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Das eFanzine des Perry Rhodan ...terracom.proc-community.de/download/terracom-0077...Liebe TERRACOM-Leser, jetzt ist es endlich so weit! Diese Ausgabe des TERRACOM erscheint zeit-gleich

Feb 03, 2021

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dariahiddleston
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  • 7777777777777777Das eFanzine des Perry Rhodan Online ClubsDas eFanzine des Perry Rhodan Online Clubswww.terracom-online.net

  • Impressum

    TERRACOM Nr. 77 – Juni 2005

    Das TERRACOM ist eine nichtkommerzielle Publi-kation des Perry Rhodan Online Clubs e.V. underscheint monatlich unter: http://www.terracom-online.net/

    Chefredakteur: Stefan FriedrichHütweg 38 B, 84518 Garching a.d. [email protected]

    Titelbild: »GarchingCon 6« von Stefan Friedrich undHeiko Popp

    Textbeiträge: Frank Euler (fe), Stefan Friedrich (sf), JonasHoffmann (jh), Ralf König (rk), Berend Koll (bk),Christian Montillon (cm), Jens-Uwe Muus (jum),Wolfgang Ruge (wr), Tobias Schäfer (ts)

    Grafiken: Jan-Christoph Kurth

    Copyright: Das TERRACOM darf nur in unveränderter Form,mit allen Dateien, weiterverbreitet werden. DasCopyright der Beiträge und Grafiken liegt beiden jeweiligen Autoren und Zeichnern. Nament-lich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbe-dingt die Meinung der Redaktion, des Clubsoder deren Vertreter wieder.© 2005 by Perry Rhodan Online Club e.V.

    Leserbriefe: Bitte schickt eure Leserbriefe per EMail [email protected]. Beim Abdruck vonLeserbriefen behält sich die Redaktion das Rechtauf Kürzung vor.

    Perry Rhodan ist ein eingetragenes Warenzeich-en der Verlag Pabel-Moewig KG, Rastatt.

    Inhalt

    Impressum 2

    Editorial 3

    News, Kalender 4

    GarchingCon 6 - Das Programm 8

    GarchingCon 6 - Die Ehrengäste 11

    ATLAN 27 - 28 12

    Impressionen von der Intercomic 2005 19

    PERRY RHODAN 2278 - 2282 20

    Rezension PR-Hörspiel 6 30

    Rezensionen 'Mission Mars' 1 31

    Rezension »Die Stahlhöhlen« 34

    Rezension »Die blauen Türme« 36

    Astro News 38

    'Was wäre, wenn ...' 40

    PROC Gallery 7

    Inhalt

    2

    TERRACOM 77

    http://www.terracom-online.net/

  • Liebe TERRACOM-Leser,

    jetzt ist es endlich so weit! Diese Ausgabe des TERRACOM erscheint zeit-gleich mit dem GarchingCon 6. Wieder einmal ist das Bürgerhaus in Garchingbei München für ein paar Tage das Zentrum des Perryversums. Die Vorbereitung-en sind abgeschlossen und wir hoffen, dass alles so klappt, wie wir es uns vor-stellen. Es gibt ein vielseitiges und interessantes Programm im großen Saal, aberauch das Begleitprogramm im Foyer und den Nebenräumen kann sich sehen las-sen. Die ausführliche Programmübersicht inkl. der Ehrengäste findet ihr in dies-em TERRACOM. Natürlich wird auch der PROC als Coorganisator in Garching vertreten sein.Wir haben wieder eine aktualisierte PROC-CD mit den Inhalten der Homepagezum Offline-Browsen im Angebot. Zudem wird es in Garching eine weiterePremiere geben. In begrenztem Umfang werden wir euch erstmals eine gedruckte

    Ausgabe des TERRACOM anbieten. Natürlich dieses aktuelle Ausgabe Nr. 77, aber auch von ein einigenälteren Nummern werden ein paar Exemplare verfügbar sein. Darüberhinaus wird euch das TERRACOM einen weiteren Service bietetn. Diejenigen, die leider nicht nachGarching kommen können, haben die Gelegenheit sich online über den Con zu informieren. Denn es wirdwieder ein TERRACOM Extra geben, das sich unter http://www.terracom-online.net/extra2005/ findet. Unse-re rasenden Reporter Ralf König und Wolfgang Ruge werden online mit Berichten und Fotos über das Conge-schehen berichten.

    Jetzt aber zu dieser Ausgabe des TERRACOM. Wie immer haben wir Rezensionen zu ATLAN und PERRYRHODAN, aber auch zu den klassischen PR-Hörspielen. Der erste Band der neuen 12-teiligen MADDRAX-Spinoffserie MISSION MARS wird ebenfalls ausführlich beleuchtet. Daneben gibt es noch Rezensionen von Tobias Schäfer zum Jugendbuch »Das Marsprojekt - Die BlauenTürme« von Andreas Eschbach und dem Klassiker »Die Stahlhöhlen« von Isaac Asimov. Wolfgang Ruge nimmt in einer weiteren Ausgabe seines »Was wäre, wenn ...« erneut unsere PERRYRHODAN-Autoren humoristisch auf die Schippe. Explizit hinweisen möchte ich auch auf den Bericht von Christian Montillon von der Intercomic 2005 inKöln. In dieser Ausgabe sind die News besonders umfangreich ausgefallen. Sowohl zu ATLAN, aber v.a. zu PAN-THAU-RA, der neuen Miniserie bei Heyne, gibt es einiges Neues zu vermelden. Zudem erscheint beim TCEein weiterer Walter-Ernting-Gedächtnisband. Von Fans für Fans sozusagen und das zu einem durchaus mode-raten Preis. Ich werde mir den Band in Garching auf jeden Fall zulegen.

    Am Schluss bleibt mir wie immer noch der Hinweis darauf, dass das TERRACOM 78 am 01.07.2005 er-scheinen wird. Und nun viel Spaß bei dieser Ausgabe.

    Ad astra!

    Stefan

    P.S.: Natürlich bin ich auch an eurer Meinung zum TERRACOM inter-essiert. Bitte schreibt mir eure Mails an [email protected]

    P.S. II: Nach Redaktionsschluss des TERRACOM ist noch die Meldung einge-trudelt, dass Klaus N. Frick auf der PR-Homepage nun offiziell denGastroman von Gisbert Haefs angekündigt hat. Der Band des in BadGodesberg lebenden Schriftstellers wird als PR 2289 mit den Titel »Dereiserne Finger Gottes« am 1. Juli erscheinen.

    3

    Editorial06/2005

    http://www.terracom-online.net/extra2005/

  • Deutscher Phantastik Preis Der Deutsche Phantastik Preis(dpp) wird alljährlich von den Be-suchern von phantastik.de verge-ben. Die erste Nominierungsrundeläuft derzeit (noch bis zum 30. Juni2005). Im Sommer (15.07. bis30.09.) folgt die eigentliche Ab-stimmungsrunde, im Oktober wirdder Preis auf dem BuchmesseConverliehen.

    Quelle: http://www.deutscher-phantastik-preis.de/

    Kalender

    Quelle: VPM

    PAN-THAU-RA: Titel und Autoren Bei Amazon.de waren die Titelund Autoren der drei PAN-THAU-RA-Bände seit dem Pfingstwoch-enende nachzulesen:

    Band 1: Die Lebenskrieger von Frank Borsch (Nov. '05)Band 2: Die Trümmersphärevon Andreas Brandhorst (Jan. '06)Band 3: Die Quantenfestung von Marc Hillefeld (März '06)

    Die Bücher erscheinen im Trade-paperback-Format und werden jeca. 450 Seiten umfassen. Der Preiswird voraussichtlich 12 Euro proBand betragen. Inzwischen sind auf der PR-Ho-

    ATLAN-Vorschau Die Titel und Autoren der nächst-en ATLAN-Romane:

    ATLAN 29 (Der Dunkelstern 5)»AMENSOON in Not«von Michael Berger

    ATLAN 30 (Der Dunkelstern 6)»Die Varganen von Cramar«von Michael Marcus Thurner

    ATLAN 31 (Der Dunkelstern 7)»Angriff der Togronen«von Michael H. Buchholz

    ATLAN 32 (Der Dunkelstern 8)»Fluchtpunkt Craddyn«von Rüdiger Schäfer

    01. Juni 1941: Rüdiger W. Wick geboren 03. Juni PR 2285 »Tag der Verkündung«

    von Leo LukasAtlan 29 »AMENSOON in Not«von Michael Berger SFCD-JUBILÄUMSCON in Darm-stadt (bis 5.06.)

    04. Juni 1961: Rainer Castor geboren1969: Ralph Voltz geboren1962: Ralf Schuder geboren1994: Hans Peschke (Harvey Patton)gestorben

    10. Juni PR 2286 »TRIPTYCHON« von UweAnton

    13. Juni 1920: Walter Ensting (Clark Darlton)geboren

    17. Juni PR 2287 »Die Träume derSchohaaken« von Uwe AntonAtlan 30 »Die Varganen vonCramar« von Michael Marcus Thurner

    19. Juni 1928: K.-H. Scheer geboren22. Juni 1938: Peter Griese geboren24. Juni 1923: Hans Peschke (Harvey Patton)

    geborenPR 2288 »Notruf von Terra« vonArndt Ellmer

    27. Juni 1993: Klaus Mahn (Kurt Mahr)gestorben

    Weitere Neuerscheinungen:

    • »Walter Ernsting zum Gedächtnis«Gedenkband, Gustav Gaisbauer (Hrsg.)

    • »Ein Freund der Menschheit« Ge-denkband für Walter Ernsting, herausgegebenvom TCE

    Quelle: Infotransmitter, HJB-News, PRFZ-Jahrbuch 2002 etc.

    NEWS

    4

    TERRACOM 77

    http://www.deutscher-phantastik-preis.de/

  • Weitere Angaben werden zwarnicht gemacht, aber es ist anzuneh-men, dass es sich um den Kalender2006 mit Bildern von Dirk Schulzhandelt, der zwischenzeitlich inden PR- und ATLAN-Heften be-worben wurde.

    Quelle: http://www.hjb-shop.de/

    Fehlerhafte CD Auf der CD 8 der aktuellen Sil-beredition »Der Robotregent« fehltTrack 15. Die fehlende Datei kannauf der Homepage von Eins A Me-dien heruntergeladen werden. Es besteht aber auch die Möglich-keit eine Ersatz-CD zu bestellen.Einfach eine E-Mail an Eins A Me-dien ([email protected]) undihr erhaltet die CD kostenfrei zu-geschickt.

    Quelle: http://www.eins-a-medien.de/

    PERRY RHODAN in den Medien Im Mai war Perry Rhodan in eini-gen Printmedien vertreten. PR im Handelsblatt In der Handelsblatt-Ausgabe vom19.05.2005 befand sich eine Dop-pelseite über STAR WARS undPERRY RHODAN. Der Artikel istauch auf der Website des Handels-blatts zugänglich: http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1039029 Ein durchaus eine interessanterArtikel, aber ob die Aussagen zumPR-Film wirklich Ernst zu nehmensind ...?

    mepage auch die Titelbilder, dievon Oliver Scholl stammen, veröf-fentlicht worden. Nebeneinander-gelegt ergeben die drei Cover eindurchgehendes Motiv. Die Exposés zu PAN-THAU-RAstammen übrigens von FrankBorsch. Die ersten beiden Autoren der Ta-schenbuchserie sind ja keine Über-raschung, der dritte hingegenschon. Marc Hillefeld wurde 1968 in Pa-derborn geboren. Nach einem Stu-dium der europäischen Ethnologiein Münster arbeitet er heute als Au-tor verschiedener historischer Ro-mane, Sachbücher und Drehbücherfür Fernsehproduktionen. Mit "EinCode wird geknackt" zu DanBrowns "Sakrileg" war Marc Hil-lefeld mehrere Wochen in ver-schiedenen Bestsellerlisten vertre-ten. Sein aktueller Roman »DerHerrscher der Zeit« vor kurzem beiHeyne erschienen.

    Quelle: http://www.perry-rhodan.net/

    Jetzt doch: PR-Kalender 2006 Wie der HJB-Verlag vor kurzembekannt gab, wird es für das näch-ste Jahr nun doch einen Kalenderzur größten Science-Fiction-Serieder Welt geben. Der Kalender im Format 29,5 x29,5 cm (identische Aufmachungwie beim Kalender 2005) erscheintAnfang September 2005 und istexklusiv im HJB Shop erhältlich(EUR 11,90).

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    NEWS06/2005

    http://www.hjb-shop.de/http://www.eins-a-medien.de/http://www.handelsblatt.com/http://www.perry-rhodan.net/

  • PR in der BZ Auch in der Berliner Zeitung er-schien am 19. Mai ein umfangrei-cher Artikel über PERRY RHO-DAN und das redaktionelle Um-feld. PR im LOCUS In der Mai-Ausgabe des reno-mierten SF-Magazins LOCUS be-richtet Franz Rottensteiner überScience Fiction in Deutschland (S.34 ff). Dabei kommt er natürlichauch nicht an der 'größten SF-Se-rie' vorbei. Erwähnt werden diePERRY RHODAN-Heftromane,Silberbände und Heyne-Taschen-bücher. Auf S. 68 wird die PR-Serie einweiteres mal erwähnt, diesmal diebrasilianische Ausgabe.

