mehr vom leben // mediendaten 2012 Im Cockpit mit Denise Eberli, Helvetic Airways-Pilotin Souverän in Schmuck und Edel-Diamanten investieren Wildkaffee vom Äthiopischen Bio-Reservat zum Geniesser: «Kaffa» Vorabausgabe consumer’s life mehr vom leben consumer’s life mehr vom leben 14 consumer life auf den punkt gebracht 15 consumer life gute noten Im Verlaufe des Jahres haben die Wirrungen der Kapitalmärkte auch den Schmuck- markt erreicht. Allerdings verzeichneten Zürcher Juweliere ein eher besseres Weihnachts- geschäft. Zählen dabei nur wirtschaftliche oder vielleicht auch andere Gründe? TEXT: BASIL GELPKE & MICHAEL MERZ C arlo Mutschler, Chefdesigner bei Beyer Uhren & Juwe- len an der Bahnhofstrasse meint: «Schmuck stellt in erster Linie einen emotionalen Wert dar, als Geldanla- ge sollte er nur mit Vorbehalt empfohlen werden.» Weiters rela- tivert der Schweizer Juwelier: «Wir verzeichnen einen Trend, was Ringe mit Brillianten, zum Beispiel Solitaires, angeht. Allerdings legen auch immer mehr Insider in Diamanten an als wertbestän- digen, eisernen Vorrat.» Während wertvoller Schmuck immer einen gewissen Materialwert beinhaltet, ändern sich doch modische Vorlieben fortlaufend. Hier- zu können auch Insider keine klaren Aussagen abgeben. Mal ist es Jugendstilschmuck, der auf Auktionen besonders nachgefragt wird, dann sind es wieder Preziosen aus der «Fin-de Siècle»-Epoche. Grundsätzlich gilt jedoch: besonders erstklassige, sowie rare Spitzenstücke bieten den besten Werterhalt. Daneben ist das «Branding» jeder Prätiose entscheidend. Garantierte Qualität Käufer sind gut beraten genau darauf zu achten, von wem der Schmuck hergestellt wurde. Grosse Namen sind Harry Winston, Graff, Bulgari, Tiffany. In der Schweiz bieten spezialisierte Produ- zenten wie Beyer Schmuck & Uhren, die sich auf das obere Marktsegment spezialisieren, Gewähr für einen zukunfts- sicheren Schmuckkauf. Carlo Mutscheler, der von Hand Finger- und Ohrringe, Bracelets und Colliers fertigt, rät: «Wenn der Juwelier bereit ist, einen schon verkauften, schönen zertifi- zierten Brillianten aus eigenem Hause, zu Gunsten eines Upgrades des Edelsteins zurück zu nehmen, spricht man von einem qualitativen Geschäftsab- schluss.» Die Beyer Schmuck & Uhren AG garan- tiert diese vertrauenswürdigen Standarts. (Siehe Ende des Berichts). Steigende Edelmetalle Der Goldpreis steigt und steigt. In Dollar ge- rechnet hat die Unze Gold ein neues Allzeit- höchst bei 1900 Dollar pro Unze (14. Septem- ber 2011) erreicht. Damit hat sich der Goldpreis seit 2001 mehr als verfünffacht. Wegen des hohen Goldkurses wollen auch im- mer mehr Schweizer ihr Altgold zu Geld machen. Gold in Form von Münzen, Gold in Form von Schmuck, alles ist handelbar. Schwieriger ist es allerdings, die Wertentwicklung von Diaman- ten zu eruieren. «Diamanten sind Naturprodukte. Jeder Stein ist einzigartig und ge- nau das macht auch seinen Reiz aus», bestätigen Goldschmiede. Ein ausgeklügeltes Klassifizierungssystem, Graduierung genannt, bietet Gewähr dafür, dass Diamanten zuverlässig und objektiv be- wertet werden können: Das Zusammenspiel von Schliff, Farbe, Reinheit, Grösse (siehe die berühmten «4 Cs» für «cut, color, clari- ty, carat») bestimmt dabei den Wert eines Edelsteins. DIAMANT- SCHMUCK EINE SICHERE WERT- ANLAGE IN UNSICHEREN ZEITEN? «Papillon» aus Weissgold mit zwei Burma-Rubinen und zwei Diamant- tropfen von Juwelier Carlo Mutschler, handgefertigt in 70 Arbeitsstunden. Wildkaffee AUS KAFFA DIE URWIEGE JEDES «CAFFÈS» In Sachen Kaffeezubereitung