W W i i n n z z e e r r s s e e k k t t Ausstellung im Weinschrank der Landesvertretung Rheinland-Pfalz
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Deutschland ist Weltmeister im Sekt trinken! Sekt ist wie Wein ein in den Weinbergen gewachsenes Naturprodukt. Doch das charakteristische Perlenspiel geht erst aus einer zweiten Weingärung hervor. Hinter dem Korken verbirgt sich ein in vielerlei Hinsicht sinnliches Genussvergnügen. Denn das, was da in aller Ruhe in tiefen Kellern beim Winzer heranreift, hypnotisiert uns zu jeder Zeit mit seinem zarten Perlen-spiel, verführt mit einem anregenden Duft und beschwingt uns mit seinem le-bendigen Prickeln. Doch wie kommen die Perlen in das Getränk, dem es gelingt, uns ganz leicht über den Boden des Alltags zu heben? Lesen und probieren Sie selbst! Viel Spaß dabei wünscht Ihnen die Landesvertretung Rheinland-Pfalz.
Herstellungsverfahren Der lange Weg des Winzersektes beginnt be-reits bei den Trauben einer ganz bestimmten Herkunft. Nicht nur, dass bei der Sektherstel-lung ausschließlich deutscher Wein verwendwird, der Wein stammt garantiert aus der je-weils angegebenen Lage. Die gleiche Gewisheit betrifft Rebsorte und Jahrgang. Der Weg des Winzersektes lässt sich also bis zur wohlsortierten Lese im Herbst eines ganz bestimmten Jahres zurückverfolgen. Das macht Winzersekt persönlich und individuell. Was den Winzersekt darüber hinaus auszeichnet, ist das exquisite, besonders sorgfältige Herstellungsverfahren. Es ist die klassische Flaschengärung, bekannt unter dem Begriff "á la méthode champenoise". Die Bezeichnung "méthode champenoise" ist seit 1994 alleine den Sekten der Champagne vorbehalten. Aus den ausgewählten Trauben wird in der ersten Gärung ein Wein gewonnen. Der Kellermeister und seine Fachleute prüfen jede einzelne Weinpartie. Die analyti-schen Daten müssen genau den Vorgaben entsprechen: es wird vor allem ein
säurebetonter, rassiger, elegan-ter und äußerst reintöniger Wein bevorzugt. Ist die Entscheidung für den Ausgangswein getroffen, wird nun die zweite Gärung in Gang gesetzt. Zucker und Hefe wer-den in ein weiteres Prozent Al-kohol und Kohlensäure verwan-delt. Diese Kohlensäure der zweiten Gärung ist es auch, die später einmal im Glas das filig-rane Perlenspiel entstehen lässt. Bei der "méthode champenoise" kann er nicht mehr beeinflusst werden. Jeder Fehler bei der Weinbehandlung würde das Ab-rütteln der Hefe in den Flaschen erschweren oder sogar ganz verhindern.
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Klassische Flaschengärung
Bei der Urmethode der Sektherstellung, der "méthode champenoise", findet die zweite Gärung in der einzelnen Flasche statt, die der Sekt erst zum Genuss wie-der verlässt. Nach der zweiten Gärung ruht und reift der Sekt mehrere Monate, manchmal Jahre, auf seiner Hefe im dunklen und kühlen Keller. Danach werden die Flaschen waagerecht in so genannte Rüttelpulte gesteckt, vier Wochen lang täglich vorsichtig gedreht und gleichzeitig immer steifer mit dem Kopf nach un-ten aufgerichtet. Nach diesem aufwändigen Prozess hat sich die Hefe vollständig im Flaschenhals angesammelt. Die Flaschenhälse werden in eine Kältesole ge-taucht, sodass die Hefe gefriert. Wird die Flasche nun geöffnet, platzt der Hefe-pfropfen heraus. Der geringfügige Verlust in der Flasche wird ausgeglichen, die Flasche wieder mit einem Stopfen verschlossen und mit einem Draht gesichert.
Da der Begriff der "méthode champenoise" seit vielen Jahren den Erzeugnissen aus der Champagne vorbehalten ist, erhält Sekt, der nach diesem Verfahren her-gestellt wird, in Deutschland die Bezeichnung "traditionelle" oder auch "klassi-sche Flaschengärung".
