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Das klein-aber-

GEMEIN-BUCH

Unfall-Kurzgeschichten

B 260160 Pixibook Unfall Kopie.qxp_Layout 1 26.06.15 08:57 Seite 2

Dieser Knopf kann ein Schädeltrauma verursachen.

„Ich wollte niemandem wehtun. Ich schwör´s.“

Ich bin ein Knopf und mache meinen Job seit vielen Jahren, zusammen mit einem Knopfloch. Wir sind ein richtig gut eingespieltes Team. Auf. Zu. Auf. Zu. Aber meinen Sie, dass da einer mal Danke sagt? Nichts! Nada!

Neulich hatte ich keine Lust mehr, einfach nur zu funktionieren. Als michmein Jackenbesitzer wieder einmal achtlos zuknöpfen wollte, dachte ich:Nicht mit mir, Freundchen! Ich stelle mich jetzt mal quer. Rutsche nichtmehr so einfach durchs Knopfloch. Dann wirst du schon sehen.

Blöd nur, dass mein Jackenbesitzer gerade auf dem Rad im dichten Straßenverkehr unterwegs war. Er war so mit mir beschäftigt, dass er

das Auto gar nicht gesehen hat.

Und zack! Schon lag er am Boden. Schädeltrauma.Komplizierter Bruch. Ich schwöre, das wollte ich nicht.


Ich wollte doch nur ein kleines bisschen Aufmerksamkeit. Und jetzt häng ich nur noch im dunklen Schrank herum, weil mein Besitzer im Krankenhaus ist. Und das Knopfloch schmollt. Na toll.

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Diese Fliege kann Gliedmaßen abtrennen.

„Das mit dem Daumen war eine ganz blöde Sache.“

Neulich flieg ich durch einen wunderschönen Garten, als auf einmal ein mächtiges Brummen zu hören ist. Donnerwetter! Dachtich mir. Das muss aber ein beeindruckender Kollege sein - so vielLärm, wie der macht. Aber bei genauerem Hinfliegen sehe ich: Ist gar keine Monsterfliege, sondern eine Motorsäge. Mit Menschdahinter. Na gut, dachte ich mir. Spiel ich halt mit dem! Ich flieg´also meinen ersten Angriff frontal auf sein Gesicht zu.

Der Typ guckt irritiert, macht einen halbherzigen Versuch mich zu verscheuchen. Vergiss es, Kerlchen! Der Punkt geht an mich. Ich lege sofort nach, komm von der Seite. Der Typ wird nervös,fuchtelt wild herum.

Naja, und alles, woran ich mich dann noch erinnere, ist sein Daumen, der im Gras liegt. Dabei kann ich doch

kein Blut sehen.


Mir wurde ganz schwummrig vor den Facettenaugen und ich musste dann einfach nur noch schnell weg.


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Dieses Teelicht kann Sie krankenhausreif schlagen.

„Ich hab´s im dunklen Keller nicht mehr ausgehalten.“

Ja, ich bin nur ein ganz kleines Lichtlein. Eins von vielen, die eingeschweißt in einer lieblosen Plastikfolie auf ihren Einsatz warten. In einem dunklen Keller auf dem obersten Regalbrett,während die Familienmenschen draußen im Garten grillen. An so einem herrlichen Sommerabend würde ich gerne brennen!Als Teelicht. In einem bunten Glas. Umzingelt von Grill-Tellernund Saftgläsern. Plötzlich höre ich Schritte.

Der Mama-Mensch! Das ist deine Chance, denke ich noch. Heute brennst du da draußen im Garten! Und tatsächlich, Mama-Mensch greift nach uns Teelichtern. Und wie sie so nach oben greift, verliert sie plötzlich das Gleichgewicht.

Wir Teelichter sausen auf sie nieder, das Regal hinterher.


Nun, der Rest steht im Unfallbericht.

Ich glaube, das mit dem Windlicht-Traum wirdnichts mehr. Jedenfalls nicht in diesem Jahr.

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Dieses Halsbonbon kann einen doppelten Kreuzbandriss verursachen.

„Da musste ich ganz schön schlucken…“

Ich bin ein Halsbonbon. Und eigentlich ist es mein Job, den Hals frei zu machen. Jetzt habe ich aber selber einen Kloß im Hals, wenn ich meine Unfallgeschichte erzähle.

