Die Bodenvegetation ausgewählter Flächen in der Burgaue Zuarbeit zum Forschungsvorhaben „Auwald-Monitoring“ (Arbeitsthema) 2. Zwischenbericht (Aufnahmen 2005, 2008, 2012) Peter Gutte Im Frühjahr 2005 wurde die Bodenvegetation von 26 von der Forstverwaltung Leipzig ausgewählten Flächen floristisch-vegetationskundlich aufgenommen. Die Größe der Untersuchungsflächen („Aufnahmen“) beträgt jeweils 30 x 30 m. Gemäß Vorgabe ist nur die Zusammensetzung der Krautschicht untersucht worden. Um die möglichen Veränderungen der Bodenvegetation zu dokumentieren, ist im Jahre 2008 an den gleichen Stellen erneut die Zusammensetzung der Bodenvegetation analysiert worden. Leider sind die Untersuchungen fast 4 Wochen später als 2005 durchgeführt worden (14. bis 21. 5. 2008), so dass die jahreszeitlich bedingten Unterschiede auffällig sind. Hinzu kommt, dass das sehr zeitige Frühjahr 2008 bereits im März zu einer sehr guten Entwicklung der Auwald-Bodenpflanzen führte. Häufigkeit und Deckungsgrad der Pflanzen wurden wie bereits 2005 nach der Methode von BRAUN-BLANQUET (1964) aufgenommen. Um im mittleren Bereich der Schätzungsskala die Daten genauer zu erfassen, wurde der Wert „2“ der Skala von BRAUN-BLANQUET nach BARKMAN et al. (1964) nochmals unterteilt. Damit ergibt sich für die Schätzung der Artmächtigkeit der ausgesuchten Flächen folgende Abstufung: 5: mehr als ¾ der Fläche deckend, Individuenzahl beliebig 4: ½ bis ¾ der Fläche deckend, Individuenzahl beliebig 3: ¼ bis ½ der Fläche deckend, Individuenzahl beliebig 2m: sehr zahlreich (> 100 Individuen, aber < 5 % deckend) 2a: Individuenzahl beliebig, Deckung 5 – 12,5 % (1/20 bis 1/8) 2b: Individuenzahl beliebig, Deckung 12,5 – 25 % (1/8 bis ¼) 1: reichlich, aber mit geringem Deckungsgrad oder ziemlich spärlich, aber mit größerem Deckungsgrad +: spärlich, mit sehr geringem Deckungsgrad r: ganz vereinzelt (höchstens drei Exemplare)
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Die Bodenvegetation ausgewählter Flächen in der Burgaue ...moschatellina), Wald-Goldstern (Gagea lutea), Scheiden-Goldstern ... einige wenige Arten, die sich unter der dichten Laubschicht
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Die Bodenvegetation ausgewählter Flächen in der Burgaue
Zuarbeit zum Forschungsvorhaben „Auwald-Monitoring“ (Arbeitsthema)
2. Zwischenbericht (Aufnahmen 2005, 2008, 2012)
Peter Gutte
Im Frühjahr 2005 wurde die Bodenvegetation von 26 von der Forstverwaltung Leipzig ausgewählten Flächen floristisch-vegetationskundlich aufgenommen. Die Größe der Untersuchungsflächen („Aufnahmen“) beträgt jeweils 30 x 30 m. Gemäß Vorgabe ist nur die Zusammensetzung der Krautschicht untersucht worden. Um die möglichen Veränderungen der Bodenvegetation zu dokumentieren, ist im Jahre 2008 an den gleichen Stellen erneut die Zusammensetzung der Bodenvegetation analysiert worden. Leider sind die Untersuchungen fast 4 Wochen später als 2005 durchgeführt worden (14. bis 21. 5. 2008), so dass die jahreszeitlich bedingten Unterschiede auffällig sind. Hinzu kommt, dass das sehr zeitige Frühjahr 2008 bereits im März zu einer sehr guten Entwicklung der Auwald-Bodenpflanzen führte.
Häufigkeit und Deckungsgrad der Pflanzen wurden wie bereits 2005 nach der Methode von BRAUN-BLANQUET (1964) aufgenommen. Um im mittleren Bereich der Schätzungsskala die Daten genauer zu erfassen, wurde der Wert „2“ der Skala von BRAUN-BLANQUET nach BARKMAN et al. (1964) nochmals unterteilt. Damit ergibt sich für die Schätzung der Artmächtigkeit der ausgesuchten Flächen folgende Abstufung:
5: mehr als ¾ der Fläche deckend, Individuenzahl beliebig4: ½ bis ¾ der Fläche deckend, Individuenzahl beliebig3: ¼ bis ½ der Fläche deckend, Individuenzahl beliebig2m: sehr zahlreich (> 100 Individuen, aber < 5 % deckend)2a: Individuenzahl beliebig, Deckung 5 – 12,5 % (1/20 bis 1/8)2b: Individuenzahl beliebig, Deckung 12,5 – 25 % (1/8 bis ¼)1: reichlich, aber mit geringem Deckungsgrad oder ziemlich spärlich, aber mit
größerem Deckungsgrad+: spärlich, mit sehr geringem Deckungsgradr: ganz vereinzelt (höchstens drei Exemplare)
Folgende generelle Unterschiede ergeben sich zu der 2005 durchgeführten Untersuchung.Auf Grund des späteren Aufnahmetermins sind einige Frühjahrspflanzen – unterschiedlich in den einzelnen Aufnahmeflächen – völlig oder fast völlig abgestorben und höchstens in Resten auffindbar: Moschuskraut (Adoxa moschatellina), Wald-Goldstern (Gagea lutea), Scheiden-Goldstern (Gagea spathacea), Märzbecher (Leucojum vernum), Mittlerer und Hohler Lerchensporn (Corydalis fabacea, C. cava). Etwas besser noch zu sehen, doch bereits weitgehend vertrocknet findet man Gelbes und Busch-Windröschen (Anemone ranunculoides, A. nemorosa) und den Hain-Ehrenpreis (Veronica sublobata). Auch das Scharbockskraut (Ranunculus ficaria) war stellenweise weitgehend abgestorben. Alle diese Arten dürften aber in ± gleicher Weise wie 2005 vorhanden sein.Dagegen nehmen die Sommerblüher flächenmäßig einen größeren Raum ein, besonders Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana) und Große Brennnessel (Urtica dioica).Der fast durchweg etwas höhere Moos-Deckungsgrad mag darin begründet sein, dass der April recht feucht war und zudem in Folge der bereits abgestorbenen Arten mehr Licht auf den Boden des Waldes gelangte.Im Grunde ergaben sich von 2005 zu 2008 keine signifikanten Veränderungen. Einige der untersuchten Flächen sind nahezu identisch, z. B. die Fläche E 8. Manche Unterschiede beruhen sicherlich auf Populationsschwankungen. Trotz intensiver Suchen mögen auch 2005 bzw. 2008 einige wenige Arten, die sich unter der dichten Laubschicht vom Bärlauch (Allium ursinum) verbargen, übersehen worden sein. Ein- bzw. kurzlebige Arten, die vorwiegend auf offenen, gestörten Stellen siedeln, z. B. Knochlauchsrauke (Alliaria petiolata), Bunter Hohlzahn (Galeopsis speciosa) und Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora), sind ohnehin jahrweise unterschiedlich anzutreffen, je nach Störungs- und/oder Lichtverhältnissen. In mehreren Aufnahmen, z. B. E 10, E 7, E 9, P 3 ist das Klebkraut (Galium aparine) häufiger als 2005. Ein plausibler Grund für die Zunahme des Störungszeigers ist nicht erkennbar.Der oft niedrigere Gesamtdeckungswert im Jahre 2008 erklärt sich daraus, dass auch beim Bärlauch bereits viele Blätter abgestorben waren.
Um den Leser die Unterschiede klar erkennen zu lassen, wurden die neuen Schätzungswerte neben denjenigen von 2005 geschrieben.
Am Ende einzelnen Aufnahmen werden nötige Kommentare zu Veränderungen gegeben.
Die Literaturangaben sind die gleichen wie im 1 Zwischenbericht.
Abkürzungen bei den Aufnahmen von 2008:
nv: auf Grund der späten Jahreszeit nicht mehr vorhanden
Korrektur/Anmerkung: Die in der mit 2008 überreichten Karte ist die bisherige E 5 als Fläche M 9 ausgewiesen. Sie wurde im vorliegenden Zwischenbericht wiederum E 5genannt.
Gemäß der neuen Schreibweise in den gängigen Bestimmungsbüchern wir jetzt statt vom Gemeinen Rispengras bzw. der Gemeinen Esche von Gewöhnlichem R. bzw. Gewöhnlicher E. gesprochen.
Die Bodenvegetation ausgewählter Flächen in der Burgaue
Zuarbeit zum Forschungsvorhaben „Auwald-Monitoring“ (Arbeitsthema)
3. Zwischenbericht
Peter Gutte
Im Frühjahr 2005 wurde die Bodenvegetation von 26 von der Forstverwaltung Leipzig ausgewählten Flächen floristisch-vegetationskundlich aufgenommen. Die Größe der Untersuchungsflächen („Aufnahmen“) beträgt jeweils 30 x 30 m. Gemäß Vorgabe ist nur die Zusammensetzung der Krautschicht untersucht worden. Um die möglichen Veränderungen der Bodenvegetation zu dokumentieren, wurde im Jahre 2008 an den gleichen Stellen erneut die Zusammensetzung der Bodenvegetation analysiert. Leider sind damals die Untersuchungen fast 4 Wochen später als 2005 durchgeführt worden (14. bis 21. 5. 2008), so dass die jahreszeitlich bedingten Unterschiede auffällig sind. Hinzu kam, dass das sehr zeitige Frühjahr 2008 bereits im März zu einer sehr guten Entwicklung der Auwald-Bodenpflanzen führte.
Die gleichen Flächen wurden auch im Jahre 2012 mit völlig identischer Methode untersucht. Leider lag auch in diesem Jahr die Untersuchungszeit um 2-3 Wochen zu spät, zumal das Frühjahr recht trocken war, so dass einige Frühjahrsblüher wiederum nicht nachzuweisen waren.Nicht untersucht wurden die Aufnahmen M1, M6 und M 8, da sie in der Mittelwaldfläche liegen und durch den dichten Aufwuchs von Gehölzen ein sinnvoller Vergleich nicht relevant ist.
Häufigkeit und Deckungsgrad der Pflanzen wurden wie bereits 2005 nach der Methode von BRAUN-BLANQUET (1964) aufgenommen. Um im mittleren Bereich der Schätzungsskala die Daten genauer zu erfassen, wurde der Wert „2“ der Skala von BRAUN-BLANQUET nach BARKMAN et al. (1964) nochmals unterteilt. Damit ergibt sich für die Schätzung der Artmächtigkeit der ausgesuchten Flächen folgende Abstufung:
5: mehr als ¾ der Fläche deckend, Individuenzahl beliebig4: ½ bis ¾ der Fläche deckend, Individuenzahl beliebig3: ¼ bis ½ der Fläche deckend, Individuenzahl beliebig
2m: sehr zahlreich (> 100 Individuen, aber < 5 % deckend)2a: Individuenzahl beliebig, Deckung 5 – 12,5 % (1/20 bis 1/8)2b: Individuenzahl beliebig, Deckung 12,5 – 25 % (1/8 bis ¼)1: reichlich, aber mit geringem Deckungsgrad oder ziemlich spärlich, aber mit
größerem Deckungsgrad+: spärlich, mit sehr geringem Deckungsgradr: ganz vereinzelt (höchstens drei Exemplare)
Folgende generelle Unterschiede ergeben sich zu der 2005 durchgeführten Untersuchung:Auf Grund des späteren Aufnahmetermins sind einige Frühjahrspflanzen – unterschiedlich in den einzelnen Aufnahmeflächen – völlig oder fast völlig abgestorben und höchstens in Resten auffindbar: Moschuskraut (Adoxa moschatellina), Wald-Goldstern (Gagea lutea), Scheiden-Goldstern (Gagea spathacea), Märzbecher (Leucojum vernum), Mittlerer und Hohler Lerchensporn (Corydalis fabacea, C. cava). Etwas besser noch zu sehen, doch bereits weitgehend vertrocknet findet man Gelbes und Busch-Windröschen (Anemone ranunculoides, A. nemorosa) und den Hain-Ehrenpreis (Veronica sublobata). Auch das Scharbockskraut (Ranunculus ficaria) war stellenweise weitgehend abgestorben. Alle diese Arten dürften aber in ± gleicher Weise wie 2005 vorhanden sein.Dagegen nehmen die Sommerblüher flächenmäßig einen etwas größeren Raum ein, besonders Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana) und Große Brennnessel (Urtica dioica).Der Auenwald ist ein sehr stabiles Ökosystem. Deshalb ergaben sich von 2005 zu 2012 keine signifikanten Veränderungen. Einige der untersuchten Flächen sind nahezu identisch, z. B. die Fläche E 5. Manche Unterschiede beruhen sicherlich auf Populationsschwankungen. Trotz intensiver Suchen mögen auch einige wenige Arten, die sich unter der dichten Laubschicht vom Bärlauch (Allium ursinum) verbargen, übersehen worden sein. Ein- bzw. kurzlebige Arten, die vorwiegend auf offenen, gestörten Stellen siedeln, z. B. Knochlauchsrauke (Alliaria petiolata), Bunter Hohlzahn (Galeopsis speciosa) und Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora), sind ohnehin jahrweise, je nach Störungs- und/oder Lichtverhältnissen, unterschiedlich anzutreffen. Am Ende der einzelnen Aufnahmen werden wiederum nötige Kommentare zu Veränderungen gegeben.Der Winter 2009 zu2010 war sehr nass und oftmals stand Qualmwasser im Walde. Bei den Untersuchungen 2012 konnte keinerlei Beziehung zwischen dem damaligen hohen Wasserstand und Vegetationsveränderungen wissenschaftlich exakt festgestellt werden. Lediglich dieWald-Segge (Carex sylvatica) ist in mehreren Untersuchungsflächen häufiger als in den Vorjahren. Die Art wird von OBERDORFER (2001) als „Wasserzug- und Bodenverdichtungszeiger“ bezeichnet. Ihr etwas vestärktes Vorkommen im
Jahre 2012 könnte so gedeutet werden, dass sie im Frühjahr 2011 gute Entwicklungsbedingungen vorfand und somit 2012 öfter nachgewiesen wurde.Der oft niedrigere Gesamtdeckungswert im Jahre 2012 im Vergleich zu 2005 erklärt sich daraus, dass auch beim Bärlauch bereits viele Blätter abgestorben waren.
Um den Leser die Unterschiede klar erkennen zu lassen, wurden die Schätzungswerte von 2012 neben denjenigen von 2008 geschrieben (mit Ausnahme von M7, die sonst zu unübersichtlich geworden wäre).
Die Literaturangaben sind die gleichen wie im 1 Zwischenbericht. Hinzu kommt:OBERDORFER, E. Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auf. Ulmer-Verl. 2001,1051 S.
Abkürzungen bei den Aufnahmen von 2008 und 2012:
nv: auf Grund der späten Jahreszeit nicht mehr vorhanden
Anmerkung 2008: Etwa ¼ der Fläche wurde geschlagen und neun aufgeforstet. In Wagenspuren wuchsen fast keine Pflanzen (daher geringere Gesamtbedeckung). Die Werte von Esche und Holunder sind niedrige, weil der Jungwuchs inzwischen aus der Krautschicht herauswuchs.
Anmerkung 2012: Durch den größeren Lichtgenuss infolge des Baumschlages sind einige lichtliebende Arten etwas häufiger als 2005, z. B. Wald-Knaulgras, Gundermann, Wald-Flattergras, Behaartes Hartheu. Verdichtungszeiger in den Fahrspuren sind (oben nicht angeführt!): Winkel-Segge (Carex remota) 2m; Flatterbinse (Juncus effusus) +; Weiß-Straußgras (Agrostis stolonifera) 1; Kleinblütiges Weidenröschen (Epilobium parviflorum) r.Große Brennnessel, Echte Nelkenwurz, Acker-Kratzdistel und Klebkraut sind im Vergleich zu den vorigen Jahren häufiger bzw. traten neu hinzu. Sie sind stickstoffliebende Störungszeiger. Sie stehen z. B. dort, wo ein Reisighaufen lag.
Acer campestre (Feld-Ahorn) r rAcer platanoides (Spitz-Ahorn) + + +Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn) + r rAesculus hippocastanum (Rosskastanie) r r rFagus sylvatica (Rotbuche) r rFraxinus excelsior (Gewöhnliche Esche) r +Fraxinus pennsylvanica (Rot-Esche) rSambucus nigra (Schwarzer Holunder) r r
Fortsetzung nächstes Blatt
Tilia cordata (Winter-Linde) rUlmus minor (Feld-Ulme) 1 1 1
Moose (Bedeckung insgesamt): 5 % 15 % 15%
Anmerkung: In Folge ökologischer Arbeiten war die Vegetation sowohl 2008 als auch 2012 ziemlich zertreten.
Untersuchungsfläche: E 7
Datum: 18. 4. 2005 16. 5. 2008 24. 5. 2012
Bedeckungsgrad der Krautschicht: 85 % 85 % 85%
Bärlauch-Variante, aber trockener (vgl. Sternmiere!)
Acer campestre (Feld-Ahorn) r rAcer platanoides (Spitz-Ahorn) + + +Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn) + 1 +Euonymus europaea (Pfaffenhütchen) +Fagus sylvatica (Rotbuche) +Fraxinus excelsior (Gewöhnliche Esche) r 1 1Ribes uva-crispa (Stachelbeere) r
Fortsetzung nächstes Blatt
Sambucus nigra (Schwarzer Holunder) + +Tilia cordata (Winter-Linde) r rUlmus minor (Feld-Ulme) + + +Ulmus x hollandica (Holländische Ulme) r
Moose (Bedeckung insgesamt): 3 % 5 % 5%
Anmerkung: Aus irgendeinem Grund ist die Fläche in der Zeit von 2005 bis 2008 leicht ruderalisiert, wofür das Auftreten der Stickstoffzeiger Kleinblütiges Springkraut und Knoblauchsrauke spricht. Auch die Deckungswerte des nitrophilen Klebkrautes sind erhöht.2012 zeigte sich die gleiche Situation wie 2008.
Fraxinus excelsior (Gewöhnliche Esche) r + +Sambucus nigra (Schwarzer Holunder) + +Tilia cordata (Winter-Linde) + + +Ulmus minor (Feld-Ulme) +
Moose (Bedeckung insgesamt): 10 % 10 % 15 %
Anmerkung 2012: Etwa die Hälfte der Fläche liegt im Bereich des Mittelwalds. Auffallend ist, dass sowohl im Jahre 2008 als auch im Jahre 2012 in dieser Fläche die meisten Geophyten noch nicht abgestorben waren. Ursache??
Acer campestre (Feld-Ahorn) rAcer platanoides (Spitz-Ahorn) + + +Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn) + + +Carpinus betulus (Hainbuche) rFagus sylvatica (Rotbuche) rFraxinus excelsior (Gewöhnliche Esche) r +Sambucus nigra (Schwarzer Holunder) r rTilia cordata (Winter-Linde) + +Ulmus minor (Feld-Ulme) + r
Moose (Bedeckung insgesamt): 5 % 15 % 20 %
Anmerkung 2012: Durch einen umgestürzten Baum und Grabungen durch Tiere haben sich einige Stickstoffzeiger (Große Brennnessel, Echte Nelkenwurz) eingestellt.
Der Baumbestand der Fläche wurde für den künftigen Mittelwaldbetrieb eingerichtet und deshalb die Mehrzahl der Bäume gefällt. Durch den Abtransport des Holzes entstanden Wagenspuren, in denen die auwaldfremden Arten Sumpfkresse, Vogel-Knöterich, Weidenröschen (wahrscheinlich Berg-Weidenröschen – Epilobium montanum) sowie (außerhalb der untersuchten Fläche) auch der Breit-Wegerich (Plantago major) wuchsen.Durch den späteren Aufnahmetermin sind die Arten der Senke stärker entwickelt als im Jahre 2005, während die Arten der eigentlichen Auwaldvegetation weitgehend im Vertrocknen waren.
Achtung: Untersuchung 2012 wurde separat geschrieben (Übersichtlichkeit!); siehe folgendes Blatt!
Untersuchungsfläche: M 7
Datum: 2. 5. 2005 21. 5. 2008
Typische Bärlauch-Variante, Fläche beinhaltet auch eine Senke
Bärlauch-Variante
Bedeckungsgrad der Krautschicht 2005: 98 % in der Senke (S) 60 %Bedeckung der Krautschicht 2008: 85 % in der Senke (S) 70 %
Acer platanoides (Spitz-Ahorn) +Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn) 1 + + +Fagus sylvatica (Rotbuche) rFraxinus excelsior (Gewöhnliche Esche) 1 + 1Sambucus nigra (Schwarzer Holunder) rUlmus minor (Feld-Ulme) r +
Moose (Bedeckung insgesamt): 5 % 10 %
Untersuchungsfläche: P 2
Datum: 20. 4. 2005 21. 5. 2008 24. 5. 2012
Bedeckungsgrad der Krautschicht: 100 % 100 % 100 %
Bärlauch-Variante; Beispiel für die absolute Dominanz von Bärlauch
Allium ursinum (Bärlauch) 5 5 5
Arum maculatum (Gefleckter Aronstab) + +Milium effusum (Wald-Flattergras) r +Urtica dioica (Große Brennnessel) r
Acer campestre (Feld-Ahorn) rAcer pseudoplatanus (Berg-Ahorn) + r +Aesculus hippocastanum (Rosskastanie) rEuonymus europaea (Pfaffenhütchen) rFraxinus excelsior (Gewöhnliche Esche) 1 r rSambucus nigra (Schwarzer Holunder) r rTilia cordata (Winter-Linde) r r
Moose (Bedeckung insgesamt): 20 % 20 % 10 %
Die 2005 mit „1“ oder „+“ geschätzten Jungpflanzen sind inzwischen über 50 cm hoch und gehören somit nicht mehr zur Krautschicht.
Untersuchungsfläche: M 7
Datum 24. 5. 2012
Typische Bärlauch-Variante, Fläche beinhaltet auch eine Senke
Bärlauch-Variante
Bedeckungsgrad der Krautschicht 2012: 95 % in der Senke (S) 80 %