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Clubmagazin Nr. 244 1 Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 46. Jahrgang · Heft 244 · Nr. 4/2017 · Schutzgebühr: 5,- €
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Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 46. … · Bericht der Mitgliederverwaltung 11. Berichte aus den Typreferaten 12. Bestätigung/ Wahl der Typreferenten 13. Berichte aus den

Sep 17, 2018

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Clubmagazin Nr. 244 1

Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 46. Jahrgang · Heft 244 · Nr. 4/2017 · Schutzgebühr: 5,- €

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Das Titelfoto……hat Adam Ferrari vor dem Schloss Montebello (oder Schwyz) in Bellinzona für uns aufgenommen.

Vor 90 Jahren: Opel II Hauptsache schnell – Fritz von Opel bevorzugte rasante Verkehrsmittel. Sein Rennboot Opel II wurde von zwei Maybach-Motoren mit je 22,8 Litern und 260 PS angetrieben. Damit konnte er ein spektakuläres Rennen in Paris gewinnen, aber auch eine Wettfahrt mit dem D-Zug zwischen Mainz und Mülheim. Die Opel II galt als schnellstes Boot Europas. Ihr Verbleib ist unbekannt. ALT-OPEL-Sammlung Nr. 111

„Teufelswagen“ Eine Draisine mit Raketenantrieb schraubte den Weltrekord für Schienenfahrzeuge auf 254 km/h. Entstanden ist die Aufnahme in Burgwedel bei Hannover. Verwegen genug? Nicht für „Raketen-Fritz“ von Opel. Kurz nach diesem Experiment machte er auch noch den Piloten-schein und ging in die Luft! Die auch als „Teufelswagen“ bekannte Draisine flog bei einer Testfahrt in die Luft.

ALT-OPEL-Sammlung Nr. 112

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Clubmagazin Nr. 244 3

INTERN

Schwaches Geschlecht?Vielleicht beachtet der Eine oder Andere unter den Lesern dieser Zeitschrift auch gelegentlich die allgemeinen Nachrichten zu Anfang des Heftes. Hier begrüßen wir regelmäßig unsere neuen Mitglieder, sofern sie der Veröffentlichung ihrer Daten nicht widersprochen haben – leider sind ab und zu immer noch solche „Verweigerer“ dabei. Sie erscheinen dann in letzter Konsequenz natürlich auch nicht in unserer Adressenliste. So kann niemand mit ihnen Kon-takt aufnehmen, kein Stammtischleiter, kein Typreferent, kein Mitglied aus der Nachbarschaft, kein Veranstalter eines Treffens.

Manchmal stehen aber auch Namen des vermeintlich schwachen Ge-schlechts in dieser Liste. Über die freue ich mich besonders. Denn so zeigt sich, dass sich nicht nur Männer um dieses technische Hobby kümmern. Erst kürzlich erzählte mir eine der Damen ihre mehr als abenteuerliche Geschichte, wie sie zu einem ihrer Oldtimer gekom-men ist und ihn im Ausland abgeholt hat. Vor wenigen Jahren haben wir an dieser Stelle eine über 80jährige begrüßen können, die über eine ansehnliche Oldtimer-Sammlung verfügt und bei uns dabei sein wollte. Als ich selbst noch nicht als Mitglied, sondern nur als neugie-riger Beobachter zum Stammtisch Leverkusen gekommen bin, habe ich dort eine junge Frau kennengelernt, die schon mit nur 15 Jahren

Mitglied geworden ist. Sie hatte natürlich noch keinen Führerschein, aber schon einen Monza, wenn ich mich nicht irre. Inzwischen wohnt sie im Ausland und ich konnte ihr dieses Jahr eine Urkunde mit Präsenten zum 10jährigen Jubiläum schicken. Immerhin ist selbst unter den Typreferenten eine der Damen und ihr Metier sind ausgerechnet die Nähmaschinen! Auch in den Organisationsteams der Jahrestreffen sind regelmäßig Frauen. Ohne sie, da bin ich mir sicher, wäre so manche kreative Idee erst gar nicht entwickelt worden. Schließlich hat sich unser Clubshop erst durch Ines Kandora (und ihren Thorsten) so erfolgreich entwickelt.

Regelmäßig erscheinen bei den Stammtischen, die ich besuche, auch einige der Damen, und zwar ohne ihre Männer. Nicht jeder von denen teilt ihre Hobbys. Umso besser, dass sie trotz-dem kommen! Vielleicht kommen sie aber gerade deswegen! Genauso ist es auch bei der Mitgliederversammlung. Sie könnten sich aber noch weitaus mehr einbringen. Da sind doch sicher noch Reserven. Auch im Vorstand ist keine von ihnen vertreten. Bei einem Autoclub müssen doch nicht allein die Männer die Fäden ziehen. Das können Frauen auch! Das wissen wir nicht erst seit Bertha Benz, Sophie Opel und Clärenore Stinnes. Kurz und gut: Ich würde mich freuen, wenn sich auch die Damen bei den vielfältigen Aufgaben in diesem Club enga-gieren würden. Der Vorstand hat – wie immer – für Anregungen und Ideen ein offenes Ohr.

Gute Fahrt!

Ihr und EuerLothar RindtMitglied des Vorstandes der ALT-OPEL IG von 1972 e.V.

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INHALT Clubmagazin Nr. 244 · 46. Jahrgang · Ausgabe 4/2017

INTERN

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3von Lothar Rindt

Einladung zur Mitgliederversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6von Lothar Rindt

Meldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Leserbriefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

REPORT

Der Tessiner Kapitän . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14von Mattia Ferrari

Im Gespräch: Werner Hüppe . . . . . . . . . . 18von Stefan Heins

Jahrestreffen in Eggenfelden – die Nachlese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Opel-Traktorumbau aus der Schweiz . 25von Daniel Gillierón

Im Gespräch: Fritzi Bimberg-Nolte . . . . 26von Stefan Heins

Die Alt-Opel-Biographie . . . . . . . . . . . . . . . . . 30von Carsten Dietrich Brink

80 Jahre Admiral ´38 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34von Stefan Heins und Peter Jülich

TECHNIK

Klimawandel... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38von Alfons Löwenberg

Aus den Typgruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

UNTERWEGS

Genusstour April 2017 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50von Armin Rauschenberger

Oldtimertreffen Weiz 2017 . . . . . . . . . . . . . . 51von Armin Rauschenberger

Manta-Fans Clubtreffen in Fontanellato . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52von Mattia Ferrari

Klassikerwelt Bodensee . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53von Thomas Bernhardt

Ausfahrt der Stammtische Rhein-Main und Saarpfalz . . . . . . . . . . . . . . 54von Ottmar Rosinus

1. Opel 4PS-Wintertreffen 2017 . . . . . . . . 55von Jean-Marc Bach

Frühjahrsausfahrt der AOFVA . . . . . . . . . . 56von Gerhard Stambera

Unterwegs im schönen Meran . . . . . . . . 57von Franz G. Angerer

Viva os Opalas! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58von Norbert Kelleter

Opel-Olympia-Treffen in der Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59von Paul Eggstein

10. ALT-OPEL- Sonderkarosserien-Treffen . . . . . . . . . . . . . . . 60von Hans-Martin Weber

80 Jahre Admiral ´38 Seite 34 Klassikerwelt Bodensee Seite 53

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SONDERHEFT PANORAMAI M P R E S S U MDer Zuverlässige erscheint sechsmal im Jahr in einer Auflage von 2.450 Exemplaren für Clubmitglieder der ALT-OPEL IG v. 1972 e.V.• Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach Abstimmung mit der Redaktion. • Die namentlich gekennzeichneten Beiträge sind nicht unbe- dingt identisch mit der Meinung der Redaktion.• Leserbriefe stellen die persönliche Meinung des Verfassers dar. Herausgeber und Redaktion behalten sich vor, Leserbrie- fe gekürzt zu veröffentlichen oder die Veröffentlichung ab- zulehnen.• Die ALT-OPEL IG v. 1972 e.V. tritt bezüglich der Angebote im Marktteil nicht in die Haftung ein.• Für gewerbliche Anzeigen setzen Sie sich bitte mit dem Heraus geber in Verbindung.• Der Mitgliedsbeitrag der ALT-OPEL IG v. 1972 e.V. beträgt EUR 60,- die Aufnahmegebühr EUR 25,–.

Alt-Opel IG von 1972 e.V. Clubleitung: (Rüsselsheim, RegNr. 80 622)Heiner Schnorrenberg Internet: www.ALT-OPEL.euE-Mail: [email protected]

Öffentlichkeitsarbeit: Heiner Schnorrenberg, 1. Vorsitzender *933,Dechant-Schütz-Str. 12, 41515 GrevenbroichTel. 02181-61387, [email protected]

Mitgliederbetreuung: Lothar Rindt, Stellvertreter *3316,Hasenkampstr. 30, 58638 IserlohnTel. 02371-31445, [email protected]

Projektbetreuung, Messen, Treffen: Udo Feck, Stellvertreter *3195,Abteiweg 13, 42653 SolingenTel. 0212-818083, [email protected]

Kassenführung:Matthias Goebel *1152, Postfach 142, D-74344 Lauffen am NeckarE-Mail: [email protected]

Clubkonto:ALT-OPEL IG, Stadtsparkasse HannoverIBAN: DE 25250501800033310033, BIC/SWIFT: SPKHDE2H

ALT-OPEL IG SchweizPostfinance AG (Schweiz),IBAN: CH21 0900 0000 4028 4115 6, BIC/SWIFT: POFICHBEXXX

Clubregister:Matthias Lohscheidt *3157Marienhöhe 10, D-31547 Rehburg-Loccum, Tel. 05037-968020E-Mail: [email protected]

Clubshop:Ines und Thorsten Kandora *397Sternweg 64, D-46569 Hünxe, Tel. 02064-46133E-Mail: [email protected]

Sektion Niederlande:Jan H. Spierings *410Nieuwstraat 42, NL-5447 BG Rijkevoort, Tel. 0031 (0)485-372453E-Mail: [email protected]

Sektion Schweiz:Ernst Roth *2596Tüfi 2, CH-9477 Trübbach, Tel. 0041 81 783 34 37E-Mail: [email protected]

Sektion Österreich:Gerhard Wintersteiger *3610Wiesenweg 9, A-4972 Utzenaich, Tel.: 0043 (0)664-9453007E-Mail: [email protected]

Satz und Druck:Krapp Druck + Service *771, 64832 Babenhausen, Tel. 06073-7283-0E-Mail: [email protected], www.druckereikrapp.de

HISTORIE

Schuhkartonseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

Super 6, Teil 3: Gläser . . . . . . . . . . . . . . . . 62von Markus Dürkes

Bernd Reuters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68von Stefan Heins

Kennzeichen GG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73von Norbert Kelleter

SERVICE

DEUVET . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

Buchecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77von Matthias Göbel und Stefan Heins

Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78von Stefan Heins

Markt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79von Stefan Heins

Clubshop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81von Ines und Thorsten Kandora

Die ALT-OPEL IGbegrüßt ihre neuen Mitglieder4530 Gächter, Alexandra

4738 Schwind, Michael

4739 Nusser, Gerhard

4740 Nowak, Rolf

4741 Spöcker, Andreas

4743 Heizmann, Manfred

4745 Werner, Lars

4746 Wiedner, Wolfgang

4747 Reinisch, Heinrich

4748 Pressnitz, Wolfgang

4749 Habersberger, Matthias

4750 Brugger, Robert

4751 Alfred, Rudolf

4752 Schlenger, Klaus

4753 Horn, Erwin

4754 Jansen, Jürgen

4755 Peters, Simone

4756 Schott, Dr. Heinzgerd

4757 Woitkowski, Ulrich

4758 von Barnekow, Raven

4759 Pohnert, Falk

4770 Schlatzer, Josef

4771 Strommer, Karl

4772 Thomann, Franz

4773 Suerland, Karsten

4774 Rüger, Mandy

4775 Zimmermann, Thomas

4776 Schneck, Peter

4777 Veigl, Friedrich

Redaktion

Redaktions- und Anzeigenschluss fürdie nächste Ausgabe: 15. Sep. 2017

Stefan Heins *1662Bismarckstraße 15, 58332 SchwelmTel. 02336-4084898, mobil 0179-4902966E-Mail: [email protected]

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INTERN

Alt-Opel-IG e.V.

Einladung zur Mitgliederversammlungam 11.11.2017 um 10 Uhr bei der Opel Automobile GmbH, Adam-Opel-Haus, Friedrich-Lutzmann-Ring 1, Rüsselsheim

Liebe Mitglieder der Alt-Opel-Interessengemeinschaft von1972 e.V,,der Vorstand lädt satzungsgemäß zur diesjährigen Mitgliederversammlung ein.

10.11.2017: Anreise und geselliger Abend im Best Western Hotel Rüsselsheim Frankfurt-Airport, Eisenstr. 6-8, 65428 Rüsselsheim

11.11.2017: 10 Uhr Mitgliederversammlung

Tagesordnung:

1. Begrüßung durch den Vorstand, Organisatorisches 2. Begrüßung durch die Opel Automobile GmbH 3. Geschäftsbericht des Vorstands 4. Bericht des Beirats Werkskontakte 5. Bericht des Beirats Finanzen 6. Bericht der Kassenprüfer 7. Antrag auf Entlastung 8. Wahl eines Kassenprüfers 9. Budget 2018 10. Bericht der Mitgliederverwaltung 11. Berichte aus den Typreferaten 12. Bestätigung/ Wahl der Typreferenten 13. Berichte aus den Sektionen Niederlande, Österreich, Schweiz 14. Bericht aus der Redaktion 15. Bericht zur Homepage 16. Ehrungen 17. Anträge 18. Jahrestreffen 2018 19. Vortrag 20. Bericht des DEUVET

12.11.2017: 9 bis 13 Uhr Opelmania Börse für alles von und über die Marke Opel im Hotel

Anmeldungen zur Teilnahme an der Versammlung nimmt bis 13.10.2017 Lothar Rindt entgegen unter [email protected].

Anträge zur Mitgliederversammlung sind bitte schriftlich bis 13.10.2017 namentlich an den Vorstand zu richten.

Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Mitgliederversammlung und wünschen allen schon jetzt eine angenehme Anreise.

Die Hotelreservierung nimmt jeder bitte selbst vor.

Ihr und EuerLothar Rindt

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MELDUNGEN

Neuer Stammtisch Mainfranken

Es wird ab September 2017 einen neuen Alt-Opel Stamm-tisch geben.

Stammtisch MainfrankenLokal: Pizzeria Rimini, Friedrich -Ebert-Straße 14, 97464 Schweinfurt-Niederwerrnjeweils am letzen Mittwoch im Monat1.Treffen am 27.09.2017 ab 19:00 Uhr

Info: Jürgen Mathes97720 NüdlingenTel.0971/7859983e-mail: [email protected]

Mit schönen Grüßen aus Franken Jürgen Mathes *2158

Die Alt-Opel-Regionalgruppe Saar-Pfalz trauert um ihren Kameraden

Patrick Mai *3887der am 20. Juni 2017 im Alter von 41 Jahren infolge seiner schweren Erkrankung verstorben ist

Wir werden Patrick als Freund und Alt-Opel-Liebhaber für immer in guter Erinnerung behalten

Opel Kapitän Admiral Diplomat Stammtisch. Alt-Opel, KAD-A KAD-B - Preis: Zu verschenken

Seit 1984 treffen sich OPEL-Freunde beim KAD-Stamm-tisch Auenstein/Württemberg am 2. Freitag des Monats im Gasthaus Krone, ab ca. 20.00 Uhr, 74360 Auenstein, direkt an der A 81. Nette Menschen mit Interesse an alten Opels sind stets willkommen.

Informationen: www.alt-opel.euBitte beachten: dies ist KEINE Teilehotline!

Claudius Kahl *869

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INTERN

Sehr geehrter Herr Heins,

zunächst möchten wir uns noch für den tollen Bericht samt Foto bedanken.Anbei lassen wir Ihnen unsere Anzeige und Foto aus dem Programmheft zur Oldtimer-Rallye des Lions Club Lüden-

scheid vom 21.05.2017 zu Ihrer Kenntnis zu-kommen. Wir haben mit unserem Monza als ein-ziger Opel teilgenom-men und den 1. Preis gewonnen. Mit freundlichen Grüßen von der Autohausgruppe Gebrüder Noltei. A. Philipp JonatzkeUnternehmensentwicklerOpel | Honda | Chevrolet | VolkswagenGebrüder Nolte Mendener Str. 17-2358636 Iserlohn

Hallo Stefan

Diesen Kadett, alias Moskwitsch habe ich auf unserem diesjährigen Hilfskonvoi für eine Stadt 300 Km östlich von Kiev gesehen.Das heißt, gesehen habe ich ihn schon des Öfteren, aber ich konnte noch nie ein schlaues Foto schießen. Er steht auf der E 40, ca. 35 Km östlich von Lemberg in Richtung Kiev. Ein paar Meter weiter stehen auf der rechten Straßen-seite noch mehr alte Autos. Darunter noch ein „Kadett“.

(Was Dani Gillierón in Lemberg und Kiev macht, hat mich interessiert. Hier seine Erklärung. Red.)Also das mit den Hilfskonvois ergibt aber eine längere Geschichte. Es handelt sich dabei um einen Verein aus dem aargauischen Wohlen, der seit längerer Zeit der mit-telgroßen Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine hilft. www.help-point-sumy.chDie fahren, je nach politischer Lage, meistens zwei Mal jährlich mit 5-8 Sattelschlepper die rund 2600 Kilometer nach Sumy. Die gespendete Fracht besteht hauptsächlich aus ausgemustertem Spitalinventar, Zivilschutzausrüs-tung und dergleichen, das in 40-Fußcontainer verstaut wird.Gefahren wird mit Doppelbesatzung, so lassen sich auch Tagesetappen von 900 Kilometer problemlos zurückle-gen. Die Fahrzeuge werden von LKW-Importeuren und Transportunternehmern gratis zur Verfügung gestellt.

Wiederbelebter Stammtisch Kassel

Es gibt wieder einen Alt-Opel Stammtisch in Kassel. Wir treffen uns an jedem 3. Donnerstag im Monat ab 19 Uhr auf derTankstelle ZufallHeiligenröder Str.5534123 Kassel

Bei schönem Wetter, mit der Möglichkeit draußen zu sit-zen, mit Blick auf unsere Fahrzeuge. Alle Alt-Opel Fahrer aus Kassel und Umgebung sind Herzlich Eingeladen.

Bernd Waldmann *[email protected]

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24. Oldtimer-Teilemarkt & Vergleichsläufe

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Lohn gibt es keinen. Im Gegenteil. Jeder Fahrer bezahlt ca. 850.- SFr. aus eigener Tasche. Darin inbegriffen sind al-le Mahlzeiten und alle Übernachtungen. Geschlafen wird ausschließlich in vorreservierten Hotels. Außer bei un-vorhergesehenen Verzögerungen, die es natürlich auch geben kann. Auf dem Rückweg wird meistens im Westen Polens Gra-nit geladen. Das zahlt dann etwas an die Dieselkosten für die ganze Reise. Auf der Hinfahrt wird meistens einen

Tag Pause eingelegt, um eine Stadt oder sonst etwas zu besichtigen. So, das ist eine (sehr) kurze Version der Ge-schichte. Jeder der die Ukraine ein bisschen kennt weiß, wie bitternötig die Bevölkerung jede Hilfe hat. Denn je östlicher, je weniger haben sie. Und sie sind auch sehr dankbar für jede Hilfe. Liebe GrüsseDani Gilliéron *2361

Hallo zusammen,

das Technik Museum Speyer möchte ab 05.10.17 eine Sonderausstellung „Deutschland in den Siebzigern“ star-ten, und hat bei mir angefragt. Sie suchen dafür unter anderem 4-6 Opel, gerne Manta A, Kadett C Coupé, aber auch andere. Die Ausstellung soll bis September 2018 lau-fen. Die ausgestellten Fahrzeuge können, nach vorheriger Absprache, vom Eigentümer während des Ausstellungs-zeitraumes auch mal abgeholt werden, wenn man z.B. eine andere Veranstal-tung mit dem Opel besuchen möch-te. Man muss sein Auto auch nicht die

ganze Ausstellungszeit zur Verfügung stellen. Nähere Informationen gibt der zuständige Museumsmit-arbeiter Hr. Stiller, 06232/670855, 06232/670855 oder [email protected].

Grüße aus der Pfalz Michael Claus

Lieber Herr Heins,

Heute muss ich Ihnen die traurige Mit-teilung machen, dass Ernst Hahn am Abend des 9. 6. 2017 im Alter von 90 Jah-ren friedlich eingeschlafen ist.Die Bestattung fand im engsten Kreis auf dem Potsdamer Friedhof an der Wich-grafstraße statt.Als seine Verlegerin bin von ihm bevoll-mächtigt worden, mich um seine letzten Angelegenheiten zu kümmern.Mein Versprechen, Ihnen eine gute Aus-wahl an Dokumenten Betr. Opel zukom-men zu lassen, werde ich demnächst per Hermes Paket einlösen.

Mit den besten Grüßen,Evelyn WeissbergRembrandtstraße 512157 Berlin-Friedenauwww.evelynweissberg.dewww.friedenauer-bruecke.de

Anm. d. Red.: Der Nachruf folgt in der kommenden Ausgabe.

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Feierliche Übergabe: Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neu-mann überreicht einen neuen Ampera-e an Papst Franziskus. © L‘Osservatore Romano

Nostalgisches Radeln und ein Adler 18/35 PSJugendstilfestival Bad Nauheim zeigt antike Vehikel, 7.-10.09.2017

Sie liebte den Sport und ganz besonders das Radfah-ren. Ihre Familie neckte sie daher mit dem Spitznamen „Fahrradprinzessin“. Prinzessin Louise Sophie, die Schwester der letzten Kaiserin Auguste Viktoria, kur-te und radelte zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Bad Nauheim. Ihr zu Ehren steht das Jugendstilfestival Bad Nauheim vom 7. bis 10. September ganz im Zeichen nostalgischer Rad-Events.Am Samstag, den 9. September, findet zum ersten Mal die „Prinzessin Louise-Sophie-Rad-Ausfahrt“ statt. Die Teilnehmer treten auf den Spuren der adeligen Radle-rin in die Pedale antiker Drahtesel und ziehen im histo-rischen Outfit ihre Runden um Bad Nauheim. Entlang duftender Rosenfelder, einmaliger Natur-, Bau- und Technikdenkmäler geht es zum Sprudelhof Bad Nau-heim. Die größte zusammenhängende Jugendstilanlage Europas ist Dreh- und Angelpunkt des Festivals.Inmitten der historischen Kuranlagen sind Radraritäten von anno dazumal zu bestaunen, zum Bespiel Touren-räder aus der Zeit um 1900 oder noch ältere Hochräder. Hier finden auch ein Geschicklichkeits- und ein Gleich-mäßigkeitsrennen statt. Antreten zu allen Rad-Events kann jeder, der passend zum Alter des Fahrrads in au-thentischer Kleidung auf einem Vehikel bis Baujahr 1945 fährt und sich bis 25. August unter www.jugend-stilfestival.de anmeldet. Weit über 100 Jahre alt ist auch dieser Hingucker: In seiner Sommerkarosserie kommt Samstag und Sonntag ein „ADLER 18/35 PS“, Baujahr 1906, zum Festival. Der

Oldtimer ist eines der ganz wenigen Autos mit Wechsel-karosserien, die beide Kriege überstanden haben.Auch sonst bietet das Jugendstilfestival eine Augenwei-de nach der anderen. Zum Beispiel Führungen durch die Badehäuser mit ihren ornamentierten Wartesälen, idyllischen Schmuckhöfen und original möblierten Ba-dezellen oder Fahrten in offenen, historischen Drosch-ken. Der Restauratoren- und Kunsthandwerkermarkt zeigt Schmuck und Spitze, Bilderrahmen, Porzellan, restaurierte Möbel oder kunstvolle Stuckarbeiten. Da-neben sind Tanzdarbietungen zu sehen, Tennisspiele im Dress der damaligen Zeit oder eine Ausstellung zur Badkultur.12. Jugendstilfestival Bad Nauheim, 7. - 10. September 2017, Historische Radveranstaltung mit 1. Prinzessin Louise-Sophie-Rad-Ausfahrt am 9. September. Infos und Anmeldeformular zur Radveranstaltung unter www.ju-gendstilfestival.de oder bei der Bad Nauheim Stadtmar-keting und Tourismus GmbH, Telefon 06032 / 92 992-0.

Große und kleine Fahrer steigen im historischen Dress auf antike Drahtesel. Foto: BNST

Mitmachen kann jeder mit Drahteseln bis Baujahr 1945 und passend zum Alter des Rads in authentischer Klei-dung. Foto: BNST

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LESERBRIEFE

ChiemseedampferHallo Stefan!Danke für das schöne Heft 243 und besonders für den Bericht aus Eggenfelden. Du schreibst u.a. begeistert vom alten Chiemseedampfer „Ludwig Fessler“. Eigent-lich traurig, dass er seine Dampfmaschine 1972 verlor. Doch hierzu meine Ergänzung:Auch die Dampfmaschine von Maffei lebt noch und darf auch wieder arbeiten. Ein Niederländer rettete sie und ein schweizer Oldtimerverein suchte für die Wie-derinbetriebnahme des Dampfschiffes „Neuchâtel“ eine Dampfmaschine. Die Schweizer erwarben die Dampfma-schine, die heute die „Neuchâtel“ antreibt.https://de.wikipedia.org/wiki/Neuch%C3%A2tel_(Schiff)https://www.youtube.com/watch?v=LkuYaCDSJEYhttp://www.trivapor.ch/

Automuseum ShanghaiEine kleine Bemerkung sei mir gestattet: Der ursprüng-liche Lizenznehmer für den Austin 7 war die Eisenacher Automobilfabrik DIXI. BMW übernahm DIXI im No-vember 1928 und übernahm auch die Lizenz, jetzt zum BMW-DIXI.Frauen geben Gas Zu diesem Thema hab ich gerade eine interessante Ent-deckung gemacht. Die zweite Frau von Friedrich Lutz-mann, Anna Marie Ochsenhirt, soll Opel-Werksrennfah-rerin gewesen sein:https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_LutzmannZitat: Anna Marie Ochsenhirt, geschiedene Vombach, wurde eine begeisterte Autofahrerin und am 29. Juli 1900 zur ersten Opel-Werksrennfahrerin. Ich kenne bis-her nur diese bei Wikipedia aufgestellte Behauptung, kann man darüber noch mehr herausbekommen?

Beste Grüße vom Carsten D. Brink *212

Opel und NSUAngeregt durch den interessanten Geschäftsbrief von Detlev Ilchmann im Heft 243 habe ich noch eine Ergän-zung zum Thema Opel/NSU.Ich besitze seit einigen Jahren ein NSU-Fahrrad, das laut Rahmennummer aus früher Nachkriegsproduktion stammt (ca. 1947). Tretlager und Kettenblatt sind von Opel. Auch im NSU-Prospekt von 1949 sieht man deut-lich das charakteristische Opel-Kettenblatt mit den 5 „O“. Auch wenn der Opel-Schriftzug auf Rahmen oder Steuerkopfschild nicht mehr zu finden ist, lebte die Mar-ke Opel in den NSU-Fahrrädern so nach dem Krieg doch noch eine Weile weiter.

Martin Lucas *290

WerksfeuerwehrHallo und guten TagIch würde gerne zu dem Bericht von Manfred Dohrmann in dZ 243 Seite 45 einige Anmerkungen zu Bild 2 ma-chen. Mit einiger Sicherheit ist dort das ehemalige SMF (Schaummittelfahrzeug) der Werkfeuerwehr Deurag-Ne-rag in Misburg bei Hannover zu sehen. (Einzelstück)Eine kurze Betrachtung der WF. lohnt, da dort zeitweise fünf (!) Opel Blitz gleichzeitig im Einsatzdienst standen. Neben dem gezeigten Fahrzeug gab es ein weiteres SMF auf einem 1,5to Fahrgestell. Weiterhin wurden 1958

gleich drei Weichblitz 1,75to beschafft. Ein LF8 (Metz) sowie zwei TroLF 1000 mit Total Aufbau und Metz Vor-baupumpen. Diese beiden sollen sich heute in den Be-ständen der Feuerwehren Hannover & Salzbergen befin-den. Den Schlusspunkt setzte 1978 ein Bedford Blitz CF 250 als RTW, ab 1984 ELW. 1986 wurde die Raffinerie geschlossen.

Schöne GrüßeMatthias Koch *4688

BuchrezensionenLieber Herr Heins,wir haben uns sehr über die Erscheinung des wunder-baren Artikels über die beiden Bücher gefreut. Danke für diesen tollen Schreibstil!Direkt gestern hat Frau Bimberg-Nolte einen Anruf von Wilhelm Blöcher aus Rüsselsheim erhalten, ob sie es denn wirklich wäre, da sie sich aus alten Zeiten der Fahr-zeugabholung in Rüsselsheim kennen. Eine ganz tolle Wertschätzung!Ein ganz großes Dankeschön für Ihre Arbeit und einen herzlichen Gruß von Frau Bimberg-Nolte!

