1.11 59. Jahrgang Jänner 2011 Einzelpreis EUR 3,50 Sponsoring Post, Entgelt bezahlt, Verlagspostamt 1060 Wien, GZ: 02 Z 031235 S Post und Philatelie in Österreich BRIEF - MARKE DIE Foto: Thomas Rieger Taktvoll: Sondermarke „Geige“ aus der neuen Serie „Musikinstrumente“
Österreichische Fachzeitschrift für Post und Philatelie. Info und Zeitschriftenbezug: Verband Österreichischer Philatelistenvereine +43(1)5876469
Welcome message from author
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
2.10
58. JahrgangFebruar 2010
Einzelpreis EUR 3,50
Sponsoring Post, Entgelt bezahlt, Verlagspostamt 1060 Wien,
GZ: 02 Z 031235 S
1.11
59. JahrgangJänner 2011
Einzelpreis EUR 3,50
Sponsoring Post, Entgelt bezahlt, Verlagspostamt 1060 Wien,
GZ: 02 Z 031235 SPost und Philatelie in Österreich
BRIEF-MARKE
DIE
Foto
: Tho
mas
Rie
ger
Taktvoll: Sondermarke „Geige“ aus der neuen Serie „Musikinstrumente“
Die Briefmarke 1/2011 3
Editorial
Veränderungen bieten neue Chancen ...… unter diesem Motto wollen wir das Neue Jahr beginnen!
Veränderungen gibt es in vielen Bereichen – unser Partner, die Österreichische Post AG, hat eine neue Leiterin der Philatelie: Frau Dr. Havranek-Kosicek wird zukünftig gemeinsam mit unserem Verband die Philatelie in Österreich positiv beeinflussen und wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
Auch im Bereich der organisierten Sammler hat sich beim letzten Kongress in Lissabon Entscheidendes verändert – Joseph Wolff aus Luxemburg folgt ein neuer Mann aus Singapur nach – Tay Peng Hian wurde zum FIP-Präsident für die nächsten vier Jahre gewählt. Sicher eine Situation, mit der wir Europäer wieder umgehen lernen müssen.
Im September erwarten uns Neuwahlen im Verband und man kann gespannt sein, welche Konstellation diese bringen werden – auch das wird sicher eine Herausforderung!
Sie sehen, meine geschätzten Leserinnen und Leser, es gibt jede Menge an gravierenden Veränderungen, die für uns Herausforderung zu Fortschritt bedeuten.
Was die internationalen Ausstellungen in Europa betrifft, war wohl die FIP-Ausstellung in Lissabon 2010 eine der letzten dieser Art. Zukünftig wird es eher kleinere (kostengünstigere) europäische Veranstaltungen in den FEPA-Mitgliedsländern geben. Unser Verband hat bereits die Weichen gestellt und auf die aus finanziellen Gründen immer weniger werdenden europäischen Ausstellungen reagiert. Warum nicht eine FEPA-Ausstellung in Gmunden? Das Organisations-Komitee rund um Vizepräsident Neumayr hat in den letzten Jahren bewiesen, dass es Großes zustande bringt, sicher auch eine Ausstellung mit europäischer Beteiligung. Großartige Sammlungen auf hohem Niveau – nicht die Menge, die Qualität wird entscheidend sein – und das ist gut so!
Parallel dazu muss jedoch das Ausstellungswesen für den „kleinen“ Sammler überdacht werden. Erste Ansätze gibt es bereits. Unsere Aufgabe wird es im neuen Jahr sein, das voranzutreiben und Veranstaltungen zu präsentieren, die auch Nichtphilatelisten ansprechen.
Die Jugend wird im Jahr 2011 ganz besonders im Mittelpunkt stehen – viele nationale und überregionale Ausstellungen sind geplant und ich lade unsere jungen Sammler heute schon ein, hier aktiv mitzumachen.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Philatelie, ich bin davon überzeugt, dass Sie gemeinsam mit uns die Zukunft unseres gemeinsamen Hobbys positiv beeinflussen werden – es wird sicher ein wenig anders sein, aber es wird weiter Spaß machen.
In diesem Sinne freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit mit Ihnen allen Ihr
Alfred KunzPräs.Stv. des Verbandes Österreichischer Philatelistenvereine
Briefmarken – Kroneswünscht Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2011
Auch im 43. Geschäftsjahr bin ich am bekannten Standort A-1010, Fleischmarkt 14 (Hauptpost) für Sie da!
