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Das Magazin für Technik und Management AUSGABE 01 || März 2005 tigen nachfolger tigen nachfolger unternehmerischer Erfolgsfaktor DRUCK VON OBEN DRUCK VON OBEN die Elektroindustrie unter Druck die suche nach dem richtigen nachfolger die suche nach dem richtigen nachfolger Strategische Nachfolgeplanung als unternehmerischer Erfolgsfaktor DRUCK VON OBEN DRUCK VON OBEN EU-Richtlinien setzen die Elektroindustrie unter Druck das unbekannte genie das unbekannte genie Maurice Koechlin – der wahre Vater des Eiffelturms
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Der Spezialist - Ausgabe 01

Mar 07, 2016

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Brunel GmbH

Das Magazin für Technik und Management. Hintergrundberichte, Neuigkeiten, Wissenswertes und Gespräche mit interessanten Persönlichkeiten - das erwartet Sie in unserem Magazin "Der Spezialist". Zweimal jährlich beschäftigt sich unsere Zeitschrift mit Themen rund um Technologie und Management. Warum bringt Brunel als internationaler Projektpartner für Technik und Management ein eigenes Magazin heraus? Weil wir, genau wie Sie, in vielfältigen und spannenden Branchen arbeiten, in denen es jede Menge Berichtenswertes gibt. Außerdem sehen wir es als Teil unseres Services an, dass auch Sie von Brunel als Know-how-Manager und Netzwerk profitieren.
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Page 1: Der Spezialist - Ausgabe 01

specialists | projects | management

Das Magazin für Technik und Management

Wenn unzustellbar,bitte an Absender zurück.

AUSGABE 01 || März 2005

Brunel GmbH | World Trade Center | Birkenstr. 15 | 28195 Bremen

die suche nach dem richt igen nachfolgert igen nachfolgerunternehmerischer Erfolgsfaktor

DRUCK VON OBENDRUCK VON OBENdie Elektroindustrie unter Druck

das unbekannte genie

WOLLEN SIE MEHR?

Mit dieser Postkarte können Sie weitere Informationsmaterialien über unser Unternehmen an fordern. Wir senden Ihnen schnellstmöglich unsere aktuellen Unterlagen oder informieren Sie über kompetente Ansprechpartner. Bitte nennen Sie uns Ihre Anschrift.

JA,wir möchten gerne mehr über das gesamte Dienstleistungsangebot von Brunel wissen. Bitte senden Sie uns Informationsmaterial zu.

JA,wir haben Interesse an Dienstleistungen im Bereich Technik und Management. Bitte vereinbaren Sie einen Termin für ein Beratungsgespräch.

JA,wir benötigen zusätzliche technische Fachkompetenz. Wir suchen Spezialisten aus folgenden Bereichen:

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JA, „Der Spezialist“ hat mich überzeugt! Deshalb möchte ich Ihr Magazin weiterempfehlen. Bitte nehmen Sie die auf der Rückseite aufgeführte Person in Ihren Verteiler auf.

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Ihre Adresse hat sich geändert? Sie interessieren sich für Hintergründe und weitere Informationen zu ein-zelnen Artikeln des Spezialisten? Oder Sie möchten uns auf ein interessantes Thema für eine der nächsten Ausgaben aufmerksam machen? Dann senden Sie uns bitte eine E-Mail an: [email protected]

Wir freuen uns auf Ihr Feedback und Ihre Anregungen!Ihr Redaktionsteam „Der Spezialist“

Das Magazin für Technik und Management

die suche nach dem richt igen nachfolgerdie suche nach dem richt igen nachfolgerStrategische Nachfolgeplanung als unternehmerischer Erfolgsfaktor

DRUCK VON OBENDRUCK VON OBENEU-Richtlinien setzen die Elektroindustrie unter Druck

das unbekannte geniedas unbekannte genie

Maurice Koechlin – der wahre Vater des Eiffelturms

Das Magazin für Technik und Management

AUSGABE 01 || März 2005

die suche nach dem richt igen nachfolgert igen nachfolgerunternehmerischer Erfolgsfaktor

DRUCK VON OBENDRUCK VON OBENdie Elektroindustrie unter Druck

das unbekannte genie

die suche nach dem richt igen nachfolgerdie suche nach dem richt igen nachfolgerStrategische Nachfolgeplanung als unternehmerischer Erfolgsfaktor

DRUCK VON OBENDRUCK VON OBENEU-Richtlinien setzen die Elektroindustrie unter Druck

das unbekannte geniedas unbekannte genie

Maurice Koechlin – der wahre Vater des Eiffelturms

BRU037 RZ Mag_Umschl_VS_NEU 1 28.02.2005, 16:05:57 Uhr

Page 2: Der Spezialist - Ausgabe 01

Bitte frei machen, falls Marke zur Hand.

Bitte frei machen, falls Marke zur Hand.

Redaktion „Der Spezialist“Brunel GmbHWorld Trade CenterBirkenstraße 1528195 Bremen

ANTWORT

Redaktion „Der Spezialist“Brunel GmbHWorld Trade CenterBirkenstraße 1528195 Bremen

ANTWORT

„UNSER SPEZIALIST“HANS-GEORG MANSHUSEN

Ideen kommen und gehen, entstehen und werden wieder verworfen – nur einige wenige

werden irgendwann Wirklichkeit. Tagtäglich zerbrechen sich

Spezialisten von Brunel wie Hans-Georg Manshusen,

Elektrotechnikingenieur mit Schwerpunkt Energietechnik, den Kopf für unsere Zukunft.

Diese Menschen sind es, die das Bekannte hinter sich lassen und

Neuland betreten – nicht nur aus Ehrgeiz, sondern weil die Zeit reif

dafür ist.

impressum

REDAKTIONSANSCHRIFT

Redaktion „Der Spezialist“Brunel GmbHBirkenstraße 1528195 [email protected]

HERAUSGEBER

Brunel GmbH

VERANTWORTLICHER REDAKTEUR (V. I. S. D. P.)

Carsten Siebeneich, Geschäftsführer Brunel GmbH

REDAKTION

Dialog Public Relations,GfG / Gruppe für Gestaltung GmbH

KONZEPT UND GESTALTUNG

GfG / Gruppe für Gestaltung GmbH

FOTOGRAFIE (COPYRIGHTS)

Airbus Deutschland GmbH (Bild-Nr.: 11 – 13) Corbis (Bild-Nr.: 21 – 24), DPA (Bild-Nr.: 18), Michael Dreyer (Bild-Nr.: 14 – 17), Getty Images (Bild-Nr.: 20, Seite 33), IBM Deutschland GmbH (Seite 32), Michael Jungblut (Bild-Nr.: 05 – 08), Tom Kleiner (Titel, Seite 03, Bild-Nr.: 01, 09, 10), Leibniz-Gemeinschaft (Bild-Nr.: 25), Leibniz-Ins-titut IFW Dresden (Seite 32), Frank Pusch (Bild-Nr.: 02 – 04), Werner Schuering (Bild-Nr.: 26)

DRUCK

Druckerei Girzig + Gottschalk GmbH

ERSCHEINUNGSWEISE

3 Ausgaben / Jahr

UNSERE FIRMENADRESSEBitte senden Sie die gewünschten Informationen an:

Name / Vorname

Firma

Abteilung

Straße / Hausnummer

PLZ / Ort

Telefon

Fax

E-Mail

BITTE ÜBERZEUGEN SIE AUCH ...… folgende Person und senden Sie ein Exemplar „Der Spezialist“ an:

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specialists | projects | management

THINK BIG?

THINK SMALL?

THINK.

Internationaler Dienstleister für Technik und Management

Birkenstr. 1528195 Bremen

Brunel GmbHWorld Trade Center

Tel.: 0421 / 1 69 41 - 0 [email protected]

GRENZEN ÜBERSCHREITEN:

Grenzen stehen vielfach im Weg, besonders beim Denken. Was die Welt und die Wirtschaft aber dringend benötigen, sind neue Ideen und ein Denken jenseits fester Schemata.

Erweitern Sie Ihre Möglichkeiten! Mit unseren hoch qualifi zierten Ingenieuren, Technikern und Informatikern geben wir Ihnen die Freiheit, heute die Weichen für Ihre Zukunft zu stellen. Bringen Sie Ihr Unternehmen voran.

www.brunel.de

BRU037 RZ Magazin_Umschlag 2 24.02.2005, 16:13:27 Uhr

Page 3: Der Spezialist - Ausgabe 01

03der Spez ial ist

ed itor ialAUSGABE 01 || März 2005

Der Spez ial ist

Liebe Leserin, lieber Leser,

Hintergrundberichte, Neuigkeiten, Wissenswertes und Gespräche mit inte-ressanten Persönlichkeiten – das erwartet Sie in unserem dreimal jährlich erscheinenden Magazin „Der Spezialist“. Aus unserem bisherigen Newsletter ist also eine Zeitschrift geworden, die sich mit Themen rund um Technologie und Management beschäftigt und diese anschaulich und unterhaltsam aufbereitet. Warum bringt Brunel als Dienstleister für Technik und Management ein eigenes Magazin heraus? Weil wir, genau wie Sie, in vielfältigen und span-nenden Branchen arbeiten, in denen es jede Menge Berichtenswertes gibt. Und weil diese Branchen von Menschen leben, die Großes schaffen und viel zu erzählen haben. Außerdem sehen wir es als Teil unseres Service an, dass auch Sie von Brunel als Know-how-Manager und Netzwerk profi tieren. Was erwartet Sie in der ersten Ausgabe? Unser Titelthema dreht sich um die Unternehmensnachfolge. Wie lassen sich Risiken vermeiden und Chancen nutzen? Außerdem berichten wir in der Rubrik History über den wahren Konstrukteur des Eiffelturms, wir stellen Ihnen ein Brunel-Projekt in Vietnam vor und sprechen mit dem ehemaligen BDI-Präsidenten Hans-Olaf Henkel über sein neues Buch. Das sind nur Beispiele. Lassen Sie sich von unserem neuen Magazin „Der Spezialist“ überraschen und sagen Sie uns Ihre Meinung: Unter [email protected] freuen wir uns auf Ihr Feedback.

Mit herzlichen Grüßen

Geschäftsführer Brunel GmbH

BRU037 RZ Magazin_Inhalt 3 24.02.2005, 16:54:03 Uhr

Page 4: Der Spezialist - Ausgabe 01

kurz notiert

04 der Spez ial ist

d ie aff in ität zum tüfteln in der k inderzeit …

DIE TÜFTELKINDER

Man merkt schnell, dass die heutige Generation der

Ingenieure im Computer-zeitalter aufgewachsen ist.

70 % aller Jungkon-strukteure frönten dem

virtuellen Hobby.

Ingenieure

Naturwissenschaftler

… wird oft im Erwachsenenalter fortgeführt, indem die Leidenschaft zum Beruf gemacht wird. Somit stellt sich die Frage: Woran und womit haben Ingenieure in ihrer Kinderzeit gebastelt? Aufschluss darüber gibt die folgende Grafi k:

Computerspiele

26 %12 %

24 %40 %

22 %49 %

22 %28 %

10 %17 %Fernrohr

Elektronische Schaltungen

Chemiebaukasten

56 %70 %

Mikroskop

Arbeiten mit Metall

34 %39 %Modellbahn

40 %45 %

Innenleben von Geräten erforschen

55 %45 %

TechnischeReparaturen

56 %70 %

Lesen technischer Bücher

Werken mit Holz

69 %70 %

Quelle: Akademie für Technikfolgenabschätzung

BRU037 RZ Magazin_Inhalt 4 24.02.2005, 16:54:11 Uhr

Page 5: Der Spezialist - Ausgabe 01

inhalt

05der Spez ial ist

inhaltAUSGABE 01 || März 2005

Der Spez ial ist

querdenken: DIE ANDERE WMBremer Informatiker im Mittelpunkt des RoboCup 2006

im gespräch: WER FOLGT DEM INHABER?Prof. Dr. M. Hülsmann im Interview zum Thema Unternehmensnachfolge

IM FOKUS: MANAGEMENT SUPPORT DURCH BRUNEL EXCELLENCEBrunel erweitert sein Dienstleistungsangebot im Bereich Management

mitarbeiter und karriere: FLEXIBILITÄT ALS LEBENSMAXIMEDie Brunel-Spezialistin Dipl.-Ing. Gudrun Fuchs im Porträt

TECHNISCHE PROJEKTE: K ARAMELLEN FÜR VIETNAMDipl.-Ing. Michael Dreyer zu seinem Inbetriebnahmeprojekt in Hanoi

TECHNISCHE PROJEKTE: DIE BLEIFREIE ZUKUNFT DER ELEKTRONIKDie Verbannung von Gefahrenstoffen aus Elektrogeräten verändert den Markt

History: DER ERFINDER DES EIFFELTURMS Ein Blick auf den eigentlichen Konstrukteur des 300-Meter-Turmes

ansichtssache: DIE KRAFT DES NEUBEGINNSHans-Olaf Henkel im Interview zu den Chancen Deutschlands

aus den branchen

panorama

Termine

impressum

Seite 07

Seite 11

Seite 15

Seite 17

Seite 21

Seite 24

Seite 29

Seite 33

Seite 36

Seite 38

Seite 40

Seite 41

› seite 11Nachfolgeplanung ist eine strategische Management-

aufgabe

› seite 24WEEE und RoHS – wer

nutzt die neuen Richtlinien als Chance?

› seite 29Maurice Koechlin – seine Konstruktionen machten

Eiffel weltberühmt

BRU037 RZ Magazin_Inhalt 5 24.02.2005, 16:54:12 Uhr

Page 6: Der Spezialist - Ausgabe 01

›01

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querdenken

07der Spez ial ist

D ie andere Wm: RoboCup 2006 in Bremen

Informatiker der Universität Bremen forschen erfolgreich mit spielerischen Mitteln auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz.

