© Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e. V. Der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband e.V. – BWGV Juli 2016 BWGV, Bereich Interessenvertretung
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Der Baden-Württembergische
Genossenschaftsverband e.V. – BWGV
Juli 2016 BWGV,
Bereich Interessenvertretung
© Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e. V. 2
1) Geschichte der Genossenschaft
2) Zur Rechtsform
3) Genossenschaftliche Werte und Prinzipien
4) Der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband
(BWGV)
5) Genossenschaftliche Vielfalt (Beispiel aus dem Ländle)
6) Zukünftige Handlungsfelder
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1. Geschichte der Genossenschaft – Begriffsgeschichte
Der deutsche Begriff “Genossenschaft“ wurzelt im altdeutschen Wort
“noz” (=Vieh). Wer Anteil am Vieh bzw. einer Viehweide hatte, wurde
als “Ginoz” bezeichnet. Die gemeinsame Viehhaltung war
Angelegenheit der “ginozcaf”. Aus dem “Ginoz” wurde im
Mittelhochdeutschen der “Genoz” und in der Neuzeit der “Genosse”.
Der Begriff bezeichnet Gefährten mit gemeinsamen Erfahrungen oder
Zielen, z.B. Kampf-, Eid- oder Bundesgenossen.
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1. Geschichte der Genossenschaft –
Entwicklungsphasen
Genossenschaften lassen sich nach ihrem Entstehungszeitraum
in drei Gruppen einteilen:
Vormoderne Genossenschaften (bis zum 18 Jhd.)
Antike: Poleis
Mittelalter: Sippen und Hausgemeinschaft
Älteste Genossenschaft in Deutschland: Theelacht (Ostfriesland)
Moderne Genossenschaften mit der Industrialisierung
Großindustrie und Verstädterung wandeln die Lebens- bedingungen
Genossenschaften dienen zur Über- lebenssicherung im liberalen Markt
Erste Gründung durch südwestdeutsche Winzer
Moderne Genossenschaften infolge des Genossenschafts- gesetzes von 1867
Bauern, Handwerker und Gewerbe-treibende sind nun freie Unternehmer Wettbewerb
Problem: Betriebskapital für notwendige Investitionen und bestehenden Banken finanzierten den ‚Mittelstand‘ nicht
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1. Geschichte der Genossenschaft – Pioniere
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Hermann Schulze-
Delitzsch
(1808 - 1883)
Friedrich Wilhelm
Raiffeisen)
(1818 - 1888)
Wegbereiter der modernen Genossenschaften:
Adressierten mit Ihrem „Genossenschaftsmodell“ die
negativen Folgen der Industrialisierung für das
städtische Handwerk:
» Bauern, Handwerker und Gewerbetreibende sind freie
Unternehmer
» Problem: kein Betriebskapital für notwendige
Investitionen, bestehenden Banken finanzierten den
‚Mittelstand‘ nicht
» Private Geldverleiher nutzen Notlagen aus (Hohe
Zinsen, „Wucher“) Es entstehen neue Abhängigkeiten
„Vorschussvereine“
„Hülfsverein für in Not gerathene Landwirthe“
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1. Geschichte der Genossenschaft –
Entwicklung bis heute
ab 1950:
Konzentrationsprozess und Fusionswellen: beispielsweise von
8.000 auf aktuell rd. 1.300 Kreditgenossenschaften deutschlandweit
starker Anstieg der Mitgliederzahlen von 4 Mio. auf heute über 20
Mio.
1972: Zusammenschluss der Raiffeisen- und Volksbanken
Heute:
1.096 Genossenschaftsbanken, 2.336 ländliche Genossenschaften,
2.663 Konsum- und Dienstleistungsgenossenschaften*
in den vergangenen 10 Jahren über 200 erfolgreiche
Neugründungen im DGRV
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*(aus: Stappel, Michael (2014): Die Deutschen
Genossenschaften 2014, DG Verlag)
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1. Geschichte der Genossenschaft –
Genossenschaften Heute
Genossenschaften sind heute bedeutsamer wirtschaftlicher Faktor
in Deutschland: jeder vierte Bundesbürger ist Mitglied einer
Genossenschaft, fast jeder fünfte, der einer Kreditgenossenschaft
Volksbanken und Raiffeisenbanken zählen zusammengenommen
fast 16 Millionen Mitglieder.
