Der Hovawart April 2012 Herausgegeben vom Rassezuchtverein für Hovawart-Hunde e.V. Mitglied im Zahnpflege beim Hund Zahnpflege beim Hund Ein Welpe kommt ins Haus Ein Welpe kommt ins Haus Erfahrungsbericht Kehlkopflähmung Erfahrungsbericht Kehlkopflähmung
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Der Hovawart · 15.373 Viviane Kuhlmann D-21629 Neu Wulmsdorf 33114-08 ELISA VOM ADERKAMP, ... Am 11.02.2012 deckte Dragon vom Schondratal, 32037-07, sm, BH, IPO I, ...
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Transcript
Der HovawartApril 2012
Herausgegeben vom Rassezuchtverein für Hovawart-Hunde e.V. Mitglied im
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8 DER HOVAWART 04/12
ZUCHTBUCHSTELLEListe der HD-AuswertungenZuchtbuch-Nr. Hund Befund Zuchtbuch-Nr. Hund Befund
33625-09 MERLIN VOM GÜLTSTEINER TOR B2 34416-10 BAHAMA VOM SCHLIEMANNWEG A1
33710-09 ELMAS VOM ALTEN SCHULWEG A1 34418-10 BOSKO VOM BURGBLICK A1
33743-09 ARZU AUS DEM LAND DER HORIZONTE A1 34435-10 DESTENY VOM HOHENLOHER LAND C1
33763-09 ENZO VOM HASELRIEDER WALD A1 34436-10 DILEA VOM HOHENLOHER LAND A1
34136-10 BÄRRID VON HAUS STEINBACH A1 34441-10 AALIYHA EX LUPUS LIBERI A1
34146-10 BRUNI VOM WILHELMSHOF A1 34448-10 DYLAN VOM KREUZBERGER HOF A1
34150-10 HUNTER VOM VÖGELE HOF A1 34463-10 ADINA VOM SCHMIEDEFEUER A1
34175-10 KONSA AUS VINKONA A1 34500-10 DINO VOM BERGISCHEN LÖWEN A1
34205-10 BUDDY VOM SCHIMMELBUSCH A1 34543-10 LORD VON DER STIEHLERSTRASSE A1
34216-10 ANTAIOS VOM ALTEN PÜTT A1 34549-10 BAXTER VON XAMILOU A1
34242-10 FUCHUR VOM ADERKAMP A1 34565-10 INOUK VON ACRO-BADO A1
34270-10 CARLSSON VOM WINDRAD A1 34574-10 MAXIMUS KROLEWSKA KRAINA C1
34296-10 HAWAII VON ACRO-BADO A1 34575-10 DANUK VON DER PALLASWIESE A1
34321-10 BAYO VON DEN STERNENHEXEN A1 34582-10 DASHA VON DER PALLASWIESE A1
34345-10 ERYX VON KALSINUS A1 34607-10 LISSY VOM HUNDSBÜHL A1
34347-10 EXOR VON KALSINUS A1 34632-10 BOOMER VON HOHENLEINA A1
34348-10 EASY VON KALSINUS A1 34634-10 BAJA VON HOHENLEINA A1
34360-10 IRON VOM BRITZER GARTEN A2 34645-10 MACHO VOM HAUSE LUKA A1
34386-10 AATOS VOM MARE BALTICUM A1 34648-10 MEIKEL VOM HAUSE LUKA A1
34388-10 AINO VOM MARE BALTICUM A1 34649-10 MERLIN VOM HAUSE LUKA A1
34389-10 ANOUK VOM MARE BALTICUM A1 34650-10 MEXX VOM HAUSE LUKA A1
34393-10 VITOS VOM HELMEFELD A1 34651-10 MIRKO VOM HAUSE LUKA A1
1. Verhaltensentwicklung und –förderung Dieser Themenblock befasst sich mit der Ent-
wicklung von Welpen und Junghunden unter
besonderer Berücksichtigung der Physiologie und
Psychologie.
„Was versteht man unter dem Wesen des Hundes
und wie entwickelt es sich?“
„Wie lernt ein Welpe und welche Voraussetzun-
gen braucht er dazu?“
2. Stress
Stress ist ein Belastungszustand, der aus der
Wechselwirkung von Schaden (Stressor) und
Abwehr (Adaption) eines Organismus resultiert
(Taschenlexikon der Verhaltenskunde).
„Wie kann ich Stress bewerten und welche Aus-
wirkungen hat er auf den Welpen?“
„Wie erkenne ich unterschiedliche Formen des
Stresses und welche Mechanismen unterstützen
seine Bewältigung?“
3. Konfl ikt
Die Psychologie defi niert den Konfl ikt als das Aufei-
nandertreffen einander entgegengesetzter Verhal-
tenstendenzen (Motivation, Triebe, Bedürfnisse).
„Was führt zu Konfl ikten?“
„Wie erkenne ich Konfl iktsituationen?“
„Wie können Konfl iktlösungsstrategien und Kon-
fl iktvermeidung aussehen?“
4. Spiel
Das Spielen ist insbesondere für die Entwicklung
sozial lebender Arten wie Menschen und Hunde
mit Blick auf das spätere Leben von höchster
verhaltensbiologischer Bedeutung.
„Wodurch unterscheiden sich Ernsthandlungen
(Arbeit) von Spielhandlungen?“
„Welche Bedeutung hat das Spiel für den Hund?“
„Welche Voraussetzungen braucht ein gutes
Spiel?“
Basis- und Aufbauseminar für Welpenbetreuer
VEREIN
10 DER HOVAWART 04/12
ERNÄHRUNG UND GESUNDHEIT
oder
„Hunde richtig füttern – aber wie?“
Von Dr.med.vet. Claudia Veit, Heidelberg
Mit der Zahnpfl ege sind wir jetzt an einer Schnitt-
stelle zwischen Ernährung und Pfl ege angekom-
men.
Die Gesundheit von Mundhöhle und Gebiß ist
für die Gesundheit des ganzen Körpers enorm
wichtig. In der Tiermedizin gilt das genau so wie
in der Humanmedizin: Zahnbeläge und Zahnstein
führen nicht nur zu unangenehmem Mundgeruch,
sie bewirken auch (übelriechende) Entzündungen
des Zahnfl eisches, Schäden am Zahnhalteapparat
und in schlimmen Fällen sogar den Verlust von
Zähnen. Wenig bekannt sind die Folgen für den
gesamten Organismus. Zahnbeläge und Zahnstein
können zu Entzündungen von Herzmuskel, Herz-
klappen oder Gelenken führen. So mancher alte
Hund mit Herzklappeninsuffi zienz verdankt die-
ses irreversible Problem seinem Zahnstein! Gute
Mundhygiene fördert die Gesundheit und damit
die Lebenserwartung.
Hovawarte haben als ausgewachsene Hunde
normalerweise 42 Zähne. (Der Zahnwechsel
beginnt ab dem dritten Lebensmonat und ist
mit sieben Monaten abgeschlossen.) Die zwölf
Schneidezähne (Incisivi, I1 bis I3) werden be-
nutzt, um Knochen abzunagen oder Fellpfl ege
zu betreiben („Flöhen“). Die sechs Incisivi des
Oberkiefers greifen im erwünschten Scheren-
gebiß kurz vor die des Unterkiefers. Mit den
vier großen, starken, eng hintereinander grei-
fenden Eck- oder Fangzähnen (Canini, C) wird
zugebissen und Beute gegriffen. Mit den 16
Vorbackenzähnen (Prämolaren, P1 bis P4) und
zehn hinteren Backenzähnen (Molaren, M1 und
M2 im Oberkiefer, M1 bis M3 im Unterkiefer)
werden mundgerechte Stücke aus der Beute ge-
schnitten und zerkleinert. Jeweils die drittletzten
Backenzähne (im Oberkiefer P4, im Unterkiefer
M1) entwickeln als sogenannte Reißzähne ganz
besondere Kraft.
Allerdings kauen Hunde normalerweise nicht oder
jedenfalls nicht sehr sorgfältig. Hunde sind soge-
nannte „Schlinger“, die möglichst schnell große
Futtermengen herunterschlucken. Der Form der
Zähne sieht man das an: lediglich die hinteren
Backenzähne haben kleine Kauffl ächen, die zum
Zermahlen von Nahrung geeignet sind. Die übri-
gen Zähne laufen spitz zu. So wirken sie wie eine
scharfe Gefl ügelschere.
Abweichungen von der Zahnstellung können die
Selbstreinigungskräfte des Hundegebisses erheb-
lich beeinträchtigen. Im Vergleich zu kurznasigen
Rassen wie Möpsen, Boxern und Bulldoggen
schneiden unsere Hovawarte da aber normaler-
weise trotz gelegentlicher Vor- oder Rückbisse
recht gut ab.
Die Veranlagung zur Zahnsteinentwicklung ist
individuell sehr unterschiedlich. Hunde gleicher
Rasse und gleichen Alters können sogar bei
identischen Fütterungs- und Haltungsbedin-
gungen einen sehr unterschiedlichen Befall
aufweisen. Verantwortlich dafür scheint die
unterschiedliche Speichelzusammensetzung zu
„Der Hund ist, was er isst“
sein. Futterreste und Speichel lagern sich auf
den Zahnoberfl ächen als zunächst noch weiche
Beläge ab. Durch Einlagerung von Mineralien
härten diese Zahnbeläge aus – hartnäckiger
Zahnstein ist entstanden.
Zahnhygiene durch Futter
Eine geeignete Ernährung trägt zur Zahnpfl ege
bei. Weiches Dosenfutter hat logischerweise
die geringste mechanische Reinigungswirkung.
Aber auch Trockenfutter sorgt nicht automa-
tisch für saubere Zähne, selbst wenn es nicht
eingeweicht verfüttert wird. Hunde schlucken
selbst große Futterbrocken unzerkaut hinunter.
Das machen sie auch mit Trockenfutter. Aber
selbst wenn die trockenen Pellets zerbissen
werden, zerspringen diese Brocken normaler-
weise leicht in kleine Stücke. Lediglich größere
und besonders gebackene Trockenfutterstücke
entfalten einen Reinigungseffekt. Man kann
das selbst leicht testen: wenn man ein Trocken-
futterpellet mit einem Schraubenzieher halbiert,
zerspringt normales Futter schnell in Krümel.
Zahnreinigungs-Trockenfutter dagegen muß
mit größerem Kraftaufwand geteilt werden. Die
halbierten Pellets schaben an der Schrauben-
zieherklinge entlang - ein Hundezahn würde
auf diese Art mechanisch gereinigt. Solche
Zahnreinigungsfutter enthalten alle Nährstoffe
und Vitamine eines vollwertigen Alleinfutters.
Lediglich Form, Größe und Konsistenz der Pel-
lets sorgen für die Zahnpfl ege.
Grobe Fleischstücke mit behaarter Haut und
Knochen - wie bei ganzen Beutetieren – putzen
die Zähne und reduzieren so die Bildung von
Zahnbelägen. Allerdings trifft das fast nur für die
Backenzähne (Prämolare und Molare) zu. Incisivi
und Canini werden beim Fressen kaum bean-
sprucht und auf diese Weise nicht richtig geputzt.
Anstatt nur klein gewolftes oder püriertes
Fleisch zu kaufen, kann man seinen Hund mit
gröberen Stücken ernähren. Nicht nur Rinder-
herz und Pansen kann man im Ganzen oder
grob zerteilt kaufen. (Vorsicht, so ein kom-
pletter grüner Pansen wiegt auch mal mehr als
10kg – Transport, Teilung und Lagerung sind
nicht jedermanns Vergnügen!) Allerdings hat
es ein wählerischer Fresser dann leichter, die
ungeliebteren Futterbestandteile wie gekochte
Kartoffeln, Gemüse oder Flocken auszusortie-
ren. Das gefährdet möglicherweise die Ausge-
wogenheit der Ernährung.
Die Verfütterung von Knochen ist nicht unproble-
matisch. Ihr Kalziumgehalt ist extrem hoch. Das
muß für eine ausgewogene Ernährung unbedingt
berücksichtigt werden. Als Beschäftigung und
zur Zahnpfl ege sind Knorpelstücke, Büffelhaut-
knochen oder rohe Karotten und Äpfel besser
geeignet. Besonders gut sind für diesen Zweck
auch Zahnreinigungs-Kaustreifen (siehe unten).
Splitternde Knochen können den Hund in Spei-
seröhre, Magen und Darm verletzen. Viele Hunde
verdauen Knochen nicht besonders gut. Mit zuneh-
mendem Alter nimmt diese Verdauungskapazität
noch ab. So steigt das Risiko für eine knochenbe-
dingte, hartnäckige Verstopfung. Im schlimmsten
Fall kann sie nur operativ behoben werden.
Zahnhygiene durch Zusatzfuttermittel
Spezielle Zahnreinigungsfuttermittel können
anstelle üblicher Alleinfuttermittel verfüttert
werden. Diese Trockenfutterbrocken sind größer,
manchmal auch besonders geformt und immer
viel härter bzw. spröder als als normale Sorten.
Problematisch wird die Sache, wenn der Hund
ein Diätfutter für andere Zwecke (z.B. Abmage-
rungsdiät, Hochleistungsfutter, Allergie- oder
Nierendiät) benötigt. Oft besteht aber auch der
Wunsch, die gewohnte und bewährte Fütterung
beizubehalten. Dann kann die Zahnpfl ege auf
anderem Wege unterstützt werden.
Kaustangen oder -streifen enthalten oft Rei-
nigungsenzyme. Außerdem unterstützt ihre
spezielle Form und Konsistenz die Zahnpfl ege
zusätzlich. Es gibt eine große Auswahl an ent-
sprechenden Produkten. Mit dreien davon habe
ich persönlich Erfahrung. Meiner Ansicht nach
funktionieren die Denticur Kaustix der Firma Al-
brecht am besten. Diese extrem harten, weißen
Stangen bekommt man beim Tierarzt. Sie werden
gern gefressen und unterstützen die Zahnpfl ege
sehr gut. Beim Zerkauen klingt es allerdings so,
als ob der Hund auf Porzellan beißt. Füttert man
täglich mehr Stix als empfohlen, färbt sich der
Kot sehr hell. Auch die C.E.T.-Kaustreifen der Fir-
ma Virbac (ebenfalls beim Tierarzt) funktionieren
gut. Allerdings werden sie beim Bekauen weich
und schmierig wie Büffelhautknochen. Dann hin-
terlassen sie möglicherweise weißliche Flecken
auf dem Teppichboden. Manche Hunde versu-
chen außerdem, sie im Ganzen herunterzuschlu-
cken – damit ist die Putzwirkung dann gleich
Null. Preisgünstiger, aber meiner Erfahrung nach
auch in der Wirkung weniger effi zient, sind die
in jedem Supermarkt erhältlichen DentaStix
der Firma Pedigree. Die meisten Hunde fressen
diese rauchig riechenden, braunen Stangen mit
X-förmigem Querschnitt sehr gern.
