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GRAFITTIKUNST ODER KRAWALL?
Das besondere Magazin für die Innenstadt No. 2 2016
IN
Kunst & Kultur Soziales & GesellschaftAus dem
ViertelWird die Altstadt zur Luxusmeile?
Rethelstraßee 77: Blick hinter die Kulissen des Ex-Bordells
Das Robert Schumann Fest: Romatisiere dich!
Klaus Doldinger feiert seinen 80. Geburtstag auf der Jazz
Rally
Stadtsparkasse Düsseldorf spendet an die Werkstatt für
angepasste Arbeit
Azubis der Stadtsparkasse engagieren sich sozial
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IMPRESSUMHerausgeber/Verlag:news strategy redaktions- und
verlags UG (haftungsbeschränkt)Achenbachstraße 135 40237
DüsseldorfTel. 0211-30200741 Fax:
[email protected]
Chefredaktion:Alexandra von Hirschfeld (M.A.)
Redaktion:Julia Sett, Hans Otto von Hirschfeld
Grafik: Katja Wehmeier (Dipl. Des.)
Fotografie:Lothar Milatz, Beate Knappe (u.a.)
Bezugsmöglichkeiten:frei Haus in der Innenstadt oder alsAbo 9,00
EUR/Jahr (Portokosten)Jederzeit formlos kündbar
Anzeigenpreise:S. Preisliste Dez. 2015 auf unserer Website
Druckerei:SAXOPRINT GmbHEnderstr. 92 c • 01277 Dresden
3
Sometimes it snows in April
Liebe Leser,
obwohl wir jetzt schon Anfang Mai haben, war es mir wichtig mit
diesem Zitat
eines der schönsten und zugleich traurigsten Songs des
Superstars Prince
zu beginnen, der vor kurzem im Alter von nur 57 Jahren von uns
gegangen
ist. Und tatsächlich hat es zum Ende des wechselhaften Monats
April noch
geschneit, als wollte der Himmel ihm einen letzten Tribut
zollen.
Während in letzter Zeit die traurigen Nachrichten nicht
abzureißen scheinen
und uns einige große und talentierte Musiker verlassen haben:
David Bowie
mit 69 und viel zu früh auch Roger Cicero, der nur 45 wurde,
scheint einer der
größten deutschen Musiker erfreulicherweise schier unverwüstlich
zu sein.
Klaus Doldinger feiert am 12. Mai seinen 80. (!) Geburtstag mit
einem großen
Konzert in der Tonhalle zum Auftakt der Jazz Rally. Wir
berichten über sein
Leben und Wirken in Düsseldorf wünschen ihm von Herzen „Happy
Birthday“!
Möge er uns noch lange erhalten bleiben.
Die Tage einer der wohl berühmt-berüchtigsten Adressen
Düsseldorfs, der
Rethelstraße 77, sind wohl nun endgültig gezählt, der
„Schandfleck“ soll weg
und einem neuen Wohngebäude weichen. Werfen Sie mit uns, kurz
vor der
Räumung, noch einen Blick hinter die Kulissen.
Auch das Traditionslokal „Die Zwiebel“ wird wohl bald seine
Türen für immer
schließen. Wie sich die Altstadt wandelt und was sonst noch in
der Stadt los
ist, lesen Sie in dieser Ausgabe
Wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei.
Alexandra von Hirschfeld
Chefredakteurin und Herausgeberin
Achenbachstraße 135 • 40237 Düsseldorf • Tel. 0211-30200741 •
[email protected] • strategy-werbeagentur.de
* Wir machen das Licht für Sie an!
Ohne Werbung Geschäfte zu
machen ist, als winke man einem
Mädchen im Dunkeln* zu.
Inhalt Graffiti 4 Ist das Kunst oder kann das weg?
Aus dem Viertel 12 Wird die Altstadt zur Luxus-Meile? 13 Blick
hinter die Kulissen des ehemaligen Bordells
18 Viactiv Rhein City Run 18 In Schloss Benrath weht bald ein
neuer Wind
Kunst & Kultur 10 Schuhmannfest mit Staraufgebot 10 Goodbye
Günther Beelitz 16 Gänsehaut hat einen Sound
Soziales & Gesellschaft 15 Stadtsparkasse übergibt Check an
die Werkstatt für angepasste Arbeit
15 Auszubildende der Stadtsparkasse Düsseldorf engagieren sich
sozial
19 Stadtsparkasse Düsseldorf zieht positive Bilanz für 2015
3 Impressum
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›› Graffiti›› Graffiti
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Beim Thema Graffiti gehen die Meinungen weit auseinander.
Geschädigte Hausbesitzer verbinden Graffiti mit Schmierereien und
Sachbeschädigung, für Sprayer und Betrachter ist es Kunst oder eine
besondere Ausdrucksform von Jugendkultur und Rebellion.
Der Ausdruck Graffiti (Sgl. Graffito) stammt aus dem
Italieni-schen und bezeichnet ursprünglich eine in eine Wand
einge-kratzte Inschrift. Heute versteht man unter Graffti meist mit
Spraydosen gesprühte oder mit Filzstiften gemalte Schriftzüge und
Bilder („pieces“). Verbreitet sind auch die gekritzelten
Si-gnaturen („tags“) einzelner Sprayer oder ganzer Gruppen.
Zu-gegeben gerade diese tags haben mit Kunst nicht viel zu tun,
sondern lassen eher auf blinde Zerstörungswut schließen, wie
zuletzt bei der neueröffneten Werhahnlinie. Wenn man jedoch durch
Düsseldorf geht und etwas genauer hin-sieht, entdeckt man viele
kunstvolle Werke. So kann ein Gang durch Düsseldorfs Straßen so
inspirierend und aufregend sein, als wäre die Stadt eine riesige
Galerie. Ob Graffiti an Hauswän-den, Sticker an versteckten Orten
oder Stencils, überall lassen sich außergewöhnliche Werke
entdecken. Und nicht alle sind illegal entstanden, denn es gibt
mehr und mehr Aktionen, bei denen junge Talente zum legalen Sprayen
eingeladen werden. Doch für viele junge Sprayer entsteht der Kick
erst dadurch, et-was Verbotenes zu tun.
VON NEWS YORK IN DIE GANZE WELTDer Graffiti-Kult entstand in den
siebziger Jahren parallel zur Rap- und Hip-Hop-Bewegung in New York
und verbreitete sich von dort aus in die ganze Welt. Das zunächst
als kurzlebig ein-gestufte Phänomen ist inzwischen fester
Bestandteil der Jugend-kultur. Die Sprayer-Szene zieht vor allem
männliche Jugendli-che im Alter von 14 bis 21 Jahren an. Anders als
zu Beginn der
Graffiti-Ära, als die Sprayer vorrangig aus sozial schwachem
Um-feld stammten, kommen sie heute aus allen gesellschaftlichen
Schichten.
