This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
'9rg1l runrup rune{ qrrs Uorurulq pun 8qqc1me os ]qJru rnJ raqe ua8ulueploC ]lgq e1na1 ua8
-unIrep ]rer{Jr{ory alp 'ep }sr asseJe}ul sossr./v\a8 ulg'os qcrs se ]lPqJo^
olp oJepuoseqsur '(Zgg) uolpup/vue uozr 3uruqu;rgolpJnB IIoI ue]goJ8 unz suonl pun suool orp qJrs ues-sBIJo^ ue8elueploC Iag :sqon.üqceN uoJql uelreque8-ele8uepla3 ueqJBS ul olllupt alp ualulruop qcou
uueq 'uaJqlg oluo)I Jr{l uaqorlpue8nl elp Jep req'4uuq-snBH oqcllrolle orp qcou Sunpq se ]sr tuu;uy ury
9002'B Iueqarp 8z
tur>;ueg tr
t
Lt,"
?,
t@t
/i,9;
ryI
i r
, F i t n
? s
) # *
try-�h*
# ., *
v,.
,f
Fürü +
-N@
S p n N N U N G S F E L D K o N S U M S p n R E N V o R S o R c E NKonsumieren n immt größeren Ste l lenwer t e in a ls sparen
Gesamtbe- 1+ bis 29- Sparkassen- Genobank- Großbank-völkerung ab Jährige Kunden Kunden Kundenl4lahren gesamt 14 bis 29lahre 14 bis 29lahre 14 bis 29 Jahre
Bildungvon Rücklagen ist mirwichtiS, aber ich würde nicht auf Konsum verzichten. 62% 76% 74 73% 77%
W e n n m a n G e l d h a t , d a r f m a n d a s a u c h r u h i g z e i g e n . 5 3 % 6 7 % 6 5 % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % 6 7 % 6 5 %
lch habe heute weniger Spaß beim Geldausgeben alsfrüher. 52% 37% 37% 36% 42%
Um vernünftig zu wirtschaften, muss man manchmal auch einen Kredit aufnehmen. 48% 57 % 56 % 56 % 59 %
Wenn ich Ersparnisse habe, gebe ich sie bald wieder aus. 34% 59 96 57 % 60 % 44%
lch gebe häufi8 mehr Geld aus, als ich mir eigentlich vorgenommen habe. 32% 55 % 55 % 54 % 49 %
Wenn mir etwas gefällt, kaufe ich es eher auf Kredit, als dass ich lange darauf spare. 18 % 22% 22% 18 % 24%
oue le : so l& Haben 2004, Bass i10 . l00 (Gesamt) ,1 .842 (14 b is 29 .Jähr i8e)
- ie l ) rägter a ls in der Gesamtbevölkerung. Konsum' ,1 a ls Mi t te l zur Statusdemonst ra t ion gesehen. Die
h lhe i t möchte sch l ieß l ich n icht im Verborgenen
: r - 'umieren, sondern l ieber , ,ze igen, was man hat" .
. tennoch g ib t es be i a l len Gemeinsamkei ten auch
: te lsch iede zwischen den Sparkassen- , Genobank-' , I ( i roßbankkunden. So gestehen junge Sparkas-
- n und Genobankkunden häufiger ein, dass sie mehr" l r l ausgeben, a ls s ie s ich e igent l ich be im le tz ten
- : r r r l l p i ng vo rgenommen haben . Ebenso ve rhä l t es- , h mi t den Ersparn issen, d ie sehr schnel l w ieder
. r \gegeben werden. A l lzu häuf ig is t nach unkont ro l -' ,r ' t€n Einkaufstouren auch die Tatsache, sich Geld lei-. 'n ZU müssen, d ieser Gruppe n icht fern .
Die Kunden der Großbanken h ingegen s ind h ier,Lr rückhal tender . S ie sehen durchaus d ie Notwendig-
\e i t , manchmal e inen Kred i t aufnehmen zu müssen -
rnr z .B. e inen Bafög-Kred i t durch e inen Bankkred i t
i l rzulösen oder um Sonderangebote für Anschaffun-
ien zu nutzen, d ie in absehbarer Ze i t notwendig s ind.
: ie s ind aber auch kr i t ischer gegenüber ihrem Aus-' labeverhalten. Immerhin geben deutl ich mehr junge( iroßbankkunden als unter den Sparkassen- und Geno-
i rankkunden an, dass ihnen das Geldausgeben weni -
qer Spaß macht als früher.