Gute Erfahrung habe ich außerdem mit dem
pulverförmigen Futterzusatz „Denticur PlaqueOff“
(Fa. Albrecht; beim Tierarzt) gemacht. Dieses
aus Seealgen gewonnene Pulver verändert die
Beschaffenheit der Zahnbeläge, so daß sie durch
Kaustangen bzw. Zahnbürste leichter entfernt
werden können. Der hohe Jodgehalt muß aller-
dings bei der Fütterung berücksichtigt werden,
vor allem bei Hunden mit Schilddrüsenerkran-
kungen.
Züchter haben mir von der guten Wirkung des
Vermiculite-Pulvers berichtet. Da ich nicht über
eigene Erfahrung verfüge, kann ich Vermiculite
weder empfehlen noch davon abraten. Über
Erfahrungen und Rückmeldungen von Vermicu-
lite-Anwendern freue ich mich! Der Gehalt an
Calcium, anderen Mineralstoffen und Milchzu-
cker sollte bei der Rationszusammenstellung
berücksichtigt werden.
Spezielle Trinkwasserzusätze helfen ebenfalls bei
der Reduzierung der Zahnsteinbildung. Medizini-
scher Rhabarber verringert Zahnbelag. Für große
Hunde wie Hovawarte ist das allerdings eine
weniger wirtschaftliche Methode.
DER HOVAWART 04/12 11
Zahnhygiene durch Bewegung
Ein gesundes Hundegebiß ist bis zu einem
gewissen Ausmaß selbstreinigend. Das wird
einerseits durch die Form und Anordnung der
einzelnen Zähne und durch die vergleichsweise
großen Zahnzwischenräume bewerkstelligt.
Andererseits spielt die Bewegung eine nicht
zu unterschätzende Rolle. Beim Rennen und
Hecheln werden die Innen- und Außenfl ächen
der Zähne ganz nebenbei geputzt. Die hecheln-
de Zunge bewegt sich entlang der Innenseiten
der Zähne, die Lippen bzw. Wangen schlabbern
beim Rennen und Toben über die Außenfl ächen.
Ausreichende Bewegung ist also nicht nur we-
gen der allgemeinen körperlichen und geistigen
Auslastung und Fitness wichtig. Aus Gründen
optimierter Zahnhygiene wäre es also sinnvoll,
den täglichen Spaziergang nicht vor, sondern
nach den Mahlzeit zu machen. Unmittelbar nach
der Fütterung soll allerdings aus Furcht vor
einer Magendrehung Bewegung eher gemieden
werden. Ein entsprechend abgestimmter Tages-
ablauf kann aber ein Mosaiksteinchen auf dem
Weg zum gesunden Gebiß sein.
Zahnhygiene durch Pfl egemaßnahmen
Die effi zienteste Zahnpfl egemethode ist das
Putzen. Zähneputzen gehört nicht nur für uns
Menschen, sondern auch für Hunde zur regel-
mäßigen Körperpfl ege. Je nach individueller
Neigung zur Zahnsteinbildung sollte wenigstens
einmal pro Woche, besser natürlich mehrmals
wöchentlich bzw. täglich geputzt werden. Dafür
gibt es speziell geformte Hundezahnbürsten.
Eine Kinderzahnbürste tut aber auch ihren
Dienst. Für den Anfang sind Fingerzahnbürsten
praktisch, die wie ein Fingerhut auf den Zeigefi n-
ger geschoben werden. Mit ihre kurzen, weichen
Borsten sind sie den Hunden meist weniger
unangenehm als starre Bürsten mit längeren,
dichteren, härteren Borsten. Gewöhnung und
Übung ist in jedem Fall nötig, bis ein Hund die
Zahnpfl ege so duldet wie die Fellpfl ege. Manche
Hunde lassen sich die Zähne dann sogar ganz
komfortabel und gründlich mit einer elektrischen
Zahnbürste reinigen!
Als Zahnpasta wählt man keinesfalls die Produk-
te aus dem heimischen Badezimmer, sondern
eine spezielle Hundezahnpasta. Zum einen
schmeckt diese Zahncreme für den Hund ange-
nehm nach Fleisch oder Hühnchen (und nicht
unangenehm scharf nach Menthol), zum anderen
sind gröbere Schleifpartikel enthalten als in den
zahnschonenden Produkten für uns Menschen.
So wird in kürzerer Zeit eine stärkere Wirkung
erzielt. Oft sorgen zusätzlich Reinigungsenzyme
für eine gründliche Mundhygiene. Statt Hunde-
zahnpasta vom Tierarzt oder aus dem Zooge-
schäft kann man auch Schlämmkreide aus der
Apotheke benutzen.
Wenn bereits starke Zahnbeläge oder richtiger
Zahnstein vorhanden sind, hilft die beste Zahn-
bürste und stärkste Zahncreme nichts mehr. Hier
ist die professionelle Zahnreinigung beim Tierarzt
unumgänglich. In einer leichten Narkose werden
dabei alle Zahnfl ächen, Zahnzwischenräume und
Zahnfl eischtaschen mit Ultraschall gereinigt.
Anschließend werden alle 42 Zähne gründlich
poliert. Ohne diese notwendige Glättung bleibt
der Zahnschmelz von der Ultraschallreinigung
mikroskopisch fein aufgerauht; neue Zahnbeläge
haften intensiver als vorher! Das ist ähnlich wie
bei einem Teppichboden, der nach einer intensi-
ven Naßreinigung schneller schmutzt als zuvor.
Vor den gelegentlich beim Hundefriseur oder im
Hundefutterladen angebotenen Zahnsteinentfer-
nungen muß deshalb gewarnt werden. Selbst
wenn dabei ein Ultraschallgerät verwendet wird,
ist ohne Narkose (die aus tierschutzrechtlichen
und arzneimittelrechtlichen Gründen Tierärzten
vorbehalten ist) weder eine gründliche Reinigung
aller Zahnfl ächen noch die zeitaufwendige Politur
des Zahnschmelzes möglich.
Damit bin ich am Ende meiner Artikelserie über
Hundeernährung angekommen. Ich hoffe, Sie
hatten Spaß daran und fi nden sich im Dschun-
gel des Hundefuttermarktes jetzt etwas besser
zurecht. Wenn Interesse besteht, werde ich gern
in loser Folge über spezielle Fragen der Hundefüt-
terung, über Gesundheitsvorsorge, Parasiten und
Krankheiten schreiben. Ihre Wünsche nimmt die
Redaktion des „Hovawart“ entgegen.
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Kehlkopfl ähmung beim HovawartNicht jede Laryngitis ist tatsächlich eine!
Erfahrungsbericht von Klaudia van de Sandt
Im August 2010 verloren wir unsere Hovawart-
Dame IRA von der Rumesburg im Alter von 12
Jahren. Nach einem akuten Anfall von Atemnot
drohte die Hündin zu ersticken. Alle Infusionen
und Spritzen konnten den Zustand nicht verbes-
sern. Um ihrem Erstickungskampf ein Ende zu
bereiten, blieb uns letztlich nichts anderes übrig,
als unsere geliebte IRA-Schnecke auf ihre letzte
große Reise zu schicken und so entließen wir
sie schweren Herzens in die ewigen Jagdgründe.
Seinerzeit waren uns weder die Symptome einer
Kehlkopfl ähmung noch deren Folgen bekannt, so
dass uns leider viel zu spät erst bewusst wurde,
was vor sich ging. Als im akuten Zustand dann
die Diagnose feststand, war es zu spät, noch
etwas für die Hündin zu tun.
Seither beobachte ich bei vielen Hovawarten in
gesetztem Alter ähnliche Symptome, seit gerau-
mer Zeit auch bei unserem IARON, der inzwischen
11 Jahre alt ist. Bei der Kehlkopfl ähmung handelt
es sich um eine wirklich tückische Krankheit, die
sich ganz allmählich und kaum spürbar in den
Hundekörper schleicht, dann aber urplötzlich
rasant fortschreitet, so dass es oftmals für eine
wirksame Gegenmaßnahme zu spät ist. Deshalb
möchte ich im Folgenden wieder einmal meine
Erfahrungen mit Euch teilen. Wie in der Vergan-
genheit weise ich der guten Ordnung halber
darauf hin, dass ich keinerlei medizinische
Kenntnisse besitze und nicht klug scheißen
will. Vielmehr möchte ich gerade diejenigen, die
ähnlich unbedarft sind wie ich, ein wenig sensibi-
lisieren, um die Chance der Früherkennung einer
Larynxparalyse zu erhöhen. Fakt ist nämlich, dass
die schlechten Heilungsprognosen, die in den
verschiedenen Foren durchs WWWeb wabern,
schlichtweg falsch bzw. unvollständig sind. So ist
häufi g zu lesen, dass nur ein sehr geringer Teil
der Larynxparalyse-Operationen erfolgreich sind.
Diese Aussage ist insoweit verfälscht, als hierbei
nur derjenige Teil der Larynxparalyse-Patienten
berücksichtigt wird, der als Notfall in den OP ge-
langt und aufgrund der starken Unterversorgung
mit Sauerstoff und akuter Herzbeeinträchtigung,
das Operationsrisiko schon allein dadurch enorm
hoch ist. Tatsache ist, dass 85 % aller Operatio-
nen erfolgreich verlaufen, also der stark unter-
repräsentierte Anteil der rechtzeitig vorgestellten
Patienten und der hohe Anteil der Notfälle
zusammengenommen, und nur 15 % nicht zu
einem guten Ausgang führen. Die Auswahl der
geeigneten Fachtierärzte und der entsprechenden
Klinik, die eine solche Operation bei unserem
Liebling durchführen, sollte gründlich erfolgen, da
eine gewisse Routine bei der Durchführung dieser
Operation in jedem Fall notwendig ist. Ebenso
unabdingbar erforderlich ist die eingehende Vor-
untersuchung, aber darüber später mehr.
Bevor ich zu den Erlebnissen mit IARON komme,
möchte ich auf die Ursachen der Larynxparalyse
eingehen; derer gibt es drei, nämlich die erbliche,
die erworbene oder die idiopathische, was so viel
bedeutet wie „selbständiger Krankheitszustand
ohne bekannte Ursache“. Leider sind bei unse-
ren Hovawarten die Forschungen noch nicht so
weit fortgeschritten, als dass man eine konkrete
Aussage zum Krankheitsursprung treffen könnte.
Bei verschiedenen Hunderassen, wie etwa
beim Husky und anderen Vertretern der Schlit-
tenhunderassen, bei den Rottweilern und den
Dalmatinern wird die erbliche Larynxparalyse als
Ursache angenommen, ebenso beim Bullterrier
und Labrador Retriever. Bei den Bouviers des
Flandres wurde der autosomal dominante (star-
ke, nicht geschlechtsspezifi sche) Erbgang sogar
nachgewiesen. Hierbei reicht bereits ein defektes
Allel (Allele sind unterschiedliche Varianten von
Genen) auf einem der beiden identischen (ho-
mologen) Chromosomen zur Merkmalsprägung.
(Zum Vergleich: bei der Hüftgelenksdysplasie
geht man von 10 Allelen aus.) Die genetische In-
formation ist auf einem von 22 Autosomen (nicht
geschlechtsspezifi sche Chromosomen) hinterlegt,
so dass die Wahrscheinlichkeit der Vererbung
bereits bei 50 % liegt, sowohl reinerbig als auch
mischerbig. Das Risiko der Vererbung steigt gar
auf 75 %, wenn beide Eltern erkrankt aber misch-
erbig (heterozygot) sind. Ist jedoch auch nur ein
Elternteil reinerbig (homozygot) liegt das Risiko
der Erkrankung bei 100 %; diese Tiere würden
aber die ersten Lebensjahre nicht überstehen.
Die idiopathische Form tritt häufi g bei großen,
seltener bei kleinen Rassen auf, wobei meist
männliche Hunde betroffen sind; außerdem sind
sie in der Regel älter, etwa ab dem 9. Lebensjahr.
Diese drei Kriterien gelten im Übrigen auch für die
dritte Form, also die erworbene Larynxparalyse,
die unter anderem infolge einer lokalen Nerven-
schädigung (Trauma) auftreten kann. Betroffen
sind zum einen der Hirnnerv Nervus vagus und
der Nervus laryngeus recurrens, ein paariger Ast
des Nervus vagus.
Was die idiopathische und die erworbene Kehl-
kopfl ähmung angeht, wächst in mir ein Verdacht
und in meinen Gedanken zucken Gruselbilder vom
„Gebrauch unserer Gebrauchshunde“ auf. Viele
Jahre musste ich beobachten, wie an den braven
Kreaturen gezogen und gezerrt wurde. Ihre Hälse
werden auch heute noch mit Stachelhalsband, ja
sogar mit dem schon lange verbotenen Teletac
malträtiert. Nun will ich mich keinesfalls davon
freisprechen, dass ich vor vielen Jahren nicht
auch zum Zughalsband, ja gelegentlich sogar zum
Stachel gegriffen hätte. Heute schäme ich mich
dafür, dass ich damals keine anderen Ideen hatte,
meinem Hund zu zeigen, welches Verhalten ich
mir von ihm wünsche. Als vor neun Jahren mein
dritter Gebrauchshund und gleichzeitig erster
Hovawart bei einem tragischen Unfall ums Leben
kam, beschlich mich der Gedanke, ob er nicht aus
Frustration über mein Verhalten - ich hatte ihn
im Schutzdienst sehr hart rangenommen - Selbst-
mord beging. Damals las ich den wunderbaren
Satz von dem Frankfurter Ethiker und Philoso-
phen Arthur Schopenhauer: „solange Menschen
denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere
fühlen, dass Menschen nicht denken“. Diesen
Satz machte ich zur Grundlage meines Verhaltens
im Umgang mit Tieren. Insofern hatten weder IRA
noch IARON etwas Schlimmes von mir zu befürch-
ten. Zwar gibt es keinerlei Beweise für meinen
Verdacht, dass ein Zusammenhang zwischen der
Larynxparalyse und diesen unsäglichen Folterin-
strumenten besteht und auch aus medizinischer
Sicht ist das nicht belegbar. Dennoch bitte ich
zu bedenken, dass ein Nerventrauma ja irgendwo
herrühren muss.
