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CNC-Technik-Kurs Teil 8 Programmieren nach DIN 66025
Neue Rechenfunktionenfür ergraute CNC-Oldies
Hauptprogramm angesprochen undverwendet werden.
Mit Makros zum Ziel
Die Handhabung von selbstprogram-mierten Funktionen ist immer
ähn-lich: Die zu berechnenden Wertewerden im Parameterspeicher
abge-legt und danach die gewünschte Re-chenfunktion durch das
entsprechen-de Makro aufgerufen. Auch das Mak-ro verwendet den
Parameterspeicher,um Zwischenergebnisse festzuhalten.Nachdem das
Makro abgearbeitet
Alte Steuerungen zu mehr Leistung führenZahlreiche Unternehmen
besitzen noch Maschinen, an denen zwar CNC-Bahn-steuerungen
angebaut sind, die jedoch keine Möglichkeit bieten,
Winkelfunktio-nen im CNC-Programm zu verwenden. Vielfach können
diese Oldies, wie ebendie Philips 432, für anspruchsvolle Aufgaben
herangezogen werden, da ein Geo-metrierechner eingebaut ist. Dieser
ist jedoch nur schwer handhabbar. Mit etwasInvestition in Zeit sind
diese Steuerungen schnell in der Lage, mit trigonometri-schen
Funktionen umzugehen, um so auf einfache Weise anspruchsvolle
Werks-tücke zu bearbeiten.
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Trigonometrische Funktionen, auchWinkelfunktionen genannt,
kön-nen aus den vier Grundrechenartenleicht selbst programmiert
werden.Dazu ist lediglich ein Blick in eineFormelsammlung nötig, um
zu er-gründen, wie diese Funktionen aufge-baut sind. In einer
solchen Formel-sammlung wird ersichtlich, dass tri-gonometrische
Funktionen durch so-genannte „Trigonometrische Reihen“gebildet
werden.
Wenn CNC-Steuerungen die trigo-nometrischen Funktionen
beherr-schen, können beispielsweise be-stimmte Größen am
rechtwinkligenDreieck, wie etwa der Winkel Alphaoder die Länge von
An- und Gegen-
kathete, problemlos berechnet werden,was das Programmieren
komplizierterKonturen sehr erleichtert und dieCNC-Programme stark
verkürzt.
Natürlich stellt sich die Frage, wel-chen Sinn es macht,
derartige Überle-gungen anzustellen, da Steuerungenim Bedarfsfall
von CAM-Systemengefüttert werden. Wer jedoch alsCNC-Programmierer
alle Trickskennt, wird sehr oft darauf verzichtenkönnen und kommt
dennoch schnellans Ziel.
Sinnvollerweise werde die Erweite-rungsprogramme für
Steuerungenohne Winkelfunktionen als Makros imUnterprogrammspeicher
abgelegt. Da-nach können sie von einem beliebigen
Formel zur Sinusberechnung
wurde, können wiederum aus demParameterspeicher die
Ergebniswerteausgelesen werden.
Der Sinus
Allen Reihen ist gemeinsam, dass dieErgebnisse umso genauer
werden, jelänger die Reihe ist. Zum Verständnissoll hier das
Prinzip vorgestellt wer-
Umrechnung von Grad in Bogenmass
1 Die Berechnung des Sinus eines Winkels kann nach lediglich
drei Durchläufen abgebrochen werden, da dann das Ergebnis
hinreichendgenau ist.
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den, damit jeder, der eine höhere Re-chengenauigkeit benötigt,
ganz ein-fach das jeweilige Makro ergänzenund ausbauen kann.
Wie an der Formel zur Berechnungdes Sinuswertes sichtbar wird,
sinddie Fakultät und die Potenzfunktionnötig, um den Sinus zu
berechnen.Wichtig ist, dass der Winkel des Drei-ecks von Grad in
Bogenmaß umge-rechnet wird, da sonst der Sinus falschberechnet
wird. In der Umwandlungs-formel von Grad nach Bogenmaßsteht das
griechische Zeichen Alpha( für den Winkel zwischen Anka-thete und
Hypotenuse und das Zei-chen Pi ( ) ist die Abkürzung für
denZahlenwert 3,141592654. Wenn bei-spielsweise ein Winkel von 30
Gradgegeben ist, dann ist durch Umrech-nen in das Bogenmaß der
Wert0.5233333 das Ergebnis.
Dieser Wert ist schon recht nahe amkorrekten Sinus, der für
einen Winkelvon 30 Grad exakt 0.5 beträgt. Durchabwechselndes
Subtrahieren und Ad-dieren der Ergebnisse aus der Divisi-on von
Potenzwert und Fakultät wirddas Ergebnis in Sinusform schrittwei-se
verfeinert, bis nach einer endlichenAnzahl von Rechenschritten das
Er-gebnis für den Zweck hinreichend ge-nau erscheint. In der Regel
reichendafür drei Wiederholungen, wie dasSchema in Abbildung 1
zeigt.
Wem die Genauigkeit durch dreiIterationen nicht ausreicht, der
kannauf ganz einfache Weise selbst dieFormel für den Sinus
erweitern. Es
2 Formen, die sich über tri-gonometrische Funktionenbeschreiben
lassen, sind einidealer Anwendungsfall, ummit Sin & Co.
programmiertzu werden. Aber auch @-Funktionen sind einsetzbar.
3 CNC-Oldies, wie etwa dernicht mehr gebauten
Philips432-Bahnsteuerung,kann perMakro-Programmen zu neu-en
Funktions-Höhenflügenverholfen werden. Es ist je-doch auch so schon
interes-sant, sich lediglich damit zubeschäftigen, wie
trigonome-trische Funktionen program-miert werden.
Warum Trigonometrie?Bahnsteuerungen älterer Bauart besitzen,wie
etwa die nicht mehr gebaute Philips432-Steuerung, die Möglichkeit
mittels G-Funktionen, komplizierte Konturen zu pro-grammieren. Man
dachte, dass etwa einG64-Befehl dem Facharbeiter mehr
entge-genkommt, als trigonometrische Funktio-nen. Leider wird
dadurch die Möglichkeitder Steuerung stark eingeschränkt, da
dieWinkelfunktionen dort überhaupt nichtvorkommen und daher auch
nicht für Be-rechnungen während der Fertigung ver-wendet werden
können. Zudem sind G64-Befehle alles andere als einfach in
derHandhabung. Aus diesem Grund ist es oftsinnvoll, die
trigonometrischen Funktionennachzurüsten, um Programme auch
beikomplizierten Konturen kurz und über-sichtlich zu halten. Dies
haben mittlerwei-le auch die Steuerungshersteller erkanntund bieten
in ihren Steuerungen die Win-kelfunktionen nunmehr an.
3 www.hsk.com
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3 Erweiterte Sinus-funktion
4 Kurze Cosinus-funktion
5 Erweiterte Cosi-nusfunktion
6 Umrechnung Bo-genmass in Grad
7 Auch der Cosinusläßt sich mit drei Re-chenschritten
hinrei-chend genau berech-nen.
Wichtige Regeln
Wer mit Unterprogrammen und Para-metern arbeitet, sollte sich
eine Listeerstellen, in die er einträgt, welcheParameter für was
für Funktionen ver-wendet werden. So kann man bei-spielsweise
festlegen, dass die Para-meter E80 bis E95 ausschließlich fürdie
laufenden Berechnungen verwen-det werden, der Parameter E70
stetsfür den Winkel reserviert ist und der
sind lediglich folgende Merkmale zubeachten, um die Formel
fehlerfreiund funktionsfähig zu erweitern:
- Potenz und Faktor müssen für jedenneuen Rechenschritt um die
Zahl 2 er-höht werden.
- Die Formel beginnt mit MINUS (X-)und wechselt sind nach jedem
Re-chenschritt mit PLUS ab.
In Abbildung 3 ist ersichtlich, wie dieErweiterung der
Sinusformel zu Erhö-hung der Rechengenauigkeit auszuse-hen hat. Es
ist leicht erkennbar, dassder Wechsel von MINUS und PLUSeiner
Sinusform entspricht und dazuführt, dass das Rechenergebnis
schritt-weise verfeinert und angenähert wird.
Wer das genannte Prinzip beachtet,kann die Formel endlos
verlängernund natürlich die Rechenzeit entspre-chend in die Höhe
treiben. Es ist sinn-voll, den Rechenaufwand zu begren-zen, da sehr
rasch kleinste Werte er-reicht werden, die nicht mehr ent-scheidend
zu einer wesentlich höherenRechengenauigkeit beitragen.
Darüber hinaus kann es sogar pas-sieren, dass man sich vom
korrektenRechenergebnis entfernt, was durchRundungsfehler sehr
schnell passiert.Zudem kann es passieren, dass derSpeicher
überläuft und SIM_WORKabstürzt. In der Regel sollten jedochetwa 24
Iterationen kein Problem dar-stellen. Mehr als 14 Iterationen
wer-
den jedoch selten nötig sein, um eineausreichend hohe
Rechengenauigkeitzu erzielen.
Wenn das Ergebnis vorliegt, dannmuss dieses natürlich wieder vom
Bo-genmaß in Grad umgerechnet werden.Man benutze dazu die Formel
nach Ab-bildung 6.
Frisch ans Werk
Damit wäre das Rüstzeug vorhanden,
um daran zu gehen, das Wissen inCNC-Code zu gießen. Es werden
vierUnterprogramme benötigt, die Potenz,Fakultät, Bogenmaß und Grad
berech-nen. Diese Unterprogramme werdenvon einem Hauptprogramm
aufgeru-fen. Diese sinnvolle Aufteilung hat denVorteil, dass auch
andere Hauptpro-gramme auf die jeweiligen Unterpro-gramme zugreifen
können.
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E70 = Winkel (in Grad sowie in Bogen-mass)E85 = Potenz E86 =
FakultätE87 = Ergebnis Potenz div FakultaetE88 = Angenäherter
Sinuswert nach Re-chenschritt nE93 = Ergebnis SinusE94 = Ergebnis
CosinusE95 = Ergebnis TangensE99 = Rechenergebnis allgemein
Beispiel für die Vergabe der E-Parameter
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Parameter E99 immer für die Ergeb-nisausgabe verwendet wird.
