Die Zeit des Teams ist angebrochen! Es lohnt nicht, den Filmproduktionsapparat "um jeden Preis" zu retten- Man muß ihn in die geben Es ist ein Zeichen der Zeit, daß im gl eic hen dfit Farbe Ullld Musik, aber n'icht Musik Oho h öre ich Rufe aus dem Produzenten - Moment, in dem der M 1 TT AG di esen Ar tik el letzten A· ufgus• ses, ist Schwimrnkunst, 'Kostüm- Iager, d as Team ist uns ke in neuer Begriff. Wir veröffentlicht, . der München er Rund funk be- kulllst und Trick, aber nicht sex uell er Schmonzes. bil· den zu j ed em unserer Filme ein neues Team. deutende Filmkritiker zusammenwit, 11 m die Und wenn schon ein r eaHstischer Film ge- J awohl, dev Produ zent kauft sich ein Drehb .uch, prekäre Filmsituation d es Augenblicks zu IJlacht we rd en soll, so s etze m an sich vor die einen Reg· isseu r, einen Kameramann, emen z 't d ,( Fahrraddieb e", und wenn es ei n saliirischer KomponJste n, eine n Cull er , e inen Architekten diskutieren. Gleichzeitig ist die P.! er lf.i.lm sein soiJ, so führe man jene deutschen und ein Dut zend Da rst eller. Von diesen holt großen Chance für den deutschen Film die ihren Ehr ·geiz darein setzen, pro er' den einen oder anderen aus dem Bett, weil gekommen. Er braucht k ü n s tI er i s c h e ,lii'hr zehn Filme zu drehen, vor d en arnerika- er es eilig hat . .. Pers ö n I ich k e i t e n , M enschen vo n For- Itischen Film ., Francis d er Esel". Wir sind für Nei n, das ist kein Team. Das sind lauter mat, besessene Künstl er, und muß sich end- e,l.i n e n solchen Fi· lm dan. kbarer als für zehn, heterogene Elemente, die auf den Fließbändern lieh von der Schablone enli erne n. cf.ie Kaugummi kauen, Und wir sind der M e·i- des Films zusamme ng e pappt werden. Es hat sich herumg esprochen, daß vie le Film- nung, daß das System der ,.Verscheuerung" der Ein Team, wie ein Mann wie Lorre - und theaterbesucher n•icht meh r zufrieden sind mit großen Talent e abgeschafft werden muß. Bei- mit ihm die in Deutsd1 land um den guten Film dem, was man ihnen auf der Leinwand bietet. S«'iel: Maria Sd1ell, bedeut endes Tal ent sollte be müht en Geister - es sich vorstellt, ist etwas Zwar looken gewisse FiJme .immer no ch das !licht immer wie. der in ähnlichen Ro!Jen heraus- . ganz anderes. Es bilde t sich in der Stille, Publikum, dodl gerade Filme mt eressiere n werden . Eine solche Begabung muß von 'wächst und entwickelt sich. So hält es auch den, der etwas tiefer bl.i ckt , er verlangt emem guten Regisseur entwickelt , und an -i Cocteau, eine r j ener Filmschöpfer, ohne dessen mehr. Er verlangt, daß im !<mo nidll nur andere Auf.gaben herangeführt werden, da- 1 belebende Injektionen die Filmindustrie der 'witzelt oder gekitzelt, daß mcht nur das gleiche mit später die w irk·lich große Schau. spielerin lgaazen Welt zu eine m immer längeren Band- Lustspiel - oder Kriminal rere pt zum xte11 Ma.le da sei. :wurm werden würde. Ein solches Team ist ein werde, sondern daß er -;- se m Die echten Liebhaber -des Fi.Jms wollen mit ; empfindende s W esen. Es -z ieht geeignete Eie- gutes Geld - mit einer klei nen Po rtwn inn eren eirrem Wort, die ernsth afte Bemüh ung um mente an und stößt pngeeignete ab. Es ist in Gewinns nach Hause gehe . den deutsdlen Film. Sie wollen Männer