Nun aber zurück zu unserem IARON.
Im Spätsommer letzten Jahres kam es gelegent-
lich zu Heiserkeit bei IARON, vornehmlich bei
warmem oder gar schwülem Wetter. Seine sonst
recht derben Belllaute wurden fi epsig und hell
krächzend. Er hechelte vermehrt und verschluck-
te sich beim Essen häufi g, wenngleich er im
Allgemeinen kein Schlinger ist und die Nahrung
in aller Seelenruhe aufnimmt. (Obwohl alle 3
Hunde bei uns zur gleichen Zeit am gleichen Ort
fressen, achte ich strikt darauf, dass kein Hund
futterneidisch sein muss.) Sobald es etwas kühler
wurde, vergingen die Beschwerden und IARON
war wieder ganz der Alte. Sicherheitshalber ließ
ich bei unserem Haustierarzt Dr. Queisser eine
geriatrische Untersuchung machen, schließlich
war mein Prinzlein mit beinahe 11 Jahren auch
nicht mehr der Jüngste. Die Ergebnisse waren
sehr zufriedenstellend, Herz super, Thorax ohne
Befund, Blut okay. Der Bursche stand da, als
zählte er gerade 8, höchstens 9 Lenze, kaum ein
graues Haar (trotz seiner beiden Hundefrauen),
schlank und muskulös wie ein Zehnkämpfer.
Im Laufe des Herbstes und zum Ende des Jahres
2011 traten die Beschwerden aber dann auch an
kühlen, feuchten Tagen auf und es kam immer
häufi ger zu dieser Atemnot und dem Röcheln.
Natürlich ging das zu Lasten seiner Vitalität. Er
wurde zunehmend matter, wollte morgens schon
gar nicht mit auf unseren kleinen Ausfl ug. Statt-
dessen verweilte er lieber noch ein Stündchen im
Bett oder beim Yoga (schlafender Hund – Nase
unterm Schwanz, Pfoten seitlich am Körper).
Déjà vu! – Mir kommt der Verdacht, dass ich
das alles schon einmal erlebt habe. Also ging
ich erneut zu unserem Haustierarzt und sprach
ihn konkret auf die Larynxparalyse bei IRA und
die mir ähnlich scheinenden Symptome beim
IARON an. Nach meinen Ausführungen und unter
Berücksichtigung der vorausgegangenen Unter-
suchungen stimmten mir Dr. Queisser und seine
Assistentin Dr. Schlögl unisono zu, insbesondere
da die Röntgen-Aufnahmen des Thorax und der
Schilddrüsenwert der Blutuntersuchung andere
Ursachen weitgehend ausschlossen. Also machte
ich mich auf die Suche nach geeigneten Kliniken
und Fachtierärzten für die bevorstehende Aufga-
be. Dabei traten insbesondere 2 Kliniken in den
Focus meiner Recherchen.
Da war zum einen die Tierärztliche Klinik am Kai-
serberg in Duisburg. Namentlich Frau Dr. Klesty
wird im Zusammenhang mit der Larynxparalyse
und der Operation sehr gelobt und ist auf allen
Foren und diversen Glossarien mit sehr guten
Beurteilungen und Erfolgen vertreten. Selbstver-
ständlich gehörte Sie als eine solche Koryphäe
zu meinen Favoriten. Also schrieb ich Sie an, um
mich näher zu informieren. Ganz unprätentiös
rief mich Frau Dr. Klesty persönlich samstags
Nachmittag an und klärte umfassend mit mir all
meine Fragen. Zum ersten Mal sah ich Licht am
dunklen Horizont und erfuhr, dass der Eingriff
nicht wirklich so beängstigend ist, wie oft geunkt
- immer vorausgesetzt, es handelt sich nicht um
eine Not-OP. Die wichtigste Frage aber war, inwie-
weit ich das doppelte Narkoserisiko minimieren
kann, denn um tatsächlich die Larynxparalyse
nachweisen zu können, bedarf es einer Endos-
ERNÄHRUNG UND GESUNDHEIT
DER HOVAWART 04/12 13
kopie, genauer gesagt einer Laryngoskopie, die
wiederum kann aber nur in Narkose durchgeführt
werden. In der Klinik am Kaiserberg werden
beide Eingriffe nacheinander gemacht, d.h. erst
die Laryngoskopie und wenn erforderlich, gleich
anschließend die Lateralisation des Aryknorpels;
ich führe das weiter unten im Bericht noch etwas
aus. Das kam mir natürlich sehr entgegen, denn
wer will schon sein ältliches Hündchen zweimal
dem Narkoserisiko aussetzen.
Eine weitere für mein Vorhaben geeignete Klinik
war die Tierklinik Haar in München-Haar, eben-
falls mit bester Reputation. Auch diese Klinik
schrieb ich an und wurde von Herrn Priv.-Doz. Dr.
Christian Stockhaus, einem des leitenden Ärzte-
Quartetts, schnell und umfassend informiert.
Sicherlich gibt es zahlreiche namhafte Tierkli-
niken, die dieser Aufgabe gewachsen sind und
gleichfalls auf hohem Level praktizieren. Das
will ich hier aber nicht beurteilen oder gar ein
Ranking für Tierkliniken aufstellen. Lediglich mei-
ne ganz individuelle Meinung und mein Gefühl
sollten hier für mich und meinen IARON zählen.
Ach ja, und wie im wirklichen Leben ist auch die
Welt der Tierärzte eine Erbse: man kennt sich. So-
wohl Frau Dr. Klesty aus der Tierärztlichen Klinik
am Kaiserberg als auch Herr Dr. Stockhaus von
der Tierklinik Haar sind unserem Haustierarzt Dr.
Queisser persönlich sehr gut bekannt. Insofern
kam von dieser Seite die Unterstützung, dass
ich, für wenn ich mich auch entscheide, in beiden
Instituten in den besten Händen sei. Letztlich gab
die Nähe zu München-Haar den Ausschlag, IARON
dort behandeln zu lassen.
Nachdem ich mich also entschieden hatte, ver-
einbarte ich in der Tierklinik Haar einen Termin
für den 15. Februar 2012, 08.30 Uhr mit Herrn
Dr. Stockhaus. Und was machte der Wettergott an
diesem Morgen? Heftige Schneestürme verbargen
alles unter einer makellosen weißen Decke, als
wir uns um 06.00 Uhr auf den Weg nach München
machten, eine Strecke von nur 164 km, die sich
eigentlich in 1 Stunden auf einer Arschbacke
bewältigen lässt. Natürlich nicht an diesem Tag.
Bereits der kurze Weg zur Autobahn hatte seine
Tücken. In den schmalen Straßen hatten sich
rechts und links hohe Schneeberge aufgetürmt,
so dass das Aussteigen durch die Seitentüren un-
seres Vans gar nicht mehr möglich gewesen wäre.
Über den Kühler schoben sich die Schneemassen
zur Windschutzscheibe, wo die Wischeranlage
verzweifelt kämpfend für einigermaßen Durch-
blick sorgte. Selbst auf der Autobahn war das
Fahren durch die starken Schneeverwehungen
enorm eingeschränkt und so schwitze ich Blut
und Wasser, bis wir endlich – nach mehr als 3
Stunden - unser Ziel erreichten. Gott sei Dank
kennt mein Mann Peter meine Befi ndlichkeit
bei einer bevorstehenden Operation unserer
Hunde, so dass er mich an diesem Tag natürlich
begleitete und ich nicht selbst fahren musste,
sondern lediglich über das Für und Wider unserer
Unternehmung nachzudenken hatte. In den Tagen
seit der Terminvereinbarung kreiste immer wieder
der Gedanke in meinem Kopf, ob ich das Richtige
tue. Ich hatte schon einmal einen Hund (meinen
9-jährigen Gero von der Rumesburg) nach einer
Operation verloren und war anschließend der
festen Überzeugung, dass man dem armen Tier
die Tortur der OP hätte ersparen können, ihm
stattdessen einfach noch einige schöne Wochen
im Garten gegönnt hätte, ohne Schmerzen und
ohne den für einen Hund existenzbedrohende
Verfall, den er in freier Wildbahn niemals überste-
hen könnte. Freilich handelte es sich seinerzeit
um eine andere Krankheit (Krebs), gegen die kein
Kraut gewachsen und keine OP hilfreich ist.
Zurück zum Thema. Die Tierklinik Haar ist gut
ausgeschildert und leicht zu fi nden. Parkplätze
in einer Umzäunung erlauben ein sicheres Aus-
steigen der Tiere, der kleine Auslauf gibt noch
Gelegenheit, dass sich die Tiere vor der Sprech-
stunde entleeren können. Wie üblich, habe ich
alle 3 meiner vierbeinigen Terroristen mit und,
einem strengen Protokoll folgend, müssen alle
nacheinander zum Wiegen in die Klinik. Auf diese
Weise sind meine Hunde relativ entspannt; keiner
weiß, ob und wann er beim Arzt vorgestellt wird.
Um viertel vor neun wurden wir dann von Herrn
Dr. Stockhaus in seiner Klinik begrüßt. IARONs
Befunde hatte ich parat. Nach einem eingehen-
den Gespräch sollte die Laryngoskopie Aufschluss
über die Atemwegserkrankung geben und falls
sich der Verdacht einer Kehlkopfl ähmung be-
stätigt, würde nahtlos die eigentliche Operation
folgen.
Voraussetzung für die Laryngoskopie ist eine
gründliche präoperative Untersuchung. Dazu ge-
hört die Röntgenaufnahme des Thorax, um eine
Aspirationspneumonie auszuschließen.
Unter Aspirationspneumonie versteht man die
Entzündung des Lungengewebes (ugs. Lungen-
entzündung) als Ursache des Einatmens oder
Einsaugens von Fremdkörpern oder Flüssigkeiten.
Außerdem können eventuell tumoröse Verände-
rungen erkannt werden.
Beides kann die gleichen Symptome hervorrufen,
wie die der Kehlkopfl ähmung. Des Weiteren ist
die Blutuntersuchung unumgänglich, nicht zuletzt
für die Anästhesie, sondern auch um eine Schild-
drüsenunterfunktion auszuschließen, die eben-
falls ursächlich für die Atembeschwerden sein
kann. Darüber hinaus lassen neuerdings einige
Blutwerte auch Rückschlüsse auf die Beschaf-
fenheit des Herzens zu. Last but not least sollte
ein EKG weitere wichtige Details über Herz- und
Kreislaufbefund geben.
Kaum 15 Minuten nach dem „Grüß Gott“ mussten
wir uns schon von unserem Burschen verab-
schieden. Ich fl üsterte IARON ins Ohr, er möge
brav sein und sich ganz arg anstrengen, damit
er schnell wieder fi t für seine Mädels ist und
wir wieder eine Menge Spaß miteinander haben
können.
Dann nichts wie weg und bloß nicht mehr um-
schauen, in die erstaunten Augen, die mir entrüs-
tet nachblickten, fragend, warum er allein hier in
der Fremde bleiben muss.
Es gibt zwei verschiedene Methoden, die Laryn-
goskopie vorzunehmen. Bei IARON wurde die
konventionelle Methode der Kehlkopfspiegelung
gewählt, wobei das Endoskop in Anästhesie
durch den Fang eingeführt wird.
Die Anästhesie darf dabei nur gering sein, um ein
selbständiges Schlucken noch zu gewährleisten.
Nur so kann eine präzise Diagnose bezüglich der
aktiven Bewegung der beiden Stellknorpel, den
sogenannten Aryknorpeln, gestellt werden. Seit-
lich sind die Aryknorpel mit zahlreichen Muskeln
und Bändern verbunden, die einerseits für die
Stimmgebung mit verantwortlich sind, anderer-
seits für das Zusammenführen und Auseinander-
spreizen der Stimmlippen bzw. des Kehlkopfes
14 DER HOVAWART 04/12
verantwortlich sind, was beim Ein- und Ausatmen
von großer Wichtigkeit ist, also mit der Obst-
ruktion (Verengung) der Atemwege in direktem
Zusammenhang steht.
Eine andere Methode ist die transnasale Laryn-
goskopie. Dabei wird das Endoskop über die
linke Nasenöffnung eingeführt und die Larynx-
öffnung während der Ventilation beobachtet. Zur
transnasalen Laryngoskopie wird keine Allgemei-
nanästhesie benötigt, sondern kann nach intra-
muskulärer Sedation durchgeführt werden. Das
machte in unserem Fall aber keinen Sinn, da ja
bei Erfordernis die Lateralisation des Aryknorpels
unmittelbar folgen sollte.
Um mich abzulenken ging ich zu meinen Mädels
und gab den Beiden einen kleinen Bananen-
Snack. Als ich kaum 15 Minuten später wieder in
die Klinik zurückkehrte, kam mir Dr. Stockhaus
bereits entgegen und teilte mir mit, dass sich der
Verdacht der Larynxparalyse bestätigt hat und
beide Seiten der Kehle betroffen sind. Der Hund
sei bereits auf dem Weg in den Operationssaal,
wo der Operateur, Herr Dr. Christian Schwandt
(ebenfalls einer der 4 klinikleitenden Ärzte), in
Kürze in Aktion treten werde. Nicht zu operieren
würde bedeuten, dass unser Hund noch eine
Lebenserwartung von etwa 2-3 Monaten hätte.
Eigentlich hatte mein Bauch mir das auch schon
gesagt.
Nun folgte also die Lateralisation (zuweilen wird
die Operation auch mit dem Namen „Tie-
Back“ bezeichnet). IARON wurde erst einmal
seitlich vorne gründlich geschoren, beginnend
vom Ende des Unterkieferknochens (Mandibu-
la - größter und stärkster Schädelknochen)
bis hinunter zum Brustbein (Sternum). Man
kann das auf den Fotos recht gut erkennen.