ALS STREET ART HOCH GEHANDELTHeute spricht man in diesem
Zusammenhang auch von „Street art“ und diese findet seit längerem
ihren Weg in Ausstellungen und Galerien. So hat Düsseldorf bekannte
Street artists mit inter-nationalem Rang hervorgebracht, wie z.B.
L.E.T. (Abkürzung für „Les Enfants Terribles“). Er ist ein Street
Art Künstler der ersten Stunde. Seit 1992, also in etwa genauso
lange wie der legendä-re Banksy – prägt er aktiv das Straßenbild
seiner Heimatstadt Düsseldorf. Seine Motive sprüht L.E.T. auf
Papier, schneidet sie aus und plakatiert sie dann als „Paste-Up“ so
auch u.a. auf dem alten Büdchen am Brehmplatz. Leider sind seine
Motive meist nicht lange auf der Straße zu sehen – Streetart-Jäger
lösen die Motive geduldig in der Nacht ab, um sich seine begehrten
Motive zu sichern. Heute gilt L.E.T. zu Recht als einer der besten
und kreativsten Street Artisten aus Deutschland und wird auch
inter-national hoch gehandelt. Die Bilderwelt von L.E.T. ist
humorvoll und sozialkritisch zugleich. In seinen Motiven greift er
alle Bil-delemente auf, auch gern mal bekannte Sujets, die er mit
seinen markant charmant-provokativen Aussagen versieht und ihnen
damit eine neue Bedeutung zuweist. Schwarz-weiße Figuren mit
– wenn überhaupt – wenigen Farbakzenten lassen die Aussage
betont hervortreten. Und immer sind es die Themen unserer Zeit, die
L.E.T. kritisch aufs Korn nimmt und so auf augenzwinkern-de Weise
Missstände in unserer Konsum- und Spaßgesellschaft aufdeckt.
L.E.T.s künstlerische Bedeutung steigt ständig durch weltweite
Ausstellungen und Street-Artist-Conventions. Auch auf Auktionen
finden sich seine Werke vermehrt – in der Regel zu einem Vielfachen
des ursprünglichen Preises! (Hintergründe: Galerie Kellermann).
DER SPRAYER VON ZÜRICH IN DÜSSELDORFAuch die Graffiti des
Wahl-Düsseldorfers Harald Neageli (75) sind längst international
anerkannte Kunstwerke. Harald Naegli wur-de als Sprayer von Zürich
Ende der 70er Jahre weltweit bekannt. Mit seinen Figuren, Parolen
und Botschaften, die er an öffent-
liche als auch private Wände sprühte, wollte er seinen Protest
gegen die Urbanisierung der Stadt auszudrücken. Mit seinen
Ak-tionen als „Aufstand des unterdrückten Unbewussten“ wollte er
gegen die zunehmende Uniformierung und Unbewohnbarkeit der Stadt
demonstrieren, da er Zürich als eine spießige,
sauberkeits-fanatische Stadt empfand, die den Bewohnern mit ihrer
grauen und überbetonierten Architektur den Lebensraum nahm. Als
Ge-genspiegel der Stadt und ihrer schweren Architektur, kreierte er
daher mit seinen Zeichnungen leichte, und von Zwängen befreite
Figuren, um das Gefühl der Unterdrückung zu neutralisieren.
Seine Sprayzeichnungen sind sicher gesetzte Linien, die
zu-nächst einmal Ausdruck der Körperbewegung im schnellen
Ent-stehungsprozess sind. Er suchte die einfache und unmittelbar zu
erfassende Formel in seiner Schnelllebigkeit, die aus einer
ra-schen Gebärde entstand und verschiedene Motive darunter
Blit-
›› Graffiti ›› Graffiti
76
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8
ze, Fische, Fabelwesen und Frauenfiguren zum Ausdruck brachte.
Von Seiten der Schweizer Öffentlichkeit wurde Naegelis Zeichnungen
kein Wert beigemessen wes-halb man seine Werke missbilligte und
größtenteils entfernte. Während die all-gemeine Öffentlichkeit und
die Behörden darin eine illegale und böswillige Sachbe-schädigung
sahen, maßen Intellektuelle und Künstler den Zeichnungen
künstleri-schen Wert bei. Trotz eines ausgesetzten Kopfgeldes von
3.000 CHF blieb Naegelis Identität lange unentdeckt aber
letztend-lich wurde er 1979 eines Nachts von ei-nem Zivilpolizisten
ertappt; er hatte beim
nungsäußerungen. Im Gegensatz zur Schweiz wur-de er in
Deutschland anerkannt und in seiner Kunst bestätigt. Deutsche
Politiker und Künstler wie Willy Brandt und Joseph Beuys, die er
hier kennenlernte gehörten zu seinen Unterstützern und
Bewunderern.
Mittlerweile soll es bereits über 40 Naegeli-Kunst-werke über
die ganze Stadt verteilt geben, z.B. am Aufgang zur Tonhalle, am
Treppenaufgang zur Ober-kasseler Brücke und dem Brückenpfeiler
daneben sowie an der Ausfahrt des Real-Parkplatzes an der
Friedrichstraße. Dennoch sind auch seine Werke sind nicht vor der
Zerstörung gefeit. Leider ist nur schwer erkennbar, ob die Werke
vom Meister selbst oder von Nachahmern stammen. Naegeli selbst
bestreitet natürlich die Urheberschaft. Denn nach wie vor ist
Sprayen kein Kavaliersdelikt und kann saftige Strafen und Geldbußen
nach sich ziehen.
DIE KEHRSEITE DER MEDAILLEAllein im Jahr 2015 verzeichnete die
DB 30 Millionen Euro Schaden durch Vandalismus und Graffiti. Die
Deliktzahlen sind um ein Viertel angestiegen. Die Strafverfolgung
ist konsequent. In Extremfällen dro-hen den Tätern bis zu zwei
Jahre Gefängnis. Die Bahn erstattet grundsätzlich bei jedem
Vandalismusdelikt Strafanzeige. Alle Verschmutzungen werden
doku-mentiert: „tags“ und „pieces“ werden fotografiert, um sie den
Tätern zuzuordnen und Schadensersatz fordern zu können. Was den
wenigsten Tätern klar ist: Auch wenn sie strafrechtlich unter das
Jugendstraf-recht fallen und oft sogar ohne Strafe davonkommen,
kann die DB den materiellen Schaden als zivilrechtli-che Forderung
über 30 Jahre im Nachhinein geltend machen. Beträge von oft vielen
Tausend Euro können so noch Jahre später eingefordert werden, auch
wenn der Täter zum Zeitpunkt der Tat minderjährig war oder kein
Einkommen hatte.
