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DIE KONJUNKTUR IN HESSEN Jahresbeginn 2013
HESSIScHE WIRTScHafT: ZUvERSIcHT KEHRT ZURücK!
Nach der Abkühlung der Konjunktur zum Jahresende 2012
startet
die hessische Wirtschaft mit Zuversicht ins Jahr 2013. Die
Stimmung
der Unternehmen hat sich insbesondere aufgrund deutlich
optimis-
tischerer Erwartungen merklich aufgehellt. Der Anteil der
Unter-
nehmen, der mit einer besseren Geschäftsentwicklung rechnet,
liegt
wieder über dem, der von einem schlechteren Geschäftsverlauf
in
den nächsten Monaten ausgeht. Die Erholung der Konjunktur
könn-
te damit schon früher einsetzen als bisher erwartet. Aufgrund
ihrer
Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft könnte die
hessische
Wirtschaft bereits in der ersten Jahreshälfte auf den
Wachstumspfad
zurückkehren. Mit den aktuellen Geschäften ist jedes zweite
Unter-
nehmen zufrieden und 38 Prozent berichten von guten
Geschäften.
Der Geschäftsklimaindex für Hessen liegt momentan bei 113
Punkten.
Eine Zunahme um drei Zähler, die die gute Gesamtverfassung
der
hessischen Unternehmen unterstreicht. Nachdem Hessen das
Jahr
2012 mit einem Wachstum von voraussichtlich einem
Prozentpunkt
beendet hat, sollte auch in diesem Jahr wieder eine Eins vor
dem
Komma erreichbar sein.
1 Der Geschäftsklimaindex (linke Achse) dient als Barometer zur
Beurteilung der aktuellen und der zukünftigen Geschäftslage in den
Unternehmen.
Er setzt sich aus der Lagebeurteilung und den Erwartungen der
Unternehmen zusammen. Ein Wert von 100 stellt die Grenze zwischen
positiver und negativer Gesamtstimmung dar.
2 Die Lage und Erwartungen (rechte Achse) werden als Saldo aus
den gewichteten positiven Antworten (Antwort: “wird steigen”) und
negativen Antworten (Antwort: “wird sinken”) ermittelt. Neutrale
Aussagen bleiben unberücksichtigt.
aUSlaNDSINvESTITIONEN: „MaDE IN GERMaNy“ blEIbT aTTRaKTIv füR
UNTERNEHMEN
Der Anteil der Unternehmen, der Auslandsinvestitionen plant,
hat im Vergleich zur Vorjahresumfrage zugenommen. Aktuell
planen
44 Prozent im Ausland zu investieren, im Vorjahr waren es noch
39
Prozent. 26 Prozent der Unternehmen benennen die
Erschließung
neuer Absatzmärkte und 17 Prozent geben Kostenersparnisse
als
Investitionsmotiv im Ausland an. Hauptmotiv für
Auslandsinvesti-
tionen bleibt der Auf- oder Ausbau der Vertriebsaktivitäten bzw.
des
Kundendienstes. Dieses Motiv wird von 58 Prozent benannt.
Damit
wird deutlich, dass Hessen als Produktionsstandort weiter
attraktiv
bleibt. Mehr als die Hälfte der Unternehmen will nicht auf das
Güte-
siegel „Made in Germany“ verzichten und bezweckt mit seinen
Aus-
landsinvestitionen vor allem eine Erhöhung des Absatzes
heimisch
produzierter Güter. Die Zielländer für Auslandsinvestitionen
liegen
nach wie vor hauptsächlich in den „alten“ EU-Ländern (57
Prozent).
Als Einzelstandorte werden aber China (30 Prozent) und Russland
(25
Prozent) von den Unternehmen am häufigsten benannt.