Passiert ist es beim Skifahren. Allerfeinster Pulverschnee, ein Traumtag, noch dazu unter der Woche. Also weit und breit kein Mensch. Und ich, das kleine Hustenbonbon, bin live dabei, in der Skijackentasche meines Besitzers. Der ist selbstständiger Immobilienmakler. Da merke ich so, wie mein Besitzer mich aus der Tasche rausholt. Juhu! Sehe ich auch was von dem tollen Bergpanorama, dachte ich mir. Und vor lauter Freude hüpf ich ihm glatt aus der Hand.

Nicht so schlau, denn das irritiert ihn. Er guckt nicht mehr auf die Piste und es schmeißt ihn übel hin. Auch, wenn er nicht sonderlich schnell ist: seine beiden Kreuzbänder im linken Bein sind gerissen.


n.

Das war´s dann erstmal. Für ihn. Und für mich sowieso.Grüße vom Südhang! Gleich brettern die Snowboarder über mich.Tschüss, euer Halsbonbon.


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Dieser Schnürsenkel kann Verbrennungen 3. Grades auslösen.

„Ich wollte ja lieber zum Laufen.“

Ich bin der Schnürsenkel eines Turnschuhs. Beziehungsweise eines„Sneakers“, wie man heute ja gerne sagt. Denn mit „Turnen“ hat mein Schuhbesitzer wirklich nichts am Hut. Dafür chillen, Freunde treffen, so Sachen eben, die junge Leute gerne machen. Jetzt im Sommer gehört auch Party im Freien dazu. Nettes Lagerfeuer, Gitarrenmusik, laues Abendlüftchen. So hab ich mich auch locker gemacht und einfach mal ein bisschen hängen lassen.

Und dann kommt´s: Auf einmal steht mein Schuhbesitzer auf und will übers Lagerfeuer springen. Einfach so, aus Spaß! Aber da hat er die Rechnung ohne mich, seinen offenen Schnürsenkel, gemacht. Er stolpert – und wir landen mitten in den Flammen statt auf der anderen Seite.


Ich merke nur noch, wie mir total heiß wird. Und denk mir noch:Siehste! Wären wir mal lieber joggen gegangen, hätt ich mich nicht so hängen lassen.


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Dieser Gardinenhaken kann Ihnen das Kreuz brechen.

„Die Geschichte hat einen Haken. Und der bin ich.“

Ich habe eigentlich eine sehr schöne Aufgabe: Jeden Tag gleite ich mit vielen anderen Gardinenhaken eine Schiene entlang. Mit meinerHilfe öffnet sich jeden Morgen der Vorhang zur Welt für die Familie, in der ich wohne. „Scheißwetter heute“, sagen sie dann. Oder „Aaah,endlich Sonne!“ Etwas einfallslos, aber so sind die Menschen eben.

Wie es sich für einen ordentlichen Haushalt gehört, muss der Vorhangauch mal gewaschen werden. Dann lieg ich ein paar Stunden herumund komme danach wieder oben in die Schiene rein, wenn der Vor-hang trocken ist. Das letzte Mal habe ich so eine Art Panikattacke bekommen. Ich wollte nicht zurück in diesen Trott des Hin- und Her-schiebens!

Mein Mensch steht also auf der Leiter, will mich gerade in die Schienehineinpferchen, da packt es mich: Bevor du mich aufhängst, stürz ich mich lieber in die Tiefe! Dachte ich. Wer hätte auch damit gerechnet, dass er mir gleich hinterherspringt, dieser Mensch auf der hohen Leiter?! Hat er doch glatt das Gleichgewicht verloren, 2. Lendenwirbel kaputt. Vorhang zu für diese Geschichte!



Mit der Multi PROTECT können Existenzen im Fall der Fälle gesichert werden. Durch die Auszahlung einer monatlichenRente ist es möglich, z. B. teure Medikamente zu bezahlen, aber auch bspw. private Darlehen weiter zu tilgen.


Fairer Hinweis: Die Leiter zählt nicht nur dem Vernehmen nach, sondern tatsächlich zu den häufigsten Unfallursachen zu Hause.


Wir hoffen, Ihnen haben die Kurzgeschichten gefallen.

Geben Sie diese doch einfach an Ihre Kunden weiter.

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