spricht man beispielsweise vom «caffè espresso». In welchen Ländern versteht man es jedoch einzigartigen Kaffee zu kultivieren? F rüheste Überlieferungen, vielleicht aber nur weitergereichte Legenden, berichten davon, dass in verschiedenen isla- mischen Ländern seit dem 14. Jahrhundert Kaffee getrun- ken wird. Die Mönche des Klosters Chehodet im Jemen sollen die ersten gewesen sein, die Kaffee auch rösteten. Als Mutterland der sagenumwobenen Kaffee-Bohne gilt unbestrit- ten Äthiopien und hier im Besonderen die Region Kaffa. Reisende entdeckten jedoch erst im 16. Jahrhundert die genüssliche Droge namens «Kahvesi», so in der Türkei, wo die ersten Kaffeehäuser, «Akademien des Wissens» genannt, entstanden. Zu dieser Zeit starteten arabische Händler mit der Exportierung des Roh- Stoffes auf westliche Märkte. Nun folgte eine Rasche Verbreitung innerhalb von Europa: 1645 eröffnete die erste Ein- kaufstrasse für Kaffee in Venedig auf der Piazza San Marco. Vene- dig, Wien, und die Antillen Eine lange Zeit war Kaffee nur als Me- dizin oder Putschmittel im Umlauf. 1683 folgte das erste Wiener Kaffehaus, wobei es heisst, dass ein mutiger Zwischen- Händler namens Kolschitzky belohnt wurde für treue Dienste als die Tür- ken zum zweiten Mal Wien belagerten. Der Wiener Händler erhielt herrenlose Stoffsäcke, die grüne Boh- nen enthielten. Von viel grösserer Bedeutung war jedoch Kolschitz- kys Exklusivrecht, als einziger in der Stadt Kaffee ausschenken zu dürfen. Seither trifft sich nicht nur die Bohème im Wiener Kaffehaus. Die Rohstoffnachfrage zwischen Ägypten und Italien wurde zeit- weise dermassen strapaziert, dass die Transportkosten immens anstiegen, deswegen europaweit hohe Steuern erhoben wurden. Dies führte dazu, dass die begehrte Pflanze schrittweise in anderen Erdteilen kultiviert wurde. So züchteten die Holländer auf Java, die Franzosen auf Martinique und den Antillen ihre Kaffesorten auf. UNESCO Biosphärenreservat Das Deutsch-Schweizerische Un- ternehmen Original Food ist eines der wenigen auf dem Kaffee- markt, das den gesamten Produktionsablauf in einer Hand hält. In der Schweiz wird der Kaffee auch geröstet. Speziell ist jedoch die originäre Herkunft des «Kaffa Wildkaffes»: Kostbarste wilde Bohnen, die in den Bergregenwäldern von Bonga im Südwesten Äthiopiens wachsen. Kaffa ist nicht nur das Kaffee- Ursprungsgebiet, es ist auch eines der wenigen UNESCO-Biosphärenreservate. Seit Juni 2010 stellt Kaffa eines von zwei geschützten Reservaten in Ostafrika. Original Food kauft den Wildkaffee direkt bei lokalen Kooperativen ein. Die langfri- stige Abnahmesicherung garantiert den Bauern ein dauerhaftes Einkommen. – Ausserdem ist es ein Anreiz, den Regenwald mit seinen Wildkaffeestauden und anderen seltenen Gewächsen als Lebensgrundlage zu schützen. Soeben ist die Ernte 2010/11 eingetroffen! «Kaffa Kaffee», aus Wildsammlung - ein natürliches Bio-Produkt - gleichzeitig als fair- for- life-Erzeugnis zertifiziert, dass sich milde, aber auch herbe und sehr fruchtige Aromen entfalten. Bio-Wildkaffee erhältlich im Fachhandel und bei www.originalfood.ch Das Graduierungssystem ist in den letzten zehn, fünfzehn Jahren in der Tendenz strenger, um nicht zu sagen, komplexer gewor- den. Ein Klassifizierungssystem ist allerdings immer nur so gut, wie derjenige der die Klassifizierung durchführt. Vertrauen (das fünfte englische «C» für «confidence») in den Verkäufer sollte also ein ganz entscheidendes Kriterium bei jedem Kauf sein. Carlo Mutschler präzisiert: «Weil der Käufer die