Die Entstehung der USA im 18. Jahrhundert Der Weg in die Unabhängigkeit der USA im 18. Jahrhundert Fachkompetenzen die aktuelle Bedeutung der USA in der Welt darstellen können den Zusammenhang zwischen der Entstehung der USA und der europäischen Aufklärung beschreiben können die Entwicklung der Kolonien in Amerika zwischen dem Ende des 17. Jahrhunderts bis zur Unabhängigkeitserklärung 1776 in groben Zügen beschreiben können die wichtigsten Inhalte der Unabhängigkeitserklärung von 1776 nennen können 1
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Die Entstehung der USA im 18. Jahrhundert
Der Weg in die Unabhängigkeit der USA im 18. Jahrhundert
Fachkompetenzen
die aktuelle Bedeutung der USA in der Welt darstellen können
den Zusammenhang zwischen der Entstehung der USA und der
europäischen Aufklärung beschreiben können
die Entwicklung der Kolonien in Amerika zwischen dem Ende des
17. Jahrhunderts bis zur Unabhängigkeitserklärung 1776 in groben
Zügen beschreiben können
die wichtigsten Inhalte der Unabhängigkeitserklärung von 1776
nennen können
1
Die Entstehung der USA im 18. Jahrhundert
Der Weg in die Unabhängigkeit der USA im 18. Jahrhundert
Methodenkompetenzen
ein Brainstorming durchführen können
Statistiken interpretieren können
ein Titelbild oder einen Filmausschnitt interpretieren können
einen Text durch Markierungen erschließen können
eine Synopse erstellen können
eine mind map erstellen können
Erworbenes Wissen auf andere Bereiche übertragen können
Ein Streitgespräch führen können
Sozial- und Humankompetenzen
die Bereitschaft Stellung zu einem Sachverhalt nehmen können
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Die Entstehung der USA im 18. Jahrhundert
1. Die Bedeutung der USA in der Welt
2. Der Weg der Kolonien in die Unabhängigkeit
3. Die Unabhängigkeitserklärung der 13 Kolonien von 1776
4. Die Verfassung der USA von 1787
5. Das Regierungssystem der USA
6. Das Regierungssystem der USA im Vergleich mit dem Absolutismus Frankreichs im 18. Jahrhundert
Arbeitsaufgabe: Erstellen Sie während der weiteren Präsentation eine
mind map über die Entstehung der USA.
In den Jahren 1775 bis 1783 lösten sich im Unabhängigkeitskrieg die englischen Kolonien in Amerika vom englischen Mutterland.
In Amerika entstand ein neuer Staat: die Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Nach gut 200 Jahren der Besiedlung Nordamerikas erklärten die 13 Gründungskolonien 1776 ihre Unabhängigkeit.
1789 wurde die neue Republik Realität, mit einer eigenen Verfassung und dem ersten Präsidenten George Washington.
Während in Europa alle Herrscher dem Vorbild der absolut herrschen-den französischen Könige nacheifern, entwickelt sich zur gleichen Zeit auf dem amerikanischen Kontinent die erste Demokratie der Welt.
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2. Der Weg der Kolonien in die Unabhängigkeit
Schon lange vor den Europäern besiedelten Indianer das Land:
um 9000 vor Christus: Erste Jägerkulturen in Nordamerika
seit 500 vor Christus : Indianerdörfer mit Landwirtschaft
ca. um das Jahr 1000: Leif Erikson landet mit Wikingern in Neufundland
im Jahr 1492 : Christoph Kolumbus entdeckt die Neue Welt
im Jahr 1607 : die erste englische Siedlung Jamestown wird in Amerika gegründet F3
im Jahr 1619 : das erste Schiff mit afrikanischen Sklaven kommt in Virginia an
im Jahr 1620 : etwa 2.000 Europäer leben in Nordamerika
Welche Art von Menschen wanderten von Europa aus? F4
„Pilgerväter", (Puritaner, christlich-religiöse Sekte), gründeten die Siedlung Plymouth Plantation die 1630 zur Kolonie Massachusetts wurde. In der Folgezeit entstanden aus weiteren Siedlungen die ersten 13 englischen Kolonien in Nordamerika.