    Quelle: Arnold W. WinterQuelle: http://www.handelsblatt.com/

    Quelle: http://www.berlinonline.de

    "Ein Freund der Menschheit" Der TCE ehrt Walter Ernstingnun mit einer Hardcover-Sonder-ausgabe im DIN A5-Format (180Seiten). Der Band ist reich bebil-dert mit Fotos und Illustrationen.Der Preis beträgt 8 Euro (plus Ver-sandkosten). Der Band erscheint offiziell am01. Juni 2005, die erste Präsenta-tion ist am TCE-Clubtisch beimGarchingCon 6. Dem Band beige-legt ist ein zweifach gefaltetes DIN

    Deutschen Science Fiction Preisesund des Curt-Siodmak-Preises,eine Phantastik-Börse, geselligesBeisammensein und nächtlicheHimmelsbeobachtungen (sofern esdas Wetter zulässt). Es bestehtauch die Möglichkeit, alte DDR-SF-Filme anzusehen. Die Ehrengäste * Rüdiger Wick * Leo Lukas * Herbert W. Franke * Thomas Le Blanc * Wolfgang Jeschke Weitere Informationen unter:http://www.jubicon.de/ Für alle Interessierten wird es amMontag nach dem Con eine Be-sichtigung des ESOC (Europäisch-es Raumfahrt-Kontrollzentrum) inDarmstadt geben.

    Quelle: http://www.jubicon.de/

    Der nächste ESCHBACH Der nächste Roman von AndreasEschbach heißt »Der Nobelpreis«und erscheint im September 2005als Hardcover im Lübbe-Verlagzum Preis von 22,90 €. Bei SF-Fan.de ist inzwischen auch dasCover des 'neuen Eschbach' zu be-wundern. Zeitgleich mit der Romanveröf-fentlichung, erscheint »Der Nobel-preis« auch als Hörbuch bei LübbeAudio (6 CDs, ca. 450 Minuten),

    A3-Poster mit einem Gucky-Motivvon Swen Papenbrock. Aus dem Inhalt:• Einleitende Worte (Kurt Kobler, Joe

    Kutzner & Andy Schmid)• Abschied von Walter Ernsting alias

    Clark Darlton• Clark Darlton erzählt • Im Gespräch mit Walter• Die Schatten der Vergangenheit • Ehrung im All • Retter des Universums, Überallzugleich-

    töter und letzter Mausbiber: GUCKY • Seine Werke - im Okular des Fandoms

    (Thomas Harbach)• Erinnerungen seiner Fans • Cartoons & Grafiken• Foto-Galerie • Walter Ernsting - sein Leben• Danksagung (Kurt Kobler, Joe Kutzner

    & Andy Schmid) • Und das letzte Wort hat Walter ...

    Quelle: http://www.terranischer-club-eden.com/

    SFCD-JUBILÄUMSCON 50 Jahre Science Fiction ClubDeutschland e.V. - das wird amersten Juni-Wochenende (3.bis5.6.) in Darmstadt gefeiert. In biszu drei Programmschienen bestehtdie Wahl zwischen Science (Bei-träge zu Raumfahrt und Astrono-mie), Science Fiction (u.a. ein un-terhaltsamer Rückblick auf 50 Jah-re Fandom) sowie Lesungen, Aus-stellungen, die Verleihung des

    NEWS

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    TERRACOM 77

    http://www.handelsblatt.com/http://www.berlinonline.dehttp://www.jubicon.de/http://www.jubicon.de/http://www.terranischer-club-eden.com/

  • gesprochen von Stephan Benson,22,90 €). Auf SF-Fan.de erzählt AndreasEschbach zum Inhalt seines neuenBuchs:

    nach den Erpressern. Dabei nimmter, da es um seine letzte lebendeAngehörige geht, keine übertriebe-ne Rücksicht. Doch mit dem, waser herausfindet, hat niemand ge-rechnet...

    Quelle: http://www.sf-fan.de/

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    NEWS06/2005

    »Der Nobelpreis« ist ein Thriller,der in Schweden spielt, in Stock-holm, um genau zu sein, und wieder Titel schon vermuten läßt: ImUmfeld des berühmtesten Preisesder Welt. Worum geht es? Prof. Dr. Hans-Olof Andersson ist Mitglied desKomitees, das den Nobelpreis fürMedizin bzw. Physiologie vergibt,und er wird erpresst: Er soll füreine ganz bestimmte Kandidatinstimmen, andernfalls wird seineTochter sterben. Doch was nie-mand in seinem Umfeld weiß undauch hoffentlich die Entführernicht: Er hat einen Schwager, denBruder seiner verstorbenen Frau,der ein knallharter Einbrecher istund ein mehrfach verurteilter In-dustriespion - und an den wendeter sich um Hilfe. Gunnar macht sich auf die Jagd

    PROC Gallery »ORLANDO« von Jan-Christoph Kurth http://www.laital.de/

    © René Durant

    http://www.sf-fan.de/http://www.laital.de/

  • ConProgramm (Stand 24.05.2005, Änderungen vorbehalten)

    Am Freitag (27.05.2005) ist Aufbautag und es findet kein Programm im eigentlichen Sinne statt. Die Clubshaben am Nachmittag die Gelegenheit, ihre Tische im Foyer aufzubauen. Ab ca. 19 Uhr findet der VorCon in gemütlicher Runde in den Gaststätten rund um den Bürgerplatz statt(Bürgerstuben etc.).

    Am Samstag und Sonntag (28. & 29.05.2005) findet das eigentliche ConProgramm statt. Wie üblich, wirdder Con am Samstag um 10.00 Uhr eröffnet (Einlass 8.30 Uhr). Durch das anschließende Programm wird Werner Pöhling (im PR-Forum auch bekannt als wepe) als Mo-derator führen. Eine Vielzahl von Programmpunkten werden den Tag bis in den späten Abend ausfüllen, derin gemütlicher Runde im großen Saal bei leiser(!) Musik ausklingt. Am Samstag besteht die Gelegenheit im großen Saal zu Mittag und Abend zu essen (voraussichtlichBuffet). Für die Versorgung mit Getränken ist natürlich auch gesorgt. Auch am Sonntag geht es mit interessanten Programmpunkten bis in den frühen Nachmittag weiter.

    Begleitprogramm* Wie immer wird es einen Händlerraum geben mit allem, was das Sammlerherz erfreut - und den Geldbeu-

    tel erleichtert.* Im Foyer präsentieren sich Fanclubs, es wird auch wieder Raumschiffsmodelle und eine Kunstausstellung

    geben.* Das PERRY RHODAN-Sammelkartenspiel ist mit einem kniffligen Gewinnspiel vertreten. Mitmachen

    lohnt sich. Weiterhin werden auch Einführungsrunden ins Spiel angeboten, bei denen man einePromokarte erhalten kann.

    * Ebenfalls mit Spielrunden in Garching dabei sind die PERRY RHODAN-Rollenspieler.* Zur PR-Chronik, die 2006 erscheinen wird, veranstaltet Michael Nagula ein Arbeitsseminar, das Anregun-

    gen bieten soll. Thema: "Was erwarten die Leser von der Rhodan-Chronik?"

    FREITAG, 27.05.2005 * VorCon - in den Bürgerstuben und anderen Garchinger Gaststätten (ca. 19 Uhr)Nebenprogramm im Franz Marc-Zimmer: * PR-Redaktion trifft Fandom - Diskussionsrunde mit Aktiven aus dem Fandom (ca. 19 Uhr)

    SAMSTAG, 28.05.2005

    Programm im großen Saal:

    Zeit Programmpunkt Referenten08:30 Einlass ins Bürgerhaus10:00 Eröffnung Dida Wengenmayr u.a.10:30 Der Tod und Rainer Zubeil (Thomas Ziegler) Uwe Anton11:00 Die Werkstatt der Giganten - Faszination Modellbau Raimund Peter11:30 PR-International I - PERRY RHODAN und ATLAN

    im französischsprachigen Gebiet Jean-Michel Archaimbault12:00 Pause - Gelegenheit zum Mittagessen im großen Saal

    GARCHINGCON 627.-29. Mai 2005

    GarchingCon 6

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    TERRACOM 77

  • 12:30 Die SF-Szene in Frankreich Alain le Bussy, Michel Van, Jean-Luc Blary

    13:00 PR-International II - Fandom in Holland Kees van Toorn, Theo Barkel13:30 Wer hat nur die Statistik des Lebens gefälscht? -

    Die mühsame Spurensuche nach Leben im All Dr. Andreas Segerer14:00 Der Chronist von Perry Rhodan - Anekdoten aus der

    Historie der größten SF-Serie der Welt Michael Nagula14:30 Ausflug in das KANTAKI-Universum Andreas Brandhorst, Sascha

    Mamczak15:00 LEMURIA, mon amour Hubert Haensel, Frank Borsch,

    Leo Lukas, Andreas Brand-horst, Hans Kneifel, Sascha Mamczak

    15:45 Fremde Welten, fremde Wunder - Fotosafaris im mathematischen Raum Marianne Sydow

    16:15 Morgens halb zehn in Rastatt - Werkstattbericht PR-Marketing Klaus Bollhöfener

    16:45 Von Varganen, Lordrichtern und Dunkelsternen - die ATLAN-Runde Uwe Anton, Rainer Castor,

    Michael Marcus Thurner, Arndt Ellmer, Sabine Kropp,Hans Kneifel, Christian Montillon

    17:30 Science Fiction-Schreibwerkstatt 2005 - Nachlese und Ausblick Uschi Zietsch, Michael

    Marcus Thurner18:00 Pause - Gelegenheit zum Abendessen im großen Saal18:45 Kosmischer Bazar - Versteigerung19:30 Zwischen Terra und der Unendlichkeit - wie geht es

    weiter mit der PERRY RHODAN-Handlung? Klaus N. Frick20:15 Graustria 6 feat. DJ Tschick Sentenza Austriaca20:30 Walter Ernsting - Momentaufnahmen der letzen

    50 Jahre Robert Ernsting21:15 GESCHICHTEN AUS DEM OLD ROCKETMAN -

    das PR-Live-Hörspiel Robert Vogel, Birgit Fischer, Hermann Ritter (+ Überrasch-ungsgast)

    Danach Die Rückkehr der Bierkoniden - gemütliches Beisam-mensein im großen Saal bei (leiser) Musik

    Nebenprogramm im Franz Marc-Zimmer: • Autorenlesungen und Kaffeeklatsche

    Zeit Referent Thema10:30 Arndt Ellmer Autorenlesung11:00 Hans Kneifel Kaffeeklatsch11:30 Michael Nagula Autorenlesung

    9

    GarchingCon 606/2005

  • 12:30 Stefan T. Pinternagel Autorenlesung13:00 Uschi Zietsch Autorenlesung14:00 Leo Lukas Kaffeeklatsch14:30 H.G. Ewers Autorenlesung15:00 Thomas Rabenstein Autorenlesung15:30 Rainer Castor Kaffeeklatsch16:00 Christian Hermann Autorenlesung16:30 Ernst Vlcek Kaffeeklatsch17:00 Michael Nagula Was erwarten die Leser von der Rhodan-Chronik?

    Ein Arbeitsseminar, das Anregungen bieten soll

    Nebenprogramm im Gabriele Münter-Zimmer: • PERRY RHODAN-Rollenspiel - Spielrunden Nebenprogramm im kleinen Saal (Händlerraum): • PERRY RHODAN-Rollenspiel - Spielrunden • Signierstunde mit Andreas Adamus (17:30 bis 18:30 Uhr ) - Andreas Adamus wird am Tisch vonBetween The Stars Karten vom PERRY RHODAN-Sammelkartenspiel signieren und einige seine Bilderpräsentieren. Andreas hat unter anderem die Bilder für »Hellgate« und den »Vertreter des Regenten« erstellt.

    SONNTAG, 29.05.2005

    Programm im großen Saal:

    Zeit Programmpunkt Referenten08:45 Einlass ins Bürgerhaus9:15 Aus der guten alten Zeit - Audiotape10:00 Unsterblichkeit zum Anfassen - die Verleihung der

    Zellaktivatoren Dida Wengenmayr10:30 Die PERRY RHODAN-Leser - Aufzucht und Hege Arndt Ellmer11:00 Aus der Dimensionsfalte - die Arbeit im Verlag Klaus N. Frick11:30 Die Stunde des Jägers - Autogrammstunde Mit allen Ehrengästen12:15 Pause13:00 Pro Morgen / Fabylon reborn - Eine neue Zukunft Uschi Zietsch, Harald Buwert13:30 Ein Autor wird Verleger - zum Start von Festa SF Michael Nagula14:00 Geschichten rund ums Sternentor - Neues von STARGATE

    und STARGATE ATLANTIS Robert Vogel14:45 Famous Last Words - Ende!

    Nebenprogramm im Franz Marc-Zimmer: • PERRY RHODAN-Rollenspiel - Spielrunden

    Nebenprogramm im Gabriele Münter-Zimmer: • PERRY RHODAN-Sammelkartenspiel - Einführungsrunden

    GarchingCon 6

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    TERRACOM 77

  • Die ConEhrengäste

    Uwe Anton Klaus Bollhöfener Frank Borsch Andreas Brandhorst Rainer Castor

    Arndt Ellmer H.G. Ewers Klaus N. Frick Hubert Haensel Hans Kneifel

    Sabine Kropp Leo Lukas Sascha Mamczak Michael Nagula Swen Papenbrock

    Raimund Peter Michael Marcus Ernst Vlcek Robert Vogel Uschi Zietsch Thurner

    sowie Marianne Sydow, Inge Mahn, Miriam Hofheinz, Achim Mehnert, Christian Montillon, Arndt Drechs-ler, Rainer Löffler, Robert Ernsting, Andreas Adamus, Kees van Toorn (holländischer PR-Übersetzer), Jean-Michel Archaimbault, Michael Thiesen, Horst Hans Nungesser, Paul Alary, Jean-Luc Blary, Alain le Bussy,Markus Leicht, Michel Van und viele andere mehr.