Mit freundlichen Grüßen von der Autohausgruppe Ge-brüder Noltei.A. Sabrina LametzAssistentin der Unternehmensleitung

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INTERN

Jalousie

Guten Morgen Stefan,zum Thema Heckjalousie aus dem Heft 243 habe ich auch noch einen Tipp: Gradulux, ein französischer Hersteller, der nach eigenen Angaben bereits ab den 50er Jahren europaweit Wagen mit den Jalousien ausstattete, hat - nach über 20 Jahren Tiefschlaf - sei-ne Produktion wieder aufgenommen. Man kann mit Angabe seines Fahrzeugs die Jalousien bestellen - als passgenaue Einzelanfertigung. Das Verpackungsdesign und die Anleitung sind liebevoll gemacht, die Jalousien wertig und es klappert nichts. Auch klebt an der un-tersten Lamelle das Firmenlogo - passt zu meinem 1964 bei General Motors Continental Antwerpen gebauten

und zwischenzeitlich auch in Frankreich registrierten Rekord A perfekt.

Herzliche Grüße, Stefan Schlagenhaufer *4295

P.S. Die auf dem Foto noch abgebildeten Re-kord-B/C-Radkappen konnte ich endlich durch pas-sende originale Rekord-A-Radkappen mit dem seltenen Blitz-Zeppelin-Pfeil-Emblem, das es nur 1 Jahr gab, er-setzen - gefunden auf dem Rüsselsheimer Alt-Opel-Tei-lemarkt im Frühjahr bei einem netten Verkäufer aus Ungarn. Für unschlagbare 20 Euro. Für alle 4 (!!).

Kaufberatung Omega BHallo Herr Heins,die Kaufberatung klingt für mich sehr negativ. Ich hat-te ebenfalls einen Omega MV 6 von 1998. Da in unserer Familie bereits seit 1965 Opel gefahren wird (Kadett A) und anschließend auch von mir bis heute (praktisch der Großteil aller Modelle), muss ich feststellen, dass dieser Wagen der zuverlässigste aller Fahrzeuge war, die wir fuhren. Ich habe ihn mit 285.000 km 2012 ver-

kauft. Das auch nur, weil er mir zu groß wurde und 4 Personen sehr selten zu transportieren waren. Er hatte zu diesem Zeitpunkt lediglich etwas Rost an der unte-ren Seite der hinteren linken Tür. Weitere Macken wie beschrieben kannte ich nicht. Er hat in dieser Zeit eine neue Abgasanlage benötigt, dazu einige Bremsschei-ben und Beläge sowie die Zahnriemenwechsel. Die einzige unplanmäßige Reparatur war das Zusatzluft-

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INTERN

gebläse, was beim Kaltstart Geräusche machte. Der Benzinverbrauch in der Großstadt Berlin lag im Som-mer durchschnittlich bei 11,5 und im Winter bei 12,5 Ltr (mit Automatik). Ich habe für alle Fahrzeuge Fahr-tenbücher über den Benzinverbrauch, so dass es sich hier nicht um Schätzungen handelt. Das halte ich für angemessen. Die angegebenen Kosten für den Zahnrie-menwechsel sowie die kurzen Abstände sind korrekt.Auch die Fahrleistungen waren sehr gut. Gerade bei Autobahnfahrten konnte ich jeden Vergleich mit MB, BMW (und gern, wenn er als vergleichbar angesehen

wird auch) Audi bestehen. Gerade die Beschleunigung ließ die Bewerber regelmäßig schlecht aussehen. Hier im Einzelfall lag der Verbrauch dann natürlich einmalig höher. Also aus meiner Sicht ein völlig unterschätztes Auto. Auch die Ausstattung ließ keine Wünsche offen (Schiebedach, Klimaautomatik, Leder mit 4 x Sitzhei-zungen, Xenon und Bose-Musikanlage etc.).Wenn ich die Beratung jetzt lese, würde ich den Wagen nicht mehr kaufen wollen…

Manfred Eder *2370

Horst Lichter

Lieber Stefan,das Heft 243 findet nicht meine Zustimmung. 6 volle Seiten von einem Herrn Lichter, wie er einen GT ver-unstalten lässt. Ist er Mitglied bei uns?40 Jahre Rekord E mit einem Suchbildchen von etwa 30 x 40 mm. Ich hätte mir da ein anderes Verhältnis gewünscht. Schade

Grüße,Norbert Büchner *2403Typreferent Rekord E, Commodore C

Anm. d. Red.: Die letzte Ausgabe habe ich wegen des Jahrestreffens in Eggenfelden zehn Tage nach dem Re-daktionsschluss zugemacht. Deshalb sind die Proporti-onen nicht in allen Bereichen ideal geglückt. Es wäre, da gebe ich Norbert völlig recht, richtig gewesen, bei

den Veranstaltungen zwei oder drei Beiträge zu schie-ben. Nur hat dafür die Zeit nicht mehr gereicht. Horst Lichter ist kein Mitglied, aber ein Sympathieträ-ger. Der in Zusammenarbeit mit der Opel Post entstan-dene Beitrag ist allgemein sehr gut angekommen. Über Umbauten lässt es sich immer trefflich diskutieren. Die Mehrheit der Mitglieder hätte vermutlich den Umbau der hinteren Radläufe nicht vorgenommen und wär s mein GT, für mich käme ein solcher Eingriff auch nicht infrage. Die Siemkes Brothers, die das umgesetzt ha-ben, waren damit anfangs auch nicht einverstanden; sie bevorzugen originalgetreue Arbeit. Sie werden demnächst im Zuverlässigen vorgestellt. Norbert und ich haben wegen dieser Dinge telefoniert und wir sind nicht in allem einer Meinung, aber eine gute Freundschaft hält das schon aus.

Nachtrag, von Werner Pirker, zum Jahrestreffen in Eggenfelden!

Ein drittes Highlight beim Treffen in Eggenfelden!Ein Panoramabild von einen großen Teil der Panorama Kapitäne!Am Treffen waren um die 25 Panoramascheiben Kapi-täne vertreten. Für mich war es das fünfte Jahrestreffen, als Alt-Opel-Mitglied und eines der schönsten! Mein besonderer Dank ergeht an Alain und Philippe Camus für dieses super organisierte Treffen. Danke dass wir daran teil-nehmen durften! Es war ein unvergessliches Erlebnis!

Herzliche Opel GrüßeWerner Pirker *3178

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REPORT

Der Tessiner Kapitän

Im Bericht über meinen Kapitän PL 2.6 (s. dZ Nr. 4/ 2015) hatte ich darauf hingewiesen, dass wir die Re-

staurierung des weißen Kapitäns mit Schiebedach erst in unserem nächsten Leben angefangen hätten. Diese Prognose muss hier bestätigt werden und zwar aus fol-gendem Grund.Im Februar 2017 hatte Riccardo Schlee *103 uns darauf hingewiesen, dass im Tessin ein Kapitän PL 2.6 zum Verkauf stand. Er hatte sich den Wagen angeschaut, aber er wollte ihn nicht haben. Ich antwortete auf Anhieb, dass wir daran kein Interesse hatten. Dann kamen die Fotos per Mail und die Sache sah ganz an-ders aus als ich gedacht hatte. Vorgestellt hatte ich mir einen verbrauchten Opel der auf seine Restaurierung wartete. Davon hatten wir schon genug. Weit gefehlt! Die Bilder zeigten einen schönen Wagen in maus-grauem Kleid, mit scheinbar makellosen Chromteilen und keinen Beulen. Kontakt mit dem Verkäufer wurde unverzüglich vorgenommen und die Besichtigung auf den drauffolgenden Tag vereinbart.

Die Türen der Remise gingen auf und zum Vorschein kam ein wunderschöner Kapitän. Oh Wunder, völlig original ausser den modernen schwarzen Scheibenwi-scherblättern die überhaupt nicht zum Wagen passten. Das Wetter war an diesem Tag trüb und nass und Ric-cardo hatte mir gesagt, ein Scheibenwischer sei ka-putt. Deshalb hatte ich vorgesorgt: Ich montierte auf der Stelle zwei nagelneue silbergraue Scheibenwischer SWF, die hervorragend zum Wagen passten. Dies vor einem verdutzten Verkäufer der glaubte, diese seien nicht mehr lieferbar. Nein, es war kein Geschenk. Ich wusste schon, dass der Wagen, mit seiner wunderschö-nen Patina, den Besitzer sowieso gewechselt hätte.Die gründliche Inspizierung fing dann an. Die eher de-likaten Stellen der Karosserie waren wie neu. Der Opel war 2011 als Oldtimer eingelöst worden. Deshalb hatte der Besitzer eine neue Wasserpumpe, neue Stoßdämp-fer vorne, die Spurstangengelenke und eine komplette Auspuffanlage montiert. Dass die Bedienungsanleitung und das Serviceheftli vorhanden waren versteht sich

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REPORT

von selbst, genau wie eine alte Karte der Schweiz die mit dem Wagen von GMS damals geliefert worden war. Der Motor lief schön und mechanisch präsentierte sich der Wagen in einem guten Zustand. Keine durchgeses-senen Sitze, sondern zwei Sitzbänke aus zweifarbigem grauem Kunststoff mit intakten Türverkleidungen stell-te der Wagen einladend zur Schau. Zum ersten Mal hab ich eine normale Version gekauft, also keine „L“-Ausführung. Das schönste ist, dass die-ser Kapitän vom Vater des Verkäufers bei der Garage Cremonini, einer ehemaligen - seit Jahrzehnten aufge-geben - Opel-Vertretung in Capolago TI gekauft wurde. Der Aufkleber an der Windschutzscheibe belegt dies. Einer der letzten P 2.6 also. Seitdem blieb der Wagen in der Familie und wurde nicht einmal 68.000 km ge-fahren. Der Sohn machte seinen Führerschein damit. Typisch für die damaligen Verhältnisse sind die zwei mitgelieferten Winterräder. Bis in die 70er Jahre waren Winterpneus nur dazu da, um Traktion zu gewährleis-ten und deshalb wurden sie nur auf der Antriebsachse aufgezogen. Hab ich selber immer so gemacht ausser bei meinem Kapitän mit den Esso-4-Season-Pneus. Die-se schlechte Gewohnheit wurde zum Glück aufgege-ben.Der neuerworbene Kapitän wurde einige Tage später abgeholt. Er bekam sofort vier Weisswand-Pneus (die wurden schon damals als Extra beim Neuerwerb be-stellt) mit vier Radzierringen et voilà, der Scheunen-fund war bereit, viel Freude einem jungen Fahrer zu bereiten, der lange darauf gewartet hatte. Ein Wagen

zum Verlieben, so ist der Kapitän ebenfalls für junge Leute, auch in Standardausführung. Adam hat sich mit ihm sofort zurecht gefunden und keine Mühe beim Fahren gehabt, auch nicht mit dem 3-Gang-Getriebe. Von der Elastizität des Motors war er völlig überrascht. Dass Adam vom Kapitän so begeistert war, war für mich eine schöne Genugtuung.Der Verkäufer wollte unbedingt den Wagen einem Liebhaber verkaufen. Die Montage der korrekten Schei-benwischer war da ausschlaggebend und wir wurden schnell einig. Ich wollte jedoch mehr über den ersten Besitzer wissen um eine komplette Historie des Wagens zu haben. So kam es heraus, dass der Großvater des Verkäufers vom Comersee – genauer gesagt vom Zweig vor Lecco des Comersees – nach Balerna TI wanderte

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REPORT

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REPORT

und dort eine Fuhrhalterei aufbaute. Personen und Waren wurden mit den Pferden befördert. Der Vater und die Söhne waren unternehmungslustig und bald kamen ein Ford LKW und ein Dodge Lastwagen aus ehemaligen US-Armee-Beständen hinzu, die sie beim Zollfreiamt (bei uns Punto Franco genannt) erwerben konnten. Das Geschäft florierte. Die Familie erweiterte die Tätigkeiten mit einem Gasthaus („Roma“ genannt), einem Taxi- und Bus-Betrieb und sogar mit einem Be-stattungsinstitut. Unser Kapitän wurde vom Vater des Verkäufers haut-sächlich als Taxi eingesetzt. Scheinbar beschränkten sich die Taxi-Fahrten in der Umgebung von Chiasso: Die geringe Laufleistung lässt es vermuten. Früher hat-te die Familie einen schönen 1947er Buick gehabt, wo

unser Verkäufer und seine Schwester das Autoradio am Sonntag einschalteten um eine damals sehr bekannte Sendung von „Radio Monteceneri“ auf MW anzuhören.Wir hatten den Kauf eines Kapitäns gar nicht vorge-sehen. Wie Adam jedoch richtig meint, den konnten wir nicht verpassen. Haben wir nicht und wir sind sehr glücklich damit. Der „Tessiner“ Kapitän bleibt somit in unserem Kanton erhalten. Noch eine Kleinigkeit. Bei der ersten Inverkehrsetzung 1963 bekam der Kapitän das amtliche Kennzeichen TI 10366 (das sehr wahr-scheinlich schon seit Jahren in der Familie des Käufers war). Heute trägt er TI 10780. Als ob wir es gewusst hätten! Der Wagen war prädestiniert.

Mattia Ferrari *782

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REPORT

Herrschaftszeiten!

Schon in den frühen Tagen des Automobilbaus hat Opel auch auf die Oberklasse gesetzt. Ausgerech-

net auf dem platten Land zwischen Münster und dem Niederrhein haben gleich mehrere davon die Zeit überdauert und/ oder sich umfangreichen Wiederbe-lebungsmaßnahmen unterzogen. In einem auch sonst ungewöhnlichen Opel-Autohaus.

Die Hupe ist der Hit. Wird der mittig im hölzernen (sic!) Armaturenbrett platzierte Knopf aus Messing gedrückt, ertönt ein lautes, rhythmisches Fiepen. Wie das geht? Werner Hüppe, Opel-Händler und Samm-ler aus Raesfeld im Münsterland, klärt mich auf. Der Knopf wirkt auf einen der vier Dekompressionshebel. Und beim Verdichtungshub wird buchstäblich heiße Luft durch ein Ventil gepresst. Ein bisschen La Cuca-racha in einem sonst bis in seine letzte Faser würde-vollen Automobil. Als der 18/48 PS im Jahr 1919 bei Opel gebaut wurde, gab es zwar in Deutschland kei-nen Kaiser mehr, aber dieses Monument von einem Automobil hätte einem Monarchen gut gestanden. (Kaiser Wilhelm hat übrigens tatsächlich auf einem Opel das Fahren gelernt. Die Geschichte erzählen wir demnächst.) Alles an diesem Opel wirkt massiv. Kühlergehäuse und Scheinwerfer aus Messing, Motorhaube aus blankem Stahl, Aufbau aus – Holz. Am liebsten macht Werner Hüppe beim Restaurieren alles selbst, doch Holz, das

Motoclub in Aktion

Boah ey! Kunden mit Oldtimern hat Hüppe natürlich auch

1,8 Liter Moonlight Roadster ReplikaÜber den Super 6 Geländesport berichten wir, sobald er fahrbereit ist

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REPORT

ist nicht sein Werkstoff, da hat er einen Stellmacher werken lassen. Und das Ergebnis kann sich sehen las-sen. Nicht nur passt alles perfekt, nicht nur stimmen die Proportionen bis ins kleinste Detail. Selbst die Ma-serung der Holzteile wurde sorgfältig ausgewählt und sorgt für schöne Kontraste. Unter der Haube ruht ein geschmeidig laufender Vierzylinder mit 3,5 Litern Hu-braum. 48 PS, die Zahl wirkt ein wenig schwach, gera-de auch angesichts der beträchtlichen Länge und Höhe des 18/48 PS. Doch der majestätische Opel tritt nicht nur druckvoll an, er verblüfft auch mit seiner Elasti-zität. Im direkten Gang bei 25 km/h voll drauftreten? Überhaupt kein Problem. Ohne Aussetzer, ohne Vibra-tionen zieht die von einem Steigstromvergaser – aus Messing! - beatmete Maschine durch. Auf einem Bein kann man nicht stehen und deshalb hat Werner Hüppe einen zweiten 18/48 PS. Mit konven-tioneller stählerner Karosserie, vier Sitzen und zwei klappbaren Sitzen dazwischen, für den Ausflug mit der größeren Familie. Damals waren die Menschen kleiner und dafür die Familien größer als heute. Besonders stolz ist der Westfale aber auf seinen 15/60 PS, Opels Spitzenmodell und Krönung der Messing-Ära, außer-dem der erste Sechszylinder des Hauses. Den Motor hat er lange suchen müssen und schließlich in Schwe-den gefunden. Werner Hüppe dreht zugleich auf und ruht in sich, wenn er mit einem seiner Oldtimer fährt, daran schraubt oder auch nur darüber erzählt. Seine Augen leuchten und ehe es sich der Besucher versieht, wird er am Arm gepackt und an den nächsten Ort des Geschehens verfrachtet. „Komma mit, das muss ich Dir auch noch zeigen, da staunste aber gleich.“ Aller-dings. So oft sieht man weder einen 1,8 Liter Moon-light Roadster noch gleich zwei Motoclub oder gar den Super 6 Geländesport, wenn auch die Karosserie eine Replika ist. Bekannt ist heute nur noch ein einziger originaler bei Autenrieth aufgebauter Geländesport. Die anderen? Wurden vermutlich alle genau bei der Nutzung totgeritten, die Opel neben dem Einsatz bei Langstreckenprüfungen vorgesehen haben könnte. Mit knappen Überhängen, großer Bodenfreiheit und

riesigem Tankvolumen war der Geländesport prädestiniert für den Ein-satz als Kurierfahrzeug an der Ostfront. Eine Mis-sion ohne Wiederkehr. Dagegen nehmen sich die Probleme der Gegen-wart doch harmlos aus. Girl s day. Das Girl soll nun zum ersten Mal im Leben eine Zündkerze einschrauben und, damit die Aufgabe auch einen

Drei Generationen

Speichenrad am Moonlight

Geht gut, der Moonlight!

Winker

Ende einer Dienstfahrt – Ventil fest

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REPORT

Reiz ausstrahlt, in den Einzylinder der Motoclub (die nach dem Winterschlaf beim Start gründlich abgesof-fen ist). Ich zeige der jungen Dame den Umgang mit alten Gewinden, Werner doziert derweil. „Als wir die Maschine bekommen haben, waren Ventilführungen aus Rotguss montiert. Rotguss! Wie kann man nur! Die müssen aus Grauguss sein, mit hohem Graphitan-teil, wegen der Schmierwirkung!“ Das sind sie heute auch. Doch später am Nachmittag geht ein Ventil er-neut fest. Für die bewegten Bilder haben wir dann die zweite Motoclub aus dem Showroom genommen. Dort stehen auch weitere Oldtimer.

Showroom hat 1936 noch niemand gesagt und bei der Firmengründung in jenem Jahr gab es auch keinen. Hüppe, heute in der dritten Generation, verkauft seit 1962 Opel. Das im Jahr der Kadett-Einführung einset-zende Momentum sorgte schnell für Erfolg und Wachs-tum. Obwohl Raesfeld mit gerade 12.000 Einwohnern keinen großen Absatzmarkt bietet, dafür aber mit gleich zwölf freien Werkstätten große Konkurrenz. Sohn Volker räumt denn auch ein, den Betrieb allein mit dem Neuwagenabsatz von gut 100 Einheiten im Jahr nicht stemmen zu können. Die Erfolgsfaktoren? Sich kümmern, kümmern und immer wieder küm-

Was dem Doktorwagen an Kabumm abgeht, macht der Verzicht auf die Frontscheibe allemal wett

Spontan „ausgewintert“ tritt die Motoclub sagenhaft an

Der Arbeitsplatz im Doktorwagen von vorn

Der Baggeröler befindet sich im Fußraum…

…und hier in Aktion

Messing!

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REPORT

mern, eine kompetente Werkstattleistung bieten – „natürlich reparieren wir Getriebe!“ – und auch über das Gebrauchtwagengeschäft jeden Tag versuchen, jeden Kundenwunsch zu erfüllen. Werner und Volker Hüppe glauben an die Marke Opel und an die Zukunft ihres Unternehmens. Vorn neben der Direktannahme entstehen demnächst zwei weitere Arbeitsplätze, er-läutert Volker Hüppe. Werner setzt süffisant lächelnd hinzu: „Da halte ich mich raus, das sollen die jungen Leute machen.“ Enkel Leonhard nickt einfach. Wo und was er später arbeiten wird, steht bereits fest.Während der 4/8 PS alias Doktorwagen startklar ge-

macht wird, inspizieren wir den Parkplatz hinter der Werkstatt. Auffällig viele Insignia stehen hier, dazwi-schen aber auch ein weißer Manta B. Mit Mattig-Fel-gen, wie Volker anmerkt. Kennzeichen: BOR für Bor-ken, EY 34. Boah ey. Ein Hauch Pott im Münsterland, wo sonst Traktorpulling oder Aufsitzmäherrennen für die Folklore sorgen. Den Clou markiert allerdings die schwarze Umweltplakette mit der Aufschrift: Automo-bile Restgruppe.„Hättest Du mir am Telefon gesagt, dass Ihr Fahrauf-nahmen machen wollt, wäre ich besser vorbereitet“, murrt Werner Hüppe, der Wert auf die Feststellung

legt, dass seine Autos auf den ersten Schlag anspringen. Was er nicht sagt: Darüber, einen Grund für die eine oder andere kleine Inspektion erhalten zu haben, wäre er alles andere als traurig gewesen.

Text: Stefan Heins *1662Fotos: Andrea Schneider

Spitzkühler! Die Front des majestätischen 18/50 PSSechs Zylinder

Links Zündung, rechts Gas

18/50 PS in der Seitenansicht

Schönes Detail: Kühlerverschluss

Mit Holzaufbau vom Stellmacher – 18/48 PS

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REPORT

Jahrestreffen in Eggenfelden– die Nachlese

Liebe „Alt-Opel-Familie“, ich möchte mich auf diesem Wege nochmal kurz

für euer Kommen zum 46. Jahrestreffen in Eggenfel-den bedanken. Ich möchte vor allem das Lob der Öf-fentlichkeit und beteiligten Außenstehenden an euch weitergeben. Auf dem Campingplatz herrschte eiserne Disziplin, es wurden selbständig die Radios zu später Stunde leiser gedreht und die Gespräche auf vertretbare Lautstärke reduziert. Wir waren ja nachts regelmäßig unterwegs, um nach dem Rechten zu sehen, aber von meiner Sei-te gab es keinerlei Beanstandungen. Auch unnötiges Gasgeben und Beschleunigen in der Nacht wurde un-terlassen. Wenn man immer behauptet zu sagen, „wir sind doch alles erwachsene Leute“ dann trifft das hier für mich zu. Vielen Dank hierfür an euch Camper. Wenn ich nachts gegen 22:00 Uhr nur wenige Meter neben dem Campingplatz gestanden habe, so war die Wahrnehmung der weit entfernten Bundesstraße grö-ßer, als die unseres Campingbereiches.

Sehr viel Lob gab es auch von der Gutsverwaltung der Rottgauhalle, die regelmäßig Veranstaltungen auf dem Gelände betreibt, so wie der Familie, die uns die Be-wirtung gestellt haben. So nette Gäste hätten sie noch nie gehabt. Man muss hier erwähnen, dass die Familie auch Veranstaltungen wie „Rock am Ring“ unterstützt.Auch von den Eggenfeldern gab es sehr viel Lob. Das Treffen war heute das Stadtgespräch Nr.1, und man war überrascht über die vielen netten Opel-Leute, die abends mit ihren Fahrzeugen einen ganz besonderen Eindruck auf dem Stadtplatz hinterlassen haben.Ich möchte hier ebenfalls noch erwähnen, dass wir auf dem Treffen drei ganz besondere Highlights hat-ten, die es bisher so noch nie gab. Zwar hatte ich ei-nige Motorradfahrer angeschrieben, ob sie Interesse hätten an unserem „Motorradtreffen im Treffen“ teil-zunehmen, allerdings sind unerwartet Gäste gekom-men, die vorher noch nicht persönlich kannte. Auch das Treffen der Kapitäne war eine Aktion von euch Teilnehmern selbst. Ebenfalls haben sich unsere Eh-

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REPORT

rengäste durch Mithilfe unserer Gäste eingefunden, auch hier wurden wir von euch mit besonderen High-lights überrascht. Viele waren der Meinung, dass wir das als Organisatoren auf die Beine gestellt hätten. Aber diese Highlights kamen von euch und so wurde das Treffen durch euer Engagement belebt. Hier hat man sehr schön gesehen, dass unsere Szene lebendig ist und wirklich jeder einzelne Teilnehmer seinen persönlichen Fingerabdruck auf einem Treffen hinter-lässt. Vielen Dank für eure „Fingerabdrücke“, für mich war es eine wunderbare Zeit mit euch, ihr seid eine wunderbare „Alt-Opel-Familie“.

Vielen Dank an alle Teilnehmer,Philippe

Ich wollte das Essen für die Helfer bei der Fa. Ries (Ca-tering in der Weinbude) abrechnen. Da die Teilnehmer ungewöhnlich freundlich und nett zu den Angestell-ten waren und sehr viel Trinkgeld spendiert wurde, hat man uns das Helfer-Essen geschenkt.Die Fa. Ries ist das ganze Jahr auf Veranstaltungen (auch bei Motorsportveranstaltungen und Rock am Ring). Sie hatten noch nie so nettes Publikum. Auch die Toiletten sehen normalerweise schon nach einer Stunde katastrophal aus. Ebenso soll ich von den Ho-teliers weitergeben, dass die alle Gäste gute Stimmung

verbreitet haben. Auch die Gutsverwaltung war er-freut, dass kein Chaos hinterlassen wurde.Die Komplimente haben uns in der Seele gut getan. Deshalb wäre es schön, den guten Eindruck, den unse-re Teilnehmer hinterlassen haben, im “Zuverlässigen” zu erwähnen.

In bester Freundschaft,Alain

Hallo zusammen,ich habe vergessen, die Fa. Gallersdörfer, zu erwäh-nen. Sie hat Alt-Opel Motorsport auf dem Gelände prä-sentiert.Ein Teilnehmer hatte am Chiemsee mit seinem 57er Re-kord eine Motorpanne. Der Gangkofener Opel-Händ-ler hat den Wagen umgehend instand gesetzt. Es wur-den die Zylinderkopfdichtung ersetzt, die Stirnräder gewechselt und der Schwimmer im Vergaser ausge-tauscht. Gallersdörfer hatte alle Teile auf Lager. Am Samstag war der Wagen wieder fahrbereit.

bis zur nächsten GelegenheitAlain Camus

Da schlägt das Opel-Herz höher: Jahrestreffen der Alt Opel IG in Eggenfelden. Einmalig! Mit meinem

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24 Clubmagazin Nr. 244

REPORT

Opel GT aus 1973, den ich vor 2 Jahren von meinem Freund und Ur-Mechaniker bei Opel, Herbert Fabian, übernommen habe, stattete ich am Samstag den Alt-Opel-Freunden einen Überraschungs-Besuch ab. Nach einer wunderbaren Ausfahrt durch Niederbayern bei bestem Wetter steuerte ich das Ziel Rottgauhalle in Eg-genfelden an. Hier wurde ich herzlichst von ca. 800 Opel-Freunden begrüßt. Eine einmalige Versammlung von Opel-Fahrzeugen jeden Alters, auch Motorräder und Fahrräder. Für jeden Opel-Fan etwas dabei. Auch ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der Vor-stand holte mich dann auf die Bühne in der Festhalle und wir plauderten ein wenig über meine Zeit bei/mit Opel. Dann gab es noch Autogramme und Fotos. Ich hoffe, ich konnte den Opel-Freunden eine Freude be-reiten. Historisch gesehen ist es ja so, daß im Jahr der Gründung der Alt-Opel-I.G., 1972, auch ein Fahrerver-trag mit Opel/irmscher und mir zustande kam. Wäh-rend meiner ersten Saison mit Opel wurde dann auch mein Opel GT gebaut, das war 1973. Und als die Alt-Opel-I.G. ihr 10-Jähriges feierte, 1982, holten wir den WM-Titel auf dem Ascona 400 nach Rüsselsheim. Noch heute pflege ich Freundschaften mit den Opel-Wegbe-gleitern von damals. Dadurch kam auch die Sache mit dem Opel GT zustande. An diesem Abend traf ich auch noch einen alten Bekannten wieder. Erich Bitter war ebenso eingeladen und wir konnten beim Abendessen noch ein wenig plaudern. Ein tolles Treffen und ein schöner Abend.

Walter Röhrl

Hallo Stefan,hier ist noch ein schönes Foto mit Marita.Spätestens bis zur Jahres-versammlung

Alain

Hallo Alain, anbei ein paar hübsche Fotos für euch vom Festa-bend. Viel Spaß damit!

Viele Grüße Von den Hingerls

Fotos: Matthias Göbel *4352, Wolfgang Krapp *771

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Clubmagazin Nr. 244 25

REPORT

Opel-Traktorumbau aus der Schweiz

Meine Frau und ich waren vor ca. drei Wochen an einem Altlandmaschinen-Treffen in Benken/SG

am oberen Zürichsee.Da stand, unter etwa 300 - 400 Exponaten, auch dieser wunderschön restaurierte Opel-Traktor.Nach dem Krieg war es in der Schweiz üblich, dass „alte“ Autos zu Traktoren umgebaut wurden. Verwen-det wurde alles, was gerade zur Verfügung stand. Wer diesen Wagen umgebaut hat, und wann, ist mir unbe-kannt.Aber ich denke, die Bilder sagen sowieso mehr als Worte.