„ Man sehe all meine Werke, nicht isoliert als Kunst, sondern
immer eingedenk meiner Biografie als Revolutionär, für den die
Kunst nie Selbstzweck sondern stets Symbol und Appell sowie
Widerstand und Freiheit ist. Jeder kann eine Dose in die Hand
nehmen, das ist noch lange keine Tat.“ Harald Naegeli, 11.08.2011,
Düsseldorf
Sprühen seine Brille verloren und war zurückgegangen, um sie zu
suchen. Naegeli stand 1981 vor einem Zürcher Ge-richt und wurde
wegen wie-derholter Sachbeschädigung mit einer hohen Geldstrafe und
neun Monaten Haft be-straft. Der Vollstreckung des Urteils entzog
Naegeli sich durch eine Flucht aus der Schweiz nach Deutschland. Es
erging ein internationaler Haftbefehl. Trotz der Inter-vention
zahlreicher Künstler, Schriftsteller und Politiker und einer von
Naegeli selbst eingereichten Beschwerde bei der Europäischen
Menschen-rechtskommission wurde er nach einer Entscheidung des
Bundesverfassungsgerichts 1984 an sein Heimatland aus-geliefert.
Nach sechs Monaten Gefängnisstrafe wurde Naegeli aus der
Strafanstalt entlassen und zog nach Düsseldorf wo er weiter
sprayte. Naegeli erfuhr unterschiedli-che Reaktionen auf sein Werk
und bekam vor allem in der Schweiz und in Deutschland starke
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Am 6. Mai 2013 begann vor dem Oberlandesgericht München mit dem
NSU-Prozess gegen Beate Zschä-pe sowie weitere angeklagte
Unterstützer der größ-te Strafprozess Deutschlands seit der
Wiederverei-nigung. Das Süddeutsche Zeitung Magazin hat den Prozess
von Beginn an verfolgt und protokolliert: Das Leid der Opfer, die
Kälte der Täter und der Dilettan-tismus der Ermittler zeichnen ein
erschütterndes Ge-samtbild jahrelangen rechten Terrors.
Es lesen Manuela Alphons, Claudia Hübbecker, Ste-fanie Rösner,
Jonas Gruber, Reinhart Firchow, Moritz Führmann, Winfried Küppers
und Thiemo Schwarz.
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Was passiert da gerade? Wahlen, in denen die
nationalkonservative AfD mit zweistelligen Prozentzahlen in die
Landesparlamente einzieht. Hetz- und Hass-tiraden in den sozialen
Netzwerken gegen jede Stimme der Vernunft. In die Tausende gehende
rechts motivierte Delikte gegen die »Unterbrin-gung von
Asylbewerbern«. Und um uns herum? Victor Orbáns Fidesz-Partei in
Ungarn und Jaroslaw Kaczyńskis PiS in Polen stellen die Regierung,
Mari-ne le Pens Front National in Frankreich und HC Straches FPÖ in
Österreich haben Ambitionen gleichzuziehen, die Liste ließe sich
fortsetzen. Die Ra-dikalisierung der Parteien- und Wählerlandschaft
ist offensichtlich, die EU scheint gespalten und jenseits des
Atlantiks wartet schon Donald Trump auf seine Ernennung zum
Präsidentschaftskandidaten. Offensichtlich ist die Flüchtlingskrise
zum Zündfunken für den Rechtsruck wie auch zur Gretchen-frage
darüber geworden, ob unser gesellschaftliches Verständnis von
Huma-nität soeben neu definiert wird – in Deutschland wie in ganz
Europa. Sind wir uns dessen bewusst? Wie muss der politische
Diskurs geführt werden, um zu einem gesellschaftlichen Konsens zu
finden? Und nicht zuletzt: Was kann die Kunst, was kann das Theater
dazu beitragen?Moderation: Oliver Keymis, Vizepräsident des
NRW-LandtagsDer Eintritt ist frei, kostenlose Zählkarten erhalten
Sie an der Theaterkasse.
Über zwei Jahre lang hat Günther Beelitz als Intendant das
Düs-seldorfer Schauspielhaus geleitet, nachdem seinen Vorgängern
wenig Glück beschieden war. Nun verabschiedet sich der 77-jäh-rige
vor der Sommerpause mit einer beeindruckenden Bilanz. Denn noch bei
seinem Antritt stand es nicht gut um das Düssel-dorfer
Schauspielhaus. Schon unter dem Interimsleiter Manfred Weber
dümpelte das Haus vor sich hin – krisengeschüttelt zwi-schen
Finanzdefiziten und Zuschauerschwund. Auch zuvor hatte schon
Steffan Valdemar Holm eher glücklos agiert. Aufgrund von Krankheit
musste er dann vorzeitig aufgeben.
Dann betrat Günther Beelitz die Bühne, der in Düsseldorf und
insbesondere am Schauspielhaus kein Unbekannter war. War er doch
bereits von 1976 – 1986 hier Intendant. Sein Ziel
GOODBYE GÜNTHER BEELITZPOSITIVE BILANZ NACH ZWEI JAHREN
INTENDANZ
und zugleich eine große Herausforderung für den gestandenen
Theatermann war es, das schlingernde Theaterschiff wieder auf Kurs
zu bringen, und die Zuschauer zurück zu holen. Dies ist ihm
gemeinsam mit seinem Stellvertreter Dirk Diekmann und seinem Team
sowie einem hervorragenden Marketing in verhält-nismäßig kurzer
Zeit aufs Beste gelungen. So konnte zunächst der Haushalt, der mit
einem Millionenloch belastet war, wieder ausgeglichen werden. Und
das Wichtigste: Das Publikum kam wieder zurück. „Von 38,6 % sind
wir nun wieder bei rund 70%“, resümierte Günther Beelitz im
Interview mit dem Deutschland-radio. „Und das schönste ist, dass
die Düsseldorfer wieder Mut und Lust haben ins Theater zu gehen.“
Erreicht wurde dies durch ein neues, festes Ensemble, dieses war
zuvor stark zusammen-
geschmolzen worden, und durch einen Spielplan, der
deutschsprachi-ge Klassiker, ebenso wie progressive Stücke
umfasste. Erfreulichen Zuspruch dafür gab es vielfach auch von
Seiten der Kritik.