    -sf-

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    GarchingCon 606/2005

  • ter. Nachdem Kythara ihn infolgeeiner stetig wachsenden Entfremd-ung verließ und die Varganenkulturin der Milchstraße immer mehr de-generierte, macht sich Kalarthrasnach der Fertigstellung der Psi-Sta-tion mit 30 Oktaederschiffen aufden Weg zu neuen Ufern - nachDwingeloo. Doch auf dem Flugdorthin geschehen mehrere myste-riöse Todesfälle und je näher diekleine Flotte der fremden Galaxiskommt, desto sicherer ist sich Ka-larthras, dass im Zentrum vonDwingeloo etwas unheimliches,böses lauert. Über Jahrhunderttausende hinweggelingt es den Varganen in Dwin-geloo ein neues Reich zu errichten.Mittels so genannter Samen besie-deln sie die Welten Dwingeloosmit varganischstämmigen Völkern.Kalarthras verbringt lange Phasenim Tiefschlaf, während derer dievarganische Zivilisation in Dwin-geloo sich weiter ausbreitet. Manentdeckt die Spuren einer uraltenZivilisation von Vogelwesen, dievor mehreren hunderttausend Jah-ren in Dwingeloo gelebt hatten.Die Überlieferungen dieses Volkes,der Rhoarxi, weisen auf eine my-stische Kathedrale hin, doch es ge-lingt den Varganen und ihren Ab-kömmlingen weder das legendäreBauwerk zu finden, noch das Ge-heimnis um das Aussterben derRhoarxi zu lüften. Nach einer längeren Odyssee, dieKalarthras unter anderem in dieMilchstraße führt, entschließt ersich zur Rückkehr nach Dwinge-loo. Mehr denn je spürt er, dasssich in dieser Galaxis etwas Bösesverbirgt und als er vom Mythos

    ATLAN 27 (DER DUNKELSTERN Band 3)Im Zeichen des Bösenvon Horst Hoffmann

    Zusammenfassung: Bei der Flucht vor den Truppender Lordrichter entdecken Atlanund seine Gefährten in der GalaxisDwingeloo merkwürdige kosmi-sche Phänomene. Es handelt sichum farbenprächtige, planetare Ne-bel, in deren Zentren sich jeweilsNeutronenstern-Pulsare befinden,die alle die identische Pulsperiodevon 1,3753 Sekunden aufweisen.Zudem umschließen diese Pulsarejeweils wie eine Schale Raumsek-toren von einem Durchmesser biszu einigen hundert Lichtjahren.Zwangsläufig kommt Atlan zu demSchluß, dass es sich hierbei umkünstlich hergestellte Anordnung-en handeln muß, ohne jedoch eineIdee über Herkunft und Zweck derKonstellationen zu haben. Dochbevor der Arkonide weitere Infor-mationen sammeln kann, wird dieAMENSOON wieder von den Gar-byor aufgespürt und gerät einmalmehr in arge Bedrängnis. Der Erzherzog Garbgursha trittderweil zum Rapport bei Lordrich-ter Yagul Mahuur an. Dieser istsehr ungehalten darüber, dass

    durch das Ausbleiben der Psi-Ener-gie aus der Murloth-Quelle das so-genannte Projekt "Durchbruch" insStocken geraten ist. Garbgursha er-hält von dem Lordrichter die Or-der, Atlan in seine Gewalt zu brin-gen und das Projekt "Durchbruch"wieder zu forcieren. Die AMENSOON entkommt ein-mal mehr mit knapper Not ihrenVerfolgern. Weitere Auswertungender Daten ergeben, dass die Kugel-schalen aus Pulsaren insgesamt einDrittel der Sternenmasse vonDwingeloo ausmachen und es inihrem Innern zu unerklärlichenStörungen des Raum-Zeit-Gefügeskommt. Zudem erweisen sich vieleder Sonnen-Kugelschalen als star-ke Hyperstrahler. Laut Positronikder AMENSOON materialisierenin den Kugelschalen beachtlicheMengen nicht näher definierbarer"unnormaler" Materie. Atlan be-schließt, sich eine dieser Sonnennäher anzusehen, als plötzlich Ka-larthras, Kytharas Gefährte auslängst vergangener Zeit, aus sein-em unnatürlichen Schlaf erwacht. Kalarthras erzählt Atlan und Ky-thara von der Zeit, als er Leiter des"Projekts Kyrlan" war, mit dem dieVarganen sich durch den Bau ge-waltiger Psi-Stationen unerschöpf-liche Energiequellen erschließenwollten. Er berichtet vom tragisch-en Selbstmord seiner Frau Sharayaund von seiner Verzweiflung, derer durch seine Arbeit zu entfliehenversucht. Er lernt Kythara lieben,während um ihn herum immermehr Varganen mit der Existenzaußerhalb des Mikrokosmos undder dadurch gewonnenen Unsterb-lichkeit nicht mehr zurechtkom-men und freiwillig aus dem Lebenscheiden. Doch auch als die Mehr-zahl der Varganen in den Mikro-kosmos zurückkehrt und nur weni-ge tausend Rebellen im Makrokos-mos verbleiben, arbeitet Kalarthrasan seinem ehrgeizigen Projekt wei-

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  • tet. Aber natürlich kann der Var-gane nur sehr wenig aktuelle Infor-mationen geben, die Atlan weiter-helfen. Horst Hoffmann hatte die Gele-genheit kosmische Rätsel aus fern-ster Vergangenheit zu schildern.Leider hat er es in keiner Weise ge-schafft mich als Leser zu faszinier-en. Nie kam auch nur eine Andeu-tung des oft beschworenen Senseof Wonder auf. Nicht der geringsteHauch von kosmischer Geschichtewehte durch den Roman. Schade!Im Gegenteil, ich habe mich beimLesen des Romans teilweise ziem-lich geärgert. Wenn man den SchilderungenHorst Hoffmanns Glauben schenkt,dann waren die Varganen - zumin-dest früher - alle größenwahnsinni-ge Psychopathen. Unsterblichkeitmacht anscheinend zwangsläufigirre ... Da wird das Projekt Kyrlan ge-startet, das im großen Maßstab dieKosmischen Kräfte anzapfen sollund den Varganen eine neue, schierunerschöpfliche Energiequelle si-chern soll. Das Projekt soll denBestand des varganischen Reichesfür alle Ewigkeit gewährleisten.Mehr steht zu dem Projekt übri-gens auch nicht im Roman; wederwas die Varganen mit der ungeheu-ren Menge Energie machen woll-ten (reichte ihnen die Anzapfungvon Sonnen nicht für ihren Ener-giebedarf?), noch wie damit derewige Bestand des Reiches gesich-ert werden sollte. Mit solchen un-ausgegorenen Konzepten kannman keine Faszination, sondernnur Verwunderung erzeugen. Und es wird noch schlimmer. DasProjekt Kyrlan zieht sich überJahrzehntausende hin, in der Zwi-schenzeit sind aber die meistenVarganen, des Lebens in derMilchstraße überdrüssig, in denMikrokosmos zurückgekehrt undnur ein paar tausend Rebellen sind

    des Dunkelsterns hört, macht ersich auf, dessen Mysterium zu er-gründen. Dort angekommen, wirder Zeuge, wie große Mengen einerschwarzen Substanz von dem Dun-kelstern ausgespien werden und erspürt, dass er die Quelle des Bösengefunden hat. Damit endet Kalarthras' Erzähl-ung, an die weiteren Ereignisse hater keine Erinnerung. Inzwischenerreicht die AMENSOON denDunkelstern, den die Garbyor inFunksprüchen Helast nennen. At-lan wird gerade noch Zeuge derEruptionen schwarzer Materie, alsdie Garbyor wieder die Spur derAMENSOON aufnehmen und die-se in den Hyperraum fliehen muss.

    -fe-

    Rezension von Ralf König Nicht schlecht, was Horst Hoff-mann hier abliefert. Kalarthras er-wacht. Er hat sich sehr verändert,weiß aber letztendlich nicht, wo-durch. Er klärt einige Geheimnisse,aber nicht ohne neue zu schaffen.Er erzählt aus der Vergangenheit,eine Geschichte, die irgendwieauch an die liebenden der Zeit er-innert, die Hubert Haensel imletzten PERRY RHODAN-Zyklusgeschaffen hat. Nur dass die Varga-nen nicht sterben müssen, sondernsich allenfalls immer wieder in denTiefschlaf begeben. Auf diese Wei-se lässt er uns an einer Zeitspannevon ungeheuren 800.000 Jahrenteilhaben. Jetzt haben wir den Dunkelsternalso kennen gelernt und er Umweg

    war nicht einmal sonderlich lang.Nur zwei Bände, im dritten sindwir bereits beim Namensgeber desTeilzyklus. Ein unheimliches Ob-jekt, das böse und gefährlich ist –na ja, das muss wohl so sein. Undes ist im Zentrum seiner Galaxis.Wie so viele der Rätsel und Gefah-ren, denen Perry Rhodan und Atlanim Laufe ihres Lebens begegnetsind. Das Zentrum aller Galaxienschein ein Hort des Bösen zu sein.Da möchte man ja gar nicht wis-sen, was in unserer Galaxis nochso lauert, das man bisher überse-hen hat ;-). Aber trotz bekannter Elemente,ist die Erzählung, die Horst unsanbietet, durchaus lesenswert. Si-cher sind viele der Elemente nichtneu und über weite Strecken, istdie Erzählung von Horst auch we-niger Roman, als vielmehr Doku-mentation. Das lässt sich in einemsolchen Fall wohl auch schwer ver-meiden. Die Lebenserinnerungsind irgendwo ja auch das Salz inder Suppe der Serie, vor allemwenn sie gut geschildert sind undHorst hat ja auch bei Perry Rhodanbereits bewiesen, dass er dasdurchaus kann. Im Vergleich zuseinem Doppelband im vorherigenZyklus, ist das jedenfalls auch einegewaltige Steigerung und so ergibtsich auch die Bewertung: GUT.Das kommt dem absoluten Aben-teuer schon bedeutend näher. Hof-fen wir, dass es auch beim viertenDunkelstern-Roman, der von ein-em neuen Autor namens JoachimStahl geschrieben wurde, spannendweitergeht.

    Rezension von Stefan Friedrich Horst Hoffmann schildert dieweiteren Abenteuer von Atlan undKythara in Dwingeloo. Allerdingssteht – zumindest für mich dochüberraschend – eigentlich Kalar-thras im Mittelpunkt, der aus derVergangenheit Dwingeloos berich-

    KOSMISCH SEHR GUT GUT NICHT ÜBEL LAU MIES NUR FÜR SAMMLER

    Bewertungssystem

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  • Verfolgern entkommen? Sie flie-gen in die Höhle des Löwen! Dennsie analysieren die Flugvektorender Garbyor-Schiffe und stellenfest, dass diese zu einem starkenHyperstrahler im Zentrum der Ga-laxis führen. Dort vermutet der Ar-konide folgerichtig einen wichtig-en Stützpunkt, wenn nicht sogardas Hauptquartier der Lordrichter. Der sogenannte Dunkelstern isteine blauweiße Riesensonne mitabgedunkelten Bereichen. Aus demDunkelstern eruptierte Materie, dieteilweise auch transitiert, bildetauch eine Akkreditionsscheibe mitVerdickungen. Die transitierendeMaterie ist zudem keine normaleMaterie. Was es ist, kann aber na-türlich auch nicht festgestellt wer-den. Karlathras spürt zudem in ein-er der Verdickungen der Akkredi-tionsscheibe des Dunkelsterns var-ganische Mentalimpulse. Zuvor haben Atlan und Kytharaauf ihrer Flucht bereits mehr überDwingeloo herausfinden können.In der Galaxis gibt es eine Vielzahlfarbenprächtiger Nebel, in derenZentren sich jeweils Neutronen-stern-Pulsare befinden. Alle Pulsa-re weisen eine identische Pulspe-riode von 1,3753 Sekunden auf.Zudem umschließen diese Pulsarejeweils wie eine Schale Raumsek-toren von einem Durchmesser biszu einigen hundert Lichtjahren.Diese Sektoren machen insgesamtetwa ein Drittel der Galaxis aus. Eswerden dort auch immer wiederStrukturerschütterungen geortet. Interessant in diesem Zusammen-hang ist auch, das gemäß den Be-rechnungen des Bordrechners derAMENSOON die Strukturerschüt-terungen mit einer Wahrscheinlich-keit von 77,9% zusammenhängen.Das wäre an sich ja nichts erwäh-nenswertes. Aber die Interpretationdieses Wertes durch Atlan „Es warfast Sicherheit.“ hat mich danndoch zum Schmunzeln gebracht.

    zurückgeblieben. Und was machtKalarthras? Arbeitet davon völligunberührt für Jahrtausende am Pro-jekt Kyrlan weiter, als wäre nichtsgeschehen ... Dem Leben in der Milchstraßeschließlich ebenfalls überdrüssiggeworden, fliegt Kalarthras dannvor 750.000 Jahren mit 48 Varga-nen in 30 Raumschiffen nachDwingeloo um ein neues Sternen-reich aufzubauen ... Hä? Der Kommandant des Verbandsist übrigens Veschnaron. Den Na-men kennt man schon aus der Zy-kluswerbung, die Chancen stehenalso gut, dass Atlan und Kytharadem Varganen demnächst begeg-nen. Auf Sagora, der ersten Welt, dievon Kalarthras und Co. besiedeltwird, werden gleich mehrere Städ-te gebaut. Ist das nicht schon hirn-rissig genug, so besiedeln diedurch den Einfluss des unsagbarenBösen im Zentrum Dwingeloos auf34 dezimierten Varganen dann so-gar noch weitere Planeten. Wie bereits erwähnt, sterben nachund nach weitere Varganen und dasunsagbar Böse im Zentrum Dwin-geloos ist offensichtlich daranSchuld. Aber die Varganen küm-mern sich aus nicht nachvollzieh-baren Gründen nicht darum, son-dern errichten erst einmal in Seel-enruhe ein paar hundertausend Jah-re lang ihr Reich in Dwingeloo;zunächst mit Millionen Androiden,dann mit den Nachkommen derLebenssporen, die sie selbst mitAktivierungskapseln ausgesät ha-ben. Kalarthras und andere Varganenbegeben sich immer wieder ziem-lich unmotiviert in Tiefschlaf. Of-fensichtlich ist Horst Hoffmannkein anderes Mittel eingefallen, dielangen Zeiträume bis zur Gegen-wart zu überbrücken. Da hat er essich aus meiner Sicht zu einfachgemacht.