Bis dann, in SionLiebe Grüsse aus CHDaniel Gillierón *2361

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26 Clubmagazin Nr. 244

REPORT

Der Besuch bei der alten Dame

Neun Autohäuser, 200 Beschäftigte, seit Jahren unter den 20 größten Opel-Händlern Deutsch-

lands vertreten. Doch so beeindruckend sich diese Zahlen auch lesen, zwei andere Zahlen sind noch viel stärker: 103 und 85. Vor 103 Jahren machte sich Fritz Nolte als Autopionier selbständig. Vor 93 Jahren hat er mit Wilhelm Opel den Händlervertrag abgeschlos-sen. Den Schreibtisch haben Noltes behalten. Daran arbeitet die Seniorchefin Fritzi Bimberg-Nolte heute noch jeden Tag. Grand Dame unter den Opel-Händ-lern, nein, einen solchen Begriff mag die bescheidene

Unternehmerin nicht hören oder lesen. Mit ihren 85 Jahren führt sie gemeinsam mit Tochter Petra Pientka die Autohäuser. Mit ruhiger Hand, klarer Stimme und Glaubwürdigkeit. Sie nennt ein denkbar einfaches Er-folgsrezept: „Wir dienen dem Kunden!“Natürlich ist das nicht alles. Tradition erwächst aus Kontinuität. Wer bei Gebrüder Nolte seine Ausbildung absolviert, bleibt häufig bis zur Rente. Oder darüber hinaus. „Wir haben Mitarbeiter, die mehr als 50 Jahre bei uns sind und auch mit 73 noch einmal die Woche in den Betrieb kommen“, erzählt Petra Pientka. Ihre

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REPORT

Mutter Fritzi Bimberg-Nolte empfängt soeben eine SMS. „Natürlich nutze ich moderne Kommunikations-mittel“, kommt es durchaus resolut, aber auch warm-herzig hinterher. Nur mit dem Internet ist sie dann doch nicht warmgeworden. Wenn Google gefordert ist, übernimmt Sabrina Lametz, die Assistentin der Ge-schäftsleitung.Frauen in Führungspositionen, heute in vielen Bran-chen eine Selbstverständlichkeit. Doch als Fritzi Bimberg-Nolte mit gerade 23 Jahren die Führungs-verantwortung übernommen hat, der Vater war früh gestorben, durften Frauen ohne die Zustimmung des

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Ehemanns weder ein Konto eröffnen noch einen Ar-beitsvertrag unterschreiben. Andere hätten womög-lich gekniffen, für die Unternehmerin aus Iserlohn im Sauerland war das aber keine Option. Unternehmeri-scher Mut, eiserne Disziplin, christliche Nächstenlie-be und der stete Wille, dem Kunden zu dienen – so hat sie es von Anfang an gehalten, so hält sie es bis heute. Und, sie sagt es nicht, man hört es aber doch, der Glau-be an die eigenen Fähigkeiten, der Glaube an Gott, bei-des hat ihr geholfen, bisweilen schlimme Situationen

zu meistern und auch Tiefschläge wegzustecken. Als Lehrmädchen bei Opel-Dello in Hamburg gab es nur kaltes Wasser im Zimmer. Einmal die Woche ging es in die Badeanstalt an der Esplanade. „Moderne Technik, modernen Komfort kann ich doch erst dadurch genie-ßen, dass ich den Vergleich zu früheren Zeiten habe“, sagt Fritzi Bimberg-Nolte. Sie wirkt unbekümmert, während sie ihre Lehrzeit schildert, aber auch dankbar. Doch, bei Dello hat sie vieles gelernt. Außerdem, diese Feststellung betont sie deutlich, hat ihr Vater ihr vertraut, sie ermuntert, mit gerade 21 Jahren auch weitreichende Entschei-dungen zu treffen. Das Auseinandersetzen mit Ent-täuschungen hat sie nach und nach gelernt. Eine liegt noch nicht lange zurück. Eine Mitarbeiterin hat in die Kasse gegriffen, die Entlassung war unumgänglich. „Die Tat hat mich weniger geschockt als das offenbar fehlende Vertrauen“, erinnert sich Fritzi Bimberg-Nol-te. Ein Darlehen, eine Therapie – es gibt doch immer eine Möglichkeit. Sonst sind Entlassungen beinahe

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ein Fremdwort bei Gebrüder Nolte. „Etwa die Hälfte unserer Mitarbeiter haben wir ausgebildet. Sie bleiben bei uns“, erläutert Petra Pientka. Die anfangs mit ihrer kommenden Rolle gefremdelt hat, zu oft war die Mut-ter im Unternehmen eingespannt. „Auf mich hat das gewirkt wie eine Art Eintopf. Beruf, Familie, keine kla-re Trennung“, erinnert sie sich. Erst mit der Zeit reifte die Erkenntnis, dass eine Belegschaft eine erweiterte Familie sein kann. Ein weiterer Schlüsselmoment liegt einige Jahre zu-rück. Ein Mitarbeiter hat beim Feuerwerk ein Auge verloren. Heute hätte es vielleicht gerettet werden können, damals war die Medizin noch nicht so weit. Und wieder wird die Tatkraft erkennbar, die Fritzi Bim-berg-Nolte heute noch trotz einiger gesundheitlicher Einschränkungen täglich ins Geschäft treibt: Andere hätten lamentiert. Sie hat einen Mitarbeiter-Hilfsfond gegründet. Ein Rollstuhl oder andere Hilfsmittel für in Not geratene Mitarbeiter kosten eine Stange Geld, sagt sie, und es hilft doch, wenn genug davon da ist. Für sich selbst gibt sie nicht viel aus. Im hohen Alter bleiben Krankenhausaufenthalte nicht aus. Loslassen? Kann sie. Nicht an Autos denken? Kann sie nur fast. „Dann ruft hier eine Krankenschwester an, wir sollen jemanden mit zwei, drei Kaufverträgen schicken“, schildert Petra Pientka die doch eigenwilli-ge Verkaufsarbeit ihrer Mutter.

In den letzten Jahren hat die Autohausgruppe Gebrü-der Nolte das Portfolio verbreitert. Dabei stand der Wunsch nach nochmals besserer Kundenbindung nicht so sehr im Vordergrund wie der Wunsch, den Mitarbeitern kriselnder Wettbewerber die Arbeits-losigkeit zu ersparen. Die Iserlohner, Hemeraner, Schwerter, Hagener, Lüdenscheider und Gevelsberger können aus einem großen Angebot wählen. Legen sie aber den Schlüssel auf den Tisch und kommt die Frage nach dem Woher, lautet die Antwort: „Na, von Opel-Nolte natürlich!“

Text: Stefan Heins *1662Fotos: Andrea Schneider

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Die Alt-Opel-Biographie von Carsten D. Brink(ganz andere Autos inklusive)

Eckhard Bartels‘ Aufruf, einmal

von der eigenen Alt-Opel-Geschich-te zu berichten, nehme ich zum Anlass, über mich zu schreiben. Mein Vater hatte sein Versprechen ge-halten, er bezahlte mir den Führer-schein, weil ich bis zum 18. Lebens-jahr nicht geraucht

hatte (dabei ist es auch geblieben). Mein Vater war der Ansicht: „Dein erstes Auto verdienst Du Dir selbst!“ Seine Schwester, meine Tante, kündigte mir jedoch an: „Wenn ich einen neuen Käfer kaufe, bekommst Du den alten“. Früher, als erwartet, war es so weit, denn Tante ließ ihren alten Käfer mit Motorschaden bei uns vor der Tür stehen, ich erhielt 100 DM für einen ge-brauchten Ersatzmotor. Dieser Motor taugte nichts, mit dem Buch „Jetzt helfe ich mir selbst“ nahm ich

ersten Kontakt zur Kfz-Technik auf. In Eigenarbeit und mit Hilfe der Motorbaufirma Sauer & Sohn in Dieburg bei Darmstadt konnte ich den Originalmotor reparie-ren. Ein Unfall machte eine Karosseriereparatur nötig, der erste Besuch eines Schrottplatzes war fällig für die Beschaffung neuer Blechteile. Der Käfer sah nun et-was bunt aus und eigentlich wollte ich in der Autola-ckiererei nur Farbe holen. Der Meister, ein sehr agiler Mensch, fragte: „Willst Du pfuschen oder soll es rich-tig gemacht werden?“ Ich entschied mich für „richtig“, was bedeutete, ich machte ein Praktikum, es dauerte statt Tagen Wochen und ich hatte anschließend einen komplett sanierten und froschgrün lackierten Käfer. Mein Zimmernachbar in der Studentenwohnung fand zur gleichen Zeit einen Mercedes-Benz 170Da von 1951. Wir kauften ihn für 400 DM und brachten ihn nach einer Schweißorgie von 6 Wochen durch den TÜV. Die Teilesuche für den 170er führte uns nach Gladenbach bei Marburg. Der Schrottplatz Kuhn war damals in ganz Mitteldeutschland berühmt berüchtigt. Hier sah ich erstmals zwei Opel Kapitäne von 1949 und von 1951, die ich Jahre später „abholte“. Ganz alte AOIG-Mitglieder kennen die Geschichte aus „Alt-Opel-Info Nr. 13“. Die beiden Kapitäne wurden ohne

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Hinterachsen auf zusammen einem Rad geborgen. Der 1949er Kapitän sollte wieder aufgebaut werden, es begann die Teilesuche. Auf dem Mercedes-Treffen 1974 in Ladenburg lernte ich Michael Geutebrück und Hans-Martin Weber kennen. 1974 fand das Opel-Tref-fen nach dem Mercedes-Treffen statt und so war das Treffen in Meinborn 1974 mein erstes Opel-Treffen. In der Zeit von 1974 bis August 1978 werkelte ich regel-mäßig an meinem Opel-Kapitän-1949. An dem ande-ren Opel-Kapitän wurden Hinterachse und Lenkung ergänzt. Von meiner verstorbenen Mutter hatte ich mittlerweile den Manta A 1600L übernommen. Mein Vater entschied, der VW-Käfer muss dann weg, also wurde er mit allen Teilen verkauft. Da fand ich in Bad Vilbel am Straßenrand einen Opel-Olympia-Rekord Caravan 1957 fahrbereit mit handgemaltem Schild im Fenster mit der Bitte um Kauf. Der Besitzer war von seiner Ehefrau vor die Wahl gestellt worden: der Opel oder ich (gehen)! Er entschied sich für sein Eheweib. So konnte ich erstmals zum Treffen in Paderborn mit eigenem Oldtimer erscheinen. Schon lange geister-ten Bilder von einem „nach Unfall verschrottet(em)“ Manta A Cabrio von Karmann durch die Zeitschriften. Auf einem Mercedes-Treffen in Ladenburg behauptete ein Zuschauer, die Nachbarn seiner Eltern hätten ein solches Fahrzeug. Beim Opel-Treffen am Dümmer See fand ein gemeinsamer Besuch von Hans-Martin We-ber und mir bei dem Tippgeber statt, der mit uns zu den Nachbarn seiner Eltern fuhr. Es handelte sich um das nach dem Unfall reparierte Cabrio. Seit November

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1982 besitze ich es nun, die Geschichte wird dem-nächst in Oldtimer-Markt erscheinen. Mein Studenten-auto wurde ein Ascona A Voyage 16N, ich besitze ihn noch heute genauso wie das Rekord D Coupé 1900S meines verstorbenen Vaters. Irgendwann konnte ich auch wieder einen Mercedes-Benz erwerben, das Auto meiner Kinderträume, den 230 Typ W153, den letzten 6-Zylinder vor dem Krieg, gebaute Stückzahl: 4210. Aus diesem Modell entstand nach dem Krieg der „Adenauer“-Mercedes. Ich erbte von meiner verstorbe-nen Freundin einen Datsun 280ZX von 1979 und ein Golf-Cabrio „Quartett“ von 1988. Im Alltag und sonst helfen mir je zwei Senator A2 2,5-Liter und 3,0-Liter weiter. Bei schönem Wetter nehme ich allerdings lie-ber mein Opel-Monza-A2-Cabrio, das mit BMW-E30-Teilen zum Cabrio wurde. Unter der Bezeichnung „System Schindele“ wurde es von Opel offiziell aner-kannt.Meine AIOG-Mitgliedschaft endete zunächst 1993, ich hatte damals andere Vorstellungen, wie DEUVET funktionieren sollte. Bis dahin hatte ich mich aktiv für die AOIG eingesetzt. Viele Jahre führte ich die Mit-gliederdatei, die Bearbeitungsprogramme schrieb ich selbst. Gleichzeitig trennte ich mich auch vom Merce-

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des-Veteranen-Club Deutschland, ich blieb Mitglied im Glas-Club-International, der war kein Mietglied im DEUVET. Mein „teuerstes“ Auto ist ein Glas V8 2600 von 1967, die Nummer 271. Nach 36 Jahren gelang es mir, wie dem Vorbesitzer versprochen, den V8 wieder auf die Straße zu bringen. Im Glas-Club bin ich länger Mitglied als in der AOIG, der ich erst 2009 nach dem Treffen in Wangen wieder beitrat. Mit dem DEUVET habe ich mich wieder versöhnt. Meiner Geschichte kann man entnehmen, es gibt kein bevorzugtes Fahr-zeug. In meiner Vita ist entscheidend, was Walter Frey so beschreibt: „Das Auto hat mit mir geredet!“ Ich bin weder auf Marke noch auf Typ festgelegt. Mag sein, dass es ein Übergewicht an Opel-Fahrzeugen gibt, weil meine Eltern Opel fuhren. Zwei Fahrzeuge habe ich noch nicht genannt, die zu meinem Fahrzeugpark gehören. Der Kapitän 1951 von Gladenbach wurde ja verkauft, er wurde ersetzt durch zwei andere Kapitä-ne 1951. Der eine Kapitän 1951 war der Dienstwagen des Tiroler Landeshauptmanns, der andere war bei der Gründung der AOIG dabei.Bleibt zu erwähnen, dass ich 1978, als Opel am Nür-

burgring die Veteranenveranstaltung ausrichtete, die Anmeldungen entgegennahm. – Längst vergessene Zeiten, aber schön war es. Ich glaube nicht, dass das, was ich jetzt noch hinterherschicke, mich für Opel eingenommen hat, es sind aber die ersten Eindrü-cke, die ich von „Auto“ erinnere. Mein Vater gehörte zu der Mannschaft, die im Auftrag der Alliierten den Rundfunk wieder aufbaute. In Hessen war das der Hessische Rundfunk. Mein Vater besaß nur einen Motorradführerschein. Damit er den Opel-Olympia Dienstwagen fahren durfte, machte er in Kassel auch die Fahrprüfung für Führerschein Klasse III. Die ers-te Erinnerung zeigt meinen Vater bei der Reparatur des nachbarlichen Gartenzauns. Mein Vater erklärte mir dazu später immer, er habe mit der hinteren Stoß-stange des Olympia auf dem Zaun „Harfe gespielt“. Die zweite Erinnerung betrifft mich selbst an gleichem Ort. Ich durfte nur vorn sitzen, wenn mein Vater den Olympia in die Garage fuhr. Meine Mutter hatte eine Steige frischer Eier auf dem Beifahrersitz stehen gelas-sen und ich habe mich daraufgesetzt… später habe ich den Rest der Eier dann auf der Treppe ins Haus „ver-stolpert“. Das reicht für heute

Carsten Dietrich Brink *212

PS: Ich füge einige Bilder bei, die zeigen Eckhard Bar-tels mit einem Opel-Blitz-Abschleppwagen, der ihm zeitweise auch gehörte. Ich glaube, es war der einzige Abschleppeinsatz, den Eckhard mit diesem Fahrzeug machte: Eine Fahrt im Winter ins bayerische Oberland zur Bergung eines Brezelkäfers. Das erste Bild, das mich zeigt, stammt von Eckhard Bartels.

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Ahoi! Zum 80. Geburtstag des Opel Admiral……die Feier im gräflichen Rahmen – mit Insignia Grand Sport

Ende 1937 erschien Opels erster in Serie gefertigter Luxuswagen, später wegen der nach den Werksferi-

en begonnenen Fertigung als Admiral ´38 bezeichnet. Doch 1937 ist schon das richtige Jahr für das große Ju-biläum, gefeiert vor dem Adam Opel Haus, auf lauschi-gen Landstraßen im Rheinhessischen Hügelland und auf Schloss Westerhaus, dem Weingut der Familie von Opel. Einige Insignia Grand Sport waren auch dabei.

Was für ein Bild am bewölkten Morgen des 15.07.17 vor dem Adam Opel Haus. Sage und schreibe 12 Ad-miral hatten sich versammelt. Auch altgediente Teil-nehmer können sich an eine vergleichbare Beteiligung nicht erinnern. Vier Limousinen, vier Werkscabriolets, zwei bei Hebmüller in Wuppertal eingekleidete Admi-ral, ein extrem seltenes Cabriolet mit Gläser-Aufbau – davon gibt es vielleicht noch drei oder vier weltweit – und ein ebenfalls rares Cabriolet, das der Karosse-riebauer Petera in Nordböhmen aufgebaut hat. Warum überhaupt Sonderaufbauten? Einmal, weil es ging, denn der Admiral stand noch auf einem Rahmen und benötigte wenigstens unten keine Verstärkungen. Auf

den zweiten Grund kommen wir 20 Kilometer später noch zurück. Erst einmal das obligatorische Gruppenfoto inklusive Menschenauflauf. Das Jubiläumstreffen war bewusst nicht vorab betrommelt worden, es sollte im familiä-ren Rahmen stattfinden. Doch immer wieder mussten die begeisterten Schlachtenbummler freundlich, aber bestimmt aus dem Fotomotiv komplimentiert werden. Währenddessen herzliche Begrüßungsszenen unter den Besitzern. Manche kennen sich vier Jahrzehnte und länger, andere sind ganz neu dabei, werden aber sofort in die Admiral-Familie aufgenommen. Der über-strapazierte Begriff von der verschworenen Gemein-schaft, hier trifft er zu.Endlich geht es los. Der Admiral-Anlasser dreht lang-sam, lässt ein dumpfes würp-würp ertönen, und dann erklingt die typische Mischung aus äußerst leiser Me-chanik, dezentem Ansauggeräusch und bassigem Aus-puffton. Tatsächlich tritt der von einem wuchtigen Sechszylinder mit immerhin 3,6 Litern Hubraum ange-triebene Admiral druckvoll an und die Steigungen des Hügellandes erfordern kaum jemals ein Zurückschal-

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ten. Das übrigens leise und zivilisiert abläuft, denn das Getriebe ist bis auf den ersten Gang synchronisiert. Ein dezent dosierter Hieb Zwischengas, wenn es in den Ersten geht. Das ist alles. Nur geht es nicht in den Ersten runter, weil das massive Drehmoment Steigun-gen einfach wegbügelt. Der Motor ist noch vom alten Schlag und stellt ab der Leerlaufdrehzahl reichlich Kraft bereit. Typische, auf Drehmoment ausgelegte Drosselmotoren hatten auch die ersten Olympia und Kapitän, doch im Admiral tritt wegen des längeren Hubs der Charakter noch deutlicher zutage. Die ersten Meter lege ich mit Josef Lummer zurück, Szene-Urgestein aus der Gegend von Paderborn, und Ehefrau Elisabeth. Seine Limousine trägt die seitlichen Zierleisten korrekt, also mit dem roten Streifen nur un-ten auf den seitlichen Zierleisten und schon gar nicht auf den fein ausgeschliffenen Türgriffen. Darauf legt er Wert. Aber Josef, die roten Streifen im Grill? „Die gehö-ren da nicht hin, aber so finde ich das schön und dazu stehe ich!“ Schon wegen der prekären Ersatzteillage neigen die Mitglieder der Admiralität zu einer ebenso selbstironischen wie sympathischen Trotzigkeit.So, Oldtimerleute vor allem der Vorkriegsfraktion sind also durchweg alte Uhus, bisschen staubig, Herr-schaftswissen und so? Von wegen. Auftritt Nicole See-mann, begleitet von Freund Dirk Bellof. Nicole, Raspel-frisur mit langer blonder Strähne, dunkel geschminkte

Augen, dunkel geschminkte Lippen, raffiniertes Kleid, Designerpumps, ein Bild von einer sehr modern ein-gestellten jungen Dame. Und jetzt bitte tief ein- und dann ausatmen: Die zierliche Nicole fährt den Admiral selbst. Warum auch nicht? Kraftfahrer hieß es zwar in den Tagen des alten Luxusliners und verglichen mit heutigen Automobilen braucht die Bedienung auch Kraft. Aber nicht so viel, dass eine zierliche junge Da-me mit dem gut fünf Meter langen Admiral nicht jeder-zeit souverän (!) fertig würde. Rangieren im Stehen, da wird es unangenehm, aber ein kleines bisschen Gas und er rollt und es geht. Auf der Landstraße werden die relativ geringen Bedienkräfte erst deutlich. Servo gab es noch nicht, also musste es ein Lenkrad großen Durchmessers (und feiner Machart) tun. Damit lenkt es sich leicht, wenn auch ziemlich viel. Ein Zwischenfall! Die stets gutgelaunte Nicole legt die Stirn in Falten. „Was ist?“ – „Der Bremsdruck wird weniger.“ Links raus auf den Parkplatz vor der Fähre Kornsand. Experte Gerd Wohlfarth verschwindet im Fußraum. „Nicht genug Druck, fahrt so besser nicht weiter.“ Die Opel-Classic-Mannschaft wird in Bewe-gung gesetzt. Bremsflüssigkeit hat sie dabei, ein Leck kann sie aber auch nicht orten. Immerhin geht die Fahrt für Nicole und Dirk weiter und dem Admiral bleibt die Rheintaufe erspart. Es geht steil runter zur Fähre.

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Ich steige um zu Klaus Adler ins Hebmüller-Cabriolet. Hier geht es hinten enger zu als im Werksmodell und für lange Strecken eignet sich der große Wagen nur als Zweisitzer. Eine halbe Million Kilometer hat der nie-mals abgemeldete Hebmüller gelaufen. Gut 100.000 hat Klaus draufgefahren. „Kürzlich waren wir damit am Neusiedler See und haben die Österreicher besucht“, er-zählt Klaus, als sei es die normalste Sache auf der Welt, so etwas mit einem 80 Jahre alten Auto zu tun. Zumal Klaus 75 ist. Man merkt es weder ihm noch dem Admi-ral an. Die Karosserie (des Cabriolets) knarzt auf Boden-wellen leicht, Lenkung und Fahrwerk deuten aber nir-gends Arbeitsbedarf an. Klaus hat einen ganz anderen Beruf gelernt, aber eine Jugend auf einer Tankstelle hat nicht nur bleibende Eindrücke hinterlassen, sondern

auch profunde Kenntnisse. Zum Admiral gekommen ist er wie viele andere auch über den Kapitän ´51, als Ein-stiegsdroge in die Vorkriegswelt.Nun geht es auf einer engen Straße steil bergan. Steil bedeutet in diesen Kreisen: zweiter Gang. Das will was heißen. Wir erreichen Schloss Westerhaus, das Weingut der Familie von Opel. Gräfin Ivonne und Graf Johan-nes von Schönburg-Glauchau begrüßen die Teilneh-mer herzlich auf dem seit 1408 bestehenden Anwesen, das vor gut 100 Jahren zum Schloss ausgebaut wurde. Die Gräfin ist eine geborene von Opel und so kommt es dass auf dem Etikett des Opel-Weins von Schön-burg-Glauchau steht. Die Kinder stehen vor und neben einer Batterie Elek-troöfen und machen Flammkuchen. Schnibbeln, bele-

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gen, einschießen, rausholen, verteilen. Ich habe schon Profis gesehen, die waren erheblich langsamer. Beein-druckend! Und es schmeckt derartig gut, dass es für viele nicht beim angekündigten kleinen Imbiss bleibt. Draußen tauschen sich die Admiral-Fahrer aus. Nicole und Dirk sind auch wieder dabei (und sie werden prob-lemlos ins Ziel kommen). Ein Teilnehmer benötigt Start-hilfe. Die Lichtmaschine des Modells war nicht eben stark ausgelegt und wer viele Verbraucher betreibt, muss sich schon mal helfen lassen. Manche Autos lau-fen längst mit stärker dimensionierten Lichtmaschinen. Schwieriger als das Verabreichen des kleinen Stromsto-ßes gestaltet es sich allerdings, die Kinder aus dem Glä-ser-Admiral von Frank Orschter und Anke Büttner zu bekommen. Die beiden sind zum ersten Mal dabei und ihr schöner Admiral stößt auf großes Interesse. Einen Schluck Öl wünscht der Motor, doch er bekommt einen Cocktail aus zwei Sorten. Man hilft sich eben.Für die Rückfahrt steige ich bei Renate und Dr. Wolf-gang Kern ein, die mit Österreichs einzigem (!) Admiral aus Graz angereist sind. Ebenfalls zum ersten Mal da-bei und sie haben Spaß. Die Limousine läuft tadellos, aber bald zeigt sich, was es mit dem raffinierten Design der Frontpartie auf sich hat: Der Motor versorgt den In-nenraum mit viel Abwärme. Deshalb trägt der Admiral oben über den Kotflügeln die bildschönen Luftauslässe, deshalb hat er zusätzlich Entlüftungsklappen vor der A-Säule. Und die vier seitlichen Drehfenster, betätigt

von bildschönen, manuell bearbeiteten Kurbeln, sind auch alles andere als Luxus. Wolfgang kommt als Oldtimerliebhaber von einem schwäbischen Fabrikat. Dann musste es ein Blitz sein, dann erfuhr er, es gab mal einen großen Opel mit ei-nem solchen Motor. Was mochte das für ein Fabelwe-sen sein? Heute fährt er den einzigen Admiral ´38 in Österreich.Zum Schluss eine herrliche kleine Anekdote, erzählt von Klaus Adler, der freimütig einräumt, das Hobby belastet seine Finanzen doch erheblich. Sein Admiral muss daher arbeiten – als Hochzeitskutsche. „Da hast Du immer einen vollen Reservekanister dabei, trau nie der Kraftstoffanzeige!“ Liegengeblieben ist er nie, aber an einen skurrilen Zwischenfall erinnert er sich. Das Verdeckgestänge machte schlapp, das rückwärtig montierte Blumengesteck machte den Abflug, die Braut heulte bitterlich. Wo das doch Unglück bringt! Ob sie noch verheiratet ist, berichtet die Überlieferung nicht. Admiral-Fahrer hingegen bleiben treu. Womit wir beim neuen Insignia Grand Sport angelangt sind. Er wurde von den Teilnehmern mit großem In-teresse begutachtet. Er kann, wie sollte es nach acht Dekaden auch anders sein, viel mehr und verlangt viel weniger als sein betagter Vorgänger. Es gibt Ersatzteile und Fachwerkstätten. Und: man kann ihn leasen. Stefan Heins *1662 und Peter Jülich

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Klimawandel……ein Begriff, der uns heute fast tagtäglich in allen möglichen Medien begegnet. Meist wird er uns darge-bracht von Politikern, Journalisten, Wissenschaftlern – nach meinem Eindruck oft als Selbstzweck. Ich bin mir nicht immer sicher, ob die wissen, wovon sie über-haupt reden oder darüber schreiben.Ich möchte den Begriff hier aber in einen ganz ande-ren Zusammenhang bringen, nämlich mit OPEL und seinen Autos. Spätestens Mitte der 1950er Jahre hat es durch den serienmäßigen Einbau von Heizungen in al-len Modellen speziell in der kühleren Zeit des Jahres zu einem beträchtlich angenehmeren Klima in den Autos geführt.Gehen wir ein paar Jahre zurück. Eigentlich sogar zwei Jahrhunderte. Da wurden durch die Einführung der Wärmekraftmaschinen, gemeinhin Dampfmaschinen genannt, physikalische Erscheinungen offensichtlich, die sich in (überschüssiger) Wärme bemerkbar mach-ten. Diese Wärme musste meist irgendwie abgeführt oder nutzbar verwendet werden.Als nach der Schaffung der ersten Verbrennungsmoto-ren durch Otto und Diesel diese auch in Land-, Wasser- und Luftfahrzeugen mobil eingesetzt wurden, musste dafür gesorgt werden, dass die anfallende, überschüs-sige Wärme irgendwie aus der Welt beziehungsweise dem Fahrzeug geschafft wird.