Dies sindjedoch unverbindliche Vorschläge, dieproblemlos
abzuwandeln sind.
Die Philips-432-CNC-Steuerungverwendet für Parameter den
Buchsta-ben "E". Natürlich ist klar, dass dieSteuerungen anderer
Hersteller andereBuchstaben als “E” für Parameter ver-wenden.
Diesbezüglich also unbedingtdie jeweiligen CNC-Befehlshandbü-cher
der eigenen Steuerung beachten.
Es bietet sich an, Parameter, die nurlokal in einem
Unterprogramm ver-wendet werden, explizit dort mit ei-nem
erklärenden Kommentar zu be-nennen, um selbst noch nach Jahrendie
Funktion des Unterprogrammsnachvollziehen zu können. Dadurchwird es
selbst für einen Kollegen, dernicht in diese Arbeiten involviert
war,ein Leichtes, Erweiterungen vorzu-nehmen.
Cosinus
Wie an der Sinusfunktion sichtbarwurde, ist es nicht besonders
schwer,trigonometrische Funktionen zu ver-stehen und mittels
CNC-Befehlen
%MMN222222 (Grad in Bogenmass)N10 E70=E70*3.141592654N20
E70=E70/180
N333333 (Bogenmass in Grad)N10 E70=E70*180N20
E70=E70/3.141592654
N444444 (Potenz)N10 (E70=Winkel in Bogenmass bzw. Sinuswert)N20
(E81=Potenzwert)N30 (E82=Rechenvariable)N40 (E99=Ergebnis)N45
E81=E81-2 (Schleifendurchlauf reduzieren)N50 E82=E70 (Nennwert in
Rechenvariable uebergeben)N60 E82=E82*E70 (Potenzberechnung)N70 G14
N1=60 N2=60 J=E81 (Schleife)N80 E99=E82 (Ergebnis)
N555555 (Fakultaet)N10 (E81=Fakultaetswert)N20 (E99=Ergebnis)N30
E81=E81-1 (Schleifendurchlauf um 1 reduzieren)N50 E82=1
(Multiplikator)N60 E83=1 (Startwert)N70 E83=E83*E82 (Fakultaet
berechnen)N80 E82=E82+1 (Multiplikator um 1 erhoehen)N90 G14 N1=70
N2=80 J=E81N100 E99=E83 (Ergebnis)
%MMN666666 (Sinus)N10 (70=Winkel in Grad)N12 (E40=Potenzwert)N20
(E41=Ergebnis Potenzberechnung 3)N21 (E42=Ergebnis Potenzberechnung
5)N22 (E43=Ergebnis Potenzberechnung 7)N25 (E51=Ergebnis Fakultaet
3!)N30 (E52=Ergebnis Fakultaet 5!)N32 (E53=Ergebnis Fakultaet
7!)N40 (E87=Ergebnis Potenz div Fakultaet)N50 (E88=Angenaeherter
Sinuswert nach Rechenschritt n)N55 (E93= Ergebnis Sinus fest
gespeichert)N60 (E99=Ergebnise)N62 (*** Winkel von Grad in
Bogenmass umrechnen ***)N63 E70=E70*3.141592654N64 E70=E70/180N70
(*** Potenz berechnen ***)N71 E40=3N71 E40=E40-2
(Schleifendurchlauf reduzieren)N72 E41=E70 (Nennwert in
Rechenvariable uebergeben)N73 E41=E41*E70 (Potenzberechnung)N74 G14
N1=73 N2=73 J=E40 (Schleife)N75 E40=5N76 E40=E40-2
(Schleifendurchlauf reduzieren)N77 E42=E70 (Nennwert in
Rechenvariable uebergeben)N78 E42=E42*E70 (Potenzberechnung)N79 G14
N1=78 N2=78 J=E40 (Schleife)N80 E40=7N81 E40=E40-2
(Schleifendurchlauf reduzieren)N82 E43=E70 (Nennwert in
Rechenvariable uebergeben)N83 E43=E43*E70 (Potenzberechnung)N84 G14
N1=83 N2=83 J=E40 (Schleife)N85 (*** Ende Potenz berechnen ***)N90
(*** Fakultaet zuweisen ***)N91 E51=6 (Fakultaet 3!)N92 E52=120
(Fakultaet 5!)N93 E53=5040 (Fakultaet 7!)N95 (*** Ende Fakultaet
***)N97 (*** Erster Rechenschritt ***)N100 E87=E41/E51 (Ergebnis
1)N110 E88=E70-E87 (MINUS)N120 (*** Zweiter Rechenschritt ***)N130
E87=E42/E52 (Ergebnis 2)N140 E88=E88+E87 (PLUS)N150 (*** Dritter
Rechenschritt ***)N160 E87=E43/E53 (Ergebnis 3)N170 E88=E88-E87
(MINUS)N175 E93=E88 (Sinus fest speichern)N180 E99=E88 (Ergebnis
Sinus)
8 Vier Makros bil-den das Rückgratder trigonometri-schen
Berechnun-gen: Bogenmass/Grad-Umrech-nung, Potenz undFakultät.
9 Die Berechnungdes Sinuswertesbesteht hauptsäch-lich aus drei
sichwiederholendenRechenschritten.
8 9
nachzubauen. Ebenso wie die Sinus-funktion, ist die
Cosinusfunktion leichtzu durchschauen. Auch beim Cosinuswird mit
Potenzen und der Fakultät ge-arbeitet, um zum korrekten Ergebnis
zukommen.
Selbstverständlich muss auch hier,wie generell beim Rechnen mit
Win-kelfunktionen, der Winkel zunächstvon Grad in Bogenmaß
umgerechnetwerden, um die Formel verwenden zu
können. Auch diese Formel kann na-türlich erweitert werden, wenn
einegrößere Rechengenauigkeit gewünschtwird. Die Formeln in den
Abbildun-gen 4 und 5 zeigen, wie es gemachtwird.
Das CNC-Programm zum Berech-nen des Cosinus eines Winkels
istsinnvollerweise wieder als Unterpro-gramm zu schreiben, damit es
von al-len Hauptprogrammen aus aufgerufen
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Der Tangens läßt sich einfacher überdie Division von Sinus durch
Cosinusberechnen. Dadurch ist das Ergebnisgenauer, da
Rundungsfehler entfallen.
%MMN777777 (Cosinus)N10 (70=Winkel in Grad)N12
(E40=Potenzwert)N20 (E41=Ergebnis Potenzberechnung 2)N21
(E42=Ergebnis Potenzberechnung 4)N22 (E43=Ergebnis Potenzberechnung
6)N25 (E51=Ergebnis Fakultaet 2!)N30 (E52=Ergebnis Fakultaet 4!)N32
(E53=Ergebnis Fakultaet 6!)N34 (E60 bis
E66=Berechnungszwischenspeicher)N44 (E87=Ergebnis Potenz div
Fakultaet)N55 (E94= Ergebnis Cosinus fest gespeichert)N60
(E99=Ergebnis des Cosinuswertes)N62 (*** Winkel von Grad in
Bogenmass umrechnen ***)N63 E70=E70*3.141592654N64 E70=E70/180N70
(*** Potenz berechnen ***)N71 E40=2N71 E40=E40-2
(Schleifendurchlauf reduzieren)N72 E41=E70 (Nennwert in
Rechenvariable uebergeben)N73 E41=E41*E70 (Potenzberechnung)N74 G14
N1=73 N2=73 J=E40 (Schleife)N75 E40=4N76 E40=E40-2
(Schleifendurchlauf reduzieren)N77 E42=E70 (Nennwert in
Rechenvariable uebergeben)N78 E42=E42*E70 (Potenzberechnung)N79 G14
N1=78 N2=78 J=E40 (Schleife)N80 E40=6N81 E40=E40-2
(Schleifendurchlauf reduzieren)N82 E43=E70 (Nennwert in
Rechenvariable uebergeben)N83 E43=E43*E70 (Potenzberechnung)N84 G14
N1=83 N2=83 J=E40 (Schleife)N85 (*** Ende Potenz berechnen ***)N90
(*** Fakultaet zuweisen ***)N91 E51=2 (Fakultaet 2!)N92 E52=24
(Fakultaet 4!)N93 E53=720 (Fakultaet 6!)N95 (*** Ende Fakultaet
***)N97 (*** Erster Rechenschritt ***)N100 E60=E41/E51 (Ergebnis
1)N105 E66=1N110 E61=E66-E60 (MINUS)N120 (*** Zweiter Rechenschritt
***)N130 E62=E42/E52 (Ergebnis 2)N140 E63=E61+E62 (PLUS)N150 (***
Dritter Rechenschritt ***)N160 E64=E43/E53 (Ergebnis 3)N170
E65=E63-E64 (MINUS)N172 E94=E65 (Cosinus fest gespeichert)N180
E99=E65 (Ergebnis Cosinus)
%MMN888888 (Tangens Variante 1)N10 (70=Winkel in Grad)N12
(E40=Potenzwert)N20 (E41=Ergebnis Potenzberechnung 3)N21
(E42=Ergebnis Potenzberechnung 5)N22 (E43=Ergebnis Potenzberechnung
7)N20 (E85=Ergebnis Potenzberechnung)N50 (E88=Angenaeherter
Tangenswert nach Rechenschritt n)N55 (E93= Ergebnis Sinus fest
gespeichert)N56 (E94= Ergebnis Cosinus fest gespeichert)N60
(E99=Ergebnis des Tangenswertes)N62 (*** Winkel von Grad in
Bogenmass umrechnen ***)N63 E70=E70*3.141592654N64 E70=E70/180N70
(*** Potenz berechnen ***)N71 E40=3N71 E40=E40-2
(Schleifendurchlauf reduzieren)N72 E41=E70 (Nennwert in
Rechenvariable uebergeben)N73 E41=E41*E70 (Potenzberechnung)N74 G14
N1=73 N2=73 J=E40 (Schleife)N75 E40=5N76 E40=E40-2
(Schleifendurchlauf reduzieren)N77 E42=E70 (Nennwert in
Rechenvariable uebergeben)N78 E42=E42*E70 (Potenzberechnung)N79 G14
N1=78 N2=78 J=E40 (Schleife)N80 E40=7N81 E40=E40-2
(Schleifendurchlauf reduzieren)N82 E43=E70 (Nennwert in
Rechenvariable uebergeben)N83 E43=E43*E70 (Potenzberechnung)N84 G14
N1=83 N2=83 J=E40 (Schleife)N85 (*** Ende Potenz berechnen ***)N87
(*** Erster Rechenschritt ***)N90 E60=1/3N150 E88=E60*E41 (Tangens
nach Schritt 1)N155 (*** Zweiter Rechenschritt ***)N180
E61=2/15N182 E62=E61*E42N230 E88=E88+E62 (Tangens nach Schritt
2)N260 E63=17/315N262 E64=E63*E43N270 E88=E88+E64 (Tangens nach
Schritt 3)N280 E99=E88 (Ergebnis Tangens)
N999999 (Tangens Variante 2)N10 E99=E93/E94 (Sinus div Cosinus =
Tangens)N20 E95=E99 (Tangens fest gespeichert)
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10 Wie im Fall des Sinuswertes, wird der Cosinus durch drei sich
wiederholende Rechen-schritte ermittelt.