Es gibt zudem zahlreiche Genossenschaften, die von vielen
Verbrauchern gar nicht als Genossenschaften wahrgenommen
werden, hierzu gehören beispielsweise:
» Einzelhandelsgenossenschaften Edeka und REWE
» Die zentral Vergabestelle der deutschen Internetdomains DENIC
» Die Genossenschaft für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und
Rechtsanwälte DATEV
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1) Geschichte der Genossenschaft
2) Zur Rechts- und Unternehmensform „eG“
3) Genossenschaftliche Werte und Prinzipien
4) Der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband
(BWGV)
5) Genossenschaftliche Vielfalt (Beispiel aus dem Ländle)
6) Zukünftige Handlungsfelder
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2. Zur Rechts- und Unternehmensform „eG“ –
Institutionelle Rahmenbedingungen
§ 1 Wesen der Genossenschaft (aus dem
Genossenschaftsgesetz GenG)
(1) Gesellschaften von nicht geschlossener
Mitgliederzahl, deren Zweck darauf gerichtet ist, den
Erwerb oder die Wirtschaft ihrer Mitglieder oder deren
soziale oder kulturelle Belange durch gemeinschaftlichen
Geschäftsbetrieb zu fördern (Genossenschaften),
erwerben die Rechte einer "eingetragenen
Genossenschaft" nach Maßgabe dieses Gesetzes.
(2) Eine Beteiligung an Gesellschaften und sonstigen
Personenvereinigungen einschließlich der Körperschaften
des öffentlichen Rechts ist zulässig, wenn sie
1. der Förderung des Erwerbes oder der Wirtschaft der
Mitglieder der Genossenschaft oder deren sozialer oder
kultureller Belange oder
2. ohne den alleinigen oder überwiegenden Zweck der
Genossenschaft zu bilden, gemeinnützigen Bestrebungen
der Genossenschaft zu dienen bestimmt ist.
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Zweck: Förderung der Mitglieder –
„Der Mensch steht im Mittelpunkt“
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2. Zur Rechts- und Unternehmensform „eG“–
Institutionelle Rahmenbedingungen
Genossenschaftsgesetz von 1889 (novelliert 2006)
» Bestimmungen zur Gründung, Auflösung, Verfassung,
Rechtsverhältnisse zwischen Mitgliedern und Genossenschaft,
Haftungsmodalitäten und Pflichtprüfung
Unternehmensindividuelle Satzungen
» Füllt Regelungen des GenG aus und ergänzt
Prüfungspflicht und Jahresabschluss
» Jede Genossenschaft ist Pflichtmitglied im Prüfungsverband
» Zweck: Feststellung der wirtschaftlichen Verhältnisse und der
ordnungsmäßigen Geschäftsführung.
» Grund: Schutz der Mitglieder, der Gläubiger und des gesamten
Genossenschaftswesens
» Ergebnis: eG ist insolvenzsicherste Rechtsform in Deutschland
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2. Zur Rechts- und Unternehmensform „eG“–
Verfassung und Aufbau einer eG
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Mitglieder
Generalversammlung oder Vertreterversammlung
Versammlung der Mitglieder bzw. Mitgliedervertreter
Vorstand (mind. 2 Mitglieder)
Aufsichtsrat (AR) (mind. 3 Mitglieder)
Wahl* Information
Information,
Einberufung,
Leitung Wahl
Bilden und Wählen
Information
Entscheidung,
Kontrolle, Wahl
*Bei Genossenschaften mit weniger als 20 Mitgliedern genügt ein Vorstand und der AR wir durch die
Mitgliederversammlung gestellt. Darüber hinaus kann die Bestellung des Vorstandes auch durch den AR und nicht
die Mitgliederversammlung erfolgen, wie etwa bei Kreditgenossenschaften.