Von Anfang an wurde bei Autos und Schiffen für den Abtransport der „unnützen“ Wärme auf Wasser ge-setzt. Für Luftfahrzeuge wurde die Luft als kühlendes Medium benutzt – naheliegend, die musste man nicht zusätzlich herumschleppen. Entsprechend galt das auch für Wasserfahrzeuge – bis zum heutigen Tag. Bei Motorrädern wurde von Anfang an mit beiden Mitteln zur Wärmeabfuhr gearbeitet – auch hier bis zum heu-tigen Tag.Bleiben wir beim Auto und der Wasserkühlung. Rück-blickend betrachtet, wurde nur für eine kurze Zeit zum Kühlen das Verdampfen von Wasser eingesetzt. Dieses offene System war sehr unpraktisch, musste man doch ziemlich viel Wasser mitführen und dau-ernd ersetzen. Was das bedeutete, konnte man bei Dampflokomotiven erkennen, wenn dort das Wasser auch als „Treibmittel“ eingesetzt wurde.Schnell kamen die Motoren- und Autobauer darauf, dass ein geschlossenes System sinnvoller sei.Über Jahrzehnte hat man für die Kühlung der Motoren das Prinzip ausgenutzt, dass das warme Wasser leich-ter ist als das kalte. Man musste nur erreichen, dass dafür ein Kreislauf geschaffen wurde, bei dem von unten kühleres Wasser in den Motor einströmen konn-te. Im Motor umspülte es die zu kühlenden Zylinder-wände und trat an der Oberseite des Motors erwärmt

OPEL Patentmotorwagen „System Lutzmann“Motor mit Schwungrad, links der Wasserbehälter…

… und Wasserdampf-Auslass

Opel „Darracq“, Motor, Kühlsystem

Opel „Darracq“, Rippenrohrkühler

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TECHNIK

wieder aus. Jetzt musste das wärmere Wasser in einem Kühler abgekühlt werden. Beim Abkühlen wurde das Wasser leichter und sank nach unten – der Kreislauf konnte sich wiederholen. Diese Art der Kühlung wird Thermosyphon-System genannt.Die ersten Wärmetauscher – wie das, was wir gemein-hin Kühler nennen, korrekt heißt - waren gewendel-te Rohre, die von blechernen Kühlrippen umgeben waren, um ihre Oberfläche zu vergrößern. Dadurch konnte mehr Wärme an die umgebende Luft abgege-ben werden. Sinnvollerweise waren diese vor dem Mo-tor, direkt im Fahrtwind, angeordnet.Diese Bauart des Kühlsystems wurde nicht lange an-gewandt, sie war schon Ende der 1890er Jahre nicht mehr üblich. Da wurden die wenig rationell anzufer-tigenden Rippenrohre durch Kasten- oder Lamellen-kühler ersetzt, fast so, wie wir sie auch heute noch kennen.Die Methode der drucklosen Kühlsysteme führte da-zu, dass der Kühler viel höher angeordnet sein muss-te als der Motor. Wir kennen alle die alten Autos mit ihren schmalen, hohen Kühlern. Der untere Kühler-ausgang lag etwas tiefer als der Anschluss am Zylin-der, etwa am unteren Totpunkt der Zylinderlaufbahn. Oberhalb der Zylinderlaufbahn musste das Kühlwas-ser mit einem langen, schräg angeordneten Rohr so aus dem Motor herausgeführt werden, dass alle Zylin-der gleichmäßig umströmt wurden. Dieses Rohr war durch einen Schlauch mit dem oben angeordneten Rohrstutzen des Kühlers verbunden. Um das Zirkulieren des Wassers zu verbessern, wurde zusätzlich eine Wasserpumpe in den Kreislauf. Diese, vom Motor über Keilriemen angetrieben, förderten das gekühlte Wasser zwangsweise vom unteren Küh-lerstutzen in den Motor.Die gesamte Menge an Wasser musste größer sein als das Gesamtvolumen des Wassermantels des Motor und des eigentlichen Kühlers. Deshalb waren ober- und unterhalb der eigentlichen Kühlerfläche große Was-serkästen angeordnet, an denen die Rohrstutzen für die Schläuche zum Motor angelötet waren. Diese Was-serkästen dienten sowohl der Vergrößerung des Was-servorrates als auch dazu, den eigentlichen Kühler auf ganzer Breite gleichmäßig zu nutzen.Es war naheliegend, den Fahrtwind, der durch den Kühler strömte, zu verstärken, besonders im unte-ren Geschwindigkeitsbereich des Autos. Wie vielfäl-tig schon in der Anfangszeit die Bemühungen darum waren, das erkennen wir beim Betrachten der Vielfalt von Ventilator-Ausführungen: gegossen, geprägtes Blech, zwei- bis siebenflügelig. Trotzdem, es war sehr ratsam, die Wassertemperatur laufend zu überwachen, im wahren Sinn des Wortes „im Auge zu behalten“. Deshalb gab es bei vielen Autos

Opel 4/8PS „Doktorwagen“

Druckloses Thermosyphon-System, unten Motoreinlass-, oben Motorauslassleitung

Kühlwasserkreislauf (aus BOSCH Taschenbuch)

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TECHNIK

auf dem (außenliegenden) Kühlerverschluss ein Ther-mometer. Es ging zwar auch darum, bei niedrigen Wassertem-peraturen die Mechanik des Motors zu schonen – zu niedrige Temperatur bedeutet mehr Reibung, die zu erhöhtem Verschleiß führen kann. Schlimmer noch waren zu hohe Temperaturen, die das Wasser kochen und verdampfen ließen. Dadurch konnten Schäden entstehen, die den sofortigen Totalschaden des Motors zur Folge hatten.

Später, in den 1950er Jahren, kamen sogenannte Fernthermometer auf, zuerst mit Kapillarleitungen,

später mit elektrischen Temperaturfühlern und Über-tragung der Werte auf Anzeigeinstrumente im Arma-turenbrett.Unter Berücksichtigung der verschiedenen Bestandtei-le und Materialien, die in einem Motor vorkommen, die aufeinander gleiten und reiben, werden sehr enge Maßtoleranzen vorgegeben, die unter allen Bedingun-gen eingehalten werden sollen. Deren unmittelbarer Kontakt soll durch ein Gleit- und Schmiermittel, also das Motoröl, verhindert werden. Dafür hat sich eine Betriebstemperatur von achtzig bis knapp einhundert Grad als guter Kompromiss herausgestellt. Um diese angestrebte Betriebstemperatur nach dem Anlassen schnell zu erreichen und anschließend ein-zuhalten, ist in den Kühlkreislauf ein Thermostat ein-gebaut worden. Dieses ist auch wichtig im Hinblick auf die gleichmäßige und konstante Beheizung des In-nenraums des Autos – dazu kommen wir noch weiter unten.Große Probleme traten beim Fahren auf Passstraßen in den Alpen auf. Gegenüber dem Reisen im Flachland musste mehr - in niedrigen Gängen - mit Vollgas ge-fahren werden, und das bei höheren Drehzahlen, aber niedrigen Geschwindigkeiten. Dadurch gab es weni-ger Fahrtwind zum Durchströmen der den Kühler. Gleichzeitig, in größeren Höhen, nahm der Luftdruck ab, wodurch die Koch-Grenztemperatur des Kühlwas-sers deutlich unter 100 Grad Celsius fiel. Durch diesen

Opel 8/25 mit „Spitzkühler“, 1920

Diverse Opel-Ventilator-Ausführungen, 2-Blatt Guss oder Blech, 3-, 4-, 7-Blatt (teilweise restauriert)

Opel 8/25: „Fernthermometer“ Opel 4/20 Luxus: Kühlerverschluss mit „Fernthermometer“

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Effekt können wir beispielsweise dort keine Eier hart kochen, weil dafür knapp 100 Grad heißes Wasser nö-tig ist. Das Wasser kocht da in der Höhe aber schon bei viel niedrigeren Temperaturen.Die Schwierigkeiten erforderten, an langen Passstra-ßen hin und wieder eine Pause einzulegen, um den Motor abkühlen zu lassen. Dafür gab es an engen Stra-ßen Ausweichstellen, an denen oft auch Wasserent-nahmestellen vorhanden waren, wo man den durch das Kochen entstandenen Verlust ersetzen konnte. Später, als es die ersten Autobahnen gab, traten wei-tere Probleme auf, verursacht durch das Fahren mit Vollgas bei hohen Geschwindigkeiten. Da konnte es passieren, dass das Kühlsystem nach dem Abstellen des Motors überhitzte, weil der Motor noch heiß war, aber der kühlende Fahrtwind fehlte. Nach und nach sind mit dem geschlossenen Kühlsys-tems mit zwangsweisem Wasserkreislauf alle Voraus-setzungen auf dem Weg zum „vollgasfesten“ und kli-matisierten Auto vorhanden. Was haben wir dafür: Den Lamellenkühler. Ventila-toren in vielerlei Ausführungen. Wasserpumpen für den sicheren Kreislauf. Thermostate für gleichmäßi-ges Temperaturniveau. Kühlerverschlüsse, die höhere Wassertemperaturen zulassen als der jeweilige Atmo-sphären-Druck.Durch alle diese Komponenten konnte die Effektivität der Kühlung verbessert, die Wassermenge verringert werden. Auch der Kühler wurde kleiner, er musste nicht mehr so hoch bauen wie bisher. Und konnte deshalb kleiner, tiefer angeordnet werden. Dies alles führte zu einer deutlichen Gewichtsverringerung des Motor-Kühlsystems. Jetzt war der Weg geebnet, dass das Kühlsystem komplett unter der Motorhaube „ver-steckt“ werden konnte. Der sogenannte Kühlergrill war nur noch eine Abdeckung, eine Maske, er konnte als Stylingelement genutzt werden.Um dem Problem des Kochens in größeren Höhen zu begegnen, ist das Kühlsystem im wahren Sinne des

Wortes unter Druck gesetzt worden. Der Kühlerde-ckel war kein einfacher Schraub- oder Renkverschluss mehr. In den Deckel wurde ein Überdruckventil integ-riert, das es erlaubte, die Kochgrenze des Kühlwassers auf über 110 Grad Celsius zu steigern. Erst dann öff-nete das Ventil und ließ den Druck ab, unter Austritt kochenden (!) Wassers – hier hat sich manch einer bö-se Verbrennungen zugezogen, wenn er vorzeitig den Kühlerdeckel aufgedreht hat.Damit nach dem Abkühlen im System kein Unter-druck entstehen konnte, war in den Verschluss noch ein Unterdruckventil integriert. Der Kühlerverschluss war jetzt ein sehr komplexes Gerät geworden. Unter-druck im Kühlsystem hätte zu Luftblasen im Kreislauf geführt und die Schläuche wären zusammengezogen worden. Dadurch wäre möglicherweise kein Kreislauf mehr gewährleistet gewesen. Jetzt, endlich, sind wir da angekommen, wo wir uns um den Klimawandel kümmern. Durch die vollstän-dige Regelung des Kühlsystems ist die Voraussetzung dafür geschaffen worden, dass wir einen Teil der Wärme, die der Motor als Abfall produziert, für unser

Opel Admiral 1939: Fernthermometer … und im Opel Kapitän 1954

ehr-Kühlwasserthermostat für Opel-CIH-Motor, Bauart nach 1965

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Wohlbefinden nutzen können. Soweit waren wir in den 1950er Jahren, also rund sechzig Jahre seit dem ersten Automobil. Ab 1954 konnten in alle OPEL-Fahr-zeuge serienmäßig Heizungen eingebaut werden. Hei-zungen, die nicht nur uns als Fahrer und Mitfahrer innerlich und äußerlich warmhalten. Die auch dafür sorgten, dass die Windschutzscheibe und alle anderen Glasscheiben in Türen, Seitenwänden und im Heck nicht beschlugen und immer durchsichtig blieben, auch bei Schnee und Frost. (Zumindest in Deutsch-

land hat Opel alle Autos mit Heizung ausgeliefert, aber separat mit DM 160 berechnet. Nicht alle Importeure bestellten die Autos mit Heizung.)Was war das für ein mühsamer Weg bis dahin! Solan-ge die Autos offene Kutschen waren, mussten sich Chauffeur und Passagiere warm anziehen und sich mit Wolldecken einpacken. Handschuhe, Pelzmäntel und -mützen waren unerlässliche Ausrüstungsgegenstände jeder Fahrt in der kalten Jahreszeit.Als in den 1920er Jahren die Autos mehr und mehr ge-schlossen Passagier- und Fahrerabteile besaßen, wur-de immer mehr darüber nachgedacht, wie diese rol-lenden „Wohnzimmer“ beheizt werden konnten. Für den Innenraum wurden Öfen angeboten, oft als soge-nannte Katalyt-Öfen, die mit Benzin befeuert wurden – über Probleme mit deren Abgas hat man sich noch nicht viel Gedanken gemacht. - In der DDR hat es diese Öfen noch lange gegeben.

Es hat aber auch schon nachrüstbare Heizungen mit Anschluss an den Kühlwasserkreislauf gegeben, wie hier am Beispiel eines 1939er Admiral zu sehen. Und, spätestens nach 1950, gab es von der Firma BOSCH ei-ne wasserbeheizte Lösung, auch für den Fußraum. Für die Windschutzscheibe gab es elektrisch beheizte Zusatzscheiben, die mittels einer umlaufenden Gum-midichtung wie große Saugnäpfe an der Windschutz-scheibe befestigt wurden. Hierfür war natürlich Vo-raussetzung, dass Lichtmaschine und Batterie genug Leistung liefern konnten, zusätzlich zu den Erforder-nissen der Beleuchtungsanlage des Autos.Unter diesen Aspekten ist bemerkenswert, dass der Volkswagen, dessen erste Entwürfe ja auf das Jahr 1933 zurückgehen, schon eine für die damalige Zeit sehr gut funktionierende Heizung hatte! Die Luftküh-lung bot sich dafür direkt an. Die Schwächen dieser Heizung traten erst zu Tage, als praktisch alle anderen Autos eine Heizung hatten, die vom Kühlwasser mit Wärme versorgt wurde.

… Admiral 1939

…Kapitän195

… Kapitän 1954Opel Kapitän 1954, „Kühlerdeckel“

„Opel-Gesichter“…

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TECHNIK

Die Heizung in unseren Autos ist eigentlich eine Er-weiterung des Kühlsystems. Wird im Kühlsystem un-ter der Motorhaube die Kühlflüssigkeit vom Fahrtwind gekühlt, wobei der Fahrtwind aufgeheizt wird und un-genutzt in die Umgebung entweicht, so funktioniert die Heizung umgekehrt. Vom Kühlkreislauf wird ein Teil abgezweigt, der durch den Wärmetauscher der Heizung strömt und dort die Luft erwärmt, die von au-ßen in den Innenraum des Fahrzeugs strömt. Ihr Hauptbauteil ist ein weiterer Wärmetauscher, deut-lich kleiner wie der des Kühlers. Ebenfalls enthält sie einen Ventilator, der dafür sorgt, dass bei geringem Luftzustrom dieser verstärkt werden kann. Die Regelung der Heizleistung erfolgt dadurch, dass wir die Durchflussmengen der Kühlflüssigkeit und/oder der Frischluft regeln. Es gibt hierfür zwei Mög-lichkeiten: Bei der luftseitigen Regelung durchströmt immer die gleiche Menge warmer Flüs-sigkeit den Wärmetau-scher und wir regeln die Luftmenge inner-halb des Heizgeräts. Oder das System lässt die von der Fahrge-schwindigkeit abhängi-ge einströmende Luft-menge unterschiedlich erwärmen, indem wir den Durchfluss der warmen Kühlflüssig-keit verändern.Für ein gutes Funktio-nieren der Heizung ist es erforderlich, dass Warmluft nicht nur in den Innenraum hin-einströmen, aber auch wieder herausströmen kann. Wenn das nicht der Fall ist, dann ent-steht ein Stau und es kann keine frische Luft durch die Heizung in den Innenraum gelan-gen.Frische Luft wurde jahrzehntelang nicht nur durch das Hei-zungssystem in das Auto gefördert. Es gab eine heute nicht mehr übliche Art der Frischluft-Zu- und Ab-

fuhr: Die (vorderen) Türen besaßen ein kleines dreh-bares Fenster, zusätzlich zu den absenkbaren Schei-ben. Und die hinteren feststehenden Seitenscheiben konnten an Scharnieren an der Säule einen guten Spalt weit nach außen geschwenkt werden. Dadurch konnte Frischluft vorn in das Auto gelangen, an den Seitenfenstern entlang strömen und an der hinteren

Opel Admiral 1939, nachge-rüstete Fußraumheizung

Katalytofen(aus DDR-Museum Pirna)

OSCH-Zusatzheizung 1952

Opel Kadett 1963: Heizgerät im Motorraum

Opel Rekord 1965: Heizgerät unter Armaturenbrett

Opel Kapitän 1954, Heizgerät im Fußraum

Kapitän 1954 Kadett 1963 Rekord 1965

Heizungs-/Lüftungsbetätigungen

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Seitenscheibe wieder ausströmen. – Die Art der Innen-raumbelüftung ist seit Ende der 1970er Jahre völlig aus dem Angebot von Autos verschwunden.Es hat auch zeitweilig andere Methoden der Zufuhr von Frischlust gegeben, durch sogenannte Torpedo-klappen. Diese konnten vor der Windschutzschei-be, hinter der Motorhaube, angeordnet sein oder, als die Autos noch keine Pontonform hatten, hinter den vorderen Kotflügeln im vorderen Seitenteil vor den Türen. Üblicherweise wurden diese vom Innenraum aus mit separatem Hebel geöffnet oder geschlossen. Manchmal war der Hebel in das Heizgerät integriert.Eine weitere Methode der Zufuhr von Frischluft war, die Windschutzscheibe an oberen Scharnieren leicht nach vorn zu klappen – bis etwa 1960 eine Sonderaus-stattung an Fahrzeugen für heiße Länder.

Zurück zur Beheizung des Innenraums. Für den Fall, dass die durch den Fahrtwind gelieferte Luftmenge nicht ausreicht, werden in die Heizungen regelbare

Gebläse eingebaut. - Bei vielen modernen Fahrzeugen ist es wichtig, das Gebläse nicht auszuschalten, son-dern immer auf kleinster Stufe laufen zu lassen. An-dernfalls strömt so gut wie keine Luft durch die Hei-zung in den Innenraum.Um den Begriff des Klimawandels wieder aufzuneh-men: Seit etwa 1940 sind für Autos Anlagen angeboten worden, die den Innenraum nicht nur beheizen, son-dern auch kühlen konnten. Zuerst in den USA, dann mehr und mehr auch in Europa und Asien. Seit Anfang dieses Jahrtausends sind diese Klimaanlagen selbst in Kleinwagen üblich geworden, die große Menge hat sie immer preiswerter gemacht und dadurch die Nachfra-ge gesteigert.Womit das Thema des Klimawandels zumindest für den Bereich der Autos ausgiebig erörtert sei. Die Po-litik beschäftigt sich noch eine Weile damit, aber in größerem Zusammenhang. Möge sie dabei erfolgreich agieren!

Alfons Löwenberg *4501

Opel Rekord Coupé 1965: Ausstellbare Fenster

Opel Kapitän 1954, Lufteinlass („Torpedoklappe“)

Opel Rekord 1958

Kadett 1963

Kadett 1965

Frischluft-Einlass

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Blaurauch und hoher Ölverbrauch bei Diplomat V8

Wer kennt diese unangenehme Situation wenn fünf Leute hinter dem V8-Diplomat stehen, hören wollen wie der Motor zum Leben erwacht und dann kommt erstmal eine dichte hellblaue Ölwolke aus den Endroh-ren? Oder hat man gedankenlos vor dem vollbesetzten Straßencafé rückwärts eingeparkt! Wie flüchtet man unerkannt mit quietschenden Reifen?Ursache sind undichte Ventilschaftführungen und brö-selige Tropfringe.

Bei stehendem Motor sickert das Motoröl durch den Ventilschaft auf den Ventilteller oder in den Brenn-raum und wartet dort auf die Verbrennung beim Start-vorgang. Auch im Fahrbetrieb wird Öl angesaugt und erhöht den Ölverbrauch deutlich. Ab Werk sind bei die-sen Motoren keine Ventilschaftabdichtungen sondern lediglich Tropfringe an den Ventilen verbaut.Ich habe nun eine Firma gefunden, die Abhilfe schafft. Die Zylinderköpfe werden demontiert und neben der üblichen Reinigung erhalten die Ventilführungen eine Überarbeitung, sodass handelsübliche Ventilschaftab-dichtungen an den Einlassventilen und neue Tropfrin-ge an den Auslassventilen montiert werden können, womit das Durchsickern von Motoröl unterbunden wird.Die Bilder zeigen die Zylinderköpfe vor und nach der Bearbeitung. Blau sind die neuen Ventilschaftabdich-tungen.Kein Blaurauch mehr, keine fliegenden Eisbecher vom Straßencafé....Nähere Informationen gibt es bei mir.

Schöne Grüße aus dem SchwabenlandClaudius Kahl *869

AUS DEN TYPGRUPPEN

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Neue Opel-Teile von uns auf dem Markt

Liebe Alt-Opel-Fangemeinde,lange Zeit haben wir unseren Newsletter vernachlässigt, wie immer war dieschnelle Lieferung von Teilen wichtiger. Nun kommen aber einige Teile von uns auf den Markt, die schon lan-ge nicht mehr für Geld und gute Worte zu bekommen waren und wenn alleine das erste Produkt der nachfol-genden Liste keinen Newsletter wert ist...welcher dann?Commodore B + Rekord D:Ab sofort lieferbar sind unsere Frontscheibendichtungen für die Coupés,Artikelnummer 108594.https://www.altopelhilfe.de/advanced_search_ r e s u l t . p h p ? k e y w o r d s = 1 0 8 5 9 4 & X T C s i d = 992e033244440125d4fee6d165d6d7b2Die Dichtung wurde am eigens angeschafften Commo-dore B Coupe angepasst und lässt keine Wünsche mehr offen .Zusammen mit unserem schon lange lieferbaren korrekten Keder eine runde Sache. Die Keder findet Ihr unter den Artikelnummern 110454 (Chrom)https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?in-fo=p4620_keder-scheibengummi-in-chrom.html&XT-Csid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2sowie 110454-MATT (Mattschwarz)https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?in-fo=p4819_keder-scheibengummi-matt-schwarz.htm-l&XTCsid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2Ganz nach Eurem individuellen Geschmack. Eine Ein-bauanleitung macht das Ganze zum Schraubertraum. Die Frontscheibendichtung für die Limousinen ist auch in Arbeit, wir werden informieren, sobald der Lieferter-min steht. Die jeweiligen Heckscheibengummis werden wir zum Winter dann auch neu auflegen.Bereits im Shop angekündigt sind die Kühlerschläuche oben und unten für die GSE-Modelle, die es praktisch seit Jahrzehnten nicht mehr gab. Wir haben sie in hoch-wertiger und passgenauer Qualität aufgelegt. Sie werden in KW-24 lieferbar sein und zu finden unter Artikelnum-mer 1336798 (oben)https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?in-fo=p4951_kuehlerschlauch-oben-commodore-b-gse.html&XTCsid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2sowie 1336799 (unten)https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?in-fo=p4950_kuehlerschlauch-unten-commodore-b-gse.html&XTCsid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2Die Schläuche für die Vergaser-Modelle sind auch in Ar-beit, die Muster erwarten wir Anfang Juli.Manta A:Das langersehnte Heckscheibengummi für die Manta A mit Nut für das Zierkeder kommt voraussichtlich end-

lich, endlich Ende Juli/Anfang August. Manchmal will Gut Ding auch mal besonders Weile haben. Zu finden dann unter Artikelnummer 170177. Die GTE-Dichtungen haben wir dagegen erstmal auf Eis gelegt, die Nachfra-ge ist einfach zu gering. Wenn 25-30 verbindliche Vor-bestellungen zusammenkommen würden, könnte man nochmal darüber nachdenken.Rekord C + Commodore A:Nach mehreren Versuchen hat unser Hersteller nun endlich Rückleuchtendichtungen nach unseren Vorstel-lungen gefertigt. Das Problem liegt hier im korrekten Material, denn einfach nur eine passende Dichtung ist keine Schwierigkeit. Mit normalem´ EPDM, das gerne für solche Dichtungen verwendet wird, erreicht man in etwa eine Shore-Härte von 35. Dies führt dann dazu, dass vor allem ungeübte Schrauber die Gläser zum Bersten bringen, weil die Dichtung nicht genug nachgibt. Unsere Dichtungen sind nun aus einem weicherem, dem original sehr nahe kommenden Material gefertigt und schmiegen sich wunderbar an Karosse und Rücklichtglas.Lieferbar ab ca. Mitte Juli, zu finden dann unter Artikel-nummer 1224452.Wieder lieferbar ist auch der Kühlerschlauch unten für Commodore A mit Servolenkung, zu finden unter Arti-kelnummer 1336747.https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?in-fo=p1372_kuehlerschlauch-unten-mit-servolenkung.html&XTCsid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2Monza/Senator A + Commodore C:Auch hier gibt es nun wieder die seltenen Kühlerschläu-che wieder. Die Schläuche für die Vergasermodelle sind bereits online zu finden unter den Artikelnummern 1336201 (oben)https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?in-fo=p4926_kuehlerschlauch-oben-25s---28h---30h.htm-l&XTCsid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2sowie 1336214 (unten)https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?in-fo=p4927_kuehlerschlauch-unten-25s---28h---30h.htm-l&XTCsid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2Die Schläuche für die Einspritzmodelle sind bereits im Landeanflug und in KW-24 lieferbar .Zu finden unter Ar-tikelnummer 1336207 (oben)https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?in-fo=p4948_kuehlerschlauch-oben-2-5e---3-0e.html&XT-Csid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2sowie 1336198 (unten)https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?in-fo=p4949_kuehlerschlauch-unten-2-5e- - -3-0e.htm-l&XTCsid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2Kapitän/Admiral/Diplomat:

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Für die K.A.D.-Baureihen sowie Kapitän PL sind nun nach langer Zeit auch endlich wieder die (Schneid)Buch-sen für die oberen (K.A.D. B) sowie auch unteren Len-ker (K.A.D. A + Kapitän P) im ersten Obermaß lieferbar. Made in Germany beim Erstausrüster. Zu finden unter Artikelnummer 308644:h t t p s : / / w w w. a l t o p e l h i l f e . d e / a d v a n c e d _ s e -a r c h _ r e s u l t . p h p ? k e y w o r d s = 3 0 8 6 4 4 & X T C -sid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2Kleine Gummi-Schlingelchen für div. Modelle: Immer wieder hörten wir, dass es keine hochwertigen und vor allem witterungsbeständigen Türgriffunterlagen gäbe. Wir haben nun welche aufgelegt für alle Modelle vom P1 bis zum Manta A. Türgriffunterlagen sowie Unterlage-gummis für Türschließzylinder sowie das Kofferdeckel-schloss sind nun ab Lager im Shop erhältlich.

https://www.altopelhilfe.de/advanced_search_re-sul t .php ? keywords = gummi -Unter lagen &XTC -sid=992e033244440125d4fee6d165d6d7b2Das war es erstmal von uns, wir wünschen allen ein er-holsames langes Pfingstwochenende mit vielen Kilome-tern im Alt-Opel!

Bis zum nächsten Newsletter,Ihre und Eure ALTOPELHILFEAutoteile HaslopStedinger Weg 3527801 Dötlingen/ BrettorfTel : 04432- 912 02 15Fax : 04432 - 912 02 [email protected]

Hallo liebe Opel-Freunde,

Wir haben jetzt zwei weitere Neuheiten in unser Pro-gramm aufgenommen:Die perfekte Nachfertigung der Frontscheibendichtung für Opel Rekord D Coupé und Opel Commodore B Coupé für nur 179,90 €Bereits seit längerem nicht mehr lieferbar, sind nun wieder Frontscheibendichtungen in perfekter, verbes-serter Originalqualität verfügbar. Optisch bis in das De-tail identisch mit dem Originalteil OE-Nr108594, vorher 108580, mit Nut für den Chromkeder. Selbstverständ-lich sind alle Profile mit extra angefertigten Eckver-bindern zu einer geschlossenen Dichtung zusammen vulkanisiert und selbstverständlich wurden auch die seitlichen Lappen und die Kunstlederprägung exakt nachgebildet. Der passende Keder kann in Chrom für 20.- € Aufpreis dazu bestellt werden.Vordere Blinker für Rekord C oder Commodore A: Von einem deutschen Ingenieurbüro entwickelte, pass-genau nachgefertigte vordere Blinker für Opel Rekord C oder Commodore A. Das Blinkergehäuse und das Blinkerglas sind absolut präzise Nachfertigungen von höchster Qualität. Sogar die speziellen Halbrundschrauben für das Blinkerglas wurden in der Originalform aus Edelstahl angefertigt und sind mit perfekten Schaum-Dichtungen zwischen Glas und Gehäuse sowie den Nylon-Dichtungen zwi-schen Schraube und Glas ausgestattet. Absolut Perfekt!Komplettes Set Blinker links bestehend aus:verchromtes Gehäuse links 12 26 276verchromtes Gehäuse rechts 12 26 278Lichtscheibe vorne links, gelb, 12 26 380Lichtscheibe vorne rechts, gelb, 12 26 382oder

Lichtscheibe vorne links, weiss, 12 26 381Lichtscheibe vorne rechts, weiss, 12 26 383Dichtung für Blinkergehäuse vorne links 12 26 612Dichtung für Blinkergehäuse vorne rechts 12 26 613Dichtung für Lichtscheibe Blinkleuchte 12 26 614Tülle für Durchgang Anschlusskabel 12 24 676Glühlampe für Blinkleuchte 20 98 178Linsenschrauben Gehäuse an VorderkotflügelHalbrundschraube 12 24 729Scheibe Nylon 12 26 881Scheibe Gummi 12 26 883Setpreis der vorderen Blinker: mit orangen Blinkerglä-sern: Satz nur 199,90 €, mit weißen Blinkergläsern: Satz nur 209,90 € Blinker sind auch einzeln verfügbar: mit orangem Blin-kerglas: nur je 119,90 €, mit weißem Blinkergläsern: nur je 124,90 €Endlich habe ich einen Hersteller gefunden, der den be-gehrten Bezugstoff (siehe Anhang), der serienmäßig im Manta i200, i240, i300 und 400 verbaut hat, nachfertigt. Das Material ist lt. Hersteller vom Institut Hohenstein getestet worden! Der Stoff wurde dreifach gewebt und ist NICHT bedruckt! TOP-Qualität !!!Für ein Fahrzeug mit 2 Sportsitzen + Rückbank werden 4 Streifen a 1,40 x 1meter benötigt. Folgendes kann ich anbieten:1 bis 4 Streifen (= je1,40 lang x 1 Meter breit ) je 100.- € pro Streifen5 bis 8 Streifen je 90.- € pro StreifenDer Stoff wird in der Türkei gefertigt und kann als ver-sichertes Paket direkt nach Deutschland, Österreich, Niederlande, Belgien, Schweiz, Frankreich und Luxem-

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bourg gesendet werden. Versandkosten: 1 bis 4 Streifen = 40.- €4-6 Streifen = 50.- €6-8 Streifen = 60.- €8-10 Streifefn = 70.- € Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland, Großbri-tannien, Nordirland 1 bis 4 Streifen = 50.- €4-6 Streifen = 60.- €6-8 Streifen = 70.- €Versanddauer nach Zahlungseingang ca. 4-7 TageLimitierte Auflage, solange Vorrat reicht!Wenn Ihr bestellen wollt, dann gebt bitte den ge-wünschten Artikel an und sendet dies mit Eurem Na-

men, Adresse und Telefon-Nr. an [email protected] oder [email protected] innerhalb Deutschlands, günstiger Auslandsversand auf Anfrage. Über einen Auftrag würde ich mich sehr freuen!