Abenteurer
F5
Welche Motive und Vorstellungen hatten die europäischen Auswande-rer?
Welche Motive und Vorstellungen werden im folgenden Film genannt? F6
Zur Begründung der Trennung von England wurden zunächst einige
Grundaussagen zum Zusammenleben der Menschen gemacht:
„Folgende Wahrheiten erachten wir als selbstverständlich:
dass alle Menschen gleich geschaffen sind
dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen
Rechten ausgestattet sind
dass dazu Leben, Freiheit, und das Streben nach Glück gehören
dass zur Sicherung dieser Rechte Regierungen unter den Menschen
eingesetzt werden, die ihre rechtmäßige Macht aus der Zustimmung
der Regierten herleiten
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3. Die Unabhängigkeitserklärung der 13 Kolonien von 1776
„Folgende Wahrheiten erachten wir als selbstverständlich:
dass, wenn immer irgendeine Regierungsform sich als diesen Zielen
abträglich erweist, es Recht des Volkes ist, sie zu ändern oder
anzuschaffen und eine neue Regierung einzusetzen und
diese auf solchen Grundsätzen aufzubauen und ihre Gewalten in der
Form zu organisieren, wie es zur Gewährleistung seiner Sicherheit
und seines Glücks geboten zu sein scheint.“
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3. Die Unabhängigkeitserklärung der 13 Kolonien von 1776
Danach wird mit Beispielen dargestellt, dass der englische König gegen
diese Prinzipien verstößt, weshalb man sich von England lösen müsse.
„Die Regierungszeit des gegenwärtigen Königs von Großbritannien ist
von unentwegtem Unrecht und ständigen Übergriffen gekennzeichnet,
die alle auf die Errichtung einer absoluten Tyrannei über diese Staaten
abzielen. Zum Beweise dessen seien der gerecht urteilenden Welt
Tatsachen unterbreitet: ...“
Er hat Gesetzen seine Zustimmung verweigert, die für das Wohl der
Allgemeinheit äußerst nützlich und notwendig sind.
Er hat wiederholt Abgeordnetenkammern aufgelöst, weil sie mit
männlicher Festigkeit seinen Eingriffen in die Rechte des Volkes
entgegengetreten sind.
Er hat sich lange Zeit hindurch geweigert, nach solchen Auflösungen
neue. Vertretungen wählen zu lassen. [...]
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3. Die Unabhängigkeitserklärung der 13 Kolonien von 1776
Er hat die Rechtsprechung hintertrieben, indem er Gesetzen über
die Erteilung richterlicher Befugnisse seine Zustimmung versagte.
Er hat Richter hinsichtlich der Amtsdauer und der Höhe und des
Zahlungsmodus ihrer Gehälter von seinem Willen allein abhängig
gemacht. […]
Er hat danach gestrebt, das Militär von der Zivilgewalt unabhängig
zu machen und es ihr überzuordnen.
Er hat sich mit anderen zusammengetan, um uns eine Form der
Rechtsprechung aufzuzwingen, die unserer Verfassung fremd und
von unseren Gesetzen nicht anerkannt war. [...]
Er hat unsere Meere geplündert, unsere Küsten verheert, unsere
Städte niedergebrannt und unsere Mitbürger getötet. […]
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3. Die Unabhängigkeitserklärung der 13 Kolonien von 1776
Zum Zeitpunkt der Verabschiedung der Unabhängigkeitserklärung war allerdings jeder sechste Mensch der insgesamt 3 Mio. Einwohner der 13 Kolonien schwarz und damit versklavt.
Der Kernsatz der Unabhängigkeitserklärung „all men are created equal“ besaß offensichtlich keine universelle Bedeutung, was den Verfas-sungsgebern durchaus bewusst war.