Ich beschreibe das nur deshalb so ausführlich,
damit ihr nach der Operation keinen Schock
bekommt, wenn bei Eurem stolzen Rüden die
Hälfte seiner prachtvollen Mähne perdu ist.
Außerdem wurde die Narkose entsprechend
vertieft und der Hund wurde intubiert. Nach
allen erforderlichen Vorbereitungen wird ein
Schnitt von etwa 12 cm gesetzt und die ei-
gentliche Lateralisation kann beginnen.
Nach etlichen weiteren Schnitten und Se-
parationen, die ich mangels Fachwissen
hier nicht näher ausführen kann, wird nun
der Aryknorpel mithilfe einer sogenannten
Fadenprothese lateral befestigt, d.h. von der
Körpermitte nach außen. In der Regel wird
die Fadenprothese an dem linken Aryknorpel
angebracht, warum das so ist, kann ich nicht
sagen, vermutlich ist der Arbeitsablauf wäh-
rend des Eingriffs für einen rechtshändigen
Operateur einfacher. In jedem Fall wird aber
immer nur ein Knorpel fi xiert, auch wenn wie
bei IARON eine beidseitige Paralyse vorliegt.
Das leuchtet insofern ein, als durch die Fixa-
tion beider Seiten die Kehle ja offen wie ein
Scheunentor wäre, somit die Gefahr der As-
piration umso größer. Wichtig ist, dass noch
während der Operation die Lateralisation
und Spannung der Prothese geprüft werden,
um ggf. nachspannen zu können.
Ich habe explizit danach gefragt, ob ein
kurzzeitiges Extubieren erfolgt, damit die
selbständige Funktion geprüft werden kann.
Natürlich wurde das bejaht. Vermutlich
hat diese Frage den Arzt zum Schmunzeln
gebracht, weil die Maßnahme zur Routine
gehört, aber ich mache mich lieber einmal
mehr lächerlich und habe alles abgeklärt,
was mir wichtig ist. Nicht selten wurde
eine zweite Operation notwendig, weil die
Fadenspannung nicht ausreichte oder gar zu
stark war und die Prothese riss. Das sollte
unserem IARON auf keinen Fall passieren.
Wir hatten bereits während unseres Ein-
gangsgespräches vereinbart, dass unser
IARON im Falle einer Operation eine Nacht
in der Klinik bleibt, um sicherzustellen, dass
nichts passiert, was zuhause zu einer Katas-
trophe führen könnte. Hier in der Klinik wür-
de er die ganze Nacht unter Beobachtung
stehen, man könnte ggf. rechtzeitig eingrei-
fen, sollte es zu Komplikationen kommen.
Es muss gut darauf geachtet werden, dass
Kehle und Zunge abschwellen und nicht
mehr blau unterlaufen sind; das scheint
postoperativ immer eine Gefahrenstelle für
Komplikationen zu sein. So lange verbleibt
das Tier besser in der sicheren Obhut der
Mediziner. Auch wenn es mir schwer fi el,
den Hund dort zu lassen, er wird das schnell
Noch stehen die Aryknorpel offen (li.), sobald der Hund einatmet fallen sie nach hinten und verschließen die Kehlöffnung.
großfl ächige Schur Operationsnarbe
ERNÄHRUNG UND GESUNDHEIT
DER HOVAWART 04/12 15
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vergessen haben, sobald er wieder in seiner
gewohnten Umgebung ist.
Jedenfalls machten wir uns auf den Heim-
weg und als ich noch über die ganze Sache
nachsann und an mein armes Hündchen
dachte, meldete sich bereits der Operateur
Dr. Schwandt auf meinem Handy. Mit fl ie-
genden Fingern und bebender Stimme nahm
ich das Gespräch entgegen. Es war gerade
einmal 11.05 Uhr und die schlimmsten Be-
fürchtungen stiegen in mir hoch. Ist jetzt
schon etwas Schlimmes geschehen, das die
so bald schon anrufen… Aber Dr. Schwandt
hatte Positives zu vermelden: die Operation
war erfolgreich durchgeführt worden, keine
weiteren Komplikationen, die Anästhesie
wurde gut verkraftet, mein Hündchen war
bereits im Aufwachraum und schlief dort
seinen Narkoserausch aus.
Eine wunderbare Nachricht! Jetzt konnte auch
ich zum ersten Mal seit Tagen wieder tief
durchatmen. Morgen würde ich unser Bürsch-
lein wieder in die Arme schließen können.
Aus Sicherheitsgründen musste ich dann
aber doch noch einen weiteren Tag auf IA-
RON warten. Am Donnerstagmittag war die
Zunge nach wie vor noch leicht blau unter-
laufen, so dass wir ihn für eine weitere Nacht
in der Klinik zur Beobachtung ließen. Was
würde es nützen, den Burschen jetzt heim
zu holen und dann, nach all den Strapazen,
die er über sich ergehen lassen musste, geht
schließlich doch noch etwas in die Hose, nur
weil ich mich nicht beherrschen konnte.
Dieser Entschluss erwies sich als absolut
richtig. Freitagmittag kam mir dann mein
Bürschlein entgegen und war bereits in der
Lage, sich seine Wiedersehensfreude deutlich
anmerken zu lassen. Als ich die letzten Inst-
ruktionen und die Medikamenten-Dosierung
erhielt, okkupierte er meinen Schoss und
fraß förmlich mein rechtes Ohr ab, während
mir vor Glück die Tränen hinunterrannen.
Lediglich sieben weitere Tage Medikamente,
am 10. postoperativen Tag Fäden ziehen bei
unserem Hausarzt, das Futter in den nächs-
ten Tagen noch etwas klein passieren, damit
er sich nicht verschluckt; und jetzt aber fl ott
in Richtung Ausgang. Ich hatte Mühe hinter
ihm herzukommen und konnte kaum den
Kofferraum schnell genug öffnen, damit er
in seine geliebte Autohöhle springen konnte.
Glücksgefühle für mich, ihn so zu erleben…
Während der Heimfahrt hat er meditiert.
Zuhause musste er erst einmal den ganzen
Garten abschreiten und nach dem Rechten
sehen. Die Girls waren über seine Rückkunft
zwiegespalten. Seine inzwischen 4-jährige
Tochter AFRI vom Talrast-Gut freute sich sehr,
sprang emsig hinter ihm her und erschnüf-
felte erst einmal, wo der Bursche denn wohl
die ganze Zeit gesteckt hat. Die einjährige
RANI von der Rumesburg hingegen sah ihre
Felle davon schwimmen, hatte sie doch
damit gerechnet, dass eine neue Ära her-
einbrach, die ihr die Möglichkeit gab, in die
Vorgesetztenrolle aufzusteigen. Flötepiepen
– alle wieder zurück ins Glied…
Heute, an Tag fünf post OP, schaue ich mei-
nen IARON an und bin voll von Glück und
Freude, wenn ich eine zunehmende Besse-
rung erkennen kann. Ein Vereinsschal mit
dem RZV-Logo wärmt sein kahlgeschorenes
Hälschen, damit er sich nicht erkältet. In
den ersten vier bis sechs Wochen ist es sehr
wichtig, dafür zu sorgen, dass er sich keine
Lungenentzündung einhandelt. Ansonsten
kein Schnaufen mehr, kein Verschlucken.
Lediglich seine Belllaute fl össen mir noch
einen Bittermandelgeschmack ein. Er krächzt
ganz gruselig, aber auch das wird sich in den
nächsten Tagen und Wochen noch bessern.
Bis dahin werde ich ihn beim Bellen etwas
bremsen. Freilich wird sein Organ nicht mehr
so wie früher klingen, aber was soll’s, Joe
Cocker hat sein Gekrächze zu Weltruhm ver-
holfen (und motorische Ausfälle haben wir ja
bei IARON nicht zu befürchten…).
Jedenfalls, in acht Wochen fängt bei uns
eine neue Zeitrechnung an. Das wäre wohl
spätestens der Zeitpunkt gewesen, an dem
wir wieder einmal ein zwei Meter tiefes Loch
in den Garten hätten graben und eine Kerze
aufstellen müssen. Dank der Kompetenz und
Fürsorge von Ärzten und Pfl egern der Tier-
klinik Haar in München-Haar wurde das abge-
wendet, namentlich durch die beiden klinik-
leitenden Ärzte, Herrn Priv.-Doz. Dr. Christian
Stockhaus und Herrn Dr. Christian Schwandt.
Von da an ist jeder Tag ein Geschenk – ein
köstlich, süßes Geschenk namens IARON aus
dem Emsland.
Abschließend werfen wir noch ganz sachlich
einen Blick auf die Kosten: etwa € 180,00
entfallen auf die Endoskopie, für die Latera-
lisation wurden ca. € 700,00 in Anrechnung
gebracht, 2 zusätzliche stationäre Tage mit
Folgeuntersuchungen, Injektionen und Medi-
kamenten nochmals ungefähr € 70,00, dann
noch knapp € 35,00 für die ambulante Medi-
kamentengabe in der 1. postoperativen Wo-
che, Sub Total also € 985,00 und inklusive
der gesetzlichen Mehrwertsteuer € 1.180,00
für diese lebensverlängernde Maßnahme.
Fazit:
Hätte ich seinerzeit bei unserer geliebten
Hündin das gewusst, was ich heute weiß,
hätte ich möglicherweise auch ihr Leben ein
wenig verlängern können. Aber damals war
ich diesbezüglich einfach nicht genügend
aufgeklärt und es war schlussendlich zu
spät, um erfolgversprechend operieren zu
können. Deshalb ist dieser Artikel in erster
Linie unserer süßen IRA von der Rumesburg
gewidmet, denn letztlich hat die grausame
Erfahrung mit ihrem Ableben erst ermög-
licht, dass ich jetzt bei IARON den richtigen
Weg einschlagen konnte. Und wenn ich mit
meinem Bericht auch nur eine weitere Hun-
dehalterin oder einen weiteren Hundehalter
sensibilisieren konnte, dass möglicherweise
hinter einer vermeintlich einfachen Laryngitis
eine tückische, todbringende Krankheit ste-
cken könnte, die man - rechtzeitig erkannt
- heilen kann, dann hat IRA sogar postum
noch etwas wirklich Gutes bewirkt.
Danke Schnecke!
Klaudia van de SandtHovawarte vom Talrast-Gut
16 DER HOVAWART 04/12
Wie man sieht,
Der Hovawart ist wachsam, gutmütig, ausgeglichen und selbstsicher, mit einer starkenBindung an seine Familie. Die dem RZV angeschlossenen Züchter haben sich der Zuchtin diesem Sinne wesensfester und gesunder Hunde verschrieben. Der RZV ist der größteund älteste Zuchtbuch führende Verein im VDH für diese Rasse. Er erzielt hervorragendeHD-Ergebnisse, die weltweit als vorbildlich gelten.
Rassezuchtverein für Hovawart-Hunde e.V.www.hovawart.org
ist der Hovawart ein ganz scharfer Hund.
DER HOVAWART 04/12 17
Für Welpenkäufer gibt es seit diesem Jahr das
neue Welpen-Starterpaket. Dieser spezielle RZV-
Willkommensgruß beinhaltet u.a. eine Welpen-
broschüre mit Tipps für die erste Zeit des jungen
Vierbeiners in seinem neuen Zuhause. Ergänzend
hierzu starten wir mit der aktuellen Ausgabe
unserer Vereinszeitschrift eine Reihe mit ausführ-
lichen Beiträgen zur erfolgreichen Sozialisierung
und Erziehung des Hovawarts. Anhand vieler
praktischer Beispiele und in einer wunderbar
bildhaften Sprache vermittelt uns die Autorin
Ursula Schneider, selbst langjähriges RZV-Mitglied
und erfahrene Züchterin, die wichtigsten Aufga-
ben zur Hundeerziehung, von der Welpenabgabe
bis zum Erreichen des ersten Lebensjahres.
Wolfgang ScheferlingRZV-Redakteur
Ein Hovawart kommt ins HausVon Ursula Schneider, Nümbrecht
Das große Abenteuer beginntAller Anfang ist schwer
Der Tag, an dem ein Welpe von seinen Wurfge-
schwistern und von seiner Mutter getrennt wird,
bedeutet für das Hundebaby einen regelrechten
Schock. Alles, was ihm vertraut war, ist von
einem Moment auf den anderen verschwunden;
alles ist neu und ungewohnt. Nun kommen sehr
ereignisreiche Tage für den Welpen und auch für
den neuen Besitzer.
Bis zum Alter von 11 Wochen hat der Welpe noch
eine sehr starke Ortsbindung. Jeder Ortswechsel
bedeutet Stress für ihn. Die veränderte Lebenssi-
tuation führt beim Welpen zu einer tiefen Verun-
sicherung und die wichtigste Aufgabe des neuen
Besitzers ist, ihm wieder Vertrauen zu vermitteln
und eine gute Bindung aufzubauen. Der Zwerg
braucht Wärme, Liebe und Geborgenheit, um sich
zu einem nervenstarken und selbstbewussten
Vierbeiner zu entwickeln. Und er braucht Ihre
Zeit. Viel Zeit. Zeit, in dem sie sich aktiv mit ihm
beschäftigen. Tag für Tag.
Was Hänschen nicht lernt ...
Nachdem der Welpe sich ein paar Tage bei sei-
ner neuen Familie einleben konnte, sollten Sie
unbedingt eine gute Welpenprägungsgruppe
besuchen. Besonders empfehlenswert sind
die Welpengruppen des RZV. Doch oft ist kein
RZV-Platz in der Nähe, dann sollten Sie sich
die Welpengruppe vorher genau anschauen.
Denn: lieber keine Erfahrungen als schlechte
Erfahrungen. Alles, was positiv geprägt werden
kann, kann auch genauso nach hinten losgehen.
Sammelt ein Welpe in einer schlecht geführten
Welpenspielgruppe negative Erfahrungen, prägen
auch sie ihn für sein ganzes Leben.
Wehret den Anfängen!