Mit freundlichen Grüßen / Best RegardsPeter SenfftPS Autoteile Funkendorf 3995473 PrebitzDeutschland / Germany Telefon +49 (0)9205 1377Telefax +49 (0)9205 1577 http://www.ps-autoteile.de

Moin Stefan,ich muss Dich für den neuen dZ wiedermal loben. Wo-bei: wenn ein Schwabe nicht goschelt, ist es gelobt ge-nug...Für die Typgruppe KAD-A und andere habe ich Dir ein Angebot zur Nachfertigung einer Tachowelle bei Firma TAFLEXA angehängt. Wurde mittlerweile angefertigt, eingebaut, passt. Info: Hubertus Wiegard und Andreas Kneib.http://www.taflexa.de/Frame.htm

wir bedanken uns für Ihre Anfrage vom 24.05.17 und unterbreiten Ihnen gern folgendes Angebot:01 Artikel : Tachometerwelle nach Kundenangaben„Opel Admiral“ Bj. 1967Art.-Nr.:32.80.M12x1L-2000; L=2000mm; schwarz- Seele Ø 3,2mm- Profildrahtschlauch Ø8mm, ummantelt schwarz- Tachoseite:Mitnehmer 4kt. 2,6mm; Überstand: 10 mmÜberwurfmutter Lang M12x1mm; Alu- Getriebeseite:Mitnehmer 4kt. 2,6mm; Überstand: 5 mmÜberwurfmutter M18x1,5mm; AluPreis/Stück: € 54,92Menge: 1 StückLieferzeit: ca. 1-2 Wochen - nach ZahlungseingangLieferung: ab Werk, zuzügl. Verpackung, Versand + ge-setzl. MwSt.Zahlung: Vorauskasse ohne Abzüge nach Proformarech-nungBitte überprüfen Sie die technischen Maße und beson-ders die Überstände.Über eine Auftragserteilung würden wir uns freuen.

Freundliche GrüßeTAFLEXA-Biegsame Wellen GmbH

Schöne Grüße aus deutsch Süd-WestClaudius

Hallo zusammen, Der Claudius hat vergessen, das wir ein Getriebe vom Commodore eingebaut haben. Hier sitzt der Anschluss der Tachowelle auf der linken Seite. Deshalb musste die Tachowelle länger sein als die Ori-ginale. Diese ist gerade mal 1,75 m lang. 2 m müssen es dann nach dem Umbau sein. Die alte Tachowelle wird eingeschickt und kommt dann mit der neuen wieder zu-rück. Sämtliche Anschlüsse werden Neu gefertigt und die alte Tachowelle bleibt unversehrt.

Gruß Andreas Kneib

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TECHNIK

Corsa und Tigra werden Digital

Als Typ-Referent des Corsa B bin ich ja noch relativ frisch unterwegs, trotzdem möchte ich zusammen mit Dieter Budke etwas in der Typ-Gruppe bewegen. Da der Corsa eher zu den jüngeren Fahrzeugen gehört und neben dem Astra der einzige Alt-Opel ist, der noch unter diesen Namen gebaut wird, ist vermutlich auch das Klientel derer, die einen Corsa A/ B oder Tigra fah-ren, ein etwas jüngeres. Abgesehen von Egon Schnier, dem legendären Urgestein, mit seinem roten Corsa B, haben höchst wahrscheinlich die meisten Alt-Opela-ner aus dieser Typ-Gruppe ein Smartphone.Was liegt also näher, als diese Technik für unsere Be-dürfnisse zu nutzen. Da ich bekanntermaßen kein Freund der ‚amerikanischen Socialmedia‘ Giganten bin, hatte ich mich schon vor längerer Zeit nach Al-ternativen umgesehen. Eine dieser Alternativen ist der kostenfreie Messanger ‚Telegram‘. ‚Telegram‘ wieder-um bietet nun seit einiger Zeit die Möglichkeit Chan-nels zu nutzen. Dies funktioniert ähnlich einer Radio- oder Fernsehsendung.Die Idee einen Corsa und Tigra Channel ins Leben zu rufen, war schnell geboren und auch Dieter war inner-halb kürzester Zeit begeistert von der Idee. Tags drauf hat Dieter bei einem Treffen Udo Feck von der Idee erzählt und auch Udo war sofort davon über-zeugt. Nun also einen Corsa Channel mit Hilfe von ‚Te-legram‘. Natürlich haben wir uns überlegt, wie so ein Channel aussehen soll, welche Infos darüber verbrei-tet werden und wer den Channel moderiert. Letzteres befindet sich gerade in der Testphase und wird zur Drucklegung des Zuverlässigen abgeschlossen sein.

Das neue Medium bietet uns die Möglichkeit nicht nur Texte und Bilder, sondern auch kurze Videos an genau die Zielgruppe zu publizieren, die diese Infos auch haben möchte. Abonnenten des Channels kön-nen sich auf viele Infos, Reparaturhilfen usw. freuen, die jederzeit nachgelesen werden können und von uns Moderatoren zur Verfügung gestellt werden. Fragen und Anregungen können uns gerne per ‚Telegram‘ oder auch über die anderen Kontaktwege mitgeteilt werden. Selbstverständlich ist der Empfang des Chan-nels kosten- und werbefrei.Um Abonnent des Channel zu werden muss entweder auf dem Smartphone oder auf dem PC die Software ‚Telegram‘ installiert und dem Channel beigetreten werden, das ist alles. Beide Links sind diesem Artikel angehängt. Dieter und ich freuen uns schon auf unsere ersten Broadcasts.

Rolf Neumann *3991, Dieter Budke *3073

Link zu Telegram: https://telegram.org/

Link zum Channel: https://t.me/joinchat/AAAAAEM-zOEkHtP9bzYgPmg

Link Rolf Neumann: https://t.me/RolfNeumann

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Genusstour April 2017

Die erste Genusstour der Saison 2017 wurde von der Familie Thomann veranstaltet. Wir wurden

am 29.04.2017 zunächst auf den Hof der Familie gela-den. Dort fanden sich nicht weniger als 19 ALT – OPEL ein. Wir wurden vor Ort aufs herzlichste empfangen und mit Getränken und Snacks von der ganzen Fami-lie bewirtet. Nach der ersten Stärkung vor Ort star-teten wir zur Ausfahrt. Franz Thomann hatte für uns eine wunderschöne Ausfahrt von ca. 35km durch die

Weststeiermark zusammengestellt. Am Ende der Aus-fahrt kehrten wir im Buschenschank Toni Peter in Bad Gams ein. In der heimeligen Gaststube wurden wir mit Jause und Wein verwöhnt. Wir danken der Familie Thomann sehr herzlich für die Organisation einer wie-derum sehr gelungenen Genusstour.

Armin Rauschenberger *3648

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Oldtimertreffen Weiz 2017, Thema „Opel Fahrzeuge bis Baujahr 1992“

Das diesjährige Oldtimertreffen des Oldtimerclubs Weizklamm stand unter dem Motto „Opel Fahr-

zeuge bis Baujahr 1992“. Der ALT-OPEL Stammtisch Steiermark unterstützte mit einem Clubstand und ei-nem Aufruf an alle ALT-OPEL Fahrer in näherer und weiterer Umgebung am 21.05.2017 nach Weiz zu kommen. Das Wetter war anfangs verhalten, es klar-

te im Laufe des Vormittags aber immer mehr auf, bis schließlich die Sonne schien. Als der Stand aufgebaut war, waren schon zahlreiche ALT-OPEL vor Ort. Doch es kamen immer mehr und mehr, bis schließlich ca. 70 ALT-OPEL dem staunenden Oldtimer – Publikum prä-sentiert werden konnten. Von einem P4 angefangen über ALT-OPEL der 50er – 90er Jahre konnte die ganze

Palette präsentiert wer-den. Unser Dank geht an alle ALT-OPEL Fahrer die die zum Treffen nach Weiz gekommen sind, dem Oldtimerclub Weiz-klamm für die Einladung und die zahlreichen Hel-fern vor Ort. So macht das richtig Spaß, vielen Dank und gute Fahrt,

Euer Armin Rauschen-berger *3648

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Manta-Fans Clubtreffen in Fontanellato

Erinnern sie sich an den Song von Rudi Carrell “Wann wird es wieder einmal Sommer”? Diesmal

hatten wir echt sommerliches Wetter: Es war warm wie in Afrika! Unsere Hunde wollten sogar nicht mehr laufen, so heiß waren die Bodenplatten im histori-schen Zentrum von Fontanellato (in der Nähe von Par-ma), wo Luciano Checcanin und seine Equipe einmal mehr eine Meisterleistung geliefert haben. Das Zusam-mentreffen in dieser einmalig schönen Kulisse war ein Riesenerfolg. Das Stadtzentrum war für uns gesperrt worden und die Autos konnten somit bestens bestaunt und geprüft werden. Es kamen Fahrzeuge aus Italien, aus der Schweiz, aus Deutschland und aus Slowenien. Ein deutscher Teilnehmer kam aus den Ferien in Spa-nien zurück und hatte somit fast 4.000 Kilometer mit seinem Monza A zurückgelegt. Die stärkste Gastver-tretung kam aus der Schweiz: 5 Wagen aus der Ost-schweiz nebst unserem Rekord aus dem nahen Tessin. Erfreulich ist, dass die Ostschweizer – von Pirmin Len-herr aus Gossau koordiniert, der übrigens seit Jahren in stiller und doch sehr erfolgreicher Manier die Kon-takte mit den nahen Gleichgesinnten in Deutschland, in Österreich und eben in Italien pflegt – Stammgäste bei Luciano sind. Sie schätzen als habitués – wie alle Teilnehmer – die sprichwörtlich herzliche Gastfreund-schaft, die jeweils einmalige Kulisse, die persönlichen

Kontakte die zu festen Freundschaften geführt haben und insbesondere die große Leidenschaft, die unsere italienischen Nachbarn für die Erhaltung ihrer alten Opel, teilweise auch unter schwierigen Verhältnissen, gelten lassen. Wir alle leben Opel, und das haben wir in Fontanellato richtig gespürt. Es wundert deshalb nicht, dass das Treffen so geschätzt wird. Wir haben diesen Tag voll genossen. Adam und ich haben nicht ohne Stolz die vielen Preise begrüßt, die unsere Ost-schweizer Kolleginnen und Kollegen gesammelt ha-ben. Annemarie Flammer hat die Auszeichnung (Po-kal) als Gewinnerin des Wettbewerbes erhalten. Die Schweizer Alt-Opel-Delegation hat sich als unschlag-bar erwiesen. Ich habe – hauptsächlich wegen der Sprache – die of-fizielle Begrüssung der AOIG und der Sektion Schweiz auf Italienisch gebracht und habe Luciano das letzte Buch von Alexander Storc über Opel als Dank für sei-ne hervorragende Leistung im Namen von allen über-reicht. Die Kontakte mit unseren Kollegen in Italien bestehen seit Jahren und es ist sicher, dass dieses Treffen bei noch mehr Alt-Opel-Freunden einen festen Platz im Kalender haben wird.

Mattia Ferrari *782

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Klassikwelt Bodensee vom 19.-21. Mai 2017

2017 – das Jahr der Jubiläen – zumindest durch die Brille der Mitglieder der Alt-Opel IG gesehen.

Als erstes ist natürlich der 45. Geburtstag der Alt-Opel IG zu erwähnen. Wir hatten mit einem Banner auf un-serem Stand darauf hingewiesen (übrigens von mei-nem Sohn Markus entworfen und gewebt).Bei der Auswahl der ausgestellten Fahrzeuge orientier-ten wir uns an den entsprechenden Jubiläen:Ein Rekord E Caravan für 40 Jahre Rekord E, drei Commodore A (Limousine, Coupé GSE sowie ein Deutsch-Cabrio) für 50 Jahre Commodore und schließ-lich eine Rekord P1 Limousine für 60 Jahre Rekord P1. Zu guter Letzt war dies die 10. Klassikwelt Bodensee, welche übrigens ab 2018 umbenannt wird in „Motor-world Classics Bodensee“. Zu den erwähnten Fahrzeu-gen gesellten sich noch ein Kadett C GTE, ein Kadett D GTE und ein Rekord P2 Caravan unseres Neumitglie-des Gebhard Nusser.Nach verhaltenem Start am Freitag (Wetter durchwach-sen) entwickelten sich der Samstag und der Sonntag dank optimalem Messe-Wetter sehr positiv. Das Inte-resse an den Fahrzeugen sowie an unserem Club war sehr groß. Es gab angenehme und interessante Ge-spräche. Wir konnten viele „bekannte Gesichter“ aus anderen Regionen begrüßen. Die Club-Shop-Verkäufe liefen bei einigen Artikeln sehr gut. Dies war das um-satzstärkste Jahr für uns. Alles in allem waren wir mit der diesjährigen Messe mehr als zufrieden. Auch hatten wir am Sonntagabend

mit dem Wetter Glück. Die vergangen zwei Jahre hat-ten wir pünktlich zum Abbau des Messestandes hef-tigen Regen – die Fahrzeuge kamen nie trocken nach Hause. Diesmal ein perfekter Abschluss!Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer unseres Stammtisches Region Süd/Bodensee (Carsten Meier, Thomas Reisch, Manfred Homburger, Frank Dieter, Markus Bernhardt), insbesondere an Matthias Mutter, welcher wie immer mit erheblichem Aufwand die meisten der aus-gestellten Fahrzeuge zur Verfügung gestellt hatte.Ein Dank auch an Bernd Gartner, der uns den neuen Fahnen-Mast kurzfristig vorbeibra- chte.

Thomas Bernhardt *29

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Gemeinsame Ausfahrt der Stammtische Rhein-Main und Saarpfalz

Bereits beim Jahrestreffen in Wetzlar habe ich Nor-bert Büchner von meiner Idee erzählt, ein gemein-

sames Stammtischtreffen auf den Opel-Wiesen im Soonwald, nahe Bad Kreuznach, zu planen. Für die beiden Stammtische Rhein-Main und Saarpfalz, wäre der Berg Opel ein geeignetes Ziel. Stammtischleiter H.G. Spengler hat die Idee aufgegriffen und soweit nach vorne gebracht, dass wir am Jahresanfang 2017 mit der Planung begannen. Nach einigen Telefonaten und Mails stand der Termin fest. Am 21. Mai, bei schönstem Wetter rollten wir zum gemeinsamen Treffpunkt nach Meisenheim am Glan. Dort war das Weingut Barth unser Ziel, ausgesucht und getestet von Bruni und H.G. Spengler. Die An-kunft dort war für 11 Uhr vorgesehen und schon vor der Zeit standen 18 Oldtimer auf dem Hotelparkplatz. Nach kurzem Kennenlernen schloss sich ein gemein-samer Rundgang durch das historische Städtchen am Glan an. Meisenheim wird auch das Rothenburg der Pfalz genannt. Der Ort weist heute noch viel von sei-ner mittelalterlichen Bausubstanz auf, da es als einzige der vormals pfälzischen Städte in seiner Geschichte

von Kriegen und Katastrophen verschont geblieben ist. Ein Besuch dort lohnt sich auf jeden Fall.Gegen 13 Uhr war ein Sektempfang und anschließen-des Mittagessen im Hotel Barth eingeplant. Es war für uns im Innenhof des Hotels eingedeckt, hier hatte man das Gefühl in der Toskana zu sein - es war einfach ein wunderschönes Ambiente.Nach dem Essen ging es über Bad Sobernheim hinauf in den Soonwald. Es war eine große Oldtimer-Kolon-ne, alles ging gut, es ging keiner verloren. Als Schluss-wagen fuhr ein Gespann aus Kapitän 51 mit Wohnan-hänger.Bei den Opel-Wiesen angekommen hatte Familie Wohl-fart gleich den kleinen Wohnwagen entladen und die fleißigen Helferinnen und Helfer hatten im Handum-drehen eine Kaffeetafel aufgebaut, mit frischem Kaf-fee und selbstgebackenen Kuchen und Nussecken a la Guildo Horn.Natürlich gab es auch hier nochmal Gelegenheit für angeregte Benzin- und Schraubergespräche.Leider musste man schon allzu bald wieder an die Heimfahrt denken, hatten doch manche Teilnehmer noch einen weiten Weg vor sich (z.B. bis nach Thü-ringen).Fazit: Eine gelungene Ausfahrt, zu der auch der Wetter-gott sein Bestes getan hatte.Vielen Dank an alle , die zum Gelingen dieses Treffens beigetragen haben !

Ottmar Rosinus *461

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Erstes Opel 4PS-Wintertreffen 2017

Ein oldiefreies Wochenende

Auf dem Nachhauseweg von unserem jährlichen 4Ps-Treffen im August 2016 hatten wir wie jedes

Jahr eine große Träne im Knopfloch, da es wiederum ein Jahr dauern wird, bis wir uns in dieser Konstellation wiedersehen würden. Und somit kam die Idee auf, ein jährliches Wintertreffen der 4PS-Freunde ins Leben zu rufen.Nach dem diese Idee als E-Mail an unsere 4Ps-Gruppe gesendet worden ist, mit der Bitte, dass jeder seine Mei-nung mir dazu mitteilen soll kamen vorwiegend positive Antworten zurück, und besser noch, Stephan Güthlein bot sich gleich als erster Organisator an.Stephan lud uns vom Freitag, den 17. bis Sonntag den 20. März 2017 nach Nürnberg im Frankenland ein, um so ohne unsere Oldies ein Wochenende in gemütlicher Runde erleben zu dürfen. Unser Treffpunkt war das re-nommierte Tradition-Hotel und Weinstube „Steichele“ im Zentrum von Nürnberg.Freitags abends, gleich nach der Anreise und einer kur-zen Besprechung gingen wir das Feuerwehrmuseum von Nürnberg besichtigen, das gleich gegenüber unse-rem Hotel lag, um anschließend in einem historischen Nembercher Wärdshaus den Tag bei einem typischen fränkischen Abendessen ausklingen zu lassen. Da es Tage gibt, bei denen ein Ausklang nicht genügt, wurde der Tag in der hoteleigenen Bar bei einem Umtrunk ein zweites Mal ausklingen gelassen.Am Samstag nach einem großzügigem Frühstück ging es mit der U-Bahn zu einem alten Busdepot, wo die „In-teressegemeinschaft Museum für Industrie und Verkehr

e. V.“ untergebracht worden ist. Hier durften wir auf 8500 qm historischen Lkw-Schrott, aber auch restaurier-te Fahrzeuge gekoppelt mit einem riesigen Lkw-Archiv und vieles mehr bestaunen. Für das Mittagessen wurden kurzer Hand Biergartengarnituren in der Werkstatt auf-gebaut, wo uns reichlich Leberkäse, Brot und Getränke serviert wurden.Alternativ wurde hierzu aber auch ein Stattbummel mit „obligatorischem Shopping“ angeboten, wovon haupt-sächlich unsere Frauen profitierten.Im späten Nachmittag, trafen wir uns alle wieder und besichtigten gemeinsam das Verkehrsmuseum in Nürn-berg. In einem zentralen Gebäude wird hier das Muse-um der Deutschen Bahn AG und das Museum für Kom-munikation beherbergt. Das Verkehrsmuseum gehört zu den ältesten technikgeschichtlichen Museen in Europa.(Quelle und weitere Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsmuseum_Nürnberg )Nach einem Getränk im Museumsbistro ging es zurück zum Hotel. Dort haben wir das Abendessen in „herzlich bodenständiger fränkischer Athmosphäre“ genossen und den Tag gemütlich ausklingen lassen .Am Sonntag, gut gefüllt vom Frühstück aber auch gut gefüllt mit neuen Ideen aus den einzelnen „Benzinge-spräche“, traten wir den Heimweg an.Allem in allem wieder ein gelungenes Treffen, und ich hoffe, dass wir dieses Wintertreffen in Zukunft jährlich wiederholen können. Avis aux Amateurs…

Jean-Marc Bach*2544

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Reise in die Erdgeschichte

Alt-Opel-Frühjahrsausfahrt 2017 der AOFVA

Das Weinviertel mit seinen verschlafenen Dörfern und seinen augenfreundlichen sanften Hügeln

und weiten Ebenen bietet sich immer wieder für eine Ausfahrt an. Und so trafen sich die Teilnehmer am 30. April bei Kaiserwetter an der Fossilienwelt nahe Kor-neuburg bei Wien.Aus fossilen Überresten von 650 Tier- und Pflanzenar-ten, die im Korneuburger Becken gefunden wurden, hat man das Ökosystem von vor 17 Millionen Jahren rekonstruiert. Highlight der interessanten Führung ist das von 15.000 Riesenaustern gebildete größte fossile Austernriff der Welt! Die Muscheln erreichten Längen von fast einem Meter!An den flachen Ufern und im dichten Urwald lebten Tiere, die wir heute nur aus tropischen Gegenden ken-nen. Bei der Multimediashow im Erdinneren und beim Rundgang durch das Freigelände erfährt man viel Wis-senswertes. Am Terassencafé des Museums ließen sich die ankom-menden Teilnehmer besonders gut beobachten: beina-he alle Modelle der Typreihen Kadett und Rekord wa-

ren gekommen, dazu viele Manta, aber auch Kapitän, Admiral und Diplomat! Neben den Mitgliedern der AOFVA bzw. des Stammtischs Österreich Ost besuch-ten uns auch Freunde von den Stammtischen Nieder-österreich Nord, Oberösterreich und Steiermark!Als die Fahrtleitung den Aufbruch ankündete, verlie-ßen 45 Opel-Klassiker den Parkplatz und cruisten auf ruhigen Nebenstraßen – davon gibt’s im Weinviertel jede Menge! – nach Großmugl im Ernstbrunner Wald, wo ein tolles Buffet auf uns wartete! Der „große Mugl“ ist der Leeberg, ein Hügelgrab aus der Hallstattzeit, das um 600 v. Chr. für eine bedeutende Persönlichkeit angelegt wurde. Der Ernstbrunner Wald wiederum ist das größte geschlossene Eichenmischwaldsystem Mit-teleuropas mit einer faszinierenden Flora und Fauna, wie Steinadler, Wildkatze und 20 Fledermausarten!Zum Abschluss steuerten wir noch das Traktormuseum von Familie Andrä in Windpassing nahe Hollabrunn an. Unzählige Traktoren und 150 Stationärmotoren in allen Zustandskategorien kann man hier besichtigen und sich von Herrn Andrä und seinem Sohn erklären lassen. Am Eingang wurde extra für uns eine uralte Dampfmaschine in Betrieb gehalten! Auf der großen Wiese plauderten wir noch bis am Abend und ließen auf diese angenehme Weise den tollen Tag ausklingen.

Text: Gerhard Stambera *2051Vorstand AOFVA, Leitung Stammtisch Österreich [email protected] Fotos: Karl Manschein

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Unterwegs im schönen Meran (Südtirol)

Als neues Clubmitglied und stolzer Fahrer eines so-eben schön restaurierten OPEL Rekord C, 1,7 Bj.

1971, der noch aus Familienbesitz stammt und nun nach 29 Jahren Scheunendasein wieder quicklebendig die Straßen Südtirols „unsicher“ macht, möchte ich mich mit einer kleinen Begebenheit der letzten Wochen vor-stellen.Freitag, 23.06.2017 war die Kurstadt Meran Zielort zweier Oldtimer-Veranstaltungen:13. Citroen Classic Meran 2017“La Leggenda di Bassano – Trofeo Giannino Marzotto”- Sportwagen aus aller Welt von 1920-1960So etwas konnte man sich nicht entgehen lassen und ich wagte mich als „Frischling“ an die Zielorte. Und so ist es mir als unbedarfter Neuling in der Szene ergan-gen: Zu Beginn bin ich nach Marling, denn ich wusste, dass dort die Citroen Oldtimer bzw. deren Besitzer in der Burgräfler-Kellerei einen Empfang hatten und ich mir so in aller Ruhe die tollen Autos ansehen konnte. Anschließend wollte ich dann auf die bekannte Kur-promenade nach Meran, Zielort des Sportwagen-Tref-fens, ohne die Ankunftszeiten zu kennen und genau zu wissen, wo ich am besten parken werde. Als ich in Richtung Zentrum fuhr, sah ich plötzlich die Beschilde-rung/Pfeile für die Oldtimer. Also fuhr ich denen nach und es ging Richtung Thermen, dann links in Richtung Bahnhof, über die Brücke und über die Freiheitstraße zurück bis zum Theaterplatz. Als hinter mir schon ein wunderschöner Jaguar röhrte, stellte ich fest, dass ich mich mitten im Geschehen be-fand.... dann ging es links bis zum Kornplatz, der Jaguar immer näher hinter mir her, er jagte mich wie ein ver-scheuchtes Karnickel… da stand ein Stadtpolizist und leitete „uns“ durch die bekannten Meraner Lauben - ei-ne der schönsten Fußgängerzonen!Jetzt war ich gefangen, durfte dort überhaupt nicht mit meinem Wagen sein und konnte nicht mehr entkom-men. Ich sah schon mein nahendes Ende in Form eines übergroßen Strafzettels.Also riss ich mich zusammen und fuhr die Lauben bis an ihr Ende am Pfarrplatz....hinter mir gefährlich rö-

chelnd die Wildkatze......die Leute in den Biergärten er-hoben sich erschrocken, als die wilde Jagd durch die Lauben donnerte......runter ging‘s durch die Postgasse.Da erspähte ich endlich eine Gelegenheit, mich links aus dem Staub zu machen.....aber, nein, die Ordnungs-hüter winkten mich zusammen mit dem ganzen Tross rechts in Richtung Obere Freiheitstrasse (ebenso Fuß-gängerzone). Vor dem Kurhaus heulte der Jaguar furchterregend wie ein wildgewordenes Raubtier, ich beschleunigte, er hinter mir her, dicht auf den Fersen bzw. an der Stoß-stange meines Rekord und so wurde ich beim Pavillon des Fleurs auf die Promenade gejagt! Dort hatte endlich ein Streckenposten ein Einsehen mit mir und winkte mich zum Parken in Richtung Musikpa-villon, während er das pfeifende und kreischende Un-geheuer zum Zieleinlauf leitete. Geschafft! Jetzt konnte ich die wunderschönen Fahrzeuge genießen, die nach-einander eintrafen.Speaker im Ziel war der Präsident des Veteran Car Club Bozen, der mich und meinen Opel gleich erkannt hatte und mich fragte, wie ich es denn geschafft hätte, bis auf die Promenade zu kommen......???? „Ähhhhh - eine Ahnung“ - Leichtes Kopfschütteln! Am Ende der Veranstaltung fragte ich mich aber, wie ich auch wieder von der Promenade wegkomme: zurück in die Fußgängerzonen ging nicht, die Kurpromena-de bis ans andere Ende auch nicht, der Steg Richtung Thermen war zu schmal.....also musste ich durch das Veteranen-Ziel und die Zuschauerreihen. Der Sprecher nahm das Mikrofon und kündigte einen einzigartig-res-taurierten Opel Rekord C 1700 Baujahr 1971 mit Fahrer und Dalmatiner auf dem Rücksitz an.....großer Applaus.Schweißgebadet stand ich an der Theaterbrücke und wartetet in meinem Opel auf das Grün der Fußgänge-rampel, um mich wieder in den normalen Verkehrsfluss einzureihen........dann wähnte ich mich endlich wieder in Freiheit!!

Herzliche Grüße aus Südtirol!Franz G. Angerer *4691

Die Aufnahme der Heckansicht habe ich am Umbrailpass in Graubünden (CH) gemacht. Die Berghänge waren übersät mit blühenden Alpenrosen!

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Viva os Opalas!