11 Der Tangens kann entweder mit der bekannten Reihe errechnet
werden, die die Formelin Abbildung 13 vorgibt...
12 ... oder mit Variante 2 ermittelt werden, in der nur der
Sinus durch den Cosinus geteiltwird. Die Formel dazu findet sich in
Abbildung 14. Das Ergebnis ist identisch.
13 Formelvariante 1 zur Berechnung des Tangens
14 Formelvariante 2 zur Berechnung des Tangens.
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16 Anhand diesesCNC-Makros kön-nen Sinuswertewieder in
ihrenWinkel zurückge-rechnet werden.
17 bis 19 Die Um-kehrfunktionen vonSinus, Cosinus undTangens
heißen Ar-cussinus, Arcustan-gens und Arcusco-tangens. Mit
ihnenkann aus dem je-weiligen trigono-metrischen Wertwieder der
zugehö-rige Winkel be-rechnet werden.Natürlich liegt dasErgebnis in
Bogen-mass vor und mussmanuell nach derFormel in Kasten 6in Grad
umgerech-net werden. Bei ei-nem Taschenrech-ner kann dies
ent-fallen, da dieserGrad und Bogen-mass standardmä-ßig hin und
herumwandelt. Da-durch kann die ma-nuelle Umrech-nung
entfallen.
%MMN616161 (Arcussinus)N10 (E70=Sinus des Winkels)N12
(E40=Potenzwert)N13 (E41=Ergebnis Potenzberechnung 3)N14
(E42=Ergebnis Potenzberechnung 5)N15 (E43=Ergebnis Potenzberechnung
7)N17 (E60 bis E66=Berechnungszwischenspeicher)N50
(E88=Angenaeherter Arcussinuswert nach Rechenschritt n)N60
(E99=Ergebnis des Arcussinuswertes)N70 (*** Potenz berechnen
***)N71 E40=3N71 E40=E40-2 (Schleifendurchlauf reduzieren)N72
E41=E70 (Nennwert in Rechenvariable uebergeben)N73 E41=E41*E70
(Potenzberechnung)N74 G14 N1=73 N2=73 J=E40 (Schleife)N75 E40=5N76
E40=E40-2 (Schleifendurchlauf reduzieren)N77 E42=E70 (Nennwert in
Rechenvariable uebergeben)N78 E42=E42*E70 (Potenzberechnung)N79 G14
N1=78 N2=78 J=E40 (Schleife)N80 E40=7N81 E40=E40-2
(Schleifendurchlauf reduzieren)N82 E43=E70 (Nennwert in
Rechenvariable uebergeben)N83 E43=E43*E70 (Potenzberechnung)N84 G14
N1=83 N2=83 J=E40 (Schleife)N85 (*** Ende Potenz berechnen ***)N90
(*** Erster Rechenschritt ***)N100 E60=E41/3N102 E61=E60*0.5N104
E88=E70+E61 (Ergebnis 1)N150 (*** Zweiter Rechenschritt ***)N190
E60=3/8N192 E61=E42/5N194 E62=E60*E61N220 E88=E88+E62 (Ergebnis
2)N235 (*** Dritter Rechenschritt ***)N270 E63=15/48N272
E64=E43/7N274 E65=E63*E64N280 E88=E88+E65 (Ergebnis 3)N290 (***
Ergebnis in Grad umwandeln ***)N300 E70=E88N310 E70=E70*180N320
E70=E70/3.141592654N330 E99=E70 (Ergebnis in Grad)
werden kann und so universell einsetz-bar ist. Generell sollte
man sich ange-wöhnen, alle CNC-Programme, die öf-ters benötigt
werden, als Unterpro-gramme auszuführen, damit dasHauptprogramm
kompakt und über-sichtlich bleibt und darüber hinaus ge-prüfter
CNC-Code zum Einsatzkommt.
Tangens
Die Berechnung des Tangens ist eben-falls nicht besonders
schwierig. Auchin diesem Fall findet sich die Formeldafür in einer
gut sortierten Formel-sammlung. Abbildung 13 zeigt dieReihe für die
Berechnung des Tan-gens. Wie bei den anderen trigonome-trischen
Formeln kann auch diese Rei-he endlos fortgeschrieben werden.
Der Tangens ist praktischerweisenoch auf ganz andere Weise zu
berech-nen. Die Regel, dass mehrere Wegeans Ziel respektive nach
Rom führen,gilt auch in der Mathematik. Beson-ders schön ist es,
wenn der alternativeWeg auch noch kürzer und genauer ist.Dazu
benötigt man den Sinus des Win-kels und teilt diesen durch den
Cosi-16
19
1515 Für alle, die es gerne optisch ansprechend mögen, ist hier
die Berechnung des Tangenswertes noch einmal ansprechend
aufbereitet.
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%MMN818181 (Arcustangens)N10 (70=Tangens des Winkels)N12
(E40=Potenzwert)N13 (E41=Ergebnis Potenzberechnung 3)N14
(E42=Ergebnis Potenzberechnung 5)N15 (E43=Ergebnis Potenzberechnung
7)N17 (E60 bis E66=Berechnungszwischenspeicher)N20 (E85=Ergebnis
Potenzberechnung)N40 (E87=Ergebnis Potenz div Nenner)N50
(E88=Angenaeherter Arcustangenswert nach Rechenschritt n)N60
(E99=Ergebnis des Arcustangenswertes)N70 (*** Potenz berechnen
***)N71 E40=1 (Potenz 3)N72 E41=E70 (Nennwert in Rechenvariable
uebergeben)N73 E41=E41*E70 (Potenzberechnung 1)N74 G14 N1=73 N2=73
J=E40 (Schleife)N75 E40=3 (Potenz 5)N77 E42=E70 (Nennwert in
Rechenvariable uebergeben)N78 E42=E42*E70 (Potenzberechnung 2)N79
G14 N1=78 N2=78 J=E40 (Schleife)N80 E40=5 (Potenz 7)N82 E43=E70
(Nennwert in Rechenvariable uebergeben)N83 E43=E43*E70
(Potenzberechnung 3)N84 G14 N1=83 N2=83 J=E40 (Schleife)N85 (***
Ende Potenz berechnen ***)N86 (*** Erster Rechenschritt ***)N112
E60=E41/3N140 E88=E70-E60 (Ergebnis 1 minus)N155 (*** Zweiter
Rechenschritt ***)N192 E61=E42/5N220 E88=E88+E61 (Ergebnis 2
plus)N235 (*** Dritter Rechenschritt ***)N272 E62=E43/7N280
E88=E88-E62 (Ergebnis 3 minus)N300 (*** Ergebnis in Grad umwandeln
***)N310 E71=E88N320 E71=E71*180N330 E71=E71/3.141592654N340
E99=E71 (Ergebnis in Grad)
%MMN717171 (Arcuscosinus)N10 (E70=Cosinus des Winkels)N12
(E40=Potenzwert)N13 (E41=Ergebnis Potenzberechnung 3)N14
(E42=Ergebnis Potenzberechnung 5)N15 (E43=Ergebnis Potenzberechnung
7)N17 (E60 bis E69=Berechnungszwischenspeicher)N20 (E85=Ergebnis
Potenzberechnung)N40 (E87=Ergebnis Potenz div Nenner)N50
(E88=Angenaeherter Arcuscosinuswert nach Rechenschr. n)N60
(E99=Ergebnis des Arcuscosinuswertes)N70 (*** Potenz berechnen
***)N71 E40=1 (Potenz 3)N72 E41=E70 (Nennwert in Rechenvariable
uebergeben)N73 E41=E41*E70 (Potenzberechnung 1)N74 G14 N1=73 N2=73
J=E40 (Schleife)N75 E40=3 (Potenz 5)N77 E42=E70 (Nennwert in
Rechenvariable uebergeben)N78 E42=E42*E70 (Potenzberechnung 2)N79
G14 N1=78 N2=78 J=E40 (Schleife)N80 E40=5 (Potenz 7)N82 E43=E70
(Nennwert in Rechenvariable uebergeben)N83 E43=E43*E70
(Potenzberechnung 3)N84 G14 N1=83 N2=83 J=E40 (Schleife)N85 (***
Ende Potenz berechnen ***)N90 (*** Erster Rechenschritt ***)N92
E60=3.141592654N110 E61=E60/2N112 E61=E61-E70N114 E62=E41/3N116
E63=E62*0.5N118 E55=E61-E63 (Ergebnis 1 minus)N150 (*** Zweiter
Rechenschritt ***)N155 E10=3 (zaehler)N156 E9=4 (Nenner)N157 E12=5
(Potenz)N158 E11=E9*2 (Nenner)N190 E64=E10/E11N192 E65=E42/E12N194
E66=E64*E65N196 E55=E55-E66 (Ergebnis 2 minus)N200 (*** Dritter
Rechenschritt Iteration ***)N210 E39=20 (Rechentiefe)N211 E13=E10
(Zaehleruebergabe)N214 E12=E12+2 (Potenzwert erhoehen)N215
E13=E13+2 (Zaehler erhoehen)N216 E9=E9+2 (Nenner erhoehen) N220
E10=E10*E13 (1*3*5*7*9*n)N222 E11=E11*E9 (2*4*6*8*10*n)N242
E67=E10/E11 (1*3*n div 2*4*n)N243 E68=E43/E12 (X^Potenz div
Potenz)N244 E69=E67*E68N280 E55=E55-E69 (Ergebnis 3 minus)N285
E43=E43*E70 (Potenzberechnung 1)N286 E43=E43*E70 (Potenzberechnung
2)N287 G14 N1=214 N2=286 J=E39 (Schleife Rechentiefe)N290 (***
Ergebnis in Grad umwandeln ***)N300 E71=E55N310 E71=E71*180N320
E71=E71/3.141592654N320 E99=E71 (Ergebnis in Grad)
20
21
nus des Winkels. Die Formel dazu fin-det sich in Abbildung 14.