Dabei wurde es Günther Beelitz und seinem Team bei Leibe nicht
einfach gemacht, denn zuletzt musste auch noch das gesamte
Ensemb-le an die Spielstätte im Central an den Düsseldorfer
Hauptbahnhof um-ziehen. Was sich aber im Nachhinein nicht als
Nachteil erwiesen hat. Die Besucher lieben die große Foyerbrücke
und haben verstanden, das Theater an jedem Ort der Welt möglich
ist. Seine gerade uraufgeführte und als „routinierte wie berührende
Inszenierung“ hochgelobte Inter-pretation des Stücks „Biografie.
Ein Spiel“ von Max Frisch versteht Beelitz als Abschiedsgeschenk an
das Düsseldorfer Publikum.
10
SCHUMANNFEST MIT STARAUFGEBOT
ROMANTISIERE DICH VOM 20. MAI BIS 8. JUNI IN DÜSSELDORF
Mit internationalem Staraufgebot widmet sich das Schumann-fest
2016 einem der bedeutendsten Düsseldorfer: Künstler wie Sir Andras
Schiff, Martina Gedeck, Mikhail Pletnev, Dominique Horwitz, Gidon
Kremer und das Artemis Quartett, das Russische Nationalorchester
und die Academy of St Martin in the Fields kommen vom 20. Mai bis
8. Juni 2016 in die Landeshauptstadt, um den Komponisten Robert
Schumann zu ehren.
DÜSSELDORF IST SCHUMANNSTADTRobert Schumann gilt als der
deutsche Romantiker. Gleichzei-tig wird er mit seiner
künstlerischen Vielschichtigkeit, seinem fortschrittlichen Geist,
seiner tiefen Empfindsamkeit und seinen wechselhaften
Gemütszuständen erst heute wirklich verstan-den. Schumann ist in
Wirklichkeit ein Moderner: Seine Musik führt weit weg und über alle
Dinge hinaus, er selbst stand oft-mals quer zur Welt und sich
selbst im Weg. Düsseldorf ist die Schumannstadt. Hier lebte
Schumann dreieinhalb Jahre an 5 verschiedenen Orten in der Stadt:
u. a. in der Altstadt und der Kastanienallee (seit 1854
Königsallee). Er ging regelmäßig in die Maxkirche und war
Chefdirigent der Düsseldorfer Symphoniker. Und genau deshalb ist er
der Pate eines besonderen Musikfes-tivals: Das Schumannfest
Düsseldorf blickt auf eine langjährige Tradition zurück. Die
Robert-Schumann-Gesellschaft Düsseldorf wurde 1979 mit dem Anspruch
ins Leben gerufen, das musikali-sche Erbe Schumanns und seiner Zeit
künstlerisch und wissen-schaftlich zu pflegen und
weiterzuentwickeln.
SHAKESPEARE GOES SCHUMANN UND VIELE WEITERE HIGHLIGHTSDer
Schauspieler Dominique Horwitz macht bei einem speziel-len Projekt
des Veranstaltungsreigens mit: Mit den Musikern des Quintetts
Stockholm Chamber Brass präsentiert er „Shakespeare goes Schumann“
- einen Abend mit Werken von William Shake-speare, Robert Schumann,
Igor Stravinsky, Piers Hellawell und Texten über Carlo Gesualdo.
Neben Horwitz interpretieren und rezitieren weitere Schauspieler
und Künstler wie zum Beispiel Martina Gedeck literarische Werke auf
ihre ganz eigene Weise. Beim Eröffnungskonzert am 21. Mai treffen
zwei Schumann-Vor-kämpfer und -Verehrer aufeinander: Gidon Kremer
und Mikhail Pletnev bieten mit dem Grammy-geehrten Russischen
National-orchester ein nie gehörtes Schumann-Programm. Ein weiteres
Highlight an diesem Abend ist das Japanische Feuerwerk im
An-schluss an das Konzert - exklusiv für die Gäste auf der
Tonhallen-Terrasse.
Das 14. Schumannfest steht unter dem Thema „Das Jahr ohne
Sommer“. Durch einen Vulkanausbruch in Indonesien lag einen ganzen
Sommer lang eine Aschewolke über Mitteleuropa und Nordamerika. Mit
ihr wurde es kalt, die Ernten blieben aus. 1816 wurde zum Jahr ohne
Sommer. Zahlreiche Künstler ließen sich durch dieses Naturphänomen
beeinflussen und inspirieren. Eine ganz eigene, nie da gewesene Art
romantischer Reaktion entstand. Die Besucher erwartet eine
vielfältige Auseinander-setzung mit einem Thema, das heute wie zu
Schumanns Zeiten unberechenbar und mächtig ist. Dazu setzen
Künstler wie der Bühnenbildner Klaus Grünberg, der Klangkünstler
Werner Cee oder die Schumannfest-Partnerschule, die International
School on the Rhine mit Installationen, Ausstellungen und
Klangerleb-nissen im Schlosspark Benrath weitere
Höhepunkte.TICKETHOTLINE: 0211.39 02 01 93
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WIRD DIE ALTSTADT ZUR LUXUS-MEILE? DIE ALTSTADT BEFINDET SICH IM
WANDEL. INVESTOREN UND HAUSBESITZER SETZEN IN ZUKUNFT EHER AUF
GEHOBENE GASTRONOMIE UND LUXUS-BARS. IST DAS KULTURGUT ALTSTADT IN
GEFAHR?
Vor allem durch das Luxus-Wohnprojekt „Andreasquartier“ im
ehemaligen Ge-richtskomplex wird sich das Gesicht der Altstadt bald
mehr und mehr verändern. An der Mühlenstraße wird derzeit von einem
Immobilieninvestor „aufgeräumt“ (u.a. der EXPRESS berichtete), so
werden z. B. Pachtverträge nicht verlängert. Das „Bistro 13“hat
schon länger dicht gemacht und auch die Düsseldorfer Kultkneipe
„Zwiebel“ an der Mertensgasse wird wei-chen müssen. Der
„Italienische Kulturver-ein“ schließt nach 20 Jahren vermutlich im
Sommer seine Pforten. Stattdessen soll mehr gehobene Gastronomie in
der Altstadt angesiedelt werden, da passen urige Kneipen und
alteingesessene Lokale nicht mehr ins Bild.
in den letzten 20 Jahren die Ratinger Stra-ße durch, hier
verschwanden Kult-Kneipen und Künstlertreffs wie das „Schlonz“ oder
das „Bagel“, der Ratinger Hof wurde vom alternativen Treffpunkt
erst zum Tech-notempel und jetzt zur Mainstream Rock-disko „Stone“.
