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Arbeitsblatt zu Orientierungskurs 978-3-12-606123-0 - Autor: Michael Kokoschka Orientierungskurs, Kapitel 1 1 Ergänzen Sie die Sprechblasen mit Namen, Stichworten und Jahreszahlen zur deutschen Geschichte, die Sie bereits kennen. Deutsche Geschichte
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Deutsche Geschichte - derdieDaFDie Berliner Mauer . Insbesondere das große ökonomische Gefälle zwischen West - und Ostdeutschland bewirkt eine Abwanderung vieler DDR-Bürger. Um

Jun 23, 2020

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Arbeitsblatt zu Orientierungskurs 978-3-12-606123-0 - Autor: Michael Kokoschka

Orientierungskurs, Kapitel 1

1 Ergänzen Sie die Sprechblasen mit Namen, Stichworten und Jahreszahlen zur deutschen Geschichte, die Sie bereits kennen.

Deutsche Geschichte

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Orientierungskurs, Kapitel 1

2 Markieren Sie zuerst einige wichtige Daten Ihrer Familiengeschichte (z.B. Ihren Geburtstag, die Geburtstage Ihrer Eltern, Ur/Großeltern, Kinder)

und/oder der Geschichte Ihres Landes. Ergänzen Sie dann wichtige Daten aus der deutschen Geschichte.

D e u t s c h e

vor 1848 1848 1871 1914 – 1918_______________________________________│____________│_______________│____________│________________

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Orientierungskurs, Kapitel 1

G e s c h i c h t e

1933 1939 – 1945 1961 1989 heute __│______│______________│______________│_______________________________│___________________________

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Orientierungskurs, Kapitel 1

3 Notieren Sie Stichworte zu den Fotos.

1 wikimedia public domain

2 wikimedia public domain

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3 wikimedia cc by Bundesarchiv, Bild 183-R00012/CC-BY-SA

4 wikimedia public domain

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5 wikimedia cc by Bundesarchiv Bild 102-14597 / Georg Pahl / CC-BY-SA

6 wikimedia public domain – Carl Eberth

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7 wikimedia cc by Bundesarchiv B 285 Bild-04413_Stanislaw Mucha_CC-BY-SA

8 wikimedia cc by Bundesarchiv, Bild 146-1984-079-02/CC-By-SA

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9 wikimedia public domain

10 wikimedia cc by Bundesarchiv Bild 183-Z0309-310 / G. Beyer / CC-BY-SA

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12 wikimedia public domain

wikimedia cc by Bundesarchiv Bild 183-V01032-3 / CC-BY-SA

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13 wikimedia cc by undesarchiv, B145 Bild-F015892-0010 / Ludwig Wegmann / CC-BY-SA 3.0

14 wikimedia cc by Bundesarchiv Bild 183-1990-0430-0004 / CC-BY-SA

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16 wikimedia cc by Shilova

wikimedia cc by Bundesarchiv Bild 183-1990-0831-012 / Settnik,

Bernd / CC-BY-SA

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17 wikimedia cc by Holger Ellgaard

18 wikimedia cc by Bundesarchiv Bild 183-1989-1023-22 / Friedrick

Gahlbeck / CC-BY-SA 3.0

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19 wikimedia cc, GNU-Lizenz für freie Dokumente, Urheber: Havelbäude

20 wikimedia cc by Sue Ream

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Orientierungskurs, Kapitel 1 Hinweise für die Lehrperson

zu Orientierungskurs, Kapitel 1 – Geschichte der Bundesrepublik Deutschland

Aufgabe 1 Diese Kopiervorlage dient der Abschöpfung des historischen Vorwissens. In Gruppenarbeit werden die Felder zwanglos mit Jahreszahlen, Namen oder Stichworten ausgefüllt. Anschließend können die Gruppen ihre Ergebnisse zusammenführen und vortragen.