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3. Die Unabhängigkeitserklärung der 13 Kolonien von 1776
Nach einem mehrjährigen Krieg der Siedler gegen die englischen Soldaten, in dem sich Frankreich auf die Seite der Kolonisten stellte, mussten die Briten schließlich 1781 kapitulieren.
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3. Die Unabhängigkeitserklärung der 13 Kolonien von 1776
Triumph der Siedler über die
Weltmacht England:
1781 kapituliert Lord
Cornwallis und übergibt die
Stadt Yorktown an den
amerikanischen General
George Washington
In einem Friedensvertrag, der 1783 in
Paris geschlossen wurde, erkannte
England die Unabhängigkeit der
Vereinigten Staaten an. Der Krieg
zwischen den Siedlern und England
war beendet.
England trat seine Gebiete bis auf
Kanada an den neuen Staat ab.
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3. Die Unabhängigkeitserklärung der 13 Kolonien von 1776
Sitzung des Verfassungskonventes unter dem Vorsitz von
George Washington in Philadelphia 1787.
Die erarbeitete Verfassung musste von den Parlamenten in allen 13
Bundesstaaten einzeln ratifiziert (angenommen) werden.
Danach trat Sie am 4. März 1789 in Kraft.
Zwei Jahre später wurden die Grundrechte (u.a Presse-, Glaubens- und
Versammlungsfreiheit, Unverletzlichkeit der Person, des Eigentums und
der Wohnung) durch 10 Ergänzungen (amendments) hinzugefügt. Seit
1789 wurde die Verfassung um insgesamt weitere 27 Zusätze ergänzt.
Die Verfassung ist bis heute gültig.
Am 30. April 1789 wurde nach den Regeln der Verfassung der erste
Präsident George Washington nach seiner Wahl in New York vereidigt.
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4. Die Verfassung der USA von 1787
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4. Die Verfassung der USA von 1787
Die Vereidigung der ersten Präsidenten George Washington 1789
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4. Die Verfassung der USA von 1787
Die wichtigsten Inhalte der amerikanischen Verfassung von 1789:
Die Volksvertretung (Legislative) ist der Kongress. Er besteht aus dem Senat und dem Repräsentantenhaus.
Das Repräsentatentenhaus (435 Abgeordnete) wird alle 2 Jahre, ein Drittel des Senats (insgesamt 100 Senatoren) ebenfalls alle 2 Jahre neu gewählt.
Beide Kammern haben folgende Aufgaben:
Gesetzgebung
Beschluss des Haushalts
Kontrolle der Regierung
Zustimmung zu personellen Entscheidungen des Präsidenten
Zustimmung zum Abschluss von Verträgen mit anderen Staaten
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4. Die Verfassung der USA von 1787
Der Präsident ist die Exekutive.
Der Präsident wird alle 4 Jahre von Wahlmännern gewählt, die Wahlmänner werden vom Volk gewählt.
Der Präsident hat gegenüber den Beschlüssen des Kongresses ein suspensives (aufschiebendes) Veto, das nur mit einer 2/3-Mehrheit des Kongresses überstimmt werden kann.
Der Präsident hat folgende Rechte:
er ist Staatsoberhaupt
er ist Regierungschef
er ist Oberbefehlshaber der Armee
er schlägt die Ernennung von Beamten und Ministern vor
er schlägt die Ernennung von Richtern vor
Er kann durch den Kongress durch ein Amtsenthebungsverfahren aus dem Amt entfernt werden.
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4. Die Verfassung der USA von 1787
Die Richter (Judikative) sind unabhängig.
Das höchste Gericht ist der Supreme Court, der über die Einhaltung der Verfassung wacht und die anderen Verfassungsorgane kontrolliert.
Weitere Grundsätze:
Die 50 Einzelstaaten sind selbständig. Die Regierungsgewalt ist zwischen dem Bund und den Einzelstaaten aufgeteilt (föderatives Prinzip).
Es besteht ein komplexes System gegenseitiger Machteinschrän-kung und Machtkontrolle (“checks and balances”), das dafür sorgt, dass keine der drei Gewalten diktatorische Macht gewinnen kann.