Zu bedauern ist es auch, dass der „Q-Stall“ auf der Kurzen Straße
im letzten Jahr seine Pforten schloss.
Fazit von ZOO:M: Sicherlich gibt es in der Altstadt die ein oder
andere Schmuddel-Ecke und das Ballermann Feeling auf der Bolker
Straße ist auch nicht Jedermanns Sache. Aber eine glattgespülte
Edel-Alt-stadt ohne Ecken und Kanten und echte Kneipen wäre eine
Altstadt ohne Persön-lichkeit.
Auch das Eckhaus an der Ratinger Straße zur Heine-Allee wird
umgebaut, hier soll die Polizeiwache Altstadt einziehen sowie ein
weiteres Restaurant. Den Gerüchten nach soll Promi-Koch Jamie
Oliver bereits in Verhandlungen stehen. Tim Mälzer mit seinem
„Hausmanns“ ist ja bereits vor Ort recht erfolgreich.
An der Berger Straße zieht der Edel-Burgerbrater „Bob&Marys“
ein. Das „Pilse-ner Urquell“ wird ausziehen, ein
„Fleisch-Restaurant“ könnte der neue Nutzer sein. Am Burgplatz, im
ehemaligen „Polani“, soll eine „Fisch&Lobsterbar“ eröffnen und
am Lieferplätzchen macht das „Rhein Roxy“ auf – ebenfalls eine
Edel-Bar.
Einen eklatanten Wandel vom Insider-treff zur Konsum-Meile
machte ja bereits
12
Blick hinter die Kulissen des ehemaligen Bordells
Die Rethelstraße 77, berühmt berüchtigte Adresse im Zoovier-tel,
zuletzt geziert durch eine Leuchtschrift mit dem Bibel-Zitat
„Fürchtet euch nicht!“, des Engels der Verkündigung. Unter die-sem
Motto luden am 23. April Schmuckdesigner und Goldschmie-de von
düsselGold in die Räume des Ex-Bordells, um ihre Krea-tionen zu
präsentieren. Wir waren exklusiv für Sie vor Ort und spielten
„Mäuschen“ in dem so genannten Edel-Etablissement. Doch von Edel
war hier keine Spur. Erschreckend muffig und pie-fig erschien das
Ambiente, wie man sich die hinterste Kaschem-me an der Reeperbahn
vorstellen würde. Kaum zu glauben, dass hier das Geschäft mit den
„leichten Mädchen“ Jahrzehnte lang florierte. Im EG ist die Bar
angesiedelt mit großen Spiegelflä-chen und kleinen Glitzerlämpchen
an der Decke, Diskokugel und Table-Dance-Stange sowie rote
Plüschsofas und durchgesessene Barhocker durften natürlich nicht
fehlen. Hier floss der Scham-pus in Strömen und wenn sich die
Vorwürfe der Staatsanwalt-schaft weiter erhärten, kamen auch
K.O-Tropfen ins Glas. Jetzt herrscht hier Ausverkaufsstimmung, so
standen Möbel, Handtü-cher und Bademäntel mit rotem „R“-Emblem zum
Verkauf. Stellt sich nur die Frage, wer auf den Barhockern wohl
schon geses-sen hat? Weiter geht’s nach oben ins Eingemachte über
eine rot beleuchtete Treppe, hier findet sich ein Bad mit Whirlpool
und Marylin Monroe Bildern sowie ein weiterer Raum mit großem rotem
Samtbett und noch ein Zimmer mit der obligatorischen
Tiger-Bettwäsche. Das Klischee vom „Puff“ wird war.
Die knarrende Treppe, die durchaus schon bessere Tage ge-sehen
hat, an den Wänden diverse Bilder unterirdischer Porno-Kunst, führt
nach oben in die zweite „Luxus-Etage“. Auch hier geht es mit
Geschmacklosigkeiten weiter. Ein Raum mit ägypti-schen Statuen soll
Edel-Ambiente versprühen. Vielleicht gelang
es ja im Dunkeln. Auch die anderen Zimmer sind bei Lichte
be-trachtet eher schäbig. So scheint denn auch die Zukunft für die
Rotlichtmeile längst besiegelt zu sein.
Der Plan von Projektentwickler Klaus Beck sieht vor, die drei
Gebäude abzureißen. Auf dem 708 Quadratmeter großen Grund-stück
soll ein Haus mit 23 Wohneinheiten und Tiefgarage ent-stehen. Als
„Quartier Düsseltal“ bewirbt das Bauunternehmen „Triple A Rendite
Immobilien GmbH“ das Projekt. Eine Bau-voranfrage liege seit Anfang
März vor und werde derzeit vom Bauaufsichtsamt geprüft, teilte die
Stadt mit. Zwischenzeitlich waren die drei Häuser auch als mögliche
Flüchtlingsunterkünfte im Gespräch. Das scheint nun vom Tisch. Auch
einen weiteren Bordellbetrieb wird es nicht geben. Das wollten
Stadt und Be-zirkspolitiker unbedingt verhindern.
›› Aus dem Viertel
Für das Wohnprojekt Andreasquartier soll die Altstadt
„salonfähig“ werden.
Hier könnte bald die neue Polizeiwache einziehen und ein
Restaurant von Promi-Koch Jamie Oliver
Die Zwiebel an der Mertensgasse wird es Ende Mai nach 42 Jahren
nicht mehr geben.
Die Bolkerstraße, hier herrscht traditionell noch
Remmi-Demmi.
Auch der ital. Kulturverein an der soll nach 20 Jahren bald
seine Pforten schließen.
Auch das Gesicht der Ratinger Straße hat sich in den letzten
Jahrzehnten stark verändert.
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15
›› Aus dem Viertel
Besondere Empfehlungen aus dem Viertel
R I STOR ANTE
Ristorante AmalfiUlmenstraße 122 40476 Düsseldorf Tel: 0211 – 32
94 11 [email protected]
Mo – Fr: 12:00 – 14:30 Uhr 18:00 – 23:00 UhrSa: 17:30 – 23:00
Uhr So: nur an Messetagen
Moltkestr. 95 40479 DüsseldorfTel: 0211.5145873
ÖffnungszeitenDi - Fr: 10 bis 19 hSa: 9 bis 15 h
AUSZUBILDENDE DER STADTSPARKASSE DÜSSELDORF ENGAGIEREN SICH
SOZIAL
Jedes Jahr gibt es bei der Stadtsparkasse Düsseldorf ein
soziales Projekt, das von den Auszubildenden begleitet wird.Unter
dem Motto „Miteinander leben und voneinander lernen.“ steht in
diesem Jahr die Arbeit im Ernst-Lange-Haus in Hassels im Fokus.