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2. Zur Rechts- und Unternehmensform „eG“–
Mehrfachbeziehung Mitglied - Genossenschaft
Wirtschaftsbeziehungen
zur Genossenschaft
Organisationsbeziehung
zur Genossenschaft
Leistungsaustausch-
beziehungen
Finanzwirtschaftliche
Beziehungen
Trägerschaftliche
Beziehungen
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Mitglied als
Geschäftspartner
Mitglied als
Kapitalgeber
Mitglied als
Miteigentümer und
Mitträger der
Willensbildung und
Kontrolle
(nach: Grosskopf/ Münkner/ Ringle (2009): Unsere Genossenschaft)
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2. Zur Rechts und Unternehmensform „eG“ –
Vergleich eG und GmbH
Eingetragene Genossenschaft (eG) Gesellschaft mit eingeschränkter
Haftung (GmbH)
Zweck Förderung des Erwerbs oder der Wirtschaft der
Mitglieder
Kapitalgesellschaft zur Erreichung jedes gesetzlich
zulässigen Zweckes
Gründung Mindestens 3 Mitglieder, Satzung, keine
notarielle Beurkundung,
Genossenschaftsregister
Notarielle Beurkundung eines
Gesellschaftsvertrages, nicht mehrere
Gesellschafter vorausgesetzt, Handelsregister
Rechtsfähigkeit Als juristische Person rechtsfähig
Gesellschafterliste Führt eG selbst Bei Änderung, Meldung an Handelsregister
Kapital Kein festes Kapital, kein Mindestanteil oder -
betrag
Festes Stammkapital von € 25.000,
Mindestgeschäftsanteil € 1
Firma Sach- oder Personenfirma, Zusatz „eG“
erforderlich
Sach- oder Personenfirma, Zusatz mit
beschränkter Haftung „mbH“ erforderlich
Gesellschafts-
vermögen Eigenes Vermögen als juristische Person
Haftung Vermögen der eG haftet den Gläubigern
Vermögen der GmbH haftet den Gläubigern
Gesellschafter-
wechsel Keine geschlossene Mitgliederzahl, Ein- und
Austritt möglich
Keine Kündigung möglich,
Geschäftsanteile sind veräußerlich und vererblich
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2. Zur Rechts- und Unternehmensform –
Das spricht für die Rechtsform der eG!
Die eG ist aufgrund der internen Kontrolle durch ihre Mitglieder
und die unabhängige Prüfung durch den
Genossenschaftsverband die mit weitem Abstand
insolvenzsicherste Rechtsform in Deutschland:
Genossenschaften haben nur einen Anteil von 0.1% an allen
Insolvenzen.
Die eG ist eine demokratische Unternehmensform: Jedes
Mitglied hat eine Stimme – unabhängig von der Höhe der
Kapitalbeteiligung.
Mitglieder einer eG haften nur mit ihrer Kapitalbeteiligung,
wenn in der Satzung eine Nachschusspflicht ausgeschlossen
wird.
Mitglieder einer eG haben beim Ausscheiden einen Anspruch
auf Rückzahlung ihres Geschäftsguthabens gegen die eG.
Es ist keine Übernahme der Geschäftsanteile durch Dritte
erforderlich.
Die eG ist den Kapitalgesellschaften steuerlich grundsätzlich
gleichgestellt.
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2. Zur Rechts und Unternehmensform:
Geschäftsmodelle
Verschiedenste Geschäftsmodelle:
Einkaufsgenossenschaften z.B. Kooperationen von Einzelhandelskaufleuten, Ärzten
oder Handwerkern.
Auch Privatpersonen schließen sich in Einkaufsgenossenschaften, sogenannten
Konsumgenossenschaften zusammen, Beispiele sind zu finden in den Bereichen:
» Lebensmittelhandel,
» Energieeinkauf,
» Tageszeitungen.
Gemeinsamer Absatz: Milch-, Vieh- und Weinwirtschaft oder im Agrarhandel.
Produktions- und Dienstleistungsgenossenschaften, mit denen gemeinsam
Leistungen erstellt werden:
» Kreditgenossenschaften,
» Handwerker- oder IT-Genossenschaften,
» Produktivgenossenschaften, in denen die Mitglieder zugleich Mitarbeiter der
Genossenschaft sind.
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1) Geschichte der Genossenschaft
2) Zur Rechts- und Unternehmensform
3) Genossenschaftliche Werte und Prinzipien
4) Der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband
(BWGV)
5) Genossenschaftliche Vielfalt (Beispiel aus dem Ländle)
6) Zukünftige Handlungsfelder
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3. Genossenschaftliche Werte und Prinzipien
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3. Genossenschaftliche Werte und Prinzipien –
Genossenschaftliche Identität
Priorisierung Mitglied Mitarbeiter Führungskraft
1 Solidarität Sicherheit Verlässlichkeit
2 Soziale Verantwortung Verlässlichkeit Ehrlichkeit
3 Ehrlichkeit Ehrlichkeit Nachhaltigkeit
4 Verlässlichkeit Fairness Fairness
5 Sicherheit Soziale Verantwortung Sicherheit
Die wichtigsten fünf Werte, die nach Meinung von drei unterschiedlichen
Befragungsgruppen (Mitglied, Mitarbeiter, Führungskraft) die
genossenschaftliche Identität prägen*:
*(Quelle: GenoGraph 12/2014, S.12-14)
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3. Genossenschaftliche Werte und Prinzipien
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Identitätsprinzip
Mitglieder sind
zugleich Träger als
auch Nutzer des
Genossenschafts-
betriebs
Förderprinzip
Jede Genossenschafts-
gründung dient einem
Förderzweck
Selbsthilfe
Hilfe für den Einzelnen
durch Selbsthilfe in der
Gruppe
Selbstverwaltung
Genossenschaften sind
von den Mitgliedern in
Eigenregie zu führen
Selbstverantwortung
Subsidiaritätsprinzip bei
Entscheidungen und
Haftung durch
Zeichnung von Anteilen Genossenschaftliche
Pflichtprüfung
Feststellung der wirtschaftlichen
Verhältnisse und der
Ordnungsmäßigkeit der
Geschäftsführung
Genossenschaftliche
Prinzipien
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3. Genossenschaftliche Werte und Prinzipien:
Genossenschaftliche Pflichtprüfung
Pflichtmitgliedschaft in einem Prüfverband besteht in Deutschland
bereits seit 1934.