Sekt hat seine eigenen Rituale und Regeln. Während manche Weine zu Hause noch reifen können, verlässt der Sekt die Keller der Winzer auf dem Höhepunkt seiner Reife. In kühlen, dunklen Kellern lässt er sich jedoch ohne weiteres ein bis drei Jahre lagern, ohne seine Spitzenqualität zu verlieren.
Geschmacksrichtungen
Besonders ausgeprägt sind die individuellen Noten bei den Rebsortensekten, da sich zur persönlichen Handschrift des Winzers noch die spezifischen Eigenarten der Rebsorten gesellen. Zusammen ergibt das eine ganz besondere Komposition. Und jede ist auf ihre ganz individuelle Weise besonders liebenswert: Charmant und nobel der Spätburgunder Rosé, auf vielfältige Weise anspruchsvoll der Rieslingsekt und mit feinen, eleganten Noten der Weißburgunder.
Zur Wahl des Anbaugebietes, der Rebsorte und des Jahrganges kommt die Aus-wahl unter den Geschmacksrichtungen. Mögen Sie´s besonders herb und weinig, dann wählen Sie "Extra Brut" (0-6g Restzucker) oder "Brut" (0-15g Restzucker). Haben Sie´s lieber etwas fruchtiger, dann wählen Sie "Extra Trocken" (12-20g Restzucker). Darf´s etwas eleganter sein, dann wählen Sie "Trocken" (17-35g Restz.). Wer´s eher blumigduftig mag, wählt "Halbtrocken" (33-50g Restz.). Das Etikett gibt die präzisen Daten der Herstellung an, macht klare, einfache Angaben zum Inhalt und sagt Ihnen alles, was Sie wissen müssen. Gut gekühlt trinken Die ideale Trinktemperatur liegt für weiße und rosé Sekte bei 6-8°C. Wer es versäumt hat, den Sekt rechtzeitig in den Kühl-schrank zu stellen (und bitte auch nur dort hinein und nicht ins Eisfach!), dem bleibt auf die Schnelle noch die Möglichkeit, den Sekt zu frappieren; dazu wird die Flasche in einen Kühler gestellt, viel klein gehacktes Eis und eine Hand voll Salz dazu, dann die Flasche am Hals ein paar Minuten hin- und herdre-hen. Auch wenn der Knall ein nahendes Vergnügen ankündigt - eine Freude ist es für den Sekt nicht. Der plötzliche Druckverlust bringt die Flasche zum Überschäu-men, was Ihren Genuss dann oft um einige Gläser schmälert. Halten Sie deshalb den Verschluss gut fest und lassen Sie den Druck mit einem leisen Zischen ent-weichen.
Kleines Sektlexikon A
Agraffe
(Bügelagraffe schon 1847), auch Abfüllbügel, Vor-richtung aus Draht oder Metallstreifen zum Festhal-ten des Korkens auf der Sektflasche. Agraffierma-schine, Maschine zum Befestigen der Agraffe = Agraffierung.
Anbaugebiete, bestimmte (b. A.)
In Deutschland Ahr, Hessische Bergstraße, Mittel-rhein, Mosel – Saar - Ruwer, Nahe, Rheingau, Rheinhessen, Pfalz, Franken, Württemberg, Baden, Saale – Unstrut, Sachsen (§ 3 Absatz 1 WeinG). Im EU-Raum gelten die Bezeichnungen „Qualitäts-schaumwein bestimmter Anbaugebiete“ oder „Qua-litätsschaumwein b. A.“ oder „Sekt bestimmter Anbaugebiete“ oder „Sekt b. A.“.
Aufbewahrung
Kühle Keller und dunkle Speisekammern sind in Zeiten von modernen, zentralbeheizten Wohnungen immer seltener. Dennoch sollte der Sekt optimal „aufbewahrt“ werden, damit er sich länger jung und frisch hält. So sollte er so kühl wie möglich, jedoch nicht in der Tiefkühltruhe, aufbewahrt werden und vor direktem Lichteinfluss über längere Zeit ge-schützt werden.
B
brut (franz.) = herb
Nach Ende der zweiten Gärung und der Enthefung (Degorgieren) hat der Sekt keine schmeckbare Süße mehr, da der Zucker normalerweise komplett von der Hefe in Alkohol und CO2 umgewandelt wurde. Zur Geschmacksharmonisierung wird dem Sekt eine Dosage von hier weniger als 15 g/l Zucker zugesetzt.