Aufgaben 2 Die Datenblätter werden von jedem Kursteilnehmer zusammengeklebt. In Einzelarbeit ergänzen die Kursteilnehmer zuerst Daten aus der eigenen Geschichte (der eigenen Familie, des eigenen Landes). In einem zweiten Schritt werden am Overheadprojektor, am interactive Whiteboard oder an der Tafel die Datenblätter um Daten zur deutschen Geschichte ergänzt, die die Kursteilnehmer aus Aufgabe 1 gesammelt haben.

Aufgabe 3 Die Lehrperson verwendet die folgenden Kurzinformationen und die Fotos aus den Kopiervorlagen, um wichtige Momente der deutschen Geschichte ab 1848 zu präsentieren. Die Kopiervorlagen mit den Fotos werden über Overheadprojektor, interactive Whiteboard oder Beamer gezeigt und im Unterrichtsvortrag- oder gespräch betrachtet und erläutert. Die Ereignisse werden auf den Zeitstrahl-Datenblättern aufgesucht. Die Kursteilnehmer halten fest, was ihnen wichtig erscheint bzw. übertragen, was an der Tafel festgehalten wird. Folgende Kurztexte können von der Lehrperson als Input für eigene Beschreibungen der Fotos genommen werden. Die knappen Informationen können je nach Zielgruppe frei ergänzt und angepasst werden.

1. 1848 – In der Frankfurter Paulskirche beraten die Kämpfer für ein republikanisches, demokratisches und geeintesDeutschland über eine Verfassung. Viele Teile ihres Entwurfs finden sich noch im Grundgesetz der Bundesrepublik. Die Farben Schwarz-Rot-Gold sind nun zum Symbol der Demokraten geworden. Aber die Revolution von 1848 ist noch zu schwach und die Demokraten können sich nicht durchsetzen.

2. 1871 – Die Gründung des Deutschen Reiches. Nach einem gewonnenen Krieg gegen Frankreich beschließen die Sieger,sich zur Nation zusammenzutun und zwar in Frankreich, in Versailles. In der hellen Uniform rechts steht der Konstrukteur dieses Bündnisses: Otto von Bismarck, auf dem Podest mit Schärpe und grauem Schnurrbart der erste Deutsche Kaiser, Wilhelm I. Es ist die Geburtsstunde Deutschlands.

3. 1914 – Der Beginn des 1. Weltkrieges wird in Berlin verkündet. Radio und Fernsehen sind noch nicht erfunden. Unter denvielen freiwilligen Soldaten befindet sich auch Adolf Hitler. Nach vier Jahren und Millionen Opfern auf allen Seiten verliert Deutschland den Krieg und wird zu extrem harten Reparationen verpflichtet – im Versailler Vertrag. Hitler will diesen Vertrag nicht akzeptieren. Der 1. Weltkrieg führt so zum 2. Weltkrieg, manche Historiker sprechen sogar vom zweiten 30-jährigen Krieg (1914–1945). Während des Krieges und danach, in der Weimarer Republik, gab es immer wieder Wirtschaftskrisen und Inflationen, die Hungersnöte und Arbeitslosigkeit mit sich brachten. Die Frauen auf dem Foto – ihre Männer sind im Krieg – warten auf Lebensmittelzuteilungen.

4. Adolf Hitler (1989–1945), der sich „Führer“ nennen lässt, will ein riesiges 1000-jähriges Reich errichten, wozu erEroberungskriege führen wird. In diesem Reich würden nach Hitlers Wahnvorstellungen die Menschen in wertvolle und weniger wertvolle „Rassen“ eingeteilt. Die laut Hitler "germanische Rasse" würde die Macht haben und die anderen Völker hätten zu dienen. Juden, Sinti und Roma will er vollständig vernichten (Holocaust). Nach 12 Jahren ist diese verbrecherische Politik am Ende und Hitler tötet sich in einem Bunker in Berlin.