Auch im fernen Brasilien gibt es fantastische Old-timertreffen. Ich war in Pomerode, im südlichen

Bundesstaat Santa Catarina. Blumenau liegt nur 35 Kilometer entfernt. Begleitet von herbstlicher Sonne zog es über das Wochenende über 750 Teilnehmer an. Vertreten waren viele Marken. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung vom örtlichen Veteranenclub. Etliche Besucher und Teilnehmer sprechen übrigens deutsch.Die Opalas waren besonders stark vertreten. Das äl-

teste Modell war von 1971, noch mit Rüsselsheimer Innenausstattung. Die Opala wurden mit Vier- und Sechszylindermotoren angeboten. Große Augen habe ich gemacht beim Anblick des aufpreispflichtigen Vi-nyldaches mit Chromeinfassungen.Der Kadett C trug in Brasilien den Namen Chevette und die Produktion startete 1974. Viele Teile waren identisch mit der Rüsselsheimer Version. Der 1,4-Liter-motor war vermutlich eine Opel-Konstruktion, denn ich erinnere mich, 1972 wurden im N20-Gebäude zwei oder drei Kadett C für den Fahrversuch mit die-sen Motoren ausgerüstet. Die elektrischen Anschlüsse waren meine Aufgabe. Opala und Chevette wurden bis in die achtziger Jahre gebaut, sogar mit Fünfganggetriebe und 1,6-Liter-Mo-tor. (Anm. d. Red.: Der auf dem Opala basierende Che-vrolet Diplomata lief sogar bis 1992.) Im Laufe der Jahre wandelten sich Technik und Aussehen von Opa-la und Chevette natürlich. Die letzte Ausführung des Opala nannte GM do Brasil dann Diplomata. Einen echten Opel habe ich auch gefunden, ein ge-pflegtes Rekord B Coupé in Silber.

Norbert Kelleter *3890

Nur schöne Rücken können entzücken! Die Motoren: Vierzylinder mit 2,4 und 2,5 Litern, Sechszylinder mit 3,8 und 4,2 Litern Hubraum

Chevette mit 1,4 Litern und Vierganggetriebe sowie 1,6 Litern und Fünfganggetriebe. Die Motoren sind ohc

In der Bildmitte ein Diplomata als Krankenwagen Progressiv – Vierzylinder mit obenliegender Nockenwelle

Einmalig – das abgesetzte Vinyldach

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Grillplausch –

Opel-Olympia-Treffen in der Schweiz

Die persönliche Einladung zum 30. Opel Olympia Treffen vom 2. Juli 2017 trägt den Titel Grillplausch.

Sehr ungewöhnlich für uns war das Wetter. Alle 15 ange-meldeten Fahrzeuge mussten die Anfahrt zum Kloster-hof in Seedorf Kt. Uri bei Regenwetter bewältigen. Wir wurden von den Organisatoren Vreni und Dani Kempf mit einem wunderbaren und gesponserten Apäro emp-fangen. Herzlichen Dank. Dazu heimatliche Klänge von einem Schwizer-örgeli Duo. Die Benzingespräche sind nun voll im Gange. Trotz feuchter Witterung wird das eine oder andere Auto genauer inspiziert. Es wird heftig dikutiert welches der originale Ort ist, wo die Fahrgestell Nr. ein-geschlagen sein muss. Im umgebauten Gebäude (einst war das „ de Gade „) be-treibt der heutige Klosterbauer einen Hofladen mit na-

türlichen Pflegeprodukten‘aus der Landwirtschaft. Die Damen sind begeistert und kaufen entsprechend ein. Zum Mittagessen begeben wir uns in den Saal im ersten Stock. Ein großes Salatbuffet steht für uns bereit. Dani Kempf amtet nun als Koch. Im großen Topf wird mit großer Chele das Risotto zubereitet. Der heiße Grill lie-fert nun die verschiedenen Fleischspezialitäten. Zur Unterhaltung tritt nun ein Zauberer auf. Hell begeis-tert von diesen Tricks waren die Kinder. Dazu werden Kaffee und viele Süßigkeiten serviert. In der Zwischen-zeit hat sich der Regen verzogen. Die Fahrt nach Hause verläuft im trockenen und wenige Sonnenstralen beglei-ten uns. Für das Treffen 2018 wird noch ein Organisator gesucht. Es wäre auch wider der erste So. im Juli.

Paul Eggstein *2360

Olympias im Regen… …und Olympioniken im Trockenen

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10. ALT-OPEL-Sonderkarosserien-Treffen

vom 30.06.-02.07.2017

Am Freitag trafen mit Nachmittagssonne rund die Hälfte der 25 angemeldeten Fahrzeuge auf dem Wiesengelände

am Jagdhof Klein-Heilig-Kreuz nahe Fulda ein, wohin Axel Kupetz mit seinem Familien-Team zum vierten Mal einge-laden hatten. Die Gäste wurden von Axel mit einer Tasche voller Infos, Geschenken und einem Glas Sekt begrüßt. Es gab genug zu sehen, fragen und fotografieren, bevor man sich zum Abendessen im Jagdhof traf, während draußen die Sonne sich verabschiedete.Am Samstagvormittag stand Axels ganzes Familienteam im bereit, die weiteren Teilnehmer bei leichtem Regen un-term Empfangs-Zeltdach zu begrüßen. Angereist waren u.a. Olympia-Miesen-Kombi, Kadett-A-Welsch-Cabrio, Di-plomat-A-Coupé und -Cabrio, Diplomat-B-Vogt-Combi-Li-mousine, -Limousine-lang, -Sechstürer und Fissore-Cabrio, Ascona-KC3- und Voll-Cabrio, Corsa-A-Spyder, Kadett-C-Aero, Rekord-C-Deutsch- und Commodore-A-Karmann-Cabrio, Re-kord-C-LW, Calibra-Hornstein-Cabrio.Mir bot der Vormittag eine besondere Überraschung: Sitz-probe in dem Diplomat-A-Coupé, von dem ich mich 1979 getrennt hatte und bis vor Jahrfrist nicht wusste, ob es über-haupt noch existiert.Schon im Vorfeld hatte Peter Kress (wie früher wieder als Helfer dabei) die Route für die Ausfahrt, die um die Mittags-zeit startete, abgefahren, um für die Teilnehmer die zahlrei-chen Radarfallen aufzuspüren, die im Fuldaer Umland überall auf zahlende Fahrer warten. Mit welcher Methode ihm dies lückenlos gelang, verriet er mir nicht.Obwohl leichter Regen den Samstag fast pausenlos begleite-te und die zahlreichen Cabrio-Dächer geschlossen hielt, bot die abwechslungsreiche Landschaft der Hessischen Rhön auf dem Weg nach Sandberg bei Gersfeld der wetterbedingt et-was gelichteten Schar seltener Alt-Opel ein schönes Umfeld.Am Ziel, der Sandberger Schokoladenmanufaktur, bot eine Regenpause den Fotografen neue Gelegenheiten. Dann zo-gen ganz andere Genüsse die Aufmerksamkeit der AO-Fahrer auf sich: eine Einführung in die weltweite Herkunft verschie-dener Kakao-Sorten. Kostproben von Rohschokoladen und Endprodukten veranschaulichten die vielfältigen und künst-lerischen Verarbeitungsweisen mit variantenreichen Form-gebungsmöglichkeiten für fast alle denkbaren Anlässe. Nicht wenig erstaunte die AO-ler, was sie über die Vermarktung der Sandberger Schokoladen hierzulande und weltweit bei hoch-rangigen Anlässen erfuhren, bevor dieser Besuch mit einer

schokoladigen Kaffeetafel ausklang. Zurück am Jagdhof belebten den Hotel-Parkplatz wie tags zu-vor rund zehn Armstrong-Siddeley-Fahrzeuge aus den frühen Nachkriegs-Baujahren von 1946 bis 1959: Cabrios, Coupes und herrschaftliche Limousinen. A-S-Fahrzeuge, mit klangvol-len Namen wie Star, Sapphire, Typhone und Hurricane waren auf deutschen Straßen so gut wie unbekannt, auf unserem Kontinent allenfalls in der Schweiz anzutreffen. Seit 1919 im Automobilbau tätig, endete die eigenständige Produktion der Marke 1959. 1966 ging sie in der Rolls-Royce-Gruppe auf und der Markenname verschwand. Die A-S-Eigner hatten den gleichen Ort für ihr Wochenendtreffen gewählt. Manche ih-rer Besitzer, aus mehreren europäischen Ländern angereist, zeigten reges Interesse an den seltenen, teils einmaligen Opel-Wagen.Standen jetzt zwei silberne Diplomat-A-Cabrios nebeneinan-der auf dem Platz? Nein, natürlich nicht. Das zweite Fahrzeug war ein silbernes A-Coupé mit schwarzem Vinyl-Dach, aus kurzer Entfernung aber kaum vom Cabrio zu unterscheiden: sehr interessant, die beiden direkt miteinander vergleichen zu können.Nach dem Abendessen am Samstag ließ ich aus Anlass der Jubiläums-Zahl 10 die bisherigen AO-Sonderkarosserien-Tref-fen mit ihren Ausrichtern (siehe auch Bericht im „Zuverläs-sigen“ Nr. 233, Heft 5/15) kurz Revue passieren und dankte Axel und seinem Familien-Team für die wieder umfangreiche Arbeit für uns. Sein zum vierten Mal bestens gelungenes So-Ka-Treffen war das letzte an diesem Ort und durch ihm, so wie er schon vor zwei Jahren bekannt gab.Aber es soll weitergehen mit diesen Treffen: einer der Vor-Veranstalter, auch diesmal unter den Teilnehmern, wird den Faden aufgreifen.Danach zog Eckhart Bartels mit seinem Vortrag über OPEL-Design (schon vor dem zweiten Weltkrieg, schon ab den Anfangsjahren des vorigen Jahrhunderts), lang vor dem ersten offiziellen Rüsselsheimer Design-Studio in den sechzi-ger Jahren, mit seltenem Bild- und Film-Material die Aufmerk-samkeit der Zuhörer auf sich.Nach letzten Gesprächen und Verabschiedungen leerte sich am Sonntagmorgen der Veranstaltungsort schnell und noch vor Mittag war kein außergewöhnliches Opel-Fahrzeug mehr in Klein-Heilig-Kreuz zu sehen...

Hans-Martin Weber *40

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Hallo Herr Heins,durch Zufall habe ich im Bertelsmann Volkslexikon, 18 Auflage 1961, einen Opel entdeckt. (Siehe auch im Anhang)Um den Unterschied Frontantrieb zu Heckantrieb zu erklären, wurden der DKW 3 = 6 und der Opel Olympia abge-bildet und verglichen. Das Bild ist sicher etwas für Ihre Sammlung.

Viele Grüße aus NeussWalter Busch

SCHUHKARTONSEITE

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HISTORIE

Karosserien von Gläser

Im Jahr 1864 begann der Sattlermeister Heinrich Glä-ser in der Rampischen Straße 6, Dresden, mit dem

Bau von Kutschen und Schlitten. Offenbar auf Anhieb erfolgreich, denn bereits um 1890 ließ er den Wagen-bauer Emil Heuer in Radeberg Aufbauten zuliefern. 1898 stieg Heuer in das Unternehmen an, um es nach dem Tod des Gründers 1902 ganz zu übernehmen. Der zweite Standort in Radeberg blieb erhalten und ab 1905 begann die „Luxuswagenfabrik Heinrich Glä-

ser“, auch Automobile einzukleiden. Die frühen Jah-re des Automobils sind stürmisch verlaufen, Plagiate waren an der Tagesordnung. Gläser verlegte sich auf heute abenteuerlich wirkende Lösungen wie die soge-nannten Aufsatzlimousinen. Sie konnten offen und ge-schlossen gefahren werden. Einleuchtender erschien die 1908 erstmals gezeigte Kurbelfenstermechanik, für deren Vermarktung Gläser 1912 mit einem Part-ner namens Pintsch eigens ein Unternehmen namens Deutsche Neverfail Patentkurbelfenster GmbH grün-dete. Über Gläsers Aktivitäten während des Ersten Weltkrie-ges ließ sich nichts herausfinden. 1918 rückte Georg

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Heuer, der älteste Sohn des Inhabers, die Leitung des Unternehmens. Geprägt vom Studium in Paris setzte sich der Junior auf gleich drei Gebieten ein und be-gann, das Profil des Unternehmens zu entwickeln. Typisch für Gläser wurden dauerhaft elegante Cabrio-lets, aber auch die effiziente Fertigung in Kleinserien. Nicht durchsetzen konnten sich hingegen die von Paul Jaray entworfenen und bei Gläser gefertigten Stromli-nienkarosserien auf verschiedenen Fahrgestellen.Erstaunlicherweise hat Gläser früh auf Arbeitsteilung gesetzt und Blechteile von Zulieferern bezogen. Große Cabriolets wurden zum Markenzeichen, GM mit den Marken Cadillac, Buick und Chevrolet ab 1927 zum Großkunden. In diesen Jahren begann aber auch die Limousine aus Stahlblech den offenen Tourer als Vo-

lumenmodell abzulösen. Ein eigenes Presswerk hatte Gläser nicht und um mithalten zu können, setzte der Karosseriebauer auf Kunstleder nach Weymann-Paten-ten. Das sparte Gewicht, aber auch Herstellaufwand, zumal das Material nicht lackiert werden musste. Wan-derer und Steyr orderten nun Kleinserien in für die Zeit erstaunlichen Stückzahlen. Daneben wurden aber auch luxuriöse Unikate auf Fahrgestellen von Daim-ler-Benz, Maybach, Alfa Romeo und Röhr. Teils brach-ten es auch diese Modelle zu kleinen Serien. Hauptge-schäft blieb aber die Serienfertigung von gediegenen

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Cabriolets für verhältnismäßig große Hersteller wie Wanderer, Adler, Hanomag, Ford und auch Opel. Cab-riolets von Gläser galten als ebenso elegant gezeichnet wie solide gefertigt und so erreichte das Unternehmen eine große Stellung in einer kleinen Nische. Auf Aus-stellungen beherrschten Cabriolets das Bild, im Stra-ßenverkehr lag ihr Zulassungsanteil niedrig. Georg Heuers Drang zur Rationalisierung war daher alles an-dere als Selbstzweck. 1932 geriet Gläser in erhebliche Schwierigkeiten und am 21.07. beging Georg Heuer Suizid. Da lag der Kon-kurs des renommierten Unternehmens einen Monat zurück. Heuers Schwiegersohn Willy Bochmann über-nahm schrittweise das aus der Konkursmasse entstan-dene Nachfolgeunternehmen. Bei Kriegsausbruch 1939 beschäftigte Gläser in Dres-den und Radebeul rund 1.500 Mitarbeiter. Im Krieg wurde die Belegschaft auf 2.500 Mitarbeiter gestei-gert, bis die verheerenden Luftangriffe auf Dresden am 13. Und 14.02.45 das dortige Werk dem Erdboden gleich machten. Inhaber Bollmann kehrte aus dem Internierungslager des Sowjets nicht zurück. Das Unternehmen wurde enteignet und Teil des VEB Karosseriebau Dresden. Zuletzt wurde dort der Wartburg Tourist genannte Kombi gebaut. Seit 1994 firmiert der Betrieb als Karos-seriewerke Dresden GmbH und arbeitet als Zulieferer.Erich Heuer gelang es nicht nur, kurz vor dem Ende

des Krieges in den Westen zu flüchten, sondern er hat sogar Maschinen und Werkzeuge nach Neustadt an der Aisch mitnehmen. Doch die Kunden in Sachsen und Thüringen fehlten und der Versuch, gemeinsam mit der Karosseriefirma Reutter als Porsche-Partner zu re-üssieren, schlug fehl. 1952 gab Erich Heuer auf.

Gläser-Aufbauten für den Opel 2 Liter und Super 6Markus Dürkes und Rainer Wieler haben recherchiert. Hier sind ihre Ergebnisse, angesprochen sind allein die von Gläser eingekleideten Zweisitzer:

Aktueller Bestand:Derzeit bekannt aus der Liste von Rainer Wieler:• 37er Modell: 9 Stk (mit meinem)• 38er Modell: 11 Stk• 2 Liter: 1 Stk• Summe Super 6: 20 Stk• Summe 6 und Super 6: 21 Stk.Derzeit bekannt von Fotos:• 37er Modell: 7 Stk (mit meinem)• 38er Modell: 8 Stk• 2 Liter: 2 Stk• Summe Super 6: 15 Stk• Summe 6 und Super 6: 17 Stk.Sonstiges:Eine Liste zu allen seinerzeit (November 2009) be-kannten Karosserienummern von Gläser verschie-

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HISTORIE

denster Automarken (die vorhin geschickte Liste über Opel ist darin auch (abgespeckt) mitverarbeitet) hat Axel Preuß aus Mannheim zusammengestellt.http://70724.homepagemodules.de/file.php?ur-l=http%3A%2F%2Ffiles.homepagemodules.de%2F-b70724%2Ff2t112p9932326n1.pdf& r =1& cont-ent=RE%3A+Gl%26auml%3Bser-Numerierung

http://70724.homepagemodules.de/file.php?ur-l=http%3A%2F%2Ffiles.homepagemodules.de%2F-b70724%2Ff2t112p9932326n2.pdf& r =1&cont-ent=RE%3A+Gl%26auml%3Bser-Numerierung

Durch das „Gläserforum“ bin ich zudem auf Herrn Preusche gestoßen. Er verfügt über originale Unterla-

gen mit verschiedenen Datenkarten von Opel aus der Zeit 1936-1937 (siehe Anlage). In den ihm vorliegenden Originalunterlagen stehen die Gläserseriennummern/Stückzahlen, die Fahrgestellnummer, die Motornum-mer, von wem das Fahrgestell und für wen geliefert wurde, die Ausstattung, die Farbe, die Polsterung und über Sonderwünsche. Teilweise auch, welche Garan-tiearbeiten durchgeführt wurden. An das Material in Gänze zu kommen ist nicht einfach, weil Herr Preu-sche datenschutzrechtliche Schwierigkeiten sieht.All das zusammen ergibt derzeit (!) folgendes Bild: Re-lativ gesichert können wir heute davon ausgehen, dass vom Opel Super 6 mit „Roadster-Karosserie“ in den Jahren 1937 und 1938 insgesamt 400 Stück hergestellt wurden.

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Ein Karosserie-Nummernschild von einem Opel Super 6 Gläser von 1938 gibt folgende Informationen:Erste Zeile: Produktionsserie (nicht Stückzahl)/ lau-fende Nummer der gebauten Wagen aus dieser Serie.Zweite Zeile: Fertigstellungsdatum: hier: 08. August 1938Die erste Zeile zeigt also, dass die erste Zahl (hier die 37) die Produktionsserie ist und die zweite Zahl hinter dem Schrägstrich die Stückzahl.Die Nummer hinter dem A gibt das genaue Fertigstel-lungsdatum an (Jahr, Monat, Tag).Jede neu angelegte Serie wurde im Laufe der Zeit auf-gefüllt bis max. Nr. 99 (meines Wissens nach gibt es keine 3-stelligen Ziffern hinter dem Schrägstrich). Die Serien hatten in Regel Stückzahlen: 25, 50, 75 oder 99

– Für den Super 6 als „Großserienwagen“ wahrschein-lich immer 50, wie bei der Serie 169 nachgewiesen.

Der Zeitaufwand zwischen Anlieferung des Fahrge-stelles und Auslieferung des fertigen Fahrzeuges dürf-te wohl um die zwei Wochen betragen haben.1. 1937 wurden wahrscheinlich drei Serien á 50 Auf-bauten gebaut (Serien-Nr. 169, 192, 8)• Serie 169: Zeitraum: 02/37 – 04/37. Bekannter Wa-

gen: OPEL-SUPER 6 = 169/43 (März 1937) – Werksun-terlagen vorhanden, Wagen verschollen, kein „Über-lebender“ aus dieser Serie derzeit bekannt

• Serie 192: Zeitraum 05/37 bis 09/37 – Werksunter-lagen vorhanden – kein “Überlebender“ aus dieser Serie derzeit bekannt

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HISTORIE

• Serie 8: Zeitraum 09/37 – 12/37 OPEL-SUPER 6 = 8/9 A 371018, gebaut also am 18.10.1937 – Wagen bekannt (Takats)

2. 1938 wurden wohl fünf Serien gebaut (Serien-Nr. 25, 27, 29, 32 (oder 31?) und 37).• Serie 25: OPEL-SUPER 6 = 25/26 A 38 03 22 (Remme-

le/ Radl 59)• Serie 27: OPEL-SUPER 6 = 27/11 A 38 04 27 - Ausfüh-

rung: Kofferraum, Türen vorne angeschlagen, Fens-ter ohne Rahmen (Gerd Hindriks)

• Serie 27: OPEL-SUPER 6 = 27/5 A 38 06 02 (Hendrix)• Serie 29: OPEL-SUPER 6 = 29/31 A 38 07 06 (Hendrix)• Serie 31 (oder32): OPEL-SUPER 6 = 31 (oder 32?)/14

A 38 06 (Bercie - großer Kofferraum, Quersitz, Tü-ren vorne)

• Serie 37: OPEL-SUPER 6 = 37/8 A 38 08 08 (derzei-tiger Standort Litauen - Notsitzbank, Türen vorne) und ?/? A 381022 (Hanenbergh-großer Kofferraum, Türen vorne, kein Seitenscheibenrahmen)

Wahrscheinlich hatten alle Serien 50 Stk. Daraus wür-de folgen: Mindestens 400 wurden gebaut.In Summe wurden also nach derzeitiger Erkenntnis 400 Stück gebaut – es werden immer mehr! Wenn ich dann irgendwann bei 800 Stück ankomme, bin ich auf dem Holzweg, denn bei mehr Aufbauten als von Opel ausgelieferten Fahrgestellen wird es seltsam.Gläser baute seinerzeit rund 200 – 250 (!) Karosserien im Monat, davon rund 80% für zivile Zwecke. Somit hatte in 1937/1938 der Super 6 Gläser einen Anteil von rund 10%.Anmerkung: Das alles betrifft nur die Sportwagenka-rosserie (Roadster). Viersitzer-Zweifenster und Viersit-zer-Vierfenster sind dabei nicht berücksichtigt. Beim Viersitzer-Vierfenster Gläser gab es in 1937 zumindest eine Serie (Nr. 237), mit mindestens 10 gesicherten Fahrzeugen.

Markus Dürkes *3608

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Bernd Reuters – der Mann hinter den Opel-Inseraten in den Dreißigern

Nach Weltwirtschaftskrise, Inflation und Übernahme durch GM 1929 stieg Opel zum Marktführer auf.

Maßgeblich dafür waren Innovationsgeist und unter-nehmerischer Mut, erinnert sei an den Olympia mit der selbsttragenden Karosserie, aber auch Service und nicht zuletzt gekonnte Werbung. In der letzten Ausgabe des Zu-verlässigen hatten wir eine in Zusammenarbeit mit der Opel Automobile GmbH entstandene Geschichte über

die Art-déco-Elemente am Admiral ´38. Nun rechnet man nicht mit großer Resonanz auf Themen, die so weit in der Vergangenheit angesiedelt sind. Doch nachdem mich einige Anfragen von Mitgliedern erreicht haben, hier ei-nige Zeilen über und einige Motive von Bernd Reuters. Die Karriere des am 11.09.1901 in Berlin geborenen Bernd Reuters verlief steil und schnell: Schon 1920 been-dete er seine Ausbildung zum Gebrauchsgrafiker, so hieß das damals, an der Hochschule der Künste Berlin. Nur vier Jahre erschienen erstmalig Arbeiten von ihm in der angesehenen und einflussreichen „Sport im Bild“. Ähn-lich ehrgeizig und ambitioniert war der ebenfalls dort tä-tige Erich Maria Remarque, dessen Durchbruch mit dem Roman „Im Westen nichts Neues“ noch bevorstand. Für das Magazin schrieb Remarque Kurzgeschichten, die von Bernd Reuters illustriert wurden. 1925 begann Reuters, für weitere Zeitschriften zu arbei-ten; darunter „Die Woche“ und „Motor“. Im Jahr darauf brachten Brennabor (in Brandenburg/ Havel) und NAG, von Bernd Reuters gestaltete Werbemotive zu verbrei-ten. Daraufhin setzte ein Run auf den Grafiker ein: Adler,

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Auto Union, Ford, Hansa, Opel, aber auch Graham Paige und selbst Lincoln ließen Reuters ihre Werbung gestal-ten. Reuters, Mitte zwanzig, stieg binnen zweier Jahre zu einem der bedeutendsten, wenn nicht sogar dem bedeu-tendsten deutschen Werber auf. Doch selbst das genügte dem ehrgeizigen Reuters nicht. Er schrieb, durchaus kritisch, vor allem für „Motor“ so-

wie „Sport im Bild“ über Karosseriedesign. Beeinflusste er es damit sogar? Bei dieser Frage sind sich die Experten uneins. Eckhart Bartels hält es für möglich, sieht aber die Darstellung des Kausalzusammenhangs kritisch. Werner Schollenberger hält es für wahrscheinlich und verweist eben nicht auf die Grafiken, sondern auf die Texte in der damals sehr angesehenen „Sport im Bild“. Einen indi-

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rekten Hinweis gibt der verstorbene Journalist Oswald im Standardwerk „Deutsche Automobile von 1920 bis 1945“. Oswald nennt weitere Journalisten, deren Anre-gungen und Kritik in der Automobilindustrie aufgenom-men wurden und die sich teils sogar mit Konstruktionen hervortaten.1933, nach der Machtergreifung, hatte Bernd Reuters vorerst andere Sorgen. Die „Reichskammer der bilden-den Künste“ fand heraus, dass sein Großvater mütterli-cherseits jüdischen Glaubens war. Wie es ihm gelungen ist, den Nachstellungen der Nazis und dem drohenden Berufsverbot zu entgehen, ließ sich nicht rekonstruieren. Reuters´ wohl beste Arbeiten datieren auf die Jahre zwi-schen 1936 und 1939. Vor allem die Prospekte zu Opel

Admiral, Adler Trumpf sowie 2,5 Liter und Horch 850 gelten als Meisterleistungen. Seine Präferenz für das Art déco passte perfekt zur, was für eine bittere Ironie, von den Nazis propagierten Stromlinienform – die raffinier-ter Details bedurfte, um nicht als zu schlicht wahrgenom-men zu werden. 1943 ereilte den Grafiker ein schwerer Schlag. Nach ei-nem Bombenangriff brannte sein in Berlin-Lichterfelde beheimatetes Atelier beinahe vollständig aus. Der größte Teil seines Lebenswerks ging damit verloren. Nach dem Krieg benötigte die deutsche Autoindustrie lange, um wieder Tritt zu fassen. Nicht so Bernd Reuters. Als Opel und Ford wieder Autos bauten, war der Grafi-ker zur Stelle – und machte genau so weiter, wo er nach

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HISTORIE

dem Bombardement aufhören musste. Er blieb seinem prägnanten Stil einfach treu. Was allerdings auch deshalb möglich war, weil die genannten Hersteller modernisier-te Formen aus Vorkriegstagen brachten. Der zum Volks-wagen mutierte KdF-Wagen gehörte formal auch noch in die Zeit der Autobahn-Euphorie und Reuters´ un-nachahmliche Art, Geschwindigkeit sichtbar zu machen, weckte Sehnsüchte nach Reisen an andere Orte als die Ostfront. Bei VW war das Management von den Arbeiten des begabten Grafikers so angetan, dass es ihm bald auch das Entwerfen von Messeständen und die Mitarbeit im Karosseriedesign antrug. Letzteres spricht dafür, dass er doch schon ab Mitte der dreißiger Jahre daran mitge-wirkt haben könnte.

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Am 06.07.1958 starb Bernd Reuters an einem Herz-infarkt. Die Erinnerung an ihn – und an die glorreiche Marke Röhr aus Ober-Ramstadt – hält Werner Schollen-berger lebendig. Dieser Beitrag basiert zu großen Teilen auf seinen Recherchen. Werner hat auch schon an Ge-schichten im Zuverlässigen mitgewirkt, in denen es um den Werdegang von ehemaligen Röhr-Konstrukteuren in

Opel-Diensten ging. Außerdem veranstaltet er Oldtimer-treffen im Odenwald, die das Erbe des Automobilbaus in Hessen thematisieren. Unsere Alt-Opel sind bei diesen Veranstaltungen willkommen. Die Bücher aus der Feder von Werner Schollenberger erscheinen im EK-Verlag.