Bukett, franz. Bouquet
Bezeichnung für die Aromenaustrahlungen eines Weins, Schaumweins oder Sektes, welche von Mund und Nase aufgenommen werden. Diese aro-matischen Verbindungen kommen aus der Traube (Sorten- oder Traubenbukett), durch die Gärung (Gärbukett) und bei der Lagerung (Lagerungsbu-kett) und verflüchtigen sich in ungeeigneten Glä-sern relativ schnell.
C
Crémant
Die Bezeichnung Crémant hat lange Tradition und kommt aus dem französischen Sprachgebrauch. Bereits damals befanden sich unter den moussie-renden Weinen der Champagne auch solche, die nur eine schwache Gärung erfahren hatten. Diese be-zeichnete man als Crémant oder halb-moussierende Schaumweine, wobei sie sich durch einen geringe-ren Kohlensäuregehalt, bzw. ein schwächeres Mousseux oft angenehm weinig präsentierten. Spä-ter wurde dieser Begriff in Frankreich über die Grenzen der Champagne hinaus für einen guten Vin Mousseux gehobener Qualität verwendet. Heute darf die Bezeichnung „Crémant“ nur für Sekte verwendet werden, die die sehr anspruchsvol-len Kriterien der EG-Verordnung erfüllen. Dabei ist die historische Bedeutung als „halb-moussierende Schaumweine“ in den Hintergrund getreten. Selbst-verständlich hat ein „Crémant“ heute ein ebenso prickelndes wie angenehmes Mousseux In der EG-VO Nr. 2333/92 (neu 310) wurden die Kriterien für die Herstellung von Crémant festge-legt, wobei sich die Vorbedingungen für die Her-stellung unseres Crémant Sekt b.A. Pfalz wie folgt definieren:
1. Die Trauben werden von Hand gelesen. 2. Die Kelterung der Trauben wird ohne das
Vermahlen der Trauben als Ganztrauben-pressung durchgeführt.
3. Die Ausbeute bei der Traubenpressung ist auf 66% festgelegt (150 kg Trauben erge-ben ca. 100 kg Most).
4. Der Höchstgehalt der schwefligen Säure ist auf maximal 150 mg/l begrenzt.
5. Der Qualitätsschaumwein b.A. muss in traditioneller Flaschengärung hergestellt sein.
6. Für die einzelnen Weinanbaugebiete sind bestimmte Rebsorten vorgeschrieben; für die Pfalz sind dies die Rebsorten Weiss-burgunder, Riesling, Grauburgunder, Spätburgunder, Schwarzriesling und Char-donnay.
7. Die Versanddosage ist auf max. 15g/l ent-sprechend der Bezeichnung „brut“ zu be-grenzen.
Cuvée, deutsch: Verschnitt
Mischung von Weinen verschiedener Herkunft, verschiedener Jahrgänge oder auch verschiedener Rebsorten zu einem harmonischen Ganzen.
Über eine Cuvée der Grundweine kann der Fach-mann das Endprodukt, den schäumenden Wein, so zusammenstellen, dass der Kenner über Jahrgangs-schwankungen hinweg die gleichbleibende Qualität in seiner Sektmarke wieder findet. Auch lassen sich über Cuvées Vorteile einzelner Rebsorten zu einem optimalen Genusserlebnis vereinen. Hervorragende Jahrgänge und Lagen werden aber auch auf Basis eines Weines zu Sekt vergoren.
Champagner
Bezeichnung für Schaumweine aus dem geogra-fisch begrenzten und klassifizierten Anbaugebiet der Champagne. Zur Herstellung sind nur die drei Rebsorten Char-donnay, Pinot Noir (Spätburgunder) und Pinot Meunier (Schwarzriesling) zugelassen, aus wel-chem auch in Deutschland Sekt erzeugt wird. Die Herstellung erfolgt nur durch Flaschengärung nach dem traditionellen Verfahren.
D
Degorgieren (franz.)
Bezeichnet die Enthefung von Schaumwein im Rüttelverfahren. Nach Beendigung der zweiten Gärung setzen sich die Hefen durch das Rüttelverfahren im Flaschen-hals ab, da beim rütteln die Sektflasche auf den Kopf gedreht wird. Danach wird der Flaschenhals mit Hilfe einer Kühlsole eingefroren. Der dabei gebildete Hefepfropfen wird bei kurzzeitigem Öff-nen der Flasche durch den Kohlensäuredruck des Schaumweins ausgetrieben. (s. auch Enthefung)
Dosage, Dosierung
Zusatz von in Wein gelöstem Zucker bei der Sekt-herstellung. Zunächst als Fülldosage zur Einleitung der zweiten Gärung; dann als Versanddosage zur geschmackli-chen Abstimmung des fertig vergorenen und degorgierten Sektes.