Der Gedanke an Vorsorge is t be i den Großbank-
kunden schon eher anzutreffen als bei den Sparkas-
senkunden. Bei der Aussage ,, lch wil l mein Leben heu-
te genießen und nicht für die Zukunft sparen" sind
c l i e G roßbankkunden au f dem du rchschn i t t l i chen
\iveau der Gesamtbevölkerung(47 %), während unter
den Sparkassenkunden deut l ich mehr (p lus 10 Pro-
zentpunkte) dieser Aussage zustimmen. Auch bei den
Sparzielen wird der Fokus der jungen Generation auf
den Konsum deutl ich: Zwar stehen auch bei den 14- bis
-t
, ' , e . rn es um d ie Be t reuung in Ge ldange legenhe i ten geh t , i s t das Ver t rauen de r' äen l (unden in d ie deu tschen Ge ld ins t i t u te e indeu t i g vo rhanden : 72 % ve r las -' ' : r i ch be i de r Be ra tung zu Ge ldan lagen au f i h r Ge ld ins t i t u t , nu r 35 % wenden" r , ?n e inen (unabhäng igen ) F in anz - ode r An lagebera te r . "
fs
nEt
##'
n{ti L t +h;b
B a n k i n g
t3ö
.tI) \
ü
/
: \ \
it
r . . l t
* ' I t
" t '
: , ' i
I i t '
' t i -
i i e
. t ' i -
. r l l -' t e n
. i r h
r L l L .
" n )
i i e
I ) eh -
. . t .
1 l l
29Jährigen, wie in der Gesamtbevölkerung, die Rück-
lagen für Notfäl le, die Sicherung des Lebensstandards
und die langfr ist ige Zukunftssicherung oben an. Aber
deutl ich betont wird das Sparen für größere Anschaf-
fungen oder um die eigene Unabhängigkeit genießen
und tun zu können, was man wi l l . 2 .
Auch wenn das Hier und Heute im Vordergrund steht,
wird doch an das Morgen gedacht. Die junge Generation
hat dabei die Vorbereitung der berufl ichen Selbststän-
digkeit bzw. Existenzgründung fest im Blick: Immerhin
40% der 14- bis 29-lährigen möchten darauf sparen, in
der Gesamtbevölkerung s ind d ies nur 21%. Voraus-
schauender a ls d ie jungen Kunden der Genossen-
schaf tsbanken (35%) und der Sparkassen (39%) s ind
auch hier die jungen Großbankkunden (47 %).
Genere l l s ind d ie jungen Kunden der Großbanken
dem Sparen gegenüber aufgeschlossener als die Kun-
den de r Spa rkassen . Das l i eg t nach e igene r E in -
schätzung auch daran, dass s ie s ich d ieses le is ten
können. Nur jeder zwei te Großbankkunde sagt , dass
sein Einkommen zu gering sei, als dass er davon etwas
sparen könnte, gegenüber sieben von zehn Sparkas-
senkunden. Demzufo lge b l icken auch d ie Großbank-
kunden optimistischer in die Zukunft. Nur 37 oÄ gegen-
über 46 % der Sparkassenkunden haben Vorbehal te
gegenüber dem Sparen, da heutzutage a l les , ,so uns i -
cher" se i . H ier wi rd auch erneut deut l ich , dass d ie
Nachhal t igke i t des Sparens von den jungen Leuten
noch nicht verinnerl icht wurde. Offensichtl ich ist es
noch zu f rüh für das Lebensmot to , gerade in uns i -
cheren Zei ten se in Geld zusammenzuhal ten.
Die Bere i tschaf t , s ich se lbst für den Erwerb von
Wohneigentum e inzuschränken, ze ig t s ich eher be i
den Großbankkunden - d ieses passt zu den Unter -
sch ieden be im Konsumverhal ten.
O]suero uelrqou arp qsne pun'8rula uepun{{uBfl ue8-un[ alle q]rs purs urJpq 'uopunqa8 uolrazs8unuJJouB ]qJru ]sr pun ua8rpalra sne esnpH nz uo^ uranbaqselle uue{ ue6 :8unra{lo^eg Jap }sog uleq sle el
log oJelJels I0r^ eura suei,rJ pun suaal uap req 11a1dsralleJeqO-luerua^uoC req'a1;uqcsaS{ueg euras raqnellorluo) arel{oJrp eure }Bq uetu pun IeqrelqeJ ua8nyueJqr ur Ueruoqlury 8uquefl eurluo 'ueddn-r8s8unre{
kommen bei der jungen Zielgruppe gut an. Handy Ban-king (37%) und mobile Abfrage von Börsenkursenstößtbei den jungen Kunden (18%) auf deutlich mehrInteresse als in der Gesamtbevölkerung (15% bzw.9oÄ1.
Wird die Fi l ia le dadurch überf lüssig?
Nur knapp ein Drittel der Teens und Twens glaubtdaran, dass die klassischen Fil ialbanken bald vomMarkt verschwunden sein werden. Außerdem wün-schen sich über drei Viertel (76yo) der 14- bis 29-Iäh-rigen eine Geschäftsstelle in der Nähe der Wohnungoder des Arbeits-/Ausbildungsplatzes. Von den Kun-den der Flächenbanken wird dieser Aspekt traditionellstärker betont (Sparkassenkunden: 78 %, Kunden vonGenossenschaften: 79oÄ\ als von den Großbankkun-den, aber auch bei diesen wird eine nahe Fil ialeimmerhin von 62% bevorzugt.
