CHILE blick 1 NEULAND Die Zeit vergeht wie im Flug, nun sind es bereits 8 Monate, dass ich in dieser Kirchgemeinde mitarbeite. In dieser Zeit durfte ich schon viel erleben, habe bereichernde Bekanntschaften gemacht und intensive Zeiten mit jungen Menschen erlebt. 2 3 3 4 Gemeindeleben Gemeindeleben Aus der Kirchenpflege Agenda und Adressen INHALT KOLUMNE Synonyme des Glaubens Zu glauben, oder zumindest öffentlich zum eigenen Glauben zu stehen, berei- tet vielen Mühe. Wer sagt, dass sie oder er an einen allmächtigen Gott glaubt – oder auch nur an das Gute im Men- schen – steht rasch im Verdacht, naiv zu sein. Und naiv sein möchte niemand. Kürzlich habe ich im Rahmen einer kirchlichen Veranstaltung gesagt: «Wir hoffen darauf, dass...». Im Anschluss kam jemand auf mich zu und hat ge- fragt: «Hoffen wir nur? Glauben wir nicht viel eher?» Die Frage ist berechtigt. Es besteht doch ein Unterschied zwischen einer vagen Hoffnung und einem festen Glauben, der trägt. Und doch bin ich der Meinung, dass das Wort Glaube ei- ne Vielzahl von Synonymen in sich trägt. Allein der Duden listet verschie- dene Bedeutungsaspekte auf: für mög- lich halten, annehmen, meinen, für wahr halten, gefühlsmässig von etwas überzeugt sein, sich etwas anvertrauen u.s.w. Im christlichen Sinn hat glauben in ers- ter Linie damit zu tun, in irgendeiner Weise den Kontakt zu Gott zu suchen. Alles was auf Gott hin ausgerichtet ist, ist eine Handlung des Glaubens. Und so gehören neben beten, Bibel lesen oder einen Gottesdienst besuchen eben auch Tätigkeiten wie zweifeln oder auf Gott wütend zu sein zum Glauben dazu. Vielleicht würde es vielen leichter fallen über den Glauben zu reden, wenn sie den ganzen Bedeutungsumfang des Wortes mitdenken. Jede Form des Glaubens ist wertvoll, weil man sich Gott zuwendet und von ihm Antworten bekommen kann. Glauben – auch in kritischer Weise – kann intensive Got- teserlebnisse ermöglichen. Sei es ein Glaube, der vertraut, einer der hofft oder auch einer, der mit Gott ringt. Pfr. Andreas Bosshard Blickpunkt Infoblatt der Evang.-ref. Kirchgemeinde Bubikon • Nr. 11 • 27. Oktober 2017 • Eine Beilage der Zeitung «reformiert.» • ZH l265 • AZA 8608 Bubikon Nachdem ich in einer ersten Einstiegs- phase vor allem Senta Johner in den bestehenden Bereichen unterstützt und mit unterschiedlichen Leuten im wei- teren Rahmen der Kirchgemeinde Kon- takte geknüpft habe, sind nun auch ei- nige neue Gefässe entstanden, die noch in den Kinderschuhen stecken, die es aber an dieser Stelle einmal vorzustel- len gilt. Das erste neue Projekt ist keine grosse Neuerfindung, vielmehr handelt es sich um eine Erweiterung bzw. Umdisponie- rung eines bestehenden Gefässes. Zu Teenstreff und Girlstreff ist neu ein Boystreff dazugestossen. Parallel zum Girlstreff findet jeden zweiten Monat in der Jugendwohnung ein Treff für Jungs von der 6. bis zur 8. Klasse statt. Wie im Girlstreff feiern wir gute Gemein- schaft, wollen aber nebst dem Zusam- mensitzen und Reden auch Action erle- ben und zusammen in den Wald, zum See, zum Kletterpark etc. gehen. Zu- sammen mit Nick Lampert, Ramon Kuster und Robin Burger, mit denen ich den Boystreff leite, durften wir be- reits einen coolen Abend verbringen. Der nächste Boystreff findet am 17. No- vember statt, wir planen ein tolles Programm und freuen uns sowohl über neue als auch bekannte Jungs! Weitere Infos unter: http://www.refkirche-bubikon.ch/ index.php/angebote/angebot-jugend/ angebot-jugend-boys. Nebst der Arbeit mit Jugendlichen schlägt mein Herz insbesondere auch für die jungen Erwachsenen, die bei uns konfirmiert wurden. Bis anhin wur- de der Bezug zur Kirche für ehemalige Konfirmandinnen und Konfirmanden in erster Linie dadurch aufrechterhalten, dass