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Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
Geschäftsklima1)
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Lage2)
Erwartungen2)
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II/08I/08
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II/07I/07
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II/06I/06
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0
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60
GESCHÄFTSKLIMA FÜR ALLE BRANCHEN IN HESSEN
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2 Die Konjunktur in Hessen - Jahresbeginn 2013
IHK-EINZElINDIKaTOREN füR allE bRaNcHEN
GESCHÄFTSLAGENach wie vor geben 88 Prozent der
Unternehmen an, dass ihre Geschäfte gut
oder befriedigend verlaufen. Damit stabili-
siert sich die Geschäftslage, trotz konjunk-
tureller Schwächephase Ende 2012, auf
einem hohen Niveau.
ERWARTUNGENDie Erwartungen haben sich deutlich auf-
gehellt. Insgesamt rechnen 81 Prozent der
Unternehmen in den kommenden Monaten
mit besseren oder gleichbleibenden Geschäf-
ten. Der Anteil der Pessimisten ist um vier Pro-
zentpunkte auf 19 Prozent gesunken.
BESCHÄFTIGUNGDer Arbeitsmarkt wird sich in den kom-
menden Monaten voraussichtlich stabil ent-
wickeln. 84 Prozent der Unternehmen wol-
len ihre Belegschaften konstant halten oder
ausbauen. 16 Prozent planen mit weniger
Personal.
INVESTITIONENDie Investitionsbereitschaft der Unter-
nehmen ist weiterhin verhalten. 20 Pro-
zent der Betriebe wollen stärker investie-
ren, 21 Prozent planen ihre Investitionen
zurückzufahren. Hauptmotiv für Investitio-
nen bleibt der Ersatzbedarf.
EXPORTVor allem die dynamische Entwicklung
der Weltwirtschaft führt zu einer deutlichen
Verbesserung der Exportpläne. Der Anteil der
Unternehmen, der steigende Exporte erwar-
tet, hat um acht Prozentpunkte auf 29 Pro-
zent zugenommen. Zugleich ist der Anteil der
Pessimisten auf 13 Prozent gesunken.
I/13III/12II/12I/12
45
45
10
43
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gut
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besser
gleich bleibend
schlechter
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zunehmend
gleich bleibend
abnehmend
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zunehmend
gleich bleibend
abnehmend
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13
zunehmend
gleich bleibend
abnehmend
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3Die Konjunktur in Hessen - Jahresbeginn 2013
IHK-bRaNcHENINDIKaTOREN
* Erklärung zur Trendaussage siehe letzte Seite.
INDUSTRIEDie Beruhigung des wirtschaftlichen
Umfelds in der Eurozone, bedingt durch
erste Erfolge der europäischen Krisenpoli-
tik, lässt den Geschäftsklimaindex um vier
Zähler auf 109 Punkte steigen. Nach wie
vor berichten 87 Prozent der Unterneh-
men von einer guten oder befriedigenden
Geschäftslage. Deutlich aufgehellt hat sich
die Einschätzung der Geschäftsentwicklung
für die nächsten Monate. Die Zahl der Opti-
misten ist um drei Prozentpunkte gestiegen
und gleichzeitig ist die Zahl der Pessimis-
ten um sechs Prozentpunkte zurückge-
gangen. Besonders positiv haben sich die
Exporterwartungen entwickelt. 85 Prozent
der Unternehmen erwarten eine günstigere
oder gleichbleibende Entwicklung (plus fünf
Prozentpunkte). Die dynamische wirtschaft-
liche Entwicklung der Schwellenländer kann
den Rückgang der Exporte in den Euroraum
zumindest teilweise kompensieren.
ì Trend im Vergleich zur Vorumfrage*)
BAUWIRTSCHAFTDie Stimmung im Baugewerbe bleibt
auf gutem Niveau. Der Geschäftsklimaindex
für die Bauwirtschaft ist um fünf Zähler auf
118 Punkte gestiegen. Ihre aktuelle Geschäfts-
lage beurteilen 43 Prozent der Unternehmen
als gut (plus sechs Prozentpunkte). Gleichzei-
tig beurteilen nur sieben Prozent der Unter-
nehmen die aktuelle Lage als schlecht. Knapp
drei Viertel der Unternehmen gehen von
einer konstanten Geschäftsentwicklung aus.