Vorhanden sind Marken der ganzen Welt sowie Briefe, Ganzsachen Kataloge und Zubehör
Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann?Rund um das Neujahrsfest sicherlich niemand. Denn da gilt der Rauchfangkehrer (für unsere Leser in Deutschland: der Schornsteinfeger) als Glückssymbol. Diese Zuschreibung gilt für ihn ebenso wie für süße kleine Schweinchen, Hufeisen, vierblättrige Kleeblätter und Fliegenpilze.
Es funkelt und glitzert (Karte mit aufgeklebten Punkten).
Der Nelkenstrauß passt wohl auch nicht ganz zur Jahreszeit.
In München wurde Neujahr offenbar erst im Frühling auf blühenden Wiesen gefeiert.
Bleibt nur eine Frage: Rauchfangkehrer oder
betrunkene Terroristen?
Wer hat da den Osterhasen aus seinem Winterschlaf geweckt?
Wenn da dem Schornstein-feger nicht heiß wird ...
Kinderbilder waren auf französischen Karten sehr beliebt.
Dementsprechend oft finden sich diese Glückssymbole auch auf Neujahrskar-ten wieder. Aber auch andere Motive sind auf diesen Glückwunschkarten zu sehen – und einige dieser „aus der Reihe tanzenden“ Exemplare wollen wir unseren Lesern vorstellen.
Heute ist die Sitte, zum Jahreswech-sel Glückwunschkarten zu versenden, fast schon zum Erliegen gekommen. Telefon und E-Mail sind an deren Stel-le getreten, dafür glühen zum Jahres-wechsel um Mitternacht (hierzulande: wenn die „Konserve“ mit der „Pumme-rin“ im Fernsehen verklungen ist) die Telefonleitungen ...
Unterschiedliche MotiveWer einmal die Gelegenheit hatte, eine größere Anzahl dieser Glückwunsch-karten durchzusehen, dem fällt eine – freilich wissenschaftlich noch nicht untersuchte bzw. nachgewiesene – Besonderheit auf: Die bevorzugten Motive der Bildseiten unterscheiden sich stark nach den Produktionslän-dern bzw. den Sprachgebieten.
So sind im deutschen Sprachraum z.B. die Kitschkarten (Rauchfang-kehrer, Schweinchen, Kleeblatt etc.) vorherrschend. In den frankophonen Gebieten dominieren hingegen Bilder von Kindern bzw. attraktiven jungen Frauen. Allen gemein sind nur „neu-trale“ Motive mit Kirchen, winterlichen Landschaften und andere, keine reli-giösen Details darstellende Karten.
Wie auch bei den Weihnachts- und Os-terkarten fällt ein „Bilderrecycling“ auf: Bereits vorhandene topographische Motive wurden einfach mit einem ent-sprechenden Textzusatz versehen neu aufgelegt und so in den Handel gebracht. Besonders auffällig: Bei den Neujahrskarten kommen kaum religi-öse Motive vor.
In Deutschland wurden zwar große Mengen an Neujahrskarten für den
Die Briefmarke 1/2011 7
Verspätetes Weihnachtsmotiv von „anno nazimal“.
Mit solchen Karten gratulierten die
Franzosen gern.
In der Tschechoslowakei waren die kleinen Schifahrer
offenbar besonders abgehärtet.
Beim Schreiben einer Neujahrskarte – an der
Schreibmaschine und mit der Füllfeder in der Hand?
In Bayern wurde auch auf neutrale Motive zurückgegriffen.
Eher selten auf Neujahrskarten zu finden: ein religiöses Motiv.
Es funkelt und glitzert (Karte mit aufgeklebten Punkten).
Ein Zierbrief als Vorläufer der Neujahrskarten.
weltweiten Export produziert, doch bis zum Ersten Weltkrieg sandten die Deutschen überwiegend sogenannte Wunschblätter, und das hauptsäch-lich zu Weihnachten. Es handelte sich um Briefbögen mit gedruckten Rand-ornamenten und häufig einem Bild, in der Mitte wurden dann handschriftliche Grüße oder Gedichte eingesetzt.
