktionen, le-bensbedrohliche Leberfunktions-störungen, Veränderung der Nierenwerte
⇑ Antimykotika vom Imidazol- und Triazoltyp (verstärkte Benzodiazepin-Wirkung)
⇑ Clozapin (in Einzelfällen Atemstill-stand, Kollaps)
ý (Warn-)Hinweise
Bereits nach kurzer Behandlungsdauer sollte die Einnahme nicht abrupt abgesetzt werden, um ein Wiederauftreten der Krankheits-symptomatik, Schlaflosigkeit und vermehr-tes Träumen zu vermeiden
ÿ Spezielle Tipps bei benzodiazepinartig-wirkenden Schlafmitteln:
• Ältere Menschen unterliegen auf Grund der muskelrelaxierenden Wir-kung einer erhöhten Sturzgefahr.
• Gedächtnisstörungen vom Muster einer anterograden Amnesie treten vor allem bei Schlafunterbrechungen oder zu kurzen Ruhephasen auf.
• Vor allem Kinder und ältere Menschen können »paradoxe Reaktionen« wie Unruhe, Reizbarkeit oder Aggressivität zeigen.
Fertigarzneimittel
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98 Arzne is tof fd ia log – Arbeitsbuch Patientenberatung
FLUOXETINAntidepressivum
Darreichungsformen/Wirkstoffstärken*
ORAL fest: 20 mg; flüssig: 20 mg/Mssl.*) berechnet als Imipraminhydrochlorid
⇑ Antimykotika vom Imidazol- und Triazoltyp (verstärkte Benzodiazepin-Wirkung)
⇑ Clozapin (in Einzelfällen Atemstill-stand, Kollaps)
ý (Warn-)Hinweise
Bereits nach kurzer Behandlungsdauer sollte die Einnahme nicht abrupt abgesetzt werden, um ein Wiederauftreten der Krankheits-symptomatik, Schlaflosigkeit und vermehr-tes Träumen zu vermeiden
ÿ Spezielle Tipps bei benzodiazepinartig-wirkenden Schlafmitteln:
• Ältere Menschen unterliegen auf Grund der muskelrelaxierenden Wir-kung einer erhöhten Sturzgefahr.
• Gedächtnisstörungen vom Muster einer anterograden Amnesie treten vor allem bei Schlafunterbrechungen oder zu kurzen Ruhephasen auf.
• Vor allem Kinder und ältere Menschen können »paradoxe Reaktionen« wie Unruhe, Reizbarkeit oder Aggressivität zeigen.
Fertigarzneimittel
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100 Arzne is tof fd ia log – Arbeitsbuch Patientenberatung
Nasal: allergischer Schnupfen; bronchial/ pulmonal: allergisches Asthma, chronische und akute Bronchitis; extern: entzündliche und allergische Hauterkrankungen
Wieviel ?Nasal:
• 2 x tgl. 1 bis 2 Sprühstöße pro Nasen-loch
Bronchial/pulmonal:Erw. u. Jgl. > 12 J.: • initial (je nach Schwere des Asthmas):
2 x tgl. 0,1 bis 1,0 mg • Dauertherapie: 2 x tgl. 0,1 bis 0,5 mgKdr. > 6 J.: • 2 x tgl. 0,05 bis 0,1 mg
Extern:• 1 bis 2 x tgl. dünn auftragen
Wann ?Bronchial/pulmonal: Anwendung in der Regel morgens und abends
Bei einer Komedikation mit β2-Sympatho-mimetika werden diese zuerst eingesetzt (Effekt der »Lungenöffnung«)
Kinder sollten unter Anleitung und Aufsicht von Erwachsenen inhalieren
Um das Risiko eines Soorbefalles zu redu-zieren, sollte nach der Inhalation der Mund ausgespült werden oder die Applikation vor einer Mahlzeit erfolgen
ÿ Verträglichkeit
Bronchial/pulmonal:
Selten
Leichte Reizungen der Schleimhaut, Heiserkeit, Mund- und Rachensoor, paradoxe Bronchospasmen, Hustenreiz
Extern:
Selten
Hautatrophie, Erweiterung oberfläch-licher Hautgefäße (Teleangiektasien), Streifenbildung der Haut (Striae), Ste-roid-Akne