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Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 1
– inneres Rad mit normalem Luftdruck ergänzt äußeres mit geringerem Druck– Befestigung eines eckigen Rades an normalem Rad als Unterstützung für
Eis/Schnee/Schlamm– Spiralgangantrieb bei Aquaplaning– Hinweggleiten (statt hindurchholpern) bei Schlaglöchern durch justierbare
Übersetzung eines Frontantriebsrades– absenkbare eckige Bremsräder für Notfälle– gesonderte Radformen für Fahren und Ziehen– Autos rasten beim Parken in senkrechter Stellung ein (geringer Parkraum)
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Modul „Kreativitätstechniken“
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• Methodische Effekte• Förderung der Interaktionen durch Methoden
Modul „Kreativitätstechniken“
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Zusammensetzung kreativer Teams
• 4 - 7 Teilnehmer• fachlich heterogen• sozial homogen• ohne Druck, keine Autoritäten• keine dominanten/introvertierten Teilnehmer• ausgewogenes Verhältnis von rationalen/spontanen
Charakteren• geschlechtlich gemischt
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Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 15
Einflüsse auf die Kreativität
(Persönlicher) STIL
METHODEN RAHMEN(Bedingungen,Finanzen, Zeit….)
Modul „Kreativitätstechniken“
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ProblemsensitivitätInteresse, EngagementIdentifikation mit demUnternehmen
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Modul „Kreativitätstechniken“
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Killerphrasen
• das ist nicht neu; das gab es schon• das kann nicht funktionieren• das haben wir schon probiert; damals ging es auch nicht• dafür haben wir keine Ressourcen• wann war so etwas schon einmal erfolgreich?• dazu müssen wir zuerst die Menschen ändern• man darf doch nicht gleich alles über Bord werfen• das können sie doch nicht beurteilen• wollen sie sagen, dass wir bisher alles falsch gemacht haben?• wenn das so einfach wäre• als Experte kann ich ihnen sagen...• ganz nett, aber unter Wirtschaftlichkeitsaspekten...
Modul „Kreativitätstechniken“
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Ø Problem wird gesplittetØ weiße Flecken werden erkennbar
Ø Gegenseitige Befruchtung in der Gruppe (z.B. Brainstorming...)Ø Trennung von Ideengenerierung und –bewertungØ Aufgreifen und „Weiterspinnen“ von Ideen anderer
Ø Abstraktion vom Problem - Dämmung von Denkblockaden (z.B. Synektik,TILMAG, Reizwortanalyse...)
Ø Entfremdung ins abstruse und Force-FitØ Kategorisierte Problem- und Lösungsprinzipien (TRIZ, Wissens- und
Effektedatenbanken)
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Modul „Kreativitätstechniken“
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Beispiel: Visualisierung
Ein Zweibein sitzt auf einem Dreibeinund isst ein Einbein. Da kommt einVierbein und nimmt dem Zweibein dasEinbein weg. Da nimmt das Zweibei dasDreibein und schlägt das Vierbein.
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Beispiel: Ishikawa – Mind-Map
Mensch Maschine
FehlerhafteLötverbind-ungen
MaterialMethode
Ausbildung
Geschicklichkeit
Aufmerksamkeit
Eignung
Verantwortungs-bewußtsein
Lötwinkel
Arbeits-vorschriften
Festigkeits-kontrolle
Kontrolle
LötkolbenLötmetallmenge
HalterungLeistung
SpitzeForm
LängeTemperatur
Arbeitsumfeld
Beleuchtung
Bandgeschwindigkeit
Sauberkeit
Flußmittel
Länge derLötverbindung
Lötmetalltyp
AbwischtuchLötkolbenablage
Modul „Kreativitätstechniken“
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SIT - Ablauf und „Werkzeuge“
1. Produkt/Problem
2. Systemabgrenzen
3. Komponenten auflisten
4. Funktionsanalyse
NiMM - Ablauf/Struktur
Warum < > Wie1. Ebene 2. Ebene
Hauptfunktion/Ziel
Nebenfunktion/Ziel
Nebenfunktion/Ziel
Die Funktionen beschreiben das Ziel, die Wirkung, die es durch das Produkt/die Leistung zu erreichen gilt. Sie dienen einerseits zur lösungsunabhängigenProblembeschreibung und andererseits zur Abgrenzung bei der Zieldefinition.