Im Gegensatz zur Vorumfrage überwiegen
bei den Erwartungen die Optimisten wieder
die Pessimisten mit 14 zu zwölf Prozent. Die
Branche profitiert weiterhin vom günstigen
Zinsumfeld und der großen Nachfrage auf
dem Immobilienmarkt. Die Personalplanun-
gen der Unternehmen deuten weiterhin auf
eine konstante Entwicklung der Beschäftig-
tenzahlen hin.
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109Geschäftsklima1)
Lage2)
Erwartungen2)
Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
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BeschäftigungInvestitionenErwartungenLage
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gut/besser/zunehmend
befriedigend/gleich bleibend
schlecht/schlechter/abnehmend
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Trend im Vergleich zur Vorumfrage*)
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Geschäftsklima1)
Lage2)
Erwartungen2)
Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
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BeschäftigungInvestitionenErwartungenLage
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gut/besser/zunehmend
befriedigend/gleich bleibend
schlecht/schlechter/abnehmend
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4 Die Konjunktur in Hessen - Jahresbeginn 2013
* Erklärung zur Trendaussage siehe letzte Seite.
EINZELHANDELDer Geschäftsklimaindex für den Ein-
zelhandel hat die wichtige Grenze von
100 Punkten wieder überschritten und liegt
bei 104 Punkten. 31 Prozent der Unterneh-
men beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage
als gut (plus zwei Prozentpunkte). Nur noch
18 Prozent berichten von einer schlechten
Geschäftslage (minus zwei Prozentpunk-
te). Für die Zukunft erwarten 16 Prozent
der Einzelhändler bessere Geschäfte, in der
Vorumfrage waren es noch 18 Prozent. Mit
21 Prozent rechnen fünf Prozentpunkte
weniger mit einer schlechteren Geschäfts-
entwicklung als in der Herbstumfrage 2012.
Die Investitionspläne der Einzelhändler ver-
bleiben auf verhaltenem Niveau. Die Per-
sonalplanungen in der Branche deuten auf
konstante Beschäftigtenzahlen hin. Mehr als
drei Viertel der Unternehmen wollen ihre
Mitarbeiterzahl stabil halten.
Die Stimmungsaufhellung in der Indus-
trie beflügelt auch den Großhandel und die
Handelsvermittler. Der Geschäftsklimaindex
hat um neun Zähler auf 116 Punkte zugelegt.
Von guten oder befriedigenden Geschäften
berichten 89 Prozent der Unternehmen, eine
Steigerung um drei Prozentpunkte. Nur noch
elf Prozent verzeichnen schlechte Geschäf-
te, ein Rückgang um drei Prozentpunk-
te. Vor allem der Blick auf die zukünftigen
Geschäftserwartungen fällt deutlich positiver
aus. Mehr als ein Viertel der Unternehmen
erwartet eine günstigere Geschäftsentwick-
lung. In der Vorumfrage war es nur ein Fünf-
tel. Nur noch 18 Prozent erwarten schlechtere
Geschäfte, ein Rückgang um sechs Prozent-
punkte. Damit überwiegen die Optimisten die
Pessimisten wieder deutlich. Die Investitions-
und Beschäftigungspläne der Betriebe blei-
ben auf konstantem Niveau.
GROSSHANDEL|HANDELSVERMITTLUNG
IHK-bRaNcHENINDIKaTOREN
Trend im Vergleich zur Vorumfrage*)
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104
Geschäftsklima1)Lage2)
Erwartungen2)
Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
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BeschäftigungInvestitionenErwartungenLage
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gut/besser/zunehmend
befriedigend/gleich bleibend
schlecht/schlechter/abnehmend
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ì Trend im Vergleich zur Vorumfrage*)
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Geschäftsklima1)Lage2)
Erwartungen2)
Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
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BeschäftigungInvestitionenErwartungenLage
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5Die Konjunktur in Hessen - Jahresbeginn 2013
* Erklärung zur Trendaussage siehe letzte Seite.