Qualität eines Steines nicht abschliessend beurteilen kann, ist die Reputation des Verkäufers Grundlage je- der Transaktion.» Weil die Schweizer Juweliere eine reiche Aus- wahl qualitativ hochstehender Steine zu marktgerechten Preisen anbieten, geniessen sie seit jeher viel Vertrauen. Daher kommen auch viele ausländischer Käufer an die Bahnhofstrasse. Schweizer Goldschmiede unterstreichen den aktuellen Edelstein-Handel mit der Maxime: «Auch wenn man einen starken Franken verzeichnet, beim tiefen Dollar fliegen auch bei uns die Diamanten hoch.» Edle Beständigkeit? Monopolisierte Minenbetreiber wie BHP Billiton, Rio Tinto und De- Beers, machten ad hoc während der Finanzkrise 2008 ihre Stol- len dicht, das heisst sie verringerten ihre Edelstein-Zirkulationen absichtlich, um grössere Mengen minderer Ware von anderen Lieferanten auszubieten, konsequenterweise den Preisverfall bei Diamanten abzufedern. Summa Summarum zählen in Sachen In- vestments in Diamanten zwei faktische Grundlagen: Qualitativ hochstehende, kapitale Diamanten im oberen Quali- täts- und Preissegment über ein Karat sind äusserst wertstabil geblieben. Dieses Segment ist naturgemäss klein und Konjunk- turschwankungen weniger unterworfen. Solvente Käufer, respek- tive Interessenten werden jedoch nicht immer gefunden! Zweitens zu beachten ist der Umstand dass mit Diamanten auch spekuliert wird. Insider können in Diamantenfonds statt in echte Steine inve- stieren. Anleihen oder Aktien von Unternehmen wie Laurelton Die- monds laufen nicht schlecht, wenn dessen Minen zum Beispiel. die Luxusmarke Tiffany beliefern. Über die Herkunft eines Edelsteins muss man also genau so be- scheid wissen, wie über die «inneren Werte», ob der Stein «ein ehrlicher Stein ist». Der erste reine Diamantenfonds, der Diamond Circle Capital ist seit Sommer 2008 an der Londoner Börse gelistet. Diamond Circle Capital investiert in farblose und seltenfarbige Diamanten. Leider sind solche Papiere auch beliebte Ziele von Spekulanten. Stetige Wertzuwächse Der Schweizer Diamanten-Spezialist und Goldschmied Mutschler gibt schliesslich zu bedenken, dass die Preise für Diamanten im Privatbesitz nahezu gleich geblieben seien in den letzten 20 Jah- ren – man könne also keinesfalls von einer Blase sprechen. Die Preise für absolute Spitzensteine – etwa feine 5-Karäter – hätten sich aber gleich verdoppelt in den letzten fünf Jahren. Sich über die besten Minen zu informieren, lohne sich allemal. Z. b. farbige Steine aus der australische Argyle-Mine seien beliebt, sie haben entsprechende grosse Wertzuwächse erfahren. Qualitäts-Standards eines guten Juwelierhauses: • Die Steine werden direkt vor Ort ausgelesen*, um die Herkunft zu gewährleisten. • Reinste Qualität, zum Beispiel in der Farbe. Perfekter Schliff bei den Facettierungen. • Unreinheiten werden nicht toleriert, beispielsweise im Tafel-Bereich des Steins. • Beyer gibt einen Karat-Bruchteil mehr, um zum Beispiel Nachschliffe sicher zu stellen. AUDI INSERAT Machen Sie sich auf einen unvergesslichen Auftritt gefasst. Der kompakteste, leichteste und effizienteste Range Rover aller Zeiten fährt vor und gibt gleich von Anfang an den Ton an, als 3-Türer Coupé oder als 5-Türer. Unverkennbar im Design und nur gerade 435 cm lang, ist der neue Range Rover Evoque äusserst agil und gleichzeitig im luxuriösen Innenraum überraschend geräumig. Mehr Informationen auf www.rangerover.ch oder bei Ihrem Range Rover-Fachmann. DER NEUE RANGE ROVER EVOQUE THE POWER OF PRESENCE DER NEUE RANGE ROVER EVOQUE DIE