Das frischgebackene Familienmitglied erfährt
schon jetzt die erste Erziehung und muss die
Umgangsformen im Menschenrudel lernen. Der
Zwerg braucht keine „Schonfrist“ und muss auch
nicht in Watte gepackt werden. Der Schwerpunkt
dieses Entwicklungsstadiums liegt auf dem spie-
lerischen Lernen. Es werden jedoch auch schon
erste Tabus gesetzt. Es versteht sich aber auch
ganz von selbst, dass die Erziehung des Kleinen
seinem zarten Alter angepasst werden muss und
keinesfalls überzogene Strenge beinhalten sollte.
Dennoch ist es von Vorteil, dem neuen Famili-
enmitglied bestimmte Grenzen aufzuweisen und
mit Konsequenz auf ihrer Einhaltung zu bestehen.
Autorität nach Eltern-art ist gefragt. Nachlässig-
keit und Toleranz machen sich nicht bezahlt.
Besser erst die Zügel kürzer nehmen, dann kann
er später am langen Zügel ein schönes Leben
führen. Denn lässt man dem Schelm zu viel
durchgehen, kann man nicht erwarten, dass er
sich als ausgewachsener Hund tadellos benimmt
und auf das kleinste Kommando hört. So lachen
die meisten Leute zwar, wenn sie von einem
niedlichen Hovi-Teddy verfolgt werden, bei einem
ausgewachsenen Hund sieht das dann allerdings
ganz anders aus. Der Hund muss von klein
auf lernen, dass er nicht einfach hinter allem
herlaufen darf. Und wenn der Zwerg nach allem
schnappt, was ihm zwischen die Zähne kommt,
dann lenken sie seine Beißspiele einfach um auf
etwas, wohin er beißen darf: also z.B. von der
Hose zu einem Lappen. Auch einmal erlernte An-
gewohnheiten und Privilegien, wie beispielsweise
das Nickerchen in Frauchens Bett oder das kleine
Leckerchen bei Tisch sind einem Hund nur schwer
wieder abzugewöhnen, wenn er erst einmal in
den Genuss eines „herrschaftlichen Lebensstils“
gekommen ist. Die Erfahrungen, die ein Hovawart
in den ersten Lebenswochen macht, prägen seine
gesamte Entwicklung und beeinfl ussen zukünfti-
ge Verhaltensweisen.
Hunde WOLLEN geführt werden!
Hunde lieben Menschen mit Souveränität, men-
taler Stärke und Führungsanspruch. Sie wollen
Schutz und Geborgenheit. Von uns Menschen
erwarten sie einen klaren Handlungsrahmen, fes-
te Grenzen und eine eindeutige Kommunikation.
Hunde brauchen die Einordnung in klare Struktu-
ren und Vorgaben, um sich orientieren zu können.
Auf diesem festen Fundament können sie sich
dann fl exibel und angstfrei entwickeln. Wenn der
Welpe seine Grenzen und Möglichkeiten auslotet,
tun sich leider viele Hundehalter schwer, ihn in
seine Schranken zu weisen und sind zu nach-
giebig. Aber so werden von Anfang an wichtige
Chancen vertan, sich die Achtung und Anerken-
nung des neuen Familienmitglieds zu erarbeiten.
Und während so mancher Hundehalter noch den
„roten Knopf“ bei seinem Vierbeiner sucht, hat
der Welpe ihn bei seinem Menschen schon längst
gefunden. Hunde lernen äußerst schnell, wie sie
Menschen in ihrem Sinne lenken können.
Freude am Lernen
Auch was das Lernen angeht, stellen Sie schon in
diesem frühen Alter die Weichen für die Zukunft:
der Welpe erfährt schon jetzt, ob Lernen Spaß
macht, oder nicht. Doch wie bringt man einen
Hund dazu, dass ihm Lernen Spaß macht? Ganz
einfach: indem man die gestellten Aufgaben
hund- und altersgerecht vermittelt und ihn für
erwünschtes Verhalten belohnt. Ein Verhalten tritt
öfter auf, wenn es sich lohnt. Man kann daher
zufälliges Verhalten, das erwünscht ist, belohnen
und so verstärken. Geeignete Belohnungen we-
cken das Interesse des Welpen und motivieren
ihn. So gewinnt er Freude daran, das zu tun, was
Sie möchten.
Lassen Sie sich mit Hörzeichen wie „Sitz“ oder
„Platz“ Zeit. Das lernt der Welpe später noch früh
genug. Ich kann den Ehrgeiz mancher Welpen-
besitzer nicht so ganz verstehen. Viel wichtiger
sind jetzt die Beziehungsarbeit und das Spiel mit
dem Hund. Und wenn sie später mal auf dem
Hundeplatz trainieren wollen, dann sollten Sie
sowieso nicht die Sport-Hörzeichen verwenden,
sondern Alltags-Hörzeichen wie „setz dich“ oder
„leg dich“. Denn im Alltag kommt es nicht so auf
die Schnelligkeit und Exaktheit an wie im Sport.
Erklär‘ mir die Welt!
Lerneffekte sind nun besonders nachhaltig. Sie
ersparen sich später viel Arbeit und Ärger, wenn
Sie schon beim ersten Mal wenn der Knirps etwas
tut, ihm sehr deutlich zeigen, ob dieses Verhal-
ten erwünscht ist oder nicht. Damit der Welpe
Ihre Reaktion überhaupt mit seinem Verhalten
verknüpfen kann, muss Ihre Reaktion sofort
erfolgen, also innerhalb von max. 3 Sekunden.
Reagieren Sie später, kann der Hund keinen
Zusammenhang mit seinem Verhalten mehr her-
stellen und versteht Ihre Reaktion nicht. Je klarer
und sicherer (nicht heftiger und lautstärker) die
erste Reaktion ist, desto besser akzeptiert der
Hund sie. Stimmlich sollten Sie schlagartig von
zuckersüß auf tief grollend umschalten können.
Tut er etwas, das Ihnen gefällt, loben Sie ihn so-
fort enthusiastisch, streicheln Sie ihn, geben Sie
ihm ein Leckerchen oder spielen Sie kurz mit ihm.
Zeigen Sie ihm Ihre Zustimmung deutlich. Der ers-
te Versuch eines Hundes ist immer ein kritischer
Moment. Als ob er dem Verhalten einen Stempel
aufdrücken würde. Das gilt natürlich auch und ge-
rade für unerwünschtes Verhalten. Ersticken Sie
es bereits im Keim und intervenieren Sie sofort!
Hat sich ein unerwünschtes Verhalten erst einmal
eingeschlichen, machen spätere Ermahnungen
ERZIEHUNG UND AUSBILDUNG
18 DER HOVAWART 04/12
viel weniger Eindruck, als wenn man sofort ein-
geschritten wäre. Die Korrektur wird später immer
schwieriger. Aber seien Sie vorsichtig dabei. Dis-
ziplinieren Sie Ihr Hundebaby nur ganz moderat:
niemals grobe Gewalt!
Erziehung nach Hundeltern-Art
Wenn der Schlingel etwas tut, was er nicht darf,
versuchen Sie immer erst einmal, den Zwerg von
unerwünschtem Verhalten hin zu erwünschtem
Verhalten zu motivieren. Wenn Sie ihn dann für
das richtige Verhalten bestätigen, lernt er sehr
schnell, was gut für ihn ist. Oder reagieren Sie so,
wie es seine Hundeeltern auch tun würden, ruhig
und unmittelbar. Schubsen Sie den Frechdachs
ohne Grobheit einfach zur Seite weg, drängen Sie
ihn zurück, schneiden Sie seinen Weg ab oder
nehmen Sie ihn hoch und entfernen ihn vom Tat-
ort (dabei nicht am Nackenfell packen). Dazu als
Verbotsverstärker ein scharfes „Nein“ draufgeben
- das genügt. Wenn es sein muss, wiederholen
Sie das ganze immer wieder. Konsequent. Aber
kein Zorn, kein Schimpfen, keine Grobheiten. Und
nur, wenn alles andere nicht hilft, kann man den
Rüpel auch mal im Nacken/Schulterbereich pa-
cken und herunterdrücken - so lange, bis er sich
beruhigt. Danach geht dann alles wieder seinen
normalen Gang. Seien Sie nicht nachtragend! Und
was NIEMALS geschehen darf: reagieren Sie Ihren
Unmut und Ärger nicht am Hund ab! - Haben Sie
Geduld, Geduld und nochmals Geduld! –
Welpen tragen keine Windeln!
Das Hundebaby muss ungefähr alle 2 Stunden
hinaus, außerdem „muss“ es nach dem Fressen,
nach dem Spielen, nach jedem Schläfchen und
wenn es mal kurz alleine war. Weiterhin regt
jede Erregung, Freude genauso wie Angst, bei
jungen Hunden die Ausscheidung an. Wenn der
Welpe unruhig wird, suchend und schnüffelnd
herumläuft, sich in kleinen Kreisen dreht, dann ist
es bereits „höchste Eisenbahn“ und man sollte
sofort mit ihm hinausgehen, ihn notfalls tragen.
Führen Sie ihn draußen immer an den gleichen
Platz und animieren sie ihn mit einem „Zauber-
wort“, sein Geschäft zu erledigen. Warten Sie ge-
duldig - oder „können“ Sie unter Stress? Wenn er
dann endlich macht, was er muss: loben, loben,
loben - ein „Geschäft“ am rechten Platz ist keine
Selbstverständlichkeit! Und loben Sie ihn bereits,
sobald er sich zu lösen beginnt, nicht erst, wenn
er damit fertig ist. Wenn Sie den Welpen zum
Lösen in den Garten lassen, sollten Sie unbedingt
mitgehen. Auch wenn es regnet, schneit oder
stürmt!! Woher soll er sonst wissen, weshalb Sie
ihn nach draußen lassen? Vielleicht macht er ja
nur einen Schnupperrundgang und vergnügt sich
sonst wie. Und dann wundert man sich, wenn er
fünf Minuten später ins Wohnzimmer macht: „Er
war doch gerade erst draußen!“ Deshalb - gehen
Sie immer mit und überzeugen Sie sich, dass er
auch wirklich alles erledigt hat.
Übrigens: Der Welpe ist frühestens im Alter von 3
Monaten so weit, dass er Blase und Darm wirklich
beherrschen kann. Und richtig abgeschlossen ist
diese Entwicklung erst mit 4-6 Monaten!
Wenn jedoch bereits ein Missgeschick passiert
ist, ignorieren Sie das einfach. Werden Sie nicht
handgreifl ich und beschimpfen Sie nicht Ihren
Hund, sondern ärgern Sie sich über sich selbst.
SIE sind schuld, SIE waren nicht aufmerksam
genug. Jeder einzelne Misserfolg ist ein Schritt in
die falsche Richtung.
Beseitigen Sie sämtliche Spuren des Malheurs erst,
wenn der Welpe nicht dabei ist, denn er soll nicht
sehen, dass man seinen Duftstoffen so viel Auf-
merksamkeit schenkt. Verwenden Sie dazu heißes
Wasser und einen biologischen Geruchskiller, da-
mit der Geruch den Welpen nicht erneut anlocken
kann. Wenn Sie den Welpen mal nicht im Auge be-
halten können, sperren Sie ihn in einen Laufstall,
eine Gitterbox oder notfalls in eine große Kiste
(z.B. nachts neben Ihrem Bett). Seinen Schlafplatz
wird er keinesfalls beschmutzen. Ausschimpfen
dürfen Sie Ihren Welpen nur, wenn Sie ihn wirklich
„in fl agranti“ erwischen, also wenn sich sein Heck
gerade erst absenkt. Rufen Sie dann laut „Nein“
oder „Pfui“ und tragen ihn SOFORT an seinen
Toilettenplatz! Putzen können Sie später.
Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft
Gemeinsame Spiele sind nun das A und O in der
Erziehung des Welpen. Dabei dient das Spiel nicht
nur dem Vergnügen und der Beschäftigung des
Hundes. Gemeinsames Spiel sorgt für das seelische
Gleichgewicht des Welpen und vermittelt ihm Ver-
trautheit und Sicherheit. Es fördert nicht nur die so-
ziale Bindung zwischen Mensch und Hund, sondern
hat auch einen wesentlichen Anteil an der Erziehung
des Welpen. Spielen festigt unsere Autorität und
fördert die Bereitschaft des Hundes, gehorsam zu
sein. Ihr Welpe sollte denken: „Ein tolles Spiel - das
möchte ich lernen!“ Sogar Disziplinierungs- und
Tabuisierungselemente kann man dem Hundekind
im Spiel vermitteln. Spielen ist Lernen fürs Leben.
Indem wir uns immer wieder neue Spiele einfallen
lassen bringen wir Abwechslung in das Leben
unseres Welpen und verdeutlichen ihm gleichzeitig
unsere mentale Überlegenheit. Ausgiebiges Spielen
sorgt für die Auslastung unseres wilden Welpen.
Spielen fördert die körperliche Entwicklung des
Welpen, seine Kreativität sowie die Konzentrations-
und Lernfähigkeit seines Gehirns.
Übrigens: Dem Apportieren liegt eine motorische
Prägung zugrunde, die im Alter zwischen 8-10
Wochen stattfi ndet. In dieser Zeit sollten Welpen
möglichst animiert werden, Spielzeug aufzuneh-
men und zu tragen. Wer Hundesport machen
möchte, sollte schon jetzt die Motivation auf
Beute fördern.
Und Vorsicht: Denken Sie auch daran, dass der
Knirps auch Unsitten schnell lernt, die wir zwar
gut gemeint aber schlecht getan haben. So sollte
man Verfolgungsspiele den Hunden selbst über-
lassen, denn der Welpe lernt sonst, vor seinem
Menschen wegzulaufen und das erschwert die
Erziehung zum Herankommen ungemein. Laufen
Sie also NIE Ihrem Hund hinterher!
Sehen Sie die Welt mit Hundeaugen!