Im technikbegeisterten Japan verfolgen bis zu 150.000 Zuschauer die Spiele im Roboterfuß-ball. Vierbeinige Sony-Hunde, Small-Size- und Middle-Size-Roboter sowie erste Humanoide, menschengleiche Roboter, wetteifern während des so genannten RoboCup um Punkte und Siege. Bremen spielt in dieser Liga ganz oben mit und holte sich im deutschen Team in diesem Jahr bei den Weltmeisterschaften in Portugal den Titel in der Kategorie der Sony Four Legged League. Im Juni 2006 hofft die Universität Bremen bei den zehnten Weltmeisterschaften nicht nur auf einen erneuten Titel, sondern auch auf ein reges Zuschauerinteresse. Die Hansestadt ist Austra-gungsort des RoboCup. „Für zehn Tage ist Bremen der Mittelpunkt der internationalen Robotikfor-schung“, betont Priv.-Doz. Dr. Ubbo Visser, Infor-matiker am Technologie Zentrum Informatik (TZI) der Universität Bremen und zugleich Vorsitzender des Organisationskomitees für den RoboCup 2006, die Wichtigkeit, diesen Zuschlag als erster deut-scher Austragungsort erhalten zu haben.

BEIM ROBOCUP WIRD FORSCHUNGSARBEIT UNTERHALTSAM UND FÜR JEDEN ZUGÄNG-LICH PRÄSENTIERT

„Während des RoboCup bieten wir allen an Technik und Zukunftstechnologien Interessierten hohe Wissenschaft zum Anfassen“, verdeutlicht Visser. Rund 2.500 Wissenschaftler und Schüler aus der

ganzen Welt werden in Bremen zu den Weltmeis-terschaften erwartet. Neben den Spielen wird der RoboCup von Fachkonferenzen wie der ACTUATOR und der Deutschen KI (Künstliche Intelligenz) und Fachsymposien begleitet. Das TZI und die HVG (Hanseatische Veranstaltungs GmbH) als Veran-stalter möchten darüber hinaus die erwarteten 20.000 – 40.000 Zuschauer bei den Wettbewerben vor allem durch „Hightech par excellence“ be-geistern. Zudem hoffen die Wissenschaftler über die spielenden Roboter Berührungsängste mit neuen Technologien abbauen zu helfen. Über große Leinwände werden die kickenden Roboter verfolgt und die Zuschauer bekommen über extra vorbereitete Vorträge eine Vorstellung davon, was beispielsweise der Roboterhund gerade sieht und wie schwierig es ist, geeignete Aktionen für das Spiel daraus abzuleiten. „Beim Thema Fußball hat jeder eine Vorstellung, während ein humanoider Assistent im Krankenhaus oder ein selbsttätiger Staubsauger zum Teil noch befremdliche Gefühle hervorrufen“, sagt Visser. Das Fußballspiel dient als klar defi niertes Feld für Forschungsanwen-dungen, die indes weit über den spielerischen Charakter hinausgehen. Im Fußballfeld erforschen die Informatiker der-zeit so die Wahrnehmung und Orientierung von Robotern in einem deutlich abgegrenzten Feld. Diese Fähigkeiten werden beim Menschen teil-weise vom Unterbewusstsein gesteuert und sind deshalb interessant. Mit seiner Forschung hat das

›01Ein Roboter der F-180-Liga, entwickelt vom Team B-Smart der Universität Bremen, auf „heiligem Rasen“ im Bremer Weser-stadion. Roboter dieser Liga dürfen einen Durch-messer von 180 mm nicht überschreiten – daher die Bezeichnung F-180.

TEX T › Corinna Laubach

BRU037 RZ Magazin_Inhalt 7 24.02.2005, 16:54:55 Uhr

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08 der Spez ial ist

› 02

Bremer TZI bereits Schwerpunkte in den Berei-chen Situationserkennung und Gegner intention sowie Selbstlokalisation und Navigation gesetzt. Bildverarbeitung, Low-Level-Verhaltenssteuerung sowie schnelles Laufen speziell in der Sony-Four-Legged-Liga gehören ebenso zu den Aufgaben, die gelöst werden müssen. Zudem haben die Wis-senschaftler ein Simulationssystem, „SimRobot“, entwickelt.

DIE VISION: VOM FUSSBALLROBOTER ZUM EINSATZ IM STRASSENVERKEHR UND IN DER KREBSFORSCHUNG

Die große Herausforderung, so Visser, sei die dynamische Umsetzung von Spielsituationen in Echtzeit. „Im Wesentlichen geht es hierbei auch um das eigenständige Erkennen von Gegnern“, beschreibt der Informatiker. Im vergangenen Jahr

haben die Bremer bereits für die Ausarbeitung eines Verfahrens zur automatischen Erkennung von einfachen und komplexen Spielsituationen den „Scientifi c Challenge Award“ im Rahmen des RoboCup-Symposiums erhalten. Ein wis-senschaftlicher Titel, der die Bremer in ihren Ansätzen bestätigt. Bislang existiert dieses Ver-fahren ausschließlich in Papierform sowie als Prototyp, doch Visser und seine drei Mitarbeiter im Schwerpunktprogramm „RoboCup“ der Deut-schen Forschungsgemeinschaft (DFG) setzen dar-auf, in den kommenden zwei Jahren anhand von Experimenten messbare Ergebnisse vor weisen zu können, die dann beispielsweise auch in der Krebsforschung (z. B. zur Zellverfolgung) oder im Straßenverkehr (z. B. bei der Erkennung von Gefahrensituationen) eingesetzt werden könnten. Für insgesamt sechs Jahre hat die DFG Mittel für die Schwerpunktforschung bewilligt, derzeit

›02„RoboCupper“ beim Setup

der Roboter in der Small-Size League (F-180).

›03Mitarbeiter von Teams aus

der Middle-Size League verfolgen die „Weltsicht“

ihrer Roboter auf dem Bildschirm – eingreifen

dürfen sie nicht.

BRU037 RZ Magazin_Inhalt 8 24.02.2005, 16:55:06 Uhr

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querdenken

09der Spez ial ist

BREMEN: STADT DER WISSENSCHAFT 2005

Als Wunder an der Weser bezeichnete DIE ZEIT im Frühjahr 2004 in einem groß aufgemachten Artikel den erstaunlichen Aufstieg des Wissen-schaftsstandorts Bremen und Bremerhaven. Einer der Gründe: die Offenheit der Forschung gegenüber der Gesellschaft. Denn seit Jahren gibt es in beiden Städten einen intensiven Dialog zwischen Wissen-schaft und Gesellschaft. Kein Wunder also, dass Bremen und Bremerhaven die Ausschreibung zur Stadt der Wissenschaft 2005 gewonnen haben.

Nähere Informationen zum Programm: www.stadtder-wissenschaft- 2005.de

sind die Forscher, ausschließlich Informatiker, in ihrem vierten Jahr angelangt. Momentan arbei-ten Visser und sein Team mit großen Schritten am Erkennen von Gegnern, indem die Roboter auf Fallen – in diesem Fall die Abseitsfalle – trai-niert werden. „Bis 2006 werden einige Roboter dieses Problem automatisch erkennen und lösen können.“ Rund 4.000 Forscher weltweit beschäftigen sich nach Angaben Vissers mit dem Thema Robotik und künstliche Intelligenz im Rahmen des RoboCup. Deutschland zählt zu den „leading countries“, gemeinsam mit den USA, Japan, Aus-tralien und dem Iran. Auch die Bremer Forscher sind in diesem Feld gut aufgestellt. „Wir brauchen den internationalen Vergleich nicht zu scheuen“, sagt Visser. Am TZI wird auf wissenschaftlich hohem Niveau geforscht. Mit der Vergabe der Weltmeisterschaften nach Bremen erhofft sich Visser zudem auch eine Impulssetzung. „Uns fehlt ein Technologiestandort im Norden, die Robotik-Forschung in Deutschland konzentriert sich mit Karlsruhe, Stuttgart und München zu sehr auf

den Süden.“ Sowohl an der Hochschule Bremen als auch an der Universität und der Inter national University Bremen habe man mittlerweile Pro-fessuren für Robotik, so dass sich nach Vissers Vorstellungen Bremen als geeigneter Forschungs-standort für die Fortentwicklung der Robotik und der künstlichen Intelligenz anbietet. „Die bislang gewonnenen Titel bedeuten zwar viel Ruhm und Ehre für die Forschungsarbeit“, unterstreicht Visser, hebt aber zugleich deutlich hervor: „Es wäre schön, wenn wir damit auch Effekte auf die regionale Industrie erzielen könnten.“ In Deutsch-land und Europa gehe es bislang überwiegend um Industrierobotik, die autonomen Roboter fristen noch das Dasein der Science-Fiction. Ganz anders in Japan. Hier ist die Science-Fiction bereits Teil der Realität geworden.

www.robocup.org, www.robocup2006.org

›04Ein Prototyp eines Roboters aus der Middle-Size League beim Transport.

›03

›04

BRU037 RZ Magazin_Inhalt 9 24.02.2005, 16:55:17 Uhr

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›05

BRU037 RZ Magazin_Inhalt 10 24.02.2005, 16:55:31 Uhr

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im gespräch

der Spez ial ist 11

wer folgt dem inhaber?

INTERVIEW › Dr. Marc Förster FOTOS › Michael Jungblut

Der Verkauf an einen Konkurrenten wird von Familienbetrieben meist nicht als wünschens-werte Lösung betrachtet, die Gründung einer Familienholding oder der Besitzübergang in eine Stiftung stellen eher exotische Ausnahmen dar – Prof. Dr. Michael Hülsmann, Wirtschafts wissen-schaftler und Strategieexperte an der Universität Bremen, im Interview mit „Der Spezialist“.

Die Generation der Firmengründer kommt in die Jahre. Für inhabergeführte Unternehmen sind Überlegungen zum Wechsel an der Unter-nehmensspitze von strategischer Bedeutung. Eine rechtzeitige und überlegte Nachfolgeregelung sichert den Fortbestand des Unternehmens und damit auch Einkommen und Arbeitsplätze für die Mitarbeiter. Um sein Lebenswerk zu sichern, muss sich jeder verantwortungsvolle Unternehmer die Frage stellen, was mit seinem Betrieb passiert, wenn er ausscheidet.

Der Spezialist: Herr Professor Hülsmann, Unter-nehmensnachfolge wird fast ausschließlich mit der Weitergabe innerhalb der Familie oder dem Verkauf eines Unternehmens aus Altersgründen verbunden. Aber auch bei einem plötzlichen Aus-scheiden durch Unfall oder Krankheit stellt sich diese Frage. Ein unternehmerisches Lebenswerk ist ohne saubere Nachfolgeregelung nicht wirk-lich vollendet. Überhastete Lösungen gefährden persönliches Vermögen ebenso wie die Arbeits-plätze der Mitarbeiter. Woran liegt es, dass sich Unternehmer mit rechtzeitigen Bemühungen um eine Nachfolgeregelung so schwer tun?

Prof. Dr. Hülsmann: Der Inhaber hat über die Jahre, die er das Unternehmen gelenkt hat, zahl-reiche Herausforderungen gemeistert. Er hat Werte und Arbeitsplätze geschaffen. Er hat seine Idee gegen alle Widerstände realisiert. Keinem

Unternehmer fällt es leicht, das aufzugeben – sein Lebenswerk in andere, vielleicht sogar familien-fremde Hände weiterzureichen.

UNTERNEHMENSNACHFOLGE VORAUS-SCHAUEND ANZUGEHEN, VERLANGT REFLEXIONSVERMÖGEN

Das Zögern der Inhaber ist verständlich, denn der Wechsel bedeutet zumeist das eigene Ende in der Unternehmensführung. Die Fähigkeit, hier-mit vorausschauend umzugehen, verlangt viel Refl exionsvermögen über die eigene Lebenskon-zeption und noch mehr Souveränität im Umgang mit den persönlichen Perspektiven.

Der Spezialist: Nach einer Untersuchung des Instituts für Mittelstandsforschung in Bonn wer-den nicht einmal die Hälfte aller Familienunter-nehmen, nämlich nur 43,6 %, aus Altersgründen übertragen. 56,4 % der Nachfolgen resultieren aus plötzlicher Krankheit, Unfällen, Familienstreitig-keiten oder Ehescheidungen. Nehmen wir den plötzlichen Unfall eines Firmengründers. Wel-ches sind die Probleme, die dem Unternehmen drohen?

Prof. Dr. Hülsmann: Ein Unternehmen, das seine Topführung plötzlich verliert, ist wie ein Schiff, bei dem der Kapitän überraschend nicht mehr auf der Brücke steht. Vom Smutje über den Maschi-

›05Prof. Dr. Michael Hülsmann war für zahlreiche Firmen in Industrie und Beratung tätig und forscht und lehrt heute an der Universität Bremen zu den Schwer-punkten strategisches Management, Krisen- und Changemanagement sowie Organisation in der Logistik. Neben seiner akademischen Arbeit berät Professor Hülsmann auch Unternehmen zu Themen der Strategiefi ndung und -realisierung, des Dienst-leistungsmarketings und der betriebswirtschaft-lichen Kompetenzent-wicklung.

BRU037 RZ Magazin_Inhalt 11 24.02.2005, 16:55:47 Uhr

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im gespräch

der Spez ial ist12

nisten bis zum Funker weiß zwar jeder um seine Funktion und was er zu tun hat. Aber die klare Kursvorgabe, die Erfahrung mit den Untiefen, die umfassende, intime Kenntnis, wie sich das Schiff führen lässt – all dies fehlt. Damit steigt die Unsicherheit der Mannschaft. Das bewährte Zusammenspiel gerät aus dem Takt. Die Besten verlassen zuerst das Schiff. So kommt es dann in unruhiges Gewässer, aus dem ein neuer Kapitän es wieder herausführen muss. Dieser kennt oft weder Schiff noch Mannschaft.

