NORDSCHWARZWALD FEBRUAR 2020 | NR. 1/2 ET 07.02.20 BLUE TABLE IM INTERVIEW: JÜRGEN ZACHMANN, VORSTANDSVOR- SITZENDER DER VOLKSBANK PFORZHEIM 4 IHK AKTIV AUSBILDUNGSBOTSCHAFTER: AUTHENTISCHES COACHING AUF AUGENHÖHE 38 REGION NORDSCHWARZWALD NEUES BILDUNGS- ANGEBOT STUDIUMPLUS 24 DIE KRAFT DER BILDUNG
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DIE KRAFT 24 · Bewerberinnen und Bewerber als im Vor-jahr. Allerdings ist das immer noch mehr als ausreichend, um alle Ausbildungsplät-ze besetzen zu können. Darunter sind oft
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Mit dieser Nachricht ließ vor wenigen Tagen die Medienwelt aufhorchen: Lilli Schweiger hängt die Schauspielerei an den Nagel, weil sie sich zur Tischlerin ausbilden lässt. Die Entscheidung der bekannten Abiturientin ist Werbung pur für die duale Ausbildung in Deutschland. Und sie zeigt: Nicht jeder junge Mensch muss studiert haben, warum sollte ihn sein Lebensweg nicht direkt in den Beruf führen?
Handwerk und Mittelstand werden die Nachricht mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen haben. Denn es mangelt nicht, wie noch vor Jahren, an Ausbildungsplätzen, sondern heute ist es eher umgekehrt. Nach wie vor sind viele Lehrstellen unbesetzt.
Das liegt vor allem daran, dass der Ausbildung die gesellschaftliche Anerkennung fehlt, die ihr eigentlich zusteht. In den Schulen wird mit Praktika und Unterrichtseinheiten endlich wieder erkennbar am Image der dualen Ausbildung gefeilt. Doch in den Elternhäusern gibt es auch Nachholbedarf. Junge Menschen müssen mehr motiviert werden, ihren wirklichen Neigungen nachzugehen – egal, welche Schulbildung sie haben.
Denn nach der Ausbildung stehen ihnen ebenso alle Türen offen. Dafür gibt es unser durchgängiges Schulsystem und viele Weiterbildungsangebote – auch von der IHK. Schließlich sind kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Basis für unternehmerischen wie beruflichen Erfolg.
AUSBILDUNG BRAUCHTMEHR GESELLSCHAFTLICHEANERKENNUNG
Herr Zachmann, Sie sind in der Vollversammlung der IHK ehrenamtlich engagiert. Auch waren sie 30 Jahre Prüfer für die Bankberufe. Was hat Sie dazu motiviert?
Wenn man Verantwortung übernehmen und was bewegen möchte, ist die IHK schon die richtige Plattform dafür. Dort laufen die Fäden zusammen. Man kann nicht nur kritisieren, ohne sich selbst ein-zubringen. Ich bin über die Prüfertätigkeit zur IHK gekommen. Damals wollte ich et-was davon weitergeben, was ich im Rah-men meiner Ausbildung selbst erhalten habe. Wenn man sich beruflich für eine Genossenschaftsbank entscheidet, ent-scheidet man sich für gewisse Werte. Die Weitergabe von Wissen ist auch Nachhal-tigkeit. Wer wissen will, wie die jüngere Generation tickt, muss ihr nah sein. Au-ßerdem kommt mir in Pforzheim die Ge-meinschaft zu kurz, obwohl wir alle im selben Boot sitzen. Darüber vergessen wir leicht: Wenn es der Region gut geht, geht’s auch mir gut. Daran kann man mitarbeiten.
Ist ehrenamtliches Engagement ein Pfeiler unserer Gesellschaft oder kann eine Gesellschaft ohne auskommen?
Leider hat das Ehrenamt nicht mehr den Stellenwert, den es früher hatte. Das ist problematisch. Unsere Gesellschaft ist egoistischer geworden. Sie finden immer weniger, die ein Ehrenamt übernehmen wollen. Und doch bin ich optimistisch, was die Zukunft betrifft. Mir hat das Ehrenamt sehr viel gebracht. Wenn heute junge Leu-te auf die Straße gehen, um zu demons-trieren, stimmt mich das hoffnungsfroh. Unsere Aufgabe ist es allerdings, diese Energie positiv für unsere Gesellschaft
umzumünzen. Soziale Marktwirtschaft geht nicht ohne ehrenamtliches Engage-ment. Auch ist die Erkenntnis wichtig, dass nicht der Staat für alles verantwortlich ist. Wir sind eine Gemeinschaft und müssen gemeinsam was tun.
Wo sollte aus Ihrer Sicht das Bildungssystem nachgebessert werden, um auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet zu sein?
Zur Bildung gehört mehr als googeln. Den jungen Menschen muss stärker verdeut-licht werden, wofür sie eigentlich lernen. Die Zusammenhänge werden nicht mehr deutlich. Nur wer eine breite Bildung hat, kann Erlerntes in Kontext setzen und be-werten. Junge Leute sollen schon mit 17 Jahren entscheiden, was sie studieren. Als Vertreter der Wirtschaft dürfen wir uns über Bildungslücken nicht beschweren. Denn wir haben ja gefordert, dass sie frü-her in den Beruf kommen. Wissen ist mir heutzutage zu sehr fragmentiert. Nehmen wir die Betriebswirtschaft: Früher gab es für alle das gleiche Grundstudium. Erst danach hat man sich spezialisiert. Das Wissen war dadurch breiter angelegt. Da müssen wir wieder hin. Natürlich spielt auch das Elternhaus eine große Rolle. Hilfe bei der Entscheidungsfindung erhält man nicht im Internet; da gehört Reibung in der Familie dazu.
Welche Qualifikationen sind künftig die Schwerpunkte? Wo haben wir Nachholbedarf?
Unsere jungen Menschen werden nun mal in einer Welt groß, die so ist wie sie ist. Da hapert’s häufig an der Kommunikation.
Man schreibt lieber 20 Whats-Apps, als einmal zum Telefonhörer zu greifen. Junge Leute sind mitunter total überrascht, wenn sie von Kolleginnen oder Kollegen eine mündliche Rückmeldung bekommen. Die SUV-Generation wächst sicher zu behü-tet auf, dafür fehlt ihr das Allgemeinwis-sen. Eigenverantwortung wird nicht mehr vorgelebt. In Zukunft werden wir das le-benslange Lernen viel intensiver pflegen müssen. Die Bildung muss einen höheren Stellenwert bekommen.
Welche Dienstleistungen haben in Ihrem Hause in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen?
Für unsere Servicethemen interessiert sich fast keiner mehr. Es marschiert niemand mit dem Überweisungsformular zur Bank. Da macht die Kundin oder der Kunde das meiste selbst. Zugenommen hat jedoch die persönliche Beratung. Der Kunde kommt in Fragen der persönlichen Finanzierung
oder der Altersvorsorge zwar vermeintlich aufgeklärter daher, aber die Menschen wollen auch in Zeiten der Digitalisierung persönlich beraten werden. Der Kunde sucht Hilfestellung bei der Beantwortung dieser Fragen. Genau aus diesem Grunde wurden Genossenschaftsbanken gegrün-det. Das ist nach wie vor eine sehr emo-tionale Sache und hat viel mit Vertrauen, Empathie und Sympathie zu tun. Ich bin mir sicher, dass die Regionalbank eine Zukunft hat. Wir stehen wieder an einer Zeitenwende, in der die Globalisierung ihren Höhepunkt überschritten hat. Sogar Welthandelsabkommen werden in Frage gestellt. Und wir haben junge Menschen, die sich auf ihre Heimat besinnen.
Experten diskutieren rege darüber, ob es den Fachkräftemangel in dem Maße überhaupt gibt. Wie sind Ihre Erfahrungen?
Das ist ein zweischneidiges Thema. Ei-nerseits scheiden Fachkräfte aus dem Er-
werbsleben aus, deren bisherige Expertise in Zukunft nicht mehr gefragt ist. Auf der anderen Seite brauchen wir Fachkräfte mit neuem Wissen. Nicht zuletzt werden die Menschen immer fordernder. Wir haben einen Mangel an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die bereit sind, Kundenkon-takte zu pflegen. Wer will sich denn jeden Tag auf was Neues einlassen?
Ist es schwieriger geworden, junge Menschen für eine Ausbildung zu begeistern?
Hand aufs Herz: Wo hat ein Jugendlicher heute noch Kontakt zu einer Bank? Viele haben keine Vorstellung von unserem und vielen anderen Berufen. Also gehört die berufliche Bildung in der Gesellschaft bes-ser verzahnt. Wir haben ein Drittel weniger Bewerberinnen und Bewerber als im Vor-jahr. Allerdings ist das immer noch mehr als ausreichend, um alle Ausbildungsplät-ze besetzen zu können. Darunter sind oft Bewerber mit Migrationshintergrund, die sehr motiviert sind. Bislang ist es uns im-mer gelungen, den Auszubildenden ein breites Wissen zu vermitteln, damit sie sich später spezialisieren können. Für uns kommt es darauf an, den Großteil nach der Ausbildung zu halten. Wir sammeln da nach wie vor sehr gute Erfahrungen.
Für die Ausbildung im Bankenwesen gibt es neue Lehrpläne. Sind auch die Anforderungen an die digitale Zukunft ausreichend berücksichtigt?
Wir sind sehr froh, dass das Berufsbild angepasst und modernisiert worden ist. Die digitalen Themen sind wichtig. Noch fehlen uns die Erfahrungen und wir sind gespannt, wie das in der Praxis aussieht.
Denn die Zeiten reiner Papierprüfungen sind vorbei. Entscheidend wird sein, wie wir die Themen Digitalisierung und so ziale Kompetenzen im Kontext unterrichten. Da werden wir uns womöglich an der Indus-trie orientieren müssen. Wir brauchen si-cher mehr Praktiker, die das unterrichten können.
Werner Klein-Wiele
Jürgen Zachmann ist seit 2012 Vorstandsvorsitzender der Volksbank Pforzheim, zuvor gehörte er schon zehn Jahre dem Vorstand an. Der gebürtige Pforzheimer begann seine berufliche Laufbahn 1978 als Auszubildender zum Bankkaufmann bei der Volksbank Pforzheim. Schon in jungen Jahren übernahm er Führungsverantwortung. 1997 wurde er zum Prokuristen berufen. Zachmann gilt als unermüdlicher Verfechter genossenschaftlicher Werte.
Bildung ist mehr als nur Faktenwissen. In unserer wissensbasierten Welt ist sie zu einer entscheidenden Ressource geworden. Bildung steht für Kompetenz, aber auch für Nachhaltigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Selbstbestimmung. Ihre Mehrdimensionalität ist übrigens nicht neu, sie hat tiefe historische Wurzeln: im Leitbild des Ehrbaren Kaufmanns.