Drei Tage lang beschäftigen sich die Auszubildenden des ersten
Lehrjahres der Stadtsparkasse Düsseldorf mit den Aufgaben der
Diakonie und dem Leben der Menschen vor Ort. Durch verschiedene
Projekte und Aktionen, die sie durchführen, stehen sie Menschen zur
Seite, die auf die Hilfe der Diakonie an-gewiesen sind. Darüber
hinaus teilten die Auszubildenden auch ihr Wissen und vermitteln
syrischen Jugendlichen Informationen zum Thema „Bankgeschäfte“ und
zum Ausbildungsberuf des Bankkaufmanns.
„Ich freue mich sehr über das große soziale Engagement unserer
Auszubildenden. Es ist gut und wichtig diese sozialen Projekte zu
begleiten. Es ist nicht nur für die Auszubildenden persönlich eine
wichtige Erfahrung, sondern dient auch ihrem beruflichen Alltag.
Wir zählen Menschen aus vielen verschie-denen Kulturen zu unseren
Kunden, daher müssen sich unsere
Auszubildenden auch immer wieder in die Lage anderer versetz-ten
können. Dieses Projekt wird Ihnen dabei helfen“, erklärt
Vor-standsmitglied Martin van Gemmeren.
Am Mittwoch, den 20. April 2016, wurde das dreitägige Projekt in
Anwesenheit von Martin van Gemmeren und Pfarrer Thorsten Nolting,
Vorstandsvorsitzender der Diakonie Düsseldorf, feierlich mit einer
Abschlussveranstaltung beendet, bei der gemeinsam mit Frauen aus
verschiedenen Kulturen gekocht wurde.
Frauen aus verschiedenen Kulturen kochten mit Azubis der
Stadtspar-kasse. In der Mitte v.l. Pfarrer Thorsten Nolting,
Vorstandvorsitzender der Diakonie Düsseldorf und Dr. Martin van
Gemmeren Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse Düsseldorf.
Der Verein „Frauen in der Immobilienwirtschaft e.V.“ bietet
regel-mäßig Veranstaltungen für engagierte, berufstätige Frauen aus
der Immobilienwirtschaft zum Fach- und Erfahrungsaustausch und zur
Erweiterung des persönlichen Netzwerkes an. Bei einer
Podiumsdiskussion im Hause der Stadtsparkasse Düsseldorf, waren
neben Anne Luise Müller und Ruth Orzessek-Kruppa, Leiterinnen der
Planungsämter Köln und Düsseldorf, auch vie-le interessierte
Besucher anwesend. Der Eintritt für Nicht-Mit-glieder betrug 25
Euro. Dadurch und durch freiwillige Spenden der Mitglieder kam ein
Betrag von über 1.250 Euro zusammen. Die Stadtsparkasse Düsseldorf
rundete diesen Betrag auf 2.000 Euro auf und spendete ihn der
Werkstatt für angepasste Arbeit, welche Menschen mit Behinderung
das Recht auf Arbeit, Inte-gration und Rehabilitation gibt. Durch
die Werkstätten wird es diesen Menschen ermöglicht, am alltäglichen
Leben in derselben Weise teilzunehmen, wie es Menschen ohne
Behinderung tun. Mit der Spende werden Gartenmöbel für den
Außenbereich zur Pausengestaltung in der Werkstatt in Angermund
angeschafft.
STADTSPARKASSE ÜBERGIBT CHECK AN DIE WERKSTATT FÜR ANGEPASSTE
ARBEITGEMEINSAM MIT DEM VEREIN „FRAUEN IN DER IMMOBI-LIENWIRTSCHAFT
E.V.“ ÜBERGAB DIE STADTSPARKASSE DÜSSELDORF EINEN SCHECK IN HÖHE
VON 2.000 EURO AN DIE WERKSTATT FÜR ANGEPASSTE ARBEIT.
„Wir freuen uns, dass wir die gemeinnützige Werkstatt für
ange-passte Arbeit unterstützen können, weil sie einen großen
Beitrag zum Gemeinwohl in der Stadt leistet. Wir, als
öffentlich-rechtli-ches Institut, haben in der
gemeinwohlorientierten Ausrichtung unsere Kernaufgabe. Gerade
Menschen mit Behinderung haben es im Alltag oft schwerer als andere
Menschen. Daher müssen sie auf besondere Weise integriert werden.
Es ist schön, dass sich die Werkstatt für angepasste Arbeit genau
dies zur Aufgabe gemacht hat“, sagt Karin-Brigitte Göbel,
Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse Düsseldorf.
(v.l.): Christina Pohl - Abteilungsleiterin Institutionelle
Kunden derStadtsparkasse Düsseldorf, Bernhard Steinhaus - Leiter
Finanzen und Rechnungswesen der Werkstatt fürangepasste Arbeit GmbH
(wfaa), Karin-Brigitte Göbel - Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse
Düsseldorf, Bettina Timmler - Regionalleiterin Rheinland des
Vereins „Frauen in der Immobilienwirtschaft e.V.“, Thomas Schilder
- Geschäftsführer der Werkstatt für angepasste Arbeit GmbH
(wfaa)
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1. Juni: Klaus MannMEPHISTOPeter TurriniJOSEF UND MARIA
2. Juni: Philipp LöhleWIR SIND KEINE BARBAREN!
3. Juni: Else Lasker-SchülerDIE WUPPER – EINE PERFORMANCE
4. Juni: Carl ZuckmayerDER HAUPTMANN VON KÖPENICKLeonhard
KoppelmannKLAUS BARBIE – BEGEGNUNG MIT DEM BÖSEN
6. Juni: Friedrich HebbelDIE NIBELUNGEN
LAUTERLETZTE
VORSTELLUNGEN 7. Juni: Johann Wolfgang von Goethe
FAUST IGreiffenhagen / WittenbrinkDIE COMEDIAN HARMONISTS
8. Juni: Ferdinand von SchirachTERRORTheresia WalserEIN BISSCHEN
RUHE VOR DEM STURM
9. Juni: Bertolt BrechtDER AUFHALTSAME AUFSTIEG DES ARTURO
UIBeth Gilleland & Bob BeverageSISTERS OF SWING – DIE ANDREWS
SISTERS
10. Juni: Max FrischBIOGRAFIE: EIN SPIELBertolt BrechtDIE
KLEINBÜRGERHOCHZEIT
HAPPY BIRTHDAY KLAUS DOLDINGER
GÄNSEHAUT HAT EINEN SOUND
heute 35 (!) Alben ein und veröffentlichte auch berühmte
Film-Soundtracks wie „Die unendliche Geschichte“, „Das Boot“ und
natürlich den eingangs erwähnten „Tatort“. Auf seiner aktuellen CD
aus 2016 vereint er einige musikalische Weggenossen: Das
Passport-Album „Doldinger feat. Helge Schneider, Udo Linden-berg,
Sasha, Max Mutzke, Nils Landgren, Dominic Miller”.