Text: Stefan Heins *1662 / Recherche und Grafiken: (Archiv) Werner Schollenberger

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Clubmagazin Nr. 244 73

HISTORIE

Kennzeichen GG:der Rüsselsheimer Schilderwald

Eine Meldung in dZ 238 brachte mich wieder in den Keller, wo ich

fündig wurde. Nachdem Deutschland ca. 1960 von der schwarzen auf die weiße Grund-farbe wechselte, änderten sich auch die Buchstaben- und Zahlenkombina-tionen. Am Anfang standen jetzt die Buchstaben für die Städte oder Land-kreise. Um ein eigenes Kennzeichen zu bekommen, versuchte die Stadt Rüsselsheim, kreisfrei zu werden. Dann hätte Groß-Gerau aber keine Steuermillionen mehr von Opel be-kommen. Warum übersetzen Rüssels-heimer wohl GG mit Great Gangster?Die für Opel reservierte Serie GG-D begann ca. 1967 mit GG-DA für den Commodore A. Durch die Erweite-rung der Modellpalette wurde der werkseigene Fuhrpark natürlich auch größer. So waren Anfang der siebziger Jahre die Serien DE, DJ, DK, DL aktuell. Ab ca, 1975 war Opel schon bei DM, DT, DU angekommen. Monza und Senator schlossen 1979 mit DZ diese Serie. Dann folgten CD und CT. Der Manta 400 hatte VP. Nicht zu vergessen ist Bochum mit dem BO für die Kadett-Baureihen und den legendären GT.Noch interessanter dürften für die Mitglieder die GG-PD-Kennzeichen sein. Diese Nummernschilder wur-den nur auf dem Prüffeld Dudenhofen verwendet. Daher PD! Bei Fahrzeugvergleichen, auch mit Fremdfabrikaten, wurden PD-Kennzeichen mon-tiert, um ein einheitliches Bild zu erhalten und die Prototypen zu tarnen. Auch die aktuellen Modelle mit anderen Komponenten wie Motor, Getriebe, Achsen waren schließlich Prototypen. Aber die PD-Schilder wurden auch für die ersten Pressefotos verwendet. Das fehlende Kreissiegel ist nie aufgefallen. Ein blau-ber Manta B hatte z.B. GG-PD 120. Solche Fotos sind Raritäten. Im Rüsselsheimer Werk sind natürlich auch Fahrzeuge nur intern eingesetzt worden. Damit die Werkssicher-heit diese Wagen identifizieren konnte, trugen sie das

Kennzeichen WV für Werksverkehr. Diese Autos hat-ten keine Straßenzulassung und sie durften das Werks-gelände daher nicht verlassen. Um die Erkennung an den Portalen zu erleichtern, hatten diese Nummern-schilder eine gelbe Grundfläche und schwarze Buch-staben/ Ziffern, also z.B. WV-087. Diese Fahrzeuge durften nur von Personen mit Opel-interner Fahrer-laubnis bewegt werden. So fuhren in der PEK, heute ITEZ, tolle Autos wie etwa der gelbe Rekord D Pickup aus der Vorausentwicklung oder ein Corsa B Pickup aus Brasilien.

Norbert Kelleter *3590

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SERVICE

telegramm Ausgabe 2, Juni 2017

In eigener Sache zur 07-Nummer: Im letzten „DEUVET tele-gramm“ aus Januar 2017 berichteten wir über die seit 2009 vom DEU-VET erarbeitete Forderung, rote Kennzeichen auch uneingeschränkt für Auslandsfahrten nutzen zu können. Die dafür notwendige Ände-rung der Zulassungspapiere, insbesondere für 07-Kennzeichen, ist in der Administration nach wie vor in Arbeit und noch nicht umgesetzt. Entsprechende Informationen der Fachmedien, die „rote 07“ sei jetzt für Fahrten ins Ausland freigegeben, sind verfrüht und daher unzu-treffend.DEUVET in den Medien: · AutoBild klassik Juni-Ausgabe berichtete aus Anlass „20 Jahre

H-Kennzeichen“ über DEUVET.· Radio Interviews über DEUVET-Aufgaben im WDR und NDR sowie

in „Radio Oldtimer“.DEUVET-Themen für Oldtimer-Medien wie Print, Online, Ra-dio und -TV:1. Politische Arbeit für Oldtimer-Besitzer: Einheitliche HU-Fristen in

der EU, unbürokratische Maut-Vorschriften, uneingeschränktes Fahren zu Veranstaltungen in Umweltzonen, Abwehr der „blauen Plakette“, Klarstellung der Ziele der politischen Parteien in Fragen der Oldtimer-Nutzung, nicht nur zur Bundestagswahl 2017 (Wahl-prüfsteine, siehe Seite 2)

2. Juristische Themen: Originalität bei Oldtimern im Rahmen von Bewertungen, Zulassungen und zivilrechtlichen Vertragsfragen, Veranstalterhaftung und allgemeines Vereinsrecht verbunden mit Steuerfragen.

3. Solidarität der Oldtimer- und Youngtimer-Szene: Zusammenarbeit bei o.a. Themen tut not. Aufbau einer Facebook-Community, Wah-rung der Erfahrungen und Erinnerungen von Zeitzeugen durch Publikation eines Buches zur Geschichte der deutschen Oldti-mer-Szene. Das Buch „Jetzt fahr einmal…“ wird im Oktober 2017 aus Anlass 40 Jahre DEUVET erscheinen.160 Seiten, Preis € 19.90.

4. Fazit: DEUVET hat in vier Jahrzehnten für alle Oldtimerbesitzer viel erreicht, wie das 07- und das H-Kennzeichen, freie Fahrt in Umwelt-zonen, verschiedene Erleichterungen für historische Nutzfahrzeu-ge, Camping- und Sonderfahrzeuge. Dies alles wird finanziert durch einhundert Clubs und ihren Mitgliedsbeiträgen sowie durch einige Fördermitglieder.

Auch morgen müssen wir Oldtimerbesitzer weitere, vielfältige Her-ausforderungen meistern, um eine Nutzung unserer Fahrzeuge zu ermöglichen. Wenn jeder Oldtimerbesitzer für sein „H-Kennzeichen“ nur 50 Cent im Jahr der DEUVET-Arbeit zollt, wäre diese Leistung durch alle gerecht finanziert. Permanente Gespräche mit Politikern, Institutionen und Fachgremien verbunden mit Reisen und externen Dienstleistungen gibt es nicht zum Nulltarif – und ist mit „Ehrenamt“ nicht zu umschreiben! Nicht vergessen: Oldtimer-Clubs hatten 1976 demokratisch den unabhängigen DEUVET gegründet.H-Kennzeichen mit Saisonzulassung: Am 10.Februar 2017 wur-de diese erfolgreiche Änderung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung vom Deutschen Bundesrat in letzter Instanz verabschiedet, nach dem bereits in der 953. Sitzung des Bundesrats die in Drucksache 770/16 vorgeschlagene Dritte Verordnung zur Änderung der Fahrzeug-Zulas-sungsverordnung und anderer Vorschriften beschlossen worden war. „Mit der Neufassung … soll klargestellt werden, dass die Kombination von Oldtimerkennzeichen und Saisonkennzeichen zulässig ist. Für ein Verbot dieser Kombination ist kein sachlicher Grund ersichtlich.“ Es sei denn, das „große Blechschild“ passt nicht an den Kleinwagen...Politische Arbeit des DEUVET: Die kommende Bundestagswahl am 24.September hatte ein „kleines Vorspiel“ bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen. Zur Information der Oldtimer-Besitzer führte der DEUVET eine Befragung aller relevanten Parteien durch, welche Absichten und Intentionen bei einem Wahlsieg für oder gegen die Interessen der Oldtimerbesitzer beabsichtigt sind. Die Ergebnisse zur Bundestagswahl werden in Kürze an die Mitgliedsclubs verteilt und über die Fachzeitschrift Auto Bild klassik im September-Heft veröf-fentlicht.Das sind die sieben „Wahlprüfsteine“, die die Parteien beantworten sollten:

1. Umweltzonen für H-Kennzeichen beibehalten oder abschaffen?2. HU-Fristen für Oldtimer auf 5 Jahre EU-weit harmonisieren, da die-

se weniger als 2000 km jährlich fahren. Ja oder Nein?3. Senkung der Kfz.-Steuer für Oldtimer mit H-Kennzeichen, da diese

das Zehnfache gegenüber der Fahrleistung eines Normal-Kfz./Mit-telklasse-Fahrzeugs zahlen. (bei 20.000 km im Jahr)

4. Hist. Campingfzg.-Anhänger werden nach Gewicht versteuert. Das ist günstiger als das H-Kennz. Besitzer historischer Campinganhän-ger legen auch Wert auf ein H-Kennz. Änderung möglich?

5. Das 07-Kennzeichen sollte auch im Ausland anerkannt werden. Die neue Regelung ist bisher noch nicht umgesetzt worden. Bedenken?

6. Für das 07-Kennzeichen sollte Bestandsschutz bei Wohnungswech-sel gelten. Bisher erschwert eine uneinheitliche Regelung der Bun-desländer die weitere Nutzung. Verbessern oder lassen?

7. Zukünftige Verkehrspolitik. Elektronische Assistenzsysteme gren-zen Oldtimerfahrer von der Nutzung neuer Straßen aus. Wie kann das verhindert werden?

Sonn- und Feiertagsfahrverbot gilt nicht für Oldtimer-Last-kraftwagen Seit 2004 hat sich der DEUVET in Person von Peter Schneider intensiv um eine generelle Ausnahme vom Sonn- und Feier-tagsfahrverbot für historische Nutzfahrzeuge bemüht. In unzähligen Gesprächen mit Bundestagsabgeordneten wurde dafür geworben. Auch bei Landtagsabgeordneten, damit sie eine entsprechende Re-gelung im Bundesrat unterstützen können. Zwischenzeitlich hatte die NVG/Nutzfahrzeug-Veteranen-Gemeinschaft eine kostengünsti-ge Bescheinigung mit einer Behörde vereinbart, die aber nicht allen Alt-Lastern zur Verfügung stand. Nach mehrmaliger Wiederholung des Anliegens auch im Parlamentskreis Automobiles Kulturgut wurde auf breiter Front daran gearbeitet. 2015 erfolgte durch Dr. Knoop/DEUVET die verbindliche Überarbeitung des Verordnungsentwur-fes, der im März 2016 als unveränderte Vorlage zur Abstimmung kam und im Januar 2017 vom Kabinett verabschiedet wurde. Erst am 10.März 2017 kam das Thema auf die Tagesordnung im Bundesrat zur Änderung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Straßen-verkehrs-Ordnung (VwV-StVO). Damit wurde klargestellt, dass das Sonn- und Feiertagsfahrverbot ausschließlich für den gewerblichen Lkw-Verkehr gilt und dass Fahrten mit Oldtimer-Lastkraftwagen zu Oldtimerveranstaltungen nicht dem Sonn- und Feiertagsfahrverbot unterliegen, soweit diese keine gewerblichen Zwecke verfolgen und nicht entgeltlich unterwegs sind.Auch ohne Plakette in Umweltzonen?Aktuell angefragt, deshalb zur Erinnerung: Wer darf ohne Plakette in Umweltzonen einfahren? Hier ein Auszug aus der 35.Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes, also der Verord-nung zur Kennzeichnung der Kraftfahrzeuge mit geringem Beitrag zur Schadstoffbelastung - 35. BlmSchV, vom 10. Oktober 2006 (BGBl. I, Nr. 46, S. 2218), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 5. Dezember 2007 (BGBl. I, Nr. 61,S. 2793), in Kraft getreten am 8. De-zember 2007. Im Anhang 3 (zu § 2 Abs. 3) stehen die Ausnahmen von der Kennzeichnungspflicht nach § 2 Abs. 1: Folgende Kraftfahrzeuge sind von Verkehrsverboten nach § 40 Abs. 1 des Bundes-Immissions-schutzgesetzes auch dann ausgenommen, wenn sie nicht gemäß § 2 Abs. 1 mit einer Plakette gekennzeichnet sind:1. mobile Maschinen und Geräte,2. Arbeitsmaschinen,3. land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen,4. zwei- und dreirädrige Kraftfahrzeuge,5. Krankenwagen, Arztwagen mit entsprechender Kennzeichnung

„Arzt Notfalleinsatz“ (gemäß § 52 Abs.6 der Straßenverkehrs-Zu-lassungs-Ordnung).

6. Kraftfahrzeuge, mit denen Personen fahren oder gefahren werden, die außergewöhnlich gehbehindert, hilflos oder blind sind und dies durch die nach § 3 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 der Schwerbehinder-tenausweisverordnung im Schwerbehindertenausweis eingetra-genen Merkzeichen „aG“, „H“ oder „BI“ nachweisen,

7. Fahrzeuge, für die Sonderrechte nach § 35 der Straßenver-kehrs-Ordnung in Anspruch genommen werden können,

8. Fahrzeuge nichtdeutscher Truppen von Nichtvertragsstaaten des

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Clubmagazin Nr. 244 75

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Nordatlantikpaktes, die sich im Rahmen der militärischen Zusam-menarbeit in Deutschland aufhalten, soweit sie für Fahrten aus dringenden militärischen Gründen genutzt werden,

9. zivile Kraftfahrzeuge, die im Auftrag der Bundeswehr genutzt wer-den, soweit es sich um unaufschiebbare Fahrten zur Erfüllung ho-heitlicher Aufgaben der Bundeswehr handelt,

10. Oldtimer (gemäß § 2 Nr. 22 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung), die ein Kennzeichen nach § 9 Abs. 1 oder § 17 der Fahrzeug-Zulas-sungsverordnung führen, sowie Fahrzeuge, die in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union, einer anderen Vertragspar-tei des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum oder der Türkei zugelassen sind, wenn sie gleichwertige Anforderun-gen erfüllen

Klassikwelt Bodensee: Wiederholt beteiligt sich der DEUVET am Branchengespräch zu Beginn der Messe. Dr. Götz Knoop bewertete für die teilnehmenden Medien und Fachpartner das abgelaufene Old-timerjahr 2016 und zeigte Tendenzen für die weiteren Entwicklungen auf. Der DEUVET bleibt auch zukünftig auf der Oldtimermesse am Bodensee mit Vorträgen präsent, wenn ab 2018 aus der Klassikwelt Bodensee die „Motorworld Classics Bodensee“ wird.Retroclassic 2017: DEUVET auf der GTÜ-Pressekonferenz Dr. Götz Knoop referierte zum Originalitätsbegriff und stellte dar, wie Rechtsprechung und Gesetzgebung „Originalität von Oldtimern“ bislang interpretieren. „Original“ als Begriff im Kaufvertrag ist nicht

eindeutig definiert, allerdings darf ein Fahrzeug nicht so verändert sein, dass damit die Betriebserlaubnis erlischt. In der Richtlinie zur Be-gutachtung der Fahrzeuge zum H-Kennzeichen nach § 23 StVZO wird der Begriff „Original“ so eingeordnet, dass der Zustand der Werksaus-lieferung gilt zusammen mit möglichen Änderungen, die innerhalb der ersten zehn Jahre nach Erstzulassung technisch und rechtlich möglich waren – unabhängig vom Zeitpunkt der vorgenommenen Änderungen. Der DEUVET arbeitet mit Fachpartnern daran, eine ein-deutige Definition des Begriffs „Original bei Oldtimern“ zu erreichen.DEUVET sagt Danke. Am 7.Juni 2017 erreichte uns diese Mail: „Ich möchte Ihnen ein großes Lob für Ihre Verbandsarbeit aussprechen. Sie erbringen eine großartige Leistung für die Oldtimerfreunde. Sie sollten die uneingeschränkte Nutzbarkeit der Oldtimer mit H-Kenn-zeichen als oberstes Ziel festlegen und dies gegen Organisationen, Behörden und Politik auf allen Ebenen - notfalls gerichtlich - verteidi-gen. Dabei soll ein Fahren mit H-Kennzeichen ohne Kilometer-, Zeit-, Zweck- oder Straßenbegrenzung möglich sein. Auch die Einfahrt in Umweltzonen mit H-Kennzeichen muss erhalten bleiben. Falls dies absolut nicht durchsetzbar ist, sollte dies zumindest für Oldtimer mit geregeltem Drei-Wege-Katalysator möglich sein. Dafür sollen die Hür-den für das H-Kennzeichen wie die 30-Jahres-Grenze, Gutachten und originalgetreue Erhaltung auch in Zukunft obligatorisch sein.Mit freundlichen Grüßen gez.Martin Lechner.

Jetzt fahr‘ erst mal…Die Geschichte der deutschen Oldtimerszene aus Anlass 40 Jahre DEUVET Bundesverband der Clubs klassischer Fahrzeuge e.V.

144 Seiten Inhalt einschließlich PR-Beitrag und Anzeigen:Titelseiten, Impressum, Schmuckbild, Inhaltsverzeichnis und Gruß-worte vom BMVI, VDA, DEUVET-Präsident und Mitgliedsclub1. Kapitel: DEUVET im MittelpunktBericht zur Veranstaltung „40 Jahre DEUVET“ im Automuseum Dr. Carl Benz in Ladenburg • „Wir sind DEUVET“, Geschichte und Er-gebnisse, Chronik der Aktivitäten der letzten 40 Jahre, • Faksimile des ersten Jahresberichts von 1977 (Klaus Wrobel) • Der Weg zum H-Kennzeichen (Martin Kraut) • Politische Interessenvertretung (Pe-ter Schneider) • Parlamentskreis (Carsten Müller, MdB) • Historic Ve-hicle Group (Bernd Lange, MdEP)2. Kapitel: Die Clubs und CommunitiesDer Mehrwert der Clubs, gezeigt im Fotowettbewerb 2016 • Die Clubs im DEUVET: Wir übernehmen Verantwortung • Einzelvorstel-lungen der Clubs: ASC, VFV, DAVC, Alt-Opel IG, Maserati, Mercedes/8, Messerschmitt, Manta, Renault, Amphicars, Classic-Car Team Franken, Camping-Oldie-Club3. Kapitel: Die Geschichte der deutschen OldtimerszeneAls die Szene fahren lernte (Halwart Schrader) • Schon damals bis Morgen (Erik Eckermann) • Tour d’Horizon (Gespräch mit Achim Weise, S&W Classics) • Auch in der DDR: Die freundlichste Liebha-berei (Prof. Dr. Peter Kirchberg) • Männer machen Märkte (Hermann Ries) • Frauen geben Gas (Uschi Kettenmann) • Mein Schlüsseler-lebnis mit Citroen (Immo Mikloweit) • Der Kampf um gerechte Oldtimer-Versicherungen (Eckhart Bartels) • Mobilität für Viele: Der historische Omnibus (Detlef Krehl) • Im Blau-Licht-Milieu der his-torischen Feuerwehr (Stefan Heins) • Automobilhistorische Gesell-schaft (Wolfgang Blaube) • F-kubik, das Forum für Fahrzeuggeschich-te (Eckhart Bartels) • Was sind FIA und FIVA? (Johannes Hübner) • AvD, als Automobil Club von Anfang an dabei (Johannes Hübner) • ADAC, ein Club mit Geschichte (Eckhart Bartels)4. Kapitel: Die MedienlandschaftSpleen, Spaß, Spekulation: Die Automobil Chronik (Halwart Schrader) • Das Wettrennen der Fachzeitschriften (Lars Döhmann) • Kennen Sie noch die „GummikuH“? (Peter Kurze) • Arthur Westrup und die Medien (Peter Schwerdtmann) • Motor-Journalist? Gar nicht so ein-fach (Diether Rodatz) • Wie im Film: Meine Reise in die Kindheit (Friedolin Benteler) • Das Auto in den Medien (Dr. Wolfgang Kaese) • Oldtimer im Netz: Mobil durch Apps (Achim Gandras) • Stay tuned – Radio Oldtimer ist online (Gerhard Slotta)

5. Kapitel: Markt und MarketingOriginalität – eine juristische Bewertung (Dr. Götz Knoop) • Restau-rieren oder nur retten? (Jürgen Nöll) • Die Charta von Turin -Ein Pakt mit der Vergänglichkeit (Frederick Scherer) • Patina Extrem – ein Langzeit-Projekt (Prof. Hanns-Lüdecke Rodewald) • Die Arbei-ten an der Karosserie (Alex Petermann) • Satteln – aber richtig (Eck-hart Bartels) • Die Dorfschmiede – eine Werkstatt wie früher (Stefan Heins) • Markt und Bewertung (Herbert F. Schulze) • Versicherungen im Wandel (Ralf Stumpfernagel) • Oldtimer-Wertgutachten, warum? (Renate Freiling) • Die Geschichte des TÜV Süd (Matthias A. Viegas) • Das Sachverständigen-Netzwerk der GTÜ (Renate Freiling) • Old-timer-Preise seit 1980 in Beobachtung (Lars Döhmann) • Alles Gold was glänzt? Reale Preise (Eckhart Bartels) • Digitale Klassiker – eine neue Handelsplattform (Christian Plagemann)6. Kapitel: Unterwegs zu Veranstaltungen und MessenDie Zeit war reif für Veterama (Winfried Seidel) • Eine Idee begeis-tert: Essen-Messe für Klassiker (Uschi Kettenmann) • Im Norden viel Neues: Bremen Classic Motorshow (Eckhart Bartels) • Pflicht und Kür: Das Beispiel Technorama (Eckhart Bartels) • Erinnerungen an „kleine“ Messen für Miniaturen (Alexander F. Storz) • Auto-Wandern – Oldtimermuseen unterwegs (Eckhart Bartels) • Mittendrin in Zeit und Raum: Horch Museum (Annett Kannhäuser) • 120 Jahre Auto-mobilgeschichte Eisenach (Eckhart Bartels) • Spendable Idee, Old-timer-Verlosung (Lebenshilfe Gießen) • Was will der Streckenspre-cher? (Detlef Krehl) • Quicklebendig: Historische Motorradrennen (Jürgen Nöll) • Creme21 – jetzt fahr’n wir mal (Alexander Mrozek) • Historische Landmaschinen – richtig in Arbeit (Horst-Dieter Görg)7. Kapitel: …und Morgen?Morgen keine Sorgen mit Elektronik? (Peter Michaely) • Schon heute möglich: Elektronik-Reparatur (Thomas Wirth) • Zeitenwechsel. Die nächsten Klassiker? (Knut Simon) • Zukunft mit e-Mobility? (Johan-nes Hübner) • Von A bis H – oder Historisch bis Autonom (Eckhart Bartels) • Vorbild: Das Swiss Car Register (Eckhart Bartels) • Oldti-mer-Clubs, ein Auslaufmodell? (Eckhart Bartels) • Meine 6 Thesen für Morgen (Frederik Scherer)8. Kapitel: Ein Anhänger mit Daten und FaktenMotor aus – ein Schlusswort (Eckhart Bartels) • 10 Jahre Auto Bild klassik (Eckhart Bartels) • VDA-Zahlen zum Oldtimer (Stefan Röhrig) • Oldtimer als Wirtschaftsfaktor • DEUVET Kontakte / Adressen

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Bundestagswahl 2017Der DEUVET hat die im Bundestag vertretenen Parteien und die Par-teien, die Aussicht auf Einzug in den Bundestag haben, zu oldtimerre-levanten Themen befragt. Zu den erstgenannten zählen Bündnis 90/DIE GRÜNEN, CDU, CSU, DIE LINKE und SPD. Aussicht auf Einzug in den Bundestag haben die Alternative für Deutschland und die FDP. CDU und CSU haben die Fragen gleichlautend beantwortet, da sie ein gemeinsames Wahlprogramm beschlossen haben. Auch im Bayern-plan der CSU finden sich in Bezug auf den Oldtimer keinen anders lauteten Ziele. Die Alternative für Deutschland wollte sich nicht die Mühe machen, unsere Fragen konkret zu beantworten und hat auf ihr Grundsatzprogramm und ihr Bundestagswahlprogramm verwie-sen. Im Wahlprogramm unter Kapitel 14.1 sind einige unserer Fragen ansatzweise beantwortet. Für Interessierte haben wir dazu jeweils den Link dorthin eingefügt. Unsere Fragen beziehen sich in erster Linie auf die freie Fahrt für den Oldtimerbesitzer unter umweltpo-

litischen Betrachtungen und die Nutzung in der Zukunft. Außerdem kommen aktuelle Themen wie die Nutzung der roten 07-Nummer und die Verlängerung der Hauptuntersuchungsfristen für Fahrzeuge mit H-Kennzeichen zur Sprache. Grundsätzlich lehnt sich niemand eindeutig aus dem Fenster. Es gibt jedoch durchaus einzelne posi-tive, sowie auch negative Antworten. Diese sind entsprechend der Grundsatzprogramme der Parteien keine Überraschung. Aber mit Sicherheit nicht zu vernachlässigen. Sicher wird kein Bundesbürger und Oldtimerbesitzer seine Wahlentscheidung allein nach oldtimer-freundlicher Politik fällen, sondern auch andere wahlentscheidende Aspekte berücksichtigen. Trotzdem wird es hilfreich sein, die folgen-den Antworten sorgfältig mit einzubeziehen.Peter SchneiderDEUVET-Präsident

20 Jahre H-KennzeichenDEUVET erinnert an fast 20 Jahre Vorbereitung

Heute erhalten historisch einwandfreie Fahrzeuge nach einer tech-nischen Prüfung die Berechtigung, ein ‚H‘ am Ende der Ziffernfolge auf dem amtlichen Kennzeichen zu führen. Diese gesetzliche Rege-lung trat im Juli 1997 in Kraft und wurde persönlich vom damaligen Verkehrsminister Matthias Wissmann vollzogen: Ein Brezel-Käfer war der erste Wagen in Deutschland, der diese Auszeichnung erhielt. Der DEUVET als Bundesverband der Clubs klassischer Fahrzeuge erin-nert an die fast 20 Jahre intensive Vorbereitungszeit, um die notwen-digen gesetzlichen Rahmenbedingungen zu erarbeiten, die heute über 380.000 Fahrzeuge in Anspruch nehmen können.Besitzer historischer Fahrzeuge zahlen eine Einheitssteuer und sind von den variablen Kfz-Steuersätzen befreit. Zugleich sind diese Fahr-zeuge amtlich als Oldtimer eingeordnet und berechtigt, in Umwelt-zonen einzufahren, insbesondere wenn zu Oldtimer-Veranstaltungen eingeladen wurde. DEUVET, das ist der Bundesverband für Clubs klassischer Fahrzeuge e.V. DEUVET ist ein Kunstwort für die 1976 von vielen Vereinen und Gemeinschaften aufgestellte „Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Veteranen- und Markenclubs“.Ein kleiner Kreis gewählter Clubvertreter widmete sich seitdem den Fragen und Wünschen der Schrauber- und Sammlerszene. Auf vielen Gebieten sind durch die Arbeit des DEUVET Verbesserungen und Kosteneinsparungen für Oldtimer-Besitzer in den vergangenen 40

Jahren erreicht worden, wie z.B. günstige Tarife bei der Haftpflicht-versicherung, Einsparungen bei der Kfz.-Steuer durch rote 07- und das H-Kennzeichen, Einfahrt in Umweltzonen und vieles mehr. Ganz wesentlich basieren die gesetzlichen Regelungen zum Oldti-mer-Status auf der Grundlagenarbeit des DEUVET. So manche neue Vorschrift für Neuwagen konnte für historische Fahrzeuge angepasst oder völlig abgewendet werden.Über 100 Vereine und Clubs in Deutschland begleiten demokratisch die Arbeit des Bundesverbands. Zugleich erhalten Mitglieder jede Art von Unterstützung bei Gründung, Führung und Tagesarbeit ei-ner Clubleitung. Der DEUVET hilft bei technischen und juristischen Fragen, bei Zulassung, Versicherung und Veranstaltungen. Eine DEU-VET-Card bietet individuelle Vorteile bei angeschlossenen Partnern. Regelmäßig informiert der Vorstand über seine Aktivitäten per News-letter/“telegramm“ sowie im Internet unter www.deuvet.deDer DEUVET ist als Interessenvertretung der Oldtimerszene beim Deutschen Bundestag registriert und zugleich regelmäßiger Teilneh-mer bei Parlamentarischen Kreisen auf deutscher und europäischer Ebene. Er gilt als verlässlicher Repräsentant der Oldtimer-Szene und kompetenter Ansprechpartner für Politik, Behörden, Industrie, Ver-bände und Medien.Zur Finanzierung der notwendigen Arbeit und Aufwendungen gilt derzeit ein Jahresbeitrag von € 7.- je Mitglied.

Newsletter: 06.06.2017Zwei Radiointerviews mit Peter Schneider und Eckhart Bartels zum Nachhören

Hallo Alt Opel Interessengemeinschaft e.V.,Zwei Interviews zum Thema Oldtimer finden Sie hier zum Nachhö-ren: Vom WDR mit DEUVET-Präsident Peter Schneider sowie vom NDR1 mit Vizepräsident Eckhart Bartels .Das Interview mit Peter Schneider führte Maren Bednarczyk vom WDR auf der Techno Classica Essen 2017 zum Thema Old- und Youngtimer als Geldanlage. Hier der Link zum Interview http://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-profit-aktuell/audio-old--und-youngtimer-als-geldanlage-102.html . Das Interview mit Eckhart Bartels führte Regine Stünkel vom NDR1 am 17.Mai 2017 in der Reihe „Fühl‘s noch mal“ zur besten Sendezeit vormittags 10:45 Uhr und abends von 19:05 Uhr bis 20:00 Uhr der Beitrag „Oldtimer Ratgeber“. Hier zum Interview http://www.ard-mediathek.de/radio/Ratgeber/Oldtimer/NDR-1-Niedersachsen/Audio-Podcast?bcastId=7852208&documentId=42915426Drei Motorjournalisten aus der Oldtimerszene standen der Redak-tion und der Moderatorin Regine Stünkel sowie den NDR1-Hörern

Rede und Antwort: Hans-Otto Meyer-Spelbrink, Citroen-Sammler aus Hannover Hans-Joachim Weise, Klassik-Automobil-Fachmann des Forum für Fahrzeuggeschichte sowie Eckhart Bartels, Vizepräsident im DEUVET dem Bundesverband für Clubs Klassischer Fahrzeuge. Vormittags wurden die Beiträge in die laufende Unterhaltungssen-dung eingestreut, zu Fragen/Anrufen animiert und auf die Abends-endung hingewiesen. Zugleich wurden die Tonaufnahmen im Studio für den einstündigen Beitrag am Abend aufgezeichnet. Während der abendlichen Ausstrahlung des Sendebeitrags saßen die drei Exper-ten im Studio und beantworteten Höreranfragen. Im Gespräch mit Eckhart Bartels wurde ausreichend auf die Aufgaben, Ergebnisse und die Bedeutung des DEUVET hingewiesen. Auch im Beitrag von Herrn Meyer-Spelbrink kam die Hilfestellung durch Clubs wiederholt zur Sprache. Der NDR 1 erreicht nach Media-Analysen knapp zwei Milli-onen Hörer bundesweit und besitzt damit einen Marktanteil von 26,3 Prozent. Der „Oldtimer-Ratgeber“ ist auch in der NDR-Mediathek ver-fügbar.