„Verantwortliches Handeln heute schützt die Lebensgrundlagen der
Menschen morgen.“ Dieses Zitat ent-stammt einer Broschüre der UNESCO
„Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Gemeint ist eine Bildung, die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt. Sie ermöglicht es jedem Ein-zelnen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Das hat heute größere Bedeutung denn je. Lernende müssen dafür die not-wendigen Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben: für nachhaltige Entwicklung und nachhaltige Lebensweisen, Menschenrech-te, Geschlechtergleichstellung, eine Kultur des Friedens und der Gewaltlosigkeit, Weltbürgerschaft und der Wertschätzung kultureller Vielfalt.
Bildung ist der Schlüssel zu nachhaltigem Handeln. Aber warum eigentlich Bildung und was ist das Ziel von guter Bil-dung? Jenseits von konkreten Inhalten soll sie Menschen die Kompetenz vermitteln, ihr eigenes Umfeld zu gestal-ten. Gute Bildung geht deshalb über reines Faktenwissen hinaus.
WIE LÄSST SICH DAS IN DER BERUFLICHEN BILDUNG ANWENDEN?
Im Berufsleben nachhaltig zu denken und zu handeln, den eigenen Arbeitsalltag und auch die Prozesse im Unternehmen nachhaltig zu gestalten – diese Fähigkei-ten und Kompetenzen kann die berufliche Aus- und Weiterbildung vermitteln. Dazu
gehören Fähigkeiten wie verantwortliches Handeln, Mitbestim-
mungs- und Solidaritätsfähigkeit und natürlich Selbstbestimmung im Kontext der Arbeitswelt.
Tatsächlich hat sich im Bereich der be-ruflichen Bildung schon viel getan: Der Bildungsansatz hat Eingang in unter-schiedliche Weiterbildungsangebote gefunden, immer mehr Unternehmen emp-finden eine Verantwortung für ihr Umfeld und entwickeln Strategien im Bereich Corporate Social Responsibility. Auch die aktuelle Purpose-Diskussion im Kontext der Markenführung ist Ausdruck einer neuen „Aufklärung“ und eines selbstre-
flektiven Verhaltens von Unternehmen jenseits der Profitorientierung.
WELCHE POTENZIALE HAT DIE BERUFLICHE BILDUNG FÜR DIE NACHHALTIGE ENTWICKLUNG?
Es wird immer wichtiger, dass die formale berufliche Bildung mit der informalen Bil-dung – der erfahrungsorientierten Bildung
– stärker verzahnt wird. Innovationen aus der Praxis müssen schneller in die Aus-bildung fließen, Betriebe und berufliche Schulen müssen als nachhaltige Lernorte etabliert werden.
Berufliche Bildung vermittelt in der Aus- und Weiterbil-dung, wie Führungskräfte und Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter konkret im Kontext der wirtschaftlichen Interessen bewusst auch Verantwortung übernehmen können – für Umwelt und Gesellschaft.
Die Bereiche Wirtschaft, Umwelt und soziale Verantwortung stehen dabei
gleichberechtigt und in gegenseitiger Ab-hängigkeit nebeneinander. Das nachhaltige Wirtschaften will gelernt und gelebt sein! Unternehmen und berufliche Schulen, aber auch überbetriebliche Berufsbildungsstät-ten und andere Einrichtungen nehmen hier eine Schlüsselposition ein. Sie sind dafür prädestiniert, die abstrakten Grundlagen des nachhaltigen Wirtschaftens mit den jeweiligen fachlichen Kenntnissen zu verbinden, zu konkretisieren und an die Fachkräfte der kommenden Generationen weiterzugeben.
WARUM IST NACH HALTIGES WIRTSCHAFTEN FÜR AUSBILDUNGSBERUFE SO WICHTIG?
Kaufleute verfügen grundsätzlich über die Instrumente, nicht nur ihr eigenes Verhalten, sondern auch das Kaufver-halten ihrer Kundinnen und Kunden und somit die gesamte Warenkette nachhal-tig zu beeinflussen. Das beginnt bei der Auswahl des (nachhaltigen) Sortiments und der weltweiten Produzenten, bein-haltet die Möglichkeiten des nachhaltigen Transports und der Lagerung, betrifft Ver-packung und Warenpräsentation sowie die Kundenberatung.
WELCHE KOMPETEN-ZEN WER-DEN DAFÜR BENÖTIGT?
Um nachhaltiges Wirtschaften im Un-ternehmen umzusetzen, bedarf es kompetenter Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter. Doch welche Fähigkeiten benötigen Fachkräfte, damit sie an einer nachhalti-gen Entwicklung teilhaben? Wie können sie ihren Beitrag leisten für die Erhaltung
der Lebensgrundla-gen und für weltweit sozial gerechte Ent-wicklungschancen?
Die Antwort darauf liegt in der Entwick- lung nachhaltigkeits- bezogener Handlungs- kompetenz, Kenntnisse und Fertigkeiten, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befähigen, soziale, ökologische und ökonomische Aspekte mit ihren Wechselbezügen und Widersprüchen zu prüfen und zu beur-teilen.
regionale und globale Auswirkungen bei der Arbeit zu berücksichtigen.
die längerfristigen Folgen des Waren-vertriebs einzubeziehen.
zur Erhaltung der Lebensgrundlage bei-zutragen.
möglichst die gesamten Lieferketten sowie Produktlebenszyklen mit ein-zubeziehen: durch Produktauswahl, Marketing und die Kundenberatung maßgeblichen Einfluss auf die Her-stellung und Verbreitung von Waren auszuüben.
All das spiegelt sich übrigens im Bild des Ehrbaren Kaufmanns wider: Diese Bezeichnung beschreibt das Leitbild für verantwortliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Wirtschaftsleben. Es steht
für ein ausgeprägtes Verant-wortungsbewusstsein für das eigene Unternehmen, für die Gesellschaft und für die Um-welt. Ein Ehrbarer Kaufmann stützt sein Verhalten auf Tu-genden, die den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg zum Ziel haben, ohne den Interes-
sen der Gesellschaft entgegenzustehen. Er wirtschaftet nachhaltig. Wenn auch die Bezeichnung selbst altmodisch klingen mag – das Leitbild dahinter ist moderner denn je.
Die Europäische Kommission hat im November vergangenen Jahres ihren Aufruf zur Einreichung von Anträgen für das
Programm Erasmus+ für 2020 veröffentlicht. 2020 ist das letzte Jahr in dieser Laufzeit des Programms der Europäischen Union für Mobilität und Zusammenarbeit in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport. Das erwartete Budget von über drei Milliarden Euro stellt eine Steigerung um zwölf Prozent gegenüber 2019 dar. Ein Großteil davon entfällt auf die allgemeine und berufliche Bildung. Das Programm soll insbeson-dere jungen Europäern mehr Möglichkeiten bieten, im Ausland zu studieren, einen Ausbildungsabschnitt im Ausland zu absolvie-ren oder Berufserfahrungen zu sammeln. Für Deutschland trägt Erasmus+ wesentlich dazu bei, sich dem vom Deutschen Bundestag definierten Ziel zu nähern, dass zehn Prozent der Auszubildenden bis 2020 eine berufliche Auslands erfahrung machen sollen. BERUFLICHE EXZELLENZZENTREN AUF EUROPÄISCHER EBENE
Neben der Lernmobilität fördert Erasmus+ im Bildungsbereich auch die Zusammenarbeit von Bildungseinrichtungen sowie innovative Bildungsprojekte. Die Unterstützung soll auch zur Schaffung europäischer transnationaler Kompetenzzentren für die Berufliche Bildung beitragen, welche in lokale und regionale Entwicklungsstrategien integriert sein sollen. Die Europäische Kommission plant dazu – ebenfalls unter Erasmus+ - ein Pilot-projekt zum Auf- und Ausbau von Beruflichen Exzellenzzentren. Ziel dieser transnationalen Kooperationsplattform ist es, eine bessere Vernetzung auf europäischer Ebene zu erreichen. Die Kommission hat deshalb dazu aufgefordert, Vorschläge einzu-reichen. Berufliche Exzellenzzentren zeichnen sich durch ein gemeinsames Interesse an spezifischen Sektoren oder Berufen wie Luftfahrt, Elektromobilität, Gesundheitswesen, Tourismus usw. aus. Außerdem entwickeln sie gemeinsam innovative Kon-zepte zur Bewältigung gesellschaftlicher, technologischer und
wirtschaftlicher Herausforderungen und bringen lokale und regionale Partner wie etwa Aus- und Weiterbildungsanbieter, Hochschuleinrichtungen, Forschungseinrichtungen, Unterneh-men, Kammern, Verbände usw. zusammen. Diese Zentren sollen eng mit anderen Bereichen der allgemeinen und beruflichen Bil-dung, der Wissenschaft und der Wirtschaft zusammenarbeiten, um qualitativ hochwertige Lehrpläne zu entwickeln, die sich auf die sektoralen Fähigkeiten konzentrieren. Die Kommission hat zu Erasmus+ einen umfangreichen Programmleitfaden auch in deutscher Sprache veröffentlicht.
Ziel des Projekts ist die Schaffung von Referenzpunkten für die Berufsbildung mit weltweitem Vorbildcharakter. Projektbeginn soll Herbst 2020 sein. Die Projektlaufzeit soll vier Jahre betra-gen. Der EU-Kofinanzierungssatz beträgt maximal 80 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten. Die Förderung kann bis zu vier Millionen Euro pro Projekt betragen. Einreichungsfrist ist der 20. Februar 2020.
Barbara Fabian, DIHK
Die Europäische Union fördert die Auslandserfahrung junger Menschen und europäische Bildungskooperationen.
Öffentliche, aber auch private Einrichtungen aus allen EU-Mitgliedstaaten und bestimmten Partnerländern, die in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport tätig sind, können im Rahmen dieses Aufrufs der EU-Kommission finanzielle Unterstützung für ihre Projekte beantragen.