Übrigens: In den 60er Jahren veröffentlichte Doldinger un-ter
dem Pseudonym Paul Nero einige Rockplatten. Außerdem komponierte er
den Werbesong des Spülmittels „Pril“. Bis heute hat er in
verschiedenen Formationen über 5.000 Live-Auftritte absolviert,
Konzerte in mehr als 50 Ländern gespielt, 2.000 eigene
Kompositionen veröffentlicht und blickt auf mehr als 63 Jahre
Bühnenkarriere zurück.
Seit dem Jahr 2000 ist Klaus Doldinger Schirmherr der Jazz Rally
und hat den Aufstieg dieses Festivals zum größten seiner Art in
Deutschland begleitet. Mit Passport und ande-ren Formationen hat er
mehr als zehn Auftritte in Düsseldorf absolviert. Am Donnerstag,
den 12. Mai um 20 Uhr spielt er nun anlässlich seines Geburtstages
ein Sonderkonzert in der Tonhalle. Begleitet wird er von seiner
Band Passport, Sas-ha, dem WDR Funkhausorchester Köln und weiteren
illus-tren Überraschungsgästen. Dieser Auftritt ist bereits
aus-verkauft. Aufgrund der großen Nachfrage gibt es am Freitag, 13.
Mai ein zweites „Jubilee Konzert“ in der Tonhalle mit wei-teren
Gästen (ebenfalls 20.00 Uhr). Button-Inhaber erhalten hierfür 20%
Ermäßigung!
Weitere Infos zur 24. Schauinsland-Reisen Jazz Rally Düsseldorf:
www.duesseldorfer-jazzrally.de
KLAUS DOLDINGER, JAZZ-LEGENDE, SCHÖPFER DER
TATORT-ERKENNUNGSMELODIE UND SCHIRMHERR DER DÜSSELDORFER JAZZ RALLY
FEIERT AM 12. MAI SEINEN 80. GEBURTSTAG MIT EINEM SONDERKONZERT ZUR
ERÖFFNUNG DER JAZZ RALLY IN DER TONHALLE.
Bei diesem Auftritt in der Tonhalle werden auch einige
musikali-sche Wegbegleiter zu Gast sein. Klaus Doldinger ist der
wohl be-kannteste deutsche Jazzer und weltweit einer der
berühmtesten Musiker überhaupt. Seit nunmehr über 30 Jahren ist
sein Sound für Millionen Fernseher in Deutschland, Österreich und
der Schweiz mindestens einmal pro Woche das Signal, sofort alles
stehen und liegen zu lassen, wenn der Tatort beginnt. Und immer
noch gibt’s eine Gänsehaut.
Klaus Doldinger wurde am 12. Mai 1936 in Berlin geboren. Nach
einigen Stationen verschlug es die Familie durch die Kriegswirren
1947 nach Düsseldorf. Hier besuchte er das Jacobi-Gymnasium und
bekam schon als 11-Jähriger ein Sonder-Stipen-dium am
Robert-Schumann-Konservatorium, wo er u.a. Klavier und Klarinette
studierte.
Nach dem Abitur studierte er Musikwissenschaften und Tontechnik
und wurde ausgebildeter Tonmeister. Parallel dazu gründete er
bereits erste Bands wie The Feedwormers (vorwie-gend Dixie) und
Oscar´s Trio (als Verbeugung vor Oscar Peter-sen). Es folgten erste
Auftritte in den USA, wo er bereits 1960 Ehrenbürger von New
Orleans wurde. 1962 gründete er das Dol-dinger Quartett, um sich
1969 dem Fusion Jazz hinzuwenden, die Band Motherhood wurde
gegründet. Im Jahr 1972 wurde dann Klaus Doldinger´s Passport
gegründet. Erster Schlagzeuger die-ser Formation war Udo
Lindenberg. Mit dieser Band spielte er bis
›› Kunst und Kultur
„ In meiner Jugendzeit war Jazz nicht ange-sagt. Mein Vater war
Wagner-Fan. Uns hat das angefeuert, es hat uns inspiriert, etwas zu
machen, was nicht angesagt war!“
-
VIACTIV RHEIN CITY RUNHALBMARATHON VON DÜSSELDORF NACH
DUISBURG
Die Schönheit des Rheins und seiner anliegenden Städte
Düs-seldorf und Duisburg lassen sich am Sonntag, 16. Oktober, auf
21,1 Kilometern laufend herausfinden. Dann fällt erstmals der
Startschuss für den Rhein-City-Lauf, einen Halbmarathon, der in
Düsseldorf beginnt und in Duisburg endet. Der neue Rhein City Run
über die Halbmarathon-Distanz von Düsseldorf nach Duisburg führt
direkt am Ufer von Europas wichtigstem Strom entlang -
Rheinterrassen und Rheinpromenade bis Düsseldorf-Kaiserswerth und
Düsseldorf-Wittlaer.
Start ist in Düsseldorf am Robert-Lehr-Ufer unmittelbar in der
Nähe der Theodor-Heuss-Brücke – direkt am Rhein. Das Ziel liegt am
„Steinhof“ auf der Hermann-Spillecke-Straße in Duisburg-
Huckingen. Nicht direkt am Rhein, aber am Neuen Angerbach. In
diesem Jahr laufen die Halbmarathonis von Düsseldorf nach Duisburg,
im Jahr 2017 soll es umgekehrt sein.
WELCHE STADT IST SCHNELLER? Veranstaltet wird der Lauf von Sonja
Oberem, die den Düssel-dorfer Part übernimmt, und Jörg Bunert aus
und für Duisburg. Zudem war es den beiden wichtig diesen Lauf ins
Leben zu ru-fen und das Verbindende zwischen beiden Städten in den
Mit-telpunkt zu rücken. Dazu gehören ohne Frage der Rhein und die
Straßenbahnlinie U 79. Die Haltestellen am Start und am Ziel sind
jeweils nur wenige hundert Meter entfernt. Weil nicht ganz so
schnell zusammenwächst, was zusammengehört: Es gibt eine
Sonderwertung. Die Ergebnisse der jeweils 200 schnellsten
Düs-seldorfer und Duisburger werden ermittelt, und dann wird man
sehen, welche Stadt schneller ist.