EIN UNTERNEHMEN AUS UNSICHERHEITEN HERAUSZUFÜHREN, IST AUCH EINE CHARIS-MATISCHE AUFGABE

Er braucht die Erfahrung, die Kenntnisse und die Kooperation derjenigen, die schon länger dabei sind – eine Situation, die schnell dazu führen kann, dass der neue Mann am Ruder die Autorität über Schiff und Kurs nicht gewinnt. Der Erfolg beim Wechsel in der Führungsmannschaft ist immer daran geknüpft, wie gut der Übergang

vorbereitet ist; wie gut der neue Mann – respek-tive die neue Frau – sich in Produkte, Markt und Unternehmen einfi ndet; wie überzeugend er oder sie sich im Umgang mit Mitarbeitern, Kunden, Kapitalgebern und Lieferanten als neue, starke Führung positioniert.

Der Spezialist: In den kommenden fünf Jahren steht bei ca. 350.000 mittelständischen Unter-nehmen der Wechsel in der Unternehmensfüh-rung an. Experten rechnen damit, dass weniger als 50 Prozent dieser Unternehmen innerhalb der Familie übertragen werden.

Prof. Dr. Hülsmann: Die Übergabe innerhalb der Familie nimmt immer noch einen hohen Stellen-wert ein. Da jedoch unternehmerisches Talent nicht vererbt wird, sich zudem die Kinder oftmals auch berufl ich vom elterlichen Betrieb weg orien-tieren, müssen auch alternative Modelle geprüft werden: Dazu zählen etwa der komplette oder schrittweise Verkauf an Führungskräfte aus dem eigenen Betrieb, das so genannte Management-Buy-out oder der Verkauf an Betriebsfremde, das Management-Buy-in. Der Verkauf an einen unter-nehmerischen Konkurrenten wird von Familien-betrieben meist als Notlösung betrachtet. Auch die Gründung einer Familienholding oder der Besitzübergang in eine Stiftung stellen nur noch Ausnahmen dar. Der Erfolg der Nachfolgemodelle hängt jedoch davon ab, wie der Weg für den Nach-folgenden bereitet ist.

Der Spezialist: Die Unternehmen sollten also für einen solchen Fall gewappnet sein. Was empfeh-len Sie als Strategieexperte?

Prof. Dr. Hülsmann: Drei zentrale Schlüssel: Pla-nung, Kommunikation, Controlling. Unternehmen sollten zu jedem Zeitpunkt darauf vorbereitet sein, dass ein Austausch in wichtigen Führungs-positionen notwendig wird – nicht erst dann, wenn der Inhaber zum Senior geworden ist. Das

›06

›o6Planung, Kommunika-

tion und Controlling sind zentrale Ansatzpunkte

einer effektiven Nachfolge-regelung.

BRU037 RZ Magazin_Inhalt 12 24.02.2005, 16:56:07 Uhr

Page 13: Der Spezialist - Ausgabe 01

der Spez ial ist 13

›07

bedarf der Planung. Wer kann als Ersatzmann – auch interimsweise oder von extern – einsprin-gen? Wie kann ein Nachfolger systematisch auf-gebaut und bei allen zentralen Entscheidungen von Anfang an mit eingebunden werden? Welche Informationen müssen an wen weitergegeben werden? Dazu ist ein dezidierter Nachfolgeplan erforderlich, der bereits vorher den wichtigsten Personen (auch ggf. gegenüber unternehmens-externen Playern wie Banken) kommuniziert wird. Tritt der (plötzliche) Wechsel ein, ist dieser Plan

unverzüglich und umfassend auch allen anderen im Unternehmen und den Geschäftspartnern bekannt zu geben. Diese proaktive Kommunika-tion schafft Vertrauen und Sicherheit. Zeigt sie doch, dass das Unternehmen gezielt und profes-sionell den Austausch vollzieht. Die dritte Basis für den Erfolg der neuen Führung ist – neben passender Persönlichkeit, geeigneter Qualifi ka-tion und vorausschauender Vorbereitung – vor allem ein leistungsfähiges Controlling. Werden alle Informationen über das Unternehmensge-schehen vollständig und dauerhaft kontinuierlich erfasst, intelligent analysiert und führungsorien-tiert aufbereitet, verfügt das neue Management über eine effi ziente Entscheidungsgrundlage, die das Erfahrungswissen, die Intuition und das Führungsvermögen des vormaligen Inhabers zu ersetzen, ggf. sogar zu übertreffen vermag.

Der Spezialist: Herr Professor Hülsmann, haben Sie abschließend vielen Dank für das freundliche Gespräch.

Prof. Dr. Hülsmann: Danke.

›o72005 werden rund die Hälfte der von einer Nach-folgeregelung betroffenen Unternehmen an Familien-mitglieder übertragen, fast jeder fünfte Betrieb wird von extern akquirierten Führungskräften geleitet.

›o8In Deutschland stehen jedes Jahr 70.000 familien-geführte Betriebe zur Übergabe bereit. Eine rechtzeitige Weichen-stellung ist ratsam.

›08

BRU037 RZ Magazin_Inhalt 13 24.02.2005, 16:56:27 Uhr

Page 14: Der Spezialist - Ausgabe 01

›09

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im fokus

15der Spez ial ist

Management Support durch Brunel Excellence

Veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen erfordern von technologieorientierten Unternehmen stets neue und inno-vative Lösungen sowohl im Corporate Development als auch im Market und Business Development, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Beispiele gibt es in der täg-lichen Praxis genug: Ein mittelständisches Maschinenbauun-ternehmen möchte seine Vertriebsstrukturen für eine Region neu strukturieren und optimieren, so dass die Kunden fl exibler beliefert werden können; ein dezentralisierter Konzern führt unternehmensweit eine neue Technologie ein, um die Pro-duktionseffi zienz zu steigern, oder Anbieter von IT-basierten Finanzdienstleistungen arbeiten an der Erschließung auslän-discher Märkte.

DIENSTLEISTUNGSANGEBOT SCHLIESST SERVICELÜCKE IM BEREICH MANAGEMENT SUPPORT

Solch komplexe Organisationsanpassungen bzw. die Entwick-lung von Geschäftsoptionen erfordern stets den Einsatz erfahrener Experten. Während die Konzeption von Lösungen ein erster notwendiger Schritt ist, liegen die wirklichen Her-ausforderungen jedoch in der Umsetzung von Plänen und Strategien in der Unternehmenspraxis. Neben ideenreichen Beratern werden daher vermehrt Spezialisten gesucht, die auch die Umsetzung im betrieblichen Ablauf realisieren können. Daran knüpfen sich für das Unternehmen gerade bei der Einführung neuartiger Prozesse und Strukturen zumeist auch Personal fragen. Oftmals fehlt es an technisch versierten Führungskräften, die diese Aktivitäten dann im Anschluss effektiv steuern können. Hier liegt die Kompetenz des neuen Business-Services Brunel Excellence, der eine Dienst-leistungslücke im Bereich Management Support schließt.

Die Geschäftsfelder Human Re-source Solutions, Interim Manage-ment und Management Consulting zielen genau auf Dienstleistungs-angebote für Veränderungsprozesse ab, die die gesamte Wertschöpfungs-kette von der Beratung über die Realisierung bis hin zur weiteren Begleitung abdecken. „Wir bezeich-nen unseren Service auch als umset-zende Beratung“, erläutert Holger Küster, der gemeinsam mit seinem Kollegen Maciej Mazurowicz Brunel Excellence leitet. „Veränderungsprozesse initi ieren, Lösungen konzipieren, Planungen realisieren und die Implementie-rung begleiten, so sehen die zen-tralen Aufgaben unseres Teams aus.“ Dabei setzt Brunel Excellence auf erfahrene Führungskräfte, die ihre persön lichen Management-fähig keiten und Erfahrungen in ver-gleichbaren Führungspositionen be-reits bewiesen haben. Unterstützt durch ein spezialisiertes Berater-team, stellen sie im Projekt sicher, dass die weit reichenden technisch-organisato rischen Maßnahmen in den normalen Betriebsablauf inte-griert werden. Ein klassisches Projekt für Brunel

›09Holger Küster und Maciej Mazurowicz(v. l. n. r. ), Leitung Brunel Excellence.

Auf neuen Wegen – Brunel erweitert mit dem Geschäftsbereich Brunel Excellence sein Dienstleistungsportfolio im Bereich ganzheitlicher Personallösungen, Interim Management und umsetzungsorientierter Beratung. TEX T › Dr. Marc Förster FOTO › Tom Kleiner

BRU037 RZ Magazin_Inhalt 15 24.02.2005, 16:57:29 Uhr

Page 16: Der Spezialist - Ausgabe 01

im fokus

der Spez ial ist16

Suche und Einsatz der entsprechen-den Führungskraft, Begleitung der neuen Führungskraft und der Maß-nahmen durch ein kompetentes Beratungsteam sowie ein kontinu-ierliches Controlling der Projekter-gebnisse. „Wenn wir unseren Auftrag ab-geschlossen haben, ist das Unter-nehmen handlungsfähig und kann sofort produktiv arbeiten. Das ist nach unserer Auffassung schließ-lich die wichtigste Voraussetzung für erfolgreichen Management Support“, beschreibt Maciej Mazurowicz die Zielsetzung von Brunel Excellence.

Excellence ist beispielsweise der Fall eines führenden Tech-nologieunternehmens, das die Expansion in benachbarte Geschäftsfelder plante. Durch deren synergetische Verbindung mit dem eigenen Kerngeschäft wollte es den Kunden einen erweiterten Nutzen bieten und sich gleichzeitig der hohen Wettbewerbsintensität und dem zunehmenden Preisdruck entziehen. Viele Fragen mussten dabei beantwortet werden: Werden die Kunden das neue Geschäftsangebot akzeptieren? Wie soll der beste Geschäftspartner im neuen Markt identifi -ziert werden? Welche Führungskraft ist geeignet, diese für das Unternehmen neuartigen Aktivitäten zu steuern? „Wir stellten ein interdisziplinäres Expertenteam zusam-men. Industrieerfahrene Top-Führungskräfte und Marktspe-zialisten wirkten Hand in Hand mit den Technologieexperten aus dem Brunel-Netzwerk“, so Holger Küster. Dazu wurde ein individueller Maßnahmenplan entwickelt und umgesetzt. Er beinhaltete das Einholen unabhängiger und verlässlicher Markt informationen, Erstellen eines Scoring-Verfahrens zur Bewertung der relevanten Geschäftspartner, Analyse von Marktinformationen und Erstellung eines Realisierungsplans,

› 10

›10Der Hauptstandort von Brunel Excellence in Köln. Seit 2004 arbeiten die Mit-arbeiter in ihrem modernen Innenstadt domizil.

Brunel GmbHBereich ExcellenceAachener Str. 22250931 KölnTel.: 0221 / 29 01 02 - 10Fax: 0221 / 29 01 02 - [email protected]/excellence

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mitarbeiter und karRiere

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Flexibilität als Lebensmaxime

TEX T › Dr. Marc Förster

Dipl.-Ing. Gudrun Fuchs (55) ist heute Brunel-Spezialistin für die Bereiche Industrial Engineer-ing, Betriebs- und Prozessgestaltung. Durch viel Einsatz und den Blick für Chancen eignete sich die Hamburgerin im Laufe der Jahre eine große Fachkompetenz in den unterschiedlich sten Industriebereichen an. Ihr zuletzt realisiertes Projekt: die Werkterminplanung für den A380.

Gudrun Fuchs zeichnete sich bereits in der Schule in den naturwissenschaftlichen Fächern mit Bestnoten aus. Mit einer Ausbildung als Chemielaborantin in den späten 60er Jahren begann ihr Berufsweg. Neugier und gedankliche Flexibilität verhalfen ihr nach dem Maschinenbau-Studium in Magdeburg auch in Arbeitsbereiche vorzudringen, die normalerweise vor-zugsweise von Männern besetzt werden. Auch heute noch schätzt die Spezialistin abwechslungsreiche Projekte mit neuen Anforderungen und das Arbeiten in interdisziplinären Teams. Die erste berufl iche Station von Gudrun Fuchs nach dem Ingenieur-Studium führte sie zunächst in den Anlagenbau. Sie arbeitete für ein angesehenes Ingenieurbüro in Berlin. Die frühzeitige Einbindung in Großprojekte setzte von ihr eine hohe Flexibilität und Lernbereitschaft voraus. Ihre fundierte Ingenieurausbildung und die bis dahin erworbenen Erfah- rungen als Facharbeiterin in Entwicklung und Produktion hal-

fen ihr, sich schnell in unterschied-liche Projekte einarbeiten zu können.

INTERESSE UND ENGAGEMENT SIND BASIS FÜR EINE SOLIDE KNOW-HOW-ENTWICKLUNG

Rasch übernahm sie wegen ihrer fachübergreifenden Herangehensweise und ihres Koordinierungsgeschickes die Verantwortung in zahlreichen Vorhaben zum Industrieanlagenbau. In Sachen Planung, Realisierung und Inbetriebnahme schlüsselfertiger In-dustrieanlagen hat sich Frau Fuchs dann in 20 abwechslungsreichen Berufsjahren zur Expertin entwickelt und ihr Industrie-Know-how auf eine solide Basis gestellt, bevor sie 1991 nach der nächsten berufl ichen Herausforderung griff. Bis zum ersten Kontakt mit dem Ingenieurdienstleister Brunel dauerte es aber noch weitere zehn Jahre. In dieser Zeit arbeitete Gudrun Fuchs zunächst als freiberufl iche CAD-Expertin, dann in verschie-denen Projekten im Bereich Facility-Management. Schließlich übernahm sie wieder als Fabrikplanerin Pro-jektverantwortung. Dieses Mal in

› 11

› 11Der Airbus A380 ist das zurzeit größte Passagier-fl ugzeug. Mit einem Verbrauch von 2,9 Litern Treibstoff pro Passagier und pro 100 Kilometer überbrückt der Riesen-Airbus ohne Zwischen-landung eine Reichweite von 14.800 Kilometern. Auf zwei durchgängigen Decks haben 555 Passagiere Platz. Damit setzt Airbus neue Standards.