Funktionsbeschreibung: Hauptwort + Tätigkeitswort
Nebenfunktion/Ziel
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Beispiel: SIT „Function follows Form“
Ø Analyse der Haupt- undNebenfunktionen einesbestehenden Produktes
Ø Werkzeuge einsetzten umVirtuelles Produkt zu schaffen
Ø Bedürfnisse und Vorteileermitteln
Ø Neue Kundenversprechungenableiten
Werkzeuge
MultiplikationDivision
Eigenschaften- Wertmatrix
Beziehungs-Matrix
UmkehrungVereinheitlichung
SubstitutionReduktion
Anpassungan UmweltSchließen von
Funktionslücken
Dynamisierung
Modul „Kreativitätstechniken“
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SIT-Werkzeug Beispiel Vitaphone
• Reduktion: wenige Tasten• Vereinheitlichung: jede Taste
ruft eine Nummer• Dynamisieren: SMS automatisch
bei Regionswechsel• Wertmatrix: SMS als
automatische Information
SIT-Werkzeuge
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SIT-Beispiel: Umkehrung
Modul „Kreativitätstechniken“
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Basisfragen nach Osborn1. ZWECKÄNDERUNG: Wie kann es anders verwendet werden?
2. ADAPTION: Wie kann es angepasst werden?
3. MODIFIKATION: Wie kann es verändert werden?
4. VERGRÖSSERUNG: Was wäre, wenn man es vergrößern würde?
5. VERKLEINERUNG: Was wäre, wenn man es verkleinern würde?
6. SUBSTITUTION: Kann es ganz oder teilweise ersetzt werden?
7. UMGRUPPIERUNG: Wie könnte es neu angeordnet werden?
8. KOMBINATION: Wie und womit lässt es sich kombinieren?
10. UMKEHRUNG: Lässt sich positiv/negativ, Ursache/Folgevertauschen, ins Gegenteil verkehren?
9. TRANSFORMATION: Kann es ganz/teilweise übertragen werden?
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Innovations-Checkliste nach TRIZ
• Informationen über das zu verbessernde System und dessen Umfeld• Systembezeichnung• primäre nützliche Funktion des Systems• derzeitige oder wünschenswerte Systemstruktur• die Arbeitsweise des Systems• Systemumfeld
• Auflistung der verfügbaren Ressourcen und deren Potential im Reduzieren spezifischerSystem-Nachteile. Frei verfügbare Ressourcen werden gerne übersehen.
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Innovations-Checkliste nach TRIZ
• Informationen zur Problemsituation• Angestrebte Verbesserung des Systems / der Konstruktion oder der Nachteil, der eliminiert werden soll• Mechanismus oder Wirkweise des Nachteils• Entwicklungsgeschichte des Problems• andere zu lösende Probleme
• Veränderung des Systems• welche Veränderungen zulassen• Grenzen der Systemänderung
• Auswahlkriterien der Lösungskonzepte• angestrebte technische/ökonomische Eigenschaften• angestrebter Zeitplan• erwartungsgemäße Neuartigkeit• andere Auswahlkriterien
• Historie der Lösungsversuche
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Modul „Kreativitätstechniken“
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Vorteile:• Mit dieser Technik geben Sie einem bereits entwickelten Projekt den „letzten Schliff“.• Die systematische Vorgehensweise verspricht eine erfolgreiche Durchführung.
Vorgehensweise:1. Analyse und ev. Verallgemeinerung des Problems, Festlegen der
Merkmalen2. Das Sammeln von Eigenschaften und Ausprägungen zu den Merkamlen,
Sammeln der Parameter (worin können sich Merkmale unterscheiden)
3. Das Füllen des morphologischen Kastens
4. Das Festlegen der Kombinationen (ev. Zeilenweise Filterung der bestenKombinationen)
5. Die Entscheidung für die beste Lösung
Morphologischer Kasten - Ablauf:
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• Problem: Ideal für Suchprobleme und Analysenprobleme
• Lösungsqualität: Ideen und Lösungsansätze.– Analytische Nacharbeit ist oft langwierig
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Klassisches Brainstorming - Ablauf:
• Die Problemdefinition "Neue Ideen zu . . . . ."– wird am Flip notiert. Dann sagt jeder spontan und
schlagwortartig, was ihm dazu einfällt.– Der Moderator führt für alle sichtbar am Flip Protokoll.
Beschriebene Bögen werden sofort für alle sichtbar aufgehängt.