Der Termin fügt sich gut in den Laufkalender ein: Der
Balde-neysee-Marathon eine Woche vorher in Essen hat keinen
„Hal-ben“ im Angebot (die Veranstaltungen beißen sich also nicht),
zwei Wochen später ist der Frankfurt-Marathon. Da ist der
Halb-marathon vorher ein gutes Training.
MAXIMAL 3.000 TEILNEHMERDie Veranstalter haben ein
Teilnehmerlimit von 3.000 festge-legt. Sollte dies nicht schon
vorher erreicht sein, ist der Melde-schluss am 1. Oktober. Die
Meldegebühr bis zum 30. Juni beträgt 26 Euro, danach 31 Euro.
Meldeschluss ist der 3. Oktober.
ANMELDUNG UNTER: RHEIN-CITY-RUN.DE
Der Vorstand der Stiftung Schloss und Park Benrath hat mit dem
bisherigen Pächter Oliver Schmidt einen Aufhebungsvertrag zum 30.
April unterschrieben. Der Übergang im Museumsshop wird auf jeden
Fall nahtlos sein.
Der Stiftungsvorstand hat beschlossen, beides künftig in
Ei-genregie zu führen. Beim Museumsshop soll die Weiterführung
nahtlos sein. Auch für das Café ist das angestrebt, allerdings muss
noch geprüft werden, ob das klappt.
Da sich die Stiftungsvorstände nicht selber als Gastronomen
betätigen wollen, wird noch Fachpersonal gesucht. Fest steht
al-lerdings schon, dass sich einiges ändern soll. Das
Gastronomie-angebot wird von den Stiftungsmitgliedern vor allem
unter dem Aspekt Ausflugscafé für Schloss-Besucher gesehen. Die
Stiftung will vor allem auch deshalb Café und Shop selber
betreiben, weil
die Kooperationsmöglichkeiten von Schloss, Park und Gastrono-mie
genutzt werden sollen. Dem bisherigen Pächter könnte es ja egal
gewesen sein, ob seine Gäste im Anschluss noch das Schloss
besuchten. Das sieht die Stiftung natürlich anders. Man denkt da an
Kombi-Angebote, wie z.B. die Möglichkeit Picknickkörbe für den
Schlosspark anzubieten.
Nicht nur das Konzept der Gastronomie wird sich ändern, auch das
Sortiment des Museumsshops wird überarbeitet. Als Erstes ist ein
Abverkauf von Waren, die es künftig nicht mehr geben soll, geplant.
Das Angebot soll stärker auf die Museen wie das Gartenkunstmuseum
ausgerichtet werden. Auch die Ausrich-tung von Sektempfängen bei
standesamtlichen Trauungen sind jetzt möglich, da sich die
Öffnungszeiten des Schloss-Cafés än-dern werden.
IN SCHLOSS BENRATH WEHT BALD EIN NEUER WIND
19
Mit einem Gewinn vor Steuern von 117,8 Mio. Euro (Vorjahr: 135,1
Mio.), einer hohen Eigenkapitalquote (16 %) sowie durch-weg
positiven Kennziffern äußerte sich der Vorstandsvorsitzen-de Arndt
M. Hallmann sehr zufrieden: „Der Gewinn vor Steuern liegt über den
Erwartungen: Das zeigt sich sowohl im Neuge-schäft im Kreditbereich
als auch im Einlagen- und im Wertpapier-geschäft“. Eine wichtige
Säule sei dabei das neue Filialkonzept sowie die
Digitalisierungsstrategie, mit der die Stadtsparkasse wichtige
Weichen für die Zukunft gestellt habe.
WACHSTUM IM KREDITBEREICHDurch die Niedrigzins-Politik der EZB
zeichnete sich 2015 ein Wachstum im Kreditbereich ab, bei dem
insbesondere Bauvor-haben eine starke Rolle spielten. So vergab die
Stadtsparkasse Darlehen von über 1,3 Mrd. Euro, ein Zuwachs von 50
Mio. Euro. Besonders erfreulich sei laut Arndt M. Hallmann die
Entwicklung im Einlagengeschäft, das trotz des niedrigen
Zinsniveaus um über 150 Mio. Euro auf 8,26 Mrd. Euro anstieg. Die
Kunden der Stadtsparkasse investierten rund 550 Mio. Euro mehr als
2014 in Aktien, Anleihen, Fonds und Zertifikate, insgesamt waren es
3,6 Mrd. Euro.
Im Firmenkundengeschäft verzeichnete die Stadtsparkasse ein
Minus gegenüber dem Vorjahr von 50 Mio. Euro, es wurden Kredite von
ca. 910 Mio. Euro vergeben. Das Kreditneugeschäft
mit privaten Kunden hingegen zog im vergangenen Jahr um rund 40
% an.
INVESTITION IN DIE GESCHÄFTSSTELLEN GEPLANTObwohl sich ein
starker Digitalisierungstrend abzeichnet, d.h. über 50 % der Kunden
tätigen ihre Bankgeschäfte verstärkt online, will die
Stadtsparkasse über acht Mio. Euro in ihre Ge-schäftsstellen
investieren. Den Auftakt bilden in diesem Jahr die Filialen in
Oberkassel, Derendorf und Bilk, die baulich neu ge-staltet
werden.
16 MIO EUR AUSSCHÜTTUNG AN DIE STADT DÜSSELDORFAls
Ausschüttungssumme für die Stadt Düsseldorf kündigte Arndt M.
Hallmann rund 16 Mio. Euro für 2014 und 2015 an. Da-mit würde die
Landeshauptstadt als Träger „absolut und in Rela-tion zur Größe der
Sparkasse mit am besten bedacht.“
BÜRGERRENDITE UM 200.000 EUR ERHÖHTDas Engagement der
Stadtsparkasse mit Zuwendungen für Verei-ne, Sport, Kunst und
Kultur, Soziales, Wissenschaft und Brauch-tum; dieses Engagement
habe sich 2015 um 200.000 Euro auf 3,4 Mio. Euro erhöht. In diesem
Jahr liege der Fokus auf dem Schumann-Festival in der Tonhalle im
Mai und den Feiern zum 70. Jahrestag der Gründung des Landes NRW im
August.
STADTSPARKASSE DÜSSELDORF ZIEHT POSITIVE BILANZ FÜR 2015Trotz
schwieriger Rahmenbedingungen präsentiert Düsseldorfs größtes
Kreditinstitut, die Stadtsparkasse Düsseldorf, für 2015
hervorragende „vorläufige“ Zahlen.
Vorstandsvorsitzender Arndt M. Hallmann
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