sie sich weiterhin freiwillig in der Jugendarbeit engagierten. Dass diese Freiwilligenarbeit so gut funktioniert, wie sie es bis jetzt tut, ist eine grosse Freude und Zeichen einer lebendigen Kirchgemeinde. Zusätzlich zur Mitar- beit soll nun aber auch ein Raum ge- schaffen werden, wo ehemalige Konfir- mierte miteinander Zeit verbringen können. Die Idee ist dabei, an die Ge- meinschaft, die durch die intensive Zeit im Konfjahr und insbesondere im Konf- lager, im gemeinsamen Ringen um die Fragen nach Gott und der Welt entstan- den ist, anzuschliessen. Dies geschieht unter dem Namen «FollowUp», einer- seits im Rahmen von gemütlichen Hangouts einmal im Monat in der Ju- gendwohnung, beim Besuch von Ju- gendgottesdiensten in der Region und von christlichen Events und Festivals. Die Themen, die im Konf angestossen wurden, sollen die jungen Erwachse- Fortsetzung auf Seite 2
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CHILE blick - Reformierte Kirche Bubikon - Startseite gabs einen Vortrag über das Landwassertal und seine Entstehung, und wir schauten uns anschliessend gemeinsam den Film «Schällenursli»
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C H I LEblick
1
NEULAND
Die Zeit vergeht wie im Flug, nun sind es bereits 8 Monate, dass ich in dieser Kirchgemeinde
mitarbeite. In dieser Zeit durfte ich schon viel erleben, habe bereichernde Bekanntschaften
gemacht und intensive Zeiten mit jungen Menschen erlebt.
2334
Gemeindeleben
Gemeindeleben
Aus der Kirchenpflege
Agenda und Adressen
I N H A L T
K O L U M N E
Synonyme des Glaubens
Zu glauben, oder zumindest öffentlich
zum eigenen Glauben zu stehen, berei-
tet vielen Mühe. Wer sagt, dass sie oder
er an einen allmächtigen Gott glaubt –
oder auch nur an das Gute im Men-
schen – steht rasch im Verdacht, naiv
zu sein. Und naiv sein möchte niemand.
Kürzlich habe ich im Rahmen einer
kirchlichen Veranstaltung gesagt: «Wir
hoffen darauf, dass...». Im Anschluss
kam jemand auf mich zu und hat ge-
fragt: «Hoffen wir nur? Glauben wir
nicht viel eher?»
Die Frage ist berechtigt. Es besteht
doch ein Unterschied zwischen einer
vagen Hoffnung und einem festen
Glauben, der trägt. Und doch bin ich
der Meinung, dass das Wort Glaube ei-
ne Vielzahl von Synonymen in sich
trägt. Allein der Duden listet verschie-
dene Bedeutungsaspekte auf: für mög-
lich halten, annehmen, meinen, für
wahr halten, gefühlsmässig von etwas
überzeugt sein, sich etwas anvertrauen
u.s.w.
Im christlichen Sinn hat glauben in ers-
ter Linie damit zu tun, in irgendeiner
Weise den Kontakt zu Gott zu suchen.
Alles was auf Gott hin ausgerichtet ist,
ist eine Handlung des Glaubens. Und so
gehören neben beten, Bibel lesen oder
einen Gottesdienst besuchen eben auch
Tätigkeiten wie zweifeln oder auf Gott
wütend zu sein zum Glauben dazu.
Vielleicht würde es vielen leichter fallen
über den Glauben zu reden, wenn sie
den ganzen Bedeutungsumfang des
Wortes mitdenken. Jede Form des
Glaubens ist wertvoll, weil man sich
Gott zuwendet und von ihm Antworten
bekommen kann. Glauben – auch in
kritischer Weise – kann intensive Got-
teserlebnisse ermöglichen. Sei es ein
Glaube, der vertraut, einer der hofft
oder auch einer, der mit Gott ringt.
Pfr. Andreas Bosshard
Blickpunkt
Infoblatt der Evang.-ref. Kirchgemeinde Bubikon • Nr. 11 • 27. Oktober 2017 • Eine Beilage der Zeitung «reformiert.» • ZH l265 • AZA 8608 Bubikon
Nachdem ich in einer ersten Einstiegs-
phase vor allem Senta Johner in den
bestehenden Bereichen unterstützt und
mit unterschiedlichen Leuten im wei-
teren Rahmen der Kirchgemeinde Kon-
takte geknüpft habe, sind nun auch ei-
nige neue Gefässe entstanden, die noch
in den Kinderschuhen stecken, die es
aber an dieser Stelle einmal vorzustel-
len gilt.