GUTE STUBE LES TROIS ROIS – AUF BASELS STERNENDACH Das Grandhotel Les Trois Rois in Basel ist der Inbegriff für Glanz und Romantik. Dessen historischen Gemächer stehen für idyllische Wochenenden. D er ehrwürdige Bau liegt im Herzen Basels, nahe des Marktplatzes, nahe bedeutender Museen, ange- schmiegt an den Rhein, an die so genannte Schifflän- de. Der Ausblick ist unvergleichlich. An sommerlichen Tagen schwimmen vor der Hotelterasse Menschentrauben den Fluss hinunter, und aus oberen Etagen wähnt man die Weite des Schwarzwalds. Jedoch zu jeder Jahreszeit begegnen Gäste internationalen Fla- neuren, welche die typischen schweizerischen Dampfschiffe vor dem Grandhotel Les Trois Rois bewundern. Der Erbauer dieses Hotels, ein Universal-Architekt, heisst Amadeus Merian (1808 – 1889). Deshalb besticht das 2005 renovierte Gebäude nicht nur durch die ideale Lage, sondern auch durch liebevolle Details. Apropos Kulinarik Seit Jahrhunderten haben hier berühmte, wichtige Personen, die «Hautevolée» (siehe Box) und tausende von Gästen logiert. Aller- dings sind doch auch Normalsterbliche im charmanten Grandhotel willkommen, so zum Beispiel in der atmosphärischen Cocktail-Bar, wo sich der Reihn in den Kronleuchtern spiegeln. Die Teezeremonie unter dem arabesque verzierten Lichthof ist ein weiterer Insider. Apropos Kulinarik: Das sonntägliche Frühstücksbuffet reservieren sich nicht nur Einheimische, sondern auch alle Romantiker sehr gerne. Das Hotelrestaurant «Cheval Blanc» (2 Sterne Michelin, 18 Punkte GaultMillau) gewann hohe Auszeichnungen mit hausge- machten Spezialitäten, die hauseigene Brasserie ist bekannt da- für, dass sie jede Saison aufs Vorzüglichste zelebriert. Weitere consumer Tipps: Dank einem einzigartig frischen Speiseangebot wird das Essen in der Brasserie zu einem Erlebnis. Die Fensterfront gegen den Rhein stellt ein Synonym für romantische Dolce Vita. Des Weiteren bietet das Grandhotel thematische Angebote wie zum Beispiel ein Valentines-Package. Details für solche Spezialabende gibt Ihnen die Reception gern. Mehr unter: www.lestroisrois.com Suiten für Schwärmer Das Grandhotel verfügt über sieben verschiedene Zimmertypen, die mit antiken und restaurierten Stilmöbeln eingerichtet sind. Schon über Generationen buchen hier Stammgäste «ihre» Zim- mer, und Familien schätzen die besonderen Hochzeits-Bankette im «Les Trois Rois». Die grösseren Suiten können um ein oder mehrere Räume erweitert werden. Unabhängig jedwede Suite der Besucher, die Besucherin wählt – im «Les Trois Rois» erlebt man für einen angemessenen Preis einen königlichen Service: höchst- möglichen Komfort Tag und Nacht. Am schönsten Schwärmen tut es sich natürlich in oberen Etagen zum Fluss oder auf dem Dach der «Les Trois Rois»-Loft. Hier liegen den Gästen die Schweiz, Deutschland und Frankreich zu Füssen. Gasthaus der Könige Venedig hat die Seufzerbrücke und Basel hat die mittlere Rhein- brücke – links davon das «Les Trois Rois» trohnend. Gemä- ss Historikern stellt dieses Hotel an der Brücke eine der ersten Gaststätten Europas. «Zu den drei Königen» ist eine der ersten weltoffenen Residenzen wahrer Könige. Beispielsweise logierten im doch dezent ausgestatteten Louis- XVI-Gebäude Oskar und Josephine von Schweden und Norwe- gen (1852), Exkönig Alphons von Spanien (1932) und aus jün- gerer Zeit Kaiserin Michiko von Japan (2002). Aus den Sphären der Künste verweilten hier mitunter Charles Dickens (1847), Rai- ner Maria Rilke (1919), Josephine Baker (1962) und in neuerer Zeit die Rolling Stones (!).