Anbindung an den Prüfverband als Schutzmechanismus für die
Mitglieder – bei keiner anderen haftungsbeschränkten
Unternehmensform gibt es einen vergleichbaren Mechanismus!
Prüfverbände unterstehen der Aufsicht des Wirtschaftsministeriums
eines jeweiligen Bundeslandes.
Genossenschaftliche Pflichtprüfung dient der „Feststellung der
wirtschaftlichen Verhältnisse und ordentlichen Geschäftsführung“
(§53 Abs. 1 GenG) und unterscheidet sich dahingehend von einer
Jahresabschlussprüfung, da sie mit einer Rückkopplung an den
Genossenschaftszweck verbunden ist.
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1) Geschichte der Genossenschaft
2) Zur Rechtsform
3) Genossenschaftliche Werte und Prinzipien
4) Der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband
(BWGV)
5) Genossenschaftliche Vielfalt (Beispiel aus dem Ländle)
6) Zukünftige Handlungsfelder
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4. BWGV: Kurzüberblick Verbandsgeschichte
Baden
1867: Gründung des Verbands der
oberbadischen und der unterbadischen
Kreditgenossenschaften
1883: Gründung des Verbands der
badischen landwirtschaftlichen
Kreditvereine
1971: Gewerblicher und ländlicher Verband
verschmelzen zum Badischen
Genossenschaftsverband – Raiffeisen-
Schulze-Delitzsch – e.V. (BGV)
Württemberg
1867: Wirtschaftlicher
Genossenschaftsverband Württemberg
1881: Gründung des Verbands
landwirtschaftlicher Kreditgenossenschaften
in Württemberg
1971: Verschmelzung des
Württembergischen
Genossenschaftsverbandes e.V. mit
Mitgliedern des Raiffeisenverbands
Württemberg zum Württembergischen
Genossenschaftsverband –
Raiffeisen/Schulze-Delitzsch – e.V. (WGV)
22
2009: Badischer Genossenschaftsverband (BGV) und Württembergischer Genossenschaftsverband
(WGV) schließen sich zum Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband (BWGV) e.V.
zusammen
2014: 150 Jahre Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband
1864: Gründung des Verbands der wirtschaftlichen Genossenschaften in Baden-Württemberg.
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4. Der BWGV – Aufbau und Organisation
• Vorstand Präsident
Verbandsdirektor
• Verbandsrat Präsidium
Personalausschuss
Prüfungsausschuss
• Fachvereinigungen
3 Fachräte, 5 Fachausschüsse Bezirksversammlungen,
Kreisarbeitsgemeinschaften, Regionalkonferenzen
• Verbandstag Vertreter der Mitgliedsgenossenschaften
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4. Der BWGV – Aufbau und Organisation (Stand 07/2016)
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4. Der BWGV – Aufbau und Organisation
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4. Der BWGV – Geschäftsbereiche
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Interessenvertretung Einheitliche, transparente und
effiziente Positionierung
Themenpriorisierung und
Themenverfolgung
Netzwerkmanagement
Beratung Beratung der Genossenschaftsbanken,
Waren- u.
Dienstleistungsgenossenschaften
Steuerberatung
Rechtsberatung
Bildung BWGV Akademie mit Standorten in
Karlsruhe-Rüppurr und Stuttgart-
Hohenheim
Berufliche Bildung der Mitarbeiter
und Führungskräfte unserer
Mitgliedsgenossenschaften.