Die Anwen-dung dieser Formel hat den Vorteil,dass das CNC-Programm
zur Tangens-berechnung wesentlich kürzer ausfällt,was der
Lesbarkeit besonders zugute-kommt und zudem Programmierfehlerstark
vermindert werden.
Umkehrfunktionen
Die Behandlung der trigonometrischenFunktionen wäre
unvollständig, wennnicht auch die jeweiligen Umkehr-funktionen
erläutert werden, mit denenaus den berechneten Werten wiederein
Winkel bestimmt werden könnte.Daher folgen nun zur Abrundung
die-ses CNC-Kursabschnitts die jeweili-gen Umkehrfunktionen von
sin, cosund tan. Die Formeln dazu finden sich
20 Die Arcuscosi-nusfunktion ist et-was umfangreicher,da es hier
notwen-dig ist, eine Schlei-fe einzubauen, umeine
ausreichendeRechengenauigkeitzu erreichen. DieRechentiefe soll
24Iterationen nichtübersteigen, dasonst ein Speicher-überlauf mit
Pro-grammabsturzdroht.
21 Beim Arcustan-gens reichen dreiDurchgänge, um zueinem
ausreichendgenauen Ergebniszu kommen.
-
22 bis 24 Anhand der Umkehrfunktionen der trigonometrischen
Funktionen können wie-der die jeweiligen Winkelwerte errechnet
werden. Trotz der langen Rechenzeit durch dienotwendige Schleife
ist die selbsterstellte Arccos-Funktion für viel Zwecke eine
wertvolleArbeitshilfe.
25 Im Parameterspeicher von SIM_WORK läßt sich nachprüfen,
welche Werte die Variab-len beim letzten Rechenschritt angenommen
haben.
26 Auch mit dem leistungsfähigen Windows-Rechner können die
Formeln geprüft werden.
in den Abbildungen 17 bis 19. Auchhier gilt: Je genauer der zu
errechnen-de Wert bestimmt werden soll, destogrößer muss die
Rechentiefe sein, wasdurch eine Verlängerung der jeweili-gen Formel
erreicht wird.
SIM_WORK ist ein reines Schu-lungssystem und daher nur mit
be-grenzten Fähigkeiten ausgestattet. Da-her ist es leider nicht
möglich, alle
Makros komplett in den Speicher zu la-den, da der Makrospeicher,
ebenso wieder Hauptprogrammspeicher, maximal99 Zeilen aufnehmen
kann. Daher wirdin diesen vorgestellten Beispielen le-diglich per
Programmlauf die Berech-nung von Winkeln durchgeführt, ohneein
praktisches Werkstück zu program-mieren. Dieser Schritt sollte auf
einerrealen Steuerung erfolgen, wenn man
einen ausführlichen Probelauf auf die-ser Steuerung vorgenommen
hat. Pro-beläufe sind eine wichtige Vorsichts-maßnahme, um teure
Maschinenschä-den zu vermeiden, sollte das CNC-Programm sich anders
verhalten, alserwartet.
Zum Testen der Makros wird imHauptprogramm zunächst ein
Zahlen-wert in den Parameterspeicher ge-schrieben und danach das
gewünsch-ten Makro aufgerufen, um den Re-chenvorgang auszuführen.
Soll bei-spielsweise der Sinus eines Winkelsberechnet werden, wird
zunächst derParameter E70 mit dem Winkelwert inGrad geladen.
Innerhalb der Makroserfolgt die Umwandlung in Bogen-maß, sowie die
Ausgabe des Ergebnis-ses, das in den Parameterspeicher
E99geschrieben wird. Da CNC-Steuerun-gen keine direkte Ausgabe von
Ergeb-nissen am Bildschirm kennen, mussdas Ergebnis durch Anwahl
von E99manuell ausgelesen werden. Die Be-rechnung von Cosinus oder
Tanges er-folgt auf identische Weise. Es muss le-diglich der
korrekte Aufruf des jewei-ligen Makros beachtet werden,
umFehlberechnungen zu vermeiden.
Soll nun der errechnete Wert wiederin den Ausgangswinkel
zurückgerech-net werden, so sind die Arcus-Funktio-nen einzusetzen.
In diesem Fall wirdder ermittelte Wert in den ParameterE70
geschrieben und das jeweiligeMakro aufgerufen. Im Parameter
E99befindet sich danach der Winkel, derBereits vom Bogenmaß in Grad
umge-rechnet wurde.
www.weltderfertigung.de
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Anhang
Wegebefehle G0 und G1Mit dem Befehl G0 werden alle
nach-folgenden Koordinatenwerte im EIL-GANG angefahren. Mit dem
BefehlG1 werden alle nachfolgenden Koordi-natenwerte im Vorschub
angefahren.Der Befehl G0 steht in einer engenWechselbeziehung zu
dem Befehl G1.Der zuletzt aktive Befehl bestimmt
dieGeschwindigkeit, mit der sich dieAchsen bewegen. Mit dem Befehl
G1werden somit alle weiteren Achsenbe-wegungen im vorher
festgelegten Vor-schub verfahren, und zwar solange, bismit dem
Befehl G0 wieder auf Eilganggeschaltet wird.
Kreisinterpolation G2 und G3Mit dem Befehl G2 werden Radien
imUhrzeigersinn und mit dem Befehl G3im Gegenuhrzeigersinn gefräst.
Zu be-achten ist, dass Radien, deren Winkelkleiner oder gleich als
180 Grad ist,durch einfaches bestimmen von Start-punkt und Radius
gefräst werden kön-nen. Radien deren Winkel größer als180 Grad ist,
müssen dagegen durchAngabe von Endpunkt und Radienmit-telpunkt
bestimmt werden.
Verweilzeit G4Beim Fräsen mit einschneidigen Fräs-werkzeugen
kann es vorkommen, dassKonturen ungleich lang werden, dadas
einschneidige Werkzeug zum Zeit-punkt des Zurückfahrens noch
keineganze Umdrehung ausgeführt hat. So-mit bleibt Material, das
normalerweiseweggefräst werden soll, am Werkstückzurück. Man
programmiert daher vordem zurückfahren eine Verweilzeit.Während
dieser Zeit kann sich dasWerkzeug mehrmals um die Achsedrehen.
Somit wird die Kontur allerTeilstücke gleichmäßig lang.
Sprung- und WiederholfunktionG14Mit der Sprung- und
Wiederholfunkti-on G14 können Programmzeilen ge-
zielt angesprungen beziehungsweiseverlassen werden. Es lassen
sich etwagleiche Konturen an verschiedenenStellen des Werkstückes
herstellen. DieKontur wird dabei nur einmal program-miert und durch
Aufruf mit G14 anverschieden Stellen wiederholt.
Arbeitsebene (G17 G18 G19)Durch die Wahl der Arbeitsebene
kannfestgelegt werden, in welcher Positionzum Werkstück sich das
Werkzeug be-findet. Dies bedeutet, dass man mitdiesem Befehl der
Steuerung mitteilt,wie sie Verfahrbewegungen und Zyk-len zu
verrechnen hat, da beispielswei-se beim Bohrzyklus einmal der
Tisch,ein andermal der Waagrechtschlittendie Vorschubbewegung
ausführt, jenachdem, in welcher Raumlage sichder Bohrer
befindet.
Unterprogrammaufruf G22Ein immer wiederkehrender Arbeits-gang
kann als Unterprogramm abgelegtwerden. Mit dem Befehl G22 und
dernachfolgenden Nummer des Unterpro-gramms kann das Unterprogramm
anverschiedenen Stellen des Hauptpro-gramms aufgerufen werden. Bei
konse-quenter Anwendung von G22 spartman sich viel
Programmierarbeit undverringert die Fehlermöglichkeit
beimwiederholten Programmieren einerKontur ganz entscheidend.
Vorschuboverride G25-G26Wenn verhindert werden soll, dass
vomBedienungspult aus der Vorschubdurch verändern des
Vorschuboverride-schalters beeinflusst wird, so kann mitdem Befehl
G26 der Vorschub auf 100Prozent gesetzt werden. Oder mit ande-ren
Worten, der Vorschuboverideschal-ter am Bedienpult der Steuerung
wirdaußer Betrieb gesetzt. Durch den Be-fehl G25 wird der
CNC-Maschine mit-geteilt, dass Sie von nun an wieder ma-nuelle
Vorschubbeeinflussung vom Be-dienungspult zulassen darf. Der
Vor-schub kann nun wieder manuell ver-größert oder verkleinert
werden.
Vorschubbewegung mit VerschleifenG27Während des
Zerspanungsvorgangsentstehen Kräfte, die auf den Fräserwirken und
diesen leicht von der her-zustellenden Idealkontur wegdrücken.Der
Fräser federt wieder zurück, wenndiese Kräfte nachlassen, was bei
Errei-chen einer Endposition der Fall ist.Dabei stehen die Achsen
einen kurzenMoment still. Das Fräswerkzeugschneidet dadurch frei.