DIE FRISTEN FÜR DIE EINREICHUNG VON ANTRÄGEN:
Strategische Partnerschaften in der Berufsbildung: 24. März 2020
Berufliche Exzellenzcenter in der EU: 20. März 2020
Den Zuschlag für ein Förderprojekt haben der Nagolder Sondermaschi-
nenbauer MartinMechanic sowie das Institut IPMT der Technischen Universi-tät Hamburg aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie erhalten. Mit hochmoderner Robotertechnologie soll es erstmals möglich sein, einen im 3D-Druck produzierten Baukörper vollautomatisch von seinen Stützstrukturen zu trennen. Das neuartige Fertigungsverfahren Ad-ditive Manufacturing (AM) erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Branche verbucht aktuell Wachstumsraten mit bis zu 30 Prozent pro Jahr. Schicht für Schicht entstehen aus metallischen Pulvern Bau-körper. Diese erhalten, um die geforderte Maß- und Formgenauigkeit zu erreichen, Stützen, die nach dem Produktionsvor-gang bislang manuell vom Baukörper getrennt werden. Doch was bei Unikaten und Prototypen machbar ist, lässt sich kaum auf die Serienfertigung übertragen. Vor allem dann nicht, wenn es sich um komplexe Baugruppen in großer Stückzahl handelt. Die werden immer häufiger von der Automobilindustrie sowie der Luft- und Raumfahrttechnik abgerufen. Bislang gibt es weltweit keine prozesssichere und wirtschaftliche Lösung, mit der man derar-tige Strukturen vollautomatisch entfernen kann. Deshalb lautet die Anforderung an MartinMechanic, eine Anlage zu bauen, deren Roboter mit entsprechenden Werk-zeugen und hoher Bewegungsfreiheit an
den richtigen Stellen ansetzt. Erschwerend kommt hinzu, dass oft jedes AM-Rohteil ein Unikat ist. Also muss die Technologie in der Lage sein, sich der individuellen Rohteilgeometrie anzupassen, die sich aufgrund freigesetzter Eigenspannungen sogar verändern kann. Das Förderprojekt läuft unter dem Arbeitstitel „FASE“, was für „Flexible Automatisierte Stützstruk-tur Entfernung“ steht. Gemeinsam mit dem Team um Professor Wolfgang Hintze vom Institut für Produktionsmanagement und -technik der Technischen Universität Hamburg (IPMT) werden die mechanischen Grundlagen und passenden Technologien erarbeitet. Die Nagolder Ingenieure set-zen sie dann in die Praxis um. Weitere Partner wie Rolf Lenk Werkzeug- und Maschinenbau oder Loll Feinmechanik liefern die Erprobungsteile. „Für uns ist dieses Pilotprojekt nicht nur eine gro-ße Herausforderung“, sagt Claus Martin,
geschäftsführender Gesellschafter von MartinMechanic, „das Vertrauen in unse-re Projekterfahrung erfüllt uns auch mit Stolz.“
Einer der „Stolpersteine“ ist in den Augen von Dr. Bernhard Bock, der das Pilotpro-jekt für MartinMechanic begleitet, die Frage der Technologie, die für das Tren-nen in Frage kommt. Außerdem handele es sich häufig um komplizierte Bauformen, bei denen die Trennstellen nicht immer genau definiert seien. „Deshalb brau-chen wir nicht nur eine Schnittstelle zum CAD-System, sondern auch eine entspre-chende Sensorik, die den genauen Verlauf der Nahtstelle zwischen Stützstruktur und Bauteil erfasst.“
Werner Klein-Wiele
ADDITIVE MANUFACTURING – FÖRDERUNGSZUSAGE AUS DEM WIRTSCHAFTSMINISTERIUM
MartinMechanic und das Institut IPMT (Institut für Produktionsmanagent und technik) der Technischen Universität Hamburg kooperieren in einem
einzigartigen Pilotprojekt im Bereich Additive Manufacturing als Entwicklungspartner.
Die Stützstrukturen dieses additiv gefertigten Bauteils werden mit modernster Robotertechnologie auf einer Anlage von MartinMechanic entfernt.
Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung Stefan Zecha (Geschäftsführer Zecha
GmbH, KönigsbachStein)
Zec
ha G
mbH
Mit erstklassiger Prozesskompetenz rund um die Bearbeitung von
Blechen, Rohren und Profilen hieß die 14. Blechexpo zusammen mit der 7. Schweisstec ihre Austeller und Fachbe-sucher vom 5. bis 8. November 2019 in
Stuttgart willkommen. Die beiden kom-plementären Branchenveranstaltungen lieferten den Fachbesuchern ein umfas-sendes Produkt- und Leistungsangebot rund um die thermische und mechanische Be- und Verarbeitung sowie die Schweiß-,
Füge- und Verbindungstechnik.
Mehr als 1.100 Aussteller aus 35 Nationen stellten in acht Messehallen auf 105.000 Quadratmetern aus.
Das Messeteam der Gläser GmbH. 4. v. l.: Claudia Gläser, Inhaberin und IHKPräsidentin
Thomas Schönbucher (Geschäftsführer priomold GmbH) (r.), Werner Morgen thaler (IHK) (l.)
v. l. n. r.: Bernd Nonnenmacher und Martin Nonnenmacher (GF, Nonnenmacher GmbH), Werner Morgenthaler (IHK)
v. l. n. r.: Werner Morgenthaler (IHK), Thomas Klein (MIMplus Technologies GmbH & Co. KG), Sandra Bayer Teixeira (Leichtbau BW), Alexander Mieling (MIMplus)
Bernd Nonnenmacher, Geschäftsfüh-rer der Nonnenmacher GmbH: „Die
Messe formnext in Frankfurt hat sich innerhalb kürzester Zeit zur weltweit füh-renden Plattform für additive Verfahren
entwickelt.“ Vertreten waren 2019 auch führende Unternehmen aus dem Nord-schwarzwald.
Werner Morgenthaler
Als Weltleitmesse für Entwicklung und Fertigung von Elektronik hat die
productronica 2019 für die Gläser GmbH eine große Bedeutung. Gläser fertigt als erfahrener Anlagenbauer hochmoderne
Prüfanlagen für Technische Sauberkeit. Auf der Messe wurde das Extraktionskabi-nett für die Technische Sauberkeit des Typs ACM17 vorgestellt. Das Horber Familien-unternehmen ist mit Tochtergesellschaften
in den USA, China und Mexiko sowie zahl-reichen Handelspartnern international stark vertreten.
Schneller mehr erreichen: Neues Bildungsangebot StudiumPLUS
Im Rahmen des neuen kooperativen Angebots StudiumPLUS können an der Fakultät für Technik der Hochschule Pforzheim in nur fünf Jahren zwei berufsqualifizierende Abschlüsse erworben werden.
Das neue Studienmodell bietet Unternehmen herausragende Möglichkeiten zur Nachwuchsförderung und bindung.
Die Fakultät für Technik der Hoch-schule Pforzheim, die Industrie- und
Handelskammer Nordschwarzwald, die Handwerkskammer Karlsruhe Au-ßenstelle Pforzheim, die Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, die Clus-terinitiative Hochform e.V. sowie die Heinrich-Wieland-Schule Pforzheim bieten gemeinsam ein neues Studien-modell an, das Berufsausbildung und Ingenieurstudium kombiniert. Angehende Industriemechaniker/Feinwerkmechaniker können ihre Berufsausbildung mit dem Bachelor-Studium „Maschinenbau/Pro-duktionstechnik und -management“ oder
„Maschinenbau/Produktentwicklung“, angehende Mechatroniker ihre Berufs-ausbildung mit dem Bachelor-Studium
„Mechatronik“ verbinden. Erste Koopera-tionsunternehmen sind die Firmen Mahle Behr GmbH & Co. KG, Werk Mühlacker, die OBE GmbH & Co. KG in Ispringen, die SÜSS MicroTec Lithography GmbH in Sternenfels (Oberderdingen) sowie die ADMEDES GmbH in Pforzheim.
Tanja Traub, Mitglied der Geschäftsfüh-rung der IHK Nordschwarzwald, zuständig für den Bereich Berufsbildung, freut sich über die Kooperation: „Das neue An-gebot StudiumPLUS sehe ich als einen erfolgversprechenden Bildungsweg. Die Studierenden kombinieren eine Berufsaus-bildung mit einem Bachelor-Studium, sie werden finanziell unabhängig und kön-nen ihre Karriere auf eine smarte Art und Weise starten.“ Teilnehmerinnen und Teil-nehmer des StudiumPLUS sind während
der Studienzeit in einem Unternehmen angestellt und erhalten dafür eine monat-liche Vergütung. Bereits während der Zeit der Berufsausbildung, des Studiums und der Thesisarbeit sammeln sie wertvolle Er-fahrungen in ihrem künftigen Beruf. „Mein Fazit: Die Studierenden finden mit diesem Angebot hervorragende Rahmenbedin-gungen. Die intensive Verzahnung von Studium und Berufsausbildung, von Theo-rie und Praxis ist, was die Karrierechancen anbetrifft, kaum schlagbar. Das neue Bil-dungsangebot versetzt Studierende in die Lage, erworbenes Wissen kompetent in berufliche Praxis umsetzen zu können“, so Traub. Diese Faktoren sorgen zudem dafür, dass die Absolventinnen und Absolven-ten nach dem Abschluss qualifiziert sind, sofort verantwortungsvolle Positionen im Unternehmen einzunehmen. „Diese Form des dualen Studiums ist geeignet, den zunehmenden Fachkräftemangel in der Region zu lindern. Und: Studierende wer-den mit diesem Angebot wirksam an ,ihr‘ Unternehmen gebunden“, schließt Traub.
Günter Brecht, Teamleiter Ausbildung der IHK, zu den Vorteilen des Bildungsgangs für teilnehmende Firmen: „Mit dem Stu-diumPLUS können Unternehmen ihren Nachwuchs exzellent fördern und sichern. Zudem entsteht eine starke Bindung der Studierenden an die Unternehmen, die wiederum von einer hohen Bleibewahr-scheinlichkeit profitieren können.“
Anwärter für den Ausbildungsbeginn im September 2020 können sich ab sofort bei teilnehmenden Unternehmen bewerben.
„Unser neues Modell bietet die attraktive Doppelqualifikation von Berufsabschluss und Bachelor of Engineering bei einer Zeitersparnis von bis zu zwei Jahren“, so Professor Dipl.-Ing. Jürgen Wrede, Lei-ter des Fachbereichs Maschinenbau, der das neue kooperative Studienmodell ge-meinsam mit seinem Kollegen aus der Mechatronik, Professor Dr.-Ing. Guido Sand, leitet.
„Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis entspricht dem Selbstverständnis unserer Hochschule als Institution für An-gewandte Wissenschaften. Wir freuen uns zudem über den engen Austausch mit den Kooperationsunternehmen“, erklärt Wrede. Diese profitierten vom langfristigen Aus-tausch mit der Hochschule - beispielsweise in Form von Forschungskooperationen.
„Unternehmen, die das neue StudiumPLUS in Kooperation mit der Fakultät für Tech-nik anbieten wollen, können gerne auf uns zukommen“, so Wrede.
Tanja Traub
ANSPRECHPARTNER
Ansprechpartner der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald:
DAS MODELL STUDIUMPLUS Das neue Bildungsangebot verbindet praktische Berufsausbildung und Bachelor-Stu-dium in aufeinanderfolgenden zeitlichen Blöcken. Diese orientieren sich an den Semesterzeiten. Nach einer einführenden Präsenzphase im Lehrbetrieb von sechs (Maschinenbau) bis zwölf Monaten (Mechatronik) erfolgen die ersten beiden Se-mester an der Hochschule. Nach einer weiteren Präsenzphase im Unternehmen im dritten Ausbildungsjahr steht im vierten und fünften Ausbildungsjahr das Studium im Fokus. Sämtliche vorlesungsfreie Zeiten verbringen die Programmteilnehmerin-nen und -teilnehmer in ihren Unternehmen – und absolvieren auf diese Weise in mehreren Abschnitten ihr Praxissemester, das im regulären Bachelor-Studium zusammenhängend im fünften Semester erfolgt. Auch die Bachelor-Thesis wird im Ausbildungsbetrieb geschrieben.