Die Filiale bleibt der zentrale Vertriebsweg, den-noch ist es gerade für junge Kunden wichtig, eineMulti-Channel-Bank zu nutzen, mit vielen Möglich-keiten und Wegen, Bankgeschäfte zu erledigen. Diesgilt insbesondere für die Großbankkunden - hier wün-schen sich fast drei Viertel der jungen Kunden meh-rere Möglichkeiten zur Erledigung der Bankgeschäf-te zu haben, während von den Sparkassen- bzw. Geno-bank-Kunden 55 o/o bzw. 5B % dieses wünschen.
Neue Beratungs- und Bankformen
Neuen Beratungsformen wie der Beratung per Telefonstehen die jungen Kunden aller Banken offener gegen-über als die übrige Bevölkerung. Eine mobile Bera-tung, bei der der Bankberater zum Kunden nach Hau-se kommt, findet eher bei den Kunden der Flächen-banken Zuspruch: Während 47o/o der jungen Kundender Genossenschaftsbanken und 45 o/o der Sparkas-senkunden im Alter von 14 bis 29 Iahren diesen Ver-triebsweg wichtig finden, lässt sich nur ein Drittelder Großbankkunden dafür begeistern. Für neue Bank-formen offen sind alle Teens und Twens, unabhängigvon der Bankverbindung.
,,Geiz ist geil" - auch im Bankenmarkt? Mit der Idee,dass sich Discountbanken mit billigen Angeboten durch-setzen werden, kann sich fast die Hälfte der jungen
Kunden (47 y") anfreunden. In der Gesamtbevölkerungist es nur gut ein Drittel (34y;). Neben den ,,Hausmar-ken" auch Drittanbieter im Programm zu haben, z.B. beiFonds, kommt bei jungen Leuten gut an, insbesonderebei Großbankkunden (78% gegenüber 70%bei Spar-kassen und 66o/o bei Genossenschaftsbanken). Ein breit
gefächertes Angebot kann helfen, junge, flexible Kundenbei der Stange zu halten. Denn gerade sie äußern eineschnellere Wechselbereitschaft, wenn das Angebot derHausbank nicht ihren Vorstellungen entspricht.
Online und Telephone Banking, Discountbanken mitgeringerem Service - haben die jungen Kunden, wasBeratung und Service betrifft, geringere Ansprüche? Nein,denn bei aller Aufgeschlossenheit gegenüber neuer Tech-nik: Auch sie wollen ,,umsorgt" werden, wünschen sicheinen festen Ansprechpartner (7lo/o, bei den Großbankensogar B0%), wollen über neue Produkte informiert werden(80 %) und stehen einer aktiven, unaufgeforderten Anspra-che durch den Berater positiv gegenüber (68y"). Der Infor-mationswunsch ist also da, auch junge Kunden wollenernst genommen werden.
Fazit
Die Betrachtung der Einstellungen der jungen Genera-tion zum Geld hinterlässt ein durchwachsenes Bild. Aufder einen Seite existieren durchaus realistische Annah-men hinsichtlich der Notwendigkeit zu sparen, Vorsorgezu treffen oder auch Geld zu vermehren. Auf der anderenSeite steht der ungebrochene Konsumwille und das nurgering ausgeprägte Interesse, sich mit dem Thema Geldund Geldanlagen auseinander nJ setzen.
Die Betrachtung nach Bankverbindungen zeigt inter-essante Unterschiede. Viele davon sind in der unter-schiedlichen Zielgruppendefinition der Banken zu fin-den (Einkommensunterschiede, Bildungsunterschiede),andere wiederum resultieren aus dem, was die Bankenanbieten. Großbankkunden ftihlen sich auf dem Parkettder Finanzdienstleistungen sicherer als die jungen Kun-den der Sparkassen und Genossenschaftsbanken.
Wie sich gezeigt hat, ist eine gezielte, auf die Bedürfnisseder jungen Kunden abgestimmte Information notwendig,die sie aus dem Informationsdschungel herausführt undihr Interesse für Geldanlagen verstärkt weckt. Es bleibt dieelementare Aufgabe im Wettbewerb um die Kunden derZukunft, das abstrakte Thema Finanzdienstleistung greif-bar zu machen, die Wissensbasis zu vergrößern, junge
Kunden ernst zu nehmen und gezielt anzusprechen. Dennnur aufgeklärte und informierte Kunden sind Partner undbilden eine Bindung zum Institut aus. tr
Autoren: Jan Borcherding und Christine Gerbracht sind Consultantsder TNS Infratest Finanzforschung.
I Alle Werte stammen aus der Studie ,,Soll und Haben 6" des Spiegel-Verlages, indie die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung durch TNS Infratest einge-flossen sind. Die Berechnungen liegen in der Verantwortung der Autoren. DieErgebnisse werden für die Bevölkerung ab Alter 14 ausgewiesen auf der BasisAussage trifft ganz genau zu + trifft eher zu (auf einer 4er Skala).