    Abgefahren sind die auch die'Neuen Denker' der Varganen. Siehätten sich mal besser 'logischeDenker' genannt, denn sie sind dieeinzigen Varganen, die einiger-maßen nachvollziehbar denken,aber dann auch nicht konsequenthandeln. Dagegen ist die Vorge-hensweise von Kalarthras so ab-strus, dass es einfach nur lächerlichist. Am Ende kommt der Varganenach längerer Anwesenheit wiedernach Dwingeloo zurück und hörtvom Mythos Dunkelstern, den dieVarganen auch Hellin oder Enadasnennen. Nach all den Jahrhundert-tausenden von Jahren in denen erbereits die Gelegenheit hatte dieszu tun, fliegt er nun endlich dochins Zentrum Dwingeloos. Undprompt wird sein Raumschiff voneiner Eruption des Dunkelsternsgetroffen. Danach weiß Kalarthrasnichts mehr. Weder warum er sichäußerlich so verändert hat, nochwie er nach Vassantor gekommenist, wo ihn Atlan und Kytharagefunden haben. Diese Vergangenheitshandlunghat mich ehrlich gesagt ziemlichfrustriert und verägert. Bei der Gegenwartshandlung wares leider auch nicht viel besser. Zu Beginn gelingt der AMEN-SOON mal wieder unter heftigst-em Beschuss in letzter Sekunde dieFlucht in den Hyperraum. Wie ofthatten wir das schon in den letztenATLAN-Heften? Ich sollte viel-leicht mal eine Strichliste führen ... Spannung lässt sich damit natür-lich nicht erzeugen. Zudem wirddie AMENSOON bei der Fluchtnatürlich auch schwer getroffen,aber die Beschädigungen werdendurch die fleissigen Heinzelmänn-chen des Varganenraumers, d.h. dieReparaturroutinen des Schiffs, imNu wieder behoben. Und was machen Atlan und Ky-thara, gerade mit letzter Not ihren

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  • Vargiden jedoch genetisch zur Ge-waltlosigkeit, um, wie Kalarthrasbestätigt, sich selbst vor eventuellentstehenden Konflikten mit denvon ihnen erschaffenen Wesen zuschützen. Die Vargiden versuchenseither jeden Kontakt mit anderenVölkern zu vermeiden, wobei siesich mittels ihrer Psi-Kräfte schüt-zen. Auf ihre Schöpfer, die Varga-nen sind die Vargiden wegen derGen-Manipulation jedenfalls über-haupt nicht gut zu sprechen. Atlanund Kythara versuchen die Vargi-den dazu zu bewegen, mit ihnenzusammenzuarbeiten, da die im-mensen Psi-Kräfte dieses Volkeseine große Hilfe wären, aber Saelinlehnt ab. Die Vargiden erklärensich jedoch bereit Informationenauszutauschen. Bei einem erneuten Treffen At-lans und Kytharas mit Saelin of-fenbart sich endlich das wahre We-sen der Vargiden. Sie sind Geist-wesen, die nur zur Täuschung var-ganische Gestalt angenommen undprimitive Siedlungen vorgegaukelthaben. Tatsächlich befindet sichauf Alarna eine Stadt der längstvergangenen Kultur der Rhoarxi.Saelin führt Atlan und Kythara zuder einzigen technischen Einrich-tung, die in der Stadt der Vogelwe-sen noch existiert, einer großengläsernen Kugel. In dieser Kugelsehen der Arkonide und die Var-ganin die wahre Geschichte derVargiden, die sich zu einer Raum-fahrer-Kultur entwickelt hatten.Wegen ihrer genetisch bedingtenGewaltlosigkeit wurden sie jedochOpfer der aggressiven Völker undzogen sich verbittert auf Alarnazurück, wo sie schließlich durchdie hyperenergetische Kraft desRhoarxi-Relikts zu Geistwesenwurden. Es ist diese Glaskugel ausgrauer Vorzeit, die es den Vargidenermöglicht eine Traumsphäre zuschaffen, in der sie leben und mit-tels derer sie die gezeigten Psi-

    In einem Zwischenspiel begegnetuns erstmals ein Erzherzog, dernicht aus dem Volk der Daorghorstammt. Garbgursha ein humanoi-der Zaqoor, muss sich mit demLordrichter Yagul Mahuur ausein-andersetzen. Durch die ausgeblie-bene Psi-Energie aus der Milch-straße ist das Projekt Durchbruchgefährdet. Offensichtlich ist esauch so, dass nicht nur die Lord-richter Atlan von Gonzal kennen,sondern auch das Schwert der Ord-nung selbst. Atlan und Kythara sind mal wie-der auf der Flucht, diesmal halt inDwingeloo. Wohl eher unabsicht-lich bringt es Horst Hoffmann aufS.9 auf den Punkt. Er lässt Kytharasagen: „Was soll sich denn tun?Wir werden gejagt werden undwieder fliehen; und wieder gejagtwerden – wie überall, Atlan!. Wirsind auf der Flucht, seitdem dumich aus der Obsidian-Kluft be-freit hast, und es wird immerschlimmer.“ Dem ist nichts hinzu-zufügen. Fazit: Den Roman kann man miteinem Satz charakterisieren: Einevergebene Gelegenheit! HorstHoffmann schafft es leider nicht,aus den Vorgaben eine interessanteund faszinierende Geschichte zumachen. Im Gegenteil, die Hand-lung ist teilweise so abstrus, dasses richtig ärgerlich ist. Die im Ver-gleich nicht ganz so schlimme Ge-genwartshandlung rettet den Ro-man gerade noch auf ein LAU.

    ATLAN 28 (DER DUNKELSTERN Band 4)Kontakt auf Alarnavon Joachim Stahl

    Zusammenfassung: Die Besatzung der AMENSOONstellt bei ihrer erneuten Flucht vorden Garbyor fest, dass die undefi-nierbare schwarze Materie aus demDunkelstern im gesamten Sektor

    verteilt ist und Störungen imRaum-Zeit-Gefüge auslöst. Nur einStern im Zentrum des Sektorsbleibt davon verschont. Atlan undKythara beschließen dorthin zufliegen. Als sie den dort vorgefun-denen Planeten anfliegen wollen,wird das Schiff auf ominöse Weisezweimal am Eintritt in den Orbitgehindert. Erst beim dritten Ver-such gelingt es zu dem Planetenvorzudringen. Sie finden eine Weltvor, auf der varganisch aussehendeEingeborene in primitiven Siedlun-gen leben. Als Atlan und Kytharaden Planeten betreten, um Infor-mationen über das Sonnensystemund die schwarze Materie zu sam-meln, geschehen merkwürdigeDinge. Ihre Versuche, eine derSiedlungen zu erreichen werdenmehrfach auf verschiedene Weisesabotiert. Atlan erkennt, dass of-fenbar jemand mit Psi-Kräftenversucht, sie durch Teleportationund Illusionen zu behindern. Schließlich jedoch betreten siedas Dorf und treffen auf einenMann namens Saelin, der sichselbst als Vargiden bezeichnet. Esstellt sich heraus, dass die Vargi-den eines der Völker sind, derenSaat vor über 750 000 Jahren vonden Varganen in Dwingeloo gelegtwurde. Diese konditionierten die

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  • nend hat sie mit ihrer Entschuldi-gung versucht, die Vargiden dochzu überzeugen, was ihr auch gelun-gen ist. Aber Atlans Vorgehen istnicht weiter schlimm, denn dieVargiden wollen nur Informationen – obwohl sie angeblich alles imGriff haben. Dafür geben sie auchdas Wissen an Atlan und Kytharaweiter, das sie mit ihren besonde-ren Fähigkeiten gesammelt haben. Bei der Übergabe entpuppen siesich dann sogar noch als Geistes-wesen, der Extrasinn des Arkoni-den will Atlan seine Erkenntnissenicht mitteilen und fordert ihn auf,doch selber drüber nachzudenken.Schöner Extrasinn, der seine Er-kenntnisse mit seinem Herrn undMeister nicht teilen will. Am Ende sind Atlan und Kytharaeigentlich nicht sonderlich vielweitergekommen. Sie werden nachwie vor von den Garbyor gejagt –über die es auch eine Nebenhand-lung gibt. Und als sie eingekreistsind, wird auch der Sinn der Ne-benhandlung klar. Ein Zaquoor,der seinen Zeuger nicht mag undsich deshalb gegen ihn stellt istvorläufig ihre Rettung. Dafür gehtes dem Schiff aber gar nicht mehrso gut und nach der Schlacht müs-sen sie auf einem Planeten notlan-den, wo sie sich wieder herzustel-len hoffen. Joachim Stahl bringt es mit demletzten Satz auf den Punkt. „Eshat erst angefangen. Das Schlimm-ste kommt noch“, lässt er Atlan sa-gen. Natürlich meint er damit dieSituation, in der sich die beidenbefinden, aber irgendwie passt esauch auf den Zyklus. Nach bereitsvier von zwölf Romanen stehenwir immer noch am Anfang, vielpassiert ist nicht und es steht in derTat zu befürchten, dass dasSchlimmste erst noch kommenwird. Der Roman von JoachimStahl war nicht besonders schlecht,wenn man ihn mit seinen Vorgän-

    Phänomene erzeugen. All dieserfährt Atlan, indem sein Geist indie Traumsphäre der Vargiden ein-taucht und als er wieder körperlichist, bittet er Saelin erneut um Hilfe,doch dieser lehnt wieder ab. Die von den Vargiden erhaltenenDaten bringen der AMENSOON-Crew nur wenige neue Erkenntnis-se. So wird deutlich, dass in derNähe aller Sektoren, deren Raum-Zeit-Gefüge instabil ist, GarbyorRaumer stationiert sind. Auch istes den Garbyor gelungen Zugangzu der schwarzen Materie desDunkelsterns zu erlangen. Aus Ka-larthras fragmentarischen Erinner-ungen, weiß Atlan, dass dieser amDunkelstern mentale Impulse vonVarganen bemerkt hat. Mit diesenVarganen will der Arkonide nunKontakt aufnehmen und sie mög-lichst als Verbündete gewinnen. Vorher jedoch will die AMEN-SOON sich wie vereinbart mit derMORYR der Cappins treffen. Aufdem Weg dorthin gehen sie jedochden Truppen der Lordrichter in dieFalle. Nur mit Glück gelingt es derAMENSOON der Vernichtung zuentkommen, jedoch sind die Schä-den an dem Varganenraumer soschwer, dass man auf Sothin, einererdähnlichen Sauerstoffwelt, not-landen muss.