sehen, einem daue rnden Werdeprozeß. Sem Herzorgan Die Zeit, in der der vom lan gen. Darb en die den heuti. gen Popanz zu einem or. ganisdlen ist die filmkünstlerisdle Persönlichkei t. Es läßt ausgehungerte Kiinobesucher mit Jeaer. Kost Wesen marnen, das nidlt nur mechanisrnen Ge- • sich, wie e in Wünsdlelrutengänger, zur QueLle zufrieden war, ist vorüb er . St reife n, die .nur setzen gehorcht, sondern Herz wieder : ziehen . Stößt es auf Ebenbürt · iges, reiffiert es noch die Zeit totschlagen, erscheinen truge- zu pochen begtinnt. . sich mit ihm an. Es wird durch Konkurrenz risrn und betrügerisch; er Wi ll. I1JUn Filme, die Und da taucht nun ein Mann intDeutschland · nicht erschreckt , sondern angefeuert. -etwas zu dieser unserer Zeit zu. sagen auf, der Ü· gendwi e .,wie gerufen " kommt. Ein Das ideale T eam setzt als selbstverständlidl und die ihm zu denken geben. Filme, d 1 e ,hm Mann, den Deutsdl · lan d vertr ieb en hat als es voraus das jedes e inzelne Mitglied mit Selbst- llelfen, sein eigenes geistiges Sein - man weiß mit welchem Resultat - das Hödlste leiste, und daß die Für diese Kategorie von Bes u chern smd die ein tausendjähriges Reich zu errichten. Frage nach der Entlohnung riur eine unu.mgäng- Zeilen gedacht. Dabei soll . memand den, k!en , e.s Mann, der Grund hät te, nie wiederz u.kehren, liehe, nicht a ber vordringlidle sei. han<lle sidl hier um Fanallker, die emer pun- den es aber trJeb, jenen Boden .aufzu>Suchen, auf tung erfo lgt nicht, de nn in der Besetzung wHd tani5chen Idee oder einem sturen Ernst ver- dem er - als Künstler - wuch".S. kl ein groß und gro ß klein sein; es handelt sich fallen seien. Die in Frage stehenden Menschen Peter Lorre . um die r i c h t i g e Besetzung. Cocteau hatte verneinen den he iteren, den lustig en Film m Da kommt er un:d srnafft e in Team. Was keine Gagen anzubieten· und fand doch die keiner Wei se, aurn nicht den Revuefi lm ( sofern ist ein Team? Jeder weiß aus dem Sport daß Id ealbesetzung für seine Filme. Der repräsen - er .,gekonnt" ist), aber .wollen, daß die es eine Gruppe von Menschen ist, die tative Appara t wird eingespart zugunsten des cieutsche endlich . ihre . und ein gleiches Ziel verfolgen, werdende n .. . k.eit verhere, ihre Unbezugbchkeit, ih re Ver um eme gemeinsame Höchstle istung zu erzielen. Hat man d1e Bedeutung des kunstJenseben wasrnenheit. . Wie es ein sportliches Team gibt, 50 gibt es Teams erst e inmal begriffen, so man Wenn schon ein Revuehirn gemacht werden auch das filmkünsbleri•sche Team. daß es als schöpfe n isdles Organ jedem rem qoll, so haben sie den Vorsdllag zu machen, daß kapitalistischen Gebilde, das Filme produziert if ie deutschen ·sich emmal (ab er gera de so gut auch Seife produzieren halbes Dutzend amerikanJscher Revue- könnte), ü.berl egen ist. Die bisher vergebenen !ltreifen der ersten Klasse ansähen , damJt &Je Bundesbürg-schaften sind an Prdduktionsge6ell - einmal Jemen, di e Schönheit des wei?· schatten gelan gt, die nach reinen Prof.itges· idlts- ]jd:J.en Geschlernts so darzustellen, daß es die punkten arbei teten. Das Ergebnis s· ind - mit Ji'rau nicht belei digt (!). Revu e ist Schwung und verschwi nd enden Ausnahmen - Filme, die der 'Jthythmus un_d Har• lekinade und ho l der Blod-