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SERVICE

Im nächsten Heft…

…geht es in die Schweiz. 50 Jahre Commodore, natürlich beschäftigen wir uns mit dieser für Opel immens wichtigen Weichenstellung in der Modellpolitik. Aber daneben hat es auch noch das Schwestermodell Ranger gegeben, das auch eine Würdigung verdient hat. Und, das wissen im Nordkanton nur wenige, die Schlepperschmiede Köpfli. Dort wurden bahnbre-chende Erfindungen gemacht und der Antrieb kam von Chevrolet sowie Opel. Außerdem haben wir Reinhard Wiens besucht und einige Spezialitäten aus seinem Fundus ans Tageslicht geholt. Diese Story ist erneut in Zusammenarbeit mit der Opel Post entstanden, erscheint im Zuverlässigen aber in einer abweichenden Fassung und auch mit einer eigenen Bildstrecke. Fotografiert hat Andrea Schneider, der Typgruppe Ehefrauen dank ihrer Arbeiten für das Magazin Landlust bekannt.

Opel –Nur Fliegen ist schöner

Gewöhnlich ist der Autor ja bei neuen Büchern zum Thema Opel eher skeptisch. Zu viele Unwahrheiten, oft kolportierte (falsche) Legenden und generelle ei-ne eher “oberflächliche“ Betrachtung, schmälern schnell die Freude am Lesen. Alexander F. Storz, der auch schon über VW Bulli, Austin Mini und diverse Mercedesmodelle, sowie über historische Autothemen geschrieben hat, konnte hier allerdings überraschen.Durchaus mit Sinn für Anekdoten und Details be-schreibt Storz die Geschichte der Marke von den Näh-maschinen bis zur geplanten Übernahme durch den PSA-Konzern. Dass zwischen den Zeilen auch eine Spur Subjektivität mitklingt, macht es umso interes-santer. Viele, auch seltene Bilder, zum Beispiel von Sondermodellen der 70er oder Privatbilder von Ur-laubsreisen, ergänzen die Texte ideal.

Einzig bei den neueren und aktuellen Modellen wie Adam und Karl wirkt der Autor etwas lustlos. Am guten Gesamtein-druck ändert das aber nichts, zumal auch das Layout gelungen ist.

Opel - Nur Fliegen ist schöner Alexander F. StorcMotorbuch Verlag 2017ISBN: 978-3-613-03961-229.90 €

Matthias Göbel *4352

Reichsbahn und ReichsautobahnLange war das 2008 erschienene Standardwerk von Volkhard Stern zu diesem Thema. In diesem Frühjahr hat der EK-Verlag eine überarbeitete und erweiterte Fassung aufgelegt. In erster Linie beschreibt und analy-siert der Autor das ambivalente Engagement der Deut-schen Reichsbahn im Omnibus-Linienfernverkehr auf den ab 1934 entstandenen Reichautobahnen. Gezeigt werden natürlich auch die faszinierenden Stromlini-enbusse dieser Jahre. Neben bekannten Herstellern wie Opel und Daimler-Benz kommen auch heute we-niger geläufige Marken wie Büssing-NAG, Saurer oder Krupp/ Recklinghausen zu Ehren. Unter den Karos-seriebauern spielen Ludewig und Gaubschat wichtige Rollen. Die Stromlinien-Mode ging in diesen Jahren so weit, dass selbst ausschließlich im Stadtverkehr einge-setzte Busse die neuartige Karosserieform bekamen. Fazit: Für den LKW-Liebhaber ein Muss, für jeden

anderen Oldti-merinteressier-ten ein schönes Buch voller er-staunlicher Er-kenntnisse.

Volkhard Stern: Reichsbahn und ReichsautobahnEK-Verlag; Aufla-ge: 1 (22. Mai 2017) ISBN-13: 978-3844668605 35 €

Stefan Heins *1662

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SERVICE

TERMINE 2017 AUF EINEN BLICK

SEPTEMBER

01.09. – 03.09.

Internationales Alt-Opel

Fahrradtreffen in der Nähe von

Utrecht, Niederlande.

Es wird veranstaltet von

Jolanda und Bram den Haak

[email protected]

Infos auch über

Rudy Hanenbergh *1717

02.09.

Teilebörse Rüsselsheim

Joachim Korzilius *635

Tel. 06173-64968 (19-21 Uhr)

[email protected]

Clubstand

Hans-Joachim Goerke

Tel. 069 - 84849963

[email protected]

02.09.

Manta Treffen Stammtisch

Salzburg

Info: Thomas Grundner *3948

[email protected]

03.09.

Tagesfahrt Stammtisch

Salzburg

Info: Thomas Grundner *3948

[email protected]

08.09. – 10.09.

Alt-Opel-Seifenkistentreffen

in Xanten

Susanne Panz *3993

[email protected]

09.09. – 10.09.

Technorama Hildesheim

Info: Eckhart Bartels *100

Tel. 05109-1000

[email protected]

15.09. – 17.09.

37. Norddeutsches Alt-Opel

Herbsttreffen 2017

in Ganderkesee

Frank Breitsprecher *3852

Tel: 04221 - 2 45 08

Mobil: 0171 2751920

[email protected]

15.09. – 17.09.

34. Jahrestreffen der IG

Rekord C und Commodore A

in Schweigmatt

Info: Frank Uehlin *3814

Telefon: 07622-683956

[email protected]

16.09.

Tagesfahrt Stammtisch

Österreich-Ost

Info: Markus Oppel *3999

[email protected]

17.09.

Pic Nic Sektion Schweiz

Sins im Aargau

Info: Ernst Roth *2596

Tel.: 0041 79 645 21 52

[email protected]

29.09. – 01.10.

Classic Austria Wels

Gerhard Wintersteiger *3610

[email protected]

OKTOBER

08.10.

Tagesfahrt Stammtisch

Niederösterreich-Nord

Info.: Harald Böhm *4326

[email protected]

20.10. – 22.10.

Classic Expo Salzburg

Gerhard Wintersteiger *3610

[email protected]

NOVEMBER

11.11.

Mitgliederversammlung der

ALT-OPEL IG von 1972 e.V.

bei der Adam Opel AG

in 65428 Rüsselsheim

Anmeldung aus Kapazitäts-

gründen erforderlich

Die Zimmerreservierung hat

jeder selber vorzunehmen.

Lothar Rindt *3316

Tel. 02371 – 31445

Mobil: 0177-4314450

[email protected]

Für weitere Informationen und Termine in den Niederlanden bitte entweder hier nachsehen: www.opelclub.nl/evenementen oder Jan Spierings anrufen, Tel. 0031-6-51558184. Oder eine Mail schicken: [email protected]

Page 79: Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 46. … · Bericht der Mitgliederverwaltung 11. Berichte aus den Typreferaten 12. Bestätigung/ Wahl der Typreferenten 13. Berichte aus den

Clubmagazin Nr. 244 79

ALT-OPEL MARKT

SUCHE FAHRZEUGE

Rekord D/Commodore A, B sowie Opel Admiral/Diplomat B in fahrbereitem Zustand; Technik u. Karosserie ok, bevorzugt Handschaltung; Reinhard Wachtler *4660, e-mail: [email protected], 0043 0664 39 110 94

BIETE FAHRZEUGE

1,2 Liter Cabriolet: Baujahr 1933, restauriert, sehr guter Zustand, in gute Hände abzugeben. Preis: 25.000 € (erheblich weniger als in-vestiert), Standort Palma de Mallor-ca. Domingo Conti Font *4086, Tel. 0034-971-793038, [email protected]

Kapitän ´51: Topzustand, Note 2 lt. Classic Data, viele Ersatzteile, über 20 Jahre in meinem Besitz. Schweren Herzens in gute Hände abzugeben, Preis: 32.000 €. Klaus Jakob *1039, Tel. 02943-973772

Olympia Rekord Bj. 1957: Fahrzeug wurde 1957 direkt nach Schweden exportiert mit einigen für Skandinavien typischen Ausstat-tungsmerkmalen: Kühlerjalousie, Liegesitze, Heizung, gelbe Nebel-scheinwerfer, größere Rückstrahler, weiße Blinker (sind umgerüstet). Fahrzeug hat 65.000 km gelaufen, 2016/2017 wurde nach Motorscha-

den ein originaler Austauschmo-tor von 1957 eingebaut. Zudem wurden einige Technikteile ersetzt, beispielsweise die Bremsen, Ölpum-pe, Vergaser, Zündverteilerritzel, Thermostat. Das Fahrzeug besitzt noch keine deutsche Zulassung, ist fahrbereit, Motor läuft. Fahrzeug ist im Originalzustand, besitzt noch Erstlack, Chromteile sind komplett, Innenraum ist in Ordnung (auch Polster). Standort ist Mönchenglad-bach/Jülich. Preisvorstellung 8.500 EURO VB. Thomas Kommer *3421, Tel. 02463-907060, [email protected]

Kadett B Coupé F: Bj. 1970, Automatik, SSD, blaumetallic, guter Zustand, 8.200 €. Günther Baier *2539, Tel. 09831-2236, [email protected]

2x Ascona C-CC GL: je 1x 1.6N + 1.3S; Ascona C CC GL 1.6N: EZ 11/1986 - H-Kennzeichen! TÜV 05/19, ca. 171.000 km, 75 PS, sehr guter Zustand + Ascona C CC GL 1.3S: EZ 03/85, ohne TÜV, als Teile-träger (Farbe: Beryllgrün + Innen-ausstattung: Braun - beide identisch) Außerdem sehr viele Ascona C – Neuteile ca. 320 Positionen, Liste auf Anfrage (Wert: ca. 3000.- €). Preisvorstellung für alles zusam-men: 6.850.- € auf Verhandlungsba-sis. Idealer Einstieg ins Oldtimer-Ho-bby. Anschauen lohnt sich. G. Kraft *3465, Tel.: 09353/981553

Diverse Opel Oldtimer: verschie-dene Modelle aus unterschiedlichen Baujahren abzugeben. Bei Interesse bitte Angaben zu gewünschtem Modell, Baujahr, Farbe übermitteln.

Herr Rosenthal *345, Tel. 02921-68638 oder -68622, Fax -686727, Mail: [email protected]

BIETE TEILE

Opel 4/16 und 4/20: Lichtma-schine DJ6 , Mitnehmerklaue f. Lichtmaschine, Zündverteiler (Mea AEG), Räderkastendeckel komplett für Motorgehäuse, Motorgehäuse Oberteil, Motorgehäuse Unterteil (Ölwanne), Zylinder, Auspuff-krümmer, Krümmer für Wasser-rohr ,Oberer Anschlußstutzen am Zylinder, Deckel f. Lichtmaschine, Deckel f. hinteres Kurbelwellenla-ger, Kolben, Pleuelstangen, Öldruck-regulierschraube, ÖI-Entlüfterkopf, Schraubenrad f. Lichtmaschine, Antriebsrad f. Kurbelwelle, An-triebsrad f. Nockenwelle, Öisieb f. Ölpumpe, Gehäuse f. Ölpumpe, Saugrohr f. Ölpumpe, Bremshe-bel (Hinterachse), Bremsexenter (Hinterachse),Bremshebel (Vor-derachse), Lager f. Bremsexzenter, Benzinreiniger, Lenkrad (Holz-Alu), Lenkungsgehäuse mit Zubehör, Hebel zu Bremsen-Rollenausgleich, Öse f. Haubenscharnier, Benzintank, Kühlermantel (Attrappe), Halter am Rahmen f. Trittbrettstütze, Scheiben-rad (Tiefbettfelge 18“), Flansch zum Kardanlager, Kleines Antriebske-gelrad (Differential) , Differential Zwischenrad, Handbremshebel, Ge-triebe Zahnräder auf Nebenwelle, Ölschleuderrädchen, Pedalwelle mit Fußhebeln, Federbrieden Vorder- u. Hinterfeder, 2x Hinterfeder 1/4 Elliptik, Wechselgetriebegehäuse, Ventilstößel komplett, Zylinderde-ckel, Deckel f. Ölpumpenantrieb. Erwin Jentsch *3454, Tel. 037381-82119

Blitz Teile 1,75 T, B.j. 52-60, Alles Neu! Komplette Front (Original Maske links u. rechts), Zierleiste für Grill, Zierstück für Haube, Stütze für Winker, Kompletter Auspuff, SWF Rückleuchten, Hella Rückleuch-ten u. Blinker, Hupdrückknöpfe

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80 Clubmagazin Nr. 244

ALT-OPEL MARKT

für Blitz aber auch für Olympia u. Kapitän, Signalhorn, Reflektor, Scheinwerferringe, Stoßstange für mehrere Typen von 60 bis 75, Auch viele Gebrauchtteile z.B. Innenkot-flügel, Kühler, Jalousie für Kühler, und viele andere Teile. Jan Jonker *2253, Tel: 0031/518471603 o. 0031/654741163, E-mail: [email protected]

Admiral ´38: Neues Lenkrad für den Admiral 38. Originalgetreuer Nachbau in Form und Design kann ich anbieten. Unterschied zum Original ist die Verwendung der Ma-terialien, wie z.B. die 3x5 Speichen mit den dazugehörigen Abstands-stücken und der Außenring sind aus Edelstahl, das originalgeformte Griffteil aus Gießharz RAL7032 lackiert, die Mittelnabe mit Ver-zahnung und Hupeneinrichtung aus Aluminium verchromt. Zum Lieferumfang gehören auch Hupen-deckel mit eingraviertem Zeppelin, Betätigungsgummi mit Draht, alles komplett zum Einbau. Klaus Seemann *2421 E-Mail: [email protected]

Heckkennzeichenrahmen für indirekt beleuchtetes Kennzei-chen, Kennzeichentafel mit 45% Lichtdurchlässigkeit, Rahmen Alu poliert oder Alu verchromt. Die da-maligen Zulassungsgenehmigungen liegen als Muster bei.

Klaus Seemann *2421 E-Mail: [email protected]

Weitere Nachbauteile: Radio-fernbedienung, Scheinwerfergläser, Scheinwerferhalteringe, Reflekto-ren, Haltestück Scheinwerfer oben und unten, Heckleuchtengehäu-se bis Fgst-Nr. + Lichtscheiben, Standleuchtengehäuse mit Matt-glas, Zeppelin Front Motorhaube, Frontzierleiste über Ziergitter, Ornament „OPEL“ am Ziergitter, Frontziergitter, „Mäusezähne“ über Frontziergitter, Winkerhalteböcke links und rechts, Abdeckungen Stoßstangenhalter am Rahmen vorn, Tachometer überholt von Fa. KA-JA, Motor komplett neu geschliffen, Auspuffkrümmer gebraucht, Zylin-derkopf mit neuen Ventilen. Weitere Teile auf Anfrage. Klaus Seemann *2421 E-Mail: [email protected]

KAD A: 1x Kühler gebraucht, für 2.6 Ltr., 30.- Euro; 2x Einzelliegesit-ze in beige , mit guten Beschlägen, 50.-; Rekord C/Commodore A: 1x Getriebeautomat für CIH- 2 Ltr., 200,-; 1x Kraftstofftank gebraucht, 30.-; Manta A: 1x Motorhaube in gutem Zustand, 150.- Gilliéron Daniel *2361, Tel- + Fax: 0041 44 7402303, Mail: [email protected]

Opel GT: neu: 1x Glas Rück-leuchte; 2x Blinkerglas vo. re.; und gebraucht: 1x Glas Rückleuchte. Preise VHS; G. Kraft *3465, Tel.: 09353/981553

Ascona A, neu: Kühlergrill ab-Fgest.-Nr. (Teile-Nr. 132069); Preis VHS; G. Kraft *3465, Tel.: 09353/981553

Kadett B: neu: Rücklicht Hella Ca-ravan re., kompl; Tankverkleidung, blau (Teile-Nr. 2337714), 65 € oder Tausch gegen neue oder neuwerti-ge in rot. Gebraucht: Kofferdeckel u. Heckscheibe Kiemencoupe; Heizscheibe LS-Limo; Preise VHS; G. Kraft *3465, Tel.: 09353/981553

Kadett C: neu: Außenspiegel links Kunststoffgehäuse schwarz (Zube-hör); Temperaturanzeige (Teile-Nr. 1242054); günstige Preise VHS. G. Kraft *3465, Tel.: 09353/981553

Kadett D: neu: 2 runde Bosch-H-4-Hauptscheinwerfer; Kotflügel „Pirsch“ li.; alles original. Preise sehr günstig, VHS; G. Kraft *3465, Tel.: 09353/981553

Corsa A, Facelift: viele Neu- und Gebrauchtteile (aus `90-er Schlacht-FZ), z.B. gebraucht, aber s. guter Zustand: Innenausstattung kom-plett mit Armaturenbrett, Gummis und Leisten (grau, Farbkombi-Nr. 051); Schalter, Wischermotor vo., Heckklappe, Motorhaube, beide Kotflügel; kompl. Scheibensatz, Heizungskühler; 10S-Motor, Vergaser, Auspuffanlage mit U-Kat. und vieles mehr. Neuteile: Heckwischermotor; Temperaturanzeige; Sehr günstige Einzel-Preise, Komplettpacket ist VHS, Abholung Raum Würzburg oder ggf. Übergabevereinbarung Raum Offenbach. G. Kraft *3465, Tel.: 09353/981553

Bitte beachten Sie auch unseren laufend aktualisierten Anzeigen-markt unter www.alt-opel.eu. Da es an diesem Punkt vereinzelt Unklarheiten gibt: Eine Anzeige im Zuverlässigen darf auch auf der Homepage stehen und umge-kehrt. Sie kann aber nicht von der Redaktion auf die Homepage gestellt werden, das muss der Inserent schon selbst machen. Hilfe dabei leistet bei Bedarf Matthias M. Göbel, [email protected].

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Clubmagazin Nr. 244 81

SERVICE

Da der Clubshop nur noch in jedem zweiten Heft erscheint ist er in der Zeitung nicht immer ganz aktuell. Der Clubshop auf der Homepage wird aber regelmäßig aktualisiert. Dort sind auch viele Sachen zu finden, die im Heft aus Platzgründen gar nicht vorstellt werden können. Einfach mal reinschauen: www.alt-opel.eu und dann zum „Clubshop“.

Aufkleber „Opel der Zuverlässige“Fensterinnenaufkleber (Adhäsion), transparent mit weißer SchriftStück: EUR 2,00 + EUR 5,-- Porto u.Verpackung

ALT-OPEL-LogoAufkleberStück: EUR 2,00 + EUR 1,00 Porto u.VerpackungPinStück: EUR 2,00 + EUR 1,00 Porto u.Verpackung

KennzeichenverstärkerBesonders geeignet für Wechselkennzeichen.Kein Bohren – aufklappen, wechseln, schließen, fertig!Für Standardgröße (Breite: 52 cm)Paar: EUR 10,00 + EUR 5,-- Porto u. Verpackung

Kappeschwarz oder weiß, mit gesticktem Alt-Opel-Logo,Preis EUR 12,-- zzgl. EUR 3,-- Portound Verpackung.

Fleecejackeschwarz mit gesticktem Alt-Opel Logo, Material: 100% Polyester,lieferbare Größen XS, S, M, L, XL, XXL, 3XL, Preis EUR 40,- zzgl.EUR 5,-- Porto und Verpackung

Kotflügelschonerzum Abdecken der Kotflügel des Fahrzeuges bei Reparatur- oderRestaurationsarbeiten. Der Schoner besteht aus einem nylonähnlichenMaterial und ist auf der Rückseite gummiert, daher kein Verutschen. Maße: ca. 50 cm x 120 cm, waschbar bei 40 Grad.NICHT MAGNETISCH!!zum Preis von EUR 30,--/Stck. oder EUR 55,--/Paar zzgl. EUR 5,-- Porto u. Verp.

Baumwolltaschemit aufgedrucktem Alt Opel-Logo. Das Logo ist einseitig auf die Tasche gedruckt und hat eine Größe von ca. 20 x 20 cm.Abmessung Tasche ca. 41 x 38 cm. LängeTragegriffe ca. 35 cm,zum Preis von 1,-- EUR zzgl. 1,50 EUR Portound Verpackung.

Schlüsselanhängeremailliert mit Alt-Opel-Logo 30 mm x 30 mm,Preis EUR 6,- + EUR 1,50 Porto und Verpackung

TassePreis 7,-- EUR zzgl. 5,-- EUR Porto und Verpackung

Pin zum 46. Alt Opel-Treffen in Eggenfelden 2017zum Preis von EUR 5,-- zzgl. EUR 1,50 Porto u. Verpackung

Nur noch Restbestände

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82 Clubmagazin Nr. 244

SERVICE

ALT-OPEL-ClubshopInes und Thorsten Kandora In den Elsen 32b · 46569 HünxeTel.: 02858/8382466 · E-Mail: [email protected]

Alle Preise verstehen sich inkl. 19% MWSt.

Bestellung durch Vorab-Einzahlung auf das Konto:Stadtsparkasse HannoverALT-OPEL IGIBAN DE 25 250 501 80 00 33 31 00 33BIC SPKHDE2H

Angebot freibleibend solange Vorrat reicht!

Portoanfragen für größere oder Auslandsbestellungen bitte an o.g. Adresse postalisch oder per E-Mail

Bestellungen auch Online möglich über unsere Homepage www.alt-opel.eu unter Clubshop.

Das aktuellste Clubshopangebot ist immer auf der Homepage zu finden und auch zu bestellen.

Polohemdlieferbar in den Farben schwarz oder weißmit gesticktem Alt-Opel Logo. Größen XS –3XL, Material 100% Baumwolle,EUR 25,- zzgl. EUR 3,-- Porto und Verpackung.

Kapuzen-Sweatjackenin schwarz, weiß oder anthrazit mit gesticktem Alt-Opel-Logo,Material: 56% Baumwolle, 44% Polyester.Lieferbar in den Größen XS, S, M, L, XL, XXL, 3XLin schwarz oder anthrazit zum Preis von 35,--zzgl. EUR 5,-- Porto und Verpackung

Sweatshirtdunkelgrau (anthrazit) mitgesticktem Alt-Opel Logoauf der linken Brustseite.Material: 56% Baumwolle,44% Polyester, lieferbareGrößen XS, S, M, L, XL,XXL, 3XL zum Preis von30,-- EUR zzgl. 5,-- EUR Porto und Verpackung.

Opel-Farbkalender 2018(mit Clublogo auf jedem Kalender-blatt) zum Preis von 7,-- EUR zzgl. 5,-- EUR Porto und Verpackung

Opel-Veteranen-Kalender 2018(mit Clublogo auf jedem Kalenderblatt) zum Preis von 4,-- EUR zzgl. 3,-- EUR Porto und Verpackung

Fleecedeckenmit Alt-Opel-Logo 12 cm x 12 cm in einer Ecke in den Farben schwarz oder dunkelgrau. Maße der Decke: 150 x 170 cm, Preis: 30,-- EUR zzgl. 5,-- EUR Porto und Verpackung

Startschild Eggenfelden 2017zum Preis von EUR 10,-- zzgl. EUR 1,50 Porto u. Verpackung

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Clubmagazin Nr. 244 83

SERVICE

Opel Jahrbuch 2017Eckhart Bartels

• 155 Jahre Opel Firmengeschichte

• 1917: Großherzog Ernst Ludwig adelt Opel

• 1927: Der Prozess Citroen vs. Opel

• Commodore: 50 Jahre edel und kompakt

• 1977: Start zum letzten „Rekord“• 40 Jahre Senator/MOnza Baureihe• Zeitzeuge: „Ich war

Opel-Versuchsingenieur“• Rappold: 70 Jahre

Karosseriebau• und vieles andere

broschierter Einband, 141 SeitenVerlag: PodszunHerausgeber: Eckhart Bartelszum Preis von 14,90 EUR zzgl. 3,-- EUR Porto und Verpackung

50 Jahre Opel Olympia Rekord Baujahr 1953-1957 von Olaf Trapp

Vor 50 Jahre lief in Rüsselsheim der erste Opel Olympia Rekord vom Band. Waren das Zeiten: Mit 115 km/h Spitzengeschwindigkeit, viel-leicht sogar mit 117 km/h über die Autobahn, die weder Leitplanken noch eine Standspur hatte. Dieser Geschwindigkeitsrausch! Heute stellt man mit dieser „Spitzengeschwindigkeit“ auf Autobahnen fast ein Verkehrshindernis dar. Wie doch die Zeit vergeht! Ein halbes Jahrhundert ist das nun her.1953 wurde mit dem Olympia Rekord eine für das damalige Emp-finden äußerst moderne Karosserie der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Technik setzte jedoch auf altbewährte Konstruktionen aus der Zeit des Olympia von 1936. Diese Dokumentation vermittelt mit den Veröffentlichungen von Prospekten, Pressefotos, Testberichten, Annoncen und Kalenderblättern der Baujahre 1953 bis 1957 einen Eindruck des damaligen Zeitgeistes.

Fester Einband, 142 SeitenVerlag: Podszunzum Preis von 25,-- EUR zzgl. 3,-- EUR Porto und Verpackung

Opel 1.0 Liter - 1.2 Liter - 1.8 LiterBaujahre 1931 – 1935 von Olaf Trapp

Mit Übernahme der Aktienmehrheit am 17.03.1929 un dann der restlichen 20 % 1931 durch General Motors wurde der amerikanische Einfluss auf die Konstruk-tion der Produktpalette der Adam Opel AG deutlich sichtbar. Bedingt durch die Weltwirtschaftskrise und dem „Schwar-zen Freitag“ an der New Yorker Börse 1929 ließen sich Fahrzeuge mit großvolu-migen Motoren immer schwerer absetzen. Nur die kleinen Fahrzeuge mit 1,0 Liter Motor waren noch einigermaßen gut zu verkaufen.Diese Erkenntnis veranlassen GM und Opel ein komplett neues Fahrzeug mit 1,8 Liter Sechszylinder-Motor zu kons-truieren. Daraus wurde dann auch das 1,2 Liter Modell mit Vierzylinder-Motor, später auch mit 1,0 Liter Motor abgelei-tet. 1931 wurden die Fahrzeuge auf den Markt gebracht und waren von Beginn an ein großer Verkaufserfolg. Die 1,8 Liter Fahrzeuge wurden bis 1933, die 1,2 Liter Fahrzeuge bis 1935 produiert, bis sie dann von moderneren Baureihen abgelöst wurden. Beide Modelle haben wesentlichen Anteil daran, dass Opel 1936 größter Automobilhersteller Europas wurde.

Fester Einband, 142 SeitenVerlag: Olaf Trappzum Preis von 35,-- EUR zzgl. 3,-- EUR Porto und Verpackung

Opel - Chronik eines Kampfes Frank O. Hrachowy

Mit Opel geht es seit dem Jahr 2013 wieder stetig bergauf - das ist zweifellos eine gute Nachricht. Attraktive, qualitativ hochwerti-ge Modelle wie der Mokka, der Adam und der Cascada künden von einem gestiegenen Selbstbe-wusstsein und einem neuen Image der Marke Opel. Unter dem Titel „Opel - Chronik eines Kampfes“ wird auf rund 300 Seiten der schwierige Weg der GM-Tochter von 1970 bis heute beschrieben. Das Buch enstand in Zusam-menarbeit mit zahlreichen Mitarbeitern von Opel.Das sagen begeisterte Opel-Fans zum Buch:„Endlich mal die Wahrheit über Opel“„Dieses Buch muss jeder Opel-Fan lesen, um Be-scheid zu wissen.“„Liest sich spannend wie ein Krimi.“

Über den Autor: Frank O. Hrachowy, Jahrgang 1966, ist als gelernter Kfz-Meister und promovierter Tech-nikhistoriker seit vielen Jahren Ansprechpartner für Medienprojekte im Automobil- und Motorradsektor. Dabei spannt sich der Bogen von technikhistorischen Monografien über Fachartikel zur Fahrzeugtechnik bis hin zu verkehrshistorischen Beiträgen und Lehrfilmen für die Automobilindustrie.

Broschierter Einband, 284 SeitenVerlag: EDITION TECHNIK-GESCHICHTE zum Preis von 19,95 EUR zzgl. 3,-- EUR Porto und Verpackung

Page 84: Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 46. … · Bericht der Mitgliederverwaltung 11. Berichte aus den Typreferaten 12. Bestätigung/ Wahl der Typreferenten 13. Berichte aus den

84 Clubmagazin Nr. 244