Prüfung Gesetzliche Prüfung nach §53
des GenG
Unterstützung des Aufsichtsrats
in seiner Überwachungsfunktion
Stärkung der Leistungsfähigkeit
des betroffenen Unternehmens
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4. Der BWGV - Verbandsnetzwerk
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Regional-
verbände
2339 Ländliche Genossenschaften, 1101 Kreditgenossenschaften,
2464 Gewerbliche Genossenschaften, 30 Konsumgenossenschaften
Branchenspezifische
Bundesverbände
Deutscher Genossenschafts-
und Raiffeisenverband
Freier Ausschuss der
deutschen
Genossenschaftsverbände
Genossenschaftliche Interessen-
vertretung auf EU-Ebene
Internationaler Genossenschaftsbund (IGB),
Genossenschaftliche Interessen-vertretung auf internationaler
Ebene
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4. Der BWGV - Wirtschaftsorganisation
Der BWGV hat drei große Mitgliedergruppen:
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BWGV – Im Vergleich mit den 4 weiteren regionalen
Prüfverbanden: Branchenverteilung
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4. BWGV – Im Vergleich mit den 4 weiteren regionalen
Prüfverbanden: Mitgliederdichte
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4. BWGV – Im Vergleich mit den 4 weiteren regionalen
Prüfverbanden: Personalstatistik
29 32 52 11 27
287 251
544
78
205
138
90
132
21
93
79
146
47
93
60
61
149
26
38
593
434
1.023
183
456
0
200
400
600
800
1.000
1.200
BWGV GVB GV (Frankfurt) GVWE RWGV
Verwaltung
Bildung & Hotel
Beratung (alleBereiche)
Prüfung Banken &Nicht-Banken
Vorstand (incl. IV,KOM, etc.)
Mitarbeiter gesamt
Hinweis: „Beratung“
beinhaltet: Kredit,
Produktion, Recht,
Steuerung, Marketing,
Steuer, etc.
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4. BWGV – Im Vergleich mit den 4 weiteren regionalen
Prüfverbanden: Auszubildenenzahlen
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2013 war jeder zehnte
Mitarbeiter einer
Genossenschaft in
Baden-Württemberg
Auszubildender!
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4. BWGV – Im Vergleich mit den 4 weiteren regionalen
Prüfverbanden: Zusammengefasst
BWGV ist die größte mitgliedergetragene Wirtschaftsorganisation in
Baden-Württemberg: jeder dritte Baden-Württemberger ist
Genossenschaftsmitglied;
Branchen sind im BWGV gleichmäßig abgedeckt;
BWGV überzeugt durch eine schlanke Verwaltungsstruktur;
Verbandsmitglieder sind wichtige Partner im Bereich Ausbildung;
Mitglieder bieten Ausbildungsplätze für rund 3500 Azubis (Stand
12/2014) in der Region – das ist ein Anteil von fast 10% an der
Anzahl der Gesamtmitarbeiter der Baden-Württembergischen
Genossenschaften
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1) Geschichte der Genossenschaft
2) Zur Rechtsform
3) Genossenschaftliche Werte und Prinzipien
4) Der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband
(BWGV)
5) Genossenschaftliche Vielfalt (Beispiel aus dem Ländle)
6) Zukünftige Handlungsfelder
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5. Genossenschaftliche Vielfalt – Genossenschaftsbanken
„Die Menschen vertrauen dem
transparenten und regionalen
Geschäftsmodell unserer
Genossenschaftsbanken.“
(Roman Glaser, BWGV-Präsident)
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210 Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg
beschäftigen über 24.000 MitarbeiterInnen;
Bilanzsumme insgesamt: 135 Mrd. Euro;
Betreuung von Kundengeldern von insgesamt 257 Mrd. Euro;
Über 100 Mrd. Euro Kundeneinlagen;
Kontinuierlicher Mitglieder- und Kundenzuwachs auch während und nach
der Finanzkrise; mehr als 3,5 Millionen Mitglieder.
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5. Genossenschaftliche Vielfalt –
Landwirtschaftliche Genossenschaften (Stand 12/2013)
Insgesamt 323 Ländliche
Genossenschaften
Allgemeine Ware (Getreide etc.):
» Gesamtumsatz: 1,2 Mrd. Euro
» ZG Raiffeisen, Bezugs- u.
Absatzgenossenschaften (BAGs)
sowie die Lagerhausgenossenschaften
» 14.300 Landwirte
Milch:
» Gesamtumsatz: 729 Mio. Euro
» Ertrag: 1,18 Mrd. kg Milch.
» Sieben genossenschaftlichen
Milchwerke
» Rund 4.900 Mitglieder
Vieh & Fleisch:
» Gesamtumsatz: 465 Mio. Euro
» 1 Betrieb (Vieherzeuger-Gemeinschaft
VG)
» Rund 2.100 Landwirte sind in der VG
eG zusammengeschlossen.