Für herausragende unternehmeri-sche Leistungen und zum Dank für
besondere Verdienste um die baden-würt-tembergische Wirtschaft hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg, Mitte November vergangenen Jahres bei einer Festveran-staltung im Neuen Schloss in Stuttgart die Wirtschaftsmedaille des Landes an insgesamt zwölf Persönlichkeiten und drei Unternehmen verliehen. „Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag für den wirt-schaftlichen Erfolg, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Innovationskraft unseres Landes“, würdigte die Wirtschafts-ministerin die geehrten Personen und Unternehmen in ihrer Festrede. „Nicht allein Ihr unternehmerischer Erfolg zeigt Ihren großen Einsatz. Auch abseits Ih-rer Verantwortung im Betrieb haben Sie ehrenamtliches und gesellschaftliches Engagement unter Beweis gestellt“, so die Ministerin weiter.
Neben den national und international aus-gezeichneten Bieren mit dem berühmten Brauwasser und weiteren Spezialitäten
der ausgezeichneten Alpirsbacher Klos-terbrauerei Glauner GmbH & Co. KG sei beispielsweise die brauereieigene Brauwelt ein „starker Magnet für den Tourismus“ im Schwarzwald. Auch die „soziale gesell-schaftliche Funktion“ der Alpirsbacher Klosterbräu hob Dr. Hoffmeister-Kraut lobend hervor. So engagiere sich die Fami-lienbrauerei im Natur- und Umweltschutz, unterstütze Projekte und Vereine und för-dere die regionale Identität.
Dr. Axel Pfrommer, geschäftsführen-der Gesellschafter von G.RAU, freute sich sehr über die Auszeichnung des ehemaligen Entwicklungsleiters seines Unternehmens: „Prof. Dr. Stöckel hat als Entwickler der ersten Stunde, Initia-tor, Ideengeber und Mitbegründer von zahlreichen Produktideen und Fertigungs-
technologien entscheidend zum Erfolg und der Unternehmensentwicklung der gesamten G.RAU Gruppe beigetragen. Diese Auszeichnung durch das Land Baden- Württemberg sehe ich aber auch als ein besonderes Zeichen der Wertschätzung unserer 1.100 Mitarbeiter im Nitinol-ver-arbeitenden Bereich von G.RAU und ADMEDES, die die Ideen in marktfähige medizintechnische Produkte umgesetzt und damit ebenfalls einen hohen Anteil am Unternehmenserfolg haben.“ Erfolgreiches und zugleich nachhaltiges, ethisch verantwortliches Unternehmertum sei ein Markenzeichen Baden-Württem-bergs, so die Ministerin. „Hierfür stehen Sie, Ihr Engagement und Ihre Leistung in ganz besonderer Weise“, so Hoffmeister-Kraut.
Michael Hasch
WIRTSCHAFTSMEDAILLE DES LANDES FÜR PERSÖNLICHKEITEN UND UNTERNEHMEN
Aus dem IHKBezirk Nordschwarzwald wurden die Alpirsbacher Klosterbräu Glauner GmbH & Co. KG, Alpirsbach und Prof. Dr. RolfDieter Stöckel aus Meersburg, G.RAU GmbH & Co. KG ausgezeichnet.
Auch über ihre Verantwortung im Unternehmen hinaus haben sie gesellschaftliches Engagement bewiesen.
Die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg erhalten seit 1987 Persön-lichkeiten und Unternehmen, die sich in herausragender Weise um die Wirtschaft des Landes verdient gemacht haben. Auch besondere Leistungen, die in Organisationen der Wirtschaft, Gewerkschaften, Arbeitnehmervertretungen, Arbeitgeberorganisatio-nen und im Bildungswesen erbracht wurden und die der Wirtschaft und Gesellschaft des Landes dienen, können auf diese Weise geehrt werden.
Wirtschaftsministerin Nicole HoffmeisterKraut, Carl Glauner (Mitte), Inhaber der Alpirsbacher Klosterbräu, Geschäftsführer Markus Schlör
v. l. n. r.: Dr. Axel Pfrommer, Regina Stöckel, Prof. Dr. Dieter Stöckel, Wirtschaftsministerin Dr. Nicole HoffmeisterKraut, Frank Nauheimer, Gunther Krichbaum, MdB
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole HoffmeisterKraut (l.), Prof. Dr. Dieter Stöckel, G.RAU GmbH & Co. KG
Mit 375.000 Hektar Fläche ist der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord der drittgrößte Naturpark Deutschlands. Er er-
streckt sich von Pforzheim und Karlsruhe im Norden bis Rottweil und Ettenheim im Süden – rund 700.000 Menschen leben hier. Eine große Gebietskulisse, die unzählige Angebote für Einhei-mische und Gäste bereithält. Und viele Fragen: Wo habe ich beim Wandern eine schöne Aussicht? Welche Ausflugstipps eig-nen sich für Familien mit Kindern? In welcher Gastwirtschaft werden heimische Lebensmittel angeboten? „In unserer Natur-park-Geschäftsstelle in Bühlertal beantworten wir viele solcher Fragen und sind deshalb auf die Idee gekommen, regelmäßig Hintergründe, Geschichten und Tipps auf einem eigenen Blog zu veröffentlichen“, fasst Naturpark-Pressesprecher Jochen Denker die Idee hinter dem besonderen Online-Angebot zusammen.
Auf dem Naturpark-Blog werden neue Wandertouren vorgestellt, regionale Erzeuger und Landwirte auf ihrem Hof besucht, leckere Wild-Rezepte ausprobiert und natürlich auch auf die zahlrei-chen Aktionen im Naturpark hingewiesen. Außerdem gibt es einen großen Veranstaltungskalender, der nicht nur alle Natur-
park-Märkte, -Messen und Brunch-Termine enthält, sondern auch die rund 250 geführten Wanderungen der Schwarzwald-Guides – von Kräutertouren über Schneeschuh-Wanderungen bis hin zu historischen Rundgängen. Ein Hingucker sind die faszinierenden Bilderstrecken aus der Tier- und Pflanzenwelt des Naturparks, Hintergrundvideos zu bestimmten Themen sowie der alljährliche Naturpark-Fotowettbewerb. „Wir zeigen die vielen unterschiedli-chen Facetten unseres Naturparks natürlich auch auf den sozialen Medien wie Instagram, Facebook und Pinterest. Indem wir den Reichtum dieser besonderen Natur- und Kulturlandschaft zeigen, tragen wir gleichzeitig zu ihrem Schutz bei“, so Denker weiter.
Jochen Denker, Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord
DIE SCHÖNSTEN SEITEN DES NATURPARKS ENTDECKEN
SCHAUFENSTER
NATURPARK
Auf dem neuen NaturparkBlog des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord gibt es ab sofort Ausflugstipps, Veranstaltungen und Hintergrundinfos zu entdecken.
SCHAUEN SIE DOCH MAL REIN! DEN NATURPARK-BLOG FINDEN SIE UNTER: naturparkschwarzwald.blog
Im Naturpark gibt es jede Menge einmalige Ausflugsziele wie z. B. den Ellbachsee.
In der Aufsichtsratssitzung der Wirt-schaftsförderung Nordschwarzwald
GmbH (WFG) wurde die Fortschreibung der Strategie 2020-2022 einstimmig ver-abschiedet. Eine der Hauptaufgaben der WFG wird auch in Zukunft das Stand-ortmarketing sein – als ökonomische Daseinsvorsorge, die einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in der Region leistet. Im Schulterschluss mit al-len Partnern und Akteuren in der Region positive Rahmenbedingungen für wirt-schaftliches Handeln zu gestalten, so lautet das erklärte Ziel.
Neben gesetzten Themen wie Fachkräftesi-cherung, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit und Investorenvermittlung sind für die kommenden drei Jahre auch neue The-men hinzugekommen. Zum einen die Entwicklung des Nordschwarzwalds als regionales Kompetenzzentrum für Digitalisierung: Mit dem Digital Hub
Nordschwarzwald baut die WFG gemein-sam mit ihren Konsortialpartnern eine regionale Digitalisierungsplattform für digitale Innovationen auf. Im Mittelpunkt stehen Beratungs- und Dienstleistungsan-gebote sowie die Zusammenführung des Know-hows regionaler Unternehmen mit dem Wissen von Digitalisierungsexperten, Hochschulen und anderen Fachinitiativen. Zum anderen gilt es, die Region als Forschungs- und Wissensstandort zu eta-blieren, um die Sicherung von Wissen und Innovationskraft und damit den Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften in der Re-gion zu gewährleisten. Dazu gehört neben anderem der Ausbau und die Vernetzung der regionalen Hochschullandschaft, in welcher der Campus Schwarzwald in Freu-denstadt das jüngste Puzzleteil bildet.
Die Strategie 2020-2022 beinhaltet auch eine deutliche Schärfung des inhaltlichen Profils. Als Kompetenzregion für die Be-
reiche Kunststoff, Holz, Präzisionstechnik, nachhaltige Werkstoffe und Digitalisierung will sich der Nordschwarzwald positio-nieren und dabei wichtige Stärken in den Ring werfen: die enge Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft in der Re-gion, die hohe Fachkompetenz und das ausgeprägte Wertebewusstsein, das die Wirtschaftslandschaft hierzulande prägt, die Ausgewogenheit im Bereich Arbeits- und Lebensqualität.
Jutta Effenberger/WFG
DIE STRATEGIE 2020-2022 DER WFG FINDEN SIE HIER: nordschwarzwald.de/downloads.html
Vom Wirtschafts zum Wissensstandort
Die Strategie 20202022 der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald ist nun festgelegt. Neben den bereits gesetzten Themen Standortmarketing, Fachkräfte sicherung und Investorenvermittlung soll die Strategie das Profil hin zur Kompetenzregion deutlich schärfen.
IHK: Sachverständigenbestellungen verlängertVon der Kammer wurden die Bestellungen von Volker Nickel (Kraftfahrzeugschäden und bewertung) und dem Regierungsbaumeister Wolfgang Prestinari (Schäden an Gebäuden) als öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige um weitere fünf Jahre verlängert. Damit stehen Volker Nickel und Wolfgang Prestinari weiterhin als Gutachter zur Verfügung.
Aufgrund ihrer hohen Fachkenntnis sowie der ausdrücklich durch die IHK vorgeschriebenen Neutralität und Objektivität werden die Sachverständigen von Gerichten und immer mehr auch von Privatpersonen und Privatunternehmen zur Begutachtung von Schadensfällen und Auseinandersetzungen herangezogen.
Derzeit sind bei der IHK Nordschwarzwald 46 Sachverständige in den verschiedensten Fachbereichen öffentlich bestellt und vereidigt.
Eine bundes und/oder landesweite Suche nach Sachverständigen ist online über: www.nordschwarzwald.ihk24.de möglich.
–ANZEIGE –
PF 2019_26
Aus Altersgründen gut eingeführtes Geschäft mit Tabakwaren, Lotto, Zeitschriften, Hermes und Busfahrkarten zu verkaufen. Ausgezeichnete Lage neben Sparkasse, Bushaltestelle und REWE. Günstige Miete. Hochwertige Werbeverträge mit allen führenden Zigaretten-Herstellern.