VERKEHRSWIRTSCHAFTDer Geschäftsklimaindex ist um fünf
Zähler auf 101 Punkte gestiegen. Damit
konnte die 100-Punkte-Marke, welche die
Grenze zwischen positiver und negativer
Grundstimmung bildet, wieder überschritten
werden. 81 Prozent der Branchenvertreter
beurteilen ihre derzeitige Geschäftslage als
gut oder befriedigend. 75 Prozent der Unter-
nehmen erwarten in Zukunft günstigere oder
gleichbleibende Geschäfte. Von der besse-
ren Stimmung der Industrie und deren stei-
gender Nachfrage nach Transportleistungen
profitiert damit auch die Verkehrswirtschaft.
Die Investitionsbereitschaft der Verkehrsun-
ternehmen ist allerdings rückläufig. Aktuell
planen 29 Prozent mit geringeren Investiti-
onsausgaben. Die Personalpläne deuten auf
eine schwache Beschäftigungsentwicklung
hin. Rund ein Fünftel der Unternehmen plant,
Mitarbeiter zu entlassen.
Im Jahr fünf nach dem Zusammenbruch
der Investmentbank Lehman Brothers ist die
Stimmung auf gutem Niveau leicht rück-
läufig. Der Geschäftsklimaindex ist um zwei
Zähler auf 119 Punkte gesunken. Aktuell
stellt sich die Geschäftslage der Unterneh-
men sehr positiv dar. 55 Prozent berichten
von guten Geschäften (plus vier Prozent-
punkte). Von schlechten Geschäften berich-
ten weiterhin nur drei Prozent. Die Erwartun-
gen der Unternehmen haben sich mit Blick
auf die regulatorischen Anforderungen ein-
getrübt. Inzwischen rechnet ein Viertel mit
einer schlechteren Geschäftsentwicklung
in den nächsten Monaten (plus sieben Pro-
zentpunkte). Dementsprechend deuten die
Beschäftigungspläne auf einen Personalab-
bau hin. Ein Fünftel der Unternehmen plant
die Entlassung von Mitarbeitern. Das ist eine
Zunahme um fünf Prozentpunkte.
FINANZ-|KREDIT-|VERSICHERUNGSWIRTSCHAFT
IHK-bRaNcHENINDIKaTOREN
ì Trend im Vergleich zur Vorumfrage*)
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Geschäftsklima1)
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Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
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gut/besser/zunehmend
befriedigend/gleich bleibend
schlecht/schlechter/abnehmend
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îTrend im Vergleich zur Vorumfrage*)
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Geschäftsklima1)
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Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
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6 Die Konjunktur in Hessen - Jahresbeginn 2013
Die Stimmung im Gastgewerbe hat sich
deutlich eingetrübt. Der Geschäftsklimaindex
ist um acht Zähler auf 99 Punkte gesunken.
Damit wird die wichtige 100-Punkte-Marke,
bei der sich Optimisten und Pessimisten die
Waage halten, unterschritten. Dieser Ein-
bruch ist sowohl auf die deutlich schlech-
tere aktuelle Geschäftslage, als auch auf die
pessimistischeren Erwartungen zurückzu-
führen. Nur noch 28 Prozent der Unterneh-
men berichten von guten Geschäften (minus
sieben Prozentpunkte). Neun Prozent der
Unternehmen erwarten eine Verbesserung
der Geschäftslage (minus fünf Prozent-
punkte). Bei den Personalplanungen steigt
der Anteil derjenigen, die Beschäftigung
abbauen wollen, auf 14 Prozent (plus fünf
Prozentpunkte). Es muss mit einer schwä-
cheren Beschäftigungsentwicklung gerech-
net werden.