Wein:
» Gesamtumsatz: 540 Mio. Euro
» 122 Weingärtner- und
Winzergenossenschaften
» 33.000 Weingärtner und Winzer
Obst, Gemüse & Blumen:
» Gesamtumsatz: 376 Mio. Euro
» 22 Genossenschaften
» 7.435 Mitglieder
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5. Genossenschaftliche Vielfalt –
Landwirtschaftliche Genossenschaften (Wein)
Genossenschaftskellerei Roßwag-
Mühlhausen eG
Zweck der Gründung: Größere
öffentlichkeitwirksame Schlagkraft und
Entwicklung origineller, gemeinsamer
Marketingstrategien;
370 Mitglieder, fast ausschließlich
Nebenerwerbs Wengertern mit je 20-50
Ar Rebfläche;
Marketing: Veranstaltungsmarketing,
Verknüpfung von Wein Landschaft und
Kultur; „Stäffele-Teamlauf“
Rebenpatenschaften: Wengerter für ein
Jahr. 37
www.lembergerland.de
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5. Vielfältigkeit der Genossenschaftswelt:
Landwirtschaftliche Genossenschaften (Milch)
Molkereigenossenschaft Hohenlohe-Franken eG
Zweck der Gründung: „Kosten und Risiken der Milchweiterverarbeitung auf vielen Schultern
verteilen“;
Über 100jährige Geschichte: 1900, Zusammenschluss von 83 Landwirten;
Flache Hierarchien und einfache, überschaubare Strukturen, kurze Wege und eine schnelle
Entscheidungsfindung
Vorstand und Aufsichtsrat sind ehrenamtlich besetzt, überwachen die Geschäftsführung, werden
gewählt von der Generalversammlung aller 160 Mitglieder; hauptamtlicher Geschäftsführer.
Molkereigenossenschaft Hohenlohe-Franken eG ist als DIE Demeter Molkerei über Deutschlands
Grenzen hinweg bekannt.
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BaWü Facts:
Acht genossenschaftliche
Milchwerke in Baden-
Württemberg erfassen,
veredeln und vermarkten
jährlich rund 1,18 Mrd. kg Milch
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5. Genossenschaftliche Vielfalt –
Landwirtschaftliche Genossenschaften (Vieherzeuger)
Vieherzeuger-Gemeinschaft eG
Zweck der Gründung: Förderung des Erwerbs und der
Wirtschaft ihrer Mitglieder durch gemeinschaftlichen
Geschäftsbetrieb, d.h. Vieh- und Fleischvermarktung
durch Mitwirkung und Einflussnahme bei der Erzeugung
und Vermarktung von Nutz- und Schlachtvieh.
Rund 2.100 Landwirte sind in der Vieherzeuger-
Gemeinschaft eG mit Sitz in Stuttgart
zusammengeschlossen.
Neben der Vermarktungsleistung erbringt die
Vieherzeuger-Gemeinschaft eG eine Vielzahl von nicht-
monetären Leistungen für ihre Mitglieder:
» Die Unterstützung der Betriebe bei der Betriebsentwicklung,
» beim Management im Betrieb, bei der Optimierung der
Finanzierung
» sowie bei der Beratung allgemein.
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5. Genossenschaftliche Vielfalt – Obst und Gemüse
40
Obst und Gemüse
Genossenschaften
22 Genossenschaften erzielten im Jahr
2013 Umsätze von 370 Mio. Euro. Über
7000 Erzeuger im Land haben ihre Kräfte
in einer dieser Genossenschaften
gebündelt.
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5. Genossenschaftliche Vielfalt – Reichenau eG
„täglich frisch von der Gemüseinsel“
Die Insel Reichenau im Bodensee fand als
„Reiche Au“ 724 n.C. erste Erwähnung.
Aufnahme ins Weltkulturerbe der UNESCO
im Jahr 2000.
Reichenau-Gemüse eG ist der
Zusammenschluss von rund 90
Familienbetrieben
Gemüseanbaufläche umfasst etwa 150 ha,
mit jährlich etwa 16.000 t erzeugtem
Gemüse
Gemüseanbau unter Hochglas, ca. 50 ha, für
Blumen ca. 3 ha
Steht für nachhaltige, umweltfreundliche,
integrierte Gemüseproduktion.