PF 2019_29
Das seit 1995 bestehende Einzelhandelsgeschäft hat sich auf Damenmode für große Größen (Gr. von 40 bis 60) spezialisiert. Die Produktpalette umfasst neben DOB auch Wäsche, Strümpfe und Accessoires. Geschäft ist bekannt und verfügt über einen großen und treuen Kundenstamm über die Region hinaus. Lieferantenbeziehungen zu den namhaftesten Modeunternehmen sind eng und vertrauensvoll. Der/Die Nachfolger/in sollte aus der Einzelhandelsbranche kommen. Das Geschäft befi ndet sich in gemieteten Räumlichkeiten. Direkt vor dem Ladengeschäft bestehen Busanbindungen und Parkplätze. Die Übergeberin steht für eine Einarbeitung und Geschäftsübergabe in den nächsten Jahren zur Verfügung.
- davon: Erträge aus öffentlichen 690.000 583.000 Zuwendungen - davon: Nebenerlöse und andere 61.500 56.500 sonst. betr. Erträge - davon: Erträge aus Abführungen 0 0 an gesonderte Wirtschaftspläne
Betriebserträge 14.527.000 14.537.000
7. Materialaufwanda) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und 498.000 497.000 Betriebsstoffe und für bezogene Warenb) Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.858.000 2.826.000
8. Personalaufwanda) Gehälter 6.103.100 5.743.400b) Soziale Abgaben und Aufwendungen 1.267.900 1.240.900 für Altersversorgung und Unterstützung
9. Abschreibungena) Abschreibungen auf immaterielle 410.000 406.000Vermögensgegenstände des Anlage-vermögens und Sachanlagenb) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände 0 0des Umlaufvermögens, soweit diese die in der IHK üblichen Abschreibungen überschreiten
5. +/- Verlust (+) / Gewinn (-) aus dem Abgang 0 0 von Gegenständen des Anlagevermögens
6. +/- Abnahme (+) / Zunahme (-) der Vorräte, 0 0 der Forderungen aus IHK-Beiträgen, Gebühren, Entgelten und sonstigen Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind.
7. +/- Zunahme (+) / Abnahme (-) der 0 0 Verbindlichkeiten aus IHK-Beiträgen, Gebühren, Entgelten und sonstigen Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind.
8. +/- Ein- (+) und Auszahlungen (-) aus 0 0 außerordentlichen PostenPositionen 4. – 8. entfallen im Plan
9. = Plan-Cashfl ow aus laufender -468.200 160.000 Geschäftstätigkeit
10. + Einzahlungen aus Abgängen 0 0 von Gegenständen des Sachanlagevermögens
11. - Auszahlungen für Investitionen -237.000 -430.000in das Sachanlagevermögen
12. + Einzahlungen aus Abgängen 0 0von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens
13. - Auszahlungen für Investitionen -57.000 -44.000 des immateriellen Anlagevermögens
14. + Einzahlungen aus Abgängen 600.000 0 von Gegenständen des Finanzanlagevermögens
- davon: Erträge aus öffentlichen 690.000 583.000 Zuwendungen - davon: Nebenerlöse und andere 61.500 56.500 sonst. betr. Erträge - davon: Erträge aus Abführungen 0 0 an gesonderte Wirtschaftspläne
Betriebserträge 14.527.000 14.537.000
7. Materialaufwanda) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und 498.000 497.000 Betriebsstoffe und für bezogene Warenb) Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.858.000 2.826.000
8. Personalaufwanda) Gehälter 6.103.100 5.743.400b) Soziale Abgaben und Aufwendungen 1.267.900 1.240.900 für Altersversorgung und Unterstützung
9. Abschreibungena) Abschreibungen auf immaterielle 410.000 406.000Vermögensgegenstände des Anlage-vermögens und Sachanlagenb) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände 0 0des Umlaufvermögens, soweit diese die in der IHK üblichen Abschreibungen überschreiten
5. +/- Verlust (+) / Gewinn (-) aus dem Abgang 0 0 von Gegenständen des Anlagevermögens
6. +/- Abnahme (+) / Zunahme (-) der Vorräte, 0 0 der Forderungen aus IHK-Beiträgen, Gebühren, Entgelten und sonstigen Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind.
7. +/- Zunahme (+) / Abnahme (-) der 0 0 Verbindlichkeiten aus IHK-Beiträgen, Gebühren, Entgelten und sonstigen Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind.
8. +/- Ein- (+) und Auszahlungen (-) aus 0 0 außerordentlichen PostenPositionen 4. – 8. entfallen im Plan
9. = Plan-Cashfl ow aus laufender -468.200 160.000 Geschäftstätigkeit
10. + Einzahlungen aus Abgängen 0 0 von Gegenständen des Sachanlagevermögens
11. - Auszahlungen für Investitionen -237.000 -430.000in das Sachanlagevermögen
12. + Einzahlungen aus Abgängen 0 0von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens
13. - Auszahlungen für Investitionen -57.000 -44.000 des immateriellen Anlagevermögens
14. + Einzahlungen aus Abgängen 600.000 0 von Gegenständen des Finanzanlagevermögens
15. - Auszahlungen für Investitionen -711.000 -70.000 in das Finanzanlagevermögen
16. = Plan-Cashfl ow aus der -405.000 -544.000 Investitionstätigkeit
17.a) + Einzahlungen aus der Aufnahme 0 0von (Finanz-) Krediten
17.b) + Einzahlung aus Investitionszuschüssen 0 0
18. - Auszahlungen aus der Tilgung 0 0von (Finanz-) Krediten
19. = Plan-Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit 0 0
20. Zahlungswirksame Veränderung des -873.200 -384.000 Finanzmittelbestandes (Summe der Zeilen 9, 16 und 19)
21. Finanzmittelbestand am Anfang 5.774.413 4.211.284der Periode
22. Finanzmittelbestand am Ende 4.901.213 3.827.284 der Periode
Wirtschaftssatzung der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald in Pforzheim
Wirtschaftsjahr 2020Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald hat in der Sitzung am 17. Dezember 2019 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufi gen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBI. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 82 des Zweiten Gesetzes zur Anpassung des Datenschutzrechts an die Verordnung (EU) 2016/679 und zur Umsetzung der Richtlinie (EU) 2016/680 vom 20. November 2019 (BGBI. I S 1626) und der Beitragsordnung vom 10. Dezember 2014 folgende Wirtschaftssatzung für das Wirtschaftsjahr 2020 (01.01.2020 bis 31.12.2020) beschlossen:
d) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, bis 5.000.000 € 715,00 €
e) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, über 5.000.000 € 1.430,00 €
2.3 Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer II. 2. zum Grundbeitrag veranlagt werden und deren Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters nicht mehr als einer ebenfalls derselben Kammer zugehörigen Personenhandelsgesellschaft erschöpft, wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt.
3. Als Umlagen sind zu erheben 0,21 % (Vorjahr 0,23 %) des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb. Bei natürlichen Personen und Personengesell-schaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340 Euro für das Unternehmen zu kürzen.
4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2020. Der Bemessung von Grundbeitrag und Umlage wird der Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz zugrunde gelegt, wenn für das Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag festgesetzt ist, andernfalls der nach dem Einkommen-steuer- oder Körperschaftsteuergesetz ermittelte Gewinn aus Gewerbebetrieb des Kammerzugehörigen.
5. Sofern ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemes-sungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrags bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben.
Soweit ein Nichtkaufmann die Anfrage der IHK nach Höhe des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beantwortet hat, wird die Bemessungs-grundlage entsprechend § 162 AO geschätzt.
6. Die Personalaufwendungen und alle übrigen Aufwendungen werden ins-gesamt für gegenseitig deckungsfähig erklärt. Die Investitionsausgaben (einzel/pauschal veranschlagte Investitionen für Sach- und immaterielles Anlagever-mögen sowie in das Finanzanlagevermögen) werden insgesamt für gegenseitig deckungsfähig erklärt. Die Erträge aus den Finanzanlagen können bis zu ihrer tatsächlichen Höhe im Geschäftsjahr 2020 wieder in dieser Anlageform angelegt werden.
III. Kredite
1. InvestitionskrediteInvestitionskredite sind nicht vorgesehen.
2. KassenkrediteKassenkredite sind nicht vorgesehen.
Pforzheim, 17. Dezember 2019Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald, Pforzheim
gez. gez.
Claudia Gläser Martin KepplerPräsidentin Hauptgeschäftsführer
Die vorstehende Wirtschaftssatzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt „01/02-2020“ veröffentlicht:
Pforzheim, 18. Dezember 2019Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald, Pforzheim
gez. gez.
Claudia Gläser Martin KepplerPräsidentin Hauptgeschäftsführer
I. Wirtschaftsplan
Der Wirtschaftsplan wird
1. im Erfolgsplan Plan 2020 Plan Vorjahr
mit der Summe der Erträge in Höhe von 14.642.000 € 14.628.000 €
mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von 15.999.200 € 15.292.000 €
mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von -1.357.200 € -664.000 €
2. im Finanzplan Plan 2020 Plan Vorjahr
mit der Summe der Investitions einzahlungen in Höhe von 600 000 € 0 €
mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 1.005.000 € 544.000 €
mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von 600.000 € 160.000 €
mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 1.473.200 € 544.000 €
festgestellt.
II. Beitrag
1. Natürliche Personen und Personengesellschaften, die nicht in das Handels-register eingetragen sind, und eingetragene Vereine, wenn nach Art oder Umfang ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht erforderlich ist, sind vom Beitrag freigestellt, soweit ihr Gewerbeertrag nach dem Gewerbe-steuergesetz oder, soweit für das Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag nicht festgesetzt wird, ihr nach dem Einkommensteuergesetz ermittelter Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200 Euro nicht übersteigt.
Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31. Dezember 2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Arbeit erzielt haben noch an einer Kapital-gesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauffolgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag sowie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000 Euro nicht übersteigt.
2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von2.1 Nichtkaufl euten (kammerzugehörige, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert):
a) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, bis 25.000 €, soweit nicht die Befreiung nach Ziffer 1. eingreift, 55,00 €
b) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, bis 100.000 € 110,00 €
c) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, über 100.000 € 200,00 €
2.2 Kaufl euten (kammerzugehörige, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert):
a) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, bis 50.000 €, auch dann, wenn das Unternehmen im Bemessungsjahr einen Verlust ausweist 220,00 €
b) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, bis 500.000 € 275,00 €
c) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, bis 2.500.000 € 350,00 €
WEITERE INFORMATIONEN: nordschwarzwald.ihk24.de(Seitennummer 86211 und 4141392)
Ausbildungsbotschafter: Authentisches Coaching
auf Augenhöhe
WAS SIND AUSBILDUNGS BOTSCHAFTER?
Die Ausbildungsbotschafter sind Auszubildende aller gere-gelten Ausbildungsberufe, die mitten in der Ausbildung
stehen. Sie gehen in Schulen und informieren die Schülerinnen und Schüler über ihre Ausbildung und den Weg dorthin. Sie ermöglichen einen direkten Einblick in den beruflichen Alltag und beantworten Fragen authentisch und ehrlich.
WER KANN AUSBILDUNGSBOTSCHAFTER WERDEN?