• Die 4 Grundregel des Brainstorming– 1. Jede Idee ist willkommen, keine Kritik ist erlaubt– 2. Quantität geht vor Qualität– 3. Freier Lauf der Phantasie und der Assoziationen– 4. Ideen haben keinen Besitzer (fremde Ideen aufgreifen und
weiterentwickeln)
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Modul „Kreativitätstechniken“
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Derivate des Brainstorming
– Destruktives Brainstorming
– Stopp and Go
– Brainwriting
– Kärtchenmethode
– 635
– Brainwritingpool
– Imaginäres Brainstorming
Modul „Kreativitätstechniken“
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Beispiel: objekt- und funktionsorientierte Struktur eines Projektplanes
Erstellung einerFabriksanlage0000
1000 2000 3000
3100
3200
1100
1200
1300
1400
1500
2100
2200
2300Lagerein-richtungen
Transportein-richtungen
Fertigungs-maschinen
Fertigungs-steuerungssys.
Materialsteue-rungssystem
Außen-anlagen
Fundamente
Mauerwerk
Dach
Haustechnik
Erstellungder Bauten
Erstellung derEinrichtung
Erstellung derSteuerungssys.
0000
1000 2000 3000
1100
1200
1300
1400
2100
2200
2300
2400
3100
3200
3300
3400KonzeptionSteuerungssys.
Einrichtungs-planung
Bauplanung
Gesamt-konzept
Planung derFabrikanlage
Realisierung derFabrikanlage
Bauarbeiten
Einrichtungs-arbeiten
Außen-arbeiten
ProgrammierungSteuerungssys.
Test und Anlaufder Fabrikanlage
Bauabnahme
FunktionstestEinrichtung
FunktionstestSteuerungssys.
Anlauf
Erstellung einerFabrikanlage
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TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 39
– Ermittlung des eigentlichen Nutzens einer bestehenden undgewünschten Lösungen
– Überblick über Lösungsnutzen und Substitutionsgefahren• Problem: Ideal für Analysenprobleme und Ideenfindung• Lösungsqualität: Hinterfragen der Aufgabe,
Lösungsansätze.– Marktkonformität durch genaueres „Treffen“ des
Kundennutzens
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Progressive Abstraktion - Beispiel 1
• Ausgangsproblem:– Wie kann der Durchsatz von Kaffefiltertüten aus Papier verbessert
werden?
• Lösungen:• Änderung der Tütengeometrie• Umrühren während des Filterns• Unterdruck im Auffanggefäß ...
• Worauf kommt es eigentlich an?• Extraktionsgrad erhöhen• Extraktionszeit sparen...
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Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 45
Progressive Abstraktion - Beispiel 2
• Problemformulierung - 1. Abstraktion:– Nach welchen anderen (überlegenen) Verfahren kann man Kaffee
extrahieren?
• Lösungen:• Filterpatronen• zentrifugale Trennung• andere Filtermembranen entwickeln...
• Worauf kommt es eigentlich an?• Kaffeetrinker möchten schnell und problemlos guten Kaffee
aufgereiten können
Modul „Kreativitätstechniken“
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Progressive Abstraktion - Beispiel 3
• Problemformulierung - 2. Abstraktion:- Nach welchen Verfahren läßt sich rasch guter Kaffee extrahieren?
• Lösungen:• bessere Instantkaffee-Qualitäten• Schnellerhitzer für Wasser• flüssiges Kaffeekonzentrat entwickeln...
• Worauf kommt es eigentlich an?• Kaffeetrinker schätzen die anregende Wirkung von Kaffee und
möchten nach Belieben darauf zurückgreifen können
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Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 47
Progressive Abstraktion - Beispiel 4
• Problemformulierung - 3. Abstraktion:- Wie kann man dem spontanen Bedarf nach Kaffeegenuß jederzeit
gerecht werden?
• Lösungen:• neue Techniken aromaschützender Fertigkaffeespeicherung• neue Formen des Kaffeegenusses (z.B. Bonbons...)...
• Worauf kommt es eigentlich an?• .............
Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 48
EIN PROBLEM LÖSEN HEISST,
SICH VOM PROBLEM LÖSEN
Goethe
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Schöpferische Konfrontation
PROBLEM
Analyse derEigenschaften,Besonderheiten …
problemfremderReiz (Reizwort, Gefühl,
Analogie..)