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5. Genossenschaftliche Vielfalt – Gewerbliche
Genossenschaften (Stand 07/2015)
Insgesamt 293 Gewerbliche
Genossenschaft
Handel
» Gesamtumsatz: 2.88 Mrd. Euro
» 17 Genossenschaften und
5.033 Mitglieder
Handwerk
» Gesamtumsatz: 1.78 Mrd. Euro
» 27 Genossenschaften und
11.490 Mitglieder
Energie
» Gesamtumsatz: 109 Mio. Euro
» 137 Genossenschaften und
23.327 Mitglieder
Dienstleistungen
» Gesamtumsatz: 39 Mio. Euro
» 56 Genossenschaften und
4.600 Mitglieder
Sonstige Genossenschaften
» Gesamtumsatz: 109 Mio. Euro
» 39 Genossenschaften und
8.208 Mitglieder
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5. Genossenschaftliche Vielfalt –
Konsum- und Dienstleistungsgewerbe
Leutkircher Bürgerbahnhof eG
Zweck der Gründung: Rettung eines vom Verfall bedrohten Gebäude,
das für die Gemeinde große Bedeutung hatte.
Rund 700 Bürger aus Leutkirch im Allgäu gründeten eine
Genossenschaft, übernahmen einen maroden Bahnhof, renovierten ihn
mit viel Liebe zum Detail und mit eigenem Geld. Anschließend füllten sie
das Gemäuer mit Leben und sorgen für eine attraktive Nutzung.
43
Da alle Bevölkerungsschichten beteiligt werden
sollten, entschied man sich ganz bewusst für die
Rechtsform der „eingetragenen Genossenschaft“.
Insgesamt wurde eine Million Euro an
Mitgliedseinlagen gezeichnet.
Am 30. März 2012 wurde der Bahnhof
wiedereröffnet. Die Genossenschaft Leutkircher
Bürger-Bahnhof gehörte mit ihrem Einsatz im
Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“ zu den
100 Preisträgern 2013/2014. Pressebilder: www.leutkircher-buergerbahnhof.de/die-
presse/download.html
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5. Genossenschaftliche Vielfalt –
Konsum- und Dienstleistungsgewerbe
Das Rößle eG – genossenschaftliches
Dorfgasthaus
Zweck der Gründung: Kneipensterben in der ländlichen Region
verringert die Möglichkeiten für kulturelle Veranstaltungen – auch in
Gschwend war dies der Fall.
Eine Bürgergenossenschaft erweckt das historische Gasthaus „Das
Rößle“ zum Leben: Das Wirtshaus stand seit Mitte 2010 zum
Verkauf. Vier Familien aus Geschwend haben ein wirtschaftlich
tragfähiges Konzept für das Dorfgasthaus entwickelt. Im Januar 2012
kaufte die Genossenschaft das Gebäude. Das Haus wurde komplett
saniert. Am 18. Januar 2013 wurde „dasrößle“ wieder eröffnet.
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Typische Schwarzwaldhaus wurde als Baudenkmal erhalten
Der Versammlungssaal ist mit modernster Kommunikationstechnik ausgestattet. Neben dem
Saal werden zwei Gasträume und ein Biergarten bewirtschaftet. Angeboten werden badische
Spezialitäten, die Produkte kommen aus der Region von heimischen Produzenten.
Viel ehrenamtliches Engagement hat in der Umbauphase die Sanierungskosten gesenkt.
Sechs Vollzeitkräfte werden in Küche und Servicebereich beschäftigt.
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5. Genossenschaftliche Vielfalt – Schülergenossenschaft
12 Schüler-
genossen-
schaften
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5. Genossenschaftliche Vielfalt – Schülergenossenschaft
„Krims Krams“
Zweck der Gründung: Vorbereitung von
Schülern unterschiedliche Bereiche des
Berufslebens.
Partnerbank im Projekt: Volksbank Balingen eG
Zum Angebot gehören: Fahrradwerkstatt,
Frühstückstisch und Schulbedarfsverkauf
Durch die Gründung der
Schülergenossenschaft ergeben sich
ungeahnte Möglichkeiten, sich auf das
Berufsleben vorzubereiten:
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Ganz nach den persönlichen Neigungen und Fertigkeiten kann sich jeder als
zukünftiger Einkäufer, Buchhalterin oder Produktionsleiter ausprobieren.
„Easy Credit“ hat das Engagement der Schülergenossenschaft mit allen Beteiligten,
voran die Volksbank Balingen, mit dem Preis für finanzielle Bildung 2014
ausgezeichnet.