    -fe-

    Rezension von Ralf König Ein neuer Autor betritt mit dies-em Roman die Bühne der neuenATLAN-Serie. Joachim Stahl istein Schwabe, wie die Vorstellungauf der Leserseite verrät. Er arbei-tet für den Ehapa-Verlag und küm-mert sich sonst um Micky Mausund Donald Duck. Beide sind mirzwar bekannt, gehören aber nichtzu meiner ständig gewählten Lite-ratur, insofern kann ich darüberauch wenig sagen. Im vierten Band des DUNKEL-STERN ortet die Besatzung der

    AMENSOON eine Sonne, die of-fensichtlich von den herumge-schleuderten Auswürfen des Dun-kelsterns verschont bleibt. Wäh-rend viele sonstige Sonnen eben-falls von der schwarzen Materiebefallen scheinen, gibt es eine, dievon diesen Auswürfen frei bleibt.Und diese Sonne wollen unsereFreunde unbedingt erreichen. Alssie im System dieser Sonne ange-kommen sind, ist aber der Planetscheinbar viel interessanter. Nurdass sie nicht herankommen. Beimersten Mal werden sie einfach wie-der hinausgeworfen, der zweiteund dritte Versuch ist da schonschmerzhafter. Letztendlich errei-chen sie aber den Planeten. Siekönnen sogar landen, aber dasDorf mit den Eingeborenen zu er-reichen, erweist sich als ähnlichschwierig. Doch auch das schaffensie dann, nachdem schon über dieHälfte des Romanes hinter unsliegt. Die Einwohner des Planetenstammen von den Varganen ab undnennen sich Vargiden. Ihre Erzeu-ger haben durch genetische Mani-pulationen dafür gesorgt, dass siefriedlich sein müssen. Und das ge-fällt ihnen nicht, was Kalarthrasgar nicht verstehen kann, denn da-durch haben sie einen Frieden er-halten, den die Varganen so nie-mals hatten. Aber natürlich haben sie auchihre Freiheit in einem bestimmtenUmfang verloren. Und da ist esschon verständlich, dass sie aller-gisch auf ihre Vorfahren reagieren.Sogar Kythara kann das verstehenund bittet die Vargiden um Ver-zeihung. Nach der Rückkehr zurAMENSOON wartet der Vargide,mit dem sie geredet haben, bereitsim Schiff auf sie und will ihnennun doch helfen. Atlan bietet ihnendafür sogar eine Gegenleistung an,was Kythara nicht zu gefallenscheint. Skrupellos und berech-

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  • man sehr ... äh, wie soll ich’s sa-gen, ‚gewöhnungsbedürftig‘. VonMICKY MAUS-Niveau zu sprech-en (in Anspielung auf seinen All-tagsjob) wäre zwar unfair, abereine Glanzleistung ist dieser Ro-man sicherlich nicht. Die Dialogewirken meist sehr hölzern und all-gemein ist der Schreibstil rechtholprig und lässt keinen rechtenLesefluss aufkommen. Jetzt aber zum Inhalt des Ro-mans. Atlan und Kythara sind amDunkelstern gerade noch den Gar-byor entkommen. Aber anstatt zuversuchen mit den Ganjasen derMORYR Kontakt zu bekommen -der Gedanke kommt bei Atlan undKythara natürlich gar nicht erst auf- , untersuchen sie vorerst weiterdie Galaxis Dwingeloo. An Bordder AMENSOON befinden sichnach wie vor auch Gorgh-12 undKalarthras, dessen Augen sich in-zwischen wieder normalisiert ha-ben. Sie untersuchen einen derRaumsektoren, in denen Pulsareund Sonnen eine Kugelschale bil-den. Die Sonnen sind alle von derSchwarzen Materie befallen, dievom Dunkelstern stammt. Nur ge-nau im Zentrum der Kugelschalebefindet sich ein ‚normales“ Son-nensystem. Dorthin wollen Atlan und Kytha-ra vorstoßen. Der insektoide Wis-senschaftler spielt dann einfachmal so mit den Hyperflug-Parame-tern herum und beschwört so fastdie nächste Katastrophe herauf. Auch von massiven Schwierig-keiten beim Anflug lassen sie sichnicht abschrecken. Dabei tritt malwieder das Star Trek-Syndrom auf,d.h. die Besatzung wird bei denschweren Beben aus ihren Sitzengeschleudert. Schließlich gelingt esdoch in das Sonnensystem vorzu-stoßen und dann landet man aucheinfach mal auf der Welt, die wieman später feststellt Alarna heißt.Denn was für eine Gefahr ist schon

    gern vergleicht, aber auch absolutnicht herausragend. Über weiteStrecken war er sogar recht zäh.Dass Atlan und Kythara sich un-bedingt dem Planeten nähern wol-len, mag noch angehen. Dass siezurückgewiesen werden, abertrotzdem stur bleiben, kann mansogar noch verstehen. Aber dasStilmittel gleich zweimal anzuwen-den – für den Anflug und die An-näherung an das Dorf – war denndoch etwas zu viel. Dadurch wurdedie Annäherung an den Planetenrecht gestreckt und der Kampf mitden Garbyor zum Schluss kam bei-nahe zu kurz. Nicht dass er beson-ders erwähnenswert gewesen wäre,denn etwas anderes als bei den an-deren Kämpfen passiert eigentlichauch nicht. Insofern ist das Ergeb-nis nach vier von zwölf Romanennicht sehr befriedigend und lässteinen auch nicht mit großer Span-nung auf den nächsten Roman bli-cken. Von einem „es geht jetzt los“ist jedenfalls nicht sehr viel zu be-merken. Wann geht es denn nunwirklich los – ist man versucht zufragen. Fazit: Solide Unterhaltung wirduns geboten, nicht spektakulär,nicht außergewöhnlich und eigent-lich auch nicht sonderlich aufreg-end. Das ist nicht das absoluteAbenteuer, das ATLAN sonst ver-spricht. Langsam sollte es wirklichendlich losgehen. Die Leistung desNeuen war aber insgesamt nichtschlecht, so dass, mit einem Bonusfür den ersten Roman, ein NICHTÜBEL für den Roman noch her-ausspringt.

    Rezension von Stefan Friedrich Vor kurzem erst erschien von Jo-achim Stahl ein Roman in der Fan-edition der PRFZ (Band 10 „TatortImperium Alpha“), nun ist er be-reits in den 'erlauchten Kreis' derATLAN-Autoren aufgenommen. Was als erstes auffällt, wenn man

    „Kontakt auf Alarna“ aufschlägt,ist die Schriftgröße. Im Vergleichzum bei PR-Produkten üblichenDruck ist der Text auch für ältereFans gut lesbar. Entweder versuchtVPM die ATLAN-Serie nun füreine ältere Leserschaft attraktiv zumachen oder Joachim Stahl hat einrelativ kurzes Manuskript abgelie-fert, sodass es mit der größerenSchrift auf die üblichen 60 Druck-seiten gestreckt werden musste. ;-) Tja, kommen wir zum Romanselbst. Irgendwie hat mich dieserATLAN-Band ziemlich unbefrie-digt zurückgelassen. Denn zumeinen ist die Handlung absolut be-langlos. Atlan und Kythara treffenauf Alarna die Vargiden und be-kommen in paar (sehr wenige) In-formationen. Erstaunlich, dassFrank bei seiner Inhaltszusammen-fassung doch so viel geschriebenhat. Denn im Prinzip lässt sich derRoman problemlos in drei Sätzenzusammenfassen. Ein ‚Fülselband‘im klassischen Sinne – auch wennjetzt in Rastatt bei diesem Wortwieder jemand ‚aufschreit‘. Mankann auch ‚Spam-Roman‘ dazusagen oder „Roman ohne (odersehr wenig) zyklusrelevante Inhal-te. Das an sich sagt ja noch nichtsüber die Qualität eines Romansaus. Aber leider mangelt es in die-sem Fall auch an der schriftsteller-ischen Qualität. Zum einen kam esmir so vor, als ob ich eine irgend-eine andere SF-Serie lese, abernicht ATLAN. Die Protagonistenwaren so untypisch und austausch-bar beschrieben, dass ich sie nuranhand der Namen erkennen konn-te. Nichts war von dem Flair desunsterblichen Arkoniden und dercharismatischen Varganin zu spü-ren. Symptomatisch dafür ist derinnere Dialog Atlans mit seinemExtrasinn auf Seite 39. Zudem ist auch der Schreibstilvon Joachim Stahl in diesem Ro-

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    wird daraus vorerst nichts, denndie AMENSOON wird mal wiedervon den Schiffen der Garbyor ge-jagt – hmm, hatten wir das nichtschon einmal? Jetzt hat sich aber sogar der Hy-perraum gegen den Arkoniden unddie Varganen verschworen, denn esbleibt nur ein Fluchtkorridor inRichtung Dunkelstern, der dannaber doch in einem Sonnensystemendet. Wie sich rasch herausstellthaben die Garbyor dort eine Fallefür den Varganenraumer vorberei-tet. Glücklicherweise tritt auf demHöhepunkt der Schlacht durch ma-terialisierende Schwarze Materieein Raumbeben auf, das auch dieTruppen der Lordrichter stark be-einträchtigt. Die AMENSOONmuss auf dem zweiten PlanetenSothin notlanden. Fast vergessen zu erwähnen hätteich die wenigen Einsprengsel mitden Zaqoor. Das liegt wohl daran,dass sie absolut überflüssig sind.Man erfährt nichts wichtiges, aus-ser einem kurzen Einblick in diesexuellen Praktiken der huma-noiden Garbyor (Vorsicht Ironie). Fazit: Der ATLAN-Band von Jo-achim Stahl fällt leider in die Ka-tegorie „Romane, die die Weltnicht braucht“. So gesehen war esgar nicht schlimm, dass das Ma-nuskript nicht so umfangreich war.Ok, mit einem kleinen Bonus füreinen Neueinsteiger, kommt derRoman gerade noch auf ein LAU. Die derzeitige Lage der ATLAN-Serie lässt sich gut mit zwei Zita-ten aus diesem Roman beschrei-ben: S. 11: „Die Informationslage warallzu dürftig, ein Umstand, den wirändern mussten, wollten wir inDwingeloo zielgerichtet und er-folgreich operieren.“ Tja, schönwär’s. Und Seite 63: „Es hat erst ange-fangen. Das Schlimmste kommtnoch.“ Bitte nicht!

    von einer scheinbar dünn besiedel-ten Welt ohne Hightech zu erwar-ten? Dass es für die AMENSOONkurz zuvor noch massive Schwie-rigkeiten gab, überhaupt in das Sy-stem vorzudringen, hat sich an-scheinend aus dem Kurzzeitge-dächtnis der Besatzung schon wie-der verflüchtigt. Und dann landetman noch 5 km von einem Dorfentfernt um bei den primitiven Ein-geborenen keine Panik zu verursa-chen. Weia! Atlan und Kythara lustwandelndann die Strecke zum Dorf ohneauch nur eine Gedanken daran zuverschwenden, die Flugaggregateihrer Anzüge einzusetzen. Auchbeim zweiten Anlauf sind sie zu-nächst per Pedes unterwegs undhaben zudem ihre Schutzschirmenicht permanent eingeschaltet.Schon wieder ein Weia! Unsterb-lichkeit verblödet anscheinendwirklich massiv. Dazu passt auch die Aussage vonKythara „Wichtig ist, dass wir dasDorf erreichen und mit den Einge-borenen sprechen.“ (S. 36), die anden Haaren herbeigezogen ist,denn ein Grund für die Wichtigkeitdes Kontakts wird natürlich nichtangegeben. Sehr verwunderlich ist auch, dassder Vargide Saelin Atlan sofort alsArkoniden erkennt. Mal wieder einLapsus, der in der Redaktiondurchgerutscht ist? Nachdem der Kontakt zu den Var-giden hergestellt ist, ist die ersteAktion, dass Atlan seinen Durst ineinem Bach stillt und Kythara dortgar ein Fußbad nimmt. Mehr alsein erstauntes ‚Hä?‘ fällt mir dazunicht ein. Die Vargiden, die wie sich her-ausstellt, eigentlich vergeistigteWesen sind, haben mit ihren Psi-Kräften den Anflug der AMEN-SOON erschwert. Atlan erhält ineiner der vielen Rhoarxi-Ruinen,die eigentlich den Planeten bede-

    cken – alles andere ist nur Schein–, einen Abriss der Geschichte derVargiden. Hätte Joachim das malausführlicher geschildert, anstattdes Geplänkels auf den ersten 45Seiten ... Auf die Varganen sind die Vargi-den überhaupt nicht gut zu sprech-en, da diese die Lebenskeime, diesie über die Welten Dwingeloosausgestreut hatten, gentechnischzur Gewaltlosigkeit konditionierthatten. Die Vargiden halten dieVarganen für das ‚vermutlichselbstherrlichste Volk des Univer-sums, dessen Größenwahn abstoß-end ist‘. Ganz meine Rede – zu-mindest nach der Lektüre des letz-ten ATLAN-Romans von HorstHoffmann. Übrigens, JoachimStahl macht aus den 48 Varganen,die vor 750.000 Jahren nach Gan-tatryn kamen, plötzlich 74. Seltsam Nachdem Kythara auf Knien fürdie Untaten ihres Volkes um Ver-gebung bittet, sind die Vargideneinigermaßen versöhnt und gebenimmerhin ein paar Informationenan. Zum ersten, dass zahlreiche Wel-ten der Vargiden in Gantaryn be-reits von den Garbyor besetzt sind.Zum zweiten, dass es in Dwinge-loo Raumsektoren gibt, derenRaum-Zeit-Gefüge nicht mehr sta-bil ist. Und zum dritten, dass dieGarbyor Zugang zu der SchwarzenMaterie aus dem Dunkelstern ha-ben. Na ja, diese Informationensind entweder olle Kamellen odernicht wirklich überwältigend. Dassdie Lordrichter-Truppen viele Wel-ten in Dwingeloo besetzt haben,konnte man sich an einem Fingereiner Hand abzählen. Immerhin hat der Aufenthalt aufAlarna die Besatzung der AMEN-SOON endlich auf die Idee ge-bracht, dass es ja vielleicht dochnicht unvorteilhaft wäre, endlichmal Kontakt zu den Cappins derMORYR zu suchen. Aber natürlich

  • hen versucht, bin aber dabei einge-schlafen.“ Ja, ja, da war meineAntwort besser � Einige Rhodan- und Atlan-Fanssind anwesend, beste Grüße an die-ser Stelle. Meine Güte, ich signieresogar STERNENFAUST undMADDRAX, wer hätte das ge-dacht. Allerdings - ein interessan-tes Erlebnis - signiere ich auchmehrfach den neuen STARWARS-Roman. Ja, ich habe daranNICHT mitgearbeitet, aber wassoll’s. Wenn’s gewünscht wird...Meinen Kollegen geht es ja genau-so. Wenn wir jetzt noch Teilhono-rare für den Roman bekommenwürden...

    Klar, ich rede hier ironisch -im Ernst: die Veranstaltungwar schön und interessant.Ich habe nebenbei gesagt zumersten Mal die neuenSCHWARM-Bücher gesehen- sehr schön. Jetzt stehen siein meinem Regal. Es war ein wenig irritierend,in eine Masse von Messebe-

    suchern zu reden, diein Verkaufsständenwühlen. Hört über-haupt jemand zu? Klar,tun sie. Auf der PR-Homepa-ge findet sich einekleine offizielle Stel-lungnahme zu der „PRmeets STAR WARS“-Veranstaltung, undauch ein schönes Bild.Damit kann ich leider

    nicht dienen. Ich Dussel hab dieKamera zu Hause vergessen.