IDEEN
Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 50
Synektik - Flussbild
Die zehn Schritte der Synektik:
1. Die Problemformulierung2. Spontanreaktion (Brainstorming)
3. Neuformulierung des Problems
4. „Direkten Analogie“5. „Persönlichen Analogie“
6. „Symbolischen Analogie“
7. Neue „direkten Analogie“
8. AnalysederLösungen
9. ForceFit
10. DasFormulierenvon Lösungs-ansätzen
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Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 51
Beispiel: Kindersichere Tablettenverpackung
Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 52
auf Temperaturreagieren deutliche Anzeige irreversibel manipulationssicher
flächige Ausbildung
manipulationssicher
irreversibel
deutliche Anzeige
IdealeLösungselemene:
1 auf Temperaturreagieren2 deutlicheAnzeige3 irreversibel4 manipulations-sicher5 flächigeAusbildung
AssoziationsmatrixLösungselemente der Tauwarnanzeige:
TILMAG – Transformation Idealer Lösungselemente in Matrizenzur Bildung von Assoziationen und Suche von Gemeinsamkeiten
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Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 53
TILMAG - Beispiel
auf Temperaturreagieren deutliche Anzeige irreversibel manipulationssicher
flächige Ausbildung Hautdurchblutung Neonschrift Steppenbrand Geldschein
Steppenbrand aktiv auf großer Fläche flächiges Vernichten Licht, leuchten ? rasche Verbreitung
Glasbruches werden "Adern"
sichtbar ? Glas als Materialindividuelle
"Zeichnung"
Siegel, Geldschein nicht fälschbare "Haut" ? Schriftzeichen
Neonschrift leuchtende "Adern" ?
Schmelzsicherung,Schneeschmelze
Absonderung vonTropfen
Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 56
TILMAG - Beispiel Vorschläge aus Assoziationsmatrix:
•Beispiel - Assoziation „Hautdurchblutung“• Analyse: Blut wird aus tieferen Schichten durch feine, kapilare Adern bis dicht unter dieHautoberfläche gebracht
•Lösungsgedanke: Eine Schicht gefärbte Flüssigkeit wird gefroren und mit einem (weißen)Vlies abgedeckt. Beim Auftauen schmilzt die Flüssigkeit und wird vom Vlies aufgesogen,das sich erkennbar durchtränkt
•Beispiel - Assoziation „Schmelzsicherung“• Analyse: Ein feiner Draht, der unter leichter Vorspannung steht, zerreißt bei Überhitzung durchunzulässig hohe Stromstärke
•Lösungsgedanke: Ein Drahtfederring wird gespannt eingefroren. Beim Auftauen wird derRing frei, entspannt sich schlagartig und zerstört dabei z.B. eine Farbmembran in einemSichtfenster
•Beispiel - Assoziation „Schneeschmelze“• Analyse: Komplizierte Schneekristall-Strukturen lösen sich zu Wasser auf und bilden sich nichtwieder zurück
•Lösungsgedanke: Es wird ein „Eisbild“ erstellt und unter ein Fenster an der Verpackunggebracht. Das Eisbild zerläuft irreversibel bei einer kritischen Temperatur
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Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 57
Reizwortanalyse
Vorteile:• Viel Spaß durch ausgefallene / „verrückte“ Ideen• Verlassen von gewohnten Denkmustern
Anwendungsgebiete:In künstlerischen Bereichen, Werbung und MarketingFür Team- und Einzelarbeit
WICHTIG: Zu diesem Zeitpunkt darf die Gruppe das zu lösendeProblem noch nicht kennen!
Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 58
Reizwortanalyse - Ablauf• 1. Schriftliche Problemdefinition• 2. Problemfremde Reizwörter finden
– 1) er fliegt oder schwebt– 2) er hat Federn– 3) er hat Krallen– 4) er hat einen spitzen Schnabel– 5) er hat häufig gute Augen
• Beziehungen:– zu 1) an Unterseite des Schrankes - Luftkissen, durch kontrolliertes
Herauslassen der Luft wird Höhe eingestellt– zu 3) Klettverschlüsse an Wand und Schrankrückseite– zu 4) Befestigung mittels Draht oberhalb des Schwerpunktes– zu 5) Balance-Messgerät im Schrank während der Montage
• Problem: Wie können 200kg schwere Schränke auf einfache Weise so an der Wandbefestigt werden, dass sie in allen Richtungen im Lot hängen?
Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 60
Semantische Intuition– eine Methode des freien Erfinders– Die Originalität der Ideen ist sehr hoch.– Gruppe: 10 - 12, Dauer: 40 - 50 Minuten– Ziel: originelle Ideen, nicht problembezogen.– Vorbereiten: Flip-Chart, Stifte, Tesa-Krepp, Roulett– Unterschied zu Bisoziation: die Reizwörter stehen mit dem
Problem im ZusammenhangGedanke einerErfindung
Namensgebung
Namensgebung Rückschluss auf eineErfindung
Prinzip: Umkehrung des Vorganges
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Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 61
Semantische Intuition - Beispiel• Gesucht werden neue Küchengeräte• Liste zufällig aufgezählter Begriffe (oder aus Brainstorming)
Topf SchneidenRühren OfenDunst GabelLöffel AbfallZwiebel SpülenSchrank Glas
• Kombinationen:• Rühr-Topf: Inhalt des Topfes während des Kochens autom. gerührt• Spül-Schrank: Integration des Küchenschr. mit dem Spülvorgang• Abfall-Ofen: Küchenabfälle werden in einer Einrichtung dehydriert,
entkeimt und verpresst oder vermahlen
Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 62
Beispiel
Semantische Intuition
•Eierbecher
•Eierkocher
•Kochbecher
•Becherkocher
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Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 63
Beispiel – Semantische Intuition
Seminarthema war:„Zelebrieren von Tee- undKaffeekränzchen“
Kombination von Wörtern wieTee – Beutel, Tee – Löffel,…….sowie „einfüllen“,„umrühren“ etc.. ….
ergab (unter vielen anderen):
Löffelsack, Rührsack, Fülllöffel…
à à à
Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 64
Vorteile:• Wichtige Aspekte werden bearbeitet• Alle Ansichten werden behandelt• Spielerische Vorgehensweise
Anwendungsgebiet:ProblemlösungsverfahrenGeeignet bei ThemendiskussionenFür Teamarbeit geeignet, sechs Personen
Vorgehensweise:
Durch das Zufallsprinzip (z.B. Würfeln oderFarbenkärtchen ziehen) werden sechs“Denkhüte” (oder Armbinden, Ketten) inverschiedenen Farben verteilt.Jeder Teilnehmer muss sich genau an seineFarbe und die damit verbundene Sichtweisehalten.
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Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 65
Morphologischer Kasten SEHR HOCH 1-4 AUTOMATISCH EINGESPIELT GUTE HOCH FACHLEUTE
Morphologische Matrix SEHR HOCH 1-5 MITTEL EINGESPIELT SEHR GUTE HOCH FACHLEUTE
WiderspruchssorientierteLösungsverfahren
SEHR HOCH 3-12 SCHWIERIG EINGESPIELT SEHR GUTE HOCH HETEROGEN
Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 78
Stolpersteine bei KREA-Methoden• unzureichende Methodenkenntnisse• mechanistische Betrachtung der Methoden• Unterschätzung des Lern- und Trainingsbedarfes• Unklarheiten über spezielle Anwendungsbedingungen• punktuelle Ausbildung in Abteilungen• mangelnde Moderationserfahrung• personelle Widerstände (wenn KREA von oben verordnet)• fehlende Begleitmaßnahmen
– Kontrolle der „Priorität der Routinetätigkeiten“– Umsetzung des gelernten vor dem „Versanden“
• zu hohe Ansprüche
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Modul „Kreativitätstechniken“
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Methodenkopplung
• Komplexere Aufgabenstellungen mit Einsatz mehrer Methoden, welchehintereinander verwendet werden
• Grundsätzlich:– Analysemethoden eher zu Beginn (progressive Abstraktion,
– Abstrahierende (intuitiv-kreative) Methoden und gestaltendeErweiterungsfragen eher gegen Ende zur Lösung von Details (SIT,Osborncheckliste, TRIZ, Brainstorming, Synektik, TILMAG,Reizwortanalyse, Semantische Intuition, sequentielle Morphologien...)
Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 80
• 1. Strategiebestimmung des Unternehmens (reine Analyse,Kernkompetenzen, Marktumfeld etc.)
• 2. Suchfeldbestimmung– Progressive Abstraktion (Wozu wird derzeitiges Produkt überhaupt
gebraucht)– Hypothesenmatrix (wie wird sich der Markt weiterentwickeln)– Morphologische Matrix – Finden interessanter Produktfelder
• 3. Finden interessanter Ideen innerhalb eines Suchfeldes– Methode 635, Brainstorming, Brainwriting, MindMap– Zwischendurch: Hinterfragen mittels progressiver Abstraktion
Methodenkopplung - Beispiele
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Modul „Kreativitätstechniken“
TRIS – TRAINING IN INNOVATION UND STRATEGIE Folie 81