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mitarbeiter und karRiere

der Spez ial ist18

einem international tätigen Planungsbüro. Hier erwarb sich die engagierte Ingenieurin aufgrund ihrer Erfahrung und Fach-kompetenz entsprechende Anerkennung.

HERAUSFORDERNDE INDUSTRIE-PROJEKTE BEI RENOM-MIERTEN KUNDEN GABEN DEN AUSSCHLAG

2001 wurde Gudrun Fuchs auf der Hannover Messe das erste Mal auf Brunel aufmerksam. Mit großem Interesse informierte sich Frau Fuchs über die möglichen Aufgabengebiete, beruf-lichen Perspektiven und attraktiven Sozialleistungen bei Brunel.

„Die Möglichkeit, an inhaltlich sehr unterschiedlichen Projekten arbeiten zu können, überzeugte mich“, so die Ingenieurin. Sie bekam somit die Gelegenheit, ihre Fachkenntnisse und ihren umfangreichen Erfahrungsschatz in einem anspruchsvollen Dienstleistungsumfeld unter Beweis zu stellen. In ihrem ersten Brunel-Projekt arbeitete Gudrun Fuchs bereits für ein international führendes Unternehmen, die Airbus Deutschland GmbH in Hamburg. Die Ingenieurin opti-

mierte in einem interdisziplinären Projektteam die Materialbereitstel-lung zur Ausstattungsmontage für den Airbus A320. In ihrem zweiten Projekt war sie in einem Ingenieur-team eines Consultingbüros tätig. Im Auftrag der Automobilhersteller VW und Porsche leitete sie die Erstbe-musterung von Metallbauteilen der Prototypen Sitzschale und Sitzlehne bei den jeweiligen Herstellern. Von August 2002 bis Januar 2005 arbeitete Gudrun Fuchs in der Werks-terminplanung des Airbus-Werkes in Hamburg. Kern ihrer Arbeit war die Terminierung der Bauumfänge für den Airbus A380 in Hamburg. Die Expertin war hier zudem maß-geblich daran beteiligt, das neue

› 12Dipl.-Ing. Gudrun Fuchs ist 55 Jahre alt und arbeitet seit 2001 bei Brunel. Sie ist Expertin in den Bereichen Industrial Engineering, Betriebs- und Prozessgestaltung, Logistik im Fertigungs-prozess und Gestaltung von Arbeitsabläufen.

› 12

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mitarbeiter und karRiere

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Terminierungsprogramm APC in der Werksterminplanung zu implementieren. Seit Februar 2005 setzt Frau Fuchs ihre fach-lichen und organisatorischen Fähigkeiten als Fertigungspro-zessplanerin in der Ausstattungsmontage des A380 ein.

ENGAGEMENT UND FLEXIBILITÄT SIND ALTERSUNABHÄNGIG

Gudrun Fuchs hat nach ihren zahlreichen berufl ichen Stationen immer noch Ziele. Ein technisch-organisatorisches Industrie-projekt von der Entwicklung bis zur Realisierung und Inbetrieb-nahme komplett zu begleiten, das ist der Zukunftswunsch der Ingenieurin. Diese Projekte sind zumeist mit großem Koordina-tionsaufwand und oftmals mit Beteiligung von Unternehmen aus unterschiedlichen Ländern verbunden. „An das Arbeiten in interdisziplinären und internatio-nalen Teams bin ich seit Jahren gewöhnt. Für mich besteht die Herausforderung darin, mit meiner Erfahrung wichtige Impulse für die Qualität der Prozesse einbringen zu können“, so die Ingenieurin. Gerne arbeitet Gudrun Fuchs mit jungen wie erfahrenen Kollegen in den Projektteams zusammen.

„Ein gesundes Team von jungen ambitionierten Ingenieuren und projekt erfahrenen Kollegen ist für mich die Grundlage einer erfolgreichen Projektrealisierung. Wenn sich jeder nach Arbeitsaufgaben und Kompetenzen einbringt, dann fügen

sich die Beiträge im Sinne des Pro-jekterfolges wunderbar ineinander“, beschreibt Frau Fuchs ihre Erfah-rungen über das Arbeiten in Teams. Die unterschiedlichen Ingenieur-projekte verlangen stets die Bereit-schaft zum Umdenken. Aufgrund ihres berufl ichen Werdeganges ist Gudrun Fuchs fl exibel und auf eine hohe Lernbereitschaft trainiert. Eigen-schaften, die es ihr ermöglicht haben, sich auch in den komplexen Arbeitsfeldern Fabrikplanung und Prozessgestaltung mit Erfolg zu eta-blieren. Noch heute reizen sie Auf-gaben, bei denen man sich schnell in neue Sachverhalte einarbeiten muss, um diese mit Partnern erfolgreich zu realisieren.

INFO:

Konkurrenzfähiges Wirt-schaften setzt in der Industrie einen Wissens- oder Technologievorsprung voraus. Unternehmen haben daher einen stän-digen Bedarf an Experten-Know-how. Wir fokus -sieren mit unseren Services

„specialists“, „ projects“ und „management“ auf diesen Know-how-Bedarf und unterstützen Unternehmen bei ihren Inge nieur- und Managementaufgaben.

Um einen Einblick in unsere vielseitige und herausfordernde Arbeits-welt zu geben, stellen wir in der Rubrik „Mit-arbeiter und Karriere“ regelmäßig ausgewählte Mit arbeiter von Brunel vor. Diese Ausgabe porträtiert die Engineering-Expertin Gudrun Fuchs.

› 13Die Endmontage des A380 erfolgt in Toulouse. In Hamburg erhält das Großraumfl ugzeug die Innenausstattung und die Lackierung. Weitere Arbeiten werden in Wales, Spanien und im franzö-sischen St. Nazaire durch-geführt.

› 13

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SOZIALISTISCHE REPUBLIK VIETNAM

Hauptstadt Hanoi: 3,5 Mio Einwohner

Die Wirtschaft Vietnams befi ndet sich in einem Übergangsprozess zu einer Marktwirtschaft. Die Signale für den Wandel wurden auf dem VI. Parteitag von 1986 mit „doi moi“ gesetzt, dem vietnamesischen Glasnost. Die schritt-weise Erneuerungspolitik hat bemerkens-werte wirtschaftliche Erfolge erzielt. Rückgrat des Wirtschaftswachstums sind eine kräftige Binnennachfrage, enorme Steigerungen der Exporterlöse und hohe staatliche Investitionen. Investoren aus der Region setzen stark auf den Standort Vietnam. Grund ist die ungebrochen hohe politische und soziale Stabilität. Wichtigster Wirtschaftszweig Vietnams ist dabei immer noch die Landwirtschaft, in der mehr als 60 % der Bevölkerung tätig sind. Das Land zählt zu den weltweit größten Reis- und Kaffee exporteuren.

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technische projekte

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Karamellen für V ietnam

TEX T UND FOTOS › Michael Dreyer, Brunel Automation in Hannover

Automatisierungsspezialist Dipl.-Ing. Michael Dreyer von Brunel Automation leitete in einer modernen Süßwarenfabrik in Hanoi ein technisches Inbetriebnahmeprojekt – die starke Inlandsnachfrage machte eine Produktionserweiterung erforderlich.

Vietnam hat wirtschaftlich wesentlich mehr zu bieten als seine bekannten Reis-, Kaffee- und Bananenplantagen. Während meines Aufent-haltes habe ich das Land als zukunfts- und indus-trieorientierten Standort kennen gelernt. Der Übergangsprozess von einer sozialistischen Plan- zu einer Marktwirtschaft war allerorts spürbar. Die wachsende Geschäftigkeit schlägt sich er-kennbar in der Bauwirtschaft nieder, aber auch die traditionelle Bekleidungs-, Leder- und Textil-industrie entwickelt sich überdurchschnittlich. Im Straßenbild ist für Reisende das steigende Kon-sumgüterangebot deutlich wahrnehmbar. Neben modernen Einkaufszentren behaupten sich aber auch noch traditionelle Krämerläden, die von Zigaretten über Gemüse und Bonbons bis hin zu Taschentüchern einfache Güter des täglichen Bedarfs für Einheimische und Touristen anbieten. Die Bonbons haben mich aus berufl ichen Grün-den am meisten interessiert.

DER ÜBERGANG ZUR MARKTWIRTSCHAFT VERÄNDERT DAS KONSUMENTENVERHALTEN DER VIETNAMESEN

Denn meine Aufgabe war es, in einer Fabrik zur Herstellung der Grundmasse für Lutsch- und Kaubonbons die Steuerung der Vakuumkoch an-lage im Rahmen einer Produktionserweiterung anzupassen. Die Erweiterung war aufgrund der großen Inlandsnachfrage des hier hergestellten

Bonbonrohstoffs erforderlich geworden. Um wei-terhin einen kontinuierlichen Betrieb aller Kocher des automatisch ablaufenden Kochprozesses zu gewährleisten, musste die Hauptsteuerung mit den beiden neuen Kochaggregaten abgestimmt werden. Mein zweiwöchiges Inbetriebnahmevorhaben als Projektleiter begann am 1. November 2004. Nach 19 Stunden Reisezeit kam ich morgens um sieben Uhr Ortszeit in Hanoi an. Ich war mir sicher, dass die nächsten zwei Wochen infolge

› 14

›14Dipl.-Ing. Michael Dreyer vor dem Ho-Chi-Minh-Mausoleum in Hanoi, Vietnam. Er ist Spezialist für Bedien- und Beobach-tungssysteme, Datenbank-techniken und Hoch-sprachprogrammierung. Seit drei Jahren ist er als Projektleiter bei dem Kompetenz-Center Brunel Automation tätig.

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technische projekte

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der Zeitverschiebung, der Steuerungsprogram-mierung und der notwendigen Anlauftests für die Inbetriebnahme der Anlage anstrengend sein würden. Dennoch war ich zuversichtlich, da ich die Automatisierungssoftware vor zwei Jahren selbst entwickelt hatte. Auch war mir das Arbeiten in Asien aus längeren Projektauf-enthalten in Thailand, Malaysia und Indonesien bereits bestens bekannt.

DIE NACHFRAGE NACH BONBONS ERFORDERT INVESTITIONEN IN DIE PRODUKTIONS K APAZITÄTEN

Die Fabrik lag eine halbe Stunde Fahrtzeit vom Hotel entfernt. Das geschäftige Treiben, das sich mir täglich bot, war jedes Mal ein Erlebnis für sich. Zu hunderten drängelten sich Mopeds und Zweiräder an Ampeln und Kreuzungen. Herzstück der Bonbonfabrikation ist nach dem Erweiterungsbau eine Kochanlage mit vier Vaku-umkochern. Hier sollen mit erhöhtem Durch-satz die klebrigen Zutaten zu einer Kaumasse verarbeitet werden, aus denen später Bonbons entstehen. Um sicherzustellen, dass für einen kontinuierlichen Betrieb immer der richtige Kocher befüllt wird, musste ich zunächst die Pro-grammierung der Hauptsteuerung modifi zieren.

Dazu benötigte ich Daten: Die Dauer der Koch-sequenzen, das Abwiegen der einzelnen Roh-stoffkomponenten und die Zusammenstellung der Rezeptur mussten zeitlich erfasst werden. Neben den Koch-, Füll- und Mischzeiten wurden für die Steuerungsanpassung aber auch Tempe-raturdaten und Drücke benötigt. Beachtet werden musste zudem, dass sich Koch-, Wiege- und Mischzeiten überschneiden. Die neue Rezeptur wird in einer Wägevorrichtung bereits angesetzt, während der Kochvorgang noch läuft. Bis zu einer bestimmten Temperatur wird die Rezeptur vorab unter Vakuum erhitzt und mit der Grundmasse vermengt. Farbstoffe und Aromen werden bei Bedarf hinzugegeben, bevor der neue Kochpro-zess beginnt.

MIT DOPPELTEM DURCHSATZ WIRD AN DEN VIER VAKUUMKOCHERN DIE BONBONMASSE IM 30-MINUTEN-RHY THMUS PRODUZIERT

Die vorhandene Hauptsteuerung, die die Soft-ware zur Steuerung der Vakuumkocher sowie

› 16

›15Zahlreiche Testläufe waren

erforderlich, um die vier Vakuumkocher mitein-

ander zu synchronisieren.

› 16Vietnam befi ndet sich im

Übergangsprozess von einem ursprünglich armen

Agrarland zu einer bedeu-tenden Wirtschaftskraft im

asiatischen Raum.

› 15

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technische projekte

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die Anforderungsverarbeitung aller Kocher an die Wägevorrichtung enthält, wurde mit einer zusätzlichen Steuerung versehen. Diese steuert die Kochsequenzen der neuen Vakuumkocher und sendet die entsprechenden Zustandsinfor-mationen an die Hauptsteuerung. Damit die Anlage plangemäß die Produktion wieder auf-nehmen konnte, war es teilweise erforderlich, bis spät in den Abend Testläufe zu machen, um die an die Steuerung angeschlossenen Sensoren und Stell-Ventile aufeinander abzustimmen. Nach gut zwei Wochen hatte ich die Steuerun-gen so aufeinander eingerichtet, dass die beiden neuen Vakuumkocher im kontinuierlichen Be-trieb mit den anderen Kochern die Grundmasse produzieren konnten. Die laufende Produktions-steuerung vor Ort liegt jetzt wieder in der Hand des engagierten vietnamesischen Teams.