Ausbildungsbotschafterin oder Ausbildungsbotschafter kann jeder Auszubildende in einem anerkannten Ausbildungsberuf werden, der eine ausreichende persönliche Eignung mitbringt und glaub-würdig berichten kann. Um Ausbildungsbotschafter werden zu können, muss eine Schulung absolviert werden. Die nächsten Termine finden Sie auf der Website der IHK Nordschwarzwald.
Ausbildungsbotschafter geben ihre Erfahrungen an Schülerinnen und Schüler weiter und bieten damit eine wichtige Orientierungshilfe.
„Besonders überzeugt uns die Idee, dass junge Auszubildende un-seren jungen Absolventinnen und Absolventen berufsrelevantes Wissen vermitteln. Dadurch genießen die Botschafter eine beson-ders hohe Authentizität innerhalb unserer Schülerschaft.“ Efthymios Vlahos, Schulleiter GWRS Bergschule Singen in Remchingen
„Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, direkt mit einem Auszubildenden aus unserem Haus in Kontakt zu treten und individuelle Fragen zu stellen. Was genau hinter dem Beruf und der Ausbildung bei einer Bank steckt, erfahren die Schüler- innen und Schüler aus erster Hand.“ Alissa Klumpp, Ausbildungsverantwortliche bei der Volksbank eG Horb-Freudenstadt
„Da die Ausbildungsbotschafter nicht viel älter sind als unse-re Schülerinnen und Schüler, kann ein offenes Gespräch auf Augenhöhe entstehen. Die Schüler können die Botschafter als selbstbewusste Berufswähler mit Vorbildcharakter erleben.“ Grete Hippelein, Beauftragte für Berufs- und Studienorientierung am Hilda-Gymnasium in Pforzheim
„Direkt nach der Schule habe ich eine kaufmännische Ausbildung absolviert, war jedoch sehr unzufrieden mit meiner Wahl. Hätte ich damals andere Informationen gehabt, wäre mir das früher bewusst gewesen. Um dies anderen Schülerinnen und Schülern zu ersparen, ist es mir wichtig, als Ausbildungsbotschafter einen Teil zur Beruflichen Aufklärung beizutragen.“ Uwe Labusga, Industriemechaniker im dritten Lehrjahr, Doduco Holding GmbH
„Als Ausbildungsbotschafter möchte ich Interesse bei den Schü-lerinnen und Schülern für den Beruf der Hotelfachleute wecken und authentisch von meinem beruflichen Alltag berichten. Hier sehe ich die Chance, meine Begeisterung weiterzugeben.“ Valentin Heckel, Hotelfachmann mit Zusatzqualifikation Barmanagement im dritten Lehrjahr, Hotel Tanne
1. Bitte geben Sie uns einige Stichworte zu Ihrem Unternehmen und zu Ihrer Person.
Die Sparkasse Pforzheim Calw ist als öf-fentlich-rechtliches Kreditinstitut eine Regionalbank. Dieses Jahr feiern wir die Gründung unseres Vorgängerinstituts, der Städtischen Sparkasse Pforzheim, vor 185 Jahren. Mit einer Bilanzsumme von 12,3 Milliarden Euro, knapp 1.900 Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern und über 100 Geschäftsstellen sind wir die größte Spar-kasse Baden-Württembergs und unter den TOP-10 in Deutschland. Nach einer Aus-bildung zum Bankkaufmann und meinem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim führte mich mein Be-rufsweg 1991 nach Pforzheim. Mitglied des Vorstandes wurde ich 1995 und seit Oktober 2012 leite ich unser Haus als Vorstandsvor-sitzender. Ich habe gemeinsam mit den Kollegen die Herausforderung, unsere Bank in diesen bewegten Zeiten zu verändern, aber gleichzeitig die Genetik der Sparkasse, den öffentlichen Auftrag, die Kundennähe und die intensive Begleitung der regionalen Wirtschaft zu erhalten. Kurz gesagt: ich lebe und arbeite in meinem Traumberuf!
2. Was ist das Kerngeschäft und wie wird sich Ihre Branche künftig verändern?
Unsere Kunden sind Privatkunden, Mittel-stand und Handwerk sowie die öffentliche Hand. Für diese spielen wir als Voll-bank die ganze Klaviatur der Bank- und Finanzdienstleistungen, auch im interna-tionalen Geschäft. Hier steht für uns die individuelle und ganzheitliche Beratung auf Augenhöhe im Fokus. Wir sind stolz auf unsere vielen vertrauensvollen und langjährigen Kundenbeziehungen in der ganzen Region, in guten wie in schlech-ten Tagen!
Unsere Branche befindet sich bereits in einem Transformationsprozess. Die Di-gitalisierung verändert das klassische Bankgeschäft und damit auch das Kun-denverhalten. Das macht Banken und Bankfilialen aber nicht überflüssig. Ganz im Gegenteil: Wir stehen zu unserem dichten Geschäftsstellennetz. Wir sind weiterhin eine Regionalbank und wollen dort sein, wo unser Kunde ist. Wenn er un-terwegs ist, sind wir über unsere App bei ihm. Er kann uns online über den Compu-
ter erreichen und selbstverständlich gerne persönlich in der Filiale. Wenn er möchte, kommen wir auch zu ihm nach Hause.
Vor dem Hintergrund des harten und transparenten Wettbewerbs müssen wir als Sparkasse unsere Alleinstellungsmerkmale hervorheben. Im Rahmen unseres öffent-lichen Auftrags sehen wir uns auch als Unterstützer bürgerschaftlichen Engage-ments im Sozialen, in Kultur und im Sport.
3. Sie engagieren sich ehren- amtlich in der IHK, wofür setzen Sie sich besonders ein?
Wir reden von der IHK Nordschwarzwald, d. h. wir müssen mehr tun für diese Re-gion und weg von der Konzentration auf den eigenen Kirchturm. Das bedeutet im Ergebnis eine stärkere Vernetzung von Po-litik, IHK und Handwerk mit dem Ziel der Attraktivierung der Region Nordschwarz-wald. Als Hochschulratsvorsitzender liegt mir naturgemäß die Zusammenarbeit mit der Hochschule Pforzheim und dem Zen-trum für Präzisionstechnik am Herzen. Dabei geht es um zukünftige Fachkräfte, aber auch um die gemeinsame Nutzung von Wissenschaft zur Lösung digitaler und gesellschaftlicher Herausforderungen.
4. Wie bewerten Sie den Nord- schwarzwald als Unternehmens- standort?
Unsere Region hat sehr viel Potential. Wir brauchen uns weiß Gott nicht zu verste-cken. Unternehmen können und sollen stolz sein, im Nordschwarzwald ansässig zu sein. Das müssen wir offensiv nach au-ßen tragen!
Mitglieder der IHK Vollversammlung
WIR STELLEN VOR:
STEPHAN SCHOLL Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Pforzheim Calw.Gewählt für den Bereich Finanzdienstleister im Kammerbezirk Pforzheim.
Über 50 junge innovative Gründer-innen und Gründer trafen auf dem
Campus Schwarzwald in Freudenstadt Vertreterinnen und Vertreter etablierter Unternehmen, um mögliche Kooperatio-nen auszuloten. „Unternehmen, die sich in der Gründungsphase befinden, unter-scheiden sich deutlich von etablierten Unternehmen. Start-ups werden allge-mein als experimentierfreudig, modern, schnell, umsetzungsstark und mit flachen Strukturen ausgestattet charakterisiert“, betonte Stefan Hammes, Teamleiter Start-hilfe und Unternehmensförderung der IHK Nordschwarzwald in seinem Gruß-wort. Etablierten Unternehmen schreibt man eher Attribute wie routiniert, hier-archisch, profitorientiert und bürokratisch zu. Die Praxis hat gezeigt, dass die Wahl des richtigen Kooperationspartners Inno-vationsprozesse beschleunigen kann. Dies könne zu Win-win-Situationen führen, so Hammes.
Nach der Begrüßung durch den Gastgeber
Stefan Bogenrieder, Geschäftsführer des Campus Schwarzwald, stellte Hammes das Start-up Ökosystem Nordschwarzwald vor. 23 Akteure, kommunale Wirtschaftsför-derer, Handwerkskammer Karlsruhe, IHK Nordschwarzwald, Hochschule Pforzheim, Wirtschaftsjunioren, Banken und Spar-kassen sowie drei Start-ups haben sich zusammengeschlossen, um die Grün-dungskultur in der Region signifikant zu verbessern.
Nicolai Heinzelmann, Doktorand am In-stitut für Strategische Innovation und Technologiemanagement an der Hochschu-le Konstanz, ging auf Voraussetzungen und Herausforderungen solcher Kooperati-onen ein. Sein Fazit: Die Zusammenarbeit von etablierten und jungen Unterneh-men biete überdurchschnittlich große Chancen. Ruben Maier vom Steinbeis Forschungsinstitut für Simulation ergänzte Heinzelmanns Vortrag mit Informationen zu Fördermitteln von Bund und Land, die für solche Kooperationen zur Verfügung
stehen. Nikolaos Baltsios, Inhaber des Start-ups Binando GmbH, will die Abfall-wirtschaft durch die Nutzung der neuesten Technologien entscheidend verbessern. Er berichtete über seine Erfahrungen aus Kooperationen mit etablierten Unter-nehmen. Im Mittelpunkt standen dann neun Start-ups, sieben aus der Region Nordschwarzwald und jeweils eines aus Heidelberg und Stuttgart. Sie stellten sich in einem vierminütigen Pitch mit anschlie-ßender Fragerunde vor. Danach konnten sich alle Teilnehmerinnen und Teilneh-mer in einer entspannten Atmosphäre austauschen. „Die durchweg positiven Rückmeldungen aller Beteiligten bestärken uns darin, diese Veranstaltung als Marke im Nordschwarzwald zu etablieren“, er-klärt Hammes bei der Verabschiedung der Gäste.
Stefan Hammes
Kooperationen zwischen Startups und etablierten Unternehmen können besonders fruchtbar sein. Das Startup Ökosystem Nordschwarzwald hat deshalb im Rahmen der Landesinitiative „Startup BW“
eine neue Plattform eröffnet, um den Austausch zu fördern und neue Impulse zu geben.
Im Calwer Gewerbegebiet Kimmichwiesen hat die Sun & Fun Sonnenstudio GmbH, die von Helmut
Talmon l’Armée gegründet wurde, ihren 25. Geburts-tag gefeiert. Mit einer Weltneuheit hat sich das Team der Sunshine-Sonnenstudios in Calw und Merklin-gen zu seinem Geburtstag selbst beschenkt. Beide Standorte präsentieren den Erwerb der neuartigen
„Prestige Lightvision“ von Ergoline. Ging es vor 25 Jahren in erster Linie darum, schön gebräunt durchs Leben zu gehen, steht heute der Gesundheitsaspekt noch viel stärker im Vordergrund. Insgesamt stehen in Calw und Merklingen 20 moderne Sonnenbänke zur Verfügung. „Uns ist wichtig, dass unser Fachper-sonal das Vertrauen, das ihm entgegengebracht wird, zu hundert Prozent erfüllt“, sagt Tochter Stephanie Talmon l’Armée, die als Vorstandsmitglied auch im Calwer Gewerbeverein engagiert ist. „Dazu zählen nicht nur Beratung und Qualität, sondern auch Hygiene und Service“, so die Unternehmerin. Wie jeder andere Betrieb unterliegen auch Sonnenstudios strengen Vorschriften und Kontrollen. „Das nehmen wir schon sehr ernst“, schließt Helmut Talmon l’Armée.