E
Extra brut, extra herb
Zuckergehalt eines Sektes von 0-6 g/l
Enthefung
Entfernen der Hefe aus dem Schaumwein oder Sekt. Hierzu gibt es zwei Verfahren:
Rüttelenthefung Degorgieren, traditionelle Flaschengärung
Filterenthefung oder Filtrationsenthefung oder Transvasieren, wobei die Hefe unter Verwendung von Filtern vom Schaumwein abgetrennt wird, so dass der Schaumwein klar auf die Flasche gefüllt werden kann. Flaschengärung im Transvasierverfahren, Tankgärung
F
Fülldosage
Flüssigkeit aus in Wein gelöstem Zucker und Rein-zuchthefe, die die zweite Gärung der Cuvée initi-iert. Die Fülldosage darf den Gesamtalkoholgehalt des fertigen Sektes um höchstens 1,5 % vol erhöhen. Für die vom Gesetz vorgeschriebene Druckentwick-lung werden etwa 25g Zucker je Liter benötigt. Die Fülldosage darf sich aus Traubenmost, teilweise vergorenem Traubenmost, Traubenmostkonzentrat, Kristallzucker und Wein zusammensetzen.
Flaschengärung
Durchführung der zweiten Gärung in der Flasche. Nach Beendigung der Gärung und Reife des Sektes wird dieser entweder nach dem Rüttelverfahren („Flaschengärung nach traditionellem Verfahren“) oder durch Filterenthefung von der Hefe getrennt. Der Begriff „Flaschengärung“ darf nur angegeben werden, wenn die Cuvée durch eine zweite alkoho-lische Gärung in der Flasche zu Qualitätsschaum-wein geworden ist und die Herstellungsdauer ein-schließlich der Reife im Herstellungsbetrieb vom Beginn der zweiten Gärung an mindestens neun Monaten beträgt.
G
Gärung
Durch die alkoholische Gärung wird Zucker durch die Weinhefe (Saccharomyces Cerevisae) in Ethyl-alkohol und Kohlensäure umgewandelt. Gärung, durch die Schaumwein oder Sekt gewon-nen werden soll, darf nach Verordnung der EU nur durch die Fülldosage ausgelöst werden. Die Gärung darf nur in Flaschen oder anderen ge-schlossenen Behältern durchgeführt werden.
Grundwein
Stiller Wein (einzelner Wein oder Cuvée), erzeugt aus Traubenmost über die alkoholische Gärung.
Gärung, zweite
In der EU ist eine zweite Gärung des Cuvées zur Erzeugung von Qualitätsschaumwein (Sekt) gesetz-lich vorgeschrieben. Die zweite Gärung beruht, wie die erste, auf der Umwandlung von Zucker in Alkohol und Kohlen-säure. Da dies in druckfesten Behältern oder dick-wandigen Flaschen, also in luftdicht verschlossenen Behältnissen, geschieht, bindet sich die Kohlensäu-re im Getränk. Da die zweite Gärung für Weinhefen in einem sehr ungünstigen Milieu (Alkohol, klares Medium und Kohlensäuredruck) stattfindet, ver-wendet man speziell selektierte Reinzuchthefen.
M
Magnum
Die Doppelflasche hat einen Inhalt von 1,5 l.
Méthode champenoise (franz.)
Entspricht dem Verfahren der traditionellen Fla-schengärung. Die Angabe „Méthode champenoise“ gilt nur für Schaumwein erzeugt in der Region Champagne und darf nicht für Qualitätsschaum-wein anderer Regionen oder Länder verwendet werden.
Moussierpunkt
Eingeschliffene, raue Stelle am tiefsten Punkt des Sektglases. Hier entbindet sich die Kohlensäure und das feine Mousseux steigt in einer Kette kleiner Kohlensäure-Perlen an die Oberfläche.