Der Geschäftsklimaindex der Unterneh-
mensbezogenen Dienstleister hat sich um
zwei Zähler auf 123 Punkte erhöht. 91 Prozent
der Unternehmen schätzen ihre Geschäftsla-
ge als gut oder befriedigend ein (plus ein Pro-
zentpunkt). Die zukünftigen Geschäftserwar-
tungen haben sich leicht verbessert. Aktuell
rechnen 28 Prozent der Betriebe mit besse-
ren Geschäften in den kommenden Mona-
ten (plus drei Prozentpunkte). Der Anteil der
Pessimisten ist um einen Prozentpunkt auf
17 Prozent gesunken. Dieser Optimismus ist
vor allem auf die verbesserten Exporterwar-
tungen zurückzuführen. Mehr als ein Viertel
der exportierenden Unternehmensbezogenen
Dienstleister rechnet mit einer Steigerung sei-
ner Ausfuhren. Zwei Drittel erwarten stabile
Exporterlöse. Die Beschäftigungspläne der
Unternehmen deuten weiter auf eine leichte
Zunahme der Beschäftigung hin.
HOTEL-|GASTSTÄTTENGEWERBE
UNTERNEHMENSBEZOGENE DIENSTLEISTUNGEN3)
IHK-bRaNcHENINDIKaTOREN
î îTrend im Vergleich zur Vorumfrage*)
Indi
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99Geschäftsklima1)
Lage2)
Erwartungen2)
Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
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gut/besser/zunehmend
befriedigend/gleich bleibend
schlecht/schlechter/abnehmend
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Trend im Vergleich zur Vorumfrage*)
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Geschäftsklima1)
Lage2)
Erwartungen2)
Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
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BeschäftigungInvestitionenErwartungenLage
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befriedigend/gleich bleibend
schlecht/schlechter/abnehmend
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* Erklärung zur Trendaussage siehe letzte Seite.3 Information
und Kommunikation, Immobilienwirtschaft,
Wirtschafts-|Unternehmens-beratung, Grundstücks-|Wohnungswesen,
Rechts-|Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung,
Verwaltung und Führung von Unternehmen, Unternehmensberatung,
Public-Relations-Beratung, Architektur-|Ingenieurbüros, Forschung
und Entwicklung, Werbung und Markt-forschung, Sonst. freiberufl.,
wissensch., techn. Tätigkeiten, Vermietung bewegl. Sachen,
Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften,
Wach-|Sicherheitsdienste, Gebäudebetr., Garten-|Landschaftsbau,
Erbringung v. sonst. wirtschaftl. Dienstleistungen
-
7Die Konjunktur in Hessen - Jahresbeginn 2013
Die Inlandsnachfrage ist für 55 Prozent der Unternehmerinnen
und Unternehmer die Hauptkonjunktursorge und bleibt damit
das
am häufigsten benannte Risiko. Die gestiegenen Energie- und
Roh-
stoffkosten werden von 44 Prozent genannt, ein leichter
Rückgang
um einen Prozentpunkt. Dass die wirtschaftspolitischen
Rahmenbe-
dingungen weiter von 41 Prozent der Unternehmen als
Risikofaktor
für die Konjunktur benannt werden, ist ein Zeichen dafür, dass
zwar
eine Beruhigung der wirtschaftspolitischen Lage in Europa
statt-
gefunden hat, aber nachhaltige Lösungen der
Staatsschuldenkrise
forciert werden müssen. Auch steigende Arbeitskosten (plus
drei
Prozentpunkte) und der Fachkräftemangel (plus ein
Prozentpunkt)
bleiben als Risiken weiter im Fokus.
WO SEHEN SIE DIE GRÖSSTEN RISIKEN BEI DER WIRTSCHAFTLICHEN
ENTWICKLUNG IHRES UNTERNEHMENS IN DEN KOMMENDEN 12 MONATEN?