Werner Klein-Wiele
25 JAHRE SONNENSCHEIN
IN CALW Die Sun & Fun GmbH feierte mit ihren
SunshineSonnenstudios ihr 25jähriges Jubiläum mit einer Weltneuheit.
Freuen sich über die IHKEhrenurkunde: die Firmeninhaber Helmut und Stephanie Talmon l’Armée mit IHKGeschäftsstellenleiter Carl Christian Hirsch (l.)
Als Einzelunternehmen im Jahr 1979 von Dieter Artur Roth gegrün-
det, handelte und vertrieb es zunächst Edelstahl-Wellschläuche und Kom-pensatoren. Bereits Mitte der 1980er Jahre stellte die Firma mit ca. zehn Mitarbeitern eigene Produkte her. Das Unternehmen wuchs kontinuierlich: 1992 erweiterte Roth deshalb die vorhande-nen Kapazitäten mit neuen Büros und weiteren Produktionshallen. Der heutige Inhaber und Geschäftsführer, Ralf Roth, trat im Jahr 1996 in das Unternehmen seines Vaters Dieter Roth ein. Im selben Jahr wurde auch die ungarische Firmen-tochter in Csorna gegründet – mit eigener Produktion. Zu diesem Zeitpunkt beschäf-tigte das Unternehmen am Stammsitz in Keltern bereits ca. 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2005 erfolgte die Um-firmierung in eine GmbH. 2007 gründete Ralf Roth im rumänischen Timisoara ein
Vertriebsbüro zur Betreuung der osteuro-päischen Märkte. „Wir beliefern praktisch alle denkbaren industriellen Branchen, von der Automobil- und Schienenfahr-zeugindustrie, über Kraftwerke aller Art, Medizintechnik, Petrol- und Gasver-arbeitung, Maschinenbau, Kalk- und
Zementwerke, die Solar- und Windindus-trie, Ventilations- und Schornsteintechnik“, erklärt Ralf Roth. Edelstahl-Wellschläuche seines Unternehmens finden sich weltweit in Computer-Tomographen namhafter Hersteller. Flexible Rohr- und Schlauchlei-tungen von Roth sorgen für einen sicheren Betrieb von Hochgeschwindigkeitszügen. Die Weichstoff-Gewebe-Kompensato-ren des Kelterner Unternehmens sorgen
weltweit für saubere Luft, ob bei der Rei-nigung von Abgasen in Kohlekraftwerken, Müllheizkraftwerken oder Stahlwerken. Sie sorgen für Frischluft im Schweizer Gotthard-Tunnel genauso wie für die ge-regelte Abluft von Verbrennungs- oder Motorenabgasen. Zudem stellt die Firma
Groß-Kompensatoren aus Edelstahl mit einem Durchmesser von bis zu zwei Me-tern her. „Dank neuer Produktionshallen und modernster Intralogistik verfügen wir nun über größere Kapazitäten für die Herstellung von Groß-Kompensatoren und Edelstahl-Wellschläuchen als bisher. Insgesamt sehen wir uns für die Zukunft sehr gut aufgestellt und werden im Fir-menverbund weiterhin alles dafür tun, die bisherige erfolgreiche Entwicklung weiter-zuführen“, so Roth. Seine Antwort auf die Frage nach seiner Firmenphilosophie: „Wir setzen sehr stark auf Kontinuität, das fängt bei den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an, die erfreulicherweise oft 25 oder sogar 30 Jahre bei uns tätig sind. Auch bei unseren Lieferanten bauen wir auf nachhaltige Geschäftsverbindungen, die oft seit Jahrzehnten bestehen.“
Michael Hasch
WELTWEIT INTEGRIERTSeit 40 Jahren liefert die Dieter A. Roth GmbH mit Stammsitz in Keltern zuverlässig flexible Rohr und Schlauch
leitungen, die heute für einen sicheren Betrieb der Hochgeschwindigkeitszüge ICE, TGV und deren asiatischen Konkurrenten sorgen. Sie verrichten ihren Dienst in S und UBahnen sowie in Regionalzügen in der ganzen Welt.
Ralf Roth, Inhaber der Dieter A. Roth GmbH, zeigt einen Metallbalg aus seiner Produktion
IHK
„DER FACHKRÄFTEMANGEL IN DER PRODUKTION IST FÜR UNS SCHON EIN THEMA. WIR BENÖTIGEN WENIGER PRODUKTIONSHELFER ALS VIELMEHR QUALIFIZIERTE MITARBEITER MIT BERUFSAUS-BILDUNG.“ Ralf Roth, Inhaber der Dieter A. Roth GmbH
Das erfolgreiche Format geht in seine 8. Auflage und wartet wieder mit span-
nenden Inhalten auf: Prof. Dr. Wentzel von der Hochschule Pforzheim wird den Aus-blick für die Wirtschaft für das Jahr 2020 aus Sicht eines Ökonomen geben. Danach folgt unter der Moderation des SWR-Wirt-schaftsredakteurs Uwe Bettendorf eine
Diskussion zum Top-Thema „Künstliche Intelligenz – wo sind wirtschaftliche Chancen und wann stößt man auf ethische Grenzen?“. Es diskutieren auf dem Podium: Prof. Dr. Mike Barth von der Hochschule Pforzheim (KI, Robotik und Automatisie-rung), Carsten Kraus, Geschäftsführer der Firma Omikron, und Jonas Schilling, Lead
Innovator aus der Firma Meyle + Müller. Anmel-dungen erfolgen über [email protected].
Wirtschaftsforum Nordschwarzwald mit TopThema Künstliche Intelligenz
–ANZEIGE –
SAVETHEDATE
Die Wirtschaftsjunioren Nordschwarzwald und die Sparkasse PforzheimCalw veranstalten zusammen am 18. Februar 2020 ab 18:00 Uhr das Wirtschaftsforum Nordschwarzwald in den Räumlichkeiten der IHK Nordschwarzwald in Pforzheim.
Grundlage für eine erfolgreiche Nachfolge ist das systema-tische Abarbeiten der einzelnen Phasen des Prozesses. Im
Durchschnitt liegen zwischen der Entscheidung und der finalen Umsetzung zwischen drei und fünf Jahre. Anja Maisch, Nachfol-gemoderatorin der IHK und Sylvia Weinhold, Betriebsberaterin der HWK, stellen diesen Aspekt in ihren Foren während der Ver-anstaltung in den Mittelpunkt. Es folgt ein Impulsvortrag von Markus Meyer, Rechtsanwalt und Steuerberater, zu den steuer-lichen Aspekten der Unternehmensnachfolge. Sie bieten sowohl beim Verkauf des Unternehmens als auch bei der Übergabe an Familienmitglieder wichtige Gestaltungsmöglichkeiten.
Nach einer Expertenrunde bieten dann zwei weitere Foren wichtige Unterstützungsangebote. Das Forum „Mit 66 Jahren...Anregungen für ein Leben nach der Übergabe“, gestaltet vom Ver-ein „Arbeitskreis Senioren der Wirtschaft“ aus Schönaich, stellt die Frage nach der Gestaltung des Alltags nach der Übergabe in
den Mittelpunkt. Erwin Tilemann und Wolfgang Vogt berichten dabei von den eigenen Erfahrungen. Im zweiten Forum „Risiken minimieren dank richtiger Vertragsgestaltung“, das von Rechts-anwalt Marc Wesle geführt wird, stehen rechtliche Aspekt im Fokus. Im Anschluss bietet sich die Gelegenheit, bei einem Imbiss individuell mit den Experten ins Gespräch zu kommen.
Silke Rommel/commaaufdenpunkt/Stgt
Die Industrie und Handelskammer Nordschwarzwald lädt gemeinsam mit der Handwerkskammer Reutlingen im Rahmen der landesweiten Veranstaltungsserie „Nachfolge im ländlichen Raum“ am 31. März 2020
in das IHKHaus in Freudenstadt ein. Im Mittelpunkt stehen wichtige Erfolgsfaktoren für den komplexen NachfolgeProzess. Die Veranstaltung beginnt um 15:45 Uhr.
DAS FINANZIERUNGSPORTAL Dahinter versteckt sich eine neue Internetplattform, die Un-ternehmerinnen und Unternehmer, Gründerinnen und Gründer sowie Nachfolgerinnen und Nachfolger beim Fin-den von Finanzierungslösungen unterstützt. Betrieben wird sie vom Verband der Deutschen Bürgschaftsbanken. De-ren qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen aktiv und individuell bei der Strukturierung der Vorhaben und erstellen ein abgestimmtes Finanzierungskonzept. Die-ses wird dann mit Zustimmung des Nutzers an die eigene Hausbank oder an ein oder mehrere fremde Kreditinstitute elektronisch übermittelt. Das Finanzierungportal entspricht
höchsten Sicherheitsstandards, vermittelt werden nur Angebote namhafter Banken, Sparkassen und Leasinggesellschaften. Es zeichnet sich durch Einfachheit und durch individuelle und per-sönliche Betreuung aus.Die maximale Bürgschaftshöhe beträgt 80 Prozent bzw. 1,25 Millionen Euro. Zudem sind auch stille Beteiligungen der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg bis zu einer Million Euro, im Einzelfall auch bis zu 2,5 Millionen Euro, zur Stärkung der Eigenkapitalbasis eines Unternehmens möglich.
NEUES FINANZIERUNGS-PORTAL IST ONLINE:ermoeglicher.de
Das Thema Finanzierung spielt in allen Lebenszyklen eines Unternehmens eine Rolle. Die Gründerin oder der Gründer
benötigt finanzielle Unterstützung beim Aufbau der Unterneh-mung. Das etablierte Unternehmen muss sich im Markt durch die rechtzeitige Investition in neue Technologien, Digitalisierung und Erweiterungsbauten behaupten. Und, wenn kein Familienmitglied als Nachfolger zur Verfügung steht, benötigt der externe Über-nehmer Finanzierungspartner.
Das Team Starthilfe und Unternehmensförderung informiert über die verschiedenen Finanzierungsbausteine und führt durch das umfangreiche Angebot an öffentlichen Finanzierungsmitteln. Die kostenfreie Business-Plan-Software der IHK Nordschwarzwald, www.gruendungswerkstatt-baden-wuerttemberg.de, unterstützt sowohl Gründer als auch etablierte Unternehmer konstruk-tiv bei der Vorbereitung auf das Bankgespräch. Der integrierte Planungsrechner ermöglicht nachvollziehbare Rentabilitäts-, Li-
quiditäts- und Kapitalbedarfspläne. Das Expertenteam unterstützt bei der Erstellung individuell im Gespräch oder online über die Gründungswerkstatt. Im Anschluss kann das Konzept bei den Förderinstituten (Hausbank, Arbeitsagenturen, Jobcenter) als Entscheidungsgrundlage eingereicht werden.