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5. Genossenschaftliche Vielfalt –
Konsum- und Dienstleistungsgewerbe: Energie
Energiegemeinschaft Weissacher Tal eG
„In der Genossenschaft können wir gemeinsam etwas gestalten: ein Stück
Energieunabhängigkeit.“ Gunter Häuser, Mitglied
Zweck der Gründung: Projekte zur Erzeugung erneuerbarer Energien
initiieren und betreiben.
Die Rechtsform der Genossenschaft wurde gewählt, um möglichst vielen
interessierten Menschen vor Ort und in der Region die Möglichkeit zu
geben, sich an Maßnahmen des Klimaschutzes aktiv zu beteiligen.
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5. Genossenschaftliche Vielfalt –
Konsum- und Dienstleistungsgewerbe: Handel
EURONICS Deutschland eG
„Alles, was die Genossenschaft erwirtschaftet, kommt den
Mitgliedern zugute. Kaum eine Unternehmensform bietet so viele
Mitgestaltungsmöglichkeiten.“ Dirk Wittmer,
Aufsichtsratsvorsitzender, Johann + Wittmer GmbH
Zweck der Gründung: Stärkung der
Wettbewerbsfähigkeit der Mitglieder
Genossenschaft zählt in Deutschland mehr als 1.700
Mitglieder an über 1.800 Standorten mit rund 12.000
Mitarbeitern.
Mit einem Gesamtumsatz von 3,3 Milliarden Euro im
Geschäftsjahr 2012/2013 zählt EURONICS zu den
führenden Marktteilnehmern der Branche in
Deutschland.
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1) Geschichte der Genossenschaft
2) Zur Rechtsform
3) Genossenschaftliche Werte und Prinzipien
4) Der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband
(BWGV)
5) Genossenschaftliche Vielfalt (Beispiel aus dem Ländle)
6) Zukünftige Handlungsfelder
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6. Zukünftige Genossenschaftliche Handlungsfelder –
Aufstieg der Bürgerstiftungen
Bürgerstiftungen bündeln oft lokales
Bürgerengagement und Geld um
„gemeinsam“ etwas zu bewegen.
Viele Bürgerstiftungen sind getrieben
vom Drang zur „Hilfe zur Selbsthilfe“,
sie verstehen sich als Element einer
selbstbestimmen Bürgergesellschaft.
Themen reichen von Jugendarbeit, bis
zur Unterstützung von Kultur,
Wissenschaft und Forschung,
Heimatpflege, Bildung aber auch
Umweltschutz
Frage: Warum sehen wir hier
zukünftige Handlungsfelder?
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6. Zukünftige Genossenschaftliche Handlungsfelder –
Aufstieg der Bürgerstiftungen
Bürgerstiftungen in Deutschland: Entwicklung 2013/14
Antwort: 317 (84%) der
insgesamt 378 Bürgerstiftungen
in Deutschland werden von
mindestens einer
Genossenschaftsbank
unterstützt.
Bei 229 ist eine Genossenschaft
Gründungsstifter, bei 137
Förderer.
Bürgerstiftungen gibt es in allen
Bundesländern außer dem
Saarland: Spitzenreiter sind
Nordrhein-Westfalen (109),
gefolgt von Baden-Württemberg
(90) und Niedersachsen (58) Quelle: Aktive Bürgerschaft: Länderspiegel
Bürgerstiftungen 2014 – Faken und Trends
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6. Zukünftige Genossenschaftliche Handlungsfelder –
Aufstieg der Bürgerstiftungen
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6. Zukünftige Genossenschaftliche Handlungsfelder
Besonderes Potenzial für die genossenschaftliche Unternehmensform
in Deutschland sehen wir in den Bereichen
Natur- und Raumordnung
Bildung, Kultur und Soziales
Regionale Wirtschaft und Teile der Daseinsvorsorge
Dezentrale Energieerzeugung
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6. Zukünftige Genossenschaftliche Handlungsfelder:
Regionale Entwicklung stärken…
Nahversorgung erhalten
Energiewende – Erneuerbare Energien
Öffentliche Angebote erhalten
Traditionen bewahren helfen
Bildungsangebote schaffen
Kinderbetreuung und Pflege organisieren
Standorte entwickeln
Regionale Marken schaffen
Gesundheitsversorgung verbessern
Einkauf bündeln
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Kontakt:
Anja Roth
Bereichsleiterin Interessenvertretung
Fon 0711 222 13-27 25
Fax 0711 222 13-29 79 33
Neugründungen:
Dr. Michael Roth
Fachgebietsleiter Gewerbliche Ware /
Neue Genossenschaften
Fon 0721 61 90 77-14 22
Fax 0721 61 90 77-26 47
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Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!