(MEHRFACHANTWORTEN MÖGLICH)
Die Stimmung bei den Personenbezoge-
nen Dienstleistern bleibt gut. Der Geschäfts-
klimaindex liegt wie in der Herbstumfra-
ge bei 119 Punkten. Die derzeitige Lage hat
sich zwar leicht verschlechtert. 88 Prozent
der Unternehmen beurteilen sie als gut oder
befriedigend (minus ein Prozentpunkt). Die
Erwartungen haben sich jedoch leicht ver-
bessert. 85 Prozent der Unternehmen rech-
nen mit einem besseren oder gleichbleibenden
Geschäftsverlauf in den kommenden Monaten
(plus drei Prozentpunkte). Die Unternehmen
wollen überwiegend stärker oder auf gleich-
bleibendem Niveau investieren. Nur noch 13
Prozent planen, ihre Investitionsausgaben zu
verringern. In der Vorumfrage plante das noch
ein Fünftel. Auch die Beschäftigungspläne der
Unternehmen entwickeln sich positiv. 18 Pro-
zent wollen neues Personal einstellen – sechs
Prozent planen mit weniger Mitarbeitern.
PERSONENBEZOGENE DIENSTLEISTUNGEN4)
DIE STAATSSCHULDENKRISE MUSS NACHHALTIG GELÖST WERDEN
IHK-bRaNcHENINDIKaTOREN
Trend im Vergleich zur Vorumfrage*)
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119
Geschäftsklima1)
Lage2)
Erwartungen2)
Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
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BeschäftigungInvestitionenErwartungenLage
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befriedigend/gleich bleibend
schlecht/schlechter/abnehmend
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Pro
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Wech
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ge
RISIKEN DER WIRTScHafTlIcHEN ENTWIcKlUNG
* Erklärung zur Trendaussage siehe letzte Seite.4 Reisebüros und
Reiseveranstalter, Erziehung und Unterricht, Gesundheits- und
Sozialwesen, Kunst, Unterhaltung und Erholung, Erbringung von
sonstigen Dienstleistungen
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8 Die Konjunktur in Hessen - Jahresbeginn 2013
KONJUNKTUR IN DEN REGIONEN
Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie-
und HandelskammernGeschäftsführung: IHK Frankfurt am
Mainwww.ihk-hessen.de/konjunkturbericht
Redaktion: Dr. Ralf Geruschkat (verantw.) René Rimpler
(Texte),Kontakt: 069 2197-1325, [email protected]:
Mabodruck GmbH
Sonstige Angaben: Februar 2013 ISSN 0949-9423
Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit Quellenangabe gestattet,
Belegexemplar erbeten
NORDHESSEN
MITTELHESSEN
SÜDHESSEN
Indi
kato
rpun
kte
Ges
chäf
tskl
ima
Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
40
60
80
100
120
140
160
Geschäftsklima1)Lage2)
Erwartungen2)
110
-1
21gut/besser
befriedigend/gleich bleibend
schlecht/schlechter
ErwartungenLage
35
51
14
17
65
18-60
-40
-20
0
20
40
60
I/13
III/1
2
II/12I/12
III/1
1
II/11I/11
III/1
0
II/10I/10
III/0
9
II/09I/09
in P
roze
nt
Indi
kato
rpun
kte
Ges
chäf
tskl
ima
Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
40
60
80
100
120
140
160
Geschäftsklima1)Lage2)
Erwartungen2)
108
-5
23gut/besser
befriedigend/gleich bleibend
schlecht/schlechter
ErwartungenLage
36
50
14
17
61
22-60
-40
-20
0
20
40
60
I/13
III/1
2
II/12I/12
III/1
1
II/11I/11
III/1
0
II/10I/10
III/0
9
II/09I/09
in P
roze
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Indi
kato
rpun
kte
Ges
chäf
tskl
ima
Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
40
60
80
100
120
140
160
Geschäftsklima1)
Lage2)
Erwartungen2)
1165
29gut/besser
befriedigend/gleich bleibend
schlecht/schlechter
ErwartungenLage
39
51
10
23
59
18-60
-40
-20
0
20
40
60
I/13
III/1
2
II/12I/12
III/1
1
II/11I/11
III/1
0
II/10I/10
III/0
9
II/09I/09
in P
roze
nt
*Trendaussagen
Veränderung des Saldos gegenüberder Vorumfrage ...
... um mehr als 15 Punkte ... zwischen -7,5 und -15 Punkte î
... zwischen 15 und 7,5 Punkte ì
... zwischen 7,4 und -7,4 Punkte ... um mehr als -15 Punkte
ì