    Anmerkung der Redaktion: Zum Glück haben andere Besucherder Intercomic daran gedacht ihreFotokamera mitzunehmen. ;-) VielenDank an Martin Steiner vom WienerPR-Stammtisch für die Bereitstellungder Bilder auf dieser Seite.

    Der Saal birst vor Verkaufsstän-den. Hunderte von Comicfansquetschen sich durch den wenigenRaum, der zwischen den endlosenReihen zur Verfügung steht. Die Intercomic 2005 in Köln. Ich bin noch nie hier gewesen.Mit Comics verbindet mich nichtallzu viel. Hätten wir hier den In-terheftroman 2005, wäre ich seitJahren Stammgast. Aber, Christian,man kann eben nicht alles haben. Ich bin hier, weil Bol-li mich fragte, ob ichnicht kommen wolle.Zu dem „STAR WARSmeets PERRY RHO-DAN“-Event, daswährend der Messestattfindet. Gutmütig,wie ich bin, sagte ichnatürlich ja. Teilnehmer sind Mi-chael Nagula, UweAnton, Rüdiger Schä-fer (der Atlan-Autor �),Achim Mehnert, Ertugrul Edirne(Atlan-Coverzeichner), außerdemnatürlich Klaus Bollhöfener undich. Außerdem taucht überraschendNicole Rensmann auf. Ja, die Frau-enquote ist erfüllt. Rüdiger hat sich auf die Modera-tion gut vorbereitet. Auch übermich hat er gut recher-chiert - er stellt schöneFragen. Bei der Unv-ermeidlichen (siehedas Motto der Veran-staltung) schlucke ichaber hart - ich habe mirdie Antwort schon zuHause überlegt. „Wasverbindet dich mit StarWars?“, fragt Rüdiger. „Ich habe die Filme

    gesehen“, antworte ich schwach.Sehr schwach. Aber so ist eseben... Andere haben bessere Antworten- Michael Nagula übersetzt die Co-mics zu Star Wars, Uwe Anton hatauch schon Star Wars übersetzt,außerdem kennen die Teenager inseinem Haus die Filme auswendig(oder verwechsle ich jetzt was?).Nicole Rensmann rettet mich aller-dings: „Ich habe die Filme zu se-

    Einige kleine und persönliche Impressionen zurIntercomic 2005

    von Christian Montillon

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    06/2005 Intercomic

  • liegt er jetzt nicht mehr direkt anden terranischen Zentren derMacht. Doch was bewog CarloschImberlock und seine Anhänger,zum Vesuv zu ziehen und warumbohren sie ein riesiges Loch in denerloschenen Vulkan? Weshalb sindauf einmal alle Anschläge beendetworden? Die Abschirmung des Ge-ländes mittels tragbarer Paratron-projektoren scheitert an der kurzenzur Verfügung stehenden Zeitspan-ne. Gegen den anfänglichen Wider-stand von Zephyda beschließen dieVerbündeten von Graugischt, sichzu trennen: Zephyda bringt von At-lan begleitet wie geplant Lyressea,das Paragonkreuz und die Vernetz-er nach Jamondi; die weißen Kreu-zer kehren nach Graugischt zurückund Perry fliegt zur Erde. Perry hofft, die Erde über eineFunkrelaisstrecke vor dem Eintref-fen der 48 Kybb-Titanen warnenzu können, doch Hyperstürme ma-chen auch diese Hoffnung zunich-te. Auf Terra wird jetzt ein Kybb-Ti-tan geortet – er hat anscheinendKurs auf die Erde genommen.Maurenzi Curtiz gibt Gelbalarmfür die Flotte und Systemalarm.Sollte dieses Schiff die Begrün-dung für das Loch im Vesuv sein?Nein, dafür ist es mit 17 kmDurchmesser zu groß, überlegtAdams. Noch zehn Stunden bis zurvorraussichtlichen Ankunft desGigantraumers – viel zu wenig füreine schlagkräftige Abwehr. Homer informiert sich und er-fährt, dass Terra bei Aufwendungaller Schiffe in der Lage ist, 7-8dieser Kybb-Titanen abzuwehren.Er veranlasst daraufhin die Verle-gung der Verwaltung Terras vonder Solaren Residenz nach AlphaKarthago. Zeitgleich befindet sich MylesKantor mit seinem Forschungs-schiff INTRALUX in der Sonne

    um die Leiche der ehemaligen Su-perintelligenz ARCHETIM zu un-tersuchen. Als er Homer infor-miert, muss er zwar mitteilen, dasssie den Psi-Körper noch nicht er-reicht haben, aber er kann auchmitteilen, dass die Intensivität desJetstrahles nicht mehr weiter zu-nimmt. Bedeutet dass die AnkunftGon-Orbhons? Homer jedenfallsist überzeugt; doch wo befindetsich der Kybb-Titan? Die Gläubigen Gon-Orbhons je-denfalls und Heerscharen vonSchaulustigen versammeln sich amVesuv und im Gobi-Park am ehe-maligen Standort des Tempels derDegression. Auch die von MondraDiamond betreuten Schohaakenverhalten sich seltsam, seit sich derJetstrahl konstant verhält. In diesem Moment materialisiertder Kybb-Titan im Sonnensystem.Doch worauf wartet er? Dann pas-siert es, am 12. März 1333 NGZexakt um 22:49 stürzt die Pauken-wolke endgültig an ihren altenStandort zurück. Homer wird klar,dass der Koloss auf die Pauken-wolke gewartet haben muss. Während die Menschheit sichdieser Bedrohung gegenübersieht,ziehen es die Aarus-Jima vor, ihrVolk in Sicherheit zu bringen, siefliehen vom Kybb-Titanen unbe-helligt. In Neapel bereiten die Orb-hon-Anhänger das Loch im Vesuvauf die Ankunft von Irgendetwasvor, sie bringen eine Gleitschichtauf – was erwarten sie? MondraDiamond wird zum Vesuv beor-dert, um sich dort ein Bild von derLage zu verschaffen. Während Perry sich immer nochden Widrigkeiten der Hyperphäno-mene ausgesetzt sieht und keineMöglichkeit hat, eine Warnung ab-

    Perry Rhodan 2278Brennpunkt Talanvon Arndt Ellmer

    Mit fürchterlichen Kopfschmerz-en erwachen Icho Tolot, Guckyund Bully – und finden sich in derGewalt Gon-Orbhons! Bewachtvon Motoklonen werden sie vondiesem „Gott“ über das Ziel dieserReise informiert: Ammandul – dieMilchstraße. Auch Perry geht es nicht besserAls er erwacht, verliert er bei dervon Hyperphänomenen begleitetenFlucht aus dem Kher-System seineWahrnehmungsfähigkeit und Kör-perkontrolle und kann beides nurlangsam zurückgewinnen. Als esihm wieder besser geht, muss erfeststellen, dass Tagg Kharzani be-reits in Richtung Sol aufgebrochenist – ein Wettlauf um die Zukunftder Terraner beginnt. Unterdessen hat sich Homer G.Adams von LAOTSE (dem Zen-tralrechner der Solaren Residenz)einen Leibwächter in der verklei-nerter Gestalt von Stalker bauenlassen: SK-OR/SH, genannt Scor-chy. Die Idylle des langsamen Auf-schwungs scheint sich auch in derVerlegung des Tempels der De-gression fortzusetzen – schließlich

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    PERRY RHODAN TERRACOM 77

  • lere der drei TRYPTICHON-Sta-tionen gezogen worden und somitder sicheren Vernichtung entgang-en. Da die Wissenschaftler an Borddes beschädigten Schiffs wenig tunkönnen verlassen sie dieses. Zu-nächst in Raumanzügen. Doch dieLuft erweist sich als atembar,wenn auch für einen terranischenGeschmack zu süßlich. OrrenSnaussenid, der Schohaake, hinge-gen findet das Aroma hervorra-gend. Vor einem geschlossenen Tor ste-hen zwei Figuren, es sind zweiSchohaaken, ein Mann und eineFrau. Snaussenid fühlt sich davonwie magisch angezogen, als er diemännliche Statue berührt ver-schwimmt die Umgebung und derSchohaake taucht ab in die Vergan-genheit

    Tiefste Vergangenheit Druben Eskuri ist ein Schohaake,er arbeitet im Nekrion-System alsPro-Chronist. Obwohl er noch sehrjung ist hat er sich schon einigeMeriten als Chronist verdient undvielfältig Anerkennung gefunden.In seiner Freizeit schreibt er imNetzwerk mit an der "Ode an AR-CHETIM" oder spielt mit Hausge-fährten, einem hundeähnlichenhalbintelligenten Tier mit zwei

    zusetzen, offenbart sich Gon-Orb-hon den Menschen und es tauchendie anderen Gigantraumer aus derPaukenwolke auf. Homer G. Adams versucht ver-zweifelt, Zeit zu gewinnen, damitOberst Castro vielleicht die Chan-ce hat, einen Angriff zu planen unddamit Myles noch etwas Zeit be-kommt. Scorchy hat er beauftragt,Mondra aus der Gefahrenzone amVesuv zu holen, doch der kann sienicht finden. Ebendort hält Imber-lock eine weitere hetzende Redevor der Menge. Zwischen den Kybb-Titanentaucht unerwartet General TraversSchiff mit Perry an Bord auf, undes gelingt ihm, eine Botschaft ab-zusetzen, bevor sie entdeckt wer-den und fliehen müssen. Homerempfängt den Funkspruch undlässt alle Schiffe zurückziehen.Nur einige wenige widersetzensich der Anweisung, greifen dieKybb an und werden zerstört ohneden Hauch einer Chance gehabt zuhaben. Der Kybb-Titan mit dem selbsternannten Gott an Bord taucht indie Erdathmosphäre ein und hältKurs auf Südeuropa, während erununterbrochen seinen Herr-schaftsanspruch auf Talan aus-strahlt. Die Gläubigen bilden mitKerzen ein „Landefeld“ für ihrenGott - Adams kann jetzt endlichMondra erreichen und in die Stahl-orchidee zurückbeordern. Gon-Osendet den Splitter des Nocturnen-stock, in dem in das Loch im Ve-suv – welchem Zweck dient er?Die Menschheit konnte Gon-Orb-hon auch so schon beeinflussen... All dies muss Tagg Kharzani alsgeschwächter Sklave Gon Orbhonsmit ansehen, der für etwas Lebensich dem Bann des Kristalls hinge-geben hatte. Seine einzige Hoff-nung ist, dass diese Zeit der Skla-verei einmal enden wird.

    -bk-

    Kritik Gon-Orbhon kommt mit seinergroßen Übermacht und besetzt dieErde. Keine unerwartete Hand-lung. Also konnte man von demRoman nur erwarten, dass eine er-wartete Handlung ausgeführt wur-de. Keine dankbare Aufgabe füreinen Autoren. Arndt Ellmer hatsie jedoch mit Bravour gemeistert.Der Roman ist flüssig zu lesen,und nur mit kleineren Logik-Feh-lern. Man fragt sich, wieso man dieGon-O-Spezialistin Mondra Dia-mond, ausgerechnet in einer Zeit,wo sich am Vesuv etwas tut, nachTerrania zu den Schohaakenschickt und dann wieder zurück indie Höhle des Löwen. Angesichts einer riesigen Kybb-Flotte müsste klar sein, dass aucheine Mondra Diamond nicht mehrviel tun kann. Überhaupt empfindeich den Einsatz von Mondra ir-gendwie erzwungen. Den Autorenfehlt anscheinend einfach der Mut,nach Bré Tsinga mit Mondra Dia-mond eine zweite überflüssige Fi-gur zu entsorgen, von mir aus auchzu voltzen. Wenigstens verzichtetArndt Ellmer darauf, den Überall-zugleichtröter Norman als Retterin die Handlung einzubauen. Dafürsorgt er mit Scorchy für ein wenigHumor, der insbesondere die Alt-leser freuen dürfte. Von dem er-zwungenen Mondra- Einsatz abge-sehen, bleibt ein unterhaltsamerRoman, der flüssig zu lesen ist,und teilweise sogar recht spannendist. Der Roman ist nichts überra-gendes, aber bisher der Beste inder Handlungsebene Terra. Fazit: Ein knappes GUT.

    -wr-

    Perry Rhodan 2279Zeit der Schattenvon Horst Hoffmann

    6. März 1333 NGZ Die INTRALUX ist auf die mitt-

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    PERRY RHODAN06/2005

  • meisten anderen sind verwirrt undziellos. Dann beginnt der Trauerzug, je-des Volk hat sein schönstes Raum-schiff entsendet, es sind über sech-zigtausend Einheit. Sie bilden eineKette von Oaghonyr zu einer klei-nen, gelben unwichtigen Sonne imGretton-Mok-Spiralarm, abseits al-ler wichtigen Verkehrswege. Dort sind bereits die TRYPTICH-ON-Stationen in der Sonne ver-senkt worden, sie sollen eine ArtMausoleum bilden, in ihr werdenviele tausend Schohaaken als In-karnationen zurückbleiben undwarten und diese Ehre wird auchDruben und Eidoa zuteil. Sie wer-den in einem gewaltigen Hangar,am Portal zu diesem Mausoleumals Inkarnationen zurückbleiben.Vereint auf ewige Zeiten.

