This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Grammatiktheoretische und psycholinguistische Aspekte der Flexionsmorphologie
Universität Leipzig / Sommersemester 2008
A DATR A DATR account of Russian nominal inflectionaccount of Russian nominal inflectionA DATR A DATR account of Russian nominal inflectionaccount of Russian nominal inflection
FactsFactsA fact consists of an attribute:value pair. A value may be stated
directly or referenced indirectly by means of another attribute having the value.Chains of reference may be arbitrarily ling, though a single attribute may appear only once in a chain.If, at the end of a chain of reference, no value can be found for an attribute, the fact in which that attribute appears is undefined.
AttributesAttributesAn attribute may be atomic or it may consist of a list of atom. List
attributes are descriptions which increase in specificity from left to right.
ValuesValuesValues may be atomic or list-structured, where a list consists of a
Orthogonal mutliple inheritanceOrthogonal mutliple inheritanceIf, at a given node, some number of facts may potentially be
inherited whose paths differ only in specificity, then if one path is more specific than any other, only it is inherited. If no single path is more specific than the others then none is inherited.
Informationen über russische Substantive der Deklinationsklassen I und IV ist demnach auf 4 unterschiedlichen Ebenen repräsentiert:1. Gemeinsame Informationen mit Adjektiven (z.B. Dative Plural „theme
vowel + m“) stammen vom Nominal-Konten.
2. Informationen, die sie mit den meisten anderen Nomen (Lokative Singular –e) gemeinsam haben, sind auf dem Noun-Knoten lokalisiert.
3. Gemeinsame Informationen der Klassen I und IV sind auf den N_O-Knoten zurückzuführen.
4. Informationen, die für die jeweilige Deklinationsklasse spezifisch sind, sind auf den „terminalen“ Knoten lokalisiert (N_IV Nominativ Singular –o).
Eine schlichte Doppelung der Deklinationsklassen würde die folgenden drei Generalisierungen übersehen:
1.1. Semantisch:Semantisch: Nomen mit Acc-Gen Synkretismen sind in der Regel semantisch belebt.
2.2. Syntaktisch:Syntaktisch: Belebtheit stellt im Russischen ein Sub-Genus dar. Modifizierer unterscheiden in ihrer Kongruenz belebt vs. unbelebt:a)a) pervovo (acc=gen) studenta (acc=gen)
first studentb)b) pervij (acc=nom) zakon (acc=nom)
first lawc)c) pervovo (acc=gen) mušč‘inu (acc)
first man
3.3. Morphologisch:Morphologisch: Es finden sich dieselben Regularitäten in verschiedenen Deklinationsklassen (Manchmal acc=gen für anim., manchmal acc=nom für inanim, obwohl die phonolog. Form (Exponent) für die versch. Deklinationsklassen variiert.)
Problem:Problem:Maus (miš) und Monster (čudov‘išč‘o) sind beide belebt, verhalten sich aber nur im Plural wie belebte Nomen, im Singular jedoch wie unbelebte.
Dem wird in traditionelleren Analysen Rechnung getragen, indem Belebtheit für zwei Domänen spezifiziert wird: Semantik und Syntax/Morphologie. Die Werte in diesen beiden Domänen können übereinstimmen können übereinstimmen (Default), müssen dies jedoch nichtmüssen dies jedoch nicht (vgl. Genus vs. Sexus).
Sgn. Copying Rules kopieren dann Merkmale von der Semantik zur Morpho-Styntax und applizieren dabei u.U. nur mit bestimmten Einschränkungen:
Damit bekommen Nomen der zweiten Klasse im Akkusativ Singular ein –u als Endung, unabhängig vom Belebtheitswert.
Problem für bisherige Analysen waren Sätze der Art:
N_II:N_II: ……
<mor acc sg> == („<stem sg>“ _ u)N_II:N_II: ……
<mor acc sg> == („<stem sg>“ _ u)
Semant. Belebt, im Singular jedoch wie unbelebt (Copying Restricion) Relativepronomen mit „belebtem“ Kasus-Marker nicht erklärbar Jetzt: „… since features are not copied, changed or deleted, the animacy of these
nouns is available to the syntax, specifically to an agreement rule…“
sowie die Beziehung zwischen diesen Kategorien Beziehung zwischen diesen Kategorien erfasst.Inner- und trans-paradigmatische Synkretismen werden mittels Default Inheritance Default Inheritance von Fakten/Attributen bzw. Werten hierarchisch geordneter Knohierarchisch geordneter Knotenen abgeleitet.Dies geschieht ohne Rückgriff auf spezielle, explizite Regeln (im Gegensatz zu Rules of Referral, Feature-Change Rules) sondern ist implizit durch die Netzwerkarchitektur und in ihr applizierende, grundlegende Operationen (DI) gewährleistet.
InferentiellInferentiell: Flexionsmarker haben keinen Morphemstatus und existieren nicht als unabhängige Objekte.
RealisationalRealisational: Flexionsmarker tragen keine morpho-syntaktischen Merkmale bei; alle morpho-syntaktische Information ist unabhängig vorhanden.
deklarativ oder prozedural? Wie lernt das System?
besonders im Gegenatz zu Bybee (1995):besonders im Gegenatz zu Bybee (1995): Komplett andere Architektur des Netzwerkes Keine „Gewichtung“ der Kanten / Verbindungen, dafür eine interne Hierarchieinterne Hierarchie der
Knoten Keine „implizite“ Morphologie Form-Bedeutungs-Mapping explizit in den Knoten (durch „Fakten“) gegeben Keine „Schemata“ Keine Vollformenspeicherung ? Keine Frequenzeffekte ?