Das erste neue Projekt ist keine grosse
Neuerfindung, vielmehr handelt es sich
um eine Erweiterung bzw. Umdisponie-
rung eines bestehenden Gefässes. Zu
Teenstreff und Girlstreff ist neu ein
Boystreff dazugestossen. Parallel zum
Girlstreff findet jeden zweiten Monat in
der Jugendwohnung ein Treff für Jungs
von der 6. bis zur 8. Klasse statt. Wie
im Girlstreff feiern wir gute Gemein-
schaft, wollen aber nebst dem Zusam-
mensitzen und Reden auch Action erle-
ben und zusammen in den Wald, zum
See, zum Kletterpark etc. gehen. Zu-
sammen mit Nick Lampert, Ramon
Kuster und Robin Burger, mit denen
ich den Boystreff leite, durften wir be-
reits einen coolen Abend verbringen.
Der nächste Boystreff findet am 17. No-
vember statt, wir planen ein tolles
Programm und freuen uns sowohl über
neue als auch bekannte Jungs! Weitere
Infos unter:
http://www.refkirche-bubikon.ch/
index.php/angebote/angebot-jugend/
angebot-jugend-boys.
Nebst der Arbeit mit Jugendlichen
schlägt mein Herz insbesondere auch
für die jungen Erwachsenen, die bei
uns konfirmiert wurden. Bis anhin wur-
de der Bezug zur Kirche für ehemalige
Konfirmandinnen und Konfirmanden in
erster Linie dadurch aufrechterhalten,
dass sie sich weiterhin freiwillig in der
Jugendarbeit engagierten. Dass diese
Freiwilligenarbeit so gut funktioniert,
wie sie es bis jetzt tut, ist eine grosse
Freude und Zeichen einer lebendigen
Kirchgemeinde. Zusätzlich zur Mitar-
beit soll nun aber auch ein Raum ge-
schaffen werden, wo ehemalige Konfir-
mierte miteinander Zeit verbringen
können. Die Idee ist dabei, an die Ge-
meinschaft, die durch die intensive Zeit
im Konfjahr und insbesondere im Konf-
lager, im gemeinsamen Ringen um die
Fragen nach Gott und der Welt entstan-
den ist, anzuschliessen. Dies geschieht
unter dem Namen «FollowUp», einer-
seits im Rahmen von gemütlichen
Hangouts einmal im Monat in der Ju-
gendwohnung, beim Besuch von Ju-
gendgottesdiensten in der Region und
von christlichen Events und Festivals.
Die Themen, die im Konf angestossen
wurden, sollen die jungen Erwachse-
Fortsetzung auf Seite 2
blickC H I L E
Gemeindeleben
Seniorenferien imLandwassertal
2
Fortsetzung von Seite 1
nen weiter in ihrem Leben begleiten, in
welchem sie oft zu Beginn ihres Ar-
beitslebens grossen Veränderungen
ausgesetzt sind und in eine selbstän-
dige Auseinandersetzung mit den gros-
sen Fragen des Lebens gelangen. Wei-
tere Infos unter: http://www.refkirche-
bubikon.ch/index.php/angebote/
angebot-erwachsene/angebot-
erwachsene-followup
Die Jungen von heute sind die Kirche
von morgen. Ich empfinde es als gros-
se Freude und spannende Aufgabe, an
dieser Kirche mitzuarbeiten und ver-
traue auf Gottes Führung.
Michael Goldberg
Die diesjährige SeniorInnen-Fe-
rienwoche der evang.ref. Kirch-
gemeinde Bubikon und röm.kath.
Pfarrei St. Niklaus Hombrechti-
kon-Grüningen-Wolfhausen fand
im schönen Landwassertal im
Sunstar-Hotel in Davos statt. Das
Orientierungs- und Kennenlern-
treffen im Vorfeld hat viel zur
Harmonie unter den Teilnehmen-
den beigetragen.
Die Reise begann mit einem kurzen Ge-
bet und dem Segen Gottes. Im Reisecar
von Schuler-Reisen Feusisberg, der
vom Patron selber chauffiert wurde,
hörten die Reisenden etliche Infos über
die Landschaft, durch die wir fuhren.
Bei der Anfahrt zum Hotel gab es für
den Chauffeur noch ein paar enge Kur-
ven, die er mit Bravour meisterte. Mit
einem herzlichen Applaus von den Mit-
fahrern und einem Dankeschön verab-
schiedeten wir unseren Fahrer. Beim
Mittagessen im Hotel wurden schon die
Zufriedene Reisegruppe
Päckliaktion 2017
Gottesdienst zum Reformationssonntag mit Abendmahl
Sonntag, 5. November, 9.45 Uhr, in der Kirche
mit Pfarrerin Regula Eschle Wyler, Musik: Frauenchor Bubikon und Konrad