    6. März 1333 NGZ Als Orren Snaussenid langsam zusich kommt, weiß er zwar vielesaus der Vergangenheit seines Vol-kes zu berichten aber über seineeigene Vergangheit weiß er nochimmer nichts. Seine terranischenFreunde sind erstaunt und auchleicht geschockt über seinen Be-richt, ARCHETIM ist also wirklichdas 6D-Juwel. Doch trotz allemneu erlangten Wissen stehen sienoch immer vor einem verschlos-senen Portal.

    -jh-

    Kritik Horst Hoffmann entführt uns aufdie Station innerhalb der Sonnen-korona, dort lässt er über eine Sta-tue Orren Snaussenid Informationüber die Vergangenheit zukom-men. Der Kontakt mit der Statuelässt Snaussenid das Leben desDruben Eskuri erleben, und so er-fährt der Shohaake, und mit ihmdie Leser, dass ARCHETIM einepositive Superintelligenz war, diedie Milchstraße befriedet hat, und

    Köpfen, dem Togg Na-Da. Als erdiesmal zur Arbeit kommt ruft ihnseine Chefin zu sich und teilt ihmmit das der "RUF" an ihn ergangenist. Er ist auserwählt nach Oaghon-yr zu gehen und dort zu arbeiten.Dies ist etwas ganz besonderes füreinen Schohaaken, Oaghonyr giltunter den Schohaaken und den an-deren Völkern der friedlichen Ge-meinschaft der Galaxie Phariske-Erigon als heilig. Mit seinem Togg Na-Da geht erauf die Reise und stößt schon beider Einreise auf das erste Problem:da nur er den RUF erhalten hat,soll sein Hausgefährte abgewiesenwerden. Doch Druben weigert sichund scheint auch einen mächtigenSchutzpatron zu haben: OrgridSasstre. Wie sich herausstellt, istdieser einer der Gouverneure vonOaghon, der Hauptstadt Oaghon-yrs. Na-Da darf also mit einreisendoch der Togg wird nicht glücklichauf Oaghonyr. Zum einfacheren Einleben auf derneuen Welt, bekommt Druben dieSchohaakin Eidoa Bassnoir an dieSeite gestellt. Sie zeigt ihm die gi-gantische Stadt und das Clateauxder Zeiten, ein Plateau an dem sichsteinerne Inkarnationen von Chro-nisten aus anderen Epochen fin-den. Am Ende der Tour fliegt sienoch zu ARCHETIMS HORT.Dort manifestiert sich die Superin-telligenz im Normalraum, dochmomentan ist sie unterwegs. Während Druben seine neue Ar-beitstelle antritt geht es Na-Da im-mer schlechter, er frisst nicht mehrund scheint etwas sehr schlimmeszu sehen. Den Togg wird nachge-sagt das sie die Zukunft erahnenkönnen. Druben Eskuri nimmt zu-nächst an, Na-Da sei eifersüchtigauf Eidoa, in die sich Druben ver-liebt hat, auch wenn er es sich zu-erst nicht eingestehen will. Wenig später lernt er seinenProtektor kennen, Orgid Sasstre ist

    einer der wichtigsten Männer aufOaghonyr, er hat den Auftrag dieRückkehr von ARCHETIM vorzu-bereiten, die unmittelbar bevorste-hen soll, außerdem eröffnet er Dru-ben, dass er sein Vater ist. Drei-undzwanzig Jahre zuvor lies er sei-nen Sohn bei Zieheltern zurück umdiese Stelle anzunehmen. DrubenEskuri ist zuerst erschüttert dochmit der Zeit versteht er. Na-Da geht es immer schlechter,obwohl sich Druben und Eidoa, dienun zusammengefunden haben,sehr um ihn kümmern. Immermehr Zeit verbringt der Schohaakeim Clateaux der Zeiten, durch dieInkarnationen lernt er viel von derVergangenheit kennen, aus Zeitenals Phariske-Erigon noch kein Hortdes Friedens war. Als es ständigKriege gab, die zuerst endeten alsARCHETIM auftauchte und dieVölker befriedete. Dann endlich kehrt ARCHETIMzurück, aber es ist entsetzlich, dieSuperintelligenz liegt im Sterben!Und Na-Da hat es gewusst, daswar also die schreckliche Vorher-sehung und nicht dass DrubenEidoa ein Paar werden. Durch dieVölker der Sterneninsel läuft einSchock. ARCHETIM wird sterben,völlig entkräftet von der Retrover-sion einer Negasphäre bei der Ga-laxie Tare-Scharm. Sasstre organi-siert, nach altem Brauch, eine gi-gantische ''Kette'' von Raumschif-fen die einen gigantischen Trauer-zug bilden werden. Und für seinenSohn und dessen Gefährtin hat ereine besondere Position bei diesemEreignis vorgesehen. Nach sechs Monaten stirbt dieSuperintelligenz, mit einem letztenpsionischen Impuls sendet sie nocheinmal ein Friedenssignal an alleVölker, dann bleibt nur noch ihrLeichnam in Form von "toter" Psi-Materie zurück. Mit ihr sterbenMillionen Lebewesen, auch Na-Da, in ganz Phariske-Erigon, die

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  • phydas bombardiert worden war. Als Bort und seine Familie ganzin der Nähe des Heiligen Bergessind kommt es zu einer extremstarken Psi-Erruption, Der psioni-sche Sturm breitet sich über ganzBaikhal Cain aus, doch die kleineFamilie wird am härtesten getrof-fen, die kleinste Tochter Wiini ver-liert den Verstand. Erschüttert kehrt Bort mit seinerFamilie nach Cain-Orakelstadt zu-rück, dort ist das öffentliche Lebenfast zum Stillstand gekommen. Al-le Schota-Magathe leiden, dass istoffensichtlich und so sieht sichLeytmark genötigt mit dem "Fina-len Ruf" eine Art Vollversammlungeinzuberufen. In dieser Versammlung schafft esBort einige wichtige Leute für sichzu gewinnen, es scheint klar dassdie Ozeanischen Orakel BaikhalCain verlassen müssen. Als Zielwird Ios V anvisiert, eine relativunwichtige Welt. Für die Schota-Magathe aber eigentlich ideal auf-grund ihrer Prinzipien.

    Ios V Mit einem kollektiven Sprungschaffen es nahezu alle Orakel inihre neue Heimat zu springen, nurganz wenige verlieren ihr Lebendabei, doch Ios V entpuppt sichnicht als neues Paradies sonderneher als Hölle, was die Lebensge-wohnheiten angeht. Goth Dungear gewinnt wieder dieOberhand, vor allem weil die Neu-ankömmlinge von einem Besch-raumer gesehen wurden. Die Un-sichtbarkeit ist damit praktischdahin.

    Polit-Spam Zu diesem Zeitpunkt fällt derSternenozean von Jamondi endgül-tig zurück in den Normalraum undder Hyperraum rebelliert, eskommt zu gigantischen Hyperstür-men mit Stärken mehr als 300 Meg

    bei der Retroversion einer Nega-sphäre so viel Kraft verloren hat,dass sie starb. Von den Schlagwor-ten Retroversion und Negasphäre,werden die meisten Informationenwohl eher unwichtig sein, wie nundie Zentralplaneten vor 20 MioJahren hießen, und dass die Resi-denz der Superintelligenz ARCHE-TIMS Hort hieß, ist zwar schön zuwissen, aber für den weiteren Ver-lauf des Zyklus wohl nicht sowichtig. Potential sehe ich im Cha-teux der Zeiten. Ich vermute, dassin Band 2283 der HauptplanetARCHETIMS Mächtigkeitsbal-lung gefunden wird, und wir somehr Informationen erhalten. Abervon den Spekus zurück zum Ro-man: Wir erhalten eine sehr schönerzählte Geschichte, über das Le-ben zu ARCHETIMS Zeiten. Kei-ne störenden Logikfehler, keinZwang komisch zu sein. Den Ro-man zu lesen hat Spaß gemacht. Erhat mich gefesselt, da sei HoHosPlagiat an HuHae (Die Liebendender Zeit) verziehen. Ich habe nureinen einzigen winzigen Kritik-punkt: Snaussenid denkt, dass dieTerraner die Erkenntnis, dass esvor ES schon einmal eine Superin-telligenz in der Milchstraße gege-ben hat und dass die Shoohaken ihrHilfsvolk war schockieren wird.Ich denke ein Volk, das schon ge-gen eine Kosmische Farbik kämpf-te, wird diese Information ohneSchwierigkeiten verkraften. Dieserkleine Lapsus ist aber kein Grundfür eine gravierende Abwertung,wodurch ich nur sagen kann: EinSEHR GUTer Roman von HoHo.

    -wr-

    Perry Rhodan 2280Exil der Orakelvon Michael Marcus Thurner

    Bort Leytmark ist ein junger Pa-triarch, er lebt mit seiner GeheginKentiloy und seinen Kindern in

    Cain-Orakelstadt, dem wohl wich-tigsten Zentrum der Schota-Maga-the in Jamondi. Leytmark ist jungund stürmisch, oft aufbrausend unddies wird ihm immer wieder zumVerhängnis, wenn er für Neuerung-en im Rat der Ozeanischen Orakeleintritt. Die Führung der etwa hunderttau-send Individuen starken Schota-Magathe Population auf BaikhalCain ist äußerst konservativ undwill die immer deutlicheren Zeich-en der Zeit nicht erkennen. An den Machtstrukturen im Ster-nenozean wird, zum ersten mal seitüber einem Jahrzehntausend, wie-der gerüttelt, doch die konservati-ven Kräfte halten starr an den Prin-zipien ihrer Herrin Carya Andaxifest. Nichteinmischung und Un-sichtbarkeit sind die obersten Ge-bote. Als es Leytmark mal wieder zuforsch treibt und er den oberstenRat Goth Dungear persönlich be-leidigt werden er und seine Familiefür vierzig Tage aus der Orakel-stadt verbannt. Leytmark will die Verbannungs-zeit in der Nähe des Heiligen Ber-ges verbringen. Die "psifühligen"Schota-Magathe "fühlen" die Aus-strahlung des Bergs, obwohl dieservon den Bionischen Kreuzern Ze-

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    PERRY RHODAN06/2005

  • Dann taucht überraschend DanErrithi auf Ios V auf, er hatte denRuf Ka Thans erhalten und wardann nicht mehr nach Baikhal Cainzurückgekehrt. Auf die Frage wieer die neue Heimat gefunden hätte,verwies der Reisende, zum Schre-cken der konservativen Kräfte, aufdie Besch die die Ankunft derSchota auf Ios beobachteten. Errithi berichtet von der KrönungZephydas und von Keg Dellogun,für Goth Dungear eine katastro-phale Niederlage.

    Polit-Spam III Am 12. März 1333 NGZ fällt na-he des Pfeifenkopfnebels der Ar-phonie-Sternenhaufen in den Nor-malraum zurück. Diesmal sind dieHyperphänomene nicht so extremstark wie beim Rücksturz Jamon-dis, trotzdem ist die Raumfahrt indiesen Sektoren ein großes Wag-nis.

    SCHWERT Die SCHWERT ist auf dem di-rekten Weg nach Tom Karthay, alsZephyda auf Atlans Bitte hin dochein kleiner Umweg über den Ha-yoksektor gemacht wird. Dortkommt es zu einem kurzen Funk/Bild-Kontakt mit Julian Tifflor aufder PRAETORIA. Atlan ist über-rascht, er wusste nichts von diesemGeheimprojekt der LFT! Nachdem Austausch weiterer wichtigerDaten fliegt die SCHWERT weiternach Tom Karthay.

    Tom Karthay Auf der Hauptwelt der freien Mo-tana ist die Wiedersehensfreudenatürlich sehr groß, vor allem dieSchildwachen freuen sich auf ihreSchwester Lyressea und das Para-gonkreuz. Lyressea schlägt sofortvor, Atlan zum neuen Schutzherrenweihen zu lassen, doch dieser unddie anderen Schildwachen sind da-gegen. Die Mediale Schildwache

    und unzählige Tryortanschlündetun sich auf.

    Tom Karthay Auf Tom Karthay treiben dieSchildwachen die Ausbildung derMotana als Raumfahrer voran. DasNaturvolk entpuppt sich dabei alsextrem lernfähig, als hätten sie niedie Raumfahrt verloren gehabt.Nichtsdestotrotz geht alles dochrecht langsam voran, es gibt ein-fach nicht genug Motana auf TomKarthay um die 8000 Schiffe star-ke Todbringerflotte, die Hytathehemals im Korsystem versteckte,zu bemannen. Darum schlagen Hy-tath und Eithani, auf Wunsch derMotana, vor einhundert Welten zubefreien, um dort neue Rekruten zufinden. Atjaa, die Eiserne Schild-wache, hält dieses Vorgehen fürWahnsinn, doch da seine Brüderund Schwestern dafür sind, wirdder Plan umgesetzt. So wird derPlan dann umgesetzt, alles funktio-niert mir relativer Sicherheit, dadie Bionischen Kreuzer sehrschnell zuschlagen und relativ un-wichtige Welten angreifen auf de-nen die Kybb-Cranar noch immersehr unter der gestiegenen Hyper-impedanz leiden. Eine Welt, diedie BOGEN, das Flaggschiff At-jaas, angreift und im Handstreichnimmt ist Lysistrome.