5. 1933 – Unmittelbar nach ihrer Machtergreifung organisierten die Nationalsozialisten überall im Land öffentlicheBücherverbrennungen (auf dem Foto der Opernplatz in Berlin). Ins Feuer geworfen wurden alle jüdischen Autoren (dazu zählten auch Albert Einstein und Sigmund Freud), aber auch alle demokratischen und kommunistischen Autoren und eigentlich alle, die modern waren. Dies galt laut Nationalsozialisten als „undeutsch“ und „ungesund“. Die besten deutschen Schriftsteller mussten ins Exil fliehen (Thomas Mann, Berthold Brecht u.v.a.) oder in die „innere Emigration“ gehen und abwarten.

6. 9./10.11.1938 – In dieser Nacht, der Reichspogromnacht, werden in ganz Deutschland Synagogen, Geschäfte undWohnungen von jüdischen Bürgern zerstört und geplündert. Tausende werden in KZs gebracht. Ihre Enteignung wird eingeleitet. Es beginnt die radikale Phase der Judenverfolgung. Auf dem Foto eine Straße in Kassel an diesen Tagen.

7. Das Konzentrationslager (KZ) in Auschwitz war das größte der Vernichtungslager für Juden und Sinti und Roma. Übereine Million unschuldige Menschen wurden hier aus rein rassistischen Gründen ohne jede Rechtsgrundlage erschossen oder in Gaskammern umgebracht. Insgesamt wurden sechs Millionen Juden von den Nazis getötet. Wie man mit den vielen großen und kleinen Naziverbrechern umgehen soll, stellte ein wichtiges Problem der deutschen Nachkriegsgeschichte dar. Für bestimmte Berufe brauchte man eine "Entnazifizierunsbescheinigung". Diese nannte man im Volksmund "Persilschein".

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8. 1944, am 15. Juli – Attentat auf Hitler. In der sogenannten Wolfschanze, einem befestigten Quartier Hitlers im heutigenOstpolen. In der Mitte Hitler, ganz links Graf Schenk von Stauffenberg, der 5 Tage später versuchen wird, Hitler mit einer Bombe zu töten. Wäre das Attentat gelungen, hätte sofort eine alternative Regierung die Macht übernehmen können, alles war genau geplant. Doch ein Zufall verhinderte Hitlers Tod. Wenige Tage später werden die Verschwörer erschossen. Der Kreis um Stauffenberg und die Weiße Rose (die Geschwister Scholl) sind die bekanntesten Widerstandsgruppen gegen den Nazi-Terror.

9. Februar 1945 – Kurz vor dem absehbaren Ende des Krieges treffen sich Churchill (England), Roosevelt (USA) und Stalin(Russland) zu einer Konferenz in Jalta. Hier beschließen sie u.a., was mit dem besiegten Deutschland geschehen soll. Noch sind sie durch den gemeinsamen Feind geeint, aber ahnt man nicht zwischen Stalin und den Vertretern des Westens schon den Riss, der sich zum Eisernen Vorhang entwickeln und die Welt bis 1989 im Kalten Krieg in zwei Lager spalten wird?

10. 1945 – Das Ende des 2. Weltkrieges. Obwohl die Lage seit der verlorenen Schlacht in Stalingrad 1942 als aussichtslosgilt, verbietet Hitler die Kapitulation. Wenn das deutsche Volk nicht siegt, soll es zugrunde gehen – das ist seine Meinung. Am 8. Mai 1945 unterzeichnet Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel die Kapitulationsurkunde. Einen ähnlichen Anblick wie hierDresden bieten viele Städte. Soldaten, die heimkehren, finden ihre Häuser und Wohnungen nicht mehr.

11. 1945-1949 – Nürnberger Prozesse. In den Jahren 1945–1949 finden in Nürnberg rechtsstaatliche Prozesse gegen hoheNazifunktionäre statt. Auf dem Foto, bewacht von amerikanischer Militärpolizei, acht der Angeklagten: unter anderem Reichsmarschall Hermann Göring, der sich dem Urteil durch Suizid entzieht, Rudolf Heß, Stellvertreter Hitlers, der sich ebenfalls selbst töten wird, daneben Außenminister Ribbentrop.