Wünsche im FamilienkreisBesonders im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts scheint sich sogar in-nerhalb der im selben Haushalt leben-den Familien ein Glückwunschbrauch herausgebildet zu haben: Kinder be-dankten sich bei ihren Eltern mit einem diesen übergebenen Brief für das bis-herige Leben und brachten gleichzeitig Glückwünsche zum neuen Jahr zum Ausdruck. Dies ist zwar weder aus philatelistischer noch aus der Sicht der Ansichts- und Bildpostkartensammler von Belang, stellt aber trotzdem eine interessante Facette aus dem Bereich der Neujahrswünsche in früheren Zeiten dar.
„Doppelt hält besser“Glückwunschkarten kosten Geld. Erst einmal bei deren Kauf und dann kommt natürlich noch das Postentgelt für den Versand dazu. Kein Wunder, dass daher viele Kartenschreiber das Angebot der Kartenindustrie nutzten, „gleich zwei Fliegen mit einem Schlag“ zu treffen. Karten mit Weihnachtsgrü-ßen und Neujahrswünschen gemein-sam kombiniert brachten schließlich eine Einsparung von bis zu 50%. Noch billiger wurde es, wenn man Ansichts- und Glückwunschkarten mit maximal fünf Worten zum Drucksachentarif ver-sendete (wobei die Unterschrift nicht mitgezählt wurde). Diese Möglichkeit wurde nur in den entsprechenden Postvorschriften erwähnt. In den von vielen als alleinige Bibel angesehenen Postgebührenweisern und Ähnlichem findet dieser günstigere Tarif keinen Niederschlag. Trotzdem wissen die meisten Sammler darüber Bescheid: In dem für das Aufkleben der Marke bestimmten Feld war nämlich auf vie-len Karten ein entsprechender Hinweis abgedruckt.
-mai-
JÄNNER 2011 ALBUM XIII
*) Gefälligkeitsabstempelungen – wenn nicht anders angegeben – nur bei der Zentralen Stempelstelle-Philatelie, Fleischmarkt 19, 1010 Wien.**) v-Stempel: Seit 1. Juli 2007 sind jene Sonderstempel (ausgenommen Ersttag-Sonderstempel), die bei den Sonderpostämtern anlässlich von philatelistischen
Veranstaltungen (Werbeschauen, Philatelistischer Salon, Austria Cup, Ausstellungen Rang I, II und III) verwendet werden, mit dem Kennbuchstaben „v“ versehen.
21.1.201110-18 Uhr
Ersttag der Sondermarke „Marburg“
Philatelie Shop, Fleischmarkt 19, 1010 Wien
Österreichische Post AG, Philatelie
Prof. Adolf Tuma44 x 36 mmHistorisches Postgebäude
bis spätestens 4.2.2011 Ersttag-Zusatzstempel
Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600
21.1.201110-18 Uhr
Ersttag der Sondermarke „100 Jahre Österreichische Krebshilfe“
Philatelie Shop, Fleischmarkt 19, 1010 Wien
Österreichische Post AG, Philatelie
Michael Rosenfeld47 x 29 mmSchriftzug
bis spätestens 4.2.2011 Ersttag-Zusatzstempel
Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600
21.1.201110-18 Uhr
Ersttag der Sondermarke „Geige“
Philatelie Shop, Fleischmarkt 19, 1010 Wien
Österreichische Post AG, Philatelie
Maria Schulz40 mmSchnecke der Geige
bis spätestens 4.2.2011 Ersttag-Zusatzstempel
Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600
22.1.201110-17 Uhr
Ersttag der Sondermarke „100. Geburtstag von Bruno Kreisky“
Philatelie Shop, Kärntner Straße 44, 1010 Wien
Österreichische Post AG, Philatelie
Michael Rosenfeld30 x 39 mmPortrait Dr. Bruno Kreisky
bis spätestens 5.2.2011 Ersttag-Zusatzstempel
Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600
26.1.201110-18 Uhr
Ersttag des Sonder - markenblocks „200 Jahre Joanneum Graz“
Philatelie Shop, Fleischmarkt 19, 1010 Wien
Österreichische Post AG, Philatelie
–––
bis spätestens 9.2.2011 Ersttag-Zusatzstempel
Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600
29.1.20119-11 und 14-17 Uhr
Ersttag der Sondermarke „200.Geburtstag von Franz Liszt“
Gemeindeamt Raiding – Liszt & Wein, Franz Liszt-Platz 1, 7321 Raiding
Österreichische Post AG, Philatelie
Silvia Moucka50 x 23 mmPortrait Franz Liszt
bis spätestens 12.2.2011 Ersttag-Zusatzstempel
Philatelie Region Süd Wolfgang Brunner Tel. 057767 21630