› 17

› 17Ein Arbeiter erläutert seinen Teamkollegen den Steuerungsmechanis-mus der automatisch arbeitenden Kochanlage. Von hier aus wird der kontinuierliche Betrieb der verschiedenen Kocher gelenkt.

BRUNEL AUTOMATION

Das Kompetenz-Center Brunel Automation realisiert weltweit Projekte im Bereich der Automa-tisierungstechnik.

Leistungen im Überblick: ■ komplette Projektbetreuung■ Beratung zur optimalen Automatisierung von Fertigungsprozessen■ Anlagenvisualisierung und PDM■ Antriebstechnik von Gleichlauf bis hin zu CNC-Funktionen■ Elektrokonstruktion mit CAE■ Erstellung von Software für die Steuertechnik■ Installation und Inbetriebnahme weltweit■ Modernisierung von Altanlagen■ auf Wunsch Komplettlieferung der Automatisierungstechnik

www.brunel.de/automation

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technische projekte

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die ble ifre ie zukunft der elektronik

TEX T › Ralf Wierse, Brunel Communications in Hildesheim

Neue Umweltrichtlinien der EU erfordern Umdenken – ab 2006 sind nur noch bleifreie Computer und Elektronikgeräte auf dem Markt erlaubt. Das hat Folgen für Hersteller und Zulieferer. Aber es entstehen auch neue Wettbewerbschancen.

Konkret handelt es sich um zwei neue EU-Richtlinien, die in nationales Recht umgesetzt werden. Dabei dient die Richtlinie

„Waste Electrical and Electronic Equipment“ (WEEE) der Vermei-dung von „Elektronikschrott“ und die „Restriction of Hazardous Substances“ (RoHS) der Beschränkung bestimmter gefährlicher Substanzen in Elektro- und Elektronikgeräten. Die Verwendung dieser Substanzen wird zum Schutze von Umwelt und Gesundheit und zur Erleichterung der Entsorgung eingeschränkt. Bei den als gefährlich eingestuften Substanzen handelt es sich um Blei, Quecksilber, Cadmium, sechswertiges Chrom und die als Flammschutzmittel eingesetzten poly-bromierten Biphenyle (PBB) und polybromierten Diphenylether (PBDE). Die größte sich daraus ergebende Herausforderung für die Elektronikindustrie ist die Substitution von Blei im Lot-material. Typisch für bleifreie Lote ist ein höherer Zinnanteil als bei Zinn-Blei-Loten. Daraus ergibt sich jedoch ein 20 – 40 K höherer Schmelzpunkt. Prozesstemperaturen beim Löten liegen damit bei 240 – 260 ̊ C anstatt der bisher üblichen 200 – 240 ̊ C. In der Praxis kommen in Zukunft verschiedene Lote zum Einsatz. Dabei handelt es sich um die Kombinationen Zinn-Silber, Zinn-Wismuth oder Zinn-Kupfer. In der Konsequenz wird der Einsatz von einem Lot für verschiedene Einsatzbereiche, wie im Falle des universellen Zinn-Blei-Lotes, nicht mehr möglich sein. Die bleifreien Lote (RoHS) haben eine weit reichende Aus-wirkung auf die Herstellungskette. So werden neue Kompo-nenten, neue Lötstraßen und andere Prozesse erforderlich sein. Auch die verwendeten elektronischen Bauteile müssen den höheren Löttemperaturen gewachsen sein, so dass viele der heute eingesetzten Gehäuseformen von Bauteilen nicht mehr ohne weiteres verwendbar sein werden.

Außerdem müssen elektronische Bauteile auch intern die gefähr-lichen Substanzen nach RoHS ver-meiden. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Blei, aber auch um Halogene (PBB und PBDE). Auch Leiterplatten müssen auf Blei und Halogene verzichten. Als Möglich-keiten für Metallisierungen kom-men hier beispielsweise chemisch Nickel/Gold, chemisch Zinn und che-

› 18

›18Die Elektronikindustrie vor neuen Herausforde-rungen: In Zukunft müssen tradi tionelle Komponenten und Fertigungsprozesse neu überdacht werden, um den neuen Umwelt-richtlinien der EU zu ent-sprechen.

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› 19

misch Silber in Betracht. Die Basismaterialien von Leiterplatten und die Lötstopplacke könnten auch heute schon frei von den verbotenen Halogenen sein. Eine vollständige Vermeidung von Brom stellt jedoch noch eine Herausforderung dar. Die Elektroindustrie ist allerdings nicht gänzlich unvorbereitet. So sind bereits neue Lötstraßen verfügbar, an deren Optimierung der Temperaturprofi le aufgrund der begrenzten Prozessfenster kontinuierlich gearbeitet wird.

Insgesamt wird das Thema „blei-frei“ von den meisten Elektronik-produzenten noch als schwierig und kostenintensiv eingestuft. Teil-weise bauen die Produzenten auch auf Ausnahmeregelungen. Dabei bietet die Umstellung durchaus die Chance, Wettbewerbsvorteile durch

› 19Je nach Komponenten und Einsatzbereich müssen ab sofort verschiedene Lote eingesetzt werden, die über einen höheren Zinn-anteil verfügen.

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1. Haushalts-großgeräte

6. Elektrische und elektronische Werkzeuge mit Ausnahme ortsfester industrieller Großwerkzeuge

7. Spielzeug sowie Sport- und Freizeitgeräte

8. Medizinische Geräte mit Ausnahme implantierter und infektiöser Produkte

9. Überwachungs- und Kontrollinstrumente

10. Automatische Ausgabegeräte

2. Haushalts-kleingeräte

3. Geräte der Informations- und Telekommunikations-technik

4. Geräte der Unterhaltungselektronik

5. Beleuchtungskörper

technische projekte

der Spez ial ist26

Einführung neuer Produkte zu erwirtschaften. Diese Möglich-keit scheint in der Distribution von Bauteilen erkannt worden zu sein. Viele Distributoren rechnen sich Vorteile durch eine frühere Verfügbarkeit der „grünen“ Bauteile gegenüber der Konkurrenz aus. Für die Umsetzung der neuen EU-Richtlinien in natio-nales Recht galt die Frist bis zum 13. August 2004. Erst am 1. September 2004 hat das Kabinett der Bundesregierung den seit Juli 2004 vorliegenden Gesetzesentwurf zur Umsetzung verabschiedet. Der Entwurf trägt den Namen „Elektro- und Elektronikgerätegesetz“ (ElektroG) und setzt die Richtlinien WEEE und RoHS in deutsches Recht um. Dieser Vorschlag lag bereits im Bundestag und Bundesrat vor, worauf der Bundesrat eine Stellungnahme formulierte. Ein zweiter Durchgang im Bundesrat erfolgte am 18. Februar 2005. Die Mehrheit der euro-päischen Länder hat die Richtlinien noch nicht in natio nales Recht umgesetzt. Unzweifelhaft ist jedoch zum einen, dass jeder betroffene Hersteller ab dem 13. August 2005 die Kosten für die Entsorgung seiner Produkte zu tragen hat. Zum anderen

dürfen ab dem 1. Juli 2006 die als gefährlich eingestuften Substanzen nicht mehr in den Produkten ent-halten sein. Im nichteuropäischen Ausland gehen die Uhren generell etwas langsamer in Bezug auf WEEE/RoHS vergleichbare Regelungen, Bestre-bungen sind aber sichtbar. Japan hat zwar bereits seit 2001 eine Alt-geräteverordnung für einige Typen von Elektrogeräten, aber noch keine Regelung für Gefahrenstoffe in die-sen Geräten. Einfl üsse auf das eigene Exportgeschäft infolge der neuen Regelungen in Europa wurden aber bereits erkannt. In China wird sich das Ministry of Information Industry (MII) voraussichtlich eng an die

STOFFVERBOTE AUS § 5 ELEKTROG

Die Grenzwerte je homo-genen Werkstoff:

0,1 Gewichtsprozent (1.000 ppm)

Blei, Quecksilber, sechswertiges Chrom,

polybromiertes Biphenyl (PBB), polybromierter Diphenylether (PBDE)

0,01 Gewichtsprozent (100 ppm) Cadmium

ANWENDUNGSBEREICHE DES ELEKTRO- UND ELEKTRONIKGERÄTEGESETZES, § 2

Das Elektro- und Elektronikgerätegesetz, das der Bundestag am 20. Januar 2005 in zweiter und dritter Beratung beschlossen hat, basiert auf der Richtlinie „Waste Electrical and Electronic Equipment“ (WEEE) und der „Restriction of Hazardous Substances“ (RoHS). Die Termine zu deren Umsetzung sind differenziert nach unterschiedlichen Typen von Elektronikgeräten: So brauchen medizinische Geräte (Typ 8), Überwachungs- und Kontrollinstrumente (Typ 9) sowie Militärtechnik die als gefährlich eingestuften Substanzen vorerst nicht vermeiden.

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technische projekte

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europäischen Richtlinien anlehnen. In den USA hält man eine Verbannung von Gefahrenstoffen aus Elektrogeräten offenbar nicht für notwendig. Altgeräteverordnungen gibt es teilweise, wobei diese landesweit unterschiedlich geregelt sind.

DEUTSCHLAND UND DIE EU FEILEN NOCH AN STRITTIGEN DETAILS

Auch in Europa gibt es noch einiges zu tun. Speziell in Deutsch-land hat der Bundesrat in seiner Stellungnahme zum ersten Entwurf des ElektroG Schwachpunkte aufgeführt. Wie zum Beispiel beim § 5 des ElektroG, hier werden Grenzwerte für die als gefährlich eingestuften Substanzen festgelegt. So werden beispielsweise für Blei 0,1 Gewichtsprozent je homogenen Werkstoff gefordert. Der Bundesrat bemängelt an dieser Stelle zu Recht, dass die Bezugsgröße homogener Werkstoff nicht ausreichend spezifi ziert ist. Des Weiteren werden die Testver-fahren zur Bestimmung der Gewichtsanteile noch diskutiert. Die EU defi niert homogenes Material als mechanisch nicht weiter zerlegbar, was eine Herausforderung für die Testver-fahren wäre. Unstrittig schienen jedoch die Strafen zu sein; so defi niert das ElektroG Strafen bis zu 50.000 Euro. Vom ElektroG bzw. durch die WEEE/RoHS werden Elektro- und Elektronikgeräte für die Einhaltung der Richtlinien in Typen und Arten unterteilt, wobei einige bereits wieder ausge-nommen wurden. Medizinische Geräte (Typ 8), Überwachungs- und Kontrollinstrumente (Typ 9) sowie Militärelektronik brau-chen vorerst nicht die als gefährlich eingestuften Substanzen

vermeiden. Darunter fallen neben Produkten der Netzinfrastruktur im Telekombereich auch Produkte aus Luftfahrt und Eisenbahn. Termine zur Umsetzung der Richtlinien in diesen Bereichen sind noch nicht genannt. Es ist aber angekündigt, dass bis 2006 noch präzisierende Durchführungsbestimmungen folgen werden. Außerdem ist davon aus-zugehen, dass die Herstellungskette für Elektronikgeräte, bestehend aus Bauteilen, Leiterplatten und Löt-straßen, nicht mehr sehr lange für bleihaltige Verarbeitung verfügbar sein wird. Während an der Umsetzung der neuen Regelungen WEEE und RoHS in den Ländern der EU noch gearbeitet wird, einigte sich der Brüsseler EU-Ministerrat bereits auf eine neue Rahmenrichtlinie. Die so genannte EuP-Direktive (EuP: Energy Using Products) ist eine Regelung zur umweltfreundlichen Entwick-lung energiesparender Geräte. Da das umweltgerechte Verhalten von Elektrogeräten schon maßgeblich während der Entwicklungsphase beeinfl usst wird, stellt die EuP-Direktive Anforderungen an den Development Life Cycle. Im Zuge der Einführung der REACH-Verordnung (REACH: Registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals) [6] wird die Elektronikindustrie auch beeinfl usst, da hiermit im Wesent-lichen die Beweislast eines Nach-weises von Chemikalien in Produk-ten von Regulierungsbehörden zu den Herstellern verschoben wird.

www.brunel.de/communications

› 20Wie viel darf es sein? Bei der Defi nition der Grenzwerte besteht noch Un einigkeit im Bundesrat. Von den Neuregelungen betroffen ist u. a. die hoch-giftige Substanz Queck-silber, die hier im Bild zu sehen ist.

› 20

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history

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MAURICE Koechl in – Der Erf inder des E iffelturms

zierten Integralen basiert die graphische Statik auf einfachen geometrischen Prinzipien, die auch auf die Berechnung komplexer Tragstrukturen anwendbar sind. In ähnlicher Weise vermittelte Culmann seinen Schülern die damals modernen Optimierungsver-fahren, die er seinerseits bei Friedrich August von Pauli (1802 – 1884), seinem Lehrer, kennen gelernt hatte und mit denen statisch ideale Brücken-träger konstruiert werden konnten. BÜRO EIFFEL

Maurice Koechlin begann 1877 als Ingenieur bei der Eisenbahngesellschaft »Chemin de Fer de l’ Est« und wechselte im Oktober 1879 zum Büro von Gustave Eiffel (1832 – 1923). Koechlin sollte dort den leitenden Ingenieur Théophile Seyrig (1843 – 1923) ersetzen, der die Bogenbrücke »Maria Pia« über den Douro bei Porto (Portugal) entwickelt und konstruiert hatte. Ihre Bauweise erwies sich als besonders wirtschaftlich und brachte Eiffels Firma die erste internationale Anerkennung ein. Der Folgeauftrag nach der Douro-Brücke, der Garabit-Viadukt in der Auvergne, war Koechlins erstes Projekt im Büro Eiffel, der gleich auch seine besondere Handschrift tragen sollte: Anders als bei der Vorgängerkonstruktion, deren Bogen kreis-segmentförmig war, konstruierte Koechlin den Bogen des Garabit-Viaduktes nach einer Parabel,

EIN ALLROUND- TALENT

Maurice Koechlin wurde am 8. März 1856 in Bühl (Elsass) geboren. Er studierte Zivilingenieur-wesen an der Technischen Hochschule Zürich und schloss als Jahrgangs-bester ab. 1977 startete er seine Berufs laufbahn bei einer Eisenbahngesell-schaft und wechselte 1879 zu Gustave Eiffels Büro, dessen Leitung er 1940 übernahm. Er starb 1946 im Alter von 90 Jahren.

› 21Der für die 1889 in Paris stattfi ndende Weltaus-stellung entworfene Eiffelturm in der Bauphase.

Koechlin war ein vorzüglich ausgebildeter Ingeni-eur von herausragender Genialität, der die besten Voraussetzungen mitbrachte, genau solche tech-nisch innovativen Konzepte zu entwickeln, für die Eiffel und seine Firma berühmt waren. Maurice Koechlin wurde am 8. März 1856 im Elsass als Spross einer rührigen Bürger- und In-dustriellenfamilie geboren. Der Urgroßvater war Arzt und Politiker, der Onkel André Koechlin grün-dete in Mühlhausen eine Gießerei und Maschinen-fabrik, in der seit 1839 Dampfl okomotiven gebaut wurden, und sein Vater Jean Frédérique war Eigentümer einer Spinnerei. So lernte Maurice schon früh das Aufgabenspektrum der sich ent-wickelnden Industriegesellschaft kennen, aus dem er sich den Ingenieurberuf auswählte.

CARL CULMANN

Nach dem Besuch des Lyceums schrieb sich Maurice an der Technischen Hochschule Zürich ein und studierte Zivilingenieurwesen. Er wurde Schüler von Carl Culmann (1821 – 1881), durch den er als Ingenieur entscheidend geprägt wer-den sollte. Culmann war der Begründer der graphischen Statik, einer neuartigen Methode zur statischen Berechnung von Balkenträgern und Fachwerken, die auf der zeichnerischen Darstellung von Kräften als Vektoren und deren geometrischer Verknüpfung beruht. Gegenüber analytischen Verfahren mit ihren oft kompli-

TEX T › Dr. Martin Trautz

Das Wahrzeichen von Paris – der Eiffelturm – ist zwar nach seinem Projektanten Gustave Eiffel benannt, seine statisch-konstruktive Konzeption und Form geht aber auf den verant-wortlichen Entwicklungsleiter Maurice Koechlin zurück.

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die er als Ergebnis einer Optimierungsaufgabe bezüglich des Bogengewichtes gewonnen hatte. DER 300-METER-TURM

Zur Weltausstellung in Paris 1889 anlässlich des hundertsten Jahrestages der Französischen Revolution 1889 wurde in Anlehnung an ähnliche Projekte in England und Amerika der Bau eines sehr hohen Turmes von 300 m Höhe erwogen. Die Ingenieure Sébillot und Bourdais entwick elten hierzu eine erste Idee zum Bau eines »Tour de Soleil« (übersetzt: »Sonnenturm«), von dem aus das nächtliche Paris erleuchtet werden sollte. Der Entwurf sah einen überdimensionalen Turm aus Granit in herkömmlicher Mauerwerksbau-weise vor, mit riesigen Scheinwerfern in der Turmspitze.

Auch Maurice Koechlin dachte im Frühjahr 1884 über ein außergewöhnliches Bauwerk für die Weltausstellung nach. Er entwarf einen – wie er es nannte – »Pylone de 300 m de hauteur«, einen Mast von 300 m Höhe, als Fachwerkkonstruktion mit einer ausgeprägten, sich nach oben verjün-genden Silhouette. Wieder hatte er die Form aus einer Optimierungsaufgabe abgeleitet, die auf eine bezüglich der angesetzten Windlasten ideale Turmform zielte. Der Verlauf der Eckstützen in Koechlins Entwurf entspricht einer »Stützlinie« aus Wind- und Vertikalkräften. Eiffel begegnete dem Vorschlag zunächst mit Skepsis. Nach einer gestalterischen Überarbei-tung durch einen Architekten präsentierte er den Turm schließlich nicht mehr nur als Ausstellungs-bauwerk, sondern pries ihn als unentbehrliches Hilfsmittel für wissenschaftliche Forschungen

› 22

›22Der erste Bauabschnitt

des Eiffelturms. Die Konstruktion ist zu diesem

Zeitpunkt ungefähr 6 Meter hoch,

ca. 1889.

BRU037 RZ Magazin_Inhalt 30 24.02.2005, 16:59:39 Uhr

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history

der Spez ial ist 31

auf Gebieten der Meteorologie, der Astronomie und der Aerodynamik an. Koechlins initialer Part hinsichtlich des Konzeptes und der Konstruktion des Turmes wurde von da an nicht mehr erwähnt und sein Name unter die der übrigen Beteiligten eingereiht. Da die außergewöhnliche Form des Turmes von Anfang an Zielpunkt der Kritiker war und diese dem missliebigen Objekt den Namen » Eiffel-turm« zugedacht hatten, wurden Turm und Namen immer enger miteinander verknüpft. Schließlich wich die Kritik einer allgemeinen Bewunderung, nachdem das Bauwerk rechtzeitig zur Ausstellung fertig gestellt worden war, so dass Eiffel mehr und mehr das Image eines genialen Ingenieurs – auf Kosten seiner Mitarbeiter – erlangte.

KOECHLIN UND EIFFEL

Trotz dieser Geschehnisse wird das Verhältnis von Koechlin und Eiffel als ausgesprochen positiv geschildert. Koechlin war sich durchaus bewusst,

› 24

› 23

›23Maurice Koechlin, um 1886.

› 24Alexandre Gustave Eiffel, 1832 – 1923.

dass ohne Eiffels unternehmerisches Engagement Aufträge von der Qualität eines 300-m-Turmes nie erreichbar gewesen wären. Als introvertierter Charakter legte er keinen Wert auf Selbstdar-stellung, weshalb ihn auch Eiffels Profi lierungs-streben auf seine Kosten kaum berührte. Dass er dennoch ein souveräner und selbstbewusster Charakter war, spiegelt sich in einer Äußerung wider, die er bei der Fünfzigjahrfeier des Eiffel-turms gemacht haben soll: »Le père de la Tour c’est Eiffel – mais l’idée et les calculs, c’est moi.« (Übersetzt: »Der Vater des Turmes ist Eiffel, aber die Idee und die Berechnungen stammen von mir.«)

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Page 32: Der Spezialist - Ausgabe 01

› 25

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ansichtssache

der Spez ial ist 33

die kraft des neubeginns

INTERVIEW › Mathias Voigt, Literaturtest FOTOS › Werner Schuering

Hans-Olaf Henkel ist überzeugt, dass sich aus Tiefpunkten neue Kräfte gewinnen lassen und auch Deutschland seine Aufbauenergie dadurch mobilisieren kann. Aus seiner Sicht ist es nun an der Zeit, dass das Land seine Geschichte annimmt und sich auf seine schöpferischen Kräfte besinnt. Frei nach einem chinesischen Sprichwort: „Wenn alle Wege versperrt sind, dann gibt es nur einen Ausweg: den nach oben!“

Der Spezialist: Herr Henkel, Ihr neues Buch haben Sie „Die Kraft des Neubeginns“ genannt. Warum glauben Sie, dass wir einen Neubeginn brauchen? Und woher nehmen wir die Kraft dazu?

Hans-Olaf Henkel: Es gibt kaum noch ein Leis-tungskriterium, in dem Deutschland im interna-tionalen Vergleich nicht abgerutscht ist – von der Unfähigkeit, Arbeitsplätze zu schaffen, über die Rekordneuverschuldung bis hin zu PISA. Wenn das kein Grund ist! Jeder Neubeginn, jeder Anstoß entfaltet eine Eigendynamik, die man nutzen kann. Es ist fünf nach zwölf!

Der Spezialist: Ihr neues Buch ist nicht nur Be-standsaufnahme und Handlungsanleitung für die Zukunft. Sie gehen in die Vergangenheit, bis zu Ihrer eigenen Kindheit, zurück. Sie wurden 1940 geboren, Ihr Vater ist an der Front gefallen. Wie hat er, den Sie nie persönlich kennen gelernt haben, Ihr Leben beeinfl usst?

Hans-Olaf Henkel: Ich habe immer an ihn ge-dacht. Als ich mich nach 60 Jahren über den Brief-wech sel zwischen meinem Vater, der von den Leiden an der ungarischen Front berichtete, und meiner Mutter, die über die Hamburger Bomben-nächte schrieb, hermachte, wurde mir deutlich, dass Deutsche nicht nur Täter, sondern auch Opfer des Nationalsozialismus sein konnten.

Der Spezialist: Eines Ihrer Markenzeichen ist das braune Cordjackett. Es hat Ihrem Vater gehört. Erklären Sie uns, warum Sie dieses Jackett noch immer tragen. Ist es ein Symbol, und wenn ja, wofür steht es?

Hans-Olaf Henkel: Mein Stiefvater hatte es mir 1958 geschenkt. Er selbst ließ es sich 1953 anfer-tigen. Ich habe noch viele Fotos von ihm in der Jacke. Ich trage sie nun schon seit fast 50 Jahren – und das Schöne ist: Sie passt mir immer noch! Wer kann das schon von sich sagen?

Der Spezialist: Bestimmte Ereignisse der bundes-deutschen Nachkriegsgeschichte haben für Sie, wie es scheint, bis heute ihren Schrecken nicht ver-loren, Stichwort: Rote Armee Fraktion. Wie haben Sie diese Zeit erlebt, und welche Schlüsse ziehen Sie aus ihr für Gegenwart und Zukunft?

Hans-Olaf Henkel: Ich habe das damals zunächst nur aus dem Ausland verfolgt. Aber nachdem meine guten Bekannten Alfred Herrhausen und Detlev Karsten Rohwedder ermordet wurden und man ein Forschungszentrum der IBM, für die ich damals verantwortlich war, in die Luft sprengte, kam die RAF auch an mich physisch näher ran. Als dann der Berliner Senat mit Steuermitteln in einer Ausstellung den „Mythos RAF“ drohte zu glorifi zieren, ist mir die Hutschnur geplatzt. Anscheinend vergisst man gern, dass diese Mör-

› 25Hans-Olaf Henkel wurde am 14. März 1940 in Hamburg geboren. Dort absolvierte er eine kauf-männische Lehre und ein Studium an der Hoch-schule für Wirtschaft und Politik. 1962 trat er in die IBM Deutschland ein. Nach Aufenthalten in Deutsch-land, den USA, Asien und der europäischen Zentrale in Paris wurde er 1987 zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der IBM Deutschland und 1993 zum Chef der IBM Europa, Mittlerer Osten und Afrika ernannt. Von 1995 bis 2000 war er Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e. V. (BDI). Seit Juli 2001 ist Henkel Präsident der Leibniz-Gemeinschaft.

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ansichtssache

der Spez ial ist34

der, übrigens unter Willy Brandt und Helmut Schmidt, vor allem unser Wirtschaftssystem be-seitigen wollten.

Der Spezialist: Neben vielen negativen Einschät-zungen verströmt Ihr Buch auch eine Menge Optimismus – „Deutschland ist machbar.“ Was bedeutet das konkret?

Hans-Olaf Henkel: Nachdem ich mich nun schon seit über zehn Jahren ehrenamtlich für eine wett-bewerbsfähige deutsche Gesellschaft eingesetzt habe, fragte ich mich immer öfter, ob ich denn im doppelten Sinne umsonst gearbeitet habe. Jetzt bin ich davon überzeugt, die Ursache und die Lösung für die Reformunfähigkeit Deutschlands gefunden zuhaben: Wir leiden immer noch unter einem politischen Entscheidungssystem, welches uns unter dem Eindruck des Naziterrors 1948 vor allem Stabilität verordnet hat.

PARTEIEN HABEN SICH ZU LASTEN DER BÜRGER DIE MACHT ZU SEHR UNTER DEN NAGEL GERISSEN

Jahrzehntelang haben wir von dieser Stabili-tät auch profi tieren können. Aber im Zeitalter immer schnellerer technischer Entwicklung und eines immer größeren Wettbewerbsdrucks durch die fortschreitende Globalisierung ist aus dem Vorteil Stabilität der Nachteil Unbeweglichkeit geworden. Deshalb setze ich mich für eine Reform der Reformfähigkeit ein. Im Detail ist diese in meinem neuen Buch auch beschrieben.

Der Spezialist: Sie haben ganz offensichtlich in bestimmte politische Entscheidungsträger ein ge-ringes bis gar kein Vertrauen. Erwähnt seien hier Gerhard Schröder, den Sie einen Kleinbürger nen-nen, oder Joschka Fischer, der sich in Ihren Augen mit seinem Aktionismus in den 70er Jahren für immer diskreditiert hat. Wie muss ein Politiker sein, dem Sie Vertrauen und Stimme schenken?

Hans-Olaf Henkel: Er oder sie muss vor allem sagen, worauf es ankommt, und nicht immer nur, was ankommt. Das wäre schon ein großer Fort-schritt.

Der Spezialist: Gibt es für Sie in der heutigen Politik „Lichtgestalten“? Wer ist in der Lage, die Probleme unseres Landes zu lösen?