R
Rütteln
Bezeichnet das Drehen und langsame aufstellen der Sektflaschen „auf den Kopf“ bei der „Flaschengä-rung nach traditionellem Verfahren“ (s. auch Flaschengärung). Das Rütteln dient als Vorbereitung des folgenden Arbeitsschrittes, der Enthefung (Degorgieren) der Rohsekte. Beim manuellen Rütteln werden die Sektflaschen waagrecht mit dem Flaschenhals in vorgebohrte Öffnungen der sog. Rüttelpulte (pult- oder dachförmige Brettergestelle) aufgesteckt. Beim periodischen Rütteln und drehen der Flaschen
werden diese immer steiler gestellt, sodass sich das Hefedepot mit der Zeit im Flaschenhals sammelt. Nun werden die Flaschen ohne ihre Steillage zu verändern degorgiert (entheft).
Rüttelverfahren
Traditionelles Verfahren der Sektherstellung. Vor-geschrieben bei der Bezeichnung "Flaschengärung nach traditionellem Verfahren". Der Sekt bleibt vom Beginn der zweiten Gärung bis zum Öffnen des Sekttrinkers in der gleichen Fla-sche. Es findet keine Transvasion = Filterenthefung statt, der Rohsekt wird über Rütteln und Degorgieren vom Hefedepot abgetrennt.
S
Schaumwein
Schaumwein definiert sich im Weingesetz als „das durch erste oder zweite alkoholische Gärung von
• zur Gewinnung von Tafelwein geeignetem Traubenmost
• zur Gewinnung von Tafelwein geeignetem Wein,
• Tafelwein, • Qualitätswein b. A., • oder eingeführtem Wein
gewonnene Erzeugnis, das beim Öffnen des Be-hältnisses bei 20° C einen aufgelöstes Kohlendioxid zurückzuführenden Überdruck von mindestens 3 bar aufweist“ (bis zu 2,5 bar wäre es Perlwein)
„und mindestens 9,5 % vol vorhandenen Alkohol enthalten muss. Schaumwein darf nur in Glasfla-schen vorgeschriebener Größe in Verkehr gebracht werden.
T
Trocken
Beim Schaumwein tendiert die Bezeichnung „tro-cken“ im Gegensatz zu Weinbezeichnungen mehr in Richtung „Süße“. Als „trocken“ bezeichnet man Sekte, deren Zuckergehalt gleich 17 g/l oder höher, jedoch niedriger als 35 g/l ist.
Sektglas
In verschiedensten Formen erhältlich. Meist auf Grundlage der schmalen hohen Flötenform. Auch tulpen- und apfelförmige Gläser finden Verwen-dung und geben den Perlen Raum genug, um aufzu-steigen. Sektgläser haben in der Regel an Ihrem tiefsten Punkt eine Aufrauung, den sog. Moussierpunkt, an dem sich die Kohlensäure ent-bindet und in schlanken Ketten aus Kohlensäure-perlen nach oben steigt. Schaumweinschalen, wie sie in den fünfziger Jah-ren in Mode waren, sind abzulehnen, denn aufgrund ihrer Weite können sie das Bukett nicht halten. Um das Spiel der Kohlensäureperlen zu sehen sind die Schalen zu flach und die in der Relation zur Nase sehr weite Glasöffnung lässt jegliche Aromen sehr schnell verfliegen.
Temperatur
Die richtige Trinktemperatur hat einen wichtigen Einfluss auf den Genussfaktor von Schaumwein. Grundsätzlich sollte er kälter getrunken werden als stiller Wein. Die beste Trinktemperatur ist je nach Art des Sektes leicht unterschiedlich: Bei weißem Sekt zwischen 5 - 7° C, bei Rosé-Sekt zwischen 6 - 8° C und bei rotem Sekt bei 9 - 11° C.