In der ersten Woche in seinem neuen Zuhause
lassen Sie Ihren Wonneproppen sich erst einmal
in Ruhe eingewöhnen. Ein kurzer Ausfl ug in den
Garten (falls vorhanden) reicht völlig aus. Jeder
kleinste Spaziergang ist ein wahres Feuerwerk
vielfältiger Reize, die ein junger Hund erst einmal
verarbeiten muss. Machen Sie in der ersten Zeit
keine ausgedehnten Spaziergänge mit ihrem
Jung-Hovi. 15 bis 20 Minuten mehrmals täglich
sind genug! Manche Welpen weigern sich noch,
das ihnen bekannte Terrain zu verlassen - das
ist völlig normal. Kein Wolfswelpe würde in dem
Alter seine sichere Höhle so weit verlassen - und
Ihr Welpe soll das auch noch mit Ersatzeltern tun,
die er ja noch gar nicht richtig kennt. Nehmen
Sie den Welpen dann auf den Arm und tragen Sie
ihn das erste Stück. Dann wird der Welpe ihnen
folgen, so lange er körperlich kann, das gibt ihm
sein Instinkt vor. Setzt er sich hin, ist er eigent-
lich schon überfordert und hundemüde! Halten
Sie sich deshalb bitte an die 5-Minuten Regel: Je
Lebensmonat max. 5 Minuten am Stück gehen.
Verweilen Sie an interessanten Stellen etwas,
setzen Sie sich evtl. auf den Boden und bieten
Sie ihrem Zwerg Körperkontakt und Sicherheit.
Zeigen Sie Souveränität, bleiben Sie locker, ge-
lassen und vermitteln Sie dem Welpen, dass die
Welt spannend und toll ist. Geben Sie ihm Zeit,
alle Objekte zu beobachten, die sein Interesse
erregen. ‚Gefährliche Dinge‘ wie Regenschirme,
im Wind fl atternde Folien oder einen fi nsteren,
engen Gang erkunden Sie mit ihm gemeinsam.
Das gibt Selbstbewusstsein und gegenseitiges
Vertrauen. Übertreiben Sie dabei aber nicht und
zwingen Sie ihn zu nichts. Er soll es möglichst
durch seine eigene Neugier schaffen, die nähere
Umgebung dort selbst zu erkunden. Reden Sie
freundlich mit ihm. Alles kein Problem. Steigern
Sie die Belastungen für Ihr Hovikind nur ganz,
ganz langsam. Haben Sie Geduld. Auch wenn es
etwas dauert, bis der Welpe gern nach draußen
möchte - das kommt noch früh genug.
ERZIEHUNG UND AUSBILDUNG
DER HOVAWART 04/12 19
Die erste kleine Angstphase
Mit ca. 10-14 Wochen fangen manche Welpen an
zu „fremdeln“. Beobachten Sie ihren Hovi-Plüsch
genau. Belastungssituationen lassen sich am
Verhalten erkennen. Schnauze lecken, gähnen,
kratzen usw. können Zeichen dafür sein, dass der
Hund überfordert ist. Gerade die Ersterlebnisse,
die der Welpe jetzt macht, kanalisieren seine wei-
tere Entwicklung. Die Emotionen und Gefühle, die
der Welpe dabei empfi ndet, werden bei ähnlichen
Situationen immer wieder sein Verhalten steuern.
Wichtig ist, dass der Welpe die neuen Erlebnisse
positiv einordnen kann. Sollte es doch einmal zu
einer Angstreaktion kommen, so sollten Sie sie
überspielen oder durch einen Situationswechsel
entspannen. Auf keinen Fall sollten Sie den Hund
trösten und streicheln während er Angst hat.
Die Umweltsozialisation ist immer eine Grat-
wanderung. Sicherheitshalber sollte man auch
für kurze Strecken lieber das Auto nehmen und
das Wollknäuel einen Teil des Weges tragen.
Aber übertreiben Sie diese Vorsicht auch nicht:
Vor allem dann nicht, wenn Ihr Zwerg auf andere
Hunde trifft. Gerade übervorsichtige, ängstliche
Menschen fördern bei ihrem Hund sonst leicht
Angst und Isolation, die Höchststrafe für Gesell-
schaftstiere.
Man sollte nun unbedingt für ausreichenden
Kontakt mit fremden Hunden sorgen. Wenn das
erst im Alter von zwölf Wochen oder gar später
geschieht, wird es problematisch.
Welpenschutz? Dabei sollten Sie aber unbedingt
die Mär vom Welpenschutz vergessen, der viele
Hundekinder böse Erfahrungen verdanken. Im
Umgang mit Artgenossen gibt es keine ge-
nerelle Tötungshemmung. Welpenschutz und
Aggressionshemmung existieren ausschließlich
innerhalb des eigenen Rudels. Der Welpenschutz
besteht einzig und allein in dem Unterwerfungs-/
Beschwichtigungsverhalten, das der Welpe dem
erwachsenen Hund gegenüber zeigt.
Vorsicht ist vor allem geboten, wenn man mit
seinem Welpen einer Hündin begegnet.
Instinktsichere Hündinnen akzeptieren oft nur
den eigenen Nachwuchs und beißen fremde Wel-
pen weg. Dagegen reagieren Rüden meist recht
gutmütig auf einen Welpen. Ein Welpe sollte den
erwachsenen Hund in demütiger Haltung begrü-
ßen: Spielaufforderungen machen, Pfote heben
oder die Schnauze des erwachsenen Hundes
lecken. Wenn ein Welpe sich falsch benimmt, sind
aber auch Rüden nicht zimperlich. Dann kann es
sein, dass er den Welpen umrempelt, drüber-
steht, Schnauzgriff oder Nackenbiss anwendet um
den Frechdachs zu disziplinieren. Und verhält sich
ein Welpe allzu aufdringlich, zeigen erwachsene
Hunde ihm durch knurren oder fl etschen, dass er
sich zurückhalten soll.
Das ist allerdings keinesfalls ein „Freibrief“ für
Aggressionen. Eine gewisse Aggressivität ist
notwendig und sinnvoll, aber es gibt eine feine
Grenze, die nicht überschritten werden darf. Jeder
Hundebesitzer ist selbst dafür verantwortlich, sei-
nen Hund zum Frieden zu erziehen und schwer-
wiegende Auseinandersetzungen zu verhindern.
Seien Sie immer vorsichtig, denn man weiß
nie, was in den Köpfen anderer Hunde gerade
vorgeht.
20 DER HOVAWART 04/12
Der Österreichische Klub der Hovawartfreunde lädt zu einem Hovawart-Event inden schönen Bergen Österreichs, und freut sich, im Jahr 2012 die Obedience Weltmeisterschaft der
Internationalen Hovawart Föderation austragen zu dürfen.
Termin: 17.05.2012Ort: SVÖ Saalfelden, Taxauweg, A-5760 Saalfelden – ÖSTERREICH www.hundeverein-saalfelden.com (60 km von Salzburg)
Prüfungsstufen: IHF-Weltmeisterschaft OB3 Internationaler Vergleichskampf OB1 und OB2
Richter: Michaela Wagner, A (EM + WM Teilnehmerin)Stewart/PL: Tina Faitzlmayr, A (Stewart auf internationalen Turnieren)
Teilnahmeberechtigt sind alle Hunde der Rasse Hovawart. Der Nachweis der Startberechtigung für die angemeldete Klasse ist erforderlich! Alle Prüfungsklassen werden als Internationaler Vergleichskampf gewertet, die Prüfungsklasse OB3 zählt zur IHF-WM Wertung. Pokalvergabe für die ersten drei Plätze der jeweiligen Prüfungsstufe. Der IHF-Siegerpokal in allen Klassen kann nur an Teilnehmer aus IHF-Mitgliedsstaaten vergeben werden.
Rahmenprogramm (Anmeldung erforderlich!)
MITTWOCH, 16.05.2012ab 12.00 Trainingsmöglichkeit19.00 Begrüßungsabend mit Vorstellung der Teilnehmer und Auslosung DONNERSTAG, 17.05.2012 (Feiertag)9.00 – 17.00 OB WM + Open, Siegerehrung 19.00 Abschlussabend im Hotel Schlosskammer http://www.schlosskammer.comFREITAG, 18.05.2012Geführte Hovawart-Almwanderung im Pinzgau
>> Workshops und Schnupperkurse für Hund und Hundeführer
Auch an diesem Wochenende:
• 18. - 20.05.2012 FCI WM Obedience in Salzburg• 18. - 20.05.2012 World Dog Show 2012 Salzburg
http://worlddogshow.oekv.at
Weitere Informationen in Kürze auf www.hovawart-verein.at
VEREIN IHF
ww
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com
Kein Hund is(s)twie der andere.
Die Verbreitung der Rasse Hovawart in Russland
ist verglichen mit der Größe des Landes noch
nicht sehr groß. Gegenwärtig gibt es dort insge-
samt etwa 120 Hunde.
Die überwiegende Zahl ist in Polen oder Tsche-
chien gezüchtet und nach Russland importiert
worden. Einige Hunde stammen direkt aus der
HZD-Zucht. 2011 sind zwei Welpen aus Österreich
nach Moskau gekommen.
Die derzeit einzigen beiden Hovawarte in Russ-
land, die aus einer RZV-Zucht kommen, sind
Anka von Ebbe und Flut (2006) und Amino
vom Planetenweg (2009), beide im Besitz der
Familie Klinov aus Ekaterinburg (Ural). Mit
der Hündin wurden bislang zwei Würfe nach
deutschen Deckrüden gezüchtet. Auf Zucht-
veranstaltungen in 2010 und 2011 in Ekaterin-
burg wurde diese Nachzucht zusammen mit
Hovawarten anderer Abstammung den Richtern
Michael Kunze und Helge Ludwig vorgestellt.
Diese Veranstaltungen (NZB, JB, ZTP) wurden
entsprechend der geltenden Regeln zur Durch-
führung von Zuchtveranstaltungen des RZV
(Stand 2011) abgehalten.
Familie Klinov als Züchter des Zwingers „vom
Klinov Hof“ ist von Beginn an bemüht, alle Vo-
raussetzungen dafür zu schaffen, dass die Rasse
Hovawart sich in ihrem Land im Sinne des RZV
entwickelt und präsentiert.
Zur Organisation der russischen Hundezucht im
Allgemeinen habe ich folgende Informationen.
Der Dachverband russischer Rassehundezucht ist
der RKF (Russische Kynologische Föderation), ein
ordentliches Mitglied der FCI. Zuchtpapiere wer-
den allein von diesem Dachverband ausgestellt
und vergeben.
Den einzelnen Rassehundevereinen kommt in
Russland weitaus weniger Bedeutung zu als
beispielsweise bei uns in Deutschland. Ihnen
obliegt im Wesentlichen die Durchführung von
rassespezifi schen Zuchtschauen und Zuchtver-
anstaltungen. Größeren Einfl uss haben regional
organisierte, rasseübergreifende Hundeklubs, die
dem RKF direkt unterstellt sind. Die Mitglied-
schaft in einem dieser örtlichen Vereine ist z.B.
die Voraussetzung dafür, überhaupt züchten zu
dürfen.
Im Ural ist von der Familie Klinov vor drei Jahren
der erste Verein für Hovawartbesitzer gegrün-
det worden, der „Klub der Hovawartfreunde in
Russland“. Seine Mitgliederzahl steigt stetig und
umfasst derzeit 27 Personen. Anerkannt wird ein
einzelner Rassehundeverein vom Dachverband je-
doch erst ab einer Mitgliederzahl von mindestens
100. Die Anerkennung dieses Vereins von Seiten
des RKF wird vermutlich also noch eine Weile
dauern (müssen).
Wenn Sie als Züchterin/Züchter eine Anfrage aus
Russland nach einem Welpen aus unserer Zucht
erreicht, stehe ich gerne mit Informationen zu
Rate!
Karola Volk-GuddatIHF-Präsidiumsassistentin und
IHF-Beauftragte für Russland
Hovawarte in Russland
22 DER HOVAWART 04/12
Vergabe der Anwartschaften für
Deutscher Champion (Klub)
Deutscher Jugend-Champion (Klub)
Deutscher Veteranen-Champion (Klub)
Clubsieger und Clubjugendsieger
Meldung für die „Baby“-klasse und das Junior-
handling möglich
Samstag, 15. September
Deutsche Meisterschaft Obedience (RZV), Beginn 9:00 Uhr
Einladung zur 22. Deutschen Meisterschaft Turnierhundsportdes RZV für Hovawart-Hunde e.V. am 23./24. Juni 2012 in Gäufelden
Alle THS Sportler/innen sind herzlich zur Teilnahme an der 22. Deutschen Meisterschaft im THS eingeladen, die in diesem Jahr in der Landesgruppe
Baden-Würtenberg ausgerichtet wird.
Austragungsort ist der Hundeverein Flinke Pfoten e.V., Hauptstraße 195, 71126 Gäufelden-Taifl ingen.
Neben Sportlerinnen und Sportlern sind natürlich auch interessierte Besucher recht herzlich eingeladen.
In folgenden Disziplinen kann gemeldet werden:
1. Anerkannte Prüfungen:
a) Geländelauf 2.000 m und 5.000 m
b) Vierkampf 1
c) Vierkampf 2
d) CSC (Mannschaftswettkampf)
Die Laufdisziplinen sind mit freifolgendem Hund zu absolvieren. Im CSC können Mannschaften in beliebiger Zusammensetzung gebildet werden.
2. Nicht anerkannte Prüfung:
a) Hindernislaufturnier
Es ist ein Kurzführer ohne Schlaufe erlaubt.
Es gilt die Prüfungsordnung THS vom 1. Januar 2007. Startberechtigt ist jedes RZV-Mitglied mit einem Hovawart mit RZV-Ahnentafel oder Registrierbescheini-
gung eines dem VDH angeschlossenen Vereins.
Es kann nur ein Hovawart gemeldet werden, der bereits in einer der gemeldeten Disziplinen bei einem THS-Wettkampf im RZV oder einem Mitgliedsverein
des VDH geführt worden ist und eine bestandene BH-Prüfung nachweisen kann. Ein Team, das einen mit Ergebnis abgeschlossenen Wettkampf vor dem
1.1.2007 nachweisen kann, hat für THS Bestandschutz. Eine Sachkundeprüfung kann bei der DM THS im RZV nicht abgelegt werden. Für den Start im VK 2
müssen die Qualifi kationskriterien für den Aufstieg in den VK 2 vorliegen. Bei einem ersten Start im VK 2 muss der Hundeführer die Qualifi kation des Teams
auf der Meldekarte aufführen. Für die Zulassung eines Hundes zu mehreren Disziplinen sind die Ausführungen der gültigen Prüfungsordnung maßgebend.