Dabei entste-hen sichtbare Marken. Dieses Frei-schneiden kann man
verhindern,indemman den Befehl G27 setzt. G27 be-wirkt, dass
bereits nach Erreichen desSollwertes der nächste Satz in
denSpeicher geladen und abgearbeitetwird. Dadurch entsteht kein
Ge-schwindigkeitsabfall, der an derWerkstückoberfläche sichtbar
wäre.G27 ist nicht geeignet, wenn scharfeKanten benötigt werden. Zu
diesemZweck muss der Befehl G28 aktiviertwerden. Da der Befehl G27
auf derPhilips 432-Steuerung bereits beimEinschalten aktiv ist,
muss er nichtextra programmiert werden.
Hinweis: in SIM_WORK werden G27und G28 zwar verarbeitet, haben
aberkeine praktische Bedeutung.
Vorschubbewegung mit GenauhaltG28Der Befehl G28 ist das
Gegenstück zuG27. Wenn G28 aktiv ist, wird dernächste Satz erst
abgearbeitet, wenndie programmierte Position innerhalbeiner
bestimmten Toleranzgrenze ge-nau erreicht ist. Man verwendet
diesenBefehl, wenn beispielsweise einescharfe Ecke gewünscht
ist.
Bedingter Sprungbefehl G29Mit dem Befehl G29 ist es
möglich,abhängig von einem Ergebnis einenSprung zu einer bestimmten
Pro-grammzeile auszuführen. Der bedingteSprungbefehl ist nur in
einem Makroanwendbar! G29 kann in SIM_WORKnicht verwendet
werden.
Der Befehlsumfang
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Radiuskorrektur G40 G41, G42,G43, G44Die Radiuskorrekturbefehle
G41-G44teilen der Steuerung mit, auf welcherSeite der
Werkstückkontur sich dasFräswerkzeug befindet. Dies ist unbe-dingt
notwendig, damit die Steuerungdie richtigen Berechnungen zur
Abar-beitung der Kontur anwendet.
Es bedeuten:
G43 Radiuskorrektur BIS zur Kontur.G44 Radiuskorrektur ÜBER die
Kontur.G41 Radiuskorrektur LINKS von der Kontur.G42 Radiuskorrektur
RECHTS von der Kontur.
Mit dem Befehl G40 wird der Steue-rung mitgeteilt, dass keine
Äquidistan-tenbahn mehr berechnet werden soll.Das Fräswerkzeug
bewegt sich nungenau auf der programmierten Kontur.
Nullpunktverschiebung G54 bisG59, G53Die gespeicherte
Nullpunktverschie-bung G54 bis G59 ermöglicht es, meh-rere
Werkstücke in einer Aufspannungoder Werkstücke mit mehreren
Be-zugspunkten auf einfache Weise ohnewiederholtes Ausmitteln der
Lage vonBezugsflächen zu bearbeiten. DieLage der einzelnen
Bezugsflächenwird einmalig mit geeigneten Einstell-werkzeugen
ermittelt und in der CNCSteuerung gespeichert. Jeder Aufrufvon
einer Nullpunktverschiebung be-wirkt, dass der Nullpunkt, der
sichnoch an einer andere Stelle befand, andie neue Stelle
"verschoben" wird.
Maßsystem G70, G71Mit den Befehlen G70 und G71 kannfestgelegt
werden, mit welcher Maß-einheit gearbeitet wird. G70 = Zoll-System;
G71 = Metrisches System.Hinweis: SIM_WORK kann nur Me-trische Werte
verarbeiten.
Spiegelbildbearbeitung G72, G73Mit dem Befehl G73 kann eine
Aus-gangskontur in allen vier Achsen ge-spiegelt werden. Mit dem
Befehl G72wird der Spiegelbefehl in allen Achsenwieder
aufgehoben.X-1 Spiegeln in der X-AchseY-1 Spiegeln in der
Y-Achse
Z-1 Spiegeln in der Z-AchseX+1 Spiegeln X-Achse aufheben.Y+1
Spiegeln Y-Achse aufheben.Z+1 Spiegeln Z-Achse aufheben.
Lochkreisdefinition G77Mit dieser Funktion ist es
möglich,mehrere Bohrungen auf einem Loch-kreis zu bohren. Man kann
mit dieserFunktion aber auch mehrere Recht-winklige Taschen, Nuten-
oder Kreista-schen auf einem Lochkreis fräsen. Be-vor diese
Funktion aufgerufen werdenkann, muss ein Zyklus
(Bohr-,Kreista-schen-, Nutenfräszyklus etc.) definiertwerden. Durch
den Befehl G77 wirddieser Zyklus dann auf einem Loch-kreis n-Mal
wiederholt. Bei G77 mussbesonders auf die Parameter X, Y undZ
geachtet werden, da diese für ver-schiedene Bearbeitungsebenen,
ver-schiedene Bedeutung haben! Auchmuss bei G77 die Lage des ersten
Lo-ches beachtet werden! Es liegt immerin mathematisch positivem
Sinn in Ge-genuhrzeigerrichtung.
Punktedefinition G78Mit dem Befehl G78 ist es möglich, biszu 99
Punkte zu bestimmen. Das heißt,es werden die Koordinaten der
entspre-chenden Punkte gespeichert. Diese Ko-ordinaten können dann
sehr schnelldurch einen einzigen Befehl wiederaufgerufen
werden.
Zyklusaufruf G79Mit dem Zyklusaufruf G79 kann einvorher
definierter Zyklus an einer be-stimmten Stelle gestartet werden.
DerBefehl G79 akzeptiert Koordinatenan-gaben oder
Punktedefinitionen alsnachfolgende Eingabewerte.
Bohrzyklus G81Mit dem Befehl G81 können Bohrun-gen gefertigt
werden, die ohne Span-brechen ausgeführt werden können.Der Bohrer
fährt im angegebenen Vor-schub sofort auf Tiefe. Dieser Zyklusist
vor allem für nicht zu tiefe Bohrun-gen sowie zum Zentrieren
geeignet.
Tieflochbohrzyklus G83Mit dem Befehl G83 können Bohrun-gen
hergestellt werden, die wegen ihrer
großen Tiefe mit Spanbrechen gefer-tigt werden müssen, um einen
Bohrer-bruch durch Festklemmen zu vermei-den.
Gewindebohrzyklus G84Der Zyklus G84 ermöglicht raschesund
einfaches Gewindeschneiden. Zubeachten ist nur, dass die
sogenannte"EINFAHRRAMPE" auf die Drehzahlund die Steigung des zu
schneidendenGewindes abgestimmt ist. Die Ein-fahrrampe ist die
Anzahl der Umdre-hungen vor Erreichen der Gewindetie-fe. Wenn diese
erreicht wird, so regeltdie Steuerung den Vorschub und dieDrehzahl
gleichmäßig herunter, bis siebei Erreichen der Gewindetiefe
beideauf null stehen. Danach erfolgt eineRichtungsumkehr und eine
stetigeSteigerung von Vorschub und Dreh-zahl. Dies bedeutet: Je
höher dieDrehzahl desto mehr Umdrehungenvor Gewindetiefe muss die
Einfahr-rampe beginnen.Regel: Die Einfahrrampe sollte circaein
Prozent vom Drehzahlwert betra-gen.
Reibzyklus G85Der Reibzyklus wird zum Reibenmaßhaltiger
Bohrungen verwendet.Das Werkzeug taucht im Vorschub aufdie
programmierte Tiefe in die Boh-rung ein. Wenn programmiert,
ver-weilt das Werkzeug in dieser Position.Danach erfolgt ein
Rückzug im Vor-schub aus der Bohrung. Nach Errei-chen des
Sicherheitsabstandes erfolgtein weiterer Rückzug im Eilgang,wenn
programmiert. Während der ge-samten Reibbearbeitung der Bohrungwird
die Drehrichtung nicht gewech-selt. Dies ist verständlich, da sonst
dieReibahle stumpf würde.
Ausdrehzyklus G86Mit dem Ausdrehzyklus können großeBohrungen mit
einem geeignetenWerkzeug genau maßhaltig bearbeitetwerden. Das
Werkzeug taucht im Vor-schub auf die programmierte Tiefe indie
Bohrung ein. Wenn programmiert,verweilt das Werkzeug in dieser
Posi-tion. Jetzt erfolgt ein Spindelstopp.Danach erfolgt ein
Rückzug im Eil-
-
gang. aus der Bohrung. Nach Errei-chen des Sicherheitsabstandes
erfolgtein weiterer Rückzug im Eilgang,wenn programmiert.
Taschenfräszyklus G87Der Taschenfräszyklus G87 ermöglichtes
rechtwinklige Taschen in einem be-liebigen Winkel zu den Achsen
herzu-stellen.
Nutenfräszyklus G88Mit dem Befehl G88 wird der Nuten-fräszyklus
definiert. Der Zyklus wirdebenso wie alle anderen Zyklen auch,mit
dem Befehl G79 aufgerufen undan der, unter G79 festgelegten
Koordi-nate abgearbeitet. Es ist möglich eineNut in einer
beliebigen Winkellage zufräsen. Dabei ist zu beachten, dass
alleMaße sich nach wie vor an den Achsender Werkzeugmaschine
orientieren.
Kreistaschenfräszyklus G89Der Befehl G89 ermöglicht das
Fräsenvon Kreistaschen. Der Aufruf erfolgtwie bei allen anderen
Zyklen auch, mitG79. Der Aufruf mit G77 ermöglichtdas
Kreistaschenfräsen auf einemLochkreis.
Bezugsmaßprogrammierung G90Wenn die Bezugsmaßprogrammierungaktiv
ist, dann werden alle Verfahrbe-wegungen auf den
Werkstücknullpunktbeziehungsweise auf den unter denentsprechenden
Nullpunktspeicher ab-gelegten Wert bezogen.