Quellenangabe:Deutsches Weininstitut (DWI), Gutenbergplatz 3-5, 55116 Mainz Verband Deutscher Sektkellereien e.V., Son-nenberger Str. 46, 65193 Wiesbaden Dankeschön an: Wir bedanken uns bei allen Winzerinnen und Winzer, die Proben und Anschauungsmateria-lien zur Verfügung gestellt haben, beim DWI für die Unterstützung bei den Fotos, dem Sekt-gut Martinushof u. a. für die Flasche mit Hefe-depot. Redaktion: Boris Mehl, Landesvertretung Rheinland-Pfalz, In den Ministergärten 6, 10117 Berlin
Winzersekte im Weinschrank und ihre Bezugsquellen Sekt Beschreibung Winzer
Cuvée Pinot Brut
Sekt b.A. Rheinhessen 13 % vol
Weingut Burgunderhof, H.&M. Pfannebecker 67551 Worms-Pfeddersheim Telefon: 06247 286 www.weingut-burgunderhof.de
Cardinal Cusanus Stiftssekt 2003er Bernkasteller Badstube
traditionelle Flaschengä-rung 13,5 % vol Mosel-Saar-Ruwer
Weingut-Stiftung St. Nikolaus-Hospital DRK-Sozialwerk Bernkastel-Wittlich gGmbH 54470 Bernkastel-Kues Telefon: 06531 960312 www.drk-sozialwerk.de
2004er Spätburgun-der Blanc de Noir
Sekt b.A. 13 % vol Pfalz
Weingut Gerhard & Sieglinde Klein Weinstraße 38 76835 Hainfeld Telefon: 06323 2713 www.weingut-gerhard-klein.de
2004er Weisser Bur-gunder brut
Klassische Flaschengärung Sekt b.A. 13 % vol Pfalz
Wilhelmshof Wein- & Sektgut der Familie Roth 76833 Siebeldingen Telefon: 06345 919147 www.wilhelmshof.de
Pinot 3 Handgerüttelt Klassische Flaschengärung Spätburgunder weiß gekel-tert, weißer und grauer Burgunder 13 % vol Rheinhessen
Geil's Sekt- und Weingut Rudolf und Birgit Geil Zeller Strasse 8 67593 Bermersheim b. Worms Telefon: 06244-4413 www.geils.de
2000er Bacharacher Kloster Fürtental Riesling Sekt brut
12,5 % vol Klassische Flaschengärung Mittelrhein
Weingut Ratzenberger Blücherstr. 167 55422 Bacharach Telefon: 06743 1337 www.weingut-ratzenberger.de
Pinot blanc brut Sekt b.A Klassische Flaschengärung 12,5 % vol Pfalz
Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan Kirchgasse 10 67146 Deidesheim Telefon: 06326 6006 www.bassermann-jordan.de
2002er Weißer Bur-gunder brut
Klassische Flaschengärung 12 % vol Rheinhessen
Weingut Beck Hedesheimer-Hof 55271 Stadecken-Elsheim Telefon: 06136 2487 www.hedesheimer-hof.de
Sekt Beschreibung Winzer
Elbling privat Cuvée brut
Handgerüttelt Klassische Flaschengärung 12,5 % vol Mosel-Saar-Ruwer
Weingut Matthias Dostert Weinstraße 5 54453 Nittel / Mosel Telefon: 06584 91450 www.weingut-matthias-dostert.de
2001er Pinot Sekt brut
Klassische Flaschengärung 12 % vol handgerüttelt Pfalz
Weingut Münzberg Lothar Keßler & Söhne Hofgut 76829 Landau-Godramstein/Pfalz Telefon: 06341 60935 www.weingut-muenzberg.de
2004er Pinot Brut Klassische Flaschengärung Handgerüttelt 12 % vol Nahe
Weingut Hahnmühle Peter und Martina Linxweiler 67822 Mannweiler-Cölln Telefon 06362 993099 www.weingut-hahnmuehle.de
2004er Cardonnay-Auxerrois Brut
Sekt b.A. Klassische Flaschengärung 12,5 % vol Pfalz
Weingut Josef Biffar Niederkirchener Str. 13 67146 Deidesheim Telefon: 06326 967629 www.biffar.com
Riesling brut Magnumflasche
Klassische Flaschengärung 12 % vol Nahe
Schlossgut Diel Armin Diel 55452 Burg Layen Telefon: 06721 96950 www.schlossgut-diel.com
Cremant Pfalz Cremant Pfalz, Brut Sekt b.A. Pfalz
Sektkellerei Martinushof 67150 Niederkirchen Telefon: 06326 982616 www.martinushof.de
2005er Riesling brut Flaschengärung Sekt b. A. Pfalz 12 % Vol Pfalz
Winzergenossenschaft Herxheim 67273 Herxheim am Berg Telefon: 06353 989100 www.wg-herxheim.de
2005er Rosé brut Traditionelle Flaschengä-rung 13,5 % Vol Nahe
Weingut Korell Johanneshof 55545 Bad Kreuznach-Bosenheim Telefon: 0671 63630 www.weingut-korell.de