Meldungen sind bis zum 24. Mai 2012 (Poststempel/Maildatum) ausschließlich zu senden an:
Karin Ostertag, Kirchholzstraße 20, 72108 Rottenburg-Ergenzingen
Meldungen bitte nur mit Bewertungskarten vornehmen. Bewertungskarten anderer Verbände sind zulässig. Eine Start- bzw. Meldegebühr wird nicht erhoben.
Bitte die Leistungsurkunde (für anerkannte Prüfungen) den Sport- und Impfpass nicht vergessen. Ohne diese Unterlagen ist ein Start am Wettkamptag nicht
möglich. Zusätzlich muss der gültige RZV-Mitgliedsausweis vorgelegt werden.
Unterkunftsnachweise: siehe Links Homepage www.fl inke-pfoten.de (Campingmöglichkeit vor Ort)
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28 DER HOVAWART 04/12
VDH Deutsche Meisterschaft (IPO) für Fährtenhunde in Mochau
VEREIN
24.-26. Februar 2012Die Austragung der Deutschen Meisterschaft des
VDH für Fährtenhunde hatte in diesem Jahr der
Schäferhundverein RSV2000 e.V. übernommen.
Austragungsort war Mochau, ein Ortsteil der
Lutherstadt Wittenberg.
An dieser Stelle vielen Dank für die tolle Gast-
freundschaft und die optimale Organisation.
Insgesamt gingen 26 Teams aus 13 Vereinen des
VDH an den Start. Die Meisterschaft war gleichzei-
tig Qualifi kation zur Weltmeisterschaft der IPO FH.
Für den Rassezuchtverein für Hovawart-Hunde
haben Astrid Nessler mit Ninjo ex Mercator und
Dr. Harald Claßen mit Falco vom Britzer Garten
teilgenommen. Sie hatten sich im Dezember 2011
auf einer Qualifi kationsprüfung des RZV, bei sehr
schlechten Wetterbedingungen (Sturm, Gewitter,
Hagel), für diese DM qualifi ziert.
Starker Wind war es auch, der den Teilnehmern an
diesen drei Wettkampftagen zu schaffen machte.
Nur die Hälfte aller Teams haben eine bestandene
Prüfung absolviert. Zwei dieser erfolgreichen
Teilnehmer sind Astrid Nessler mit Ninjo „Titus“
ex Mercator und Dr. Harald Claßen mit Falco vom
Britzer Garten.
Die Auslosung für die Startfolge fand am Freitag-
vormittag statt. Hiernach stand fest, dass Astrid
mit Titus bereits am Freitagnachmittag, sowie am
Sonntagmorgen ihre Fährte absuchen mussten.
Haralds Auslosung ergab ein Absuchen am Sams-
tagvormittag sowie Sonntagnachmittag. Für alle
Teilnehmer stand gleichmäßiges Saatgelände mit
teilweise starken Wildspuren zur Verfügung.
Von Anfang bis Ende seiner ersten Fährte suchte
Titus mit tiefer Nase und gleichmäßigem, ruhigen
Tempo. Gelegentliches, teilweise intensiveres
Vergewissern an den Wildspuren und das nicht
ganz korrekte Verweisen dreier Gegenstände (Ver-
weisposition geändert), ergaben 6 Punke Abzug
und somit ein „sehr gut“ mit 94 Punkten.
Am Samstag ging es dann endlich auch für Harald
und Falco los. Es war die zweite Fährte des Tages.
Auch Falco nahm gewohnt ruhig und mit tiefer
Nase die Fährte auf. Nach dem ersten Gegen-
stand, der sicher verwiesen wurde, merkte man
dem Hund die für ihn nicht vorteilhafte Routine
an. Falcos Arbeit war nicht mehr so intensiv, er
ging mal für kurze Längen aus der Fährte, fand
aber immer wieder zurück. Wenn‘s für ihn schwie-
rig wurde, hat er super gearbeitet. Bis auf zwei
Gegenstände, die er zu schräg verwies, kamen
die Beiden mit einem „guten“ Ergebnis von 84
Punkten ans Ziel.
Dann kam der Sonntag, Die zweite Fährte von
Astrid mit Titus war heute die erste. Alle waren
sehr gespannt, denn nach der Leistung vom
Freitag war ein Platz in den Top 3 noch möglich.
Wie auch am Freitag lag das Gelände für Titus
direkt am Waldrand. Auch hier wieder sehr starke
Wildspuren. Titus begann wie gewohnt ruhig und
sicher. Doch dann beim 4. Schenkel hatte Titus
ein Problem. Eine Wildspur brachte ihn aus der
Bahn.
Astrid musste von der Leistungsrichterin zum
Nachgehen ermahnt werden. Dies hatte am
Erfolgreiches RZV-Team: Dr. Harald Claßen mit Falco vom Britzer Garten, Mannschaftsführer Michael Wobser und Astrid Nessler mit Ninjo ex Mercator
Ende 5 Punkte Abzug zur Folge. Doch Titus fand
nach „langem Kampf“ wieder auf die richtige
Spur zurück und suchte ruhig weiter. Am Ende
waren nicht nur die Leistungsrichterin, sondern
auch alle am Rand stehenden Zuschauer von der
Vorstellung dieses Teams voll des Lobes. Leider
hatte Titus noch zwei kurze Dreher auf der Fährte.
Aus Sicht der Leistungsrichterin hatte er sich teil-
weise zu lange an den Wildspuren vergewissert,
so dass am Ende 88 Punkte und die Note „gut“
heraus kamen.
Dann kamen als vorletzte Starter dieser Deut-
schen Meisterschaft Harald und Falco mit ihrer
zweiten Fährte. Auch für diese Beiden war der
Platz 4 noch in Reichweite. Das Arbeiten war ein
Spiegelbild der Samstagsfährte. Auch hier war die
Routine das Problem. Alle Schwierigkeiten, spitze
und rechte Winkel sowie der Bogen wurden ge-
meistert, vielleicht mal ein bis zwei Körperlängen
überlaufen. Da Falco an diesem Tag jedoch mit
den Gegenständen nicht so zurechtkam, einer lag
beim Verweisen einen guten Meter weiter, einer
wurde überlaufen und einer lag beim
Verweisen unter der Rute, blieben am Ende “be-
friedigende” 77 Punkte übrig.
Bestanden !
Endergebnis:Astrid Nessler mit Ninjo ex Mercator182 Punkte * Sehr gut * Platz 4Dr. Harald Claßen mit Falco v. Britzer Garten161 Punkte * gut * Platz 12
Landessiegerausstellung in StadeDer HGSV Stade e.V. lädt Sie recht herzlich ein zur diesjährigen Landessiegerausstellung am 24.06.2012 in der Hansestadt Stade.
Hinweis zur Ausstellung von Leistungsurkunden
Für die Bestätigung von abgelegten Prüfungen wird für einen Hovawart auf Anforderung eine
Leistungsurkunde des RZV ausgestellt. Die Leistungsurkunden für den VPG-Sport müssen beim
Landesgruppen-Übungswart angefordert werden. Hierbei ist für die Ausstellung der ersten Leistungs-
urkunde für einen Hovawart die Einsendung der Original-Ahnentafel und eines mit 1,45 frankierten
DIN A4-Umschlages erforderlich. Die zweite oder weitere Leistungsurkunde für einen Hovawart wird
nach Einsendung einer beidseitigen Kopie der vorhergehenden Leistungsurkunde per eMail oder Fax
durch den LG-Übungswart ausgestellt. Die Bearbeitung der Anforderung erfolgt dann zeitnah.
Leistungsurkunden für die Sportarten Agility oder Obedience stellt nur die Leistungsbuchführerin
Barbara Milde nach Anforderung aus. Auch hier gelten oben genannte Voraussetzungen zum Versand
der Urkunden.
Prüfungen auf fremden PlätzenWenn Sie mit Ihrem Hovawart eine Prüfung in einem anderen Hundesport-Verein abgelegt haben,
melden Sie mir diese bitte mit einer Kopie der Leistungsurkunde (per Fax o. eMail)...
- zur Übernahme des Ergebnisses in das Leistungsbuch des RZV
- zur Veröffentlichung in der Zeitschrift „Hovawart“
- zur Veröffentlichung auf der Landesgruppen-Webseite
Yvette KliebischLG-Übungswartin
Stade! Frischer Wind im Norden.Das Motto trifft wohl den geplanten Veranstal-
tungsablauf der Spezial-Rassehunde-Ausstellung
sehr genau.
Unsere Ausstellungswartin Jana Dohrmann hält für
die Teilnehmer ein außergewöhnliches Rahmen-
programm bereit. Erstmals soll eine Puppy-Klasse
angeboten werden. Ebenfalls erwartet unsere
Ausstellungsfreunde eine Deckrüdenzuchtschau,
die sicherlich auch für Züchter sehr interessant ist.
Der Hovawartverein Stade hofft, alle bei bestem
Wetter begrüßen und bewirten zu können. Bei
netter Musik und einem durchdacht angeord-
neten Ringsystem möchten wir mit Ihnen einen
unvergesslichen Ausstellungstag erleben.
Nach dem Richten der Hovawarte soll der Ring für
andersrassige Hunde freigegeben werden. Viele
Hundeführer andersrassiger Hunde bereichern
den RZV nicht nur durch ihre Mitgliedschaft
sondern unterstützen die Vereine der Hovawarte
durch aktive Mitarbeit.
Deshalb soll diesen Hundefreunden die Möglich-
keit gegeben werden, ihre Hunde der großen Jury
– dem Publikum – zu präsentieren. Alle Zuschauer
haben dann die Möglichkeit die schönsten drei
andersrassigen Hunde zu platzieren.
Durch diese innovative Idee möchten wir allen
danke sagen, die dem RZV seit Jahren die Treue
halten und durch ihr aktives Mitwirken unsere
RZV-Gemeinschaft stärken.
Regionales: Erleben Sie die historische Hanse-
stadt Stade – an der Elbe gelegen – mit beson-
derem Flair. Die Altstadtgassen laden mit netten
Cafés direkt am Wasser und vielen Einkaufsmög-
lichkeiten in kleinen Läden zum Bummeln ein.
Entdecken Sie die Hansestadt mit ihren Sehens-
würdigkeiten inmitten der Urlauberregion „Altes
Land“. Im Juni beginnt im Alten Land die Kirsch-
ernte. Bei ausgedehnten Spaziergängen entlang
des Elbdeiches können Sie entspannen und den
Reiz dieser Region genießen.
Yvette KliebischLG-Übungswartin
DER HOVAWART 04/12 33
NZB, ZTP und JB in DelmenhorstDie Hovawartsportgemeinschaft Oldenburger
Land e.V. war Gastgeber für eine sehr gut be-
suchte NZB und für die bundesweit erste mo-
difi zierte ZTP.
Der Samstag begann mit der Nachzuchtbeurtei-
lung, zu der sich 28 Hunde mit ihren Besitzern
eingefunden hatten, die von Heike Lorenz-Haag
und Brit Wuchert beurteilt wurden. Seit diesem
Jahr wird der ausführliche Erscheinungsbildbo-
gen, der für die Jugendbeurteilung und die ZTP
eingeführt ist, auch für die Nachzuchtbeurtei-
lung verwendet. Das führt zu wesentlich mehr
Zeitbedarf pro Hund. Gegen Mittag wurde ein
2. Parcours aufgebaut und Brit Wuchert quasi
aus dem Zug in die Veranstaltung geschickt, da
abzusehen war, dass sonst eine Beurteilung aller
Hunde vor Einbruch der Dunkelheit nicht mehr
möglich gewesen wäre.
Leider ergaben sich dadurch für viele Teilneh-
mer erhebliche Wartezeiten, die so vorher nicht
einzuplanen waren. Ich möchte mich an dieser
Stelle nochmals für die große Geduld und das
Verständnis der Teilnehmer bedanken.
Der Sonntag begann dann mit den 4 ZTP-Hun-
den. Zusätzlich zu den gemeldeten Teilnehmern
hatten sich auch viele Besucher eingefunden, die
interessiert die erste modifi zierte ZTP verfolgten.
Als Steward(-ess?) war eine sehr gut vorbereite-
te Barbara Suchland im Einsatz, die jeden Hund
und Hundeführer ruhig und souverän durch den
Parcours führte. Als Körhelfer war Heiko Drechs-
ler eingesprungen, dafür hier auch noch mal ein
„DANKESCHÖN“ für die kurzfristige Zusage.
Auch hier war der Ablauf noch nicht ganz so
routiniert. Die beiden Körmeisterinnen „kämpf-
ten“ sich durch 4 Seiten Wesensbeurteilung pro
Hund, wobei auch noch einige „Zwischensum-
men“ gebildet werden mussten. Klar, dass das
alles nicht ganz so schnell geht.
Letztlich scheiterte auch nur ein Hund am „Beu-
tetrieb mit Helfer“, die anderen drei bestanden
die ZTP.
Zu guter Letzt traten noch 5 Hunde zur Ju-
gendbeurteilung an, von denen der einzige
gemeldete Rüde leider nicht bestehen konnte,
da er nach kurzer Zeit beschlossen hatte, es sei
jetzt genügend an ihm geschaut worden. Leider
konnte auch die Besitzerin ihn nicht zur weiteren
Zusammenarbeit „überreden“.
Ein ganz großes Dankeschön geht an alle Helfer
der HSG Oldenburger Land e.V., die zum Teil seit
dem Freitagnachmittag gewerkelt und aufgebaut
sowie zwei Tage alle Stationen besetzt und für
das leibliche Wohl der Teilnehmer und Gäste ge-
sorgt haben. Ich habe das spaßeshalber mal am
Ende der Veranstaltung durchgezählt, hier waren
über 30 Vereinsmitglieder für die Zuchtveranstal-
tung im Einsatz !
Ganz lieben Dank auch an Heike Lorenz-Haag
und Brit Wuchert, die geduldig und gleichmäßig
jeden Hund beurteilt haben.