Neben den Informationen zu den öffentlichen Finanzierungs-instrumenten werden auch umfangreiche Informationen zur Beratungsförderung von Bund und Land zur Verfügung gestellt. Durch diese Programme werden zwischen 50 und 90 Prozent der Beratungskosten übernommen.
Stefan Hammes
Das Team Starthilfe und Unternehmensförderung der IHK Nordschwarzwald berät und informiert Gründerinnen und Gründer sowie Mitgliedsunternehmen.
Über das neue Finanzierungsportal können geeignete Finanzierungslösungen gefunden werden.
Der Geprüfte Fachberater im Vertrieb nimmt unter den Lehrgängen der hö-
heren Berufsbildung eine besondere Rolle ein. Als einer der wenigen kaufmännischen Abschlüsse auf DQR-5-Niveau richtet er sich insbesondere an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit bis zu zwei Jah-ren Berufserfahrung, die ihre Zukunft im Vertrieb oder vertriebsnahen Bereich sehen sowie an Quereinsteiger im Vertrieb.
Zu den Hauptaufgaben des Vertriebs, als Teil des Marketing-Mixes, gehören die optimale Gestaltung der Vertriebsprozesse wie direkter Vertrieb versus indirekter Vertrieb und natürlich der Online-Ver-trieb, die ganzheitliche Implementierung der Vertriebsstrategie sowie die Pflege der Kundenbeziehungen. Auch hier ste-hen, bedingt durch die Digitalisierung, neue Aufgaben an, denen sich kreati-ve Köpfe widmen müssen. Durch die Zielgruppenanalyse ermitteln Vertriebs-
mitarbeiterinnen und -mitarbeiter die genauen Wünsche und Bedürfnisse der potenziellen Kunden und vor allem die Vertriebskanäle, über die sie die jeweili-gen Zielgruppen erreichen wollen. Aus den daraus resultierenden Erkenntnissen leitet sich dann das Vertriebskonzept ab. Im regionalen und globalen Wettbewerb geht es hierbei um Umsatzziele und Ver-triebsmargen.
Mit dem jungen Format Blended Learning lernen Teilnehmerinnen und Teilnehmer flexibel, selbstbestimmt und unabhän-gig. Die Kombination von Präsenz- und Online-Phasen verkürzt den Lehrgang auf ca. sechs Monate. Somit kann die Weiterbildung direkt an eine dreijährige kaufmännische Ausbildung angeschlossen werden. Gleichzeitig kann der Lehrgang, bedingt durch das Blended Learning For-mat durch den Europäischen Sozialfonds gefördert werden.
Esther Gölz
Der Vertriebsprozess
Lehrgang für VertriebsprofisDie IHK Nordschwarzwald hat mit dem Lehrgang Geprüfter Fachberater Vertrieb ein kurzweiliges Konzept
mit der Möglichkeit zur Weiterbildung im Fachgebiet Vertrieb entwickelt.
NEUER PRÜFUNGSAUSSCHUSS „GEPRÜFTER FACHWIRT FÜR LOGISTIKSYSTEME“
Die Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald kann ab sofort die Fortbildungsprüfung „Geprüfter Fachwirt für
Logistiksysteme“ im Rahmen der Höherqualifizierenden Berufsbil-dung abnehmen. Hierzu trafen sich die ehrenamtlich engagierten Experten Andreas Fritsch, Steffen Künstel, Stephan Müller, Chris-topher Schucker und Uwe Zapp, die zukünftig diese moderne Fortbildung im IHK-Bezirk Nordschwarzwald schriftlich und mündlich prüfen werden. Tanja Traub, Mitglied der Geschäftsfüh-rung und zuständig für den Bereich Berufsbildung, unterstrich die enorme Bedeutung des Ehrenamtes für die Qualität und Praxisbe-zogenheit der IHK-Fortbildungsabschlüsse - die im Vergleich zum akademischen Grad des Bachelors den gleichen Wert aufweisen.
„Die hohe Qualität von IHK-Aus- und Fortbildungsprüfungen ist ohne die ehrenamtliche Tätigkeit der Prüferinnen und Prüfer nicht denkbar. Mit dem Ehrenamt übernehmen sie gesellschaftliche Verantwortung für die Unternehmen und deren Beschäftigte und leisten dabei einen wesentlichen Beitrag zum Erfolgsmodell der dualen Berufsausbildung und der IHK-Weiterbildung“, so Traub.
„Beruflicher Aufstieg, erweiterte Aufgaben und erhöhte Mobili-tät erfordern von Fach- und Führungskräften Qualifizierungen, die von Arbeitgebern gleichermaßen akzeptiert und geschätzt werden“, ergänzt Bernd Müller-Hepp, IHK-Teamleiter Prüfungen in der Aus- und Weiterbildung. Die zu Prüfenden seien nach
erfolgreichem Abschluss des Lehrgangs qualifiziert, in allen Bran-chen tätig zu werden, die einen Bezug zu logistischen Prozessen und Dienstleistungen aufweisen. Die Absolventen verfügen über die Fähigkeit, einen vollständigen und bereichsübergreifenden Geschäftsprozess eigenständig logistisch zu gestalten. Dies um-fasst zum einen das Ermitteln, Analysieren und Bewerten von logistischen Anforderungen, zum anderen das Entwickeln und Planen von logistischen Lösungen sowie deren Umsetzung und Weiterentwicklung. In diesem Zusammenhang nehmen Fachwirte für Logistiksysteme Führungsaufgaben wahr.
Michael Hasch
Gerade Arbeitgeber schätzen den Anwendungsbezug und die bundesweite Vergleichbarkeit von IHKFortbildungs prüfungen, die von Prüferinnen und Prüfern aus der Praxis für die Praxis ehrenamtlich durchgeführt werden.
DIE IHK-PRÜFUNGSAUSSCHÜSSE
Ein IHK-Prüfungsausschuss organisiert, begleitet und beur-teilt behördenübergeordnet, ehrenamtlich und unabhängig die Prüfungen in anerkannten Aus- und Fortbildungsberufen der Industrie- und Handelskammern, insbesondere im Bereich der kaufmännischen, der gewerblichen und der IT-Berufe in Deutschland. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem prakti-schen und theoretischen Kompetenzzielen der Prüfung.
v. l. n. r.: Manfred Gaiser (IHK), Uwe Zapp (Vorsitzender), Stephan Müller, Christopher Schucker, Steffen Künstel, Andreas Fritsch (Stv. Vorsitzender), Bernd MüllerHepp (IHK)
17. Der Jahresabschluss – IHK-Fachkraft für betriebliches RechnungswesenVollzeitlehrgang, 20 U´Std., Nagold, Freudenstadt, 290,€
17. Young Professionals II – Motivations-, Konfl ikt- und Krisenmanagement1tägiges Seminar, 8 U´Std., Referent: Martin Exner, Pforzheim, 260,€
18. Gestern Kollege – heute Vorgesetzter (m/w/d) – So schaffen Sie den Rollen tausch1tägiges Seminar, 8 U´Std., Referentin: Dagmar KohlmannScheere, Pforzheim, 235,€
18. SQL-DatenbankenAbendlehrgang, 25 U´Std., Referent: Alexander Schwalbe, Pforzheim, 375,€
18. Suchtprävention im Unternehmen – der Umgang mit dem Thema Sucht im Unternehmen1tägiges Seminar, 8 U´Std., Referentin: Antje Nikiel, Freudenstadt, Nagold, 260,€
16. Personalthemen im Ausland – Die häu-fi gsten Fehler und wie man sie vermeidet1tägiges Seminar, 8 U´Std., Referent: Thomas Batsching, Pforzheim, 260,€
Industrie und Handelskammer Nordschwarzwald Dr.BrandenburgStraße 6, 75173 Pforzheim Postfach 920, 75109 Pforzheim Telefon 07231 2010, Fax 201158 [email protected] www.nordschwarzwald.ihk24.de
Geschäftsstelle Freudenstadt:
Umwelt Akademie Freudenstadt und Tourismus Akademie der Industrie und Handelskammer Nordschwarzwald MarieCurieStraße 2, 72250 Freudenstadt Telefon 07441 860520, Fax 8605210 www.nordschwarzwald.ihk24.de ihkservice@tourismusakademie.de www.tourismusakademie.de
Geschäftsstelle Nagold:
LiseMeitnerStr. 23 (Industrie und Gewerbepark Wolfsberg), 72202 Nagold, Telefon 07452 93010, Fax 07452 930199
Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Martin Keppler
Redaktion: Tanja Traub, Michael Hasch
Erscheinungstermin:
Anfang des Monats; die Ausgaben Januar/Februar und Juli/August erscheinen als Doppelheft.
Die mit Namen oder Initialen gezeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, jedoch nicht unbedingt die Ansicht der Kammer wieder. Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. Vervielfältigungen für den innerbetrieblichen Gebrauch sind gestattet. Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der IHK Nordschwarzwald. Der Bezug des IHKMagazins erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.
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Z. Zt. gilt Anzeigenpreisliste Nr. 44 vom Januar 2020
Erscheinungsdatum: 07.02.2020
Das Südwestdeutsche Kammeror-chester Pforzheim hat in einer
deutschlandweiten Abstimmung des Musikmagazins „Concerti“ den 1. Platz erreicht und ist damit für den Preis „Pu-blikum des Jahres 2019“ nominiert. Im Ergebnis der sechswöchigen Abstim-mungsphase siegte das „Südwestdeutsche“ unter etwa 240 Musikinstitutionen knapp vor der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und dem Staatstheater Braunschweig. Konzert- und Opernbe-sucher waren aufgerufen, im Internet mit der Stimmabgabe ihre Begeisterung für eine Einrichtung und ihr Programm auszudrücken. Neben den fünf erstplat-zierten Orchestern und Theatern wurden von einer Expertenrunde fünf weitere Institutionen wie etwa die Kölner Oper und die Festspiele Mecklenburg-Vorpom-mern nominiert. In der nun folgenden Wettbewerbsphase müssen alle Nomi-nierten eine prominente Jury von ihrem Publikum überzeugen. Als Gewinn winkt ein Überraschungsempfang für alle Besu-cherinnen und Besucher eines Konzertes
und für das Orchester ein Preisgeld für Nachwuchsarbeit in Höhe von 5.000 Euro. Derzeit fiebert das Publikum den nächsten Konzerten des neuen Chef-dirigenten Douglas Bostock entgegen, besonders seinem ersten Pforzheimer Abonnementkonzert mit Musik von Mo-zart, Beethoven und Mendelssohn am 28. Juni 2020 um 19 Uhr im Großen Saal des CongressCentrums.
PM
WEITERE INFORMATIONEN: swdkopforzheim.de
Das Kammerorchester siegt beim deutschlandweiten OnlinePublikums voting und ist erneut für die Auszeichnung „Publikum des Jahres“ nominiert.
Spitzenmuskerinnen und musiker aus sieben Nationen: Das ist das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim.