Eine Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Frauen, Arbeit und Soziales Dialog Soziales Niedersachsen – Verlässlichkeit stärken – Qualität verbessern – Innovationen anregen – Partnerschaften ausbauen
Mar 17, 2016
Eine Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Frauen, Arbeit und Soziales
Dialog Soziales
Niedersachsen
– Verlässlichkeit stärken – Qualität verbessern– Innovationen anregen– Partnerschaften
ausbauen eine starke Verbindung
Eine Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Frauen, Arbeit und Soziales
Verlässlichkeit stärkenDie Niedersachsen leisten viel für ein Soziales Niedersachsen – in Politik, Verwaltung,
Verbänden, Betrieben, Vereinen und im Ehrenamt. Noch mehr
können sie erreichen, wenn sie ihre Wege für das
Ziel eines Sozialen Niedersachsens systematisch
abstimmen und Verlässlichkeiten stärken.
– Verantwortung bewusst gemeinsam gestalten
Eine Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Frauen, Arbeit und Soziales
Qualität verbessernEin Soziales Niedersachsen ist nur dann sozial, wenn Programme und Maßnahmen an
Lebenslagen ansetzen und Probleme ganzheitlich angegangen werden. Wir wollen unbürokratisch und effizient arbeiten. Für dieses Ziel muss die Qualität der Leistungserbringung und die Qualität der
Leistungen kontinuierlich gemeinsam verbessert und gesichert werden.
– mehr Wirkung statt mehr Aufwand
Eine Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Frauen, Arbeit und Soziales
InnovationenanregenEin Soziales Niedersachsen braucht
Innovationen für eine verbesserte Wirksamkeit und
Akzeptanz von sozialen Leistungen. Ideen dafür gibt es
und viele werden vor Ort schon umgesetzt. Sie
sollen themenübergreifend gesammelt, bewertet,
gebündelt und verbreitet werden, um das Lernen
voneinander systematisch zu unterstützen.
– voneinander lernen
Eine Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Frauen, Arbeit und Soziales
PartnerschaftenausbauenEin Soziales Niedersachsen soll
gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Deshalb brauchen wir bürgernahe soziale Leistungen und die
Partizipation derer, die sie in Anspruch nehmen. Alle, die
gestalten wollen und alle, die Unterstützung brauchen,
sollen dies partnerschaftlich und unkompliziert tun
können.
– für eine starke Verbindung
Eine Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Frauen, Arbeit und Soziales
Themenfeld Schlüsselfrage Lebenslagen-Perspektive
Leistungs-angebote
öffentlich
dezentral
zentral
öffentlich
Regulierung
Familie
Private soziale Netze
privat
Finanzierung
privat
Nachbar-schaft/
Ehrenamt
Qualität
InnovationVerlässlichkeit
Partnerschaft
Blanke 2001
Institutioneller Rahmen von Sozialpolitik
Eine Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Frauen, Arbeit und Soziales
Dialog Instrumente
Systematische Bearbeitung von
Aufgaben im Dialogverfahren
LandesdialogeThemenwahl
Review
Landesdialogethemenspezifisch
Befragungen /Umfragen
ThemenspezifischeWorkshops
Interner Dialog Expertennetz
Wissenschaftliche Expertisen
Interner Dialog„Wissens-
management“
WissenschaftlicheTagungen Maßnahmenplanung
(Verständigung)
Dialogforen regionale/lokale Ebene
themenspezifisch
Eine Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Frauen, Arbeit und Soziales
Dialogverfahren
Schlüsselfragestellung: Ziele und Aufgaben
im Sinne der Botschaft
Gemeinsame Bewertungder Ergebnisse im Konsens
Bearbeitung der Aufgaben mitverschiedenen Instrumenten
Dialogprozess
Kooperationspartner/Verantwortungsteilung
Gemeinsame Prüfung derUmsetzung
Verständigung über Maßnahmen/Verantwortungsübernahme
Themenfeld
Aufgaben konkretisierenPrioritäten setzen
Eine Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Frauen, Arbeit und Soziales
•Trends (z.B. Demografie)• ges. Leistungssysteme•Steuerungsinstrumente• Finanzierungsfragen•...
•Aufarbeitung von (regionalen) Trends•Umsetzung von Bundesgesetzen •Strukturfragen •Klärung der Verantwortung•Umsetzung landessozial-
politischer Strategien•Kooperationen zwischen
•Land•Kommunen•Verbänden•Träger•...
• ...
Längerfristige Perspektive
MittelfristigePerspektive
KurzfristigePerspektive
•Kurzfristiges Aufgreifen/ Mängelbeseitigung
•Anschubfinanzierung•Infrastrukturverbes-serung•...
•...
Rahmen-programme
Aktions-programme
Prioritätensetzen im DialogWelche Schlüsselfragen können im Dialog bearbeitet werden?
Dialog Soz. Niedersachsen
Eine Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Frauen, Arbeit und Soziales
•Trends (z.B. Demografie)• ges. Leistungssysteme
•PflegeVG•SGB V•BSHG•PflegeEG•...
•Steuerungsinstrumente:• Heimgesetz•PQsG•...
• Finanzierungsfragen•...
•Aufarbeitung von (regionalen) Trends•Umsetzung von Bundesgesetzen •Strukturfragen •Klärung der Verantwortung•Umsetzung landessozial-
politischer Strategien•Kooperationen zwischen
•Land•Kommunen•Verbänden•Träger
• ...
Längerfristige Perspektive
MittelfristigePerspektive
KurzfristigePerspektive
•Kurzfristiges Aufgreifen/ Mängelbeseitigung
•Anschubfinanzierung•Infrastrukturverbes-serung•etc.
• Pflegesatzverhandlungen•...
Rahmen-programme
Aktions-programme
Prioritätensetzen im DialogBeispiel: Pflege alter Menschen (Themen a-z)
Dialog Soz. Niedersachsen
Eine Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Frauen, Arbeit und Soziales
„Die Ansprüche alter Menschen wachsen und verändern sich mit deren Lebenssituation. Sie wollen auch bei umfangreichem und langfristigem Hilfebedarf ein Höchstmaß an selbstständiger Lebensführung und Freiräumen behalten und erwarten völlig zu Recht, zwischen verschiedenen Versorgungsangeboten wählen zu können. Die Hilfesysteme sollen flexibel sein und den hilfebedürftigen alten Menschen eine ganzheitliche Versorgung anbieten. Dabei wird erwartet, dass das Hilfesystem in der Lage ist, potenziell Hilfebedürftige zu erkennen, gleichzeitig aber deren Bedürfnisse nach Autonomie zu respektiveren und Selbsthilfepotenziale zu fördern. Es soll auch unverzüglich aktiv werden, wenn dies erforderlich ist und ein kranker, pflegebedürftiger alter Mensch auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein beginnt. Das Hilfesystem soll sich immer mehr ausdifferenzieren, um spezielle Unterstützungsleistungen anbieten zu können. Nicht zuletzt wird erwartet, dass wissenschaftliche Forschung gefördert wird und voranschreitet und dass dabei der Bezug zu den Betroffenen nicht verloren geht.“
Anne Friedrichs, 2001
Eine Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Frauen, Arbeit und Soziales
Zieldimensionen (Beispiel Pflege alter Menschen) Ansprüche alter Menschen • Wachsen und verändern sich mit deren Lebenssituation • Erwartung, Höchstmaß an selbstständiger Lebensführung und Freiräumen (auch
bei hohem Hilfebedarf) zu bewahren• Erwartung, zwischen verschiedenen Versorgungsangeboten wählen zu können.
Anforderungen an Hilfesysteme • Flexibilität • Angebot ganzheitlicher Versorgung• Erkennen von potenziell Hilfebedürftigen• Respekt vor Bedürfnis nach Autonomie • Förderung von Selbsthilfepotenzialen• Unverzügliche Aktivität wenn kranker, pflegebedürftiger alter Mensch auf die
Hilfe anderer angewiesen zu sein beginnt• Ausdifferenzierung für spezielle Unterstützungsleistungen
Wissenschaftliche Forschung• Förderung von wissenschaftlicher Forschung • Bezug zu Bürgern wahren
Eine Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Frauen, Arbeit und Soziales
Erarbeitung der Aufgabenfelder im Sinne der Botschaft
• Verlässlichkeit – Was bedeutet Verlässlichkeit bei einer Aufgabe?– Welche Aspekte müssen bei dem Erreichen von Verlässlichkeit
berücksichtigt werden?• Qualität
– Was bedeutet Qualität bei einer Aufgabe? – Welche Aspekte müssen bei dem Erreichen der angestrebten (Struktur-,
Prozess-, Ergebnis-) Qualität berücksichtigt werden?• Innovationen
– Was ist bei einer Aufgabe innovativ, welche Rolle spielen Innovationen bei der Aufgabe?
– Welche Aspekte von Innovationen müssen bei einer innovativen Aufgabenbewältigung berücksichtigt werden?
• Partnerschaft– Was bedeutet bei einer Aufgabe Partizipation/Teilhabe?– Welche Aspekte müssen bei dem Ermöglichen von Partizipation
berücksichtigt werden?
Eine Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Frauen, Arbeit und Soziales
Erarbeitung von AufgabenfeldernBeispiel Pflege älterer Menschen
• Verlässlichkeit – Verlässliche, adäquate Pflege im Lebensumfeld– Gemeinwesenorientierung/Vernetzung pflegerischer Versorgung – Kooperationen zwischen Land/Kommunen/Verbänden/Trägern/Bürgern– Nachhaltige Finanzierung– Flächendeckende Angebote
• Qualität– Optimale/adäquate medizinische Versorgung der Betroffenen– Höchstmaß an psychosozialer Zufriedenheit der Betroffenen– Qualifizierte Pflege, ganzheitliche Pflege– Kontinuierliches Qualitätsmanagement
• Innovationen– Pflege, die den aktuellen Forschungstand aufarbeitet und in die tägliche Arbeit umsetzt– Zukunftsfähige Konzepte (Entwicklungen frühzeitig erkennen, Konzepte entwickeln) – Aufbereitung und Verbreitung von Wissen– Voneinander Lernen (Austausch von Ideen, Benchmarking)
• Partizipation– Aktivierung der pflegebedürftigen Menschen– Kooperationen anregen – Beteiligung der Angehörigen– Einbeziehung von Ehrenamtlichen