Martina Blome
Ihre Zuchttauglichkeitsprüfung haben bestanden:Estla v. Aderkamp H, sm 10.11.08 33117-08 Mario Stadelmann, OytenBionda v. Stolper See H, b 04.08.08 32979-08 Silke Neuschild, SchwentinentalBeeke v. Wilhelmshof H, sm 10.03.10 34142-10 Heike Bittner, HeerstedtIhre Jugendbeurteilung haben bestanden:Tertia v. Campemoor H, b 23.05.10 34356-10 Marlies Naber-Klosterkamp, BramscheHoka-Hey v. Drachentöter H, s 03.06.10 34413-10 Annemarie Schulte-Brunert, DorstenAdele v. Hahnbergblick H, b 20.07.10 34537-10 Jürgen Danielec, SeelzeElla v. Riedemoor H, b 20.11.10 34622-10 Wolf Sure, HamburgR=Rüde * H=Hündin * b=blond * sm=schwarzmarken * s=schwarz * ZB-Nr.=Zuchtbuchnummer
Samstag, 10. März 2012Körmeisterinnen: Heike Lorenz-Haag, Brit Wuchert
Körleitung: Martina Blome
Körhelfer: Jörg Preusse
An der Nachzuchtbeurteilung haben teilgenommen:Hund R/H Wurftag ZB-Nr. Besitzer/inBarny v. Ostertal R, s 09.04.11 34951-11 Elke Siemers, WesterstedeColja v. Bagalutenhof R, b 31.07.11 35269-11 Sylvia Kupfer, Groß IppenerBaikal v.d. Amsivaren R, sm 27.02.11 34824-11 Elke Purk, MenslageBolle v.d. Amsivaren R, sm 27.02.11 34826-11 Iris aus dem Moore, LingenBetty v.d. Amsivaren H, sm 27.02.11 34829-11 Birgit Pfeiffer, HannoverBille v.d. Amsivaren H, sm 27.02.11 34832-11 Irmela Bergt, FischerhudeGajos ex Canis Lupus R, sm 21.04.11 34990-11 Claudia Kunzke, RathenowGauner ex Canis Lupus R, sm 21.04.11 34991-11 Stefanie Beyel, ViersenGerry ex Canis Lupus R, sm 21.04.11 34992-11 Jörg Wächter, KlötzeGomez ex Canis Lupus R, sm 21.04.11 34993-11 Lothar Grass, NiederzierGinger ex Canis Lupus H, sm 21.04.11 34994-11 Susanne Brakebusch, BraunschweigGitte ex Canis Lupus H, sm 21.04.11 34995-11 Christian Ilgner, SewekowGrace ex Canis Lupus H, sm 21.04.11 34996-11 Silke Wollner, BraunschweigGustl ex Canis Lupus H, sm 21.04.11 34997-11 Susanne Drechsler, MagdeburgIsabelle v. Drachentöter H, b 04.07.11 35238-11 Elvina Waind, RösrathIkita v. Drachentöter H, sm 04.07.11 35236-11 Helmut Staggenborg, DinklageIrwyn v. Drachentöter R, sm 04.07.11 35235-11 Christel Michiels, WassenbergInsger v. Drachentöter R, sm 04.07.11 35234-11 Annett Timinger, SteinfurtIngulf v. Drachentöter R, b 04.07.11 35233-11 Thomas Unfeld, HörstelIkaros v. Drachentöter R, sm 04.07.11 35232-11 Brigitte Burg, DuisburgIdol v. Drachentöter R, sm 04.07.11 35231-11 Marcus Schneider, NeumünsterBaldo v. Düringer Moor R, sm 06.03.11 34841-11 Michael Reupke, WolfenbüttelBando v. Düringer Moor R, sm 06.03.11 34842-11 Angelika de Vries, BuchholzBarko v. Düringer Moor R, sm 06.03.11 34843-11 Tanja Harms, PewsumBero v. Düringer Moor R, sm 06.03.11 34844-11 Martin Goldbach, GersfeldBodor v. Düringer Moor R, sm 06.03.11 34845-11 Jack Visser, CallantsoogBolle v. Düringer Moor R, sm 06.03.11 34846-11 Wolfgang Töpfer, FriedeburgBella v. Düringer Moor H, sm 06.03.11 34848-11 Bettina Sandmann, Bad Nenndorf
Sonntag, 11. März 2012Körmeisterinnen: Heike Lorenz-Haag, Brit Wuchert
Haarart Type of hair/genre du poil kurzh. short/court langh. long/long rauh. rough/hirsute stockh. rough/mi-long drahth. rough/dur
Größe Size/Taille groß large/grand mittel medium/moyen klein small/petit Zwerg Dwarf/nain KaninchenteckelDachshound/Teckel de lapin
Für for/pour • Zuchtgruppen-Wettbewerb Breeders group (team)/Concours de groupe d’elevage ,– EUR• Paarklassen-Wettbewerb Brace/couple class/Concours de classe de couples ,– EUR• Nachzuchtgruppen-Wettbewerb Progeny Group/Concours de groupe de descendance d’élevage ,– EUR• Vorführwettbewerb für Jugendliche Junior-Handling/Concours de présentation pour les jeunes ,– EURSonderraum Special locking kennel gate/Exposition particulière ,– EUR
insgesamt total/total//total ,– EUR
Mit der Anmeldung erklärt der Aussteller, die Ausstellungs-Bestimmungen des VDH zu kennen, diese zu beachten und dass gegen ihn kein VDH-Ausstellungsverbot besteht. The submission of the Entry-Form shall be regarded as exhibitor’s declaration stating that he/she knows the Show-Regulations, will observe them. We confirm that we have not beenprohibited from exhibiting by the VDH./En s’inscrivant, l’exposant déclare qu’il connail et qu’il applique le réglement de la revue d’élevage de la VDH et qu’il n’existe contre lui aucune interdiction d’exposer du VDH.
Informieren Sie mich zukünftig über aktuelle Termine Int. und Nat. Ausstellungen sowie Angebote von Partnern des VDH. Ich stimme dafür der Speicherungund Nutzung meiner personenbezogenen Daten zu (ggf. streichen). Please notify me in future about the latest dates for international and national dog shows as well as offers from partners of the VDH. I agree tohave my personal data stored and used for this purpose (delete if necessary)./Veuillez s’il vous plait m’informer à l’avenir des dates d’exposition canines nationales et internationales ainsi que des offres de partenaires du VDH. Je consens à l’enregis-trement de données concernant ma personne et à leur utilisation future (ce passage peut être rayé).
Ort, Datum Location, Date/Lieu, Date Unterschrift Signature/Signature
Ausstellungsverbot für kupierte Hunde: Bitte Rückseite beachten! Dog show ban for dogs cropped or docked: Please turn over!Interdiction d’exposer des chiens coupés: Voir au verso!
Nur für FCI-anerkannte Jagdhundrassen bei jagdlicher Verwendung gemäß deutschem Tierschutzgesetz:Only for FCI recognized hunting dogs used for hunting in accordance with german law for the protection of animals:Seulement pour les chiens de chasse reconnus par la FCI avec utilisation pour la chasse d’après la loi allemande sur la protection des animaux:
Rute kupiert (Tail docked/Queue coupé): Ja (yes/oui) Nein (no/non)
,– EUR
,– EUR
,– EUR
,– EUR
Jeder teilnehmende Hundmuss wirksam gegen Tollwutschutzgeimpft sein (Impf-ausweis mitnehmen!).
Each dog participating must beeffectively vaccinated againstrabies (Please bring thevaccination certificate!).
Chaque chien participant doitetre vacciné de facon efficacecontre la rage (Apporter lecarnet de vaccination!).
Meldegebühren: Entry Fees/Frais d’inscription
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Rasse: Breed/Race
Jüngstenklasse, 6–9 MonatePuppy-Class, 6–9 months/Classe jeunes, 6 à 9 mois
Jugendklasse, 9–18 MonateYouth Class, 9–18 months/Classe jeunes, 9 à 18 mois
EhrenklasseHonorary Class/Classe d’honneur
Veteranenklasse, ab 8 JahreVeteranen Class, from 8 years old/Classe vétérans, plus 8 ans d’âge
Meldung in/Entries for/Inscription en
Nur diese Klassen nehmenam CACIB-Wettbewerb teil.
Only these classes willtake part in the CACIB-Competition.
Seulement ces classesont le droit de participerau concours du CACIB.
Championklasse, ab 15 Monate mit Champion-Titel (Kopie beifügen)Champion Class, with recognized Champion Title from 15 months /Classe champion, avec titre de champion à partir de 15 mois
Gebrauchshund-Klasse, ab 15 Monate mit Ausbildungskennzeichen(FCI/VDH-Gebrauchshundezertifikat beifügen)Working Class, with recognized Working Certificate from 15 months /Classe travail, avec certificat d’entrainement à partir de 15 mois
Offene Klasse, ab 15 MonateOpen Class, from 15 months/ à partir de 15 mois
Zwischenklasse, 15–24 MonateIntermediate Class, 15–24 months/Classe intermédiaire, 15 à 24 mois
Zuchtbuch-Nr. geworfen amPedigree-No/Numéro du Livre généalogique Date of birth/né je
Name des HundesName of dog/Nom du chien
VaterFather/Père
Titel AusbildungskennzeichenTitle//Titre Working Certificate/Certificat d’entrainement
Staat Per Fax bereits gemeldet: I have sent a fax before:Country/Pays Ja Nein Yes No
Für jeden weiteren Hund (ohneTageskatalog)/for every aditional dog (without dailycatalogue)/pour chaque autre chien (sans catalogue dujour)
Für den 1. Hundfor the 1st dog/pour le 1er chien
Bei Meldung bis Bei Meldung bisEntry until /Inscription jusqu’au Entry until /Inscription jusqua’au
de de
AUSSTELLUNGENNeutraler Meldeschein für alle Int. und Nat. Ausstellungen 2009/2010Diesen Meldeschein können Sie für alle Int. und Nat. Ausstellungen verwenden. Angaben über Meldestelle, Meldegebühr und Meldeschluss
finden Sie im Ausstellungskalender, unter www.vdh.de oder erhalten Sie bei der VDH-Geschäftsstelle, Westfalendamm 174, 44141 Dortmund.
Es gilt ein Ausstellungsverbot gem. VDH-Ausstellungsordnung für folgende Hundeaus dem In- und Ausland:
1. Ohren kupiert
2. Rute kupiert (Ausnahme: Jagdliche Ver-wendung gemäß deutschem Tierschutz-gesetz / Nur für FCI-anerkannte Jagd-hundrassen)
In accordance with the VDH show rulesthe following dogs are banned fromparticipating at dog shows both at homeand abroad:
1. Ears cropped
2. Tail docked (exeption: for FCI recognizedhunting dogs used for hunting in accor-dance with german law for the protectionof animals)
Il y a une interdiction d’exposer selonrèglement d’exposition canine du VDHpour les chiens suivants de l’intérieuret de l’étranger:
1. Oreilles coupées
2. Queue coupé (exception: utilisation pourla chasse d’après la loi allemande sur laprotection des animaux / seulement pourles chiens de chasse reconnus par la FCI)
Wettbewerbe: Competitions/Concours:
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RasseBreed/Race
ZwingernameName of Kennel/nom du cheni
UnterschriftSignature/Signature
Name des JugendlichenName of Junior Handler/Nome du jeune
Geb.-Dat.Date of Birth/Date de naissance
AdresseAddress/Adresse
TelefonTelephone/Téléphone
RasseBreed/Race
Name des HundesName of dog/Nom du chien
Rüde HündinDog/Mâle Bitch/Femelle
Meldung zum Zuchtgruppenwettbewerb:Entry for Breeder’s Group (team)/Inscription pour le concours de groupes d’élevage:
RasseBreed/Race
Name des EigentümersName of Owner/Nom du propriétaire
UnterschriftSignature/Signature
Name des ElterntieresName of Parental dog/Nom des parents
Meldung zum Nachzuchtgruppenwettbewerb:Entry for progeny group/Inscription pour le concours de descendance d’élevage
RasseBreed/Race
Name des EigentümersName of Owner/Nom du propriétaire
UnterschriftSignature/Signature
Meldung zum Paar-Klassen-Wettbewerb:Entry for the brace/couple class/Inscription pour le concours de la classe de couple
Name des ZüchtersName of Breeder/Nom de l’éleveur
StraßeStreet/Rue
PLZ, Ort Location, Postal Code/Code postal, Lieu/Localidad
Name der HundeName of dogs/nom des chiens
StraßeStreet/Rue
PLZ, Ort Location, Postal Code/Code postal, Lieu/Localidad
Name der HündinName of Bitch/Nom de la femelle
Name des RüdenName of the dog/nom du mâle
StraßeStreet/Rue
PLZ, Ort Location, Postal Code/Code postal, Lieu/Localidad
Vorführwettbewerb für Jugendliche (Junior-Handling):Junior-Handling/Inscription au concours de présentation pour les jeunes (Junior-Handling)
Der vorzuführende Hund ist auf der Ausstellung bereits gemeldet: ja (yes/oui) nein (no/non)The dog to be presented has already been registered for the show: yes no/Le chien à présenter est déjà inscrit à l’exposition: oui non
Erklärung des/der ErziehungsberechtigtenIch/wir erkläre(n) mich/uns damit einverstanden, dass mein/unser Sohn – meine/unsere Tochter am Vorführwettbewerb für Jugendliche(Junior Handling) teilnimmt. Declaration of Consent of Person(s) having Perental Power: I/we herewith give my/our consent that my/our son/daughter will be allowed to take part in the Junior HandlingCompetition./Déclaretion de la personne chargée de l’education. Je/nous déclare/rons ètre d’accord avec la participation de mon/notre fils/fille au concours de présentation pour jeunes (Junior Handling)
Für den vorzuführenden Hund ist eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen.A liability insurance policy has been taken out for the said dog./Une assurance responsabilité civile a été contractée pour le chien à présenter.
Ort, Datum Location, Date/Lieu, Date Unterschrift des ErziehungsberechtigtenSignature of Person(s) having Perental Power./Signature de la personne chargée de l’éducation.
Neutraler Meldeschein für alle Int. und Nat. Ausstellungen 2009/20Diesen Meldeschein können Sie für alle Int. und Nat. Ausstellungen verwenden. Angaben über Meldestelle, Meldegebühr und Meldeschluss
finden Sie im Ausstellungskalender, unter www.vdh.de oder erhalten Sie bei der VDH-Geschäftsstelle, Westfalendamm 174, 44141 Dortmund.