Hans-Olaf Henkel: Massenhaft, aber nur wenige davon fanden den Weg in die Politik. Auch das ist eine Frage unseres undurchlässigen Systems, in dem die Parteien sich zu Lasten der Bürger die Macht zu sehr unter den Nagel gerissen haben.

Der Spezialist: Sie beklagen antiamerikanische Tendenzen in der deutschen Gesellschaft. Und Sie verurteilen die Abkehr von einem Land, das der Bundesrepublik Deutschland nach dem Kriegs-ende Freund und Helfer war. Wie sollte sich die deutsche Regierung oder auch die Öffentlichkeit Ihrer Meinung nach gegenüber Washington und den Amerikanern verhalten?

Hans-Olaf Henkel: Ungefähr so, wie sich die amerikanische Gesellschaft zu uns verhält: nicht nachtragend, nicht moralisierend. Unvorstellbar ist für mich die Vorstellung, dass der Präsident der Vereinigten Staaten oder der Speaker des Reprä-sentantenhauses sich öffentlich und regelmäßig abschätzig über Deutschland äußern würden, wie Johannes Rau oder Wolfgang Thierse es regel mä-ßig über die USA getan haben. Die Jammerei über die angeblich so fürchterlichen „amerikanischen Verhältnisse“ oder die Klage über den „amerika-nischen Kulturimperialismus“ hing mir jedenfalls kreuzweise zum Halse heraus.

Der Spezialist: Die wirtschaftlichen Schwierig-keiten Deutschlands führen Sie auf Fehler in der Politik zurück. Was müsste sie tun, um den Auf-schwung einzuleiten?

BUCH-TIPP

DIE KRAFT DES NEUBEGINNS

von Hans-Olaf HenkelVerlag: Droemer Seitenzahl: 400

ISBN: 3-426-27349-7Preis: 22,90 Euro

Weil uns die Geschichts-daten wie 1945, 1989 und

2004 lehren, wie sich aus dem Nullpunkt neue

Kräfte gewinnen lassen, ist Hans-Olaf Henkel

über zeugt: Deutschland kann eine enorme Auf-

bauenergie mobilisieren. Voraussetzung ist, dass es

seine Geschichte annimmt und sich auf seine

schöpferischen Kräfte besinnt. Um diese freizu-

setzen, müssen wir wieder auf die Erfolgs prinzipien

von Verantwortlichkeit, Wettbewerb und Kontrolle

vertrauen. Und auf uns selbst.

BRU037 RZ Magazin_Inhalt 34 24.02.2005, 17:00:05 Uhr

Page 35: Der Spezialist - Ausgabe 01

ansichtssache

der Spez ial ist 35

Hans-Olaf Henkel: Es gibt kein Allheilmittel, mit dem ich diese Frage zu beantworten wüsste. Die Lösung ist zu kompliziert. Lassen Sie mich es so ausdrücken: Es gibt viele unterschiedliche Heil-mittel, und wir müssten sie alle anwenden.

Der Spezialist: Gibt es eigentlich aus Ihrer Sicht auch unzulässige Einfl ussnahmen der Wirtschaft auf die Politik?

Hans-Olaf Henkel: Ja, das liegt im Wesen des Men-schen. Deshalb brauchen wir Regeln, zum Beispiel solche, die Kartelle oder Monopolabsprachen ver-hindern und gegebenenfalls sanktionieren. Auf-fällig ist aber, dass die meisten Missstände an der Schnittstelle zwischen privater Wirtschaft und dem Staat zu fi nden sind. Zudem taucht die Korruption fast immer zwischen Privatwirtschaft und Behörde auf, ist aber relativ selten innerhalb der Privatwirtschaft ein großes Problem. Auch hier sieht man: Je entschlossener privatisiert wird, desto seltener gibt es solche Skandale.

Der Spezialist: Sehen Sie Wege, die zu einer gegenseitigen Befruchtung von Wirtschaft und Politik führen können?

Hans-Olaf Henkel: Ja, wir müssen das blockierte und teilweise verbonzte Parteiensystem durch-lässiger für Quereinsteiger machen. Wie wär’s mit der Direktwahl in politische Ämter, ohne dass man sich in Parteikarrieren nach oben durch- bo xen muss? Warum gibt es nicht mehr Personen in den Landesregierungen und der Bundesregie-rung, die von den Parteien unabhängig sind?

Der Spezialist: In Ihrem Buch legen Sie nahe, Roman Herzogs berühmte Ruck-Rede sei nicht un-wesentlich durch ein Gespräch beeinfl usst, das Sie mit ihm kurz zuvor geführt haben. Wie sehen Sie Ihre eigene Rolle? Werden wir Sie bald in der Politik erleben?

Hans-Olaf Henkel: Das ist ein Missverständnis. Klar, Roman Herzog hat überall zugehört, aber es war genau umgekehrt. Seine Ruck-Rede hat viele inspiriert, mich ganz besonders. Und ohne diese und andere Reden, ich erinnere nur an die Rede zur Bildungspolitik, hätte es sicher den in- zwi schen gegründeten „Konvent für Deutschland“ nicht gegeben.

Der Spezialist: Sie schreiben in Ihrem Buch, als Manager – Sie waren unter anderem langjähriger IBM Deutschland-Chef – hätten Sie gelernt, die Botschaft eines Vortrags in einem Satz zusam-menzufassen. Können Sie auch die Botschaft Ihres neuen Buches in einem Satz ausdrücken?

Hans-Olaf Henkel: O Gott, jetzt haben Sie mich aber erwischt … Wie wär’s mit dem chinesischen Sprichwort: „Wenn alle Wege versperrt sind, dann gibt es nur einen Ausweg: den nach oben!“

› 26Hans-Olaf Henkel ist seit Juli 2001 Präsident der Wissensgemeinschaft Leibniz. Dieser Gemein-schaft gehören 80 außer-universitäre Forschungs-institute an. Die Institute unterhalten mehrere Forschungsverbünde, die zunehmend Einrichtungen aus verschiedenen Abtei-lungen einbeziehen und auch Partnern außerhalb der Leibniz-Gemeinschaft offen stehen.

› 26

BRU037 RZ Magazin_Inhalt 35 24.02.2005, 17:00:06 Uhr

Page 36: Der Spezialist - Ausgabe 01

aus den branchen

der Spez ial ist36

aus den branchenAUSGABE 01 || März 2005

FORSCHER KÜREN DEN SCHNELLSTEN SUPERCOMPUTERSehr gute Kopfrechner schaffen etwa eine einfache mathematische Opera-tion pro Sekunde, zum Beispiel eine Addition. Sie bräuchten jedoch eine Mil-lion Jahre für die Rechenleistung, die ein Supercomputer in einer Sekunde bewältigt. In der 24. Aufl age der Top-500-Liste der weltweit schnellsten Supercom-puter führt der von IBM/DOE entwickelte Computer BlueGene/L DD2 Beta-System (PowerPC 440) mit einer Rechnerleistung von 70.72 TFlops (Standort Rochester, USA) das Ranking an. Rang zwei der aktuellen Liste belegt der von SGI hergestellte SGI Altix (Voltaire Infi niband), der in Mountain View, USA, bei der NASA/Ames Research Center/NAS steht und eine Leistung von 51.87 TFlops aufweist. Als dritter im Bunde ist der Earth-Simulator mit einer Leistung von 35.86 TFlops zu nennen. Er verrichtet seine Dienste in Yokohama, Japan, im „The Earth Simulator Center“. Hersteller ist die Firma NEC. Platz vier wird von dem eServer BladeCenter JS20 (PowerPC970) Myrinet, dessen Hersteller IBM ist, eingenommen. Der Rechner leistet 20.53 TFlops und steht im „Barcelona Supercomputer Center“ in Barcelona, Spanien. Auch der fünftplazierte Intel Itanium2 Tiger4, erstellt von der California Digital Corporation, bringt es auf die beeindruckende Leistung von 19.94 TFlops. Er steht in dem Lawrence Livermore National Laboratory in Livermore, USA.

ALLE MENSCHEN AUF EINER POSTK ARTEDas Wesen der Datenspeicherung besteht darin, bestimmte Eigenschaften von Materie dauerhaft zu verändern. Was bei CDs und DVDs kleine Vertie-fungen und Laserlicht leisten, erledigen bei Festplatten magnetische Bezirke, die der Schreib/Lese-Kopf erzeugt, liest oder löscht. Die Speicherdichte ist prinzipiell limitiert. Bei optischen Speichern durch die Wellenlänge des Instruments Licht und bei Festplatten durch eine minimale Partikelgröße der magnetischen Materie. Wird sie unterschritten, gehen Magnetisierung wie Daten durch die Bewegungen der Atome in kurzer Zeit zugrunde. Forscher des Fraunhofer-Institutes für Werkstoff- und Strahltechnik IWS und des Leibniz-Institutes für Festkörper- und Werkstoffforschung IFW in Dresden verwenden als Materie diamantähnliche Kohlenstoffschichten und als Instrument feinste metallische Spitzen aus der Rastertunnel-Mikroskopie (STM). Daraus austretende Elektronenströme werden genutzt, um Kanäle aus Graphit zu erzeugen. Die bis zu zehn Nanometer kleinen Bereiche sind leit-fähiger und erheben sich zudem auch aus der glatten Schicht. Beide Effekte

› INFO 01Die neue Blue Gene/L-Maschine, die gerade

am Lawrence Livemore National Laboratory

entsteht, wird nach ihrer Vollendung sechs Mal schneller sein, nur den

fünfzehnten Teil an Strom pro Rechenvorgang

verbrauchen und lediglich ein Zehntel an Platz

beanspruchen.

› INFO 02STM-Bild einer 30 nm

dicken diamantähnlichenKohlenstoffschicht nach

der Modifi kation von 9.713 einzelnen Punkten.

Die Farbkodierung enthält die Höheninformation.

top 500

forschung

BRU037 RZ Magazin_Inhalt 36 24.02.2005, 17:00:36 Uhr

Page 37: Der Spezialist - Ausgabe 01

aus den branchen

der Spez ial ist 37

werden zur Informationsspeicherung genutzt. Die STM-Nadel dient als kom-biniertes Schreib- und Leseinstrument. Hohe mechanische, thermische und chemische Stabilität des Kohlenstoffs garantieren, dass gespeicherte Daten lange erhalten bleiben. Neben digitalen Daten wird untersucht, wie sich analoge Bilder ein- und auslesen lassen. Als Beispiel wurde ein Porträtfoto mit nur 1,2 Mikrometern Kantenlänge generiert. Rein rechnerisch fänden 6,2 Milliarden solcher Passbilder – also der gesamten Menschheit – auf der Fläche einer Postkarte Platz. Dies entspricht einer Speicherdichte von mehr als 5.000 Gigabit pro Quadratzoll. Die derzeit besten magnetischen Fest-platten erreichen zwei, kommerziell erhältliche lediglich ein Prozent dieses Werts.

WENN SIE ZÜNDET, IST DIE HÖLLE LOS Düsentriebwerk, Ionenantrieb, Ottomotor: Erst die Zündkerze bringt alles zum Laufen. Ihr Hochspannungsfunken erzeugt im Stakkato jenen »Urknall«, der Triebwerke zum Laufen bringt. Ein Geistesblitz des Bosch-Entwicklungs-chefs Gottlob Honold vor über 100 Jahren haucht noch heute unseren Auto-motoren und Jet-Triebwerken Leben ein: die Zündkerze. Der jährlich weltweit 15 Milliarden Mal produzierte »Pfennigartikel« aus weißem Porzellan und glänzenden Metallen sorgt für den zündenden Funken, der die Motoren auf Touren bringt. In einem winzigen Zeit fenster von wenigen Millisekunden produziert die Kerze einen ein Millimeter langen und bis zu 30.000 °C heißen Flammbogen: Dieser erzeugt einen Plasma kanal, der das Benzin entzündet. Vier, sechs oder mehr Kerzen stecken in einem Motor. Genau genommen produziert jede Kerze zwischen der mit Porzellan isolierten Kathode und der Anode einen Funken – je nach Motortyp 500 bis 4.000 Mal pro Minute. Bei den mit bis zu 20.000 Touren drehenden Formel-1-Triebwerken sogar 5.000 Mal. Addiert man die Flammbogen, die jede Minute in allen zehn Zylindern solcher Hochleistungs motoren überspringen, kommt man auf zehn Meter. Auf einen kompletten Grand Prix umgelegt: 1.000 Meter. Für eine »normale« Kerze im Ottomotor eines PKW summiert sich bei 60.000 Kilometer Laufl eistung die Blitzlänge auf 100 Kilometer. In den vergangenen hundert Jahren wurde die Zündtechno-logie immer raffi nierter und entwickelt sich auch heute ständig weiter.

› INFO 03Die zündende Idee des Ent-

wicklungsleiters Gottlob Honold: Mit der Paten-tierung der Zündkerze

und des Hochspannungs-magnetzünders im Jahre

1902 wurde das Unter-nehmen Bosch zum ersten Anbieter eines alltagstaug-

lichen Zündsystems für Fahrzeugmotoren.

technik

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Page 38: Der Spezialist - Ausgabe 01

panorama

der Spez ial ist38

AUSGABE 01 || März 2005

panorama Inspirat ionen und Ideen

Gero von Randow

JETZT KOMMT DIE WISSENSCHAFT

Was kann Wissenschaft und was nicht? Wie nahe liegt die Erfi ndung am Zufall? Hat die Wissenschaft Humor? „Jetzt kommt die Wissenschaft“ ent-hält 40 Themen aus der Welt der Biologie, Medizin, Mathematik, Physik und Technik. Wer die Geschichten liest und betrachtet, wird sich davon über-zeugen: Wissenschaft kann anschaulich sein, überraschend, lebendig und nicht zuletzt sehr, sehr komisch. Das gilt für alle Forschungsgebiete, sogar – und gerade – für die Mathematik. Das Buch wurde von 30 Bildagenturen und Fotografen aufwendig illustriert, von F.A.Z-Autoren und freien Wissen-schaftspublizisten amüsant geschrieben.

Der Autor Gero von Randow, wurde 1953 in Hamburg geboren. Nach dem Jurastudium arbeitete er als freier Wissenschaftsjournalist und trat dann in das Wissenschaftsressort der ZEIT ein. Er schrieb mehrere populär-wissenschaftliche Bücher, u. a. über Mathematik und Robotik, und zum Schluss eines mit dem Titel „Genießen“. Von Randow baute als Ressort leiter Wissenschaft die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung mit auf. Im Herbst 2003 kehrte er ins politische Ressort der ZEIT zurück.

Jacques Neirynck

DER GÖTTLICHE INGENIEUR

Wie vollzieht sich technischer Fortschritt? Woher kommt er? Wohin führt er? Warum taucht er an gewissen Orten und zu gewissen Zeiten geradezu zwangsläufi g auf? Um diese Fragen zu beantworten, untersucht der Autor die Geschichte der Technik – mit ihren Erfolgen und Misserfolgen – im Zusammenhang mit der Evolution des Menschen. Der Leser wird so an das Thema herangeführt, dass sich das Fazit geradezu aufdrängt: Technischer Fortschritt resultiert aus einer immer wiederkehrenden Herausforderung, die auf einem fundamentalen physikalischen Prinzip beruht. Bei der analy-tischen Auseinandersetzung mit dem Thema wird der Charakter der Technik beschrieben. Zudem eröffnet der Autor seinen Lesern, dass die Menschheit einer technischen Illusion erliegt, und man erfährt, welche Chancen es noch gibt, den technischen Fortschritt zu beeinfl ussen.

WISSENSCHAFT

FORTSCHRITT

BUCH-TIPP

JETZT KOMMT DIE WISSENSCHAFT

Herausgeber: Gero von Randow

Verlag: FAZISBN: 3-89981-0112

Preis: 34,00 Euro

BUCH-TIPP

DER GÖTTLICHE INGENIEUR

Autor: Jacques NeirynckHerausgeber:

Holger M. HinkelVerlag: Expert

ISBN: 3-8169-2238-4Preis: 39,00 Euro

BRU037 RZ Magazin_Inhalt 38 24.02.2005, 17:01:11 Uhr

Page 39: Der Spezialist - Ausgabe 01

RESPONSE

der Spez ial ist 39

IHRE MEINUNGAUSGABE 01 || März 2005

I ST UNS WICHT IG

Nun haben Sie einen ersten Eindruck von unserem neuen Magazin „Der Spezialist“ gewin-nen können. Ihre Meinung und Ihre Anregungen sind uns sehr wichtig, damit wir das Magazin in Ihrem Sinne weiterentwickeln können. Wir würden uns freuen, wenn Sie die folgenden kurzen Fragen beantworten und an uns zurückfaxen oder schicken:

WIE HAT IHNEN „DER SPEZIALIST“ INSGESAMT GEFALLEN? Schulnoten 1–6

SAGT IHNEN DIE OPTIK ZU? Schulnoten 1–6

HABEN SIE INTERESSANTE ARTIKEL GEFUNDEN? Ja Nein Weiß nicht

WÜRDEN SIE „DER SPEZIALIST“ WIEDER LESEN? Ja Nein Weiß nicht

WELCHE THEMEN VERMISSEN SIE?

WAS KÖNNEN WIR BESSER MACHEN?

WIE FINDEN SIE DEN ERSCHEINUNGSTURNUS (3 X IM JAHR)? ausreichend oft zu selten zu oft

Name/Vorname Straße/Hausnummer

Firma PLZ/Ort

Abteilung Telefon

E-Mail Fax

Frage 01:

Frage 02:

Frage 03:

Frage 04:

Frage 05:

Frage 06:

Frage 07:

RÜCK ANTWORT

Bitte faxen Sie den aus-gefüllten Fragebogen an

Fax: 0421 / 1 69 41 - 41 oder senden Sie ihn per Post an:

Redaktion „Der Spezialist“Brunel GmbH

World Trade Center Birkenstraße 15

28195 Bremen

DANKESCHÖN

Für Ihre Unterstützung verschenken wir an

jeden Einsender einen praktischen Brunel- Schlüsselanhänger.

Weil uns Ihre Meinung wichtig ist, verlosen wir unter den Rücksendungen fünf Exem plare unseres Buchtipps „Jetzt kommt die Wissenschaft“. Einsendeschluss ist der 15. April 2005. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

BRU037 RZ Magazin_Inhalt 39 24.02.2005, 17:01:23 Uhr

Page 40: Der Spezialist - Ausgabe 01

› 11. – 15. aprilAuf der Hannover Messe 2005 werden über 6.000

Aussteller aus 60 Ländern technologische Neu-

entwicklungen für alle Industriebranchen

präsentieren.

termine

der Spez ial ist40

termineAUSGABE 01 || März 2005

märz b is mai 2005

Messen und veranstaltungen

CEBIT 2005, HANNOVER Die CeBIT bietet das weltgrößte Forum für B2B-Lösungen und bleibt der inter-national bedeutendste Branchentreffpunkt. Die weltweite fortschreitende Annäherung der Märkte IT, TK, Software, Content und Services spiegelt sich auf der CeBIT 2005 wider. www.cebit.de

HANNOVER MESSE 2005, HANNOVER Die Hannover Messe ist das jährlich weltweit wichtigste Technologie ereignis. Die Deutsche Messe AG hat nach der erfolgreichen Veranstaltung in 2004 das Messekonzept weiterentwickelt und ein deutliches Zeichen gesetzt: Der komplette Weltmarkt der Industrieautomation wird sich auch in Zukunft nur am Messestandort Hannover präsentieren. www.hannovermesse.de

DEUTSCHER INGENIEURTAG, MAGDEBURG Unter dem Motto „Innovationen – Made in Germany“ veranstaltet der VDI in Magdeburg den Deutschen Ingenieurtag, zu dem sich im 2-Jahres-Turnus Spitzenexperten aus zahlreichen Branchen und Technikfeldern Deutsch-lands treffen. Diskutiert wird die Innovationsfähigkeit des Technikstandorts Deutschland – wo stehen wir heute? www.vdi.de

Meilensteine

James Dewey Watson und Francis Crick enträtseln die Struktur des DNS- Erbmoleküls (DNS: Desoxyribonukleinsäure).

Vor 75 Jahren wird in New York der Physiker Leon N. Cooper geboren. Für seine Beteiligung an der quantenmechanischen Deutung der Supraleitung – der so genannten BCS-Theorie (BCS: Bardeen-Cooper-Schrieffer) – wird er 1972 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.

Alexander Graham Bell führt das erste erfolgreiche Telefonat: „Mr. Watson, kommen Sie her, ich möchte Sie sehen.“

10. – 16. März 2005

11. – 15. april 2005

9. – 11. Mai 2005

28. Februar 1953

28. Februar 1930

10. März 1876

› 10. – 16. märzBesuchen Sie Brunel bei der CeBIT 2005 auf dem

Niedersächsischen Gemeinschaftsstand in

Halle 6, Stand E46.

BRU037 RZ Magazin_Inhalt 40 24.02.2005, 17:01:25 Uhr

Page 41: Der Spezialist - Ausgabe 01

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ANTWORT

Redaktion „Der Spezialist“Brunel GmbHWorld Trade CenterBirkenstraße 1528195 Bremen

ANTWORT

„UNSER SPEZIALIST“HANS-GEORG MANSHUSEN

Ideen kommen und gehen, entstehen und werden wieder verworfen – nur einige wenige

werden irgendwann Wirklichkeit. Tagtäglich zerbrechen sich

Spezialisten von Brunel wie Hans-Georg Manshusen,

Elektrotechnikingenieur mit Schwerpunkt Energietechnik, den Kopf für unsere Zukunft.

Diese Menschen sind es, die das Bekannte hinter sich lassen und

Neuland betreten – nicht nur aus Ehrgeiz, sondern weil die Zeit reif

dafür ist.

impressum

REDAKTIONSANSCHRIFT

Redaktion „Der Spezialist“Brunel GmbHBirkenstraße 1528195 [email protected]

HERAUSGEBER

Brunel GmbH

VERANTWORTLICHER REDAKTEUR (V. I. S. D. P.)

Carsten Siebeneich, Geschäftsführer Brunel GmbH

REDAKTION

Dialog Public Relations,GfG / Gruppe für Gestaltung GmbH

KONZEPT UND GESTALTUNG

GfG / Gruppe für Gestaltung GmbH

FOTOGRAFIE (COPYRIGHTS)

Airbus Deutschland GmbH (Bild-Nr.: 11 – 13) Corbis (Bild-Nr.: 21 – 24), DPA (Bild-Nr.: 18), Michael Dreyer (Bild-Nr.: 14 – 17), Getty Images (Bild-Nr.: 20, Seite 33), IBM Deutschland GmbH (Seite 32), Michael Jungblut (Bild-Nr.: 05 – 08), Tom Kleiner (Titel, Seite 03, Bild-Nr.: 01, 09, 10), Leibniz-Gemeinschaft (Bild-Nr.: 25), Leibniz-Ins-titut IFW Dresden (Seite 32), Frank Pusch (Bild-Nr.: 02 – 04), Werner Schuering (Bild-Nr.: 26)

DRUCK

Druckerei Girzig + Gottschalk GmbH

ERSCHEINUNGSWEISE

3 Ausgaben / Jahr

UNSERE FIRMENADRESSEBitte senden Sie die gewünschten Informationen an:

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Tel.: 0421 / 1 69 41 - 0 [email protected]

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Grenzen stehen vielfach im Weg, besonders beim Denken. Was die Welt und die Wirtschaft aber dringend benötigen, sind neue Ideen und ein Denken jenseits fester Schemata.

Erweitern Sie Ihre Möglichkeiten! Mit unseren hoch qualifi zierten Ingenieuren, Technikern und Informatikern geben wir Ihnen die Freiheit, heute die Weichen für Ihre Zukunft zu stellen. Bringen Sie Ihr Unternehmen voran.

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Wenn unzustellbar,bitte an Absender zurück.

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die suche nach dem richt igen nachfolgert igen nachfolgerunternehmerischer Erfolgsfaktor

DRUCK VON OBENDRUCK VON OBENdie Elektroindustrie unter Druck

das unbekannte genie

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Wir freuen uns auf Ihr Feedback und Ihre Anregungen!Ihr Redaktionsteam „Der Spezialist“

Das Magazin für Technik und Management

die suche nach dem richt igen nachfolgerdie suche nach dem richt igen nachfolgerStrategische Nachfolgeplanung als unternehmerischer Erfolgsfaktor

DRUCK VON OBENDRUCK VON OBENEU-Richtlinien setzen die Elektroindustrie unter Druck

das unbekannte geniedas unbekannte genie

Maurice Koechlin – der wahre Vater des Eiffelturms

Das Magazin für Technik und Management

AUSGABE 01 || März 2005

die suche nach dem richt igen nachfolgert igen nachfolgerunternehmerischer Erfolgsfaktor

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Brunel GmbH | World Trade Center | Birkenstr. 15 | 28195 Bremen

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Redaktion „Der Spezialist“Brunel GmbHWorld Trade CenterBirkenstraße 1528195 Bremen

ANTWORT

Redaktion „Der Spezialist“Brunel GmbHWorld Trade CenterBirkenstraße 1528195 Bremen

ANTWORT

„UNSER SPEZIALIST“HANS-GEORG MANSHUSEN

Ideen kommen und gehen, entstehen und werden wieder verworfen – nur einige wenige

werden irgendwann Wirklichkeit. Tagtäglich zerbrechen sich

Spezialisten von Brunel wie Hans-Georg Manshusen,

Elektrotechnikingenieur mit Schwerpunkt Energietechnik, den Kopf für unsere Zukunft.

Diese Menschen sind es, die das Bekannte hinter sich lassen und

Neuland betreten – nicht nur aus Ehrgeiz, sondern weil die Zeit reif

dafür ist.

impressum

REDAKTIONSANSCHRIFT

Redaktion „Der Spezialist“Brunel GmbHBirkenstraße 1528195 [email protected]

HERAUSGEBER

Brunel GmbH

VERANTWORTLICHER REDAKTEUR (V. I. S. D. P.)

Carsten Siebeneich, Geschäftsführer Brunel GmbH

REDAKTION

Dialog Public Relations,GfG / Gruppe für Gestaltung GmbH

KONZEPT UND GESTALTUNG

GfG / Gruppe für Gestaltung GmbH

FOTOGRAFIE (COPYRIGHTS)

Airbus Deutschland GmbH (Bild-Nr.: 11 – 13) Corbis (Bild-Nr.: 21 – 24), DPA (Bild-Nr.: 18), Michael Dreyer (Bild-Nr.: 14 – 17), Getty Images (Bild-Nr.: 20, Seite 33), IBM Deutschland GmbH (Seite 32), Michael Jungblut (Bild-Nr.: 05 – 08), Tom Kleiner (Titel, Seite 03, Bild-Nr.: 01, 09, 10), Leibniz-Gemeinschaft (Bild-Nr.: 25), Leibniz-Ins-titut IFW Dresden (Seite 32), Frank Pusch (Bild-Nr.: 02 – 04), Werner Schuering (Bild-Nr.: 26)

DRUCK

Druckerei Girzig + Gottschalk GmbH

ERSCHEINUNGSWEISE

3 Ausgaben / Jahr

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Grenzen stehen vielfach im Weg, besonders beim Denken. Was die Welt und die Wirtschaft aber dringend benötigen, sind neue Ideen und ein Denken jenseits fester Schemata.

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