    Lysistrome Die Welt ist eine Art Hölle, es istein heißer, dampfender Dschungel-planet auf dem die Motanasklavenin Metallminen schuften mussten.Nach der Befreiung der Welt tref-fen Atjaa und seine Besatzung vor-wiegend auf ausgebrannte, vomSchicksal schwer gezeichnete Mo-tana. Doch gerade diese Welt suchtsich die Eiserne Schildwache alsneues Ausbildungszentrum aus,mit der Idee, dass wer es hierschafft, der schafft es überall. Gembarog, der Todbringer der

    BOGEN, streift durch die Wälderum etwas Ablenkung von seiner"Arbeit" zu bekommen, dabei triffter auf einen Waldläufer, der ihnvor einem Angriff durch ein Tierrettet. Dabei spürt Gembarog dieAusstrahlung die typisch für Tod-bringer sind. Es kommt zum Dia-log und es stellt sich heraus, dassauf Lysistrome über zweitausendpotenzielle Todbringer leben. DieSchildwache lässt Corestaar nachLysistrome bringen um durch dieSanftwoge die Todbringer "flug-tauglich" zu machen. Unterdessen findet Hytath diePassivität der Kybb seltsam, irgendetwas scheinen sie im Schilde zuführen. Außerdem machen sich dieSchildwachen Gedanken über dieLFT und die Arkoniden. Währendes mit Julian Tifflor und der LFTfruchtbare Kontakte gibt, ist dasVerhältnis zu den Arkoniden nochrelativ unklar.

    Polit-Spam II Durch den Rücksturz in den Nor-malraum kam es zur spontanenDeflagration des Schaumopals imHeiligen Berg, dadurch wurde dasgesamte Cain-System vernichtetbzw. in den Hyperraum gerissen.Dabei wurden auch sechs Kybb-Titanen vernichtet die sich in derNähe aufhielten aber auch Million-en von Lebewesen die sich imCain-System aufhielten. Aber nichtnur dort....

    Ios V Die Katastrophe kam unerwartetaber sehr heftig. Die Psi-ErruptionBaikhal Cains hinterlässt auch aufIos V eine Spur der psychologi-schen Verwüstung. Viele Schota-Magathe sterben. Zwei Tage langtrauern die Ozeanischen Orakel,dann rufen sie erneut eine Ver-sammlung ein, dabei redet sichBort Leytmark beinahe wieder umseinen Kopf.

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  • nen (und Kanonen) der Feinde.Dieser dicke Klops, trübt den Ein-druck, des Ansonsten erstklassigenRoman. So steht hinter dem SEHRGUT ein Minus.

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    Perry Rhodan 2281Sturm auf Tan-Jamondivon Arndt Ellmer

    Wir befinden uns an Bord derSCHWERT - ständig gehen abge-fangene Funksprüche ein, doch siebringen keine neuen Erkenntnisse.Zephyda hat kaum noch ein Ohrdafür, muss sie doch die ganze Zeitan Intakes Prophezeiung denken.Intake hatte geträumt, Zephydawürde ihr Leben im Kampf gegendie Kybb opfern. Sie muss es Atlanerzählen, doch wie? Da meldet Echophage den Em-pfang eines Notrufs - Zephyda willihn schon ignorieren. Als sie je-doch hört, dass es sich um den fah-renden Besch Egg Larini handelt,eilt sie zur Hilfe. Dort angekom-men finden sie jedoch nur noch einTrümmerfeld vor und der an-scheinend einzige Überlebendesprengt sich aus Furcht vor den

    ist zwar enttäuscht aber pragma-tisch genug um sich daraufhin demwichtigen Tagesgeschehen zuzu-wenden. Die SCHWARZERDORN wird nach Graugischt ent-sandt um dort Carya Andaxi umweitere Vernetzer zu bitten. Da-nach überrascht sie Atjaa damit,dass Dan Errithi nach Tom Karthayzurückgekehrt ist. Das sind weiteregute Nachrichten, denn die Ozea-nischen Orakel sind wichtige Ver-bündete, auch wenn sie schwerfäl-lig wirken.

    Ios V Bort Leytmark ist der Einzige,der sich nicht ins Meer zurück-zieht, als ein Bionischer Kreuzerüber Ios V auftaucht und zielstre-big die Schotasiedlung ansteuert.Natürlich ist er aufgeregt aber erschafft es seinen Fluchtinstinkt zuunterdrücken. So trifft er mit Zephyda zusam-men. Diese erzählt ihm von seinerHerrin Carya Andaxi und von ih-rem Beitritt zu Allianz der Moral.Es ist schwer für den Schota-Magathe all dies in so kurzer Zeitzu verstehen und zu verkraften,doch dann kommt Lyressea miteiner weiteren phantastischen Ideeauf die Orakel zu. Sie schlägt vor,dass die Ozeanischen Orakel nachTan-Orakelstadt umsiedeln, dieehemals größte und wichtigsteSchotasiedlung außerhalb Grau-gischts, auf Tan-Jamondi II.

    Tan-Jamondi II Als Vorhut springt Leytmark nachTan-Jamondi II und findet tatsäch-lich die Orakelstadt, danach brin-gen vier Familien Zepyhda, Atlan,Rorkhete, den Schildwachen undeinigen Motana nach Tan-Jamondi.Unbemerkt von den Kybb errich-ten sie eine Abhöranlage. Im wei-teren Verlauf kommen immer mehrSchota-Magathe Familien an, eskommt dabei nur zu einem tragi-

    schen Zwischenfall, Goth Dungearüberlebt die Reise nicht. Am 26. März 1333 NGZ empfan-gen die Motana einen hochver-schlüsselten Funkspruch der Kybb,es gelingt zwar nicht ihn zu ent-schlüsseln, aber es steht außer Fra-ge, dass er der Grund sein muss,dass die sechs verbliebenen Kybb-Titanen das System mit Ziel Sol-system verlassen. Diese Aktion verschiebt dieMachtverhältnisse im Tan-Jamon-di-System unmittelbar zugunstender Motana. Es soll sich zumSturm auf Tan-Jamondi vorbereitetwerden. In Tan-Orakelstadt wird unterdes-sen Bort Leytamrk zum neuenObersten Rat gewählt und das Pa-ragonkreuz erscheint bei ihm undversucht seine Tochter zu heilen.Doch nicht einmal dem Bewusst-seinssplitter von ES ist es möglichdas Kind zu heilen.

    -jh-

    Kritik Ähnlich wie Arnd Ellmer hatMMT eine undankbare Aufgabeerhalten. Er musste Handlungsebe-nen zusammenführen. Dies hat zurFolge, dass viele Schauplätze ab-gearbeitet werden müssen, und fürjeden Schauplatz wenig Platz zurVerfügung steht. MMT hat dieAufgabe mehr als gut gelöst. DieGeschichte um die Orakel ist rich-tig klasse, die Charakterisierungender Figuren sind herausragend,selbst Julian Tifflor, der bisher jaziemlich blass wirkte, wurde gutdargestellt. Also alles Friede, Freu-de, Eierkuchen? Nein!. Einen gros-sen Klops hat sich MMT oder wieich vermute das Exposé (aber dasist wirklich nur Vermutung) ge-leistet: Die Ozeanischen Orakelerhalten ihre neue Heimat mittenim von den Kybb besetzten Tan-System. Ich schicke meine neuenFreunde doch nicht vor die Harpu-

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    PERRY RHODAN06/2005

  • Als schließlich auch Zephyda inden Kampf eintritt, wird sie vonmerkwürdigen Halluzinationen be-einflusst, sie sieht ständig Besch anStelle der Kybb! Ist es ein Zeichenihres Unterbewusstseins? Als inaussichtsloser Lage schließlich derPrim-Direktor kapituliert, brichtsie den weiteren Kampf ab undverzichtet auf die Zerstörung derweiteren Einheiten der Kybb. Diese Entscheidung war die ein-zig richtige, da sie sich geschwo-ren hatte, niemals mehr dürfe eseine Blutnacht geben, und fast hät-te sie selbst ein solches Fanal ver-anstaltet.

    -bk-

    Kritik Also, fangen wir mit den Positi-ven Dingen im Roman an, denndavon gibt es nicht ganz so viele.Zephyda verzichtet darauf, dieKybb nach gewonnener Schlachtabzuschlachten, weil sie erkennt,dass nicht alle Kybb böse sind. Ju-lian Tifflor spielt mal wieder mit,was mich als Fan des kosmischenLockvogels freut. Leider sind so-wohl Tiff als auch sein Spielzeug(PRAETORIA) nur eine Rander-scheinung im Roman. Womit wir auch schon beim Ne-gativen wären: PRAETORIA, dasSchlachtschiff der LFT ist da, alsokann man hoffen den 21 km-Ko-loss endlich einmal in Aktion zuerleben. Denkste. Die LFT dieaußerdem mit 10.000 LFT-BOX-EN da ist, schießt zwar alle Kyber-Neutros ab, aber ihr Einsatz wirdeigentlich nicht beschrieben. Womit wir auch schon beimnächsten Negativpunkt sind: Wiesind unsere Freunde an die Datender Kyber-Neutros gekommen,durch ein Kommandounterneh-men, bestehend aus der Todesgrup-pe, Atlan und Lyressea. Wenn mandavon absieht, dass die Todesgrup-pe auf einmal an Bord der

    Kybb in die Luft, als man ihn anBord holen will. Wie grausammüssen die Kybb sein um solcheine Angst zu erzeugen? Nach dem Ende der Distanzspurzog Tagg Kharzani auch die letzten6 Kybb-Titanen von Tan-Jamondiab; eine solche Chance wird sichvielleicht nie wieder ergeben,denkt Zephyda. Als es im Fu-System zu einemKampf kommen soll, wird Zephy-da von Angst vor der Prophezeiunggeplagt und die Quellen verlierenkurzzeitig die Konzentration - zuallem Überfluss gelingt es denKybb auch noch, weitere 20 Wür-fel zu mobilisieren, so dass sie esjetzt mit 40 feindlichen Schiffen zutun haben. Diese zu schlagen stelltfür die wendigen bionischen Kreu-zer kein Problem dar, doch was istauf diesem Planeten so wichtig,dass die Kybb ihn trotz der aus-sichtslosen Lage so verbissenverteidigen? Mit jedem Meter, den sie sichdem Planeten nähern, geht esEchophage schlechter. Es istschlimmer als sie sich vorstellenkonnten - auf dem Planeten liegentausende bionische Kreuzer. IhreBordrechner haben in der Zeit denVerstand verloren. Echophage ent-deckt in all dem Schrecken, dass erein weiblicher Rechner ist. Zurück in Tan-Jamondi ist dervernichtende Schlag gegen die Be-satzer das alles beherrschende The-ma - doch wenn Kharzanis Trup-pen wirklich über die rätselhaftenKyber-Neutros verfügen, die diebionischen Kreuzer stören, stehendie Chancen gegen die 20.000 Ein-heiten der Kybb schlecht. Zephydalässt ein Schiff zu Julian Tifflorfliegen, um ihn um Hilfe zu bitten.Der lässt sich nicht zweimal bittenund taucht mit der für Montana un-vorstellbar großen PRAETORIAauf. Neben diesem Schiff begleitenihn 5000 LFT-Boxen.

    Mit Hilfe von Kegg Dellogun ge-langen Atlan, Lyressea und einigeShoziden der Todesgruppe unterder Führung von Rorkhete an Bordvon Spurhof 1, der Zentrale derKybb. Sie sollen die Positionen derKyber-Neutros bestimmen. Lyres-sea und Altan bilden eine Gruppe,die Shoziden zwei andere. Atlanerlebt den Kampf zwischen zweiKybb mit, doch es gelingt ihm, un-bemerkt zu bleiben. Doch er hatLyressea verloren und muss nunauf eigene Faust weitermachen. Soentdeckt er eine der riesigen Mon-tagehallen im Spurhof. Kurz da-rauf wird er aus Versehen von ein-em Shoziden gefangengenommen,doch das Mißverständnis kannglücklicherweise schnell aufgeklärtwerden. In einem Lagerraum un-terhalb des Spurhofes wird Atlanschließlich von Kybb gefangenge-nommen - die Lage scheintaussichtslos. Er wird in ein Verließ gebrachtund soll von Ganf Tekrax verhörtwerden - doch halt! das war dochder Name eines der beiden Käm-pfer, die er zweifelsfrei als tot er-kannt hat. Und tatsächlich - es handelt sichum Lyressea. Mit ihrer Hilfe ge-lingt es schließlich, vor den Kybbin einen anderen Teil der Station zufliehen. Vorher hat sie noch dieDaten der Kyber-Neutro-Geschüt-ze besorgen können, doch jetzt istsie selbst zu schwach, eine Tele-portation zu überstehen. Atlanbleibt bei ihr, während ein Teil derShoziden mit den Plänen an Bordder SCHWERT zurückkehrt. Alssie sich ausreichen erholt hat undsie an Bord zurückkehren können,löst Zephyda den Angriff aus - die5000 Würfelraumer Tifflors grei-fen die 298 Positionen an, an de-nen sich Kyber-Neutros befinden.Danach sollen die bionischenKreuzer in das Geschehen eingreif-en.

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    PERRY RHODAN TERRACOM 77

  • Kybb hineingezogen werden. Ke-lesh weiß jedoch um die Problema-tik, die sich aus einer Abkopplungvon der Wirtschaftsmacht Terraergeben würde. Auch das Gerücht,dass sich terranisches Blut in dieErblinie der Thorts eingeschlichenhat, sorgt dafür, dass seine Ent-scheidungen sehr kritisch betrach-tet werden. Während Kelesh seinenGedanken nachhängt, erreicht indie Schreckensnachricht: Soebensind tausende Einheiten im Wega-System materialisiert. Rhodan erreicht an Bord derELEBATO den Gamma-Cenix-Sektor. In den darauf folgendenTagen treffen auch die weiterenSchiffe der LFT-Flotte ein. Dochlängst nicht alle haben den Wegzum Treffpunkt ge