12. 1948/49 – Luftbrücke. Um die Westalliierten aus der Stadt zu drängen, sperrt Stalin die Zufahrtsstraßen. In einem enormenKraftaufwand versorgen amerikanische Flugzeuge mit über 277.000 Flügen die ganze Millionenstadt aus der Luft – die Luftbrücke. Viele deutsche Männer sind gefallen oder in Gefangenschaft, es ist die Stunde der so genannten Trümmerfrauen. Sie versuchen, Straßen befahrbar und Wohnungen bewohnbar zu machen. Am 17. Juni 1953 anlässlich einer Verschärfung der Arbeitsnormen gibt es in Ostberlin einen spontanen Aufstand gegen die kommunistischen Machthaber. Zu Hilfe gerufene sowjetische Panzer bereiten der unbewaffneten „Konterrevolution“ ein blutiges Ende. Zum Gedenken an den Freiheitswillen der DDR-Bürger ist der 17. Juni Nationalfeiertag in der BRD, bis er vom 3. Oktober abgelöst wird.

13. Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU), von 1949–1963 Bundeskanzler, verfolgt eine Politik der striktenWestorientierung und Aussöhnung, insbesondere mit Israel und dem „Erzfeind“ Frankreich. Hier mit Charles de Gaulle, dem französischen Präsidenten.

14. VW-Käfer – Symbol des erstaunlich schnellen Wirtschaftswachstums ist der VW-Käfer. Einer der Gründe für dieses„Wunder“ ist die großzügige Wirtschaftshilfe, der so genannte Marshallplan, die die USA den zerstörten europäischen Ländern, besonders aber Westdeutschland gewähren. Dabei spielen auch geopolitische Erwägungen eine Rolle – der Kalte Krieg beginnt.

15. 1961 – Die Berliner Mauer Insbesondere das große ökonomische Gefälle zwischen West- und Ostdeutschland bewirkteine Abwanderung vieler DDR-Bürger. Um diese „Republikflucht“ zu verhindern, baut die SED in einer Nacht-und-Nebel-Aktion den „Antifaschistischen Schutzwall“: die Berliner Mauer. Bis 1989 schneidet die Mauer Berlin in zwei Teile. Es gibt viele abenteuerliche Fluchtversuche, von denen einige gelingen, andere mit dem Tod oder langjährigen Haftstrafen enden.

16. 1968 ist das Jahr weltweiter Studentenproteste. Einer der Gründe ist der Krieg, den die USA gegen das kommunistischeVietnam führen. In Deutschland fragt die Nachkriegsgeneration die Eltern nach Krieg- und Nazizeit, die noch nicht wirklich aufgearbeitet worden sind. Wichtig bleiben letztlich die kulturellen Änderungen, die durch die Infragestellungen und Experimente der 68er bewirkt werden.

17. 1970 – Mit der Kanzlerschaft Willy Brandts (1969-1974), der die Nazi-Zeit im Exil verbracht hatte, beginnt eine Phase desDialogs auch mit den Ländern östlich des „Eisernen Vorhangs“. Als Brandt bei einem Polenbesuch am Mahnmal des Warschauer Gettos spontan auf die Knie fällt und für die Gräueltaten der Nazis um Vergebung bittet, hat diese Geste Signalcharakter. Für seine Neue Ostpolitik erhält er 1971 den Friedensnobelpreis. Seine Regierungszeit steht unter der Devise „Mehr Demokratie wagen“.

18. 9. 11. 1989 – Mauerfall. Von Leipzig ausgehend demonstriert Montag für Montag eine wachsende Zahl von DDR-Bürgern unter der Parole „Wir sind das Volk“ gegen die Machthaber. Am 9. November fällt die Mauer, ohne dass ein Tropfen Blut geflossen ist. Nun heißt die Parole „Wir sind ein Volk“. Die Wiedervereinigung steht an.

19. So genannte „Mauerspechte“ meißeln Stück für Stück aus der Mauer. Die Stücke werden zum Souvenir. Für mancheVerkäufer ist das ein kleines Geschäft.

20. Die Wiedervereingung – Am 3. Oktober 1990 sind DDR und BRD wieder ein Land.