Kettenmaßprogrammierung G91Wenn auf
Kettenmaßprogrammierunggeschaltet wurde, so werden alle
Ver-fahrbewegungen von der momentaneingenommenen Position aus
gerech-net und NICHT vom Werkstücknull-punkt.
Inkrementelle Nullpunktverschie-bung G92Zusätzlich zur
Nullpunktverschiebungmit G54 bis G59 kann der Nullpunktmittels G92
und G93 beliebig häufigverschoben werden. Dies bietet sichetwa bei
Serienarbeiten an, wo vielegleiche Teile auf einer
Spannvorrich-tung gespannt sind. Der Befehl G92
verschiebt den Nullpunkt inkrementellvon der letzten Position
des alten Null-punktes zur neuen Nullpunktposition.
Absolute NullpunktverschiebungG93Der Befehl G93 verschiebt den
Null-punkt absolut vom Werkstücknullpunktzur neuen
Nullpunktposition.
Vorschub in mm/min. G94Wenn der Befehl G94 aktiv ist, dannwird
der Vorschub, der unter demBuchstaben F eingegeben wird, in mm/min
ausgeführt. Das bedeutet: Wennzum Beispiel F60 programmiert
ist,dann braucht die entsprechende Achseeine Minute um 60
Millimeter zurück-zulegen. Die Drehzahl muss daher ent-sprechend
angepasst werden, um dieSpandicke nicht zu groß werden zu las-sen
und einen Schneidenbruch zu ris-kieren.
Vorschub in mm/U G95Wenn der Befehl G95 aktiv ist, dannwird der
Vorschub, der unter demBuchstaben F eingegeben wird, in mm/U
ausgeführt. Das bedeutet: Wenn zumBeispiel F0.1 programmiert ist,
dannlegt die entsprechende Achse bei jederUmdrehung des Fräsers
0.1mm zurück.Die Drehzahl des Fräsers entscheidetdaher, in welcher
Zeit eine bestimmteStrecke zurückgelegt wird.
Grafikbereich G98Mit dem Befehl G98 kann auf
Philips432-Steuerungen der Grafikbereicheingestellt werden. Unter
Grafikbereichversteht man den Bereich, der währendder Simulation
betrachtet werden kann.Im Grunde ist es nichts anderes wieeine
Zoom-Funktion in CAD- oder an-derer Zeichensoftware. Die Angabe
desersten Fenstereckpunktes erfolgt stetsvom Werkstücknullpunkt aus
(absolut).Die Angabe des zweiten Eckpunktesdes Fensters erfolgt
relativ zum erstenFenstereckpunkt. G98 ist inSIM_WORK
bedeutungslos, wird aberohne Fehlermeldung akzeptiert.
Rohteilkontur G99Mit Hilfe des Befehls G99 wird
eineRohteilkontur erzeugt. Diese wird am
Bildschirm grün dargestellt. In diesemRohteilbereich erfolgt in
der Regel dieSimulation des Bearbeitungsvorgangs.Die Anzeige einer
Rohteilkontur dientnur der groben Kontrolle des
Zerspa-nungsvorgangs. Die Simulation würdeauch ohne diese Befehl
ohne Fehler-meldung ablaufen. Die Definition ei-ner Rohteilkontur
hat bei der Philips-Steuerung keinen Einfluss auf
denDarstellungsbereich. Die Angabe desersten Rohteileckpunktes
erfolgt stetsvom Werkstücknullpunkt aus (abso-lut). Die Angabe des
zweiten Eck-punktes des Fensters erfolgt immer re-lativ zum ersten
Rohteileckpunkt.
Programmstopp M0Der Programmstopp-Befehl M0 be-wirkt, dass das
Programm an dieserStelle unterbrochen (nicht abgebro-chen!) wird.
Spindeldrehzahl und Vor-schub werden auf null gesetzt. NachDrücken
der Starttaste (inSIM_WORK der Return-Taste) wirddas Programm
wieder fortgesetzt. Die-ser Befehl kann verwendet werden,um etwa
auf einer Spannvorrichtungnach erfolgter Bearbeitung einer
Teil-kontur das Werkstück umzuspannenund es an anderer Stelle
weiterzubear-beiten.
Arbeitsspindel-Drehrichtung M3,M4, M5Der Befehl M4 bewirkt eine
Linksdre-hung der Arbeitsspindel. Eine Rechts-drehung wird mit dem
Befehl M3 aus-gelöst. Um die Arbeitsspindel stillzu-setzen muss der
Befehl M5 in dieSteuerung eingegeben werden.
Werkzeugwechsel mit automati-schem Rückzug M6Der Befehl M6 ist
einer der möglicheneinsetzbaren Befehle, wenn Werkzeu-ge gewechselt
werden sollen. Im Ge-gensatz zu den anderen möglichen Be-fehlen
fährt der Tisch dabei in eine so-genannte
Werkzeugwechselposition.Diese wurde so gewählt, dass einmöglichst
freier Zugang zur Spindelgewährleistet ist, sowie bei Maschinenmit
automatischem Werkzeugwechslerder Werkzeuggreifer während
desWechselvorgangs nicht behindert
-
wird. Ein Nachteil von diesem Befehlist, dass die Ausführzeit
für einenWechselvorgang länger ist. Außerdemwerden die
Schlittenführungen durchdas ständige Hin-und Herfahren
einemstärkeren Verschleiß unterworfen.
Kühlmittelpumpe Ein/Aus; SpindelRechts/Links M7, M8, M9,
M13,M14Um die Kühlmittelpumpe einzuschal-ten, können verschiedene
Befehle ver-wendet werden. Bei Maschinen mitmehreren
Kühlmittelpumpen, schaltetder Befehl M8 die KühlmittelpumpeNr.1und
der Befehl M7 die Kühlmittel-pumpe Nr.2 ein. Um die Pumpen wie-der
abzuschalten, verwendet man denBefehl M9. In Maschinen mit nur
einerKühlmittelpumpe wird diese mit demBefehl M8 eingeschaltet.
Wenn nundie Arbeitsspindel im Rechtslauf dre-hen soll und
anschließend die Kühl-mittelpumpe eingeschaltet werden soll,müssen
normalerweise zwei Befehlezur Steuerung geschickt werden, näm-lich
die Befehle M3 und nachfolgendM8. Diese beiden Befehle könnenauch
durch den Befehl M13 ersetztwerden. Dieser bewirkt genau
dengleichen Vorgang. Wünscht man hin-gegen einen Linkslauf mit
nachfolgen-dem Kühlmitteleinsatz, so wird derBefehl M14 verwendet.
SIM_WORKunterstützt nur den Befehl M8.
Spänespülung M17, Werkstückreini-gung M18, Löschen von M17
undM18, M16Diese Funktionen sind in der Regel nurbei großen
Maschinen wie etwa Bear-beitungszentren anzutreffen. Mit M17wird
die Spänespülung aktiviert. MitM18 wird das ganze Werkstück
mitKühlmittel gereinigt. Der Befehl M16beendet diese Prozedur.
Orientierter Spindelstopp M19Den orientierten Spindelstopp
benötigtman, wenn man einen automatischenWerkzeugwechsel mittels
eines exter-nen Greifers (z. B. Roboter, Werkzeug-wechsler)
vornehmen möchte. Nach-dem dieser Befehl verarbeitet wurde,stoppt
die Spindel immer in einergleich definierten Winkellage, um dem
Wechselwerkzeug des Roboters eineStelle zu bieten, an der es
einrastenkann.
Zweite Wechselgeschwindigkeit beiM6, M21Der Befehl M21 ist nur
bei Maschinenmit automatischem Werkzeugwechslervon Bedeutung. Wenn
der Befehl M21gegeben wird, werden die Werkzeug-wechsler langsamer
bewegt. Dies istbei schwerem Fräswerkzeug wichtig. InSIM_WORK hat
M21 keine Funktion.
Programmende M30M30 ist normalerweise der letzte Be-fehl in
einem Programm. Nach M30werden verschiedene noch nicht been-dete
Befehle zwangsbeendet: Maschi-nenbewegungen nach Abarbeitung
desletzten Satzes werden beendet. DieSpindeldrehung wird gestoppt.
DieKühlmittelpumpe wird ausgeschaltetund das Programm springt zum
Pro-grammanfang zurück.
Spindelgetriebestufen M41, M42,M43, M44Normalerweise werden die
geeignetenGetriebestufen abhängig von der Dreh-zahl von der
Steuerung automatisch ge-wählt. Manchmal ist es jedoch
wün-schenswert, eine bestimmte Getriebe-stufe beizubehalten, etwa
wenn manmit Stufenwerkzeugen arbeitet. Wennman die zweite
Getriebestufe beibehal-ten möchte, setzt man nur zum S-Wortden
Befehl M42 dazu. Man muss dabeijedoch unbedingt den dadurch
auftre-tenden Drehmomentverlust beachten!
Werkzeugwechsel von Hand M66Auf kleineren Maschinen ist der
Werk-zeugwechsel von Hand der wohl amhäufigsten eingesetzte
Werkzeugwech-selbefehl. Wenn dieser Befehl verwen-det wird, muss
man sich selbst darumkümmern, dass genügend Raum zwi-schen Spindel
und Tisch beziehungs-weise Werkstück bleibt, um das alteWerkzeug
aus- und das neue Werkzeugeinzuwechseln, da kein
automatischesAnfahren einer Werkzeugwechselposi-tion erfolgt. In
der Regel wird man vordem Befehl M66 einen Verfahrbefehlfür den
Maschinentisch einfügen, damit
der Tisch vom Fräser weg nach untenfährt.
Werkzeugkorrekturwechsel M67Der Werkzeugkorrekturwechsel ist
ei-gentlich gar kein richtiger Werkzeug-wechsel. Das bereits in der
Arbeits-spindel befindliche Werkzeug wirdnicht entfernt. Vielmehr
werden demaktuellen Werkzeug neue Maße zuge-ordnet. Einen
Werkzeugkorrektur-wechselbefehl wendet man vorteilhaftbei
Stufenwerkzeugen an.
Vorschubwahl FMit dem Wort F lässt sich die Größedes Vorschubs
während der Bearbei-tung festlegen. Er kann in mm/minoder mm/U
programmiert werden. Inder Einschaltstellung wird der Vor-schub in
mm/min programmiert. Mitdem Befehl G95 kann der Vorschub inmm/U
Programmiert werden. Der Be-fehl G94 ermöglicht wieder Vorschübein
mm/min. Der Vorschubbefehl istmodal wirksam. Das bedeutet,
derVorschub bleibt so lange mit den pro-grammierten Werten wirksam,
bis einneuer Vorschub mit geänderten Wertenprogrammiert wird.
Drehzahlwahl SDas Wort S mit einem nachfolgendenWert legt die
Drehzahl der Hauptspin-del während der Bearbeitung fest.Durch
Eingabe von zum Beispiel:S1000 wird die Drehzahl auf 1000 U/min.
festgelegt. Diese bleibt so langewirksam, bis eine neue Drehzahl
fest-gelegt wird.
Aufruf der Werkzeugdaten TMit dem Befehl T und einer
nachfol-genden Zahl werden die Daten, dieunter der angegebenen Zahl
gespei-chert sind, abgerufen. Diese Datenwerden nun dem Werkzeug,
welchesnachfolgend aufgerufen wird zugeord-net. Die Maschine weiß
nun, wie langdas Werkzeug ist, und welchen Durch-messer es hat.
Selbstverständlich mussdabei der Bediener Sorge dafür tragen,dass
kein falsches Werkzeug aufgeru-fen wird, auf das die Daten nicht
zu-treffen. Der Werkzeugspeicher ist einseparater Speicher, in
welchen vor ab-
-
arbeiten eines Programms die Datenaller benötigten Werkzeuge
abgespei-chert werden und bei Bedarf abgerufenwerden. Der große
Vorteil dieser Me-thode besteht darin, dass von
grobenUnverträglichkeiten abgesehen ein unddasselbe Werkstück mit
unterschiedli-chen Werkzeugen gefertigt werdenkann. Die Steuerung
berechnet dieFräswege in Abhängigkeit des Durch-messers und der
Länge des Werkzeu-ges.
Parameter EParameter sind nichts anderes als Vari-ablen, die mit
Werten belegt werden.Parameter lassen sich fast überall ein-setzen.
Weginformationen können mitihnen pauschal beschrieben werden.Die
Wertezuordnung kann dann imProgramm während seiner
Ausführungberechnet und zugewiesen werdenoder mittels Makro direkt
eingefügtwerden. Für Berechnungen mit Para-metern stehen die vier
Grundrechenar-ten zur Verfügung.
Kreismittelpunktkoordinaten I, J, KDie
Kreismittelpunktskoordinatenwerden benötigt, um Kreismittelpunk-te
exakt festzulegen. Die Koordinatenwerden im Absolutmaß ausgehendvom
Nullpunkt angegeben. Die Zuord-nung ist wie folgt festgelegt:
X-Achse I-KoordinateY-Achse J-KoordinateZ-Achse K-Koordinate
Teileprogramm-, Unterprogramm-und Satznummer NMit dem
Großbuchstaben N werdenTeileprogramm-, Unterprogramm-, so-wie
Satznummer eingeleitet. Zwischendiesen gibt es wichtige
Unterschei-dungsmerkmale. Teile- und Unterpro-grammnummern dürfen
vier bis sie-benstellig (N9001-N9999999) einge-geben werden.
Satznummern könnenmaximal vierstellig (1-8999) eingege-ben werden.
Ausblendsätze \NManchmal ist es erwünscht, das be-stimmte
Programmteile nicht ausge-führt werden sollen. Dies kann
zumBeispiel während der Programmtest-phase der Fall sein. Oder man
hat eine
Teilefamilie zu fertigen und ein Teil hatetwa im Gegensatz zu
den anderen Tei-len keine Bohrung, ist aber ansonstenidentisch, so
kann durch einfaches Hin-zufügen eines Backslash-Zeichens vordem
Großbuchstaben N der Satz alsAusblendsatz gekennzeichnet
werden.Dieser Satz wird ganz normal gelesenund abgearbeitet. Erst
wenn am Bedi-enpult der Steuerung eine bestimmteTaste betätigt ist,
wird dieser Satz zu-künftig überlesen. SIM_WORK kannAusblendsätze
nicht verarbeiten.
Punktedefinition PBei der Anfertigung von vielen Boh-rungen ist
es mit sehr viel Program-mierarbeit verbunden, wenn diese
Boh-rungen jedes Mal mit den Koordinatenangefahren werden. Durch
Tippfehlersind außerdem Fehlpositionierungenmöglich. Um dies zu
vermeiden, gibt esdie Möglichkeit, mit Hilfe derPunktedefinition
vorher alle Koordina-ten zu erfassen und durch einfachesAufrufen
der entsprechenden Punkt-enummer diese Koordinate anzufahren.
Kreisradius, Werkzeugradius RKreisradius und Werkzeugradius
wer-den mit dem Großbuchstaben R ge-kennzeichnet. Es können
allerdings nurKreise, deren Winkel nicht größer als180 Grad ist,
mit dieser vereinfachtenAngabe programmiert werden. Kreisemit einem
größeren Winkel müssenmittels Kreismittelpunktkoordinaten I,J, K
genauer definiert werden.
Programmanfang %Um der Steuerung mitzuteilen, an wel-cher Stelle
das Programm beginnt, be-nötigt man das Prozentzeichen %.
AlleZeichen, die vor diesem Zeichen einge-lesen werden, werden
überlesen undhaben keine Bedeutung. Man kann diesbeispielsweise für
Kommentare zumProgramm ausnutzen.
Speicherarten MM, PM, TMDas %-Zeichen öffnet die Steuerungzur
Aufnahme der Programminformati-on. Die Steuerung weiß jedoch
nochnicht, in welchen Speicher sie die ver-schiedenen Informationen
ablegen soll.Dazu dienen Buchstaben, die unmittel-
bar an das Zeichen % angehängt wer-den. So werden bei %PM
(Part-Me-mory) alle nachfolgenden Zeichen inden
Hauptprogrammspeicher eingele-sen. %MM gilt sinngemäß für den
Un-terprogrammspeicher. Alle Informatio-nen, die nach %TM folgen,
werden inden Werkzeugspeicher eingelesen.Selbstverständlich erfolgt
stets eineKontrolle der eingelesenen Zeichenauf Syntaxfehler.
Datei nicht vorhandenSIM_WORK kann die zu ladende Da-tei auf dem
angegebenen Datenträgernicht finden. Korrigieren Sie den
Na-men.
Drucker nicht bereit:Bitte Drucker anPC anschließenSIM_WORK hat
festgestellt, dass kei-ne Verbindung zwischen Drucker undPC
besteht. Eventl. besteht auch einWackelkontakt im Kabel.
VerbindenSie die beiden Geräte mit einem feh-lerfreien Kabel.
Drucker nicht bereit: Bitte Online-Taste drücken.Der Drucker,
auf dem ausgedrucktwerden soll, ist offline geschaltet. Da-durch
kann dieser keine Daten emp-fangen. Online-Taste am Drucker
be-tätigen.
Drucker nicht bereit: Bitte Druckereinschalten.Der Drucker ist
überhaupt nicht einge-schaltet. Drucker einschalten.
Drucker nicht bereit: Kein Papier vor-handen.Im Drucker ist kein
Papier einge-spannt. Neues Papier einlegen.
Eingegebener Wert außerhalb des er-laubten Bereichs.Es wurden
bestimmte Wertegrenzennicht eingehalten. Die Zeilennummernmüssen
sich im Bereich von 0..8999befinden. Hauptprogramm- und
Mak-ronummer sind nur gültig im Bereichvon 9001..9999999. Die
fehlerhafteNummer entsprechend abändern.
Fehlermeldungen
-
Eingegebene Werkzeugnummer ungül-tig.Die Werkzeugnummer muss
sich imBereich von 1 bis 99 befinden. DieWerkzeugnummer
entsprechend abän-dern.
Einzulesende Hauptprogramm-Dateizu groß - BTR-Betrieb wählen.Es
wurde versucht, von einem Daten-träger ein Hauptprogramm
einzulesen,das mehr als 100 Programmzeilen ent-hält. Abhilfe: vor
dem Einlesen denBTR-Betrieb wählen. Das Programmwird dann
stückweise vom Datenträgereingelesen. Auf diese Weise kann es
si-muliert werden.
Einzulesende Makro-Datei zu groß -Speicherüberlauf.Es wurde
versucht, von einem Daten-träger ein Makro einzulesen, das mehrals
100 Programmzeilen enthält. Indiesem Fall muss das Makro
gekürztwerden. Es besteht keine andere Mög-lichkeit ein überlanges
Makro einzule-sen.
Fehler: Kühlmittel nicht aktiv:Arbeits-spindel steht: M3/M4
einfügen.Wenn der Befehl Kühlmittel eingege-ben wurde, aber die
Arbeitsspindelnoch steht, wird diese Fehlermeldungausgegeben. Es
muss vor dem BefehlM8 ein Befehl für die
Arbeitsspin-deldrehrichtung eingefügt werden (M3oder M4).
Fehler: Satzaufbau falsch: Buchstabeim nächsten Satz doppelt
vorhanden.Es wurde ein Befehl mit doppelt vor-handenen Buchstaben
entdeckt. ZumBeispiel: GG1. Den doppelten Buchs-taben löschen.
Grenztaster überfahren. Achse im Ma-nuell-Modus zurückfahren.Ein
Verfahrbefehl mit einem zu großenEndwert bewirkte, dass eine Achse
aufden Grenztaster fuhr. Zum Freifahrenin den Manuell-Modus
schalten. Ent-sprechende Achse durch Drücken derTasten X, Y oder Z
aktivieren und die-se durch Drücken der Tasten + bezie-hungsweise -
vom Grenztaster wiederwegfahren.
Kein gültiger Dateiname eingegeben.Diese Fehlermeldung
erscheint, wennder Dateiname aus ungültigen Zeichenbesteht oder nur
die Return-Taste ohneNamenseingabe betätigt wurde.
Letztes Element vor G40 muss eine Ge-rade sein.SIM_WORK ist
nicht in der Lage, eineKontur mit einem Kreis zu beenden.Das letzte
Element vor G40 muss stetseine Gerade sein.
Makro mit dieser Nummer nicht vor-handen.Wenn aus einem
Hauptprogramm einMakro aufgerufen wird, erfolgt dieseFehlermeldung,
wenn das Makro nichtexistiert. Eventl. fehlerhafte Makro-nummer im
Hauptprogramm korrigie-ren.
Max. 100 Programmzeilen möglich.Makrospeicher erschöpft.SIM_WORK
ist nicht in der Lage,Makros mit mehr als 100 Programmzei-len zu
verarbeiten.
Max. 100 Programmzeilen möglich:Hauptprogrammspeicher
erschöpft.SIM_WORK ist nicht in der Lage, Pro-gramme mit mehr als
100 Programm-zeilen zu verarbeiten. Längere Pro-gramme mit einem
separaten Editorerstellen und dieses dann im BTR-Be-trieb
simulieren.
M0-Programmstop; weiterfräsen mit[ESC].Der Befehl M0 bewirkt
eine Pro-grammunterbrechung. Nach Drückender Taste [ESC] wird die
Simulationfortgesetzt.
Mit diesen Werten bilden sich keineSchnittpunkte.Diese
Fehlermeldung erscheint, imSchnittpunktrechner oder während
derSimulation mit Werten gearbeitet wird,bei denen sich keine
Schnittpunkte zwi-schen zwei Elementen bilden. Die Ko-ordinaten
entsprechend umändern.
Nur Großbuchstaben eingeben.SIM_WORK verarbeitet nur Befehlemit
Großbuchstaben. Da es sich um ein
Ausbildungsprogramm handelt unddem Training dient, wurde auf
eineautomatische Umwandlung der Klein-buchstaben verzichtet. Die
Shift-Lock-Taste drücken und Buchstabenkorrigieren.
Programmfehler: Arbeitsspindel steht.M3/M4 einfügen.Wenn ein
Zyklus abgearbeitet wird,erhält man diese Fehlermeldung,
wennversäumt wurde, vor Zyklusaufruf denBefehl M3 beziehungsweise
M4 ein-zugeben.
Programmfehler: Einfahrrampe zugroß; 1 % von S wird
verwendet.Zum Gewindeschneiden wurde einefalsche Einfahrrampe
gewählt.SIM_WORK wählt automatisch dierichtige Einfahrrampe.
Programmnach der Simulation ändern.
Programmfehler:Kein Vorschub pro-grammiert.Wenn eine Achse im
Vorschub verfah-ren werden soll (G1), muss vorherfestgelegt werden,
in welcher Ge-schwindigkeit dieser ausgeführt wer-den soll. Vor dem
ersten G1-Befehl ei-nen F-Befehl einfügen.
Programmfehler: Keine Drehzahl pro-grammiert.Wenn mit dem Befehl
M3 die Arbeits-spindel starten soll, aber noch keinDrehzahlwert
eingegeben wurde, er-scheint diese Fehlermeldung.SIM_WORK muss
natürlich erst mit-geteilt werden, mit welcher Drehzahlsich die
Spindel drehen soll. Vor demBefehl M3/M4 daher den Befehl S
miteinem nachfolgenden Zahlenwert ein-fügen.
Programmfehler: Keine DrehrichtungM3/M4 programmiert.Wenn eine
Kontur mit G43 oder G44bei stillstehender Spindel angefahrenwird,
erscheint diese Fehlermeldung.Die Kontur kann natürlich immer
nurmit einem drehenden Werkzeug ange-fahren werden, da sonst das
Werkzeugzerstört wird. Vor dem Anfahrbefehlden Befehl M3
beziehungsweise M4einfügen.
-
Programmfehler: Makro-Nummer au-ßerhalb des erlaubten
Bereichs.Es wurde versucht, eine Makro-Num-mer zu verwenden, die
außerhalb deserlaubten Bereichs von 9001 bis9999999 liegt.
Programmfehler: Makro muss mit M17beendet werden!Diese
Fehlermeldung ist eigentlich nurein Hinweis. SIM_WORK
unterbrichtdie Simulation in diesem Fall nicht, daSIM_WORK in der
Lage ist, das Mak-roende auch ohne dem Befehl M17 zuerkennen.
Allerdings kann ein fehlen-der M17-Befehl in einer realen
Ma-schinen-Steuerung einen Programmab-bruch bewirken.
Programmfehler:Nach G2/G3 mussG1/G0 folgen.SIM_WORK ist nicht in
der Lage,während der Simulation Schnittpunkteaus Kreis-Kreis zu
berechnen. Es kön-nen nur Schnittpunkte aus der Berech-nung von
Kreis-Tangente ermitteltwerden.
Programmfehler: Satzaufbau falsch.Zu viele Leerzeichen.Im
Programm wurden vereinzelt zwi-schen den einzelnen Befehlen zu
vieleLeerzeichen eingefügt. Erlaubt ist nurein Leerzeichen zwischen
zwei Befeh-len. Überzählige Leerzeichen löschen.
Programmfehler: Satzaufbau falsch:schließende Klammer fehlt.Es
wurde vergessen, einen Kommentarmit einer schließenden Klammer
abzu-schließen. Die schließende Klammerhinzufügen.
Programmfehler: Satzaufbau falsch:Klammeraufbau falsch.Diese
Fehlermeldung erscheint, wennversehentlich mehrere öffnende
Klam-mern in einem Satz stehen. Überzähli-ge Klammer entfernen.
Programmfehler: Satznummer außer-halb des erlaubten Bereichs.Es
wurde versucht, eine Satznummer,die nicht im Bereich von 1 bis
8999liegt, zu verwenden. Die Satznummerändern.
Programmfehler: Vorschub fehlt, G0bei G41/42/43/44 nicht
erlaubt.Wenn mit Radiuskorrektur gearbeitetwird, darf dies nicht im
Eilgang erfol-gen. Vor dem Beginn der Radiuskorrek-tur einen
G1-Befehl einfügen.
Programmfehler: Werkzeugradius=0;Standardradius=2 wird
verwendet.Es wurde vergessen, im Werkzeugspei-cher einen Radius für
das Werkzeug an-zugeben. SIM_WORK setzt automa-tisch für das
Werkzeug den Radius R2ein. Im Werkzeugspeicher den Radiusauf das
tatsächliche Maß abändern.
Rechenfehler.Diese Meldung wird erzeugt, wenn sichkeine
Schnittpunkte ergeben. Das Pro-gramm mit dem
Punkteberechnungs-modul auf Maßfehler überprüfen.
Werkzeug wechseln.Diese Meldung erfolgt bei allen
Werk-zeugwechselbefehlen außer M67. DieseMeldung ist keine
Fehlermeldung son-dern nur ein Hinweis für den Bediener,dass jetzt
das Werkzeug gewechseltwerden kann. Drücken der Taste [RE-TURN]
setzt die Simulation fort.
Waagrechtbearbeitung in SIM_WORKnicht zulässig.In SIM_WORK
können Programmenur senkrecht bearbeitet und simuliertwerden. Am
Programmanfang stetsG18 eingeben.
Wiederholung nicht möglich. Kein Pro-gramm im Speicher.Es wurde
ein Programm mittels BTR-Betrieb simuliert. Nach der Simulationwird
der Programmspeicher gelöscht.Eine erneute Simulation kann bei
gro-ßen Programm nur im BTR-Betrieb er-folgen.
Zeilennummer nicht vorhanden.Zeilennummern sind normalerweise
zurProgrammierung nicht notwendig. Au-ßer man arbeitet mit Sprung-
und Wie-derholfunktionen. Diese Fehlermeldungwird ausgegeben, wenn
SIM_WORKdie anzuspringende Zeilennummernicht finden kann.
Zyklus nicht möglich: Werkzeugdurch-messer ist größer als
Taschenbreite.Wenn eine Tasche gefräst werden soll,prüft SIM_WORK,
ob die Taschen-breite mit dem aktuellen Werkzeughergestellt werden
kann. Entweder dieTaschenbreite ändern oder ein Werk-zeug mit
kleinerem Radius verwen-den.
Zyklus nicht möglich: Werkzeugradiusist größer als
Taschenradius.Wenn eine Tasche gefräst werden soll,prüft SIM_WORK,
ob der Taschenra-dius mit dem aktuellen Werkzeug her-gestellt
werden kann. Entweder denTaschenradius abändern oder einWerkzeug
mit einem kleineren Radiusverwenden.
Zyklus nicht möglich: Werkzeugdurch-messer ist größer als
Taschenlänge.Wenn eine Tasche gefräst werden soll,prüft SIM_WORK,
ob mit dem aktu-ellen Werkzeug die Taschenlänge her-gestellt werden
kann. Entweder dieTaschenlänge ändern oder ein Werk-zeug mit einem
kleineren Radius wäh-len.
Unbekannter BefehlJeder Befehl, der als unbekannt er-kannt
wurde, erzeugt diese Fehlermel-dung. Zum Beispiel ist G32 nicht
imBefehlsumfang von SIM_WORK ent-halten. Da es sich bei SIM_WORKum
ein Lernsystem handelt, werdenunbekannte Befehl dennoch im
Editoraufgenommen. Sie haben jedoch kei-nen Einfluss auf die
Simulation. Un-bekannte Befehle aus dem Programm-code
entfernen.
Hinweis: SIM_WORK versucht beileichten Fehlern wie etwa
Satznum-mernfehler, stets die Simulation fort-zusetzen. Erst bei
schweren Fehlern,wie einem Überfahren des Grenztas-ters, wird die
Simulation abgebrochen.
Simulierte Verfahrwege:X-Achse: 500 mmY-Achse: 400 mmZ